MWFK_broschuere2013.pdf - Ministerium für Wissenschaft ...
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<strong>Wissenschaft</strong>,<br />
Forschung und Kultur<br />
im Land Brandenburg<br />
Ausgabe 2013
Kultur<br />
Forschung<br />
Hochschulen
Vorwort<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
schon beim ersten<br />
Blättern in diesem Heft<br />
wird deutlich: Brandenburgs<br />
Kulturleben und<br />
<strong>Wissenschaft</strong> haben<br />
viele spannende Seiten.<br />
Hierzu zählen bedeutende<br />
und beeindruckende<br />
historische Denkmale<br />
wie etwa die zum Welt -<br />
kulturerbe gehörenden<br />
Schlösser- und Parkanalagen in Potsdam.<br />
Viele faszinierende Museen im ganzen Land wollen<br />
erkundet werden. Große und kleine, staatliche,<br />
kommunale und freie Bühnen von Cottbus bis Schwedt,<br />
von Rheinsberg bis Frankfurt (Oder) laden ein zum<br />
Theater- und Musikgenuss.<br />
Das kulturelle Leben ist ein Anziehungspunkt <strong>für</strong><br />
Besucherinnen und Besucher aus aller Welt.<br />
Aber, es ist genauso bedeutsam <strong>für</strong> die hohe Lebensqualität<br />
der Bürgerinnen und Bürger.<br />
Mit der im Jahr 2012 veröffentlichten neuen kulturpolitischen<br />
Strategie stellt das Land seine Schwerpunkte<br />
vor: Vor allem die kulturelle Bildung - gerade <strong>für</strong><br />
Kinder und Jugendliche - wird in Brandenburg groß<br />
geschrieben. Aber, auch die Förderung regionaler<br />
Identität und des Kulturtourismus sind wichtige<br />
Teilbereiche der Strategie.<br />
Ebenso beeindruckend wie die Kultur sind <strong>Wissenschaft</strong><br />
und Forschung im Land:<br />
Über 50.000 Studierende sind aktuell in Brandenburg<br />
eingeschrieben. Die Universitäten und Fachhoch -<br />
schulen sind modern, gut ausgestattet und international<br />
ausgerichtet, und sie ermöglichen eine individuelle<br />
Studiengestaltung. Sie tragen zur akademischen<br />
Fachkräftesicherung nicht nur im Land Brandenburg,<br />
sondern weit darüber hinaus bei.<br />
Die positive Entwicklung der Hochschulen in Brandenburg<br />
wurde gerade erst von der Hochschulstrukturkommission<br />
in ihrem Gutachten konstatiert. Zugleich<br />
wurden Empfehlungen <strong>für</strong> die nächsten Jahre gegeben,<br />
wie unsere <strong>Wissenschaft</strong>slandschaft noch schlagkräftiger<br />
werden kann.<br />
Sehr leistungsstark ist in Brandenburg auch die außeruniversitäre<br />
Forschung.<br />
Es gibt ein breites Spektrum von Grundlagenforschung<br />
über Innovation bis hin zur anwendungsorientierten<br />
Entwicklung. Alle großen Forschungsorganisationen –<br />
die Fraunhofer-Gesellschaft, die Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft<br />
Deutscher Forschungszentren,<br />
die Leibniz-Gemeinschaft und die Max-Planck-Gesellschaft<br />
– sind mit insgesamt 19 Instituten im Land<br />
vertreten. Die Kooperationen der außerhochschulischen<br />
Forschungseinrichtungen mit den Hochschulen im<br />
Land gelten bundesweit als beispielgebend und er -<br />
öffnen <strong>Wissenschaft</strong>lerinnen, <strong>Wissenschaft</strong>lern und<br />
Studierenden zusätzliche Möglichkeiten. Das vorliegende<br />
Heft gibt einen Überblick über die Vielfalt der<br />
Institutionen aus <strong>Wissenschaft</strong>, Forschung und Kultur<br />
in Brandenburg. Für weitere Informationen stehen<br />
Ihnen die Einrichtungen selbst und das <strong>Ministerium</strong><br />
gerne zur Verfügung.<br />
Eine bereichernde Lektüre wünscht Ihnen<br />
Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst<br />
Ministerin <strong>für</strong> <strong>Wissenschaft</strong>, Forschung und Kultur<br />
Hochschulen<br />
Forschung<br />
Kultur
Kultur<br />
Forschung<br />
Hochschulen
Inhalt<br />
4<br />
6<br />
9<br />
10<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
22<br />
25<br />
30<br />
36<br />
38<br />
Hochschulen<br />
Universitäten<br />
Hochschule <strong>für</strong> Film und Fernsehen<br />
Fachhochschulen<br />
Nichtstaatliche Hochschulen<br />
Studentenwerke<br />
Studium lohnt<br />
Landeshochschulrat<br />
Forschung<br />
Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft<br />
Einrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft<br />
Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft<br />
Einrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft<br />
weitere Forschungseinrichtungen<br />
44<br />
46<br />
48<br />
50<br />
52<br />
53<br />
54<br />
56<br />
59<br />
62<br />
64<br />
68<br />
74<br />
79<br />
80<br />
82<br />
84<br />
Kultur<br />
Denkmalschutz<br />
Schlösser und Parkanlagen<br />
Gedenkstätten<br />
Archive<br />
Bibliotheken<br />
Literatur<br />
Bildende Kunst<br />
Museen<br />
Soziokultur/Kulturelle Bildung<br />
Musik<br />
Theater<br />
Weitere kulturelle Initiativen<br />
Kirchen/Religionsgemeinschaften/<br />
Weltanschauungsvereinigungen<br />
Index<br />
Karte mit Standorten<br />
Impressum/Bildnachweis<br />
Hochschulen<br />
Forschung<br />
Kultur
Hochschulen<br />
Hochschulen<br />
Zu Beginn der neunziger Jahre wurden im Land<br />
Brandenburg drei Universitäten und fünf Fachhochschulen<br />
neu gegründet sowie die Hochschule <strong>für</strong><br />
Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ weitergeführt.<br />
Damit entstand eine vielfältige Hochschullandschaft,<br />
die auf die Bedürfnisse des Landes zugeschnitten<br />
ist.<br />
Die neuen Universitäten und Fachhochschulen haben<br />
sich bewährt. Ihre Ausstattung entspricht den aktuellen<br />
wissenschaftlich-technischen Standards. Derzeit studieren<br />
etwa 42.000 junge Menschen an Brandenburgs<br />
Hochschulen.<br />
Ein breites Studienangebot, das fast alle Fächer<br />
einschließt, ermöglicht den Studierenden im Land<br />
Brandenburg eine fundierte Hochschulausbildung<br />
mit dem Ziel, den erheblichen akademischen Fach -<br />
kräfte bedarf <strong>für</strong> die Region abzudecken.<br />
4 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Im Zuge des Bologna-Prozesses wurden die Studien -<br />
angebote der Brandenburgischen Hochschulen<br />
nah ezu vollständig auf das zweistufige Bachelor- und<br />
Mastersystem umgestellt. Damit hat Brandenburg<br />
das wichtigste Ziel der Studienstrukturreform erreicht.<br />
Inzwischen werden insgesamt 341 Bachelor- und<br />
Masterstudiengänge angeboten. Eine stärkere Profilschärfung<br />
der Hochschulen in den zurückliegenden<br />
Jahren hatte auch eine stärkere Differenzierung der<br />
Studienangebote zur Folge.<br />
Nachdem erste Erfahrungen mit den neuen berufs -<br />
qualifizierenden Abschlüssen vorliegen, stehen die<br />
Hochschulen Brandenburgs vor neuen Herausforderungen.<br />
Es gilt u.a. die eingerichteten Studienangebote<br />
inhaltlich und qualitativ weiter zu entwickeln, so dass<br />
diese national und international mit den Anforderungen<br />
der modernen Arbeitswelt Schritt halten.<br />
Für Studium, Lehre und Forschung ist die Informationsund<br />
Medienversorgung von entscheidender Bedeutung.<br />
Die Zunahme digitaler Publikationen stellt neue Herausforderungen<br />
an eine moderne Hochschulbibliothek mit<br />
Informationen, Kommunikationstechnik und Medien.<br />
Da<strong>für</strong> müssen Infrastruktur- und Servicebereiche durch<br />
die Zusammenführung von Bibliothek, Rechen- und<br />
Multimediazentrum gebündelt werden. Beispielhaft<br />
verwirklicht hat dies bereits das Informations-, Kommunikations-<br />
und Medienzentrum der BTU Cottbus mit<br />
seinem Neubau, andere Hochschulen sind dabei auf<br />
gutem Wege.<br />
Ein wichtiger Teil des<br />
Gründungsauftrags<br />
der Brandenburger<br />
Hochschulen ist die<br />
enge Zusammenarbeit<br />
mit der Wirtschaft und<br />
mit anderen gesellschaftlichen<br />
Bereichen.<br />
Die Architektur der neuen Hochschulbauten prägt<br />
heute das bauliche Erscheinungsbild der Studien -<br />
standorte mit und findet über die Landesgrenzen<br />
hinaus Beachtung.p<br />
Hochschulen<br />
Die brandenburgischen Hochschulen stellen zudem<br />
ein leistungsfähiges Forschungspotenzial dar.<br />
Für die zahlreichen, ebenfalls neu gegründeten<br />
außeruniversitären Forschungseinrichtungen sind<br />
die Universitäten wichtige Kooperationspartner.<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
5
Universitäten<br />
Hochschulen<br />
Im Land Brandenburg gibt es Universitäten in<br />
Potsdam, Frankfurt (Oder) und Cottbus sowie<br />
eine Kunsthochschule in Potsdam-Babelsberg,<br />
die Hochschule <strong>für</strong> Film und Fernsehen „Konrad<br />
Wolf“.<br />
Universität Potsdam<br />
Die 1991 gegründete Universität Potsdam ist die größte<br />
des Landes. Sie ist eine der am schönsten gelegenen<br />
akademischen Einrichtungen Deutschlands. Hinter den<br />
Mauern zahlreicher zum Weltkulturerbe der UNESCO<br />
gehörender Gebäude und Baudenkmale entwickelt sie<br />
sich zu einer Adresse moderner Forschung und Lehre<br />
sowie eines verstärkten Technologie- und Wissenstransfers.<br />
Zugleich ist sie die einzige lehrerbildende<br />
Einrichtung des Landes. An ihren drei Standorten Am<br />
Neuen Palais, Griebnitzsee und Golm studieren derzeit<br />
über 20.000 junge Leute, davon kommen etwa 2.000<br />
aus dem Ausland. Inzwischen fast flächendeckend<br />
auf Bachelor- und Masterabschluss umgestellt, bietet<br />
die Universität eine Reihe praxisnaher, interdisziplinärer<br />
und neuartiger Studiengänge an. Dazu zählen u.a,<br />
Jüdische Studien, Verwaltungswissenschaft, Geowissenschaften,<br />
Ernährungswissenschaften, Geschichte,<br />
Kulturwissenschaft, Patholinguistik oder Sportmanagement.<br />
Neue integrierte Master- und Promotionsstu -<br />
diengänge eröffnen qualifizierten Bachelorabsolventen<br />
die Möglichkeit, unmittelbar nach dem Abschluss des<br />
Bachelorstudiums in vier Jahren den Doktorgrad zu<br />
erlangen. Eine besondere Auszeichnung der Universität<br />
ist die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb „Exzellenz<br />
in der Lehre“, den der Stiftungsverband <strong>für</strong> die<br />
deutsche <strong>Wissenschaft</strong> und die Kultusministerkonferenz<br />
im Jahr 2009 ausgerufen hatten.<br />
Die Universität ist in fünf Fakultäten<br />
unterteilt, die Philosophische,<br />
die Human wissenschaftliche, die<br />
Mathematisch-Naturwissenschaftliche,<br />
die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche<br />
sowie die Juristische<br />
Fakultät. Enge Kooperationsbeziehungen<br />
sowohl in den Geistes-, als auch in den<br />
Naturwissenschaften bestehen mit allen 16 außeruniver -<br />
sitären Forschungseinrichtungen der Region. Aktuell<br />
existieren 44 gemeinsam berufene Pro fessuren. Die Universität<br />
hat einen Exzellenzbereich (Kognitionswissenschaften)<br />
und acht Profilbereiche (Komplexe Systeme,<br />
Erdwissenschaften, Funktionelle Ökologie und Evolutionsforschung,<br />
Pflanzengenomforschung und Systembiologie,<br />
Funktionale Weiche Materie, Politik/Verwaltung und<br />
Management, Kulturelle Begegnungsräume sowie Empirische<br />
Bildungswissenschaften), die durch eine ausgeprägte<br />
interdisziplinäre, fach- und fakultätsübergreifende<br />
Zusammenarbeit gekennzeichnet sind. Von der Qualität<br />
der Forschung zeugt nicht zuletzt, dass drei <strong>Wissenschaft</strong>ler<br />
der Universität Potsdam in den letzten Jahren<br />
mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen<br />
Forschungsgemeinschaft, dem höchstdotierten <strong>Wissenschaft</strong>spreis<br />
Deutschlands, geehrt wurden. Die Universität<br />
Potsdam ist eine lebendige Gemeinschaft von Lehrenden<br />
und Lernenden. Erforschtes und Entwickeltes fließen<br />
direkt in die Lehre ein, und die Studierenden spüren die<br />
wissenschaftliche Dynamik ihrer Fächer.p<br />
Universität Potsdam<br />
Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam<br />
presse@uni-potsdam.de, www.uni-potsdam.de<br />
Präsident<br />
Prof. Oliver Günther<br />
Telefon (0331) 97 71 22 0, Fax (0331) 97 71 08 9<br />
6 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Europa-Universität Viadrina Frankfurt<br />
(Oder)<br />
Die Frankfurter Universität Viadrina bestand bereits<br />
in den Jahren 1506 bis 1811. Damals studierten hier<br />
namhafte Persönlichkeiten wie Heinrich von Kleist,<br />
dessen Heimatstadt Frankfurt (Oder) ist, und die Brüder<br />
von Humboldt. Im Jahre 1991 wurde die Hochschule<br />
als Europa-Universität Frankfurt (Oder) wieder ins<br />
Leben gerufen.<br />
Die Viadrina nahm ihren Lehrbetrieb im Wintersemester<br />
1992/93 mit einer rechtswissenschaftlichen und einer<br />
wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät auf, im Jahr<br />
darauf folgte die kulturwissenschaftliche Fakultät. Die<br />
Universität wurde am 1. März 2008 in die Trägerschaft<br />
einer selbstständigen Stiftung überführt. Damit be -<br />
schreitet die Viadrina als erste Stiftungsuniversität des<br />
Landes einen eigenen Weg, der durch ein hohes Maß<br />
an Selbstständigkeit, Flexibilität und Eigenverantwortlichkeit<br />
geprägt ist.<br />
Die Universität ist in<br />
besonderem Maß international<br />
und europäisch<br />
ausgerichtet. Europa wird<br />
in seinen verschiedenen<br />
Gestalten und Erscheinungsformen,<br />
in seiner<br />
Geschichte und gegenwärtigen<br />
Entwicklung in<br />
Lehre und Forschung<br />
einbezogen. Eine herausragende<br />
Bedeutung haben dabei das wissenschaftliche<br />
Interesse an und die Zusammenarbeit mit Osteuropa,<br />
insbesondere Polen. Gemeinsam mit der Adam-<br />
Mickiewicz-Universität Poznan betreibt die Viadrina das<br />
Collegium Polonicum, eine grenzüberschreitende<br />
wissenschaftliche Einrichtung im benachbarten Slubice.<br />
Der europäische und insbesondere der polnische<br />
Bezug bilden auch einen integralen Bestandteil des<br />
juristischen Studiums. Die Deutsch-Polnische Juristenausbildung<br />
ist in der deutschen Hochschullandschaft<br />
einmalig.<br />
Interdisziplinarität durchzieht alle Studiengänge und<br />
die Forschung. Das Frankfurter Institut <strong>für</strong> Transforma -<br />
tionsstudien etwa untersucht Wandel, Umgestaltung<br />
und Annäherung von osteuropäischen<br />
Gesellschaften. Rund<br />
ein Viertel (25%) der Studierenden<br />
der Viadrina kommt aus<br />
dem Aus land, die Mehrzahl aus<br />
Polen.p<br />
Europa-Universität Viadrina<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Große Scharrnstraße 59<br />
15230 Frankfurt (Oder)<br />
presse@europa-uni.de<br />
www.europa-uni.de<br />
Präsident<br />
Dr. Gunter Pleuger<br />
Telefon (0335) 5534 44 21<br />
Fax (0335) 5534 43 05<br />
Hochschulen<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
7
Hochschulen<br />
Brandenburgische Technische Universität<br />
Cottbus-Senftenberg<br />
Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-<br />
Senftenberg ist mit etwa 10.000 Studierenden die<br />
zweit größte Hochschule und die einzige Technische<br />
Univer si tät des Landes Brandenburg. Sie erreicht mit<br />
vielen Studienangeboten nicht nur in der Region und<br />
in Deutschland sondern auch international hohe Aner -<br />
kennung. Kooperationen <strong>für</strong> das Studium betreibt sie<br />
mit anderen Hochschulen im In- und Ausland. Auch in<br />
der Forschung arbeitet sie mit anderen Hochschulen<br />
und außeruniversitären Forschungseinrichtungen,<br />
mit regionalen kleinen und mittelständischen Unter -<br />
nehmen (KMU) wie mit großen und weltweit tätigen<br />
Konzernen zusammen.<br />
Hervorgegangen ist die BTU Cottbus–Senftenberg<br />
als Neugründung aus der Zusammenführung der<br />
Branden burgischen Technischen Universität Cottbus<br />
und der Hochschule Lausitz (FH) in Senftenberg.<br />
Alles unter einem Dach<br />
Unter einem Dach bietet die neue Universität auch<br />
Studiengänge mit anwendungsbezogenen Qualifikationen<br />
und den entsprechenden Abschlüssen <strong>für</strong> Bachelor<br />
und Master an. Diese klar profilierte Kombination mit<br />
universitären Studiengängen eröffnet eine breite Palette<br />
an Möglichkeiten des Studiums und der Gestaltung<br />
der individuellen Studienbiografie. Sie erleichtert den<br />
Studierenden die Durchlässigkeit bis hin zur Promotion.<br />
Die gute Qualität der Studienbedingungen insgesamt<br />
ist auch auf eine günstige Betreuungsrelation und eine<br />
ausgezeichnete Raum- und Geräte-Ausstattung zurückzuführen.<br />
Auf die Studien-Absolventinnen und -Absolventen<br />
warten überdurchschnittlich gute Berufschancen.<br />
Weiterentwicklung von Studiengängen und<br />
Strukturen<br />
Die BTU CS bietet exzellente Bedingungen in allen<br />
Studiengängen. In folgendenBereichenwerden<br />
anwendungs orientierte Studiengänge (FH) angeboten:<br />
kArchitektur, Bauingenieurwesen, Versorgungstechnik<br />
kBio-, Chemie- und Verfahrenstechnik<br />
kInformatik, Elektrotechnik, Maschinenbau<br />
kMusikpädagogik und Sozialwesen.<br />
Universitäre Studiengänge betreffen die Bereiche:<br />
kMathematik, Naturwissenschaften und Informatik<br />
kArchitektur, Bauingenieurwesen und Stadtplanung<br />
kMaschinenbau, Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieur<br />
wesen<br />
kUmweltwissenschaften und Verfahrenstechnik<br />
Die bestehenden Studiengänge werden unverändert fort -<br />
geführt. Alle Studierenden können ihr Studium bis zum<br />
angestrebten Abschluss führen. Die BTU Cottbus-Senftenberg<br />
wird bis zum Ende des Jahres 2014 die Fächerstruktur<br />
und die Studiengänge ebenso wie ihre interne Struktur<br />
<strong>für</strong> die Zukunft - ohne Beeinträchtigung der laufenden<br />
Studiengänge - neu ordnen. Ziel ist es dabei, die Studienangebote<br />
entsprechend dem Bedarf und der Entwicklung<br />
der Wirtschaft wie der Gesellschaft insgesamt klar profiliert,<br />
interdisziplinär und mit internationaler Orientierung weiter<br />
zu entwickeln, die Belange der Studierenden weiter in<br />
den Mittelpunkt zu rücken und die Möglichkeiten der<br />
Forschung zu verbessern.p<br />
BTU Cottbus-Senftenberg<br />
Konrad-Wachsmann-Allee 1, 03046 Cottbus<br />
www.b-tu.de, marita.mueller@b-tu.de<br />
Zentralcampus<br />
Platz der Deutschen Einheit 1, 03046 Cottbus<br />
Campus Cottbus-Sachsendorf<br />
Lipezker Straße 47, 03048 Cottbus<br />
Campus Senftenberg<br />
Großenhainer Straße 57, 01968 Senftenberg<br />
Postanschrift<br />
Postfach 101344, 03013 Cottbus<br />
8 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Hochschule <strong>für</strong> Film und Fernsehen<br />
„Konrad Wolf“ Potsdam-Babelsberg (HFF)<br />
Die Hochschule <strong>für</strong> Film und<br />
Fernsehen „Konrad Wolf“ wurde<br />
am 1. November 1954 als<br />
„Deutsche Hochschule <strong>für</strong> Filmkunst“<br />
in Potsdam-Babelsberg<br />
gegründet. Sie ist heute die<br />
