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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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7.1.1 Produktion von Wolfram<br />

Nachdem Wolfram in der N<strong>at</strong>ur ausschließlich in Form von Verbindungen auftritt, von denen<br />

für die industrielle Gewinnung nur Scheelit, CaWO 4 , und Wolframit, (Fe, Mn)WO 4 , von<br />

Bedeutung sind, erfolgt nach der Aufbereitung der Erze (Feinmahlung, etc.) ein Druckaufschluss,<br />

um das Wolfram in Lösung zu bringen und die Gangart bzw. zumindest einen Teil<br />

der Verunreinigungen als unlöslichen Rückstand in der anschließenden Filtr<strong>at</strong>ion abzutrennen<br />

(Abbildung 36). In diese Route lassen sich nach einer geeigneten Vorbehandlung<br />

auch die unterschiedlichen Reststoffe (Hartmetall-Weichschrott, etc.) einbringen. Während<br />

der Reststoff, welcher bei der Verarbeitung der Erzkonzentr<strong>at</strong>e anfällt, im Wesentlichen<br />

Eisen, Mangan und Calcium enthält und somit zu deponieren ist, kann der unlösliche<br />

Rückstand aus der Aufarbeitung von Sekundärrohstoffen aufgrund seiner Gehalte an Cobalt,<br />

Nickel, Tantal, etc. unter Umständen einer weiteren Verwertung zugeführt werden.<br />

Abbildung 36: Aufschluss der W-hältigen Rohstoffe zu einer N<strong>at</strong>riumwolfram<strong>at</strong>-Lösung [Gille und<br />

Meier 2012]<br />

Um aus der Na 2 WO 4 -Lösung letztendlich reines Wolfram zu erhalten (Abbildung 37), müssen<br />

zuerst in zwei Reinigungsschritten die störenden Verunreinigungen durch Fällung und<br />

Filtr<strong>at</strong>ion entfernt werden, bevor sich in der anschließenden Solventextraktion die N<strong>at</strong>riumionen<br />

durch Ammoniumionen ersetzen lassen. Dieser Schritt ist notwendig, da dadurch das<br />

in weiterer Folge aus der Kristallis<strong>at</strong>ion erhaltene Ammoniumparawolfram<strong>at</strong> mittels<br />

Kalzin<strong>at</strong>ion in ein Oxid überführbar ist, welches wiederum als Ausgangsstoff für die<br />

Reduktion zum Wolframpulver dient. Durch Karburierung erhält man abschließend aus<br />

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