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Monismus als<br />

halbe Wahrheit<br />

Wenn wir nur noch eine Seite der Ganzheit sehen,<br />

entstehen durch diese Spaltung verschiedenste<br />

Formen von halben Wahrheiten. Ein<br />

Beispiel ist die einseitig-monistische Esoterik:<br />

Hier wird in der Ganzheit von Einheit (Nondualität)<br />

und Vielheit (Individualität) nur die<br />

Einheit als Realität betrachtet. Die Einheit wird<br />

verabsolutiert, das heißt: Die Ganzheit wird mit<br />

„Einheit“ gleichgesetzt und dadurch auf die<br />

Einheit reduziert. Die „Individualität“ – das<br />

unteilbare, ewige Sein und Bewusstsein – wird<br />

als Illusion bezeichnet, weil man glaubt, in der<br />

absoluten Einheit gäbe es keine Individualität.<br />

Dies wiederum führt zur Ansicht, der Satz<br />

„Alles ist eins“ bedeute, Gut und<br />

Böse seien letztlich eins, es gebe<br />

kein Unrecht, alles, was geschehe,<br />

sei „gut so, wie es ist“. Wie<br />

ich an mehreren Stellen in meinen<br />

Büchern (insbesondere: Der<br />

radikale Mittelweg und Einheit<br />

im Licht der Ganzheit) dargelegt<br />

habe, führen solche „erleuchteten“<br />

Weltbilder zu problematischen<br />

Rechtfertigungen aller<br />

Arten von Handlungen, insbesondere in den<br />

oberen Bereichen der Machtpyramide.<br />

Neben dem „esoterischen“ Monismus ist heute<br />

der materialistische Monismus die am weitesten<br />

verbreitete halbe Wahrheit bezüglich der Fragen:<br />

Was ist Leben? Was ist der Mensch?

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