einzige Kunsthochschule des<br />
Landes Brandenburg und die<br />
modernste und größte deutsche<br />
Film- und Fernsehhochschule.<br />
Als Kunsthochschule<br />
mit internationalem Ruf besitzt die HFF ein einzigartiges<br />
künstlerisches und wissenschaftliches Ausbildungsprofil<br />
in der deutschen und europäischen Hochschullandschaft<br />
(ca. 550 Studierende).<br />
In der Medienstadt Babelsberg ansässig, bietet die<br />
HFF in elf spezialisierten Studiengängen eine fundierte<br />
Ausbildung <strong>für</strong> Berufe in den Bereichen Film, Fernsehen<br />
und neue Medien. Gelehrt werden: Animation,<br />
Drehbuch/Dramaturgie, Filmmusik, Film- und Fernsehproduktion,<br />
Film- und Fernsehregie, Kamera, Medienwissenschaft,<br />
Montage, Schauspiel, Sound und Szenografie.<br />
Die praxisnahe Ausbildung an der HFF unter<br />
Einbindung von national und international anerkannten<br />
Medienfachleuten verbindet theoretisches Grundlagenstudium<br />
mit kreativer Werkstattarbeit.<br />
Das Ausbildungssystem hat das Ziel, die Studierenden<br />
studiengangsübergreifend in gemeinsamen Projekten<br />
zusammenzuführen. So kann Teamfähigkeit unter den<br />
praxisnahen Bedingungen der hohen Arbeitsteiligkeit im<br />
Medienbereich erlernt, Disponibilität, Flexibilität und<br />
Kooperationsfähigkeit trainiert werden.<br />
Die HFF ist international sehr gut vernetzt. Intensive<br />
Kontakte und Kooperationen mit anderen Film- und<br />
Fernsehhochschulen weltweit sorgen <strong>für</strong> fruchtbare<br />
Impulse aus anderen Regionen und Ländern. Zu den<br />
Kooperations- und Austauschpartnern der HFF gehören<br />
die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin und<br />
die KHM Kunsthochschule <strong>für</strong> Medien in Köln ebenso<br />
wie die Universität <strong>für</strong> Musik und Darstellende Kunst in<br />
Wien, La Escuela Internacional de Cine y Televisión,<br />
Havanna, das Russian State Institute of Cinematography<br />
(VGIK) in Moskau, die Communication<br />
University China (CUC), Peking<br />
oder die Universidad de Cine Buenos<br />
Aires. Seit Anfang des Jahres existiert<br />
außerdem ein Kooperationsvertrag zwischen<br />
der HFF und dem renommierten<br />
Sapir College in Israel und schon heute<br />
hat sich ein sehr reger und produktiver<br />
gegenseitiger Austausch etabliert.p<br />
HFF Potsdam-Babelsberg<br />
Marlene Dietrich Allee 11<br />
14482 Potsdam<br />
info@hff-potsdam.de<br />
www.hff-potsdam.de<br />
Präsident<br />
Prof. Dr. Susanne Stürmer<br />
Telefon (0331) 6202 101<br />
Fax (0331) 6202 199<br />
Hochschulen<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
9
Fachhochschulen (FH)<br />
Hochschulen<br />
Fachhochschulen bieten eine dem Universitäts -<br />
studium gleichwertige, aber andersartige Hochschulausbildung.<br />
Der ausgeprägte Praxisbezug<br />
von Lehre und Forschung an einer Fachhochschule<br />
wird u.a. in den zum Lehrkonzept gehörenden<br />
praktischen Studienabschnitten durch enge Zu -<br />
sammenarbeit mit regionalen Unternehmen und<br />
Forschungseinrichtungen gewährleistet.<br />
Es gibt Fachhochschulen in Brandenburg / Havel,<br />
Eberswalde, Senftenberg, Cottbus, Potsdam und<br />
Wildau.<br />
Fachhochschule Brandenburg<br />
Die FH Brandenburg bildet ihre derzeit etwa 3.000<br />
Studierenden in den drei Fachbereichen Technik,<br />
Wirtschaft sowie Informatik und Medien praxisnah <strong>für</strong><br />
vielfältige anspruchsvolle Berufe aus. Die anwendungsorientierte<br />
Forschung führt zu einem regen Technologietransfer<br />
vor allem in die Unternehmen der Region.<br />
Die Fachhochschule entwickelt und betreibt kooperative<br />
Studiengänge gemeinsam mit Unternehmen im Sinne<br />
von „Forschung mit und <strong>für</strong> Unternehmen“. Es werden<br />
mehrere berufsbegleitende Studiengänge angeboten.<br />
Mit zahlreichen ausländischen Hochschulen besteht ein<br />
intensiver Austausch von Studierenden und Dozenten.<br />
Inzwischen werden alle Studiengänge mit Bachelorund<br />
Masterabschlüssen angeboten, mit Ausnahme<br />
eines Fernstudiengangs.<br />
Der Fachbereich Technik setzt auf ein modernes, modular<br />
gestaltetes Ingenieurstudium mit gemeinsamem Grundstudium<br />
<strong>für</strong> alle Bachelor-Studiengänge: IT-Elektronik,<br />
Mechatronik und Automatisierung, Maschinenbau<br />
sowie Mikrosystemtechnik und Optische Technologien.<br />
Masterstudiengänge sind in Vorbereitung. Das Forschungsprofil<br />
dieses Fachbereichs wird in den nächsten<br />
Jahren besonders hinsichtlich nachhaltiger Verkehrsund<br />
Energietechnologien entwickelt.<br />
Der Fachbereich Wirtschaft vermittelt das grundlegende<br />
Know-how, um Probleme der betrieblichen Praxis zu analysieren,<br />
Prozesse zu gestalten und den wirtschaftlichen<br />
Erfolg der Unternehmen abzusichern. Das Studium der<br />
Betriebswirtschaftslehre wird als Bachelor-Studiengang<br />
(Allgemeines Management), als Master-Studiengang<br />
(Internationales Management) und als Fernstudiengang<br />
(mit dem Abschluss Diplom) angeboten. Die Wirtschafts -<br />
informatik schafft bei den Studierenden die Basis, um<br />
ein betriebliches Informationswesen zu konzipieren und<br />
aufzubauen und wird ebenfalls als Bachelor- und als<br />
Master-Studiengang (Information Process Management)<br />
angeboten. Im Master-Aufbaustudiengang Technologieund<br />
Innovationsmanagement erwerben Ingenieure und<br />
Natur wissen schaftler Management-Kenntnisse. Im<br />
Master-Studiengang Security Management wird nicht<br />
allein die Sicherheit der Informationstechnologie (IT)<br />
vermittelt, sondern eine umfassende Unternehmenssicherheit.<br />
Das Forschungsprofil des Fachbereichs wird<br />
in den nächsten Jahren besonders auf das Fachthema<br />
„(Unternehmens-) Sicherheit“ hin entwickelt.<br />
10 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Kern des Fachbereichs Informatik und Medien ist der<br />
Studiengang Informatik mit den Studienrichtungen<br />
Intelligente Systeme, Digitale Medien und Network<br />
Computing. Um diesen Kern haben sich weitere attraktive<br />
Angebote entwickelt: Mit dem Online-Studiengang<br />
Medieninformatik werden Zielgruppen erreicht, die<br />
ohne dieses Angebot vermutlich nicht (mehr) studieren<br />
würden.<br />
Im Studiengang Applied Computer<br />
Science wird die Internationalisierung<br />
durch ein obligatorisches<br />
Praxis semester im Ausland ge -<br />
fördert. In der Medizininformatik<br />
finden Forschung und Lehre<br />
in enger Kooperation mit der<br />
Städtischen Klinikum Brandenburg<br />
GmbH unter Einsatz moderner<br />
Informationstechnologien<br />
statt. Ab Herbst 2010 wird es<br />
als neues Angebot den Master-<br />
Studien gang Digitale Medien geben. Auf dem Gebiet<br />
„Gesundheit/ Medizin informatik/Telemedizin“ wird<br />
sich der Fachbereich in den nächsten Jahren in der<br />
Forschung profilieren.p<br />
Fachhochschule Brandenburg<br />
Postfach 2132<br />
14737 Brandenburg an der Havel<br />
Magdeburger Straße 50<br />
14770 Brandenburg an der Havel<br />
info@fh-brandenburg.de<br />
www.fh-brandenburg.de<br />
Präsident<br />
Prof. Dr.-Ing. Burghilde<br />
Wieneke-Toutaoui<br />
Telefon (03381) 355 101<br />
Fax (03381) 355 199<br />
Hochschule <strong>für</strong> nachhaltige Entwicklung<br />
Eberswalde (FH)<br />
Die Hochschule hat 1992 am traditionellen Forst- und<br />
Holz forschungsstandort den Studienbetrieb aufgenommen.<br />
Sie ist mit etwa 1.900 Studenten und 54 Hochschullehrern<br />
die kleinste Fachhochschule in Brandenburg.<br />
Mit ihren inzwischen sechzehn Studiengängen<br />
besitzt sie ein sehr eigenständiges, dem nachhaltigen<br />
Wirtschaften verpflichtetes Profil, das auch in dem neuen<br />
Namen zum Ausdruck kommt.<br />
Bundesweit einmalig ist die Zusammenführung<br />
der auf den ländlichen Raum<br />
orientierten Fächer wie Forstwirtschaft,<br />
Landschaftsnutzung und Naturschutz,<br />
Ökolandbau, Holztechnik, Regional -<br />
management oder Tourismus. Die sehr<br />
gut nachgefragten, zum Teil einzigartigen<br />
Studiengänge locken Studierende aus<br />
ganz Deutschland und dem Ausland<br />
nach Eberswalde.<br />
Hochschulen<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
11
Hochschulen<br />
Neben den Erfolgen in<br />
Studium und Lehre<br />
überzeugt die Hochschule<br />
<strong>für</strong> nachhaltige<br />
Entwicklung Eberswalde<br />
(FH) durch ihre äußerst<br />
erfolgreiche Forschung.<br />
In Sachen Drittmittel -<br />
einwerbung gehört die<br />
Hochschule zu den<br />
besten Fachhochschulen<br />
in Deutschland.<br />
Mit dem Leitprojekt<br />
„Erneuerbare Energien<br />
aus forst- und land -<br />
wirtschaftlicher Biomasse“ tragen <strong>Wissenschaft</strong> und<br />
Forschung ebenfalls dem Nachhaltigkeitsprinzip der<br />
Hoch schule Rechnung. Nicht zuletzt verdankt die<br />
Fachhochschule ihren Erfolg den zahlreichen regio -<br />
nalen und internationalen Partnern in Forschung und<br />
Lehre – ein Netzwerk, das in den vergangenen Jahren<br />
beständig ausgebaut wurde. 2010 erhielt die Hoch -<br />
schule <strong>für</strong> Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH)<br />
als erste öffentliche Einrichtung in Brandenburg<br />
<strong>für</strong> ihr Umweltmanagement das europäische Umweltsiegel<br />
EMAS.p<br />
Hochschule <strong>für</strong> nachhaltige Entwicklung<br />
Eberswalde (FH)<br />
Friedrich-Ebert-Straße 28<br />
16225 Eberswalde<br />
www.hnee.de<br />
buero.praesident@hnee.de<br />
Präsident<br />
Prof. Dr. Wilhelm-Günther Vahrson<br />
Telefon (03334) 65 7151<br />
Fax (03334) 65 7142<br />
Hochschule Lausitz (FH)<br />
Siehe Informationen zur Brandenburgischen<br />
Technischen Universität Cottbus-Senftenberg,<br />
Seite 8.<br />
12 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Fachhochschule Potsdam<br />
Das Fächerspektrum der Fachhochschule Potsdam<br />
umfasst ingenieurwissenschaftliche, soziokulturelle<br />
sowie gestalterische Studiengänge. Neben traditionellen<br />
Studiengängen wie Bauingenieurwesen, Architektur,<br />
Design oder Soziale Arbeit finden sich eher seltene<br />
wie Archiv, Bibliotheksmanagement, Information und<br />
Dokumentation, Restaurierung oder Kulturarbeit.<br />
Hervorzuheben sind auch der Studiengang „Bildung<br />
und Erziehung in der Kindheit“, der Bachelor- und<br />
Masterstudiengang „Europäische Medienwissenschaft“,<br />
der ge- mein sam mit der Universität Potsdam betrieben<br />
wird, und ein Bachelorstudiengang „Interfacedesign“,<br />
der sich mit der Gestaltung der Mensch-Maschine-<br />
Beziehungen befasst. Die Hochschule zählt derzeit ca.<br />
3.100 Studierende, die von 102 Professoren betreut<br />
werden. Bis auf den Diplomstudiengang „Bauingenieurwesen“<br />
sind alle Studiengänge auf Bachelor und Master<br />
umgestellt worden. Die damit verbundene erhöhte<br />
Durchlässigkeit eröffnet den Studierenden Chancen,<br />
über die eigene Fachlichkeit hinaus Lehrveranstaltungen<br />
anderer Stu diengänge wahrzunehmen.<br />
An wendungsorientierte Forschung und Entwicklung,<br />
die frühzeitige Einbindung der Studierenden in Forschungs-<br />
und Entwicklungsprojekte und Kooperationen<br />
mit nationalen und internationalen <strong>Wissenschaft</strong>seinrichtungen<br />
sowie zahlreichen Unternehmen und<br />
Institutionen sind Markenzeichen der Fachhochschule<br />
Potsdam. Sie tragen dazu bei, die Qualität und Aktualität<br />
der Lehre zu sichern und die Berufschancen der<br />
Absolventen zu verbessern.<br />
Mit überdurchschnittlich gut ausgestatteten Laboren<br />
und Werkstätten sowie moderner Medienausstattung<br />
verfügt die Hochschule über ideale Voraussetzungen<br />
<strong>für</strong> Auftrags- und Drittmittelforschung, aber auch die<br />
Verknüpfung von Forschung und Lehre im Sinne des<br />
forschenden Lernens. Als ausgezeichnete Hochschule<br />
im Wettbewerb „Exzellente Lehre“ wird die Fachhochschule<br />
Potsdam in den nächsten Jahren Modelle <strong>für</strong><br />
die „Förderung von Interdisziplinarität und Flexibilität<br />
zur Integration von Forschung, Wissens- und Techno -<br />
logietransfer in die grundständige Lehre“ entwickeln<br />
und nachhaltig in der Hochschule verankern. Bereits<br />
jetzt bietet die Hochschule forschungsorientierte<br />
Master studiengänge im Bauwesen und im Design<br />
sowie ein Master-Kolleg <strong>für</strong> Absolventen unterschiedlicher<br />
Studiengänge mit interdisziplinär einsetzbaren<br />
Modulen zur Theorie und Methodik wissenschaftlichen<br />
Arbeitens an.<br />
Hochschulen<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
13
Hochschulen<br />
Flexible Lehr- und Lernformen und eine Kinderbetreuung<br />
erleichtern die Vereinbarkeit von Familie und<br />
Studium und ebnen – ergänzt durch Angebote der wissenschaftlichen<br />
Weiterbildung – Berufstätigen und<br />
Quereinsteigern den Weg zum Hochschulabschluss.<br />
Und schließlich gibt es Angebote zur Vermittlung von<br />
betriebswirtschaftlichen und von sozialen und metho -<br />
dischen Schlüsselkompetenzen sowie Beratungsund<br />
Betreuungsangebote vor Ort, die auf eine Gründertätigkeit<br />
vorbereiten.p<br />
Fachhochschule Potsdam<br />
Postfach 600608, 14406 Potsdam<br />
www.fh-potsdam.de, presse@fh-potsdam.de,<br />
rektor@fh-potsdam.de<br />
Präsident<br />
Prof. Dr. Eckehard Binas<br />
Telefon (0331) 580 00, Fax (0331) 580 2999<br />
Technische Hochschule Wildau (FH)<br />
Die Technische Hochschule Wildau (FH) verzeichnet<br />
seit ihrer Gründung im Jahre 1991 eine außerordentlich<br />
dynamische Entwicklung. Sie ist heute ein unverzichtbarer<br />
<strong>Wissenschaft</strong>s- und Wirtschaftsfaktor <strong>für</strong> die<br />
Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg. Sie richtet sich<br />
in hohem Maße auf die Bedürfnisse der Wirtschaft aus.<br />
Es bestehen deshalb gute Berufs- und Zukunftschancen<br />
<strong>für</strong> die Absolventen. Zu Beginn des Winter semes -<br />
ters 2011/2012 waren knapp 4.300 junge Menschen<br />
aus dem In- und Ausland in die Studiengänge Betriebswirtschaft,<br />
Betriebswirtschaft (Fernstudium), Bio -<br />
systemtechnik / Bioinformatik, Business Management,<br />
Europäisches Management, Europäisches Ver wal -<br />
tungs management (in Kooperation mit Hochschule<br />
<strong>für</strong> Wirtschaft und Recht Berlin), Ingenieurwesen<br />
(Maschinenbau oder Physikalische Technik), Logistik,<br />
Luftfahrttechnik / Luftfahrtlogistik, Photonics, Technisches<br />
Management und Logistik, Telematik, Wirtschaft<br />
& Recht, Wirtschaftsinformatik oder Wirtschafts -<br />
ingenieurwesen, eingeschrieben. Sie schließen mit<br />
d em Bachelor oder Master ab.<br />
Bekanntheitsgrad und Beliebtheit der TH Wildau (FH)<br />
haben in den letzten Jahren bundesweit und inter -<br />
national zugenommen, sodass <strong>für</strong> viele Studiengänge<br />
ein Vielfaches an Bewerbern im Vergleich zu den<br />
Studien plätzen zu verzeichnen ist.<br />
14 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Die TH Wildau (FH) ist eine<br />
forschende Fachhochschule.<br />
Durch verstärkten Wissensund<br />
Technologietransfer<br />
gehört sie bundesweit zu den<br />
Vorreitern <strong>für</strong> Innovationen<br />
in Wirtschaft und öffentlicher<br />
Verwaltung. Hierzu tragen<br />
die guten Berufsaussichten<br />
der Absolventen, die Nähe<br />
zu Berlin und die enge Verbindung der Hochschule<br />
mit dem entstehenden Flughafen BER als größtem<br />
Wachstumsmotor der Region, bei.<br />
Überregional als Markenzeichen gelten ihre engen<br />
Kontakte zu Praxispartnern. Kooperationsnetzwerke<br />
<strong>für</strong> den Wissens- und Technologietransfer verbinden<br />
die TH Wildau (FH) mit international tätigen Groß -<br />
unter nehmen der Industrie ebenso wie mit innovativen<br />
kleinen und mittleren Unternehmen aus der Region.<br />
Die angewandte Forschung und Entwicklung auf Basis<br />
der von Professoren, Mitarbeitern und Studierenden<br />
bear beit eten Aufträge macht die TH Wildau (FH) zu<br />
einem kompetenten und nachgefragten Partner.<br />
An die Qualität von Studium, Lehre und Forschung<br />
werden an der TH Wildau hohe Anforderungen gestellt.<br />
Als erste Hochschule Deutschlands hat die TH Wildau<br />
die Zertifizierungsverfahren ihres Qualitätsmanagementsystems<br />
nach der internationalen Norm DIN EN<br />
ISO 9001:2008 und <strong>für</strong> wirtschaftsorientierte Bildungsunternehmen<br />
nach der Norm PAS 1037 erfolgreich<br />
absolviert. Seit 17. Juni 2009 ist die TH Wildau (FH)<br />
zudem als »Familiengerechte Hochschule« zertifiziert.p<br />
Technische Hochschule Wildau (FH)<br />
Bahnhofstraße 1, 15745 Wildau<br />
marketing@tfh-wildau.de<br />
www.th-wildau.de<br />
Präsident<br />
Prof. Dr. László Ungvári<br />
Telefon (03375) 508 100<br />
Fax (03375) 500 324<br />
Hochschulen<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
15
Nichtstaatliche Hochschulen und Berufsakademien<br />
Hochschulen<br />
Private und kirchliche Hochschulen sowie eine<br />
Berufsakademie ergänzen und bereichern die Hochschullandschaft<br />
im Land Brandenburg. Die zwei<br />
derzeit staatlich anerkannten Hochschulen dürfen<br />
nach Maßgabe ihrer staatlichen Anerkennung entsprechend<br />
den staatlichen Hochschulen Hochschulgrade<br />
verleihen. Durch die staatlich anerkannte<br />
Berufsakademie darf die Abschlussbezeichnung<br />
„Bachelor“ mit dem Zusatz „Berufsakademie<br />
Brandenburg“ nach Maßgabe ihrer staatlichen<br />
Anerkennung verliehen werden.<br />
Fachhochschule <strong>für</strong> Sport & Management<br />
Potsdam<br />
Das Profil der Fachhochschule <strong>für</strong> Sport & Management<br />
Potsdam (FHSMP) trägt der Tatsache Rechnung, dass<br />
der Strukturwandel im Sport, insbesondere seine ge -<br />
wachsene gesundheits- und sozialpolitische Bedeutung,<br />
das Aufgabenspektrum und die Anwendungsfelder<br />
der Sportwissenschaft erweitert haben und neue berufliche<br />
Ausrichtungen verlangen.<br />
Zwei Bachelorstudiengänge Sport/Angewandte Sportwissenschaft<br />
und Management mit jeweils zwei<br />
Stu dienschwerpunkten prägen vorerst das Ausbildungs -<br />
angebot der 2009 gegründeten Hochschule. Der Aufbau<br />
des Studiums basiert auf dem Wechsel internetge-stützter<br />
E-Learning-Einheiten und Präsenzphasen,<br />
welcher es auch Nachwuchsleistungssportlern sowie<br />
Kaderathleten ermöglichen soll parallel zu ihrer sportlichen<br />
Karriere ein Studium mit integrierter Berufsaus -<br />
bildung zum Sportfachmann/zur Sportfachfrau nach<br />
dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) zu absolvieren.p<br />
Fachhochschule <strong>für</strong> Sport & Management Potsdam<br />
Am Luftschiffhafen 1<br />
