Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at
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Aus aufbereitungstechnischer Sicht ist die hohe Dichte dieser beiden Wolframmineralien von Bedeutung, da es sie in Kombination mit den Gangartmineralien der Lagerstätten eine Dichtesortierung zugänglich macht. Bei entsprechender Gangart kann zur Anreicherung von Wolframit die Magnetscheidung zum Einsatz gebracht werden. Von großer Wichtigkeit ist auch die Oberflächenbenetzbarkeit des Scheelits, welche eine Anreicherung mittels Flotation ermöglicht. Mit einem Fokus auf Österreich ist besonders die Scheelitlagerstätte Felbertal in der Nähe von Mittersill zu nennen, deren durchschnittlicher WO 3 -Gehalt 0,48 % beträgt. Als Hauptgangartminerale präsentieren sich Quarz, Amphibole, Glimmer, Talk und Kalzit [Bernhart 2002]. Zur Zerkleinerung wird in der ersten Stufe ein Kegelbrecher in Kreislaufschaltung eingesetzt. Im zweiten Schritt kommt ein Kugelmühlenkreislauf zur Herstellung der für die anschließende Flotation notwendigen Dispersität zur Anwendung. In diesem nass betriebenen Mahlkreislauf stellt die hohe Dichte des Scheelits ein Problem in der Stromklassierung dar. Um daher eine Anreicherung des Scheelits und eine daraus folgende Übermahlung zu verhindern, besteht eine Besonderheit dieser Anlage darin, dass die Vorflotation in den Mühlenkreislauf integriert ist. Das Konzentrat aus der Vorflotation wird nach Durchlaufen einer Konditionierung in mehreren Stufen nachgereinigt. Das fertige Konzentrat wird im Anschluss zur Entwässerung eingedickt und filtriert. Die Berge werden in entsprechende Schlammteiche verbracht. Als Beispiel soll hier der Aufbereitungsstammbaum der Flotation aus Mittersill in Abbildung 26 dienen. Abbildung 26 :Scheelitflotation der Wolframaufbereitung in Mittersill [Bernhart 2012] 116
Durch die hohe Dichte ist es auch möglich, die Wolframminerale mittels Dichtesortierung aufzukonzentrieren. Diese wird gerne als Voranreicherung der gröberen Fraktionen vor der Flotation eingesetzt. Aufgrund der oft sehr feinen Verwachsung und der meist niedrigen Gehalte in Scheelitlagerstätten erfolgt eine Anreicherung nicht mittels alleiniger Dichtesortierung, da dies zu beträchtlichen Verlusten in den feinen Fraktionen führen würde. Als Beispiel sei wiederum die in Abbildung 27 dargestellte Flotation in Kombination mit Dichtesortierung der Anlage in Mittersill angeführt. [Bernhart 2002] Abbildung 27: Scheelitflotation in Kombination mit Dichtesortierung in Mittersill [Bernhart 2012] Wolframitlagerstätten entsprechen meist Gangvererzungen und weisen eine grobe Verwachsung mit den Gangartmineralien auf. Sie sind daher im Allgemeinen auch gut mittels reiner Dichtesortierung aufbereitbar. 6.2 Seltene Erden Die Seltene-Erden-Elemente (SEE) werden, wie in Tabelle 37 dargestellt, beispielsweise in leichte, mittlere und schwere eingeteilt, wobei aufgrund der relativen Konzentration der Seltene-Erden-Oxide in den entsprechenden Mineralien die leichten Seltenen Erden eine dominierende Stellung einnehmen. 117
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Durch die hohe Dichte ist es auch möglich, die Wolframminerale mittels Dichtesortierung<br />
aufzukonzentrieren. Diese wird gerne als Voranreicherung der gröberen Fraktionen vor der<br />
Flot<strong>at</strong>ion eingesetzt. Aufgrund der oft sehr feinen Verwachsung und der meist niedrigen<br />
Gehalte in Scheelitlagerstätten erfolgt eine Anreicherung nicht mittels alleiniger Dichtesortierung,<br />
da dies zu beträchtlichen Verlusten in den feinen Fraktionen führen würde. Als<br />
Beispiel sei wiederum die in Abbildung 27 dargestellte Flot<strong>at</strong>ion in Kombin<strong>at</strong>ion mit<br />
Dichtesortierung der Anlage in Mittersill angeführt. [Bernhart 2002]<br />
Abbildung 27: Scheelitflot<strong>at</strong>ion in Kombin<strong>at</strong>ion mit Dichtesortierung in Mittersill [Bernhart 2012]<br />
Wolframitlagerstätten entsprechen meist Gangvererzungen und weisen eine grobe Verwachsung<br />
mit den Gangartmineralien auf. Sie sind daher im Allgemeinen auch gut mittels<br />
reiner Dichtesortierung aufbereitbar.<br />
6.2 Seltene Erden<br />
Die Seltene-Erden-Elemente (SEE) werden, wie in Tabelle 37 dargestellt, beispielsweise in<br />
leichte, mittlere und schwere eingeteilt, wobei aufgrund der rel<strong>at</strong>iven Konzentr<strong>at</strong>ion der<br />
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dominierende Stellung einnehmen.<br />
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