Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at
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Mineralogische und chemische Zusammensetzung: Polegeg et al. (1987) bezeichneten das Grafit-„Erz“ als eine Grafitbrekzie, wobei die Grafitkomponenten in einem Bindemittel aus Quarz, Feldspat, Tremolit und Glimmern eingebettet sind. Fast immer ist Pyrit in wechselnder, mitunter bedeutender Menge vorhanden. Wegen der ähnlichen Zusammensetzung wird im Folgenden jene vom ehemaligen Grafitlagerstätte Weinberg herangezogen, welche mit Vorbehalt repräsentativ ist für einen Großteil der restlichen Grafitvorkommen im Waldviertel. Laut Pichlhöfer (1985) tritt der Grafit mikroskopisch als Flinz- und Kugelgrafit auf. Die Korngrößen der Flinze liegen zwischen 20 und 60 μm. Die weiteren Hauptgemengteile, welche hier auch als Bindemittel bezeichnet werden, sind Feldspat sowie teilweise Quarz. In den Feldspäten gibt es wiederum Grafiteinschlüsse, die als Wertmineral jedoch uninteressant sind. Die Nebengemengteile umfassen Korund, Muskovit, Diopsid, Rutil und Turmalin. Die Tabelle 24 zeigt die chemische Zusammensetzung der Verbrennungsrückstände von insgesamt 21 verschiedenen Proben von Grafiten und Grafit-Gneisen. Tabelle 24: Chemische Zusammensetzung des Weinberger Grafits im Waldviertel [Pichlhöfer 1985] RxA [%] RfA [%] FeO 7,47 Fe 5,82 MnO 0,02 Mn 0,012 MgO 0,54 Mg 0,33 K 2 O 2,51 K 2,08 Na 2 O 4,62 Na 3,42 CaO 1,61 Ca 1,15 Al 2 O 3 10,99 Al 5,81 Bewertung: siehe Aufbereitbarkeit Beurteilung: keine Beurteilung Wertstoffmenge: Polegeg et al. (1987) veranschlagten folgende Vorräte (Tabelle 25) für die von ihm ernannten Rohstoffsicherungsgebiete. Tabelle 25: Grafitvorräte im Waldviertel [Polegeg et al. 1987] Voitsau Wurschenaigen Röhrenbach St. Marein-Dappach Rothweinsdorf Ranzles, Grafithütte Unterthumeritz Rabesreith-Nonndorf 50.000 t angedeutet 50.000 t angedeutet 14.000 t sichtbar und 50.000 wahrscheinlich. 1.500 t nachgewiesen, 2.000 t wahrscheinlich, 10.000 t angedeutet 1.000 t angedeutet Keine Angaben Keine Angaben 1.000 t angedeutet 94
Bewertung: Reserven vorhanden Beurteilung: +- Lage und Infrastruktur: Die österreichischen Grafitlagerstätten der Böhmischen Masse befinden sich größtenteils im Waldviertel, ein paar sind auch südlich der Donau, im Alpenvorland angesiedelt. Die hohe Straßendichte in diesem Gebiet macht die Lagerstätten gut zugänglich. Welche nicht an asphaltierten Straßen liegen, können auf ebenem Gelände bzw. über Schotterstraßen erreicht werden. Die Strom und Wasserversorgung ist an die Siedlungsgebiete gebunden, welche sich meist in absehbarer Nähe befinden. Nicht nutzbare Vorräte liegen meist zu nah an Siedlungsgebieten und lassen sich somit nicht nutzen. Die Lagerstätte Weinberg lag im Naturschutzgebiet Wachau, worauf auch bei anderen Vorkommen Bedacht zu nehmen ist. Ein Konfliktpotenzial der Rohstoffsicherungsgebiete besteht zum Großteil mit landwirtschaftlichen Nutzflächen. Bewertung: gut zugänglich, stark besiedelt Beurteilung: + Schurf-/Bergbauberechtigungen: Rund um Mühldorf (Trandorf) besteht teilweise noch die Bergbauberechtigung der Firma „Grafitbergbau Mühldorf Mörth“. Weitere Berechtigungen im Waldviertel sind nach Bedarf zu klären. Abschließend fasst die Tabelle 26 nochmals die wesentlichen Parameter zusammen. 95
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Mineralogische und chemische Zusammensetzung: Polegeg et al. (1987) bezeichneten<br />
das Grafit-„Erz“ als eine Grafitbrekzie, wobei die Grafitkomponenten in einem Bindemittel<br />
aus Quarz, Feldsp<strong>at</strong>, Tremolit und Glimmern eingebettet sind. Fast immer ist Pyrit in<br />
wechselnder, mitunter bedeutender Menge vorhanden. Wegen der ähnlichen Zusammensetzung<br />
wird im Folgenden jene vom ehemaligen Grafitlagerstätte Weinberg herangezogen,<br />
welche mit Vorbehalt repräsent<strong>at</strong>iv ist für einen Großteil der restlichen Grafitvorkommen im<br />
Waldviertel.<br />
Laut Pichlhöfer (1985) tritt der Grafit mikroskopisch als Flinz- und Kugelgrafit auf. Die<br />
Korngrößen der Flinze liegen zwischen 20 und 60 μm. Die weiteren Hauptgemengteile,<br />
welche hier auch als Bindemittel bezeichnet werden, sind Feldsp<strong>at</strong> sowie teilweise Quarz. In<br />
den Feldspäten gibt es wiederum Grafiteinschlüsse, die als Wertmineral jedoch uninteressant<br />
sind. Die Nebengemengteile umfassen Korund, Muskovit, Diopsid, Rutil und Turmalin.<br />
Die Tabelle 24 zeigt die chemische Zusammensetzung der Verbrennungsrückstände von<br />
insgesamt 21 verschiedenen Proben von Grafiten und Grafit-Gneisen.<br />
Tabelle 24: Chemische Zusammensetzung des Weinberger Grafits im Waldviertel [Pichlhöfer 1985]<br />
RxA [%] RfA [%]<br />
FeO 7,47 Fe 5,82<br />
MnO 0,02 Mn 0,012<br />
MgO 0,54 Mg 0,33<br />
K 2 O 2,51 K 2,08<br />
Na 2 O 4,62 Na 3,42<br />
CaO 1,61 Ca 1,15<br />
Al 2 O 3 10,99 Al 5,81<br />
Bewertung: siehe Aufbereitbarkeit<br />
Beurteilung: keine Beurteilung<br />
Wertstoffmenge: Polegeg et al. (1987) veranschlagten folgende Vorräte (Tabelle 25) für die<br />
von ihm ernannten Rohstoffsicherungsgebiete.<br />
Tabelle 25: Grafitvorräte im Waldviertel [Polegeg et al. 1987]<br />
Voitsau<br />
Wurschenaigen<br />
Röhrenbach<br />
St. Marein-Dappach<br />
Rothweinsdorf<br />
Ranzles, Grafithütte<br />
Unterthumeritz<br />
Rabesreith-Nonndorf<br />
50.000 t angedeutet<br />
50.000 t angedeutet<br />
14.000 t sichtbar und 50.000 wahrscheinlich.<br />
1.500 t nachgewiesen, 2.000 t wahrscheinlich, 10.000 t angedeutet<br />
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Keine Angaben<br />
Keine Angaben<br />
1.000 t angedeutet<br />
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