14471 Potsdam<br />
www.sportfh-esab.de<br />
info@sportfh-esab.eu<br />
Präsident<br />
Wolfgang Neubert<br />
Telefon (0331) 90 75 71 05<br />
Fax (0331) 90 75 77 77<br />
Hoffbauer Berufsakademie<br />
Auf Initiative der evangelischen Hoffbauer gGmbH wurde<br />
die Hoffbauer Berufsakademie zum 01.09.2010 als<br />
einzige Berufsakademie des Landes und als erste private<br />
staatlich anerkannte Berufsakademie im Land<br />
Brandenburg gegründet. Das Ausbildungsangebot<br />
beschränkt sich vorerst noch auf zwei Bachelorausbildungsgänge,<br />
die konzeptionell auf die ganze Breite<br />
sozialer Arbeit ausgerichtet sind. Die Ausbildung konzentriert<br />
sich auf die ästhetisch-kommunikativen<br />
Schwerpunkte Musik/Musikpädagogik und Sprach/<br />
Sprachförderung. Spezialisierungsmöglichkeiten bereiten<br />
auf verschiedene Berufsfelder vor.p<br />
Hoffbauer Berufsakademie<br />
Hermannswerder 7, 14473 Potsdam<br />
www.hoffbauer-berufsakademie.de<br />
info@hoffbauer-bildung.de<br />
Präsidentin<br />
Prof. Dr. Birgit Jank<br />
Telefon (0331) 23 13439<br />
Fax (0331) 23 13 438<br />
16 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Studentenwerke Potsdam,<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Theologisches Seminar Elstal<br />
(Fachhochschule)<br />
Am Theologischen Seminar Elstal (Fachhochschule)<br />
studieren vorrangig zukünftige ordinierte Pastorinnen<br />
und ordinierte Pastoren des Bundes Evangelisch-<br />
Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) und bekenntnis -<br />
verwandter Freikirchen. Studierende können innerhalb<br />
von sechs Semestern einen Bachelorabschluss im<br />
Studiengang Evangelischer Theologie (B.A.) erwerben.<br />
Dieser ist Voraussetzung <strong>für</strong> den ebenfalls im Theologischen<br />
Seminar Elstal angebotenen viersemestrigen<br />
Master-Studiengang Evangelische Theologie (M.A.).<br />
Gleichzeitig berufsqualifizierend ist der Bachelorstudiengang<br />
Evangelische Theologie (B.A.) jenseits seines<br />
Erfordernisses <strong>für</strong> den Masterstudiengang und somit<br />
<strong>für</strong> die Ordination als Pastorin oder Pastor, <strong>für</strong> Predigerdienste<br />
in Landeskirchlichen Gemeinschaften und einigen<br />
Freikirchen sowie <strong>für</strong> kirchliche und außerkirchliche<br />
Tätigkeiten im Bereich des Journalismus, der Erwachsenenbildung<br />
und des Managements. Zu einer Tätigkeit<br />
als ordinierte Diakonin oder ordinierter Diakohn qualifiziert<br />
ein weiterer Masterstudiengang „Diakonie“ (M.A.).<br />
Das Theologische Seminar Elstal (FH) hat als erste<br />
private Hochschule in Brandenburg die institutionelle<br />
Akkreditierung durch den <strong>Wissenschaft</strong>srat erhalten.p<br />
Theologisches Seminar Elstal (Fachhochschule)<br />
Johann-Gerhard-Oncken-Straße 7<br />
14641 Wustermark OT Elstal<br />
www.theologisches-seminar-elstal.de<br />
info@theologisches-seminar-elstal.de<br />
Rektor<br />
Prof. Dr. Volker Spangenberg<br />
Telefon (033234) 74 306<br />
Fax (033234) 74 309<br />
Informationen zur staatlichen Anerkennung unter:<br />
www.mwfk.brandenburg.de<br />
Die Leistungsangebote der Studentenwerke schaffen<br />
gute soziale Bedingungen <strong>für</strong> die Ausbildung an<br />
Brandenburgs Hochschulen. Schwerpunkte ihrer Auf -<br />
gaben sind die Errichtung und Bewirtschaftung von<br />
Verpflegungseinrichtungen und Studentenwohn heimen<br />
sowie die Durchführung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes<br />
(BAföG). Darüber hinaus werden sie<br />
auch in solchen Bereichen wie Sozial beratung, Kinderbetreuung,<br />
Arbeitsvermittlung, Betreuung behinderter<br />
und chronisch kranker Studierende sowie bei der Unterstützung<br />
kultureller und sportlicher Aktivitäten der<br />
Studierenden tätig. Rechtlich selbständig, arbeiten die<br />
Studentenwerke eng mit den Hochschulen zusammen.<br />
Das Studentenwerk Frankfurt<br />
(Oder) betreut die Studierenden<br />
der Hochschule <strong>für</strong><br />
nach haltige Entwicklung<br />
Ebers-wal de (FH), der<br />
Europa-Universität Viadrina<br />
Frankfurt (Oder), der<br />
Brandenburgi schen Technischen<br />
Universität Cottbus<br />
und der Hochschule Lausitz<br />
(FH) an den Standorten<br />
Cottbus und Senftenberg<br />
sowie die in Afrika und Ozeanien<br />
immatrikulierten Studenten.<br />
Das Studentenwerk Potsdam ist zuständig <strong>für</strong> die<br />
Studierenden der Universität Potsdam, der Hochschule<br />
<strong>für</strong> Film und Fernsehen „Konrad Wolf“, der Fachhochschule<br />
Potsdam, der Technischen Hochschule Wildau<br />
(FH) und der Fachhochschule Brandenburg/Havel<br />
sowie der staatlich anerkannten privaten und kirchlichen<br />
Hochschulen.p<br />
Hochschulen<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
17
Studium lohnt!<br />
Hochschulen<br />
Studentenwerk Potsdam<br />
Friedrich-Ebert-Straße 4<br />
14467 Potsdam<br />
post@studentenwerk-potsdam.de<br />
www.studentenwerk-potsdam.de<br />
Geschäftsführerin<br />
Karin Bänsch<br />
Telefon (0331) 37 06 0<br />
Fax (0331) 37 06 125<br />
Studentenwerk Frankfurt (Oder)<br />
Paul-Feldner-Straße 8<br />
15230 Frankfurt (Oder)<br />
kultur@studentenwerk-frankfurt.de<br />
www.studentenwerk-frankfurt.de<br />
Geschäftsführerin<br />
Dr. Ulrike Hartmann<br />
Telefon (0335) 56 50 90<br />
Fax (0335) 56 50 999<br />
„Studium lohnt“ ist ein vom <strong>Ministerium</strong> <strong>für</strong> <strong>Wissenschaft</strong>,<br />
Forschung und Kultur initiiertes und gefördertes<br />
Gemeinschaftsprojekt der Brandenburgischen Hochschulen.<br />
Das Projekt möchte Schulen und ihren Schülerinnen<br />
und Schülern Orientierung und Unterstützung geben<br />
und zu einem Studium ermuntern. Es gibt daher<br />
Informationen zu Studienmöglichkeiten, Studienbe -<br />
din gun gen und Studienfinanzierung, aber auch zu<br />
orga ni satorischen Fragen, wie der Bewerbung auf<br />
einen Studienplatz oder der Immatrikulation. Diese<br />
Informationen erhalten Schülerinnen und Schüler von<br />
den sogenannten „Schüler-Alumni“. Das sind Studierende<br />
der beteiligten Hochschulen, die an den Schulen<br />
Informationsveranstaltungen durchführen. Sie sind<br />
altersmäßig nicht weit von den Schülerinnen und<br />
Schülern entfernt und können Informationen „aus erster<br />
Hand“ geben. So erreichen sie die Schülerinnen und<br />
Schüler viel direkter und unmittelbarer als dies in herkömmlichen<br />
Beratungen möglich ist.<br />
Die Resonanz auf „Studium lohnt!“ ist<br />
sehr positiv, sowohl bei Schülern als auch<br />
bei Lehrern und Eltern.<br />
Das <strong>Ministerium</strong> <strong>für</strong> Bildung, Jugend und<br />
Sport unterstützt und begleitet das Projekt<br />
inhaltlich, finanziell unterstützt wird es<br />
durch den Europäischen Sozialfonds.p<br />
Projektleitung „Studium lohnt!“<br />
Dr. Sabine Bieber (Universität Potsdam)<br />
sabine.bieber@uni-potsdam.de<br />
Weitere Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner<br />
anderer Hochschulen finden Sie auf<br />
www.studium-lohnt.de<br />
18 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Landeshochschulrat<br />
Der Landeshochschulrat ist ein die Hochschulen und<br />
das <strong>Ministerium</strong> <strong>für</strong> <strong>Wissenschaft</strong>, Forschung und Kultur<br />
unterstützendes Expertengremium, das mit Blick auf<br />
die Gestaltung der Hochschullandschaft des Landes<br />
und der <strong>Wissenschaft</strong>sregion Brandenburg/Berlin agiert.<br />
Er begreift sich als Vermittler zwischen Staat und<br />
Hochschulen.<br />
Der Landeshochschulrat<br />
kberät die Präsidenten und die in den Grundordnungen<br />
bestimmten Organe der Hochschulen in grundsätzlichen<br />
Angelegenheiten,<br />
kwirkt bei der Entscheidung über die Entwicklungspläne<br />
der Hochschulen zur Gewährleistung einer ausgewogenen<br />
Strukturentwicklung der Hochschulen mit,<br />
kberät die Landesregierung in strategischen Fragen der<br />
Landeshochschulplanung und<br />
kschlägt im Benehmen mit den zuständigen Organen der<br />
Hochschulen Kandidaten zur Wahl von Präsidenten vor.<br />
Die Aufgaben beziehen sich in erster Linie auf die staatlichen<br />
Hochschulen des Landes Brandenburg. Mit Änderung<br />
des brandenburgischen Hochschulgesetzes 2008<br />
wird auch den internen Hochschulen des Landes<br />
(Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg<br />
in Oranienburg, Fachhochschule <strong>für</strong> Finanzen Brandenburg<br />
in Königs Wusterhausen) sowie den staatlich<br />
an er kannten Hochschulen eine Beratung durch den<br />
Landeshochschulrat angeboten.<br />
Vorsitzender des Landeshochschulrats ist<br />
Prof. Dr. Dr. h. c. Rolf Emmermann.p<br />
Landeshochschulrat (Geschäftsstelle)<br />
Dortustraße 36, 14467 Potsdam<br />
landeshochschulrat@mwfk.brandenburg.de<br />
www.landeshochschulrat.brandenburg.de<br />
Telefon (0331) 866 4880 Fax (0331) 866 4702<br />
Adressen und Links<br />
Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)<br />
Kennedyallee 50<br />
53175 Bonn<br />
postmaster@daad.de<br />
www.daad.de<br />
Telefon (0228) 88 20<br />
Fax (0228) 88 24 44<br />
Hochschulstart.de<br />
Das Webportal der ZVS-Nachfolgeeinrichtung<br />
Stiftung <strong>für</strong> Hochschulzulassung<br />
Sonnenstraße 171<br />
44137 Dortmund<br />
poststelle@hochschulstart.nrw.de<br />
www.hochschulstart.de<br />
Telefon (01803) 98 71 11 000<br />
Fax (01803) 98 71 11 227<br />
Erfolgreich studieren in Brandenburg<br />
www.studium-in-brandenburg.de<br />
Studien- und Berufswahl<br />
www.studienwahl.de<br />
www.studium-lohnt.de<br />
Studieren in Berlin und Brandenburg<br />
www.studieren-in-bb.de<br />
Studieren im Netz<br />
www.studieren-im-netz.de<br />
Wegweiser durch die deutschen Hochschulen<br />
www.hochschulkompass.de<br />
Hochschulen<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
19
Forschung<br />
Forschung<br />
Die <strong>Wissenschaft</strong>spolitik des Landes Brandenburg<br />
hat sich als ein leistungsfähiges Instrument der<br />
Landesentwicklung erwiesen. Durch den zielgerichteten<br />
Aufbau einer international wettbewerbs -<br />
fähigen Forschungsinfrastruktur sind bedeutende<br />
Entwicklungen des Strukturwandels der Region<br />
eingeleitet und vorangebracht worden. Die Forschungspolitik<br />
weist zugleich in die Zukunft. Die<br />
außeruniversitäre Forschungslandschaft im Land<br />
Brandenburg ist durch Vielfalt, Leistungsstärke,<br />
wissenschaftliche Exzellenz und eine internationale<br />
Ausrichtung gekennzeichnet.<br />
Jede der großen deutschen Forschungsgemeinschaften<br />
ist in Brandenburg vertreten: drei Einrichtungen der<br />
Fraunhofer-Gesellschaft (FhG), vier Einrichtungen<br />
der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher<br />
Forschungszentren (HGF), neun Institute der Leibniz-<br />
Gemeinschaft (WGL), drei Institute der Max-Planck-<br />
Gesellschaft (MPG).<br />
Im Land Brandenburg<br />
wurden unter<br />
forschungs strate gischen<br />
Aspekten wesentliche<br />
Standortentscheidungen<br />
u.a. <strong>für</strong> das geisteswissenschaftlich<br />
geprägte<br />
Forum Neuer Markt in<br />
Potsdams Mitte, den<br />
<strong>Wissenschaft</strong>spark<br />
„Albert Einstein“ auf dem Potsdamer Telegrafenberg,<br />
den Forschungsstandort der Potsdamer Sternwarte in<br />
Babelsberg, den <strong>Wissenschaft</strong>spark in Potsdam-Golm,<br />
den Forschungsstandort in Teltow-Seehof und den<br />
Forschungsstandort in Frankfurt (Oder) getroffen, um<br />
optimale Voraussetzungen <strong>für</strong> eine Vernetzung uni -<br />
versitärer und außeruniversitärer Forschung zu erreichen<br />
sowie Impulse <strong>für</strong> die qualitative Entwicklung<br />
der Einrichtungen, Ausgründungen oder weitere Institutsansiedlungen<br />
zu setzen. Die hohe Dynamik der<br />
Forschungsstandorte wird sich in den kommenden<br />
Jahren fortsetzen.<br />
Von grundlegender Bedeutung ist eine enge Kooperation<br />
und Vernetzung der Forschungseinrichtungen mit<br />
den Hochschulen des Landes. Entsprechende Vereinbarungen<br />
zwischen beiden ermöglichen aufeinander<br />
bezogene komplementäre Entwicklungen. Mit gemeinsamen<br />
Berufungen werden <strong>Wissenschaft</strong>ler der Forschungseinrichtungen<br />
in den Lehrbetrieb der Hochschulen<br />
eingebunden. Den Studierenden steht in<br />
außeruniversitären Einrichtungen eine hochmoderne<br />
Forschungsinfrastruktur zur Verfügung.<br />
20 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Forschung<br />
Das Land Brandenburg hat hier gewachsene <strong>Wissenschaft</strong>straditionen<br />
aufgegriffen und entwickelt sie strategisch<br />
weiter. Die Struktur seiner Forschungslandschaft<br />
wird durch das Gesamtprofil ihrer Disziplinen bestimmt.<br />
Von grundlegender Bedeutung ist die enge Kooperation<br />
und Vernetzung der Forschungseinrichtungen mit den<br />
Hochschulen des Landes.<br />
Geisteswissenschaften und naturwissenschaftliche<br />
Grundlagenforschung haben große gesellschaftspolitische<br />
Relevanz und leisten ihren unverzichtbaren<br />
Beitrag <strong>für</strong> die moderne Industrie- und Wissensgesellschaft.<br />
Die technisch orientierten Fachrichtungen haben ihre<br />
besondere Bedeutung bei Produkt- und Verfahrens -<br />
innovationen. Sie sind ein wesentlicher Standortfaktor<br />
<strong>für</strong> moderne Zukunftstechnologien und sichern die<br />
technologischen Voraussetzungen <strong>für</strong> den Übergang<br />
in die Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft.<br />
Zur erfolgreichen zukunftsfähigen Entwicklung von<br />
<strong>Wissenschaft</strong> und Forschung im nationalen und<br />
inter nationalen Wettbewerb wurden leistungsfähige<br />
Netzwerke ausgebaut<br />
und stra tegische Allianzen<br />
geknüpft. Beispiele<br />
sind die Klimaplattform,<br />
ein erfolgreiches Netzwerk<br />
außeruniversitärer<br />
Forschungseinrichtungen<br />
und Hochschulen<br />
mit dem Ziel, die Region<br />
Brandenburg-Berlin<br />
national und international<br />
als eine Modellregion<br />
<strong>für</strong> den Umgang mit Klimawandel zu etablieren oder<br />
die Forschungsallianz GeoX, die Kompetenzen im<br />
Bereich der Geowissenschaften der Länder Berlin und<br />
Brandenburg bündelt, sowie das Forschungsnetzwerk<br />
„Pearls – Potsdam Research Network“ mit einem<br />
Schwerpunkt auf Erd- und Biowissenschaften.p<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
21
Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft<br />
Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> Angewandte<br />
Polymerforschung IAP<br />
Forschung<br />
Die Fraunhofer-Gesellschaft<br />
zur Förderung der<br />
angewandten Forschung<br />
e.V. (FhG) unterhält derzeit<br />
im gesamten Bundesgebiet<br />
über 80 Forschungs -<br />
einrich tungen, davon<br />
60 Institute. Die Fraunhofer-<br />
Gesellschaft ist der an -<br />
wendungsorientierten<br />
For schung verpflichtet.<br />
Zu ihren Auftraggebern gehört – in Entsprechung<br />
zum sogenannten Fraunhofer-Modell – neben<br />
der öffentlichen Hand vor allem die Industrie.<br />
Etwa 70% der Aufwendungen von Fraunhofer-<br />
Instituten im Leistungs bereich Vertragsforschung<br />
werden mit Aufträgen aus der Industrie und mit<br />
öffentlich finanzierten Forschungs projekten er -<br />
wirtschaftet. Die restlichen 30% werden durch die<br />
institutionelle Förderung von Bund und Ländern<br />
getragen.<br />
Mit einem Fraunhofer-Institut und einem Fraunhofer-Institutsteil<br />
auf dem Campus des <strong>Wissenschaft</strong>sparks<br />
Potsdam-Golm, sowie einer selbstständigen<br />
Fraunhofer-Einrichtung ist die FhG<br />
in Brandenburg breit aufgestellt und ein wichtiger<br />
Ansprech- und Kooperationspartner <strong>für</strong> die<br />
regionale Wirtschaft. Vor allem auch im Hinblick<br />
auf weitere Ansiedlungen von innovativen<br />
Indus trien stellen die FhG-Einrichtungen einen<br />
Standortvorteil dar.<br />
Polymere in Form von Kunststoffen, Fasern, Folien,<br />
Compositen und Funktionsmaterialien sind all gegen -<br />
wärtig. Das Fraunhofer IAP in Potsdam mit seinen<br />
ca. 160 Mitarbeitern bietet in einem breiten Spektrum<br />
Material- und Verfahrensentwicklungen von Fasern,<br />
Folien, Werkstoffen, Funktions materialien, Additiven,<br />
Feinchemikalien und Prozesshilfsmitteln auf Basis<br />
nativer und synthetischer Polymere an. Einen Schwerpunkt<br />
stellt die Biopolymerforschung dar, die von der<br />
Charakterisierung über die Synthese und Modi fizierung<br />
der Rohstoffe bis zur Entwicklung neuer Produkte und<br />
Verfahren reicht. Auf der Grundlage von synthetischen<br />
Polymeren werden neue Funktionsmaterialien mit<br />
besonderen optischen oder elektrischen Eigenschaften<br />
entwickelt und u.a. zu Bauelementen der Polymer -<br />
elektronik, organischen Leuchtdioden oder flexiblen<br />
Displays verarbeitet. Wasserbasierende Polymer -<br />
systeme (Polyelektrolyte, polymere Tenside, Hydrogele,<br />
Kolloide, Latices) werden z. B. <strong>für</strong> die Papier- und<br />
Waschmittelindustrie sowie <strong>für</strong> Life-Science-Anwendungen<br />
genutzt. Ein Anwendungszentrum <strong>für</strong> Polymer-<br />
Nanotechnologien in Potsdam-Golm wurde im Sommer<br />
2012 eingeweiht, ein Pilotanlagenzentrum <strong>für</strong> die Synthese<br />
und Verarbeitung von Kunststoffen im Tonnenmaßstab<br />
ist seit 2005 in Schkopau (Sachsen-Anhalt)<br />
in Betrieb, ein Konferenzzentrum ist in Planung.p<br />
22 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> Angewandte<br />
Polymerforschung IAP<br />
Geiselbergstraße 69, 14476 Potsdam<br />
www.iap.fraunhofer.de<br />
<strong>Wissenschaft</strong>licher Leiter<br />
Prof. Dr. habil. Hans-Peter Fink<br />
Telefon (0331) 568-1112, Fax (0331) 568-3000<br />
Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> Biomedizinische<br />
Technik (IBMT)<br />
Institutsteil Potsdam-Golm<br />
Im Institutsteil Potsdam-Golm des Fraunhofer-Instituts<br />
<strong>für</strong> Biomedizinische Technik (Hauptsitz St. Ingbert,<br />
Saarland) werden Forschung und Entwicklung zu den<br />
Themen In-vitro-Diagnostik und Bioanalytik, Mikrosystem-basierte<br />
Zellkultur und zellfreie Biotechnologie<br />
vereint. Seit Ende 2006 forschen die Abteilungen<br />
„Molekulare Bioanalytik & Bioelektronik“ und „Zelluläre<br />
Biotechnologie & Biochips“ auf den Feldern der Geräteentwicklung<br />
im Bereich der Lab-On-Chip-Technologie,<br />
der Nanobiotechnologie und Extremophilenforschung.<br />
2007 wurde der Institutsteil um die Abteilung »Nano -<br />
biotechnologie & Nanomedizin« und das »Kompetenzzentrum<br />
Mentoring« sowie die Arbeitsgruppe »Biodatenbanken«<br />
