Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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29.04.2014 Aufrufe

Abbildung 23: B–B Schnitt durch die Grafitflöze [Mitterer 1988] Hydrogeologie: Aufgrund der Klüftung und tektonischen Beanspruchung des Gebirges durch den nunmehr stillgelegten Bergbau, wie auch geologisch bedingt, setzen der Grube Wässer zu. Gemäß der bisherigen Dokumentation sind diese Wassermengen mittels Pumpaufwand und hydraulischem Gefälle abgeleitet worden. Bewertung: wasserführend Beurteilung: +- Gebirgseigenschaften: Grundsätzlich lässt sich das Gebirge der Sunker Lagerstätte als sehr standfest einstufen. Eine Ausnahme bildet jedoch die Gangart. Hier sind Hart- und Weichgrafit miteinander vermengt. Die Lithographie von Kernbohrungen zeigt, dass der Grafit an Tonschieferbänke gebunden ist. Die in Verbindung damit auftretenden Konglomeratbänke haben sich als sehr standfest erwiesen. Ebenso die Mylonitzonen, die bis zu 4 m mächtig sind (Gebirgsgüteklasse 1). Einzig die Serizitphyllite bzw. Tonschiefer weisen keine Standfestigkeit auf (Gebirgsgüteklasse 4, Vgl. Mitterer 1988). 100

Bewertung: standfestes Gebirge mit Schwächezonen Beurteilung: + Wertstoffgehalt: Beim Grafit der Lagerstätte Sunk lassen sich nun anstehend und im Handstück deutlich zwei Qualitäten mit einem Glühverlust von ungefähr 60 bzw. 80 % unterscheiden. Die harten, silbergrauen, gut geschichteten und eckig brechenden Grafite sind hochprozentig, während die weicheren, tiefschwarzen, blättrigen oder erdigen Stücke den geringeren Kohlenstoffgehalt aufweisen. Laut Mathias und Budin (1954) gibt es keine Veränderungen des Grafits im Streichen der Lagerstätte oder mit wachsender Teufe. In den Flözprofilen ist auffallend, dass Hart- und Weichgrafit eng miteinander verknetet sind. Bewertung: sehr hoher Wertstoffgehalt Beurteilung: ++ Wertstoffeigenschaften: Der im Sunk auftretende Grafit ist mikrokristallin und wird somit umgangsgemäß als amorph bezeichnet, was aufgrund der kristallinen Ausprägung nicht richtig ist. „Amorphe Grafite“ sind für Hochtechnologieanwendungen schlechter geeignet als makrokristalline („Flockengrafite“). Die Lagerstätte liefert qualitativ hochwertige und reine mikrokristalline Grafite. Aufbereitbarkeit: In den letzten Betriebsjahren des Bergbau Sunk wurde das Material nach Kaisersberg geliefert und dort aufbereitet. Diese Aufbereitungsanlage ist nach wie vor in Betrieb und liefert Informationen über den Vorgang. Die Grafitaufbereitung (Abbildung 24) teilt sich in die Zerkleinerung und anschließende Flotation für hochreine Grafite auf. Bewertung: aufbereitbar Beurteilung: ++ 101

Abbildung 23: B–B Schnitt durch die Grafitflöze [Mitterer 1988]<br />

Hydrogeologie: Aufgrund der Klüftung und tektonischen Beanspruchung des Gebirges<br />

durch den nunmehr stillgelegten Bergbau, wie auch geologisch bedingt, setzen der Grube<br />

Wässer zu. Gemäß der bisherigen Dokument<strong>at</strong>ion sind diese Wassermengen mittels Pumpaufwand<br />

und hydraulischem Gefälle abgeleitet worden.<br />

Bewertung: wasserführend<br />

Beurteilung: +-<br />

Gebirgseigenschaften: Grundsätzlich lässt sich das Gebirge der Sunker Lagerstätte als<br />

sehr standfest einstufen. Eine Ausnahme bildet jedoch die Gangart. Hier sind Hart- und<br />

Weichgrafit miteinander vermengt. Die Lithographie von Kernbohrungen zeigt, dass der<br />

Grafit an Tonschieferbänke gebunden ist. Die in Verbindung damit auftretenden Konglomer<strong>at</strong>bänke<br />

haben sich als sehr standfest erwiesen. Ebenso die Mylonitzonen, die bis zu<br />

4 m mächtig sind (Gebirgsgüteklasse 1). Einzig die Serizitphyllite bzw. Tonschiefer weisen<br />

keine Standfestigkeit auf (Gebirgsgüteklasse 4, Vgl. Mitterer 1988).<br />

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