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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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metalle Iridium, Osmium und Ruthenium finden sich in den verwendeten Quellen Angerer et<br />

al. (2009) und Weber et al. (2011) keine D<strong>at</strong>en, daher sind sie in Abbildung 55 nicht<br />

inkludiert. Die Rohstoffe Nb und Pd und die Rohstoffgruppe Seltene Erden (mit Nd), die für<br />

die SFA ausgewählt wurden, sind rot mit gefüllten Markierungen hervorgehoben.<br />

Das Versorgungsrisiko, das von der Anzahl an Ländern, die diesen Rohstoff produzieren,<br />

und deren politischer Stabilität abhängt, ist für die Seltenerdmetalle am größten, da derzeit<br />

> 97 % der weltweit gehandelten Seltenen Erden in China abgebaut werden. Niob ist nach<br />

Abbildung 55 in Österreich das Element mit der größten wirtschaftlichen Bedeutung, da der<br />

Metallsektor, in dem Nb zu > 95 % Verwendung findet, in Österreich wichtiger ist als im EU-<br />

Durchschnitt, das heißt der Metallbereich h<strong>at</strong> in Österreich einen höheren Anteil an der<br />

Brutto-Wertschöpfung als in der EU.<br />

Die meisten Elemente in Abbildung 1 (alle außer Nb und Co) finden zu großen Teilen in den<br />

Megasektoren „Elektronik & Inform<strong>at</strong>ions- und Kommunik<strong>at</strong>ionstechnologie“, „Straßenverkehr“<br />

oder „Chemikalien“ Verwendung, welche eine deutlich niedrigere Wertschöpfung<br />

haben als die Megasektoren „Metalle“ und „Maschinelle Ausrüstung“. – In Österreich<br />

dominieren diese beiden stärker über die anderen genannten Megasektoren als im EU-<br />

Durchschnitt, daher ist die wirtschaftliche Bedeutung bei allen Elementen außer Nb und Co<br />

in Österreich geringer als in der EU. Cobalt wird zu 1/3 im Megasektor „Maschinelle<br />

Ausrüstung“ verwendet, dessen prozentuelle Brutto-Wertschöpfung in Österreich ebenfalls<br />

über dem EU-Durchschnitt liegt.<br />

In Ergänzung zu den Ergebnissen der Kritikalitätsbewertung auf n<strong>at</strong>ionaler Ebene anhand<br />

der EU-Methodik (vgl. Abbildung 55), wurden die Ergebnisse aus den Gesprächen der<br />

Montanuniversität Leoben mit den Industriepartnern berücksichtigt. Dadurch ließ sich auch<br />

die Einschätzung ausgewählter Hochtechnologieunternehmen bei der Stoffauswahl<br />

miteinbeziehen. Schließlich wurden folgende Stoffe für die SFA ausgewählt:<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Neodym (Nd) als Vertreter der Seltenen Erden<br />

Palladium (Pd) als Vertreter der Pl<strong>at</strong>ingruppenelemente und<br />

Niob (Nb) als Vertreter der Refraktärmetalle<br />

9.4 Methode<br />

Für die drei SFAs für Neodym (Nd), Niob (Nb) und Palladium (Pd) wurden einheitliche<br />

Systemgrenzen definiert: Die räumliche Grenze der Systeme ist jeweils die österreichische<br />

Sta<strong>at</strong>sgrenze, da alle Stoffflüsse innerhalb des Landes betrachtet werden sollten. Alle<br />

Stoffflüsse, die von außen in das System hinein fließen, sind somit Importe, alle Flüsse aus<br />

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