erweitert. Das Kompetenzzentrum wird seit<br />
kurzem mit der Nachwuchsgruppe „Biomimetische<br />
Materialien und Systeme“ weitergeführt, die im Bereich<br />
der Nanobiotechnologie an der Schnittstelle zwischen<br />
Materialwissenschaften und bioanalytischer Chemie<br />
arbeitet. Über den Leiter des Institutsteils Potsdam-<br />
Golm, Prof. Dr. Frank Bier, ist das Institut an die Potsdamer<br />
Universität angebunden.<br />
Seit 2009 wird u. a. das Projekt »Impulszentrum <strong>für</strong><br />
Integrierte Bioanalytik (IZIB) - Das Taschentuchlabor«<br />
bearbeitet. Das »Impulszentrum <strong>für</strong> integrierte Bioanalytik«<br />
ist ein Gesamtverbund zum Erforschen und<br />
Herstellen von neuartigen bioanalytischen Methoden<br />
und Werkzeugen vornehmlich <strong>für</strong> die Infektionsdiagnostik.<br />
Der radikale Ansatz strebt eine höchstmögliche<br />
Integration aller bioanalytischer Prozessschritte an:<br />
Erkennung und Signalgebung auf molekularer Ebene<br />
zu verknüpfen. Ziel des Projekts ist, „Funktionsmole -<br />
küle“ zu entwickeln, die als autonome Biosensoren<br />
fungieren. Diese könnten in einem Taschentuch inkorporiert<br />
unmittelbar anzeigen, ob ein Schnupfen das<br />
Anzeichen einer ernsten Grippe ist oder nicht.p<br />
Fraunhofer-Institut <strong>für</strong><br />
Biomedizinische Technik (IBMT)<br />
Institutsteil Potsdam-Golm<br />
Am Mühlenberg 13<br />
14476 Potsdam-Golm<br />
stephanie.schwarz<br />
@ibmt.fraunhofer.de<br />
www.ibmt.fraunhofer.de<br />
<strong>Wissenschaft</strong>licher Leiter<br />
Prof. Dr. Frank Bier<br />
Telefon (0331) 58187 200<br />
Fax (0331) 58187 299<br />
Forschung<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
23
Fraunhofer-Einrichtung <strong>für</strong> Polymer -<br />
materialien und Composite PYCO<br />
Chemiker, Physiker, Ingenieure und Techniker ent -<br />
wickeln in Teltow hochvernetzte Polymere (Reaktiv -<br />
harze und Duromere) <strong>für</strong> Anwendungen in allen<br />
Branchen mit besten Referenzen in der Verkehrs -<br />
technik, insbesondere der Luftfahrt. Gegenwärtiger<br />
Schwerpunkt sind Entwicklungen <strong>für</strong> den Einsatz im<br />
Leichtbau und in der Mikro- und Optoelektronik.<br />
Forschung<br />
Es wird die gesamte Entwicklungskette vom Monomer<br />
zum Bauteil abgedeckt. Beginnend mit der Monomersynthese<br />
werden die Prepolymerherstellung, einschließlich<br />
Einbau von selbst entwickelten Koreaktanten<br />
wie Flammfestmachern, Zähmodifikatoren bzw.<br />
selbstentwickelten Füllstoffen oder anderen funktionellen<br />
Verbindungen untersucht. Es werden die Verarbeitungseigenschaften<br />
entwickelt, erste Bauteile, häufig<br />
gemeinsam mit dem Anwender, hergestellt und charakterisiert<br />
sowie Qualitätssicherungsmerkmale erarbeitet.<br />
Je nach vom Anwender gewünschter Entwicklungsstufe<br />
resultieren am Ende der Entwicklung Reaktivharz-<br />
Formulierungen, faserverstärkte Materialien, Sandwichstrukturen<br />
oder andere gewünschte Bauteile als<br />
Demonstratoren.p<br />
Fraunhofer-Einrichtung <strong>für</strong><br />
Polymermaterialien und Composite PYCO<br />
Kantstrasse 55<br />
14513 Teltow<br />
info@pyco.fraunhofer.de<br />
www.pyco.fraunhofer.de<br />
<strong>Wissenschaft</strong>liche Leiterin<br />
Prof. Dr. sc. nat. Monika Bauer<br />
Telefon (03328) 330 284<br />
Fax (03328) 330 282<br />
24 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Einrichtungen der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft<br />
Deutscher Forschungszentren e.V. (HGF)<br />
Mit fast 33.000 Beschäftigten in 18 Forschungs -<br />
zentren ist die Helmholtz-Gemeinschaft die größte<br />
<strong>Wissenschaft</strong>sorganisation Deutschlands.<br />
In den neuen Bundesländern wurden 1992 drei neue<br />
Helmholtz-Zentren gegründet; eines davon ist das<br />
Geo-ForschungsZentrum Potsdam auf dem Telegrafenberg.<br />
Darüber hinaus gibt es im Land Brandenburg<br />
in Zeuthen, Teltow-Seehof und Potsdam drei<br />
Außenstellen von Helmholtz-Zentren, die in den<br />
Ländern Hamburg, Schleswig-Holstein und Bremen<br />
ihren Sitz haben.<br />
Die Mitglieder der HGF ver -<br />
folgen in den Forschungsbereichen<br />
Energie, Erde und<br />
Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien,<br />
Struktur der<br />
Materie sowie Verkehr und<br />
Weltraum langfristige strategische<br />
Forschungsziele.<br />
Die Helmholtz-Zentren betreiben<br />
in weitgehend wissenschaftlicher<br />
Autonomie unter Einsatz von Großgeräten<br />
und großen wissenschaftlichen Infrastrukturen<br />
gemeinsam mit nationalen und internationalen<br />
Partnern Spitzenforschung. Sie tragen durch die<br />
Verbindung von Forschung und Technologieentwicklung<br />
mit innovativen Anwendungs- und Vorsorgeperspektiven<br />
zur Zukunftsgestal tung der<br />
Gesellschaft bei.<br />
Im Rahmen der seit 2001 eingeführten programmorientierten<br />
Förderung erhalten die Helmholtz-<br />
Zentren eine leistungs- und ergebnisorientierte<br />
Finanzausstattung, die zu 90% vom Bund und zu<br />
10% von den Sitzländern bereitgestellt wird. Auch<br />
bei diesen Forschungseinrichtungen sind Drittmittel,<br />
Projektförderungen und Erlöse ein Indikator<br />
der Leistungsfähigkeit des einzelnen Zentrums.<br />
Alfred-Wegener-Institut <strong>für</strong> Polar- und<br />
Meeresforschung (AWI), Forschungsstelle<br />
Potsdam<br />
Geowissenschaftliche Studien am Rand der Inlandeise<br />
und in den Permafrostgebieten sowie die Physik und<br />
Chemie der Atmosphäre über den polaren Landmassen<br />
sind die Hauptarbeitsgebiete des Instituts. Sie ergänzen<br />
das auf die polaren Meere orientierte Forschungsprogramm<br />
des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven.<br />
Neben seinem Hauptsitz in Bremerhaven hat das AWI<br />
drei Außenstellen: die Forschungsstelle Potsdam, die<br />
Biologische Anstalt Helogoland und die Wattenmeer -<br />
station Sylt.<br />
Die AWI-Forschungsstelle Potsdam wurde im Januar<br />
1992 gegründet und ist aus dem Zentralinstitut <strong>für</strong><br />
Physik der Erde der Akademie der <strong>Wissenschaft</strong>en<br />
hervorgegangen.p<br />
Forschung<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
25
Forschung<br />
AWI, Forschungsstelle Potsdam<br />
Telegrafenberg A43<br />
14473 Potsdam<br />
Hans-Wolfgang.Hubberten@awi.de<br />
www.awi.de/de/institut/standorte/potsdam<br />
<strong>Wissenschaft</strong>licher Leiter<br />
Prof. Dr. Hans-Wolfgang Hubberten<br />
Telefon (0331) 288 2100<br />
Fax (0331) 288 2137<br />
AWI, Bremerhaven<br />
Am Handelshafen 12<br />
27570 Bremerhaven<br />
info@awi.de<br />
www.awi.de<br />
Direktorin<br />
Prof. Dr. Karin Lochte<br />
Telefon (0471) 48 31 0<br />
Fax (0471) 48 31 1149<br />
Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY<br />
DESY ist eines der weltweit führenden<br />
Beschleunigerzentren zur<br />
Erforschung der Struktur der<br />
Materie, es wird als nationales<br />
Forschungszentrum mit öffentlichen<br />
Mitteln finanziert und ist<br />
Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft.<br />
Große Beschleunigeranlagen<br />
werden entwickelt und<br />
gebaut, um Teilchen auf höchste Energien zu bringen.<br />
An diesen Teilchenrennbahnen forschen <strong>Wissenschaft</strong>ler<br />
aus aller Welt. An den Standorten in Hamburg und<br />
Zeuthen betreibt DESY naturwissenschaftliche Grundlagenforschung<br />
mit den Schwerpunkten Beschleuniger,<br />
Forschung mit Photonen und Teilchenphysik. Mit<br />
Diplom-, Bachelor/Master- und Doktorarbeiten, der<br />
gewerblichen Ausbildung, Praktika und dem Schüler -<br />
labor leistet DESY einen aktiven Beitrag zur Nachwuchsförderung.<br />
Die Strahlungsquellen <strong>für</strong> die Forschung mit Photonen<br />
sind die Speicherringe DORIS und PETRA III sowie der<br />
Freie-Elektronen-Laser FLASH und später der European<br />
XFEL. Physiker, Chemiker, Geologen, Biologen,<br />
Mediziner und Materialforscher nutzen das besondere<br />
Licht aus den Beschleunigern, um Strukturen und<br />
Prozesse im Mikrokosmos sichtbar zu machen. Für<br />
DESY-Teilchenphysiker wird <strong>für</strong> die nächsten Jahre die<br />
Beteiligung an den Experimenten des Large Hadron<br />
Collider (LHC) eine große Herausforderung sein.<br />
Der Standort Zeuthen ist mit seinen Aktivitäten in der<br />
Beschleunigerentwicklung fest in das Kernprogramm<br />
von DESY integriert. Der Photoinjektor-Teststand in<br />
Zeuthen (PITZ) liefert einen wichtigen Beitrag <strong>für</strong><br />
die erfolgreiche Verwirklichung des European XFEL.<br />
26 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Helmholtz-Zentrum Potsdam<br />
Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ<br />
Der Forschungsschwerpunkt Astroteilchenphysik ist am<br />
Zeuthener Standort angesiedelt. Mit IceCube blicken<br />
die <strong>Wissenschaft</strong>ler auf die Terra Incognita des Neutrinouniversums<br />
und in Zukunft mit CTA mit höchster<br />
Genauigkeit auf die bereits abgesteckte Himmelskarte<br />
der Gammastrahlungsquellen.p<br />
DESY, Zeuthen<br />
Platanenallee 6, 15738 Zeuthen<br />
desyinfo.zeuthen@desy.de<br />
sekretariat.zeuthen@desy.de<br />
www.desy.de<br />
Vertreter des Direktoriums in Zeuthen<br />
Prof. Dr. Christian Stegmann<br />
Telefon (033762) 77 416<br />
Fax (033762) 77 330<br />
DESY, Hamburg<br />
Notkestraße 85, 22607 Hamburg<br />
www.desy.de , desyinfo@desy.de<br />
Vorsitzender des DESY-Direktoriums<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Dosch<br />
Telefon (040) 8998 36 12<br />
Fax (040) 8998 43 04<br />
Das Deutsche GeoForschungsZentrum GFZ in Potsdam<br />
umfasst alle Disziplinen der Geowissenschaften<br />
von der Geodäsie bis zum Geoingenieurwesen und<br />
betreibt sie in einem engen interdisziplinären Verbund<br />
mit den benachbarten Naturwissenschaften Physik,<br />
Mathematik und Chemie<br />
sowie den ingenieurwissenschaftlichen<br />
Disziplinen Felsmechanik,<br />
Geotechnik,<br />
Ingenieurhydrologie<br />
und Ingenieurseismologie.<br />
Die methodischen<br />
Kernkompetenzen des<br />
GeoForschungsZentrums liegen in der Anwendung und<br />
Entwicklung von Satellitentechnologien und raumgestützten<br />
Messverfahren, im Betrieb globaler und regionaler<br />
geodätisch-geophysikalischer Messnetze, im<br />
Einsatz tomographischer Verfahren der geophysikalischen<br />
Tiefensondierung, in der Durchführung von<br />
Forschungsbohrungen, in der Labor- und Experimentiertechnik<br />
sowie in der Analyse und Modellierung von<br />
Geoprozessen.<br />
Mit seinem Forschungsprofil, seiner disziplinären Breite,<br />
seiner methodischen Kompetenz und seiner Fähigkeit,<br />
den gesamten Bogen von der geowissenschaftlichen<br />
Prozessforschung bis hin zur praktischen Anwendung<br />
zu spannen, unterscheidet sich das GeoForschungs-<br />
Zentrum von allen anderen geowissenschaftlich ausgerichteten<br />
Einrichtungen weltweit.<br />
Forschung<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
27
Helmholtz-Zentrum Geesthacht<br />
Zentrum <strong>für</strong> Materialforschung und<br />
Küstenforschung (HZG)<br />
Institut <strong>für</strong> Polymerforschung Teltow<br />
Am Helmholtz-Zentrum Geesthacht, mit seinen Standorten<br />
Geesthacht und Teltow, engagieren sich rund<br />
860 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen<br />
Materialforschung, Küstenforschung sowie der<br />
Regenerativen Medizin.<br />
Forschung<br />
Mit seiner interdisziplinären Ausrichtung verfolgt das<br />
GFZ Potsdam neben seiner eigenen Forschung das<br />
Ziel, universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen<br />
bei geowissenschaftlichen Großprojekten auf nationaler<br />
und internationaler Ebene zu unterstützen.p<br />
Helmholtz-Zentrum Potsdam<br />
Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ<br />
Telegrafenberg<br />
14473 Potsdam<br />
presse@gfz-potsdam.de<br />
www.gfz-potsdam.de<br />
<strong>Wissenschaft</strong>licher Vorstand und<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Hüttl<br />
Telefon (0331) 288 1010<br />
Fax (0331) 288 1002<br />
Im Mittelpunkt der Forschung am Zentrum <strong>für</strong> Biomaterialentwicklung<br />
in Teltow steht die Entwicklung von<br />
innovativen, polymerbasierten Biomaterialien, die die<br />
komplexen Anforderungen <strong>für</strong> medizinische Anwen -<br />
dungen in der Regenerativen Medizin erfüllen. Die zu<br />
realisierenden Anforderungsprofile <strong>für</strong> die Belange<br />
regenerativer Therapien können nicht alle durch die<br />
wenigen, heute kommerziell verfügbaren und in der<br />
klinischen Anwendung etablierten Materialien abgedeckt<br />
werden. Für die erforderliche Grundlagenforschung<br />
orientieren sich die <strong>Wissenschaft</strong>ler in Teltow<br />
an den Bauplänen der Natur<br />
und entwickeln multifunktionale<br />
Polymersysteme, die<br />
mit unterschiedlichen Funktionen<br />
ausgestattet werden,<br />
wie beispielsweise einem<br />
Formgedächtnis oder<br />
der Fähigkeit, kontrolliert<br />
Wirkstoffe freizusetzen.<br />
Da<strong>für</strong> verfolgt HZG einen<br />
interdisziplinären Forschungsansatz,<br />
der chemisches,<br />
physikalisches,<br />
biologisches, medizinisches,<br />
pharmazeutisches und<br />
ingenieur-wissenschaftliches<br />
Know-how verbindet.<br />
28 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Besonders Anliegen ist der<br />
Brückenschlag zwischen Grundlagenforschung<br />
und Translation<br />
der Ergebnisse in klinische<br />
Anwendungen, der nur im<br />
engen Kontakt zu Klinikern und<br />
Industrie umgesetzt werden<br />
kann. Da<strong>für</strong> haben die Teltower<br />
Forscher 2006 das Translationszentrum Berlin-Brandenburger<br />
Centrum <strong>für</strong> Regenerative Therapien (BCRT)<br />
mit initiiert, das als Allianz zwischen der Helmholtz-<br />
Gemeinschaft (vertreten durch die HZG und das<br />
Max Delbrück Centrum, Berlin-Buch) und der Charité,<br />
Universitätsmedizin Berlin realisiert wurde. Hier werden<br />
Lösungen zur klinischen Therapie von beispielsweise<br />
Arteriosklerose, kritischen Knochendefekten oder<br />
altersbedingten Krankheiten entwickelt. Die Berlin-<br />
Brandenburg School for Regenerative Therapies<br />
(BSRT), die als Graduiertenschule im Rahmen der<br />
Exzellenzinitiative gefördert wird, bietet parallel zum<br />
BCRT interdisziplinäre Ausbildungs- und Forschungsmöglichkeiten<br />
<strong>für</strong> Studenten aus den Bereichen der<br />
klinischen, biologischen und materialwissenschaftlichen<br />
Studiengängen. Dies geschieht in enger Kooperation<br />
mit der Charité, den drei Berliner Universitäten sowie<br />
der Universität Potsdam. Medizinische Produktentwicklungen<br />
<strong>für</strong> eine raschere Überführung in eine<br />
wirtschaftliche Verwertung werden gemeinsam mit<br />
Partnern aus der Industrie im Rahmen des Leitprojekts<br />
„Innovationsnukleus Biomedizinische Materialien“ der<br />
Länder Brandenburg und Berlin gefördert, wo<strong>für</strong> sich<br />
ein Forscherverbund mit der Freien Universität Berlin,<br />
der Bundesanstalt <strong>für</strong> Materialforschung und –prüfung<br />
(BAM) sowie der Charité 2009 gegründet hat. So leisten<br />
die Teltower <strong>Wissenschaft</strong>ler einen nachhaltigen Beitrag<br />
zur Vorsorgeforschung der Länder und der wirtschaftlichen<br />
Entwicklung in der Region.p<br />
Institut <strong>für</strong> Polymerforschung Teltow<br />
Zentrum <strong>für</strong> Biomaterialentwicklung<br />
Kantstraße 55<br />
14513 Teltow-Seehof<br />
www.hzg.de, teltow@hzg.de<br />
Instituts- und Standortleiter<br />
Prof. Dr. sc. nat. Andreas Lendlein<br />
Telefon (03328) 352 450<br />
Fax (03328) 352 452<br />
Helmholtz-Zentrum Geesthacht<br />
Zentrum <strong>für</strong> Materialforschung und<br />
Küstenforschung (HZG)<br />
Max-Planck-Straße 1<br />
21502 Geesthacht<br />
www.hzg.de, contact@hzg.de<br />
<strong>Wissenschaft</strong>lich-technischer Geschäftsführer<br />
Prof. Dr. Wolfgang Kaysser<br />
Telefon (04152) 87 1666<br />
Fax (04152) 87 1723<br />
Forschung<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
29
Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft<br />
Leibniz-Institut <strong>für</strong> Astrophysik Potsdam<br />
(AIP)<br />
Forschung<br />
In der Bundesrepublik<br />
gibt es derzeit<br />
86 Forschungsinsti -<br />
tute und Service -<br />
einrichtungen der<br />
Leibniz-Gemeinschaft,<br />
neun Institute<br />
liegen im Land Brandenburg<br />
und gehören<br />
zum Geschäftsbereich<br />
des Ministe -<br />
riums <strong>für</strong> <strong>Wissenschaft</strong>, Forschung und Kultur.<br />
Die Leibniz-Institute sind auf thematisch definierten<br />
zukunftsweisenden Forschungsfeldern tätig, die<br />
von gesamtstaatlichem Interesse und überregionaler<br />
Bedeutung sind. Die Förderung und Finanzierung<br />
der Institute erfolgt im Wege der institutionellen<br />
Förderung gemeinsam durch Bund und Länder.<br />
Darüber hinaus werden Drittmittel zur Projekt -<br />
förderung eingeworben. Das Drittmittelvolumen<br />
ist ein wichtiger Leistungsindikator der Forschungseinrichtungen.<br />
Für alle neun Institute in<br />
Brandenburg hat der <strong>Wissenschaft</strong>srat bzw. der<br />
Senat der WGL aufgrund sehr guter bzw. hervor -<br />
ragender Evaluierungen die weitere Förderung<br />
durch Bund und Länder empfohlen.<br />
In Nachfolge der Berliner Sternwarte von 1700 und des<br />
Astrophysikalischen Observatoriums von 1874 betreibt<br />
das AIP heute Grundlagenforschung im Bereich der<br />
beobachtenden und theoretischen Astrophysik. Das<br />
AIP ist eines der Zentren astrophysikalischer Forschung<br />
in Deutschland. Es ist die größte astronomische Einrichtung<br />
in den neuen Bundesländern. Das Institut hat<br />
zwei Hauptforschungsschwerpunkte: Kosmische<br />
Magnetfelder und dadurch verursachte Sonnen- und<br />
Sternaktivität sowie Extragalaktische Astrophysik und<br />
Kosmologie. Das AIP ist vertraglich in eine Reihe<br />
größerer nationaler und internationaler Kooperationsprojekte,<br />
sowohl bodengebundener Teleskope als auch<br />
weltraumgestützter Beobachtungsplattformen, eingebunden.<br />
Dazu gehört das Large Binocular Telescope,<br />
das größte Einzelteleskop der Welt.<br />
Die Astrophysik hat bedeutende Auswirkungen auf<br />
die Physik, da auf der Erde nur Labors von begrenzter<br />
Größe und Energie zur Verfügung stehen. Daten werden<br />
mit Hilfe moderner Technologie an boden- und<br />
satellitengebundenen Teleskopen gewonnen. Für ihre<br />
Auswertung sowie zur theoretischen Modellierung<br />
bedarf es hochentwickelter Computertechnik. Hier ist<br />
das AIP auch in die Entwicklung von Hochtechnologiegeräten<br />
