Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at
Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at
Abbildung 28: Prozessablauf der Aufbereitung von Baiyunebo-Erz in China [Richter und Schermanz 2006] 6.3 Tantal und Niob Tantal und Niob kommen in den Erzen der Mineralgruppe Columbit-Tantalit vor, von der sich auch der zusammenfassende Name „Coltan“ ableitet. Die Endglieder dieser Mischreihe stellen die reinen Metalloxide Niobit (Columbit) und Tantalit dar. Die tatsächliche chemische Zusammensetzung ist hierbei äußerst variabel. In Tabelle 40 sind die wichtigsten Eigenschaften aufgelistet. Tabelle 40: Eigenschaften der Tantal/Niob Minerale [Mineralienatlas, Wikipedia] Tantalit Columbit (Niobit) Chemische Formel (Fe,Mn)(Ta,Nb) 2 O 6 (Mn,Fe 2+ ,Mg)(Ta,Nb) 2 O 6 Dichte [g/cm 3 ] 6,73–8,2 7,12–7,6 Mohshärte 5,5–6,5 5–5,5 Sonstiges Oberflächenbenetzbarkeit Oberflächenbenetzbarkeit Die hohe Dichte macht diese Mineraliengruppe in Zusammenhang mit der spezifisch deutlich leichtern Gangart einer Anreicherung über Dichtesortierung zugänglich. Außerdem werden die unterschiedlichen Eigenschaften bezüglich der Oberflächenbenetzbarkeit zu einer Aufkonzentration mittels Flotation ausgenutzt. 120
Die Aufbereitung der Coltan-Erze erfolgt zunächst mit klassischen Technologien. In entsprechenden Zerkleinerungsketten wird in Brecherstufen die Grobzerkleinerung vorgenommen und eventuell bereits mit Stabmühlen feiner zerkleinert. Die Fraktionen werden entsprechend den eingesetzten Verfahren in die Dichtesortierung überführt. Seltener findet eine Flotation zur Anreicherung Verwendung, wobei diese im Vorfeld einen weiteren Zerkleinerungsschritt mittels Kugelmühlenkreisläufen erfordert. Im Vorfeld der Flotation erfolgt meistens bereits mittels Dichtesortierung eine Voranreicherung. Abbildung 29 und Abbildung 30 zeigen beispielhafte Kreisläufe der Dichtesortierung und Flotation. Abbildung 29: Beispiel für eine Ta/Nb-Dichtesortierung Konzentrate aus reiner Dichtesortierung werden im nächsten Schritt mittels Mühlenkreisläufen aufgemahlen, um einen entsprechenden Aufschluss für die nachfolgenden pyrometallurgischen sowie Laugungsprozesse herzustellen. 121
- Seite 76 und 77: Abbildung 11: Geographische Gegeben
- Seite 78 und 79: 5.2.1.1 Geologie Die höffigsten Vo
- Seite 80 und 81: Bergbaue auf Arsenkies bekannt, wel
- Seite 82 und 83: Bewertung: durchschnittlicher bzw.
