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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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Dabei stellte sich die Frage, ob die Imprägn<strong>at</strong>ionsvererzungen zwischen den Reicherzzonen<br />

gewinnbringend mit abgebaut werden könnten. Die einzige sinnvolle Möglichkeit zur<br />

Auffahrung der Lagerstätte Rabant ist eine Unterfahrung vom Drautal aus (ca. 800 m),<br />

welche größtenteils im Triasdolomit angesiedelt wäre (vgl. Weber 1982).<br />

Eine Aufbereitungsanlage wäre für diesen Standort komplett neu zu konzipieren. Bei einer<br />

Unterfahrung der Lagerstätte könnte diese im Drautal angesiedelt werden. Die notwendige<br />

Infrastruktur ist dafür vorhanden, wobei raumplanerische Aspekte zu berücksichtigen sind.<br />

Halden ließen sich aufgrund der Vers<strong>at</strong>ztätigkeit vermeiden bzw. gering halten. Durch die<br />

sehr feingliedrige Verwachsung des Antimonits mit Arsenkies ist die Aufbereitung ein<br />

wesentliches Kriterium. Die zuletzt an der Montanuniversität Leoben durchgeführten Aufbereitungsversuche<br />

waren hinsichtlich des verbliebenen Arsengehaltes im Aufbereitungsgut<br />

nicht erfolgreich (vgl. Kapitel 5.2.2.3).<br />

5.3.3 Ehem. Grafitlagerstätten und -vorkommen in der Böhmischen<br />

Masse (Moldanubikum), Niederösterreich<br />

Nachfolgend werden unter den Rahmenbedingungen die Darstellung der wirtschaftlichen<br />

Gegebenheiten und des Bergrechts erläutert, während im Bereich des Bergbauplanungskonzepts<br />

Anmerkungen zur Abbaumethode und Aufbereitung angeführt sind.<br />

5.3.3.1 Rahmenbedingungen<br />

Das untere Preislimit für Flockengrafit mit den Spezifik<strong>at</strong>ionen 85–87 % C, +100 mesh -80<br />

mesh, FCL, CIF EUROPE Port beträgt 900 USD/t bzw. ca. 670 EUR/t [Industrial Minerals].<br />

Hierbei handelt sich um eine geringwertige Grafitqualität. Für bessere Qualitäten lassen sich<br />

mehr als die doppelten Preise erzielen. Bei der Berechnung in Tabelle 32 liegt eine generelle<br />

Abschätzung des Ertrages bei den derzeitigen Preisen vor. Die Kalkul<strong>at</strong>ion wird auf Basis<br />

der vorhandenen Grafitlinsen um Röhrenbach durchgeführt. Die Auffahrung-, Abbau-, Aufbereitungs-<br />

und Transportkosten sind je nach Lagerstätte individuell, aus einer umsichtigen<br />

Planung, zu kalkulieren.<br />

Tabelle 32: Überschlagsmäßige Kalkul<strong>at</strong>ion für das Grafitvorkommen Röhrenbach<br />

Position Berechnung Betrag [€]<br />

Auffahrung, Abbaukosten, Transportkosten<br />

Aufbereitungskosten<br />

Ertrag (54.000 t · 670 €/t 36.180.000<br />

Gewinn/Verlust<br />

Das Mineralrohstoffgesetz (MinroG) zählt Grafit zu den „bergfreien“ mineralischen Rohstoffen.<br />

Das Eigentumsrecht an Grund und Boden erstreckt sich nicht darauf, sondern diese<br />

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