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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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Abbildung 57), in Zukunft mit entsprechenden Abfallströmen verbunden sind, die große<br />

Recyclingpotenziale für Neodym aufweisen.<br />

9.5.2.2 D<strong>at</strong>enlage für die Erstellung des österreichischen Nd-Haushaltes<br />

Für die Erstellung der Stoffflussanalyse wurde versucht, die Rohstoffimporte an Neodym für<br />

Österreich zu quantifizieren. Dies war jedoch nicht möglich, da die Nutzung von Nd im<br />

Wesentlichen auf eine einzige Firma beschränkt ist und die Firma Treibacher Industrie AG<br />

(TIAG) aus D<strong>at</strong>enschutzgründen keine Angaben dazu machen wollte. Obwohl die TIAG<br />

angab, dass die produzierten Mengen nicht relevant seien, da keine Neodym-Eisen-Bor-<br />

Permanentmagnete hergestellt würden, wäre es für die Erstellung einer Neodym-Stoffflussanalyse<br />

wichtig zu wissen, welche Nd-Mengen als Rohstoff importiert werden. Des Weiteren<br />

war es nicht möglich, Angaben zu machen, welche Mengen an Neodym-Verbindungen<br />

hergestellt werden, welche Firmen diese weiterverwenden und wie viel davon exportiert wird.<br />

Somit ist hier ein ganzer Prozess nicht quantifizierbar. Dies trifft auch auf damit verbundene<br />

mögliche Recyclingpotenziale zu, welche auf diese Weise nicht identifizierbar sind.<br />

Für die einzelnen Güter des Prozesses „Priv<strong>at</strong>e Haushalte“ existieren bereits einige Berichte,<br />

vor allem vom Öko-Institut in Deutschland, die sich mit der Them<strong>at</strong>ik der Neodym-Eisen-Bor-<br />

Permanentmagnete in diesen Anwendungen beschäftigen. Es lassen sich vereinzelt D<strong>at</strong>enquellen<br />

zu den Mengen an Neodym bzw. Magneten in den einzelnen Produkten finden, die<br />

eine Quantifizierung der Flüsse und Lager ermöglichen. Jedoch ist es teilweise schwierig, die<br />

Stückzahlen der Produkte in den Flüssen und Lagern abzuschätzen, da die st<strong>at</strong>istischen<br />

D<strong>at</strong>en nicht ausreichend genau sind. Für Elektro- sowie Hybridautos und Elektrofahrräder<br />

existieren sehr exakte Zulassungsd<strong>at</strong>en und Verkaufszahlen, für viele andere Produkte<br />

jedoch nicht. Für Mobiltelefone, DVD-Player, Festpl<strong>at</strong>ten und Lautsprecher mussten die<br />

Ausst<strong>at</strong>tungsst<strong>at</strong>istik der österreichischen Haushalte und deutsche Verkaufszahlen herangezogen<br />

werden. Hier wäre es nützlich, wenn von österreichischer Seite genauere Angaben<br />

verfügbar wären. Bezüglich der Lebensdauer der einzelnen Produkte wurden einige<br />

Inform<strong>at</strong>ionen gefunden, jedoch nicht zu den Sammelquoten. Für eine genauere Erstellung<br />

einer Stoffflussanalyse zu diesem Thema sollten die gesammelten Elektrogeräte eventuell<br />

stückweise registriert werden, um die anfallenden Neodym-Mengen genauer quantifizieren<br />

zu können.<br />

Im Prozess Windkraft war es zwar möglich, die Lager und Flüsse abzuschätzen, jedoch wäre<br />

es auch hier zielführend, wenn genauere st<strong>at</strong>istische D<strong>at</strong>en zu Neodym in Windkraftanlagen<br />

gesammelt würden. Die Nd-Recycling-Them<strong>at</strong>ik dürfte aber für die Anlagenhersteller derzeit<br />

von untergeordneter Bedeutung sein, da von den meisten Herstellern keine Rückmeldungen<br />

auf die gestellten Anfragen erhalten wurden.<br />

Für den Prozess Abfallwirtschaft gilt, dass hier Inform<strong>at</strong>ionen über den Verbleib der Altwaren<br />

notwendig wären. Wie viele der einzelnen Produkte werden einer geordneten Abfall-<br />

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