eingebunden und spannt so eine Brücke zwischen<br />
einem Grundlagenforschungsinstitut zu einem<br />
innovationsfördernden, technologieorientierten<br />
Institut.p<br />
Leibniz-Institut <strong>für</strong> Astrophysik Potsdam (AIP)<br />
An der Sternwarte 16, 14482 Potsdam<br />
presse@aip.de, www.aip.de<br />
<strong>Wissenschaft</strong>licher Vorstand<br />
Prof. Dr. Matthias Steinmetz<br />
Telefon (0331) 74 99 0, Fax (0331) 74 99 267<br />
30 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Deutsches Institut <strong>für</strong> Ernährungsforschung<br />
Potsdam-Rehbrücke (DIfE)<br />
Das Deutsche Institut <strong>für</strong> Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke<br />
(DIfE) untersucht die molekularen<br />
Ursachen ernährungsbedingter Erkrankungen, um neue<br />
Strategien <strong>für</strong> Prävention, Therapie und Ernährungsempfehlungen<br />
zu entwickeln. Zu diesem Zweck arbeiten<br />
Ernährungswissenschaftler, Mediziner, Biochemiker,<br />
Molekularbiologen, Pharmakologen und Epidemiologen<br />
interdisziplinär zusammen. Die <strong>Wissenschaft</strong>ler greifen<br />
auf ein breites Methodenspektrum zurück: Von der biochemischen<br />
Untersuchung im<br />
Reagenzglas bis zur vollautomatischen<br />
Genomanalyse, von der<br />
tierexperimentellen Arbeit bis zur<br />
klinischen Beobachtung an<br />
Patienten. Darüber hinaus untersuchen<br />
die Forscher mithilfe epidemiologischer<br />
Methoden im<br />
Rahmen der großen European<br />
Prospective Investigation into<br />
Cancer and Nutrition (EPIC)-Studie<br />
die Zusammenhänge zwischen<br />
Ernährung und Krankheitsentstehung.<br />
Das Institut konzentriert sich besonders auf die zurzeit<br />
wichtigsten Erkrankungen, an deren Entstehung ernährungsbedingte<br />
Faktoren beteiligt sein können: Adipositas,<br />
Diabetes und Krebs.p<br />
Deutsches Institut <strong>für</strong> Ernährungsforschung<br />
Potsdam-Rehbrücke (DIfE)<br />
Arthur-Scheunert-Allee 114-116<br />
14558 Nuthetal<br />
presse@dife.de<br />
www.dife.de<br />
<strong>Wissenschaft</strong>licher Vorstand<br />
Prof. Dr. Dr. Hans-Georg Joost<br />
Telefon (033200) 88 20<br />
Fax (033200) 88 555<br />
IHP GmbH – Innovations for High<br />
Performance Microelectronics – Leibniz -<br />
Institut <strong>für</strong> innovative Mikroelektronik<br />
Das IHP betreibt Forschung und Entwicklung zu siliziumbasierten<br />
Systemen, Höchstfrequenz-Schaltungen<br />
und Technologien <strong>für</strong> die drahtlose und die Breitbandkommunikation.<br />
Das IHP beschäftigt in Frankfurt (Oder) ca. 300 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter und forscht interdisziplinär<br />
und anwendungsorientiert auf den Gebieten Hochleistungs-Mikroelektronik<br />
und Kommunikation, insbesondere<br />
in den Bereichen Systementwicklung, Schaltkreisentwurf,<br />
Technologie und Materialforschung. Diese Forschungsschwerpunkte<br />
des Instituts, das über eine<br />
hochmoderne technische Ausstattung und Infrastruktur<br />
verfügt, sind auf volkswirtschaftlich relevante Themen<br />
ausgerichtet, die ihre Anwendungen wesentlich in der<br />
Telekommunikation, Halbleiterindustrie, Automobilbranche,<br />
Luft- und Raumfahrtindustrie, Medizin- sowie Automatisierungstechnik<br />
finden.<br />
Forschung<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
31
Forschung<br />
Das Institut übernimmt eine wichtige Brückenfunktion<br />
zwischen den Hochschulen und der Industrie, ist<br />
gesuchter Kooperationspartner der Wirtschaft, fördert<br />
Ausgündungen und unterstützt Ansiedlungsaktivitäten<br />
in Ostbrandenburg. Das IHP verfügt über gemeinsame<br />
„Joint Labs“ mit der BTU Cottbus, der TH Wildau (FH)<br />
und der TU Berlin.<br />
Die Leistungsfähigkeit des IHP zeigt sich in hohen Drittmitteleinnahmen,<br />
seinen wissenschaftlichen Beiträgen<br />
auf weltweit führenden Fachkonferenzen und der permanent<br />
steigenden Anzahl der internationalen Nutzer<br />
des Multiprojekts „Wafer & Prototyping Services“.<br />
Das IHP hat sich als ein europäisches Kompetenzzentrum<br />
<strong>für</strong> Silizium-Germanium-Technologien etabliert.<br />
Der Forschungsstandort wird ausgebaut: Im Herbst<br />
2011 erfolgte der Spatenstich <strong>für</strong> den Erweiterungsbau<br />
des Institutsgebäudes.p<br />
IHP GmbH– Innovations for High Performance<br />
Microelectronics – Leibniz - Institut <strong>für</strong> innovative<br />
Mikroelektronik<br />
Im Technologiepark 25<br />
15236 Frankfurt (Oder)<br />
ihp@ihp-microelectronics.com<br />
www.ihp-microelectronics. com<br />
Wiss.-Techn. Geschäftsführer<br />
Prof. Dr. Wolfgang Mehr<br />
Telefon (0335) 5625 0<br />
Fax (0335) 5625 300<br />
Leibniz-Institut <strong>für</strong> Regionalentwicklung<br />
und Strukturplanung (IRS)<br />
Die dynamischen Wechselbeziehungen zwischen<br />
gesellschaftlicher und räumlicher Entwicklung sind<br />
Gegenstand der Institutsforschung in Erkner. Ein<br />
besonderes Interesse gilt dabei den Prozessen der<br />
sozialen Konstruktion von Räumen. Untersucht werden<br />
neue Formen gesellschaftlicher Disparität in ihrem<br />
jeweiligen sozialen und räumlichen Ausdruck wie auch<br />
die Wirkungen der Globalisierung und des europäischen<br />
Einigungsprozesses auf Städte und Regionen.<br />
Durch interdisziplinäre und anwendungsorientierte<br />
Grundlagenforschung werden Analysen und Strategien<br />
zur Entwicklung und Stabilisierung europäischer Teil -<br />
regionen in vier Bereichen erarbeitet:<br />
kDynamiken von Wirtschaftsräumen,<br />
kInstitutionenwandel und regionale Gemeinschafts -<br />
güter,<br />
kKommunikations- und Wissensdynamiken im Raum,<br />
kRegenerierung von Städten.<br />
Das Institut arbeitet national und international mit<br />
Universitäten und außeruniversitären Forschungs -<br />
einrichtungen zusammen. Mit der BTU Cottbus, der<br />
Universität Potsdam und der Freien Universität Berlin<br />
bestehen Kooperationsvereinbarungen.<br />
Das IRS beherbergt eine der größten<br />
Sammlungen der Bundesrepublik zur<br />
Bau- und Planungsgeschichte der DDR.p<br />
Leibniz-Institut <strong>für</strong> Regionalentwicklung<br />
und Strukturplanung (IRS)<br />
Flakenstraße 28-31, 15537 Erkner<br />
regional@irs-net.de, www.irs-net.de<br />
Direktorin<br />
Prof. Dr. Heiderose Kilper<br />
Telefon (03362) 793-0<br />
Fax (03362) 793-111<br />
32 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Potsdam-Institut <strong>für</strong> Klimafolgenforschung<br />
(PIK)<br />
Das PIK untersucht die globalen und regionalen Wechselwirkungen<br />
zwischen Mensch, Klima und Umwelt.<br />
Mit Hilfe von Modellen werden Vergangenheit und<br />
Gegenwart des Systems Erde untersucht, um mögliche<br />
zukünftige Muster des Klimawandels vorhersagen zu<br />
können. Auf dieser Grundlage erforscht das PIK Strategien<br />
<strong>für</strong> eine zukunftsfähige Entwicklung von Mensch<br />
und Natur.<br />
Die Forschung des PIK<br />
zeichnet sich ebenso<br />
durch die konsequente<br />
Zusammenarbeit von<br />
Natur- und Sozialwissenschaftlern<br />
aus wie<br />
durch die Kooperation<br />
mit universitären und<br />
außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />
auf der ganzen Welt. In Brandenburg besteht eine enge<br />
Zu sam- me n arbeit mit der Universität Potsdam und<br />
dem 2009 gegründeten Spitzeninstitut <strong>für</strong> Nach haltig -<br />
keits studien (Institute for Advanced Sustainability<br />
Studies, IASS). Das Potsdam-Institut <strong>für</strong> Klimafolgen -<br />
forschung wurde 1992 gegründet. Es spielt eine aktive<br />
Rolle bei der wissenschaftsbasierten Politikberatung<br />
und dem Wissenstransfer in die Öffentlichkeit. PIK-<br />
<strong>Wissenschaft</strong>ler wirken unter anderem im Intergovernmental<br />
Panel on Climate Change (IPCC), im <strong>Wissenschaft</strong>lichen<br />
Beirat der Bundesregierung Globale<br />
Umweltveränderung (WBGU), im Internationalen Geo -<br />
sphä ren- Biosphären-Programm (IGBP), beim Millenium<br />
Ecosystem Assesment (MA) und in der European<br />
Geoscience Union (EGU) mit. Das PIK leitet den deutschen<br />
Verbund der 2009 gegründeten Klima-Initiative<br />
des Instituts <strong>für</strong> Innovation und Technologie (EIT) der<br />
Europäischen Union.p<br />
Potsdam-Institut <strong>für</strong> Klimafolgenforschung (PIK)<br />
Telegrafenberg A31, 14473 Potsdam<br />
info@pik-potsdam.de, www.pik-potsdam.de<br />
Direktor<br />
Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber<br />
Telefon (0331) 288 25 00, Fax (0331) 288 26 00<br />
Zentrum <strong>für</strong> Zeithistorische Forschung<br />
Potsdam (ZZF)<br />
Das Zentrum <strong>für</strong> Zeithistorische Forschung Potsdam<br />
(ZZF) ist ein interdisziplinär ausgerichtetes Institut zur<br />
Erforschung der deutschen und europäischen Zeitgeschichte.<br />
Es ist seit 2009 Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.<br />
Die wissenschaftliche Arbeit des ZZF konzentriert sich<br />
auf die fünf Themenbereiche „Gesellschaftsgeschichte<br />
des Kommunismus“, „wirtschaftliche und soziale<br />
Umbrüche im 20. Jahrhundert“, „Wandel des Politischen<br />
im 20.Jahrhundert: Rechte, Normen, Semantik“,<br />
„Regime des Sozialen im<br />
20. Jahrhundert – Mobilisierung,<br />
Wohlfahrtsstaatlichkeit<br />
und Rationalisierung“<br />
sowie „Zeitgeschichte<br />
der Medien- und<br />
Informationsgesellschaft“.<br />
Forschung<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
33
Leibniz-Institut <strong>für</strong> Agrartechnik<br />
Potsdam-Bornim e.V. (ATB)<br />
Forschung<br />
Mit dem Nachschlagewerk „Docupedia-Zeitgeschichte“<br />
(www.docupedia.de), dem Portal „Zeitgeschichte online“<br />
(www.zeitgeschichte-online.de), der Fachzeitschrift<br />
„Zeithistorische Forschungen“ (www.zeithistorische–<br />
forschungen.de) und weiteren thematischen Websites<br />
(z. B. www.chronik-der-mauer.de) ist das ZZF zum<br />
wichtigsten Anbieter zeithistorischer Fachinformationen<br />
im Internet geworden.<br />
Das Institut verfügt über ein international ausgerichtetes<br />
Gastwissenschaftler-Programm und arbeitet mit zahlreichen<br />
universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />
im In- und Ausland zusammen.<br />
Es ist über gemeinsame Berufungen mit der Universität<br />
Potsdam und der Humboldt-Universität zu Berlin verbunden<br />
und kooperiert mit den Hochschulen in Berlin<br />
und Brandenburg in der akademischen Lehre und<br />
in der Doktorandenausbildung. Darüber hinaus berät<br />
das Zentrum Gedenkstätten und Museen.p<br />
Zentrum <strong>für</strong> Zeithistorische Forschung<br />
Potsdam(ZZF)<br />
Am Neuen Markt 1<br />
14467 Potsdam<br />
sekretariat@zzf-pdm.de<br />
www.zzf-pdm.de<br />
Direktoren<br />
Prof. Dr. Frank Bösch<br />
Prof. Dr. Martin Sabrow<br />
Telefon (0331) 289 91 57<br />
Fax (0331) 289 91 40<br />
Das Leibniz-Institut <strong>für</strong> Agrartechnik<br />
Potsdam-Bornim (ATB) entwickelt<br />
nachhaltige Technologien <strong>für</strong> eine<br />
ressourceneffiziente und CO2-neutrale<br />
Nutzung biologischer Systeme<br />
zur Erzeugung von Lebensmitteln,<br />
Rohstoffen und Energie. Zum Aufgabenbereich<br />
gehören die Entwicklung<br />
technischer Verfahren <strong>für</strong><br />
Pflanzenbau, Tierhaltung und Gartenbau,<br />
die Qualitätssicherung landwirtschaftlicher Produkte<br />
in der Nachernte sowie die stoffliche und energetische<br />
Nutzung nachwachsender Rohstoffe und biogener<br />
Reststoffe. Eine der zentralen Aufgaben ist die<br />
Analyse der wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen<br />
des Technikeinsatzes entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />
– vom Feld bis zum Verbraucher.<br />
Ziel ist es, Umweltbelastungen aus der Agrarproduktion<br />
zu reduzieren, die Produktivität der Erzeugung von qualitativ<br />
hochwertigen und sicheren Agrarrohstoffen zu<br />
erhöhen und durch Schaffung alternativer Einkommensmöglichkeiten<br />
zur Stärkung der ländlichen Räume beizutragen.<br />
Die interdisziplinäre Vernetzung des Instituts<br />
mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen<br />
trägt entscheidend zur Erarbeitung von Problemlösungen<br />
<strong>für</strong> die regionale Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />
bei. Das ATB zählt zu den führenden agrartechnischen<br />
Forschungseinrichtungen in Europa.p<br />
Leibniz-Institut <strong>für</strong> Agrartechnik<br />
Potsdam-Bornim e.V. (ATB)<br />
Max-Eyth-Allee 100, 14469 Potsdam<br />
atb@atb-potsdam.de, www.atb-potsdam.de<br />
Direktor<br />
Prof. Dr. Reiner Brunsch<br />
Telefon (0331) 5699 0, Fax (0331) 5699 849<br />
34 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Leibniz - Institut <strong>für</strong> Gemüse- und Zierpflanzenbau<br />
Großbeeren/Erfurt e.V. (IGZ)<br />
Produkte des Gartenbaus sollen von hoher Qualität,<br />
<strong>für</strong> den Verbraucher bezahlbar sein und aus einem<br />
umweltverträglichen Anbau stammen. Gemüsepflanzen<br />
sind die Grundlage vieler hochwertiger Nahrungsmittel;<br />
Zierpflanzen tragen zum Wohlbefinden vieler Menschen<br />
bei.<br />
Das IGZ in Großbeeren erarbeitet wissenschaftliche<br />
Grundlagen <strong>für</strong> eine ökologisch sinnvolle und wirtschaftliche<br />
Erzeugung von Gartenbaukulturen. Es untersucht<br />
Wachstum und Entwicklung von Pflanzen unter optimalen<br />
sowie ungünstigen Bedingungen und bewertet den<br />
Einfluss sich wandelnder Umweltbedingungen auf die<br />
gärtnerische Produktion. Damit dient das Institut der<br />
Umwelt, der Wettbewerbsfähigkeit des Gartenbaus und<br />
den Bedürfnissen der Verbraucher. Das Institut arbeitet<br />
dabei eng mit Universitäten, Forschungseinrichtungen<br />
und Praxisbetrieben zusammen, auch über Deutschland<br />
und Europa hinaus.<br />
Das IGZ ist eines der größten öffentlich finanzierten<br />
Forschungsinstitute der Gartenbauwissenschaften in<br />
Deutschland. Die beiden Standorte des Instituts können<br />
auf eine lange Forschungstradition zurückblicken.<br />
Das IGZ kombiniert Erkenntnisse aus den Bereichen<br />
Pflanzenvermehrung, -qualität, -gesundheit, -ernährung<br />
und Modellierung. Damit wird interdisziplinäre Forschung<br />
in verschiedenen Bereichen des Gartenbaus<br />
und der Nahrungsmittelerzeugung ermöglicht.p<br />
Leibniz - Institut <strong>für</strong> Gemüse- und Zierpflanzenbau<br />
Großbeeren/Erfurt e.V. (IGZ)<br />
Theodor-Echtermeyer-Weg 1, 14979 Großbeeren<br />
igzev@igzev.de, www.igzev.de<br />
<strong>Wissenschaft</strong>licher Direktor<br />
Prof. Dr. Eckhard George<br />
Telefon (033701) 78 131, Fax (033701) 55 391<br />
Leibniz-Zentrum <strong>für</strong> Agrarlandschafts -<br />
forschung (ZALF) e. V.<br />
Das 1992 gegründete Forschungszentrum in Müncheberg<br />
analysiert und beurteilt Prozesse in Agrarlandschaften<br />
sowie deren Wechselwirkungen. Es entwickelt<br />
multifunktionale standortangepasste Landnutzungskonzepte<br />
und zeigt Perspektiven zur Entwicklung ländlicher<br />
Räume auf. Mit seiner inter- und transdisziplinären<br />
integrativen Landschaftsforschung – eingebunden sind<br />
hier die <strong>Wissenschaft</strong>sdisziplinen der Geo- und Bio -<br />
wissenschaften, die Agrarwissenschaften und die<br />
Sozioökonomie - wird eine Vielzahl natürlicher und<br />
gesellschaftlicher Prozesse auf unterschiedlichen<br />
Skalenebenen erforscht. Zentrale Instrumente <strong>für</strong> die<br />
Systemintegra tion sind computergestützte Modelle.<br />
An der Umsetzung des<br />
Forschungskonzeptes<br />
arbeiten interdisziplinär<br />
aufgebaute Institute und<br />
mehrere zentrale Einrichtungen,<br />
die eng mit verschiedensten<br />
Universi -<br />
täten und Forschungseinrichtungen<br />
u. a. des<br />
Landes Brandenburg<br />
kooperieren.p<br />
Leibniz-Zentrum <strong>für</strong> Agrarlandschaftsforschung<br />
(ZALF) e. V.<br />
Eberswalder Straße 84<br />
15374 Müncheberg<br />
zalf@zalf.de<br />
www.zalf.de<br />
Direktor<br />
Prof. Dr. Hubert Wiggering<br />
Telefon (033432) 82 200<br />
Fax (033432) 82 223<br />
Forschung<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
35
Institute des Max-Planck-Gesellschaft e.V. (MPG)<br />
Forschung<br />
Die Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der<br />
<strong>Wissenschaft</strong>en e. V. (MPG) unterhält derzeit<br />
80 Institute und Forschungseinrichtungen <strong>für</strong><br />
natur- und geisteswissenschaftliche Grundlagen -<br />
forschung in Deutschland. Damit bearbeitet sie –<br />
oftmals in Ergänzung zur universitären Forschung –<br />
neue und besonders innovative Forschungsfelder.<br />
Aufgrund der starken Grundlagenorientierung<br />
umfasst die institutionelle Förderung etwa 80%<br />
der Gesamtaufwendungen. In den neuen Ländern<br />
und Berlin ist die MPG mit 22 Einrichtungen<br />
vertreten – davon be finden sich drei Institute in<br />
Brandenburg, in unmittelbarer Nähe zum Campus<br />
der Universität Potsdam im <strong>Wissenschaft</strong>spark<br />
Golm.<br />
Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Gravitationsphysik<br />
(Albert-Einstein-Institut)<br />
Das Potsdamer Institut hat sich<br />
seit seiner Gründung 1995 als<br />
inter national führendes Forschungszentrum<br />
<strong>für</strong> Gravitationsphysik<br />
etabliert. Hier wird der gesamte<br />
Bereich der Gravitationsphysik<br />
erforscht – von den riesigen Dimensionen<br />
des Kosmos bis hin zu den<br />
winzigen Abmessungen der Strings.<br />
Die <strong>Wissenschaft</strong>ler und <strong>Wissenschaft</strong>lerinnen arbeiten<br />
u.a. an der Entwicklung einer Theorie, die Quantenfeldtheorie<br />
und Allgemeine Relativitätstheorie vereint.<br />
Sie erforschen die Struktur von Gravitationswellen, die<br />
von Neutronensternen und Schwarzen Löchern ausgesendet<br />
werden – teils unter Anwendung numerischer<br />
Lösungen der Einsteinschen Gleichungen. Außerdem<br />
werden auf der Basis von Einsteins Theorien die<br />
mathematischen Grundlagen der Raumzeit und Gravitation<br />
untersucht.<br />
Die Experimentalphysiker am Teilinstitut in Hannover<br />
betreiben den Gravitationswellendetektor GEO600; sie<br />
sind federführend am Weltraumprojekt eLISA beteiligt<br />
und entwickeln neue Gravitationswellendetektoren <strong>für</strong><br />
den Einsatz auf der Erde und im Weltraum. Außerdem<br />
werden hier moderne mathematische Datenanalyse -<br />
methoden entwickelt und eingesetzt. Die Vereinigung<br />
aller dieser wichtigen Forschungszweige unter einem<br />
Dach ist einzigartig.p<br />
Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Gravitationsphysik<br />
(Albert-Einstein-Institut)<br />
<strong>Wissenschaft</strong>spark Potsdam-Golm<br />
Am Mühlenberg 1, 14476 Potsdam<br />
