Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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29.04.2014 Aufrufe

jedoch die Straße von Zeit zu Zeit unbefahrbar. Strom und Wasserversorgung (Sunkbach) sind bis in den Graben (E-Werk bei der Abzweigung) vorhanden. Das Gebiet wird rein forstwirtschaftlich genutzt. Ein Alpintourismus liegt hier vermutlich nur geringfügig ausgeprägt vor. Bewertung: zugänglich, jedoch Naturgewalten Beurteilung: +- Schurf-/Bergbauberechtigungen: Die Firma Grafitbergbau Kaisersberg GmbH ist Inhaber der Bergbauberechtigungen für das Gebiet des ehemaligen Grafitbergbaus Sunk (Peer 2012 mündliche Mitteilung). Abschließend fasst die Tabelle 29 nochmals die wesentlichen Parameter zusammen. Tabelle 29: Übersicht von den bergtechnischen Parametern für die Grafitvorkommen Sunk, Steiermark Bergtechnische Charakterisierung Standort Lagerstättenbonität Lage und Infrastruktur Teufe Lagerstättenform Quantifiziert Ja Ja Ja Bewertung Zugänglich, mit Natur gewalten ist zu rechnen 250 m Überlagerung, jedoch von Talniveau erreichbar Grafitflöze mit 1,5 m Mächtigkeit Beurteilung * Hydrogeologie Ja Wasserführend +- Gebirgseigenschaften Ja Grundsätzlich standfest Wertstoffgehalt Ja Sehr hoch ++ Wertstoffeigenschaften Ja - Lagerstätten- Aufbereitbarkeit Ja qualität Zerkleinerungs- Ja verhalten Aufbereitbar ++ Mineralogie und Petrologie Ja Ausreichende Menge Lagerstätten- Wertstoffmenge Ja vermutet, jedoch nicht quantität verifiziert -- * Beurteilungsschema: von abbaufördernd “++” bis abbauhindernd “--“ +- + +- + Bauwürdigkeit Derzeit nicht bauwürdig! Exploration zur Bestätigung der Fortsetzung der Flöze in die Teufe notwendig 104

5.3 „Deposit-to-Mill“-Konzepte – Bergbauplanungskonzepte ausgewählter Mineralrohstoffvorkommen in Österreich Wie bereits in Kapitel 5.2 analysiert wurde, ist derzeit keiner der vier Standorte abbauwürdig. Die nachfolgenden „Deposit-to-Mill“-Konzepte beziehen sich ausschließlich auf vorhandene Daten aus der bestehenden Literatur und können nur einen ganz groben Überblick von möglichen Gewinnungsszenarien geben. Somit werden hier nur mögliche bergmännische Vorgehensweisen hypothetisch dargestellt. Für eine detaillierte Bergbauplanung wären umfangreiche Explorationsarbeiten notwendig, die in einem fundierten Lagerstättenmodell resultieren, welches die Grundlage für die Bergbauplanung bildet. 5.3.1 Wolframvorkommen Hochrast/Gumriaul und Taffinalpe, Thurntaler Quarzphyllitzone, Osttirol Nachfolgend erfolgt unter den Rahmenbedingungen die Darstellung der wirtschaftlichen Gegebenheiten und des Bergrechts während im Bereich des Bergbauplanungskonzepts Anmerkungen zur Abbaumethode und Aufbereitung angeführt sind. 5.3.1.1 Rahmenbedingungen Der Preis für WO 3 liegt derzeit bei 310 USD/t (230 EUR/t) [Mineral Prices]. Für reines Wolfram existiert grundsätzlich kein handelbarer Preis. Es wird Ammoniumparawolframt als Zwischenprodukt gehandelt. Der Preis dafür liegt bei 320 USD/mtu. Das entspricht derzeit rund 25.000 EUR/t (Metal Pages). Die überschlagsmäßige Kalkulation (Tabelle 30) bezieht sich hier ausschließlich auf die Kubaturen des Versuchsstollens Taffinalpe, daher sind die Zahlen äußerst gering. Für die gesamten Vorkommen im Bereich Hochrast-Gumriaul lassen sich zurzeit keine Abschätzungen treffen. Tabelle 30: Überschlagsmäßige Kalkulation der Kubaturen des Versuchsstollen Taffinalpe Position Berechnung Betrag [€] Auffahrung, Abbaukosten, Transportkosten Aufbereitungskosten Ertrag 20 t · 230 €/t 4.600 Gewinn/Verlust Das Mineralrohstoffgesetz (MinroG) zählt Wolfram zu den „bergfreien“ mineralischen Rohstoffen. Das Eigentumsrecht an Grund und Boden erstreckt sich nicht darauf, sondern diese gehen mit der Aneignung in das Eigentum des hierzu Berechtigten über. Es ist naheliegend, 105

