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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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gängen zu Phylliten in den Scherzonen. Die Tonschiefer besitzen fast immer grafitisches<br />

Pigment und färben entsprechend ab.<br />

Laut M<strong>at</strong>hias und Budin (1954) setzt sich der Hartgrafit aus Bruchstücken reinen Grafites<br />

zusammen, wobei die Lücken dazwischen mit Quarz ausgefüllt sind. Im Gegens<strong>at</strong>z dazu<br />

zeigt der Weichgrafit primäre Wechsellagerungen von Grafit mit tonigen Schichten. Hart- und<br />

Weichgrafit haben einen geringen Gehalt an Schwefelkies gemeinsam. Weiters führt der<br />

Sunker Grafit wechselnde Mengen von hochinkohltem Anthrazit. Die in Sunk selektiv<br />

gewonnenen Grafite mit 40 bis über 80 % Kohlenstoffgehalt weisen die in Tabelle 28<br />

gezeigte Immedi<strong>at</strong>zusammensetzung auf.<br />

Tabelle 28: Immedi<strong>at</strong>zusammensetzung [Gew.-%] der Lagerstätte Sunk [M<strong>at</strong>hias und Budin 1954]<br />

Probe 1 2 3<br />

Feuchtigkeit 0,87 0,90 0,90<br />

Asche 39,81 34,67 20,97<br />

Grafit und Asche 96,57 96,80 97,49<br />

Flüchtige Bestandteile 2,56 2,30 1,61<br />

Verbrennlicher Schwefel 0,49 0,50 0,69<br />

Bewertung: siehe Aufbereitbarkeit<br />

Beurteilung: keine Beurteilung<br />

Wertstoffmenge: Für das 1. und 2. Thorsailerlager wurden bereits Prognosen vom Niveau<br />

1.034 bis 994 m für wahrscheinliche Lagerstättenvorräte erstellt. Das Zubauflöz fand dabei<br />

keine Berücksichtigung und könnte unter zusätzlichem Aufwand und genaueren<br />

Inform<strong>at</strong>ionen über die Lage auch noch einbezogen werden. Mitterer (1988) stellte bereits<br />

Annahmen über die Lagerstätte und ihre Ausdehnungen im Zuge einer geplanten Abteufung<br />

auf. Die bekannte durchschnittliche Flözmächtigkeit beträgt 2 m und die Dichte von Grafit<br />

2,2 t/m³. Das 1. Thorsailerlager fällt bei dieser Annahme mit 80° ein und streicht über eine<br />

Länge von 150 m. Das 2. Thorsailerlager fällt durchschnittlich mit 45° ein und streicht auch<br />

über 147 m. Somit ergibt sich ein Lagerstätteninhalt von 65.000 t an Grafit.<br />

Bewertung: vermutete Reserven<br />

Beurteilung: --<br />

Lage und Infrastruktur: Der Sunkgraben befindet sich auf 1.000 m Seehöhe und ist über<br />

die B114 1,5 km nach Trieben zu erreichen. Die Lagerstätte erstreckt sich bis auf 1.300 m<br />

entlang des Hanges des sogenannten „Liften“. Der Sunkgraben selbst lässt sich über eine<br />

gut ausgebaute Schotterstraße bis auf den Gipfel des „Liften“ befahren. Unwetter machen<br />

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