office@aei.mpg.de, www.aei.mpg.de<br />
Geschäftsführender Direktor<br />
Prof. Dr. Hermann Nicolai<br />
Telefon (0331) 567 70, Fax (0331) 567 7298<br />
Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Kolloid- und<br />
Grenzflächenforschung<br />
Das Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Kolloid- und Grenzflächenforschung<br />
in Potsdam wurde 1992 gegründet. Es wird<br />
kollegial geleitet und gliedert sich in die Abteilungen<br />
Biomaterialien, Biomolekulare Systeme, Grenzflächen,<br />
Kolloidchemie und Theorie & Bio-Systeme. Derzeit sind<br />
insgesamt ca. 350 Mitarbeiter am Institut tätig, darunter<br />
160 <strong>Wissenschaft</strong>ler und Nachwuchswissenschaftler<br />
sowie 80 Gastwissenschaftler.<br />
36 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Das Institut befasst sich mit der<br />
Erforschung und der Kontrolle<br />
von nano- bis mikrometergroßen<br />
Strukturen. Es versucht eine<br />
Brücke zu schlagen zwischen<br />
den Bio- und Materialwissenschaften.<br />
Biomimetische Systeme<br />
stehen im Mittelpunkt der wissenschaftlichen<br />
Arbeit. Aufbauend<br />
auf Vorbildern aus der Natur werden neue<br />
hierarchische Materialien und aktive Systeme erforscht,<br />
die adaptiv, selbst heilend oder selbstassemblierend<br />
sein können.p<br />
Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Kolloid- und Grenzflächen -<br />
forschung, <strong>Wissenschaft</strong>spark Potsdam-Golm<br />
Am Mühlenberg 1, 14476 Potsdam<br />
info@mpikg.mpg.de, www.mpikg.mpg.de<br />
Geschäftsführender Direktor<br />
Prof. Peter Fratzl (bis 31.12. 2014)<br />
Telefon (0331) 567 7814, Fax (0331) 567 7875<br />
Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Molekulare<br />
Pflanzenphysiologie<br />
Das MPI <strong>für</strong> Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam<br />
wurde 1994 gegründet und betreibt Grundlagenforschung.<br />
Im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtungsweise,<br />
geht es den <strong>Wissenschaft</strong>lern darum, die Interaktionen<br />
der verschiedenen in Pflanzen ablaufenden<br />
Prozesse zu verstehen. Ziel dieses systembiologischen<br />
Ansatzes ist es, Pflanzen als Ganzes zu verstehen und<br />
Vorhersagen zu ihrem Verhalten zu treffen.<br />
Der Schwerpunkt der Arbeiten des Instituts liegt auf<br />
der Erforschung von Prozessen, die das pflanzliche<br />
Wachstum und die Biomasseproduktion bestimmen<br />
oder be einflussen. In diesem Zusammenhang werden<br />
die Stoffaufnahme über die Wurzel, der Auf- und Abbau<br />
von Inhaltsstoffen, deren Transport, Speicherung und<br />
Mobilsierung sowie die Frage nach der Regulation dieser<br />
Vorgänge untersucht. Zum Einsatz kommen Hochdurchsatztechniken<br />
zur Bestimmung pflanzlicher In -<br />
haltsstoffe und Genaktivitäten. Mit Hilfe der Bioinformatik<br />
können aus der Vielzahl der erhobenen Daten<br />
Computermodelle generiert werden.<br />
Weitere Forschungsthemen beschäftigen sich mit<br />
der Physiologie und Genetik von Zellorganellen wie<br />
Plastiden und Mitochondrien sowie den molekularen<br />
Mechanismen der Evolution pflanzlicher Genome.<br />
Das Methodenspektrum bündelt und umfasst Techniken<br />
der Molekularbiologie, Genetik, Physiologie, Biochemie,<br />
Biophysik und Bioinformatik.<br />
Es bestehen enge Beziehungen zur Universität Potsdam<br />
sowie Kooperationen mit deutschen und interna -<br />
tionalen Universitäten und Forschungseinrichtungen.<br />
Bisher sind aus dem Institut zwei Firmenausgründungen<br />
hervorgegangen. Weltweit gehört das MPI <strong>für</strong><br />
Molekulare Pflanzenphysiologie zu den führenden<br />
Einrichtungen in der Pflanzenforschung.p<br />
Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Molekulare Pflanzenphysiologie,<br />
<strong>Wissenschaft</strong>spark Potsdam-Golm<br />
Am Mühlenberg 1, 14476 Potsdam<br />
contact@mpimp-golm.mpg.de<br />
www.mpimp-golm.mpg.de<br />
Geschäftsführender Direktor<br />
Prof. Dr. Lothar Willmitzner (bis 31.12.2013)<br />
Telefon (0331) 567 82 02, Fax (0331) 567 82 01<br />
Forschung<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
37
Weitere Forschungseinrichtungen<br />
IASS Potsdam - Institute for Advanced<br />
Sustainability Studies e.V.<br />
Forschung<br />
Das Institute for Advanced Sustainability Studies e.V.<br />
(IASS) mit Sitz in Potsdam, betreibt transdisziplinäre<br />
und internationale Forschung zum Klimawandel, zu den<br />
Komponenten des Erdsystems und der Nachhaltigkeit<br />
ihrer Gestaltung. Das Institut wurde am 2. Februar 2009<br />
als gemeinnütziger Verein (e.V.) gegründet. Der Vereinszweck<br />
ist die Förderung von <strong>Wissenschaft</strong> und Forschung<br />
zur globalen Nachhaltigkeit und die Aus- und<br />
Weiterbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses.<br />
Die Finanzierung erfolgt über eine gemeinsame Projektförderung<br />
des Bundes (85%) und des Landes Brandenburg<br />
(15%) <strong>für</strong> die Grundausstattung des Instituts und<br />
begann im Jahr 2010. Der Förderungszeitraum in der<br />
Grundstruktur des Instituts erfolgt zunächst <strong>für</strong> sieben<br />
Jahre (ca. 9,6 Mio. € jährlich).<br />
Zentrale Arbeitsschwerpunkte sind daher:<br />
Das IASS verfolgt folgende Ziele: Freiräume, Motivation<br />
zum Querdenken, gleichzeitige wissenschaftliche<br />
Höchstleistungen, Wissen analysieren, neues Wissen<br />
generieren und strategisch relevante Forschungsfelder<br />
erschließen; Ein besseres Verständnis des Systems<br />
Erde und der Klimaveränderungen zu eruieren; Basiseinrichtung<br />
<strong>für</strong> die Zusammenkunft von international<br />
ausgewiesenen Gastwissenschaftlern zu sein und den<br />
wissenschaftlichen Austausch mit den Erfahrungen,<br />
dem Wissen und des Innovationspotenzials ausgewiesener<br />
Fellow Scientists von der Nachwuchswissenschaftlerin<br />
bis zum Nobelpreisträger zu nutzen sowie<br />
den Informationsaustausch und den Dialog zwischen<br />
Forschung, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur<br />
zu beleben.<br />
1. „Globaler Gesellschaftsvertrag <strong>für</strong> Nachhaltigkeit“:<br />
Human- und Geisteswissenschaftliche Zugänge<br />
zur Nachhaltigkeit erfassen und die gesellschaftliche<br />
Umsetzung eines ganzheitlichen Nachhaltigkeitsbe -<br />
griffes initiieren; Gesellschaftspolitische Herausforderungen<br />
– auf lokaler, regionaler und globaler Ebene –<br />
in Bezug auf Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialpolitik<br />
bewältigen mit dem Wissen um einen fundamentalen<br />
Lebensstilwandel (Industrienationen) und Entwicklungspfade<br />
(weniger entwickelte Staaten), in Richtung einer<br />
ganzheitlich nachhaltigen Gesellschaft und unter Ein -<br />
beziehung der kulturellen Dimension in die Wissens -<br />
produktion.<br />
38 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
2.„Erdsystem, Energie und Umwelt (E³)“: Grundlagenforschung<br />
in den Bereichen Energie und Umwelt,<br />
um in der Verbindung theoretischer und experimenteller<br />
Forschungsgebiete Ansätze zur nachhaltigen Energieproduktion<br />
zu gewinnen und Erkenntnisse zu verschiedenen<br />
Aspekten der Nachhaltigkeit (Klimastabilität,<br />
Energiesicherheit und Ressourceneffizienz) und den<br />
daraus resultierenden gesellschaftlichen und technologischen<br />
Entwicklungen voranzutreiben.<br />
3. „Nachhaltige Interaktionen mit der Atmosphäre<br />
(SIWA): Analyse, wie der Mensch als treibende Kraft<br />
des Anthropozän (Klimawandel) die Zusammensetzung<br />
der Atmosphäre beeinflusst, Untersuchtung der Aus -<br />
wirkung auf Menschheit und Natur und die Gestaltung<br />
der Interaktion im Sinne der Nachhaltigkeit; Untersuchung,<br />
wie unbeabsichtigte menschliche Störungen<br />
der Atmosphäre verringert werden können; rasche<br />
Reduktion von kurzlebigen, klimaaktiven Gasen und<br />
Partikeln; Erforschung menschlicher Eingriffe in das<br />
Klimasystem („Climate Engineering“) und die dabei zu<br />
erwartenden Folgen<br />
Plattform „Enabling Technologies for Sustainability“:<br />
übergreifendes interdisziplinäres Forschungsprogramm<br />
das Ergebnisse und Fragen aus der Forschung<br />
in den drei Clustern aufgreift und eine Schnittstelle<br />
zu Partnern in Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft<br />
darstellt; dabei erfolgen Untersuchungen, wie sich innovative<br />
technologische Lösungen auf eine nachhaltige<br />
Entwicklung von Gesellschaften auswirken; Forschungen<br />
zu Technologien und Dienstleistungen, die systemisch<br />
den Umweltschutz verbessern, Fähigkeiten und<br />
Möglichkeiten von Einzelnen erhöhen, soziale Prozesse<br />
zu unterstützen und als nachhaltige Geschäftsszenarien<br />
zu funktionieren.p<br />
IASS Potsdam - Institute for Advanced<br />
Sustainability Studies e.V.<br />
Berliner Straße 130<br />
14467 Potsdam<br />
www.iass-potsdam.de<br />
info@iass-potsdam.de<br />
Exekutiv-Direktor<br />
Prof. Dr. Dr. Klaus Töpfer<br />
Telefon (0331) 288223-00<br />
Fax (0331) 288223-10<br />
Berlin-Brandenburgische Akademie<br />
der <strong>Wissenschaft</strong>en<br />
1992 neu konstituiert, geht die Berlin-Brandenburgische<br />
Akademie der <strong>Wissenschaft</strong>en auf die von Gottfried<br />
Wilhelm Leibniz im Jahr 1700 ins Leben gerufene Kur<strong>für</strong>stlich<br />
Brandenburgische Sozietät der <strong>Wissenschaft</strong>en<br />
zurück. Sie steht in der Tradition der vor allem als<br />
spätere Preußische Akademie der <strong>Wissenschaft</strong>en weltweit<br />
zu Ruhm und Ansehen gelangten Berliner <strong>Wissenschaft</strong>sakademie.<br />
78 Nobelpreisträger prägen diese<br />
Geschichte. Mit ihren rund 300 gewählten Mitgliedern –<br />
herausragende Vertreter ihrer Disziplin – ist die Berlin-<br />
Brandenburgische Akademie der <strong>Wissenschaft</strong>en eine<br />
Fach- und Ländergrenzen überschreitende <strong>Wissenschaft</strong>lervereinigung,<br />
die ihren Hauptsitz in Berlin am<br />
Gendarmenmarkt hat. Weitere Standorte sind an<br />
historischer Stelle Unter den Linden und am Neuen<br />
Markt in Potsdam.<br />
Forschung<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
39
Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses<br />
hat sie gemeinsam mit der Deutschen Akademie der<br />
Naturforscher Leopoldina Die Junge Akademie ge -<br />
gründet und damit eine bis dahin in Deutschland einzigartige<br />
Form der Förderung des herausragenden wissenschaftlichen<br />
Nachwuchses ins Leben gerufen.p<br />
Forschung<br />
Kernbereiche ihrer Arbeit bilden die geisteswissenschaftliche<br />
Forschung, die Bearbeitung wissenschaftlicher<br />
und gesellschaftlicher Zukunftsprobleme sowie der<br />
Dialog zwischen <strong>Wissenschaft</strong> und Öffentlichkeit. Die<br />
rund 30 wissenschaftlichen Akademienlangzeitvorhaben<br />
wie Wörterbuchprojekte, Editionen, Dokumentationen<br />
und Bibliographien machen sie zur größten außeruniversitären<br />
Forschungseinrichtung mit geisteswissenschaftlichem<br />
Profil in der Region. In interdisziplinären<br />
Arbeitsgruppen und Initiativen – einer in der deutschen<br />
Akademienlandschaft einzigartigen Arbeitsform – werden<br />
von Akademiemitgliedern gemeinsam mit externen<br />
Fachleuten und Nachwuchswissenschaftlern Themen<br />
von hoher wissenschaftlicher und gesellschaftlicher<br />
Bedeutung bearbeitet und in Forschungsberichten und<br />
Memoranden der Öffentlichkeit präsentiert. Mit der Zeitschrift<br />
Gegenworte ist es gelungen, den Dialog von<br />
<strong>Wissenschaft</strong> und Öffentlichkeit auf einem hohen Reflexionsniveau<br />
anzusiedeln. Die Akademie kann sich in<br />
ihrer Arbeit auf ein internationales Netzwerk stützen,<br />
das aktuell fast 20 Kooperationsverträge mit Akademien<br />
auf drei Kontinenten umfasst.<br />
Berlin-Brandenburgische Akademie<br />
der <strong>Wissenschaft</strong>en<br />
Jägerstraße 22/23<br />
10117 Berlin<br />
bbaw@bbaw.de, www.bbaw.de<br />
Präsident<br />
Prof. Dr. med. Dr. h. c. Günter Stock<br />
Telefon (030) 20370-0<br />
Fax (030) 20370-600<br />
Moses Mendelssohn Zentrum <strong>für</strong><br />
europäisch-jüdische Studien (MMZ)<br />
Das Moses Mendelssohn<br />
Zentrum <strong>für</strong> europäischjüdische<br />
Studien (MMZ) in<br />
Potsdam ist ein interdiszi -<br />
plinäres Forschungszentrum,<br />
das sich mit der<br />
Geschichte, Religion und<br />
Kultur der Juden und des<br />
Judentums in Europa<br />
beschäftigt.<br />
Eine besondere Rolle spielen dabei die Beziehungen<br />
zwischen Juden und nichtjüdischer Umwelt.<br />
40 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Einstein Forum<br />
Das MMZ arbeitet in Lehre und Forschung eng mit der<br />
Universität Potsdam zusammen und ist an der Durchführung<br />
des Studiengangs „Jüdische Studien“ beteiligt.<br />
Mit Weiterbildungsmaßnahmen v.a. <strong>für</strong> Lehrer und<br />
öffentlichen Veranstaltungen trägt das MMZ dazu bei,<br />
Juden und Judentum als integralen Bestandteil euro -<br />
päischer und deutscher Kultur und Geschichte begreiflich<br />
zu machen. Die Bibliothek des Hauses, mit mehr<br />
als 70.000 Bänden und einer Reihe von Nachlass-<br />
Bibliotheken, steht der Öffentlichkeit zur Nutzung zur<br />
Verfügung.p<br />
Moses Mendelssohn Zentrum <strong>für</strong><br />
europäisch-jüdische Studien (MMZ)<br />
Am Neuen Markt 8<br />
4467 Potsdam<br />
moses@mmz.uni-potsdam.de<br />
www.mmz-potsdam.de<br />
Direktor<br />
Prof. Dr. Julius H. Schoeps<br />
Telefon (0331) 28 09 40<br />
Fax (0331) 28 09 450<br />
Das Einstein Forum in Potsdam<br />
versteht sich als spartenübergreifendes,<br />
internationales<br />
„Laboratorium des Geistes“. Es<br />
wurde 1993 als Stiftung des<br />
Öffentlichen Rechts des Landes<br />
Brandenburg gegründet.<br />
Den Geist des Nobelpreisträgers<br />
hält das Einstein Forum<br />
wach, indem es die besten<br />
Denker unserer Zeit dazu einlädt,<br />
gemeinsam das zu tun,<br />
was der Universalist Einstein noch in einer Person verband:<br />
über die Grenzen hinweg mit neuen Ideen zu<br />
experimentieren. Experten aus aller Welt greifen hier<br />
die aktuellen Positionen aus Politik, <strong>Wissenschaft</strong>,<br />
Kunst und Wirtschaft auf, um sie weiterzuführen. Das<br />
Einstein Forum ist damit ein Katalysator <strong>für</strong> eben jene<br />
interdisziplinären und zukunftsweisenden Projekte, die<br />
so oft gefordert und doch so selten ge fördert werden.<br />
Die zahlreichen öffentlichen Konferenzen, Workshops<br />
und Vortragsreihen werden oft in Kooperation mit ausgewählten<br />
Institutionen aus dem<br />
In- und Ausland durchgeführt.<br />
Forschung<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
41
Sorbisches Institut/Serbski institut<br />
Forschung<br />
Viele der Ideen, die im Einstein Forum präsentiert oder<br />
entwickelt wurden, sind später von meinungsbildenden<br />
Medien reproduziert sowie in den Publikationsreihen<br />
des Forums veröffentlicht worden. Im historischen Zentrum<br />
Potsdams gelegen, ist das Einstein Forum außerdem<br />
auch <strong>für</strong> die Nutzung und Verwaltung des ehemaligen<br />
Sommerhauses von Albert Einstein in Caputh verantwortlich.p<br />
Einstein Forum<br />
Am Neuen Markt 7, 14467 Potsdam<br />
einsteinforum@einsteinforum.de<br />
www.einsteinforum.de<br />
Direktorin<br />
Prof. Dr. Susan Neiman<br />
Telefon (0331) 27 17 80<br />
Fax (0331) 27 17 827<br />
Das Sorbische Institut/Serbski institut mit Hauptsitz in<br />
Bautzen erforscht Sprache, Geschichte und Kultur der<br />
Sorben bzw. Wenden in der Ober- und Niederlausitz.<br />
Mit der doppelten Ausrichtung auf die sorabistisch -<br />
kulturwissenschaftliche Forschung und auf die praktische<br />
Unterstützung <strong>für</strong> sorbische Kultur und Sprache<br />
ist die Konzeption des Instituts bundesweit einmalig.<br />
Das Institut sichert und archiviert Zeugnisse sorbischer<br />
Überlieferung, bereitet sie <strong>für</strong> die Forschung auf und<br />
macht sie der Öffentlichkeit zugänglich. Die Projekte<br />
der interdisziplinären Einrichtung sind überdies auf die<br />
Spezifik und den Vergleich kleiner Völker oder Minderheiten<br />
in Europa ausgerichtet.p<br />
Sorbisches Institut/Serbski institut<br />
Bahnhofstraße 6<br />
02625 Bautzen/Budyšin<br />
si@serbski-institut.de<br />
www.serbski-institut.de<br />
Direktor<br />
Prof. Dr. Dietrich Scholze<br />
Telefon (03591) 497 20<br />
Fax (03591) 497 214<br />
42 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Zweigstelle <strong>für</strong> niedersorbische<br />
Forschungen/Wótnožka za<br />
dolnoserbske slězenja ´<br />
Die Schwerpunkte der<br />
seit 1992 bestehenden<br />
Zweigstelle <strong>für</strong> niedersorbische<br />
Forschungen/Wótnožka<br />
za<br />
dolnoserbske slěźenja<br />
in Cottbus liegen auf<br />
sprachwissenschaftlichem<br />
Gebiet: Dokumentation<br />
und Lexikographie<br />
des Niedersorbischen<br />
sowie Untersuchungen<br />
in den Bereichen<br />
Sprach geschichte,<br />
Grammatik und Kontaktlinguistik.<br />
In Bearbeitung<br />
ist u.a. ein umfangreiches<br />
deutsch-niedersorbisches<br />
Wörterbuch, das größtenteils bereits im Internet<br />
zur Verfügung steht.<br />
Die Zweigstelle <strong>für</strong> niedersorbische Forschungen hat<br />
ihren Sitz im Cottbusser Wendischen Haus (Foto),<br />
dem kulturellen Zentrum der Sorben in der Niederlausitz.<br />
Dort befinden sich außerdem der Regionalverband<br />
Niederlausitz der Domowina/Bund Lausitzer Sorben,<br />
die Stiftung <strong>für</strong> das sorbische Volk sowie die Sorbische<br />
Kulturinformation LODKA und die ihr angeschlossene<br />
niedersorbische Bibliothek.p<br />
Zweigstelle <strong>für</strong> niedersorbische Forschungen/<br />
Wótnožka za dolnoserbske slězenja<br />
August-Bebel-Straße 82<br />
03046 Cottbus/Chósebuz<br />
cottbus@serbski-institut.de<br />
www.niedersorbisch.de<br />
Abteilungsleiter<br />
Dr. Hauke Bartels<br />
Telefon (0355) 48576 482<br />
Fax (0355) 48576 494<br />
Forschung<br />
In der historischen Forschung steht die Geschichte der<br />
Niedersorben im 19. Und 20. Jahrhundert im Mittelpunkt.<br />
Daneben wird an der Erfassung von Zeugnissen<br />
der sorbischen (wendischen) Lebens- und Baukultur in<br />
der Niederlausitz gearbeitet.<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
43
Kultur<br />
Kultur<br />
Brandenburg ist ein Kulturland.<br />
Die Wechselbeziehungen zwischen<br />
Geschichte und Moderne,<br />
Tradition und Innovation spiegeln<br />
sich in der reichhaltigen<br />
und lebendigen Kulturlandschaft<br />
Brandenburgs wider.<br />
Das kulturelle Spektrum ist breit<br />
gefächert und reicht weit über<br />
die berühmten Touristenmagneten, die preußischen<br />
