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Bräuche überlebten<br />

Die Rauhnächte waren des Weiteren eine Zeit der<br />

Besinnung auf familiäre Werte. Das Jahr über<br />

hatte es viel zu tun gegeben. Ernten mussten eingebracht<br />

werden, die Dinge des täglichen Lebens<br />

ließen meist wenig Zeit für zwischenmenschliche<br />

Kontakte. Das ausklingende Jahr bot nun Gelegenheit,<br />

Familienbande zu pflegen. Man nahm<br />

sich Zeit für Zusammenkünfte, Heiratspläne<br />

wurden geschmiedet und Pläne für das neue<br />

Jahr gemacht. Wie unsere heutige Weihnachtszeit,<br />

waren die Rauhnächte eine besondere Zeit<br />

für Familie und Freunde. Das Ende des Jahres<br />

bedeutete auch gleichzeitig die Vorfreude auf<br />

das kommende Frühjahr. Die Hälfte des harten<br />

Winters war vorüber, die lebensspendende Zeit<br />

des Frühjahrs rückte in greifbare Nähe. Die Bauern<br />

machten Pläne für die kommende Aussaat<br />

im Frühjahr und baten ihre Götter um reichlich<br />

Nachwuchs beim Vieh.<br />

Manche der in den Rauhnächten üblichen Bräuche<br />

haben in abgewandelter Form bis in unsere<br />

heutigen Zeiten überdauert. So gehen die heute<br />

so heiß geliebten Weihnachtsgeschenke auf den<br />

Brauch zurück, dass die Familienoberhäupter<br />

ihren Verwandten mit einem speziellen Geschenk<br />

für die das Jahr über geleistete Arbeit<br />

dankten. Der mit Lichtern geschmückte Weihnachtsbaum<br />

und die im Fenster stehenden<br />

Schwibbögen waren vormals die Lichter, welche<br />

in Haus und Hof aufgestellt wurden, um böse<br />

Geister fern zu halten.

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