5.3 „Deposit-to-Mill“-Konzepte – Bergbauplanungskonzepte<br />

ausgewählter Mineralrohstoffvorkommen in<br />

Österreich<br />

Wie bereits in Kapitel 5.2 analysiert wurde, ist derzeit keiner der vier Standorte abbauwürdig.<br />

Die nachfolgenden „Deposit-to-Mill“-Konzepte beziehen sich ausschließlich auf vorhandene<br />

D<strong>at</strong>en aus der bestehenden Liter<strong>at</strong>ur und können nur einen ganz groben Überblick von<br />

möglichen Gewinnungsszenarien geben. Somit werden hier nur mögliche bergmännische<br />

Vorgehensweisen hypothetisch dargestellt. Für eine detaillierte Bergbauplanung wären<br />

umfangreiche Explor<strong>at</strong>ionsarbeiten notwendig, die in einem fundierten Lagerstättenmodell<br />

resultieren, welches die Grundlage für die Bergbauplanung bildet.<br />

5.3.1 Wolframvorkommen Hochrast/Gumriaul und Taffinalpe,<br />

Thurntaler Quarzphyllitzone, Osttirol<br />

Nachfolgend erfolgt unter den Rahmenbedingungen die Darstellung der wirtschaftlichen<br />

Gegebenheiten und des Bergrechts während im Bereich des Bergbauplanungskonzepts<br />

Anmerkungen zur Abbaumethode und Aufbereitung angeführt sind.<br />

5.3.1.1 Rahmenbedingungen<br />

Der Preis für WO 3 liegt derzeit bei 310 USD/t (230 EUR/t) [Mineral Prices]. Für reines<br />

Wolfram existiert grundsätzlich kein handelbarer Preis. Es wird Ammoniumparawolframt als<br />

Zwischenprodukt gehandelt. Der Preis dafür liegt bei 320 USD/mtu. Das entspricht derzeit<br />

rund 25.000 EUR/t (Metal Pages). Die überschlagsmäßige Kalkul<strong>at</strong>ion (Tabelle 30) bezieht<br />

sich hier ausschließlich auf die Kub<strong>at</strong>uren des Versuchsstollens Taffinalpe, daher sind die<br />

Zahlen äußerst gering. Für die gesamten Vorkommen im Bereich Hochrast-Gumriaul lassen<br />

sich zurzeit keine Abschätzungen treffen.<br />

Tabelle 30: Überschlagsmäßige Kalkul<strong>at</strong>ion der Kub<strong>at</strong>uren des Versuchsstollen Taffinalpe<br />

Position Berechnung Betrag [€]<br />

Auffahrung, Abbaukosten, Transportkosten<br />

Aufbereitungskosten<br />

Ertrag 20 t · 230 €/t 4.600<br />

Gewinn/Verlust<br />

Das Mineralrohstoffgesetz (MinroG) zählt Wolfram zu den „bergfreien“ mineralischen Rohstoffen.<br />

Das Eigentumsrecht an Grund und Boden erstreckt sich nicht darauf, sondern diese<br />

gehen mit der Aneignung in das Eigentum des hierzu Berechtigten über. Es ist naheliegend,<br />

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