Schlösser und Gärten in Potsdam, hinaus.<br />
Die finanzielle Unterstützung des Landes trägt dazu bei,<br />
dass Kunst und Kultur sowohl in der Landeshauptstadt<br />
als auch in den Regionen in hoher Qualität erlebt werden<br />
können.<br />
Die in den vergangenen Jahren getätigten Investitionen<br />
in die Kultur haben sich ganz offensichtlich gelohnt:<br />
Zahlreiche Denkmale wurden vor dem Verfall gerettet<br />
und erstrahlen jetzt wieder im alten Glanz. Genutzt werden<br />
sie heute als Museum, Hotel, Veranstaltungszentrum<br />
oder auch als Künstlerhaus.<br />
Den ganz besonderen Reiz<br />
machen jedoch vor allem die<br />
vielen, über das ganze Land<br />
verteilten kleineren Kulturstätten<br />
und -projekte aus:<br />
Ob bei Autorenlesungen,<br />
Musikfesten, bei Theateraufführungen<br />
und Kunstaus -<br />
stellungen, überall – von der<br />
Prignitz bis in die Niederlausitz<br />
– zeigt sich das große<br />
Potenzial künstlerischen<br />
Schaffens.<br />
44 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Kultur<br />
Brandenburg stellt sich seiner Geschichte und verfolgt<br />
mit dem Konzept zur Erinnerungskultur die zielgerichtete<br />
Auseinandersetzung mit bestehenden Lücken in<br />
der zeitgeschichtlichen Aufarbeitung. Damit wird das<br />
vielfältige zivilgesellschaftliche Engagement zu Gedenken<br />
und Information an zahlreichen Orten im Land<br />
unterstützt. Die regionale Identität und die touristischen<br />
Potentiale von Kultur sind Schwerpunkte der brandenburgischen<br />
Kulturförderung. Der Landesregierung ist<br />
es ein besonderes Anliegen, allen Brandenburgerinnen<br />
und Brandenburgern die Teilhabe an kulturellen Bildungsprozessen<br />
zu ermöglichen. Mit ihrer Förderung<br />
von Gedenkstätten, kommunalen und freien Theatern,<br />
Orchestern, Museen, soziokulturellen Einrichtungen<br />
oder Musik- und Kunstschulen leistet sie dazu einen<br />
nachhaltigen Beitrag.p<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
45
Denkmalschutz<br />
Kultur<br />
Das Land Brandenburg<br />
besitzt einen<br />
reichen Schatz an<br />
Bau- und Gartendenkmalen,<br />
die von holländischer,<br />
italienischer<br />
und französischer<br />
Baukunst beeinflusst<br />
wurden. Bedeutende<br />
Architekten und Baumeister<br />
wie Georg<br />
Wenzeslaus von<br />
Knobelsdorff, Karl<br />
Friedrich Schinkel, Erich Mendelsohn, Bruno Taut<br />
oder die Gartenkünstler Peter Josef Lenné und<br />
Fürst Pückler haben die Bau- und Gartenkultur<br />
Brandenburgs europaweit bekannt gemacht. Die<br />
historisch wertvollen Wohnhäuser, Wirtschaftgebäude,<br />
Kirchen oder Fabrikanlagen werden erhalten<br />
und schrittweise saniert.<br />
Ein bedeutender Bodendenkmalbestand, der von<br />
bronzezeitlichen Grab anlagen über slawische Burgwälle<br />
bis zu neuzeitlichen Kelleranlagen reicht,<br />
prägt die brandenburgischen Kulturlandschaften.<br />
Den gesetzlichen Rahmen <strong>für</strong> Denkmalschutz und<br />
Denkmalpflege bildet seit 2004 das novellierte<br />
Denkmalschutzgesetz. Dieses Gesetz zielt auf mehr<br />
Bürgerfreundlichkeit, kürzere Verwaltungsabläufe<br />
und sichert die denkmalfachliche Qualität.<br />
Das <strong>Ministerium</strong> ist als oberste Denkmalschutzbehörde<br />
<strong>für</strong> diese breitgefächerten Aufgaben des<br />
Denkmalschutzes und der Denkmalpflege verantwortlich.<br />
46 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Brandenburgisches Landesamt <strong>für</strong><br />
Denkmalpflege und Archäologisches<br />
Landesmuseum<br />
Im Land Brandenburg sind derzeit rund 12.800 Bau-,<br />
Garten- und technische Denkmale sowie 77 Denkmalbereiche<br />
im Denkmalverzeichnis eingetragen. Rund<br />
29.400 archäologische Fundplätze im Bereich der<br />
Bodendenkmalpflege sind gegenwärtig bekannt.<br />
Schutz und Betreuung dieses reichen Denkmalbestandes<br />
obliegen den unteren Denkmalschutzbehörden und<br />
dem Landesamt, das als Fachbehörde kompetenter<br />
Ansprechpartner in allen Fragen der Bau-, Kunst - und<br />
Bodendenkmalpflege ist. Seine Aktivitäten zielen darauf,<br />
Denkmale als Quellen und Zeugnisse menschlicher<br />
Geschichte und als prägende Bestandteile der Kulturlandschaft<br />
des Landes zu erforschen, zu inventarisieren<br />
und zu ihrer Erhaltung durch fachliche Beratung der<br />
Eigentümer und Behörden und Betreuung der denkmalpflegerischen<br />
Maßnahmen beizutragen. Ein wichtiges<br />
Anliegen ist dabei, die Denkmale rechtzeitig in Raumordnung,<br />
Landesplanung, städtebauliche Entwicklung<br />
und Landespflege einzubeziehen und sie auch durch<br />
eine sachgerechte Nutzung zu sichern.<br />
Mit vielen Publikationen und durch Ausstellungen in -<br />
formiert das Landesamt die Öffentlichkeit über seine<br />
wissenschaftlichen Erkenntnisse und schafft damit<br />
wesentliche Voraussetzungen <strong>für</strong> das erforderliche<br />
Denkmalbewusstsein. Fachwerkstätten widmen sich<br />
der Konservierung und Restaurierung. In Foto- und<br />
Plansammlungen, Spezialarchiven und in der Regis -<br />
tratur werden alle Informationen gespeichert, archäo -<br />
logische Funde im Landesfundmagazin verwahrt.<br />
Bei unabwendbarer Zerstörung von Bodendenkmalen<br />
sorgt das Landesamt <strong>für</strong> eine fachgerechte Ausgrabung.<br />
Es präsentiert die Kulturgeschichte des Landes<br />
im Archäologischen Landesmuseum Brandenburg<br />
und berät die Museen bei der Präsentation und<br />
Magazinierung archäologischer Funde.p<br />
Brandenburgisches Landesamt <strong>für</strong> Denkmalpflege<br />
und Archäologisches Landesmuseum<br />
Wünsdorfer Platz 4-5<br />
15806 Zossen, OT Wünsdorf<br />
Poststelle@BLDAM-Brandenburg.de<br />
www.bldam-brandenburg.de<br />
Telefon: (033702) 712 00<br />
Fax (033702) 712 02<br />
Direktor und Landesarchäologe<br />
Prof. Dr. Franz Schopper<br />
Stellvertretender Direktor und Landeskonservator<br />
Dr. Thomas Drachenberg<br />
Abteilung Denkmalpflege<br />
Telefon (033702) 712 13<br />
Abteilung Bodendenkmalpflege und<br />
Archäolo gisches Landesmuseum<br />
Telefon (033702) 714 06<br />
Kultur<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
47
Schlösser und Parkanlagen<br />
Stiftung Preußische Schlösser und<br />
Gärten Berlin-Brandenburg<br />
Kultur<br />
Brandenburg ist geprägt von Schlössern, Herrenhäusern<br />
und Parkanlagen. Die großartigen Anlagen<br />
der brandenburgisch-preußischen Herrscher werden<br />
von der Stiftung Preußische Schlösser und<br />
Gärten Berlin-Brandenburg betreut. Ihre Bewahrung,<br />
Restaurierung und Pflege wird vom Bund<br />
sowie den Ländern Brandenburg und Berlin finanziell<br />
unterstützt. Die Potsdamer und angrenzenden<br />
Berliner Schloss- und Parkanlagen gehören zum<br />
UNESCO-Weltkulturerbe. Darüber hinaus werden<br />
kultur- und kunsthistorisch bedeutende ehemalige<br />
Landschlösser des Adels von der Brandenburgischen<br />
Schlösser Gesellschaft gesichert, saniert<br />
und in vielen Fällen gewerblichen Mietern wie<br />
z.B. Hotelbetrieben zur Nutzung überlassen. Nicht<br />
wenige ehemalige Herrensitze wurden und werden<br />
durch privates Engagement saniert und einer<br />
neuen Nutzung zugeführt. Das Land leistet einen<br />
wichtigen Beitrag zur Erhaltung dieser Herrenund<br />
Gutshäuser sowie deren Parkanlagen.<br />
Vom 17. bis zum 20. Jahrhundert entstanden in den<br />
Residenzen der brandenburgisch-preußischen<br />
Herrscher großartige Schloss- und Gartenanlagen,<br />
die internationale Berühmtheit erlangten. Der Garten -<br />
gestalter Peter Joseph Lenné vereinigte im 19. Jahrhundert<br />
die Pots damer Schlösser und Gärten zu einer<br />
von Sanssouci bis zur Pfaueninsel in Berlin reichen den<br />
Kulturlandschaft. Sie wurde 1990 als Kulturdenkmal<br />
der Menschheit in die Liste des Natur- und Kulturerbes<br />
der UNESCO aufgenommen. Die preußischen<br />
Schlösser und Gärten wurden nach 1918 verstaatlicht<br />
und als Museen zugänglich gemacht. Der Stiftung<br />
obliegt heute die Pflege, Restaurierung und wissenschaftliche<br />
Bearbeitung der Kunstsammlungen sowie<br />
der rund 300 historischen Bauten und knapp 800 Hektar<br />
Gartenanlagen. In Potsdam gehören u.a. dazu<br />
Schloss und Park Sanssouci, der Neue Garten mit dem<br />
Marmorpalais und Schloss Cecilienhof sowie Schloss<br />
und Park Babelsberg. Zudem werden im Land Brandenburg<br />
die Schlösser und Parks in Sacrow, Rheinsberg,<br />
Caputh, Paretz und Königs Wusterhausen sowie das<br />
Schlossmuseum Oranienburg von der Stiftung<br />
betreut.p<br />
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten<br />
Berlin-Brandenburg<br />
Besucherzentrum an der Historischen Mühle<br />
An der Orangerie 1, 14469 Potsdam<br />
info@spsg.de, www.spsg.de<br />
Generaldirektor<br />
Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh<br />
Telefon (0331) 96 94 200<br />
(Information und Gruppenreservierungen)<br />
Fax (0331) 96 94 107<br />
48 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Brandenburgische Schlösser GmbH<br />
Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park<br />
und Schloss Branitz<br />
Im Jahr 1992 gründeten das Land Brandenburg und die<br />
Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Brandenburgische<br />
Schlösser GmbH. Ihre Aufgabe ist es, bedeutende<br />
Schlösser und Herrenhäuser des Landes in ihre<br />
Obhut zu nehmen, <strong>für</strong> die Sicherung und denkmalgerechte<br />
Sanierung, Erhaltung und Pflege der Schlösser,<br />
Herrenhäuser und Parkanlagen zu sorgen sowie ge -<br />
eignete Nutzer zu finden. Seit 2004 wird die Brandenburgische<br />
Schlösser GmbH ganz überwiegend von der<br />
Deutschen Stiftung Denkmalschutz<br />
getragen bzw. finanziert. Die Brandenburgische<br />
Schlösser GmbH hat<br />
seit 1992 Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen<br />
an 18 Schlössern<br />
und Herrenhäusern als Eigentümerin<br />
oder Dienstleisterin <strong>für</strong> andere Eigentümer<br />
durchgeführt, wie z. B. in Alt -<br />
döbern, Blankensee bei Trebbin,<br />
Dahlwitz, Demerthin, Diedersdorf<br />
bei Seelow, Doberlug, Freyenstein,<br />
Fürstlich Drehna, Gollwitz, Großkmehlen, Groß Rietz,<br />
Lieberose, Martinskirchen, Reckahn, Reichenow, Steinhöfel<br />
und Wiepersdorf. Als ein wichtiger Auftraggeber<br />
<strong>für</strong> regio nale Handwerksbetriebe leistet die Branden -<br />
burgische Schlösser GmbH damit einen bedeutenden<br />
wirtschaftlichen Beitrag <strong>für</strong> den ländlichen Raum Brandenburgs.<br />
Überdies trägt sie maßgeblich dazu bei, dass<br />
die Schlösser als wichtiger Bestandteil des dörflichen<br />
Kulturerbes wieder wahrgenommen und zu touristischen<br />
Anziehungspunkten in den ländlichen Regionen<br />
werden.p<br />
Brandenburgische Schlösser GmbH<br />
Breite Straße 9, 14467 Potsdam<br />
info@schloesser-gmbh.de, www.schloesser-gmbh.de<br />
Geschäftsführer<br />
Dr. Wolfgang Illert<br />
Telefon (0331) 27 91 50, Fax (0331) 27 91 594<br />
Der legendäre Hermann Fürst<br />
von Pückler-Muskau schuf an<br />
seinem Alterssitz in Cottbus-<br />
Branitz in der 2. Hälfte des<br />
19. Jahrhunderts eine heraus -<br />
ragende Parklandschaft im<br />
englischen Stil. Die kommunale<br />
Stiftung Fürst-Pückler-Museum<br />
Park und Schloss Branitz, die<br />
auch finanzielle Unterstützung<br />
von Land und Bund erhält, ist<br />
damit betraut, das Park- und Schlossensemble Branitz<br />
nach den Intentionen des Fürsten zu pflegen und zu<br />
erhalten sowie das Werk Fürst Pücklers insbesondere<br />
als Gartengestalter und Schriftsteller wissenschaftlich<br />
zu erschließen und <strong>für</strong> die Öffentlichkeit zu präsentieren.<br />
Bauliche Anlagen, wie das mit historischen Wohnräumen<br />
aus der Pückler-Zeit erhaltene Schloss, die als<br />
Besucherzentrum hergerichtete Gutsökonomie, der<br />
Marstall und die Schlossgärtnerei werden <strong>für</strong> ein viel -<br />
seitiges Ausstellungs- und kulturelles Veranstaltungsprogramm<br />
genutzt.p<br />
Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park<br />
und Schloss Branitz<br />
Robinienweg 5, 03042 Cottbus<br />
service@pueckler-museum.de<br />
www.pueckler-museum.de<br />
Direktor<br />
Gert Streidt<br />
Telefon (0355) 75150<br />
Fax (0355) 7515230<br />
Kultur<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
49
Gedenkstätten<br />
Kultur<br />
Das Gebiet des heutigen Landes Brandenburg<br />
gehört neben Berlin zu den Regionen in Deutschland,<br />
in denen die Repressionsgeschichte der<br />
NS-Zeit, aber auch der kommunistischen Gewaltherrschaft<br />
und der SED-Diktatur besonders viele<br />
Spuren hinterlassen hat. Zur Mahnung und Erinnerung<br />
an die Opfer und Verfolgten wurden beispielsweise<br />
in den ehemaligen Konzentrationslagern<br />
Sachsenhausen und Ravensbrück Gedenkstätten<br />
eingerichtet.<br />
Stiftung Brandenburgische Gedenk -<br />
stätten<br />
Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten führt<br />
seit 1993 die Gedenkstätten in den ehemaligen Konzentrationslagern<br />
Sachsenhausen und Ravensbrück,<br />
das Museum des Todesmarsches in Below sowie<br />
die Dokumentationsstelle im ehemaligen Zuchthaus<br />
Brandenburg an der Havel. Außerdem verwaltet sie<br />
treuhänderisch die 2008 gegründete Stiftung Gedenkund<br />
Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam.<br />
Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten erhält<br />
und pflegt die baulichen Relikte und regt in Ausstellungen,<br />
Veranstaltungen, wissenschaftlichen Forschungen,<br />
Publikationen und museumspädagogischer Arbeit zur<br />
Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen<br />
Geschichte und der politischen Strafjustiz der DDR an.<br />
Sie widmet sich auch der Geschichte des sowjetischen<br />
Speziallagers Nr.7/Nr.1 (1945-1950) in Sachsenhausen.<br />
Die Einrichtungen verstehen sich als offene Lernorte<br />
der Geschichte, von denen wichtige Impulse <strong>für</strong> eine<br />
demokratische und tolerante Gesellschaft ausgehen.<br />
Mit dem nach der deutschen Einheit begonnenem<br />
Prozess der Sanierung und Neukonzeption haben sich<br />
die Gedenkstätten zu modernen zeithistorischen<br />
Museen weiterentwickelt, die als europäische Friedhöfe<br />
zugleich Orte der Trauer und des Gedenkens bleiben.<br />
Zahlreiche neue Dauer- und Wechselausstellungen<br />
informieren am authentischen Ort über die Geschichte<br />
der Lager und Haftstätten.<br />
Sowohl in Ravensbrück als auch in Sachsenhausen<br />
bieten Internationale Jugendbegegnungsstätten Möglichkeiten<br />
<strong>für</strong> mehrtägige Projektarbeit.<br />
Seit März 2010 informiert in der Gedenkstätte Ravensbrück<br />
eine Ausstellung in einem der ehemaligen<br />
„Führerhäuser“ über Alltag und Verbrechen der<br />
SS-Offiziere. Im April 2010 wurde die Gedenkstätte<br />
Todesmarsch im Belower Wald nach einer umfang -<br />
reichen Neugestaltung mit der neuen Open-Air-Aus -<br />
stellung „April 1945: Der Todesmarsch der Häftlinge<br />
des KZ Sachsenhausen“ wiedereröffnet.<br />
Die Stiftung wird zu gleichen Teilen mit Mitteln des<br />
Landes Brandenburg und des Bundes finanziert.p<br />
Stiftung Brandenburgische<br />
Gedenkstätten<br />
Heinrich-Grüber-Platz<br />
16515 Oranienburg<br />
info@stiftung-bg.de<br />
www.stiftung-bg.de<br />
Direktor<br />
Prof. Dr. Günter Morsch<br />
Telefon (03301) 810 912<br />
Fax (03301) 810 928<br />
50 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Gedenk- und Begegnungsstätte<br />
Leistikowstraße 1,<br />
ehem. KGB-Gefängnis Potsdam<br />
Gedenkstätte und Museum<br />
Sachsenhausen<br />
Straße der Nationen 22<br />
16515 Oranienburg<br />
info@gedenkstaette-sachsenhausen.de<br />
www.gedenkstaette-sachsenhausen.de<br />
Leiter<br />
Prof. Dr. Günter Morsch<br />
Telefon (03301) 2000<br />
Fax (03301) 200 201<br />
Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück<br />
Straße der Nationen, 16798 Fürstenberg/Havel<br />
info@ravensbrueck.de, www.ravensbrueck.de<br />
Leiterin<br />
Dr. Insa Eschebach<br />
Telefon (033093) 608 0, Fax (033093) 608 29<br />
Dokumentationsstelle Brandenburg<br />
Anton-Saefkow-Allee 22 (JVA)<br />
14472 Brandenburg/Havel<br />
brandenburg@stiftung-bg.de, www.stiftung-bg.de<br />
Leiterin<br />
Sylvia de Pasquale<br />
Telefon (03301) 200 200, Fax (03301) 200 201<br />
Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald<br />
Außenstelle der Gedenkstätte und<br />
des Museums Sachsenhausen<br />
Belower Damm 1, 16909 Wittstock<br />
below@gedenkstaette-sachsenhausen.de<br />
www.stiftung-bg.de<br />
Leiterin<br />
Carmen Lange<br />
Telefon (039925) 2478, Fax (039925) 77835<br />
In der Leistikowstraße 1 befand sich von 1945 bis<br />
1984 das zentrale Untersuchungsgefängnis der sowjetischen<br />
Spionageabwehr in Ostdeutschland. Es gibt<br />
kaum eine zweite Haftanstalt, die in so beklemmender<br />
Authentizität erhalten ist wie das zum Gefängnis umgebaute<br />
ehemalige Pfarrhaus des Evangelisch-kirchlichen<br />
Hilfsvereins. Ende 2008 wurde die unselbständige<br />
Stiftung Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikow -<br />
straße Potsdam ge gründet, die von der Stiftung Brandenburgische<br />
Gedenkstätten treuhänderisch verwaltet<br />
wird. Das Haus wurde denkmalgerecht saniert. Seit der<br />
Eröffnung der neuen Dauerausstellung am 18. April<br />
2012 kann es dienstags bis donnerstags besucht werden.<br />
In der Leistikowstraße hielt der sowjetische Militärgeheimdienst<br />
zunächst Deutsche und Sowjetbürger<br />
fest, ab 1955 bis 1984 ausschließlich sowjetische<br />
Militärangehörige. Vergleichsweise wenige Inhaftierte<br />
sind namentlich bekannt. Die Untersuchungshäftlinge<br />
wurden in der Leistikowstraße erkennungsdienstlich<br />
behandelt, oft monatelang verhört, teilweise misshandelt<br />
und durch ein sowjetisches Militärtribunal<br />
zu mehrjährigen Haftstrafen oder zum<br />
Tode verurteilt. Zahlreiche Einritzungen in<br />
deutscher und russischer Sprache, die an<br />
den Zellenwänden erhalten sind, spiegeln<br />
die Entrechtung, Isolation und psychische<br />
Belastung der Häftlinge in beklemmender<br />
Weise wider.p<br />
Gedenk- und Begegnungsstätte<br />
Leistikowstraße Potsdam<br />
in der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten<br />
Leistikowstraße 1, 14469 Potsdam<br />
mail@gedenkstaette-leistikowstrasse.de<br />
www.gedenkstaette-leistikowstrasse.de<br />
Telefon (0331) 2011 540, Fax (0331) 2011 546<br />
Kultur<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
51
Archive<br />
Kultur<br />
Archive sind das Gedächtnis unserer Gesellschaft.<br />
Sie bewahren umfangreiche Zeugnisse der brandenburgischen<br />
Geschichte und sind damit zugleich<br />
Quellen <strong>für</strong> das Verständnis der Gegenwart. Rund<br />