- Seite 84 und 85: Schmidt (1976) geben folgenden Mine
- Seite 86 und 87: 5.2.2 Ehemalige Antimonerzlagerstä
- Seite 88 und 89: lagerartige, grafitische Ruschelzon
- Seite 90 und 91: eines qualitätskonformen Antimonko
- Seite 92 und 93: Tabelle 21: Übersicht von den berg
- Seite 94 und 95: Abbildung 18: Karte der Grafitlager
- Seite 96 und 97: Nach Polegeg et al. (1987) ist das
- Seite 98 und 99: 5.2.3.3 Bergtechnische Parameter de
- Seite 100 und 101: Mineralogische und chemische Zusamm
- Seite 102 und 103: Tabelle 26: Übersicht von den berg
- Seite 104 und 105: erlaubte, Flöze von mehr als 1 m M
- Seite 106 und 107: Abbildung 23: B-B Schnitt durch die
- Seite 108 und 109: Abbildung 24: Aufbereitung steirisc
- Seite 110 und 111: jedoch die Straße von Zeit zu Zeit
- Seite 112 und 113: dass die Schurfberechtigungen bei d
- Seite 114 und 115: Dabei stellte sich die Frage, ob di
- Seite 116 und 117: Tabelle 33: Vor- und Nachteile des
- Seite 118 und 119: Abbildung 25: Sohlenstoßbau (schem
- Seite 120 und 121: Peer, H., 1980: Die Graphitlagerst
- Seite 122 und 123: Aus aufbereitungstechnischer Sicht
- Seite 124 und 125: Tabelle 37: Einteilung der Elemente
- Seite 128 und 129: Abbildung 30: Beispiel für eine Ta
- Seite 130 und 131: 6.6.1.1 Erschließung neuer Ressour
- Seite 132 und 133: Als Sortierprozess kommt - wiederum
- Seite 134 und 135: schiedlichen Bestandteile des Rohgu
- Seite 136 und 137: Abbildung 33: Alternative Verschalt
- Seite 138 und 139: 7. Primärmetallurgie Für die derz
- Seite 140 und 141: Titan ebenso in diese Gruppe aufgen
- Seite 142 und 143: letzterem ein Wolframkarbid-Pulver
- Seite 144 und 145: Abbildung 39: Grundsätzliche Verar
- Seite 146 und 147: Abbildung 42: Verwertung von Monazi
- Seite 148 und 149: Trennstufen benötigt wird. Neben d
- Seite 150 und 151: Abbildung 45: Stammbaum eines Verfa
- Seite 152 und 153: 8. Einsatzgebiete von kritischen Ro
- Seite 154 und 155: nicht reines Wolfram, sondern Ferro
- Seite 156 und 157: 8.2 Verwendung von Seltenen Erden D
- Seite 158 und 159: CeO 2 /ZrO 2 , um die große spezif
- Seite 160 und 161: Gruppe ersetzen lassen, ist eine ge
- Seite 162 und 163: Abbildung 54: Inhalt an Kupfer und
- Seite 164 und 165: 9. Stoffflussanalysen Die Methode d
- Seite 166 und 167: niedrige Recyclingquoten wird die K
- Seite 168 und 169: dem Versorgungsrisiko SR i , mit de
- Seite 170 und 171: Österreich hinaus Exporte. Die zei
- Seite 172 und 173: und Cer-Mischmetall (enthält bis z
- Seite 174 und 175: Abbildung 58: Subsystem „Private
Die Aufbereitung der Coltan-Erze erfolgt zunächst mit klassischen Technologien. In entsprechenden<br />
Zerkleinerungsketten wird in Brecherstufen die Grobzerkleinerung vorgenommen<br />
und eventuell bereits mit Stabmühlen feiner zerkleinert. Die Fraktionen werden<br />
entsprechend den eingesetzten Verfahren in die Dichtesortierung überführt. Seltener findet<br />
eine Flot<strong>at</strong>ion zur Anreicherung Verwendung, wobei diese im Vorfeld einen weiteren<br />
Zerkleinerungsschritt mittels Kugelmühlenkreisläufen erfordert. Im Vorfeld der Flot<strong>at</strong>ion<br />
erfolgt meistens bereits mittels Dichtesortierung eine Voranreicherung. Abbildung 29 und<br />
Abbildung 30 zeigen beispielhafte Kreisläufe der Dichtesortierung und Flot<strong>at</strong>ion.<br />
Abbildung 29: Beispiel für eine Ta/Nb-Dichtesortierung<br />
Konzentr<strong>at</strong>e aus reiner Dichtesortierung werden im nächsten Schritt mittels Mühlenkreisläufen<br />
aufgemahlen, um einen entsprechenden Aufschluss für die nachfolgenden pyrometallurgischen<br />
sowie Laugungsprozesse herzustellen.<br />
121