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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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kleinsten Fehlerquadr<strong>at</strong>e zugrunde, welche es auch ermöglicht, unbekannte Größen und<br />

deren Unsicherheitsbereiche zu bestimmen.<br />

9.4.2 Unsicherheiten<br />

Da aufgrund vorhandener D<strong>at</strong>enlücken und großer Schwankungsbreiten zahlreiche<br />

Schätzungen für eine Bilanzierung der Systeme notwendig sind, kommt der Berücksichtigung<br />

von Unsicherheiten eine besondere Bedeutung bei der Erstellung der SFAs zu<br />

[Hedbrandt und Sörme 2001].<br />

Den einzelnen (empirisch ermittelten) D<strong>at</strong>en wurden Unsicherheitsklassen zugeordnet. Die<br />

im Rahmen von Liter<strong>at</strong>urrecherchen ermittelten Werte ließen sich drei K<strong>at</strong>egorien zuordnen:<br />

sichere D<strong>at</strong>enlage, mittlere D<strong>at</strong>enlage und unsichere D<strong>at</strong>enlage. Der recherchierte Wert<br />

wurde als Mittelwert angenommen und es erfolgte die Zuordnung eines Schwankungsbereiches<br />

(Tabelle 47), der wiederum dem 95 % Konfidenzintervall der Gaußschen Glockenkurve<br />

entspricht, welcher zur Berechnung der Standardabweichung dient.<br />

Tabelle 47: Schwankungsbereiche nach K<strong>at</strong>egorien und Berechnung der jeweiligen<br />

Standardabweichung<br />

K<strong>at</strong>egorie 95 % Konfidenzintervall Standardabweichung<br />

Geringe D<strong>at</strong>enunsicherheit ± 25 % von X = X + 1/8<br />

Mittlere D<strong>at</strong>enunsicherheit ± 50 % von X = X + 1/4<br />

Hohe D<strong>at</strong>enunsicherheit ± 90 % von X = X + 9/20<br />

Beispiele für D<strong>at</strong>en mit geringer Unsicherheit sind st<strong>at</strong>istische Inform<strong>at</strong>ionen (z.B. St<strong>at</strong>istik<br />

Austria), gemessene Werte und D<strong>at</strong>en aus wissenschaftlichen Berichten. Das mittlere<br />

Unsicherheitsniveau wurde Werten, die in nur einem Bericht aufzufinden waren, welche sich<br />

auf ein abweichendes Referenzjahr beziehen oder die evtl. nur bedingt übertragbar sind,<br />

zugeordnet. Eigene Schätzungen bzw. nicht belegte Liter<strong>at</strong>urangaben wurden mit hohen<br />

D<strong>at</strong>enunsicherheiten versehen.<br />

9.5 Stoffflussanalyse für Neodym<br />

Neodym ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol Nd und der Ordnungszahl 60.<br />

Im Periodensystem steht es in der Gruppe der Lanthanoide und zählt damit auch zu den<br />

Metallen der Seltenen Erden. Die Elementbezeichnung leitet sich von den griechischen<br />

Worten neos „neu“ und didymos „Zwilling“ (als Zwilling von Lanthan) ab. Neodym wurde<br />

1885 zusammen mit Praseodym aus Didym isoliert. Reines metallisches Neodym wurde erst<br />

1925 dargestellt. Neodym kommt in n<strong>at</strong>ürlicher Form nur in chemischen Verbindungen<br />

vergesellschaftet mit anderen Lanthanoiden, vorzugsweise Mineralien, in Monazit, Bastnäsit<br />

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