80 hauptamtliche Kreis-, Stadt- und Gemeindearchive<br />
bewahren, sammeln und erschließen die Überlieferungen<br />
ihrer Region. Daneben wird die Orts- und<br />
Landesgeschichte auf ehrenamtlicher Basis von rund<br />
900 Ortschronisten und Heimatgeschichtsvereinen<br />
fortgeschrieben.<br />
Brandenburgisches Landeshauptarchiv<br />
Das 1949 gegründete Brandenburgische Landeshaupt -<br />
archiv (BLHA) mit Sitz in Potsdam ist das zentrale staat -<br />
liche Archiv des Landes Brandenburg und zuständig<br />
<strong>für</strong> das Archivgut aller Behörden und Einrichtungen des<br />
Landes sowie ihrer Rechts- und Funktionsvorgänger.<br />
Seine bis ins 12. Jahrhundert zurückgehende Überlieferung<br />
umfasst heute etwa 46 000 laufende Meter Archivgut,<br />
darunter u.a. ca. 10 000 Urkunden und 130 000<br />
Karten. Durch die Verbindung von archivarischer Tätigkeit<br />
mit historischer Forschung schlägt das BLHA eine<br />
Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft<br />
sowie zwischen Verwaltung, Forschung und Bürgern,<br />
die das Archivgut <strong>für</strong> die Erfüllung öffentlicher Aufgaben,<br />
die Erforschung der brandenburgischen Landes-, Regional-,<br />
Lokal- und Familiengeschichte sowie zur Wahrung<br />
rechtlicher Belange nutzen wollen.<br />
Das BLHA richtet mit seinen Partnern, dem „Haus der<br />
Brandenburgisch-Preußischen Geschichte“ und der<br />
„Brandenburgischen Historischen Kommission“, jährlich<br />
den „Tag der brandenburgischen Orts- und Landesgeschichte“<br />
aus, der die Vernetzung und Qualifizierung<br />
der Ortschronisten des Landes fördert und gleichzeitig<br />
deren beispielhaftes ehrenamtliches Engagement würdigt.<br />
Es kooperiert mit benachbarten <strong>Wissenschaft</strong>sinstitutionen,<br />
um die brandenburgische Landesgeschichte zu<br />
erforschen und darzustellen, und veröffentlicht seine Forschungsergebnisse<br />
in Ausstellungen und v.a. in mehreren<br />
Schriftenreihen.<br />
Der landesweiten Einführung von E-Government stellt<br />
sich das BLHA mit dem eigenen Leitprojekt „Elektronische<br />
Archivierungsschnittstelle“. Um das Kulturgut dauerhaft<br />
<strong>für</strong> künftige Generationen zu sichern, werden gemeinsam<br />
mit dem Land Berlin Konzepte zur Bestandserhaltung<br />
und zur Langzeitarchivierung entwickelt.<br />
Die seit 2001 beim BLHA angegliederte Landesfachstelle<br />
<strong>für</strong> Archive und öffentliche Bibliotheken berät in allen<br />
archivischen und bibliothekarischen Fachfragen und<br />
unterstützt den Ausbau eines leistungsfähigen Netzes<br />
mit einander kooperierender Archive und öffentlicher<br />
Bibliotheken in den Landkreisen, kreisfreien Städten<br />
sowie kreisangehörigen Städten, Ämtern und Gemeinden<br />
im Land Brandenburg. Durch Beratung, Fortbildung und<br />
verschiedene Dienste wird ein einheitlicher archiv- und<br />
bibliotheksfachlicher Standard angestrebt. Seit 2007 ist<br />
dem BLHA das Theodor-Fontane-Archiv angeschlossen<br />
(siehe eigener Artikel).p<br />
Brandenburgisches Landeshauptarchiv<br />
Zum Windmühlenberg, 14469 Potsdam OT Bornim<br />
Postfach 60 04 49, 14404 Potsdam<br />
poststelle@blha.brandenburg.de<br />
www.landeshauptarchiv-brandenburg.de<br />
Direktor<br />
PD Dr. Klaus Neitmann<br />
Telefon (0331) 5674 0, Fax (0331) 5674 212<br />
Landesfachstelle <strong>für</strong> Archive und öffentliche Bibliotheken<br />
im Brandenburgischen Landeshauptarchiv<br />
Am Mühlenberg 3, 14476 Potsdam OT Golm (<strong>Wissenschaft</strong>spark<br />
Golm), Postfach 60 04 49, 14404 Potsdam<br />
landesfachstelle@blha.brandenburg.de<br />
Telefon (0331) 5674 0, Fax (0331) 5674 170<br />
52 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Bibliotheken<br />
Die rund 150 hauptamtlichen öffentlichen Bibliotheken<br />
im Land Brandenburg versorgen die Bevölkerung<br />
mit Wissen, Bildung und Information. Sie bieten<br />
allen Alters- und Zielgruppen den kostenlosen<br />
und leichten Zugang zu Büchern und anderen<br />
Medien, vor allem in ländlichen Gebieten, an.<br />
Öffentliche Bibliotheken sind lebendige Orte des<br />
Austauschs und der Kommunikation. Sie fördern<br />
die Lesefreude und Lesekompetenz bei Kindern<br />
und Jugendlichen und engagieren sich im Ganztagsschulprogramm<br />
des Landes.<br />
Das Land fördert eine gleichberechtigte und übergreifende<br />
Bibliothekslandschaft, in der alle Bibliotheken<br />
gleiche Leistungen anbieten können. Hier<strong>für</strong><br />
unterhält es Infrastruktureinrichtungen wie Bibliotheksverbund,<br />
Online-Fernleihe und die Landesfachstelle<br />
<strong>für</strong> Archive und öffentliche Bibliotheken.<br />
Deren Unterstützung leistet einen wesentlichen<br />
Beitrag <strong>für</strong> die Leistungsfähigkeit und Attraktivität<br />
der kommunalen Bibliotheken.<br />
Die Öffnung der Hochschulbibliotheken nach außen<br />
entwickelt immer stärkere Wirkung. Sie bieten<br />
allen Bewohnern ihrer Region Zugang zu Informationen<br />
und verstärken damit das bibliothekarische<br />
Netz des Landes als Partner der öffentlichen<br />
Bibliotheken.<br />
Stadt- und Landesbibliothek Potsdam<br />
Die Stadt- und Landesbibliothek Potsdam<br />
(SLB) nehmen seit 2004 auf Grundlage<br />
einer vertrag lichen Vereinbarung <strong>für</strong><br />
das Land Brandenburg die landesbibliothekarischen<br />
Aufgaben wahr. Dazu gehören<br />
neben der Sammlung und Erschließung<br />
der Literatur aus und über das<br />
Land (Branden burgica) die Herausgabe<br />
der brandenburgischen Bibliographie und<br />
die Wahrnehmung des Pflichtexemplarrechts.<br />
Bisher bezog sich die Pflicht zur Aufnahme amtlicher<br />
Veröffentlichungen nur auf gedruckte Mitteilungen.<br />
Mit zunehmender Digitalisierung erweitert sich ihr<br />
Auftrag auch auf Amtsschriften in elektronischer Form.<br />
Für diese und alle anderen elektronischen Publikationen<br />
aus und über das Land Brandenburg hat die SLB<br />
einen eigenen Dokumentenserver eingerichtet (BrandenburgDok).<br />
Der Bestand der SLB umfasst das älteste<br />
gedruckte Buch in Brandenburg, den „Zinnaer Marienpsalter“,<br />
zahlreiche wertvolle und seltene Ausgaben<br />
ab dem 16. Jahrhundert sowie bedeutende Nachlässe<br />
und Sammlungen wie die Rudolf-Schmidt-Bibliothek<br />
und die Gottfried-Benn-Sammlung.<br />
Bis voraussichtlich Ende 2012 befindet sich die SLB<br />
in einem Ausweichquartier in der Fachhochschule<br />
Potsdam Am Alten Markt. In dieser Zeit steht der<br />
Bestand der Landesbibliothek nur eingeschränkt zur<br />
Verfügung.p<br />
Kultur<br />
Stadt- und Landesbibliothek<br />
Am Kanal 47, 14467 Potsdam<br />
slb@bibliothek.potsdam.de<br />
www.bibliothek.potsdam.de<br />
Direktorin<br />
Marion Mattekat<br />
Telefon (0331) 289 64 01, Fax (0331) 289 64 02<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
53
Literatur<br />
Kultur<br />
Brandenburg ist Standort zahlreicher literarischer<br />
Gedenkstätten, die eindrucksvoll die „märkische<br />
Dichterlandschaft“ mit ihren bedeutenden Literaten<br />
repräsentieren. Vier Gedenkstätten wurden wegen<br />
ihrer nationalen Bedeutung ins Blaubuch der<br />
Bundes regierung aufgenommen: Kleist-Museum<br />
(Frankfurt/Oder), Theodor-Fontane-Archiv (Potsdam),<br />
Gerhart-Hauptmann-Museum (Erkner) sowie Kurt<br />
Tucholsky Literaturmuseum (Rheinsberg).<br />
Das Kleist-Museum bewahrt, sammelt, erschließt, er -<br />
forscht und präsentiert Leben, Werk und Wirkung von<br />
Heinrich von Kleist. Es verfügt über die derzeit umfangreichste<br />
Kleist-Sammlung. Das Museum erhält einen<br />
Neubau, mit dem erweiterte und optimierte Räumlich -<br />
keiten zur Präsentation von Dauer- und Wechsel aus -<br />
stellungen geschaffen werden.<br />
Das Gerhart-Hauptmann-Museum bewahrt das Andenken<br />
des Dichters durch museale Arbeit und Veranstaltungen.<br />
Darüber hinaus wirkt es an der Erforschung von Hauptmanns<br />
Leben und Werk mit. Der Museumsverbund<br />
Gerhart Hauptmann vernetzt seit 2003 die Aktivitäten der<br />
Hauptmann-Häuser in Deutschland und Polen. Grenzüberschreitend<br />
von Hiddensee (Mecklenburg-Vorpommern)<br />
über Erkner (Brandenburg) nach Agnetendorf<br />
(Jelenia Góra – Jagniatków) und Schreiberhau (Szklarska<br />
Poręba) laden die vier Gedenkstätten ein, den Dichter und<br />
Nobelpreisträger Gerhart Hauptmann neu zu entdecken.<br />
Das Brandenburgische Literaturbüro organisiert jährlich<br />
über 60 Lesungen, die in Zusammenarbeit mit Bibliotheken,<br />
Theatern, Buchhandlungen und Museen im ganzen<br />
Land Brandenburg stattfinden. Darüber hinaus thematisiert<br />
es in Publikationen und Ausstellungen die literarische<br />
Tradition der Region. Im Jahr 2008 wurde das vom<br />
Brandenburgischen Literaturbüro und dem Literarischen<br />
Colloquium Berlin entwickelte Internetangebot<br />
www.literaturport.de mit dem Online Award des Adolf-<br />
Grimme-Instituts ausgezeichnet. Hier können sich<br />
interessierte Besucher über zeitgenössische und historische<br />
Schriftstellerinnen und Schriftsteller informieren;<br />
gleich zeitig werden auch interessante Vorschläge <strong>für</strong><br />
„Literatouren“ durch Berlin und Brandenburg unterbreitet.p<br />
Brandenburgisches Literaturbüro<br />
Große Weinmeisterstraße 46/47, 14469 Potsdam<br />
blb@literaturlandschaft.de<br />
www.literaturlandschaft.de, www.literaturport.de<br />
Geschäftsstellenleiter<br />
Hendrik Röder<br />
Telefon (0331) 280 41 03, Fax (0331) 24 08 84<br />
Brecht-Weigel-Haus<br />
Brecht-Weigel-Straße 30, 15377 Buckow<br />
kulturgmbh@kulturmol.de, www.brechtweigelhaus.de<br />
Leiterin<br />
Margret Brademann<br />
Telefon (033433) 467, Fax (033433) 562 15<br />
Friedrich-Bödecker-Kreis im Land Brandenburg e.V.<br />
Geschäftsstelle: Fliederweg 1e, 15344 Strausberg<br />
FBK-Brandenburg@t-online.de<br />
www.boedecker-kreis.de, www.fbk-brandenburg.de<br />
Geschäftsführerin<br />
Dr. Edda Eska<br />
Telefon (03341) 445 8938, Fax (03341) 445 8947<br />
Ehm Welk- und Heimatmuseum<br />
Puschkinallee 10, 16278 Angermünde<br />
museum@angermuende.de, www.museumangermuende.de<br />
Leiterin<br />
Julia Wallentin M.A.<br />
Telefon (03331) 333 81<br />
54 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Gerhart-Hauptmann-Museum<br />
Gerhart-Hauptmann-Straße 1-2, 15537 Erkner<br />
info.erkner@gerhart-hauptmann.org<br />
www.gerhart-hauptmann.de<br />
Leiter<br />
Stefan Rohlfs<br />
Telefon (03362) 36 63, Fax (033 62) 7000 141<br />
Peter-Huchel-Haus<br />
Hubertusweg 41, 14552 Michendorf OT Wilhelmshorst<br />
Peter.Huchel.Haus@gmx.de, www.peter-huchel-haus.de<br />
Leiter<br />
Lutz Seiler<br />
Telefon (033205) 6 29 63<br />
Kleist-Museum<br />
in Kleist-Gedenk- und Forschungsstätte e.V.<br />
Faberstraße 7, 15230 Frankfurt (Oder)<br />
info@kleist-museum.de, www.kleist-museum.de<br />
Direktor<br />
Dr. Wolfgang de Bruyn<br />
Telefon (0335) 53 11 55, Fax (0335) 500 49 45<br />
Kurt Tucholsky Literaturmuseum<br />
Schloss Rheinsberg<br />
Seestraße 21, 16831 Rheinsberg<br />
mail@tucholsky-museum.de, www.tucholskymuseum.de<br />
Leiter<br />
Dr. Peter Böthig<br />
Telefon (033931) 390 07, Fax (033 931) 391 03<br />
Literatur-Kollegium Brandenburg e.V.<br />
Am Kanal 47, 14467 Potsdam<br />
schreiben@literaturkollegium.org<br />
www.literaturkollegium.de, www.literaturkollegium.eu<br />
Vorsitzende<br />
Jana Weinert<br />
Telefon/Fax (0331) 60 12 869<br />
Museumsverbund Gerhart Hauptmann<br />
Gerhart-Hauptmann-Straße 1-2, 15537 Erkner<br />
rohlfs@gerhart-hauptmann.org<br />
www.gerhart-hauptmann.de<br />
Telefon (03362)36 63, Fax (03362)7000 141<br />
Theodor-Fontane-Archiv<br />
Das Theodor-Fontane-Archiv ist seinem Namensgeber,<br />
seiner Zeit und seinen Zeitgenossen gewidmet. Seine<br />
Aufgabe als Literaturarchiv besteht darin, Handschriften,<br />
Dokumente, Realien und andere Zeugnisse zu Fontane<br />
und seiner Zeit zu sammeln, zu bewahren und zu er -<br />
schließen und durch eine wissenschaftliche Spezialbibliothek<br />
und Sondersammlungen der Öffentlichkeit zugänglich<br />
zu machen. Seine Bestände umfassen derzeit ca. 18.000<br />
Originalhandschriften Fontanes und seines Um kreises.<br />
Als wissenschaftliche Einrichtung betreibt es drittmittelfinanzierte<br />
Forschung, veranstaltet Editionen und Symposien,<br />
fördert und initiiert literaturwissenschaftliche Forschungsprojekte.<br />
Als Gedächtnisinstitution bietet es der<br />
breiten Öffentlichkeit Grundinformationen zu Fontane und<br />
seiner Zeit sowie zu seinen Beständen und seiner eigenen<br />
Arbeit in Form von Ausstellungen, Führungen, Vorträgen<br />
und Lesungen. Mit dem Umzug in die herrschaftliche<br />
Villa Quandt am Potsdamer Pfingstberg im September<br />
2007 verfügt das Archiv nun über einen repräsentativen<br />
und seiner Bedeutung angemessenen Standort.p<br />
Theodor-Fontane-Archiv<br />
im Brandenburgischen Landeshauptarchiv<br />
Große Weinmeisterstraße 46/47, 14469 Potsdam<br />
www.fontanearchiv.de<br />
Leiterin<br />
Dr. Hanna Delf von Wolzogen<br />
Telefon (0331) 20 13 96, Fax (0331) 20 13 970<br />
Kultur<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
55
Bildende Kunst<br />
Kultur<br />
Brandenburgs Kunstszene ist innovativ und lebendig.<br />
In unterschiedlichen Facetten präsentiert sie<br />
sich in Kunstmuseen, Galerien, Ausstellungen, in<br />
Aktionen von Künstlern, in Unternehmen und<br />
Behörden. Die Bildenden Künstler arbeiten in den<br />
Sparten Malerei, Fotografie, Installation, Konzeptoder<br />
Medienkunst zusammen. Neben tradierten<br />
Kunstformen sind auch visionäre, experimentelle<br />
Projekte fester Bestandteil des brandenburgischen<br />
Kunstgeschehens. Der jährliche landesweite „Tag<br />
des offenen Ateliers“ oder die Produzentenmesse<br />
„Art Brandenburg“ sind wichtige Foren <strong>für</strong> Kunst,<br />
Künstler und Kunstfreunde. Pleinairs, Symposien,<br />
Workshops oder temporäre Projekte im öffentlichen<br />
Raum bereichern die Szene. Viele überregionale<br />
Kunstaktionen werden durch Netzwerke zwischen<br />
Künstlern, Kunstmuseen, Hochschulen und Wirtschaftsunternehmen<br />
realisiert.<br />
Projekte mit internationalen<br />
Künstlern, zu<br />
denen das Festival „Rohkunstbau“<br />
gehört, beleben<br />
den Kulturaustausch<br />
über die Landesgrenzen<br />
hinaus. Jedes Jahr fördert<br />
das Land Brandenburg<br />
Bildende Künstler mit<br />
Arbeitsstipendien, 2012<br />
wurde erstmals der<br />
Brandenburger Kunst-<br />
Förderpreis verliehen.<br />
Brandenburgischer Verband<br />
Bildender Künstlerinnen und<br />
Künstler e.V. (BVBK)<br />
Charlottenstraße 122<br />
14467 Potsdam<br />
info@bbk-brandenburg.de<br />
www.bbk-brandenburg.de<br />
Geschäftsführerin<br />
Daniela Dietsche<br />
Telefon (0331) 270 65 38<br />
Fax (0331) 270 65 39<br />
Brandenburgischer Kunstverein Potsdam e.V.<br />
Brandenburger Straße 5 (Luisenforum)<br />
14467 Potsdam<br />
info@brandenburgischerkunstverein.de<br />
www.brandenburgischerkunstverein.de<br />
Geschäftsführerin<br />
Silke Albrecht<br />
Telefon (0331) 270 34 36<br />
Fax (0331) 270 34 49<br />
56 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus<br />
Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus<br />
Das Kunstmuseum beherbergt, angefangen vom<br />
Dres d ner Expressionismus bis zur jüngsten Vergangenheit,<br />
Werke aus den Gattungen Malerei, Skulptur,<br />
Grafik, Fotografie und Plakat. Seit 1997 arbeitet das<br />
Haus vornehmlich mit dem Themenkomplex von Landschaft/<br />
Raum/Natur/Umwelt. Das Ausstellungsprogramm<br />
mit jährlich etwa zehn Wechselausstellungen<br />
in Form von Personal- oder thematisch gebundenen<br />
Präsentationen erstreckt sich von der Klassischen<br />
Moderne bis zur zeitgenössischen Kunst, in der die<br />
Fotografie sehr gut vertreten ist.<br />
Das museumspädagogische Programm umfasst Führungen,<br />
Programme <strong>für</strong> die Primär- und Sekundarstufe,<br />
Projekttage, Ferienspiele, Arbeit mit gehandicapten<br />
Menschen, Lehrerfortbildung, Seniorentreff, Werkstätten,<br />
Kurse, SommerKunstWerkstatt und SommerCamp.<br />
Seit Juli 2004 arbeiten das Kunstmuseum Dieselkraftwerk<br />
Cottbus und das Staatstheater Cottbus unter<br />
einem Dach: der Brandenburgischen Kulturstiftung<br />
Cottbus.p<br />
Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus<br />
Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus<br />
Uferstraße / Am Amtsteich 15<br />
03046 Cottbus<br />
info@museum-dkw.de<br />
www.museum-dkw.de<br />
Direktorin des Kunstmuseums und<br />
Mitglied des Stiftungsvorstandes<br />
Ulrike Kremeier<br />
Telefon (0355) 49 49 40 40<br />
Fax (0355) 49 49 40 44<br />
Kunstarchiv Beeskow<br />
Das Kunstarchiv Beeskow fasst ca. 23.000 Werke aus<br />
verschiedenen Kunstsammlungen der Parteien, Massenorganisationen<br />
und Staatsorgane der DDR zusammen.<br />
Sie befinden sich heute im Besitz der Länder<br />
Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg.<br />
Das Kunstarchiv erschließt diese Werke, stellt sie<br />
öffentlich aus und hält sie <strong>für</strong> die wissenschaftliche<br />
Forschung bereit. Im Juli 2001 einigten sich die drei<br />
Länder, die Kunstsammlungen gemeinsam und gemeinnützig<br />
in einem alten restaurierten Speicher in Beeskow<br />
zu archivieren. Die Finanzierung wird von den Ländern<br />
Berlin und Brandenburg<br />
jeweils zur Hälfte getragen.<br />
Der Landkreis Oder-Spree<br />
betreibt das Kunstarchiv.p<br />
Kunstarchiv Beeskow<br />
Archivierte Sammlung<br />
von Kunst aus der DDR<br />
Rudolf-Breitscheid-Straße 7<br />
15848 Beeskow<br />
ilona.weser@landkreisoder-spree.de<br />
www.kunstarchiv-beeskow.de<br />
Leiterin<br />
Dr. Ilona Weser<br />
Telefon (03366) 35 14 00<br />
Fax (03366) 5 14 99<br />
Kultur<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
57
Kultur<br />
Kunsthalle Brennabor<br />
Schon 2001 wurde ein erster<br />
Teil der historischen Brennaborwerke<br />
instandgesetzt, mit dem<br />
Ziel, in Brandenburg an der<br />
Havel Ausstellungsräume <strong>für</strong><br />
bildende Kunst zu schaffen.<br />
Das Brandenburger Theater hat<br />
seit der Eröffnung der Kunsthalle<br />
Brennabor dort alle großen<br />
professionellen Ausstellungen<br />
kuratiert und durchgeführt. Von<br />
Mathematik und Kunst – über<br />
Kunst im Knast – Disposition I bis zur Ausstellung mit<br />
Porträtmalerei von Anne Hoenig gelang es, international<br />
bekannte Künstler in Brandenburg an der Havel vorzustellen.<br />
Seit 2004 hat es in der Kunsthalle Brennabor<br />
Ausstellungen folgender Künstler gegeben (in chronologischer<br />
Reihenfolge): Matthias Deumlich, Sigrid Becker<br />
und Hermann Spörel, Stefanie Meixelsberger, Klaus<br />
Staeck, Claudia Güttner, Volker Schulz, Kirsten Klöckner,