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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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o Physikalische Eigenschaften bezüglich der Sortierprozesse: Dichte, Magnetisierbarkeit,<br />

elektrische Leitfähigkeit, Oberflächenbenetzbarkeit und optische Eigenschaften<br />

Im Hinblick auf chemische Aufbereitungsprozesse können auch chemische Eigenschaften<br />

von Interesse sein (z.B. Löslichkeit). Diese drei Unterpunkte der Rohgutanalyse bilden die<br />

Grundlage für weitere Untersuchungen zur Anwendbarkeit von Sortierverfahren zur<br />

Anreicherung des Wertstoffes zu einem den Anforderungen der weiterverarbeitenden<br />

Industrie entsprechenden Konzentr<strong>at</strong>. In diesem Zusammenhang ist im Allgemeinen die<br />

Herangehensweise so zu wählen, dass Konzentr<strong>at</strong>e möglichst genau an die in den<br />

Spezifik<strong>at</strong>ionen aufgelisteten Anforderungen aufbereitet werden, da ein höherer Wertstoffgehalt<br />

im Konzentr<strong>at</strong> immer mit höheren Verlusten in den Aufbereitungsabgängen<br />

einhergeht und somit das Wertstoffausbringen im Konzentr<strong>at</strong> insgesamt sinkt. Die durch die<br />

aufbereitungstechnischen Untersuchung zu ermittelnde „Grenzkurve der Selektivität“ ist ein<br />

prob<strong>at</strong>es Instrument zur Entscheidungsfindung hinsichtlich Wertstoff-Anreicherung und<br />

Wertstoff-Ausbringen.<br />

Die in Frage kommenden Sortierverfahren definieren in Kombin<strong>at</strong>ion mit der Dispersität des<br />

aus dem Bergbau angelieferten Rohgutes und dessen Zerkleinerungseigenschaften auch die<br />

Auslegung der notwendigen Zerkleinerungskette. Die Str<strong>at</strong>egieentwicklung für neue<br />

Aufbereitungsanlagen stellt sich, zusammenfassend betrachtet, als ein Prozess dar, welcher<br />

für jede Lagerstätte einer individuellen Auslegung unter Beachtung der zuvor angeführten<br />

Punkte bedarf. Dieser Auslegungsprozess muss in enger Zusammenschau mit der geologischen<br />

und bergbaulichen Entwicklung als auch unter Betrachtung der Zielanforderungen<br />

an das Aufbereitungsprodukt abgewickelt werden.<br />

Grafit<br />

Die n<strong>at</strong>ürlichen Grafitvorkommen unterteilen sich in drei Untergruppen:<br />

o Flockengrafit: grobkörnig, Grafitgehalt im Rohgut 10–12 %<br />

o Mikrokristalliner Grafit: mikrokristalline Struktur , Grafitgehalt im Rohgut 80–85 %<br />

o Kristalliner Grafit: sehr selten, Grafitgehalt im Rohgut bis 95 %<br />

Synthetischer Grafit fällt als Rückstand der Erdölverarbeitung an und ist in Reinheiten bis<br />

99 % erhältlich, weshalb eine weitere Aufbereitung entfallen kann. Das Rohgut aus<br />

n<strong>at</strong>ürlichen Graphitvorkommen wird im ersten Aufbereitungsschritt der Zerkleinerung und<br />

Klassierung zugeführt, um die notwendige Dispersität für die nachfolgenden Schritte<br />

herzustellen.<br />

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