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Wie geht die Reise weiter?<br />
Fotos: Mag. Peter Fischer, stockxchng, Luna Design<br />
Alles ist Eins, das Sichtbare wie das Unsichtbare,<br />
das Materielle wie das Geistige. Und wir<br />
tragen es in uns, wie es der gesamte Kosmos<br />
in sich trägt – das Alles, das ES – das in sich<br />
Vereinende und aus sich permanent Gebärende.<br />
Damit sind wir alle ein Teil des Ganzen,<br />
mit allen seinen Regeln und Naturgesetzen,<br />
und sind damit – gegen alle religiösen Einflüsterungen<br />
– „Mitschöpfer“ und nicht nur die<br />
„batscherten“ [Anm. d. Red.: tollpatschigen]<br />
Opfer einer Vertreibung aus dem Paradies.<br />
Wir Mitgestalter und Teilnehmer dieser Welt<br />
sind es, die durch ihr Tun diesen Planeten in<br />
einer unendlichen Vielfalt mitgestalten – angefangen<br />
von den Pyramiden bis zur Errichtung<br />
riesiger Staudämme, Wolkenkratzer<br />
und Industrieanlagen – und benützen dazu<br />
das fantastische Werkzeug der Mathematik.<br />
Die funktioniert mit einzelnen an sich völlig<br />
toten, leblosen Zahlen und Wertecodes (kg,<br />
m, kp u.a.), die aber in ihrer Anwendung auf<br />
das Lebendige dann vieles bewirken, erklären<br />
und beweisen können – und damit zum<br />
Leben erwachen. Die Mathematik war und<br />
bleibt eines der intelligentesten Hilfsmittel<br />
und Werkzeuge der Hochkulturen und wird<br />
uns, mit der Entwicklung des Bio-Computers,<br />
noch ungeahnte Möglichkeiten eröffnen.<br />
Damit sind wir entscheidend daran<br />
beteiligt, wie die Reise des Planeten weiter<br />
geht.<br />
Die Natur in ihrer unbestechlichen Gesetzlichkeit<br />
kann und wird vieles ausbalancieren und<br />
sich anpassen – ist in vielem berechenbar, aber<br />
in letzter Konsequenz doch nicht voraus zu<br />
berechnen. Sie rechnet in anderen Kategorien,<br />
die uns höchstens im Akt der Liebe offenbar<br />
werden, sie macht nie Fehler und wird nichts<br />
vergessen.<br />
Häuptling Oren Lyons von der Onondaga-Indianernation<br />
sagte 1960:<br />
Wer dir Erde nicht respektiert, zerstört sie, wer<br />
nicht alles Leben wie das eigene respektiert,<br />
wird zum Mörder. Der Mensch glaubt manchmal,<br />
er sei zum Besitzer, zum Herrscher erhoben<br />
worden.<br />
Das ist ein Irrtum. Er ist nur ein Teil des<br />
Ganzen. Seine Aufgabe ist die eines Hüters,<br />
eines Verwalters, nicht die eines Ausbeuters.<br />
Zu allerletzt will ich sie noch mit Nigel Pennick<br />
daran erinnern, worin unser Wirken als<br />
Geomantie-Interessierte und Geomanten bestehen<br />
sollte:<br />
„Neue Symbole und Kultplätze für die heraufdämmernde<br />
Bewusstseinslage sollten geschaffen<br />
werden und mit der neu gewonnenen<br />
Einsicht ein geomantisches Kraftnetz der Liebe<br />
installiert werden, das allen Fehlern der Vergangenheit<br />
auch mahnende und verzeihende<br />
Heimat sein kann.“ <br />
Mag. Peter Fischer<br />
Architekt, Geomant<br />
Druidenschule nach Collin Bloy<br />
Ausbildung in Architektur und der uralten Wissenschaft<br />
der Geomantie. Engagiert für ökologisches und biologisches<br />
bauen seit den 70er Jahren mit dem ersten Öko-Dorf<br />
in Österreich. Erdheilungsarbeit weltweit in der Initiative<br />
„Acupuncture of the World“. Schamanische und spirituelle<br />
Erfahrungen mit Indianern in Nordamerika und Afrika,<br />
sowie tibetischen Bön-Mönchen.<br />
atelier14@chello.at