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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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Wesentliche Fragestellungen in diesem Zusammenhang sind:<br />

o Welche drei Rohstoffe sind für die Grob-Stoffflussanalysen auszuwählen? Wie kann<br />

bei der Auswahl vorgegangen werden?<br />

o In welchen Anwendungen werden die ausgewählten Rohstoffe eingesetzt?<br />

o Welches sind die wesentlichen Prozesse und Güterflüsse der jeweiligen Stoffhaushalte<br />

in Österreich? Wie ist die D<strong>at</strong>enlage, um die relevanten Flüsse zu beschreiben?<br />

o Wie können die Unsicherheiten der D<strong>at</strong>en bzw. des Stoffflussmodells bewertet<br />

werden?<br />

o Können, ausgehend von den erstellten Stoffflussanalysen, Empfehlungen für die<br />

Bewirtschaftung der Sekundärrohstoffpotenziale abgegeben werden?<br />

o Welche Lager und Flüsse stellen die größten Potenziale für die Nutzung als<br />

Sekundärrohstoffquellen dar?<br />

Zur Beantwortung der Fragestellungen werden zunächst drei systemrelevante Rohstoffe<br />

anhand der für Österreich adaptierten EU-Methode zur Beurteilung der Rohstoffkritikalität<br />

bestimmt. Basierend auf der Identifik<strong>at</strong>ion der drei Rohstoffe wurden Grob-Stoffflussanalysen<br />

zur Abschätzung vorhandener (und zukünftig zu erwartender) Sekundärrohstoffpotenziale<br />

erstellt. Unsicherheiten ließen sich im Rahmen der Bilanzen entsprechend der Verfügbarkeit<br />

und Qualität der D<strong>at</strong>en berücksichtigen. Die D<strong>at</strong>enlage wurde abschließend im Hinblick auf<br />

die Funktion von Stoffflussanalysen als Instrument eines integrierten Ressourcenmanagements<br />

diskutiert. Außerdem wird notwendiger Forschungsbedarf zur Reduktion vorhandener<br />

Unsicherheiten und für eine effizientere Nutzung identifizierter Sekundärrohstoffpotenziale<br />

dargestellt.<br />

9.3 Kritikalitätsbeurteilung für Österreich und Auswahl<br />

der Stoffe für die Stoffflussanalysen (SFA)<br />

Als Grundlage für die Stoffauswahl wurde die Methode zur Kritikalitätsbeurteilung der Ad-hoc<br />

Working Group der Europäischen Kommission (Kapitel 3) verwendet. Dazu wird die<br />

Zuordnung der 14 kritischen Rohstoffe bzw. Rohstoffgruppen (die für die EU identifiziert<br />

wurden) zu den verschiedenen Megasektoren auch für Österreich angewendet, um die<br />

Kritikalität der einzelnen Rohstoffe in Österreich mit der Europäischen Union vergleichen zu<br />

können und so aus der EU-Liste besonders relevante Stoffe für Österreich zu identifizieren.<br />

Die Kritikalität setzt sich aus zwei Komponenten zusammen, der wirtschaftlichen Bedeutung<br />

EI i des Rohstoffs für eine Volkswirtschaft (in Abbildung 55 auf der Abszisse aufgetragen) und<br />

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