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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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7.1.2 Produktion von Niob und Tantal<br />

Während grundsätzlich die Verarbeitung der Nb- bzw. Ta-Rohstoffe über die jeweiligen<br />

Zwischenprodukte (Abbildung 38) zu den verschiedenen Erzeugnissen eine entsprechende<br />

Ähnlichkeit zur extraktiven Metallurgie von Wolfram aufweist, gibt es im Detail doch einige<br />

wesentliche Unterschiede. Diesbezüglich ist vor allem die Solventextraktion zu nennen,<br />

deren Hauptaufgabe in diesem Falle vor allem in der Trennung der chemisch sehr ähnlichen<br />

und zumeist gemeinsam auftretenden Metalle Niob und Tantal liegt. Es lassen sich auch<br />

metallische Abfälle aus der Pulver- oder Schmelzmetallurgie in den Prozess einschleusen,<br />

wobei diese jedoch vorab zu oxidieren sind und wiederum die hydrometallurgischen<br />

Prozessschritte (Lösen, Reinigung der Lösung, Extraktion, etc.) durchlaufen müssen, sofern<br />

sie nicht eine ausreichende Reinheit besitzen [Gille und Meier 2012].<br />

Abbildung 38: Herstellung reiner Nb- bzw. Ta-Verbindungen als Ausgangsm<strong>at</strong>erial für die<br />

Reduktionsprozesse [Gille und Meier 2012]<br />

Während in der Vergangenheit die Produktion von Ta-Pulver über die Reduktion eines<br />

Tantalsalzes (K 2 TaF 7 ) mittels N<strong>at</strong>rium erfolgte, wurde in den letzten Jahren die Reduktion<br />

von Tantaloxid durch gasförmiges Magnesium entwickelt (Abbildung 39), um den Trend zu<br />

hoch- und höchstkapazitiven Kondens<strong>at</strong>orpulver zu folgen, welche zunehmend feinere<br />

Pulverqualitäten (Abbildung 40) erfordern [Gille und Meier 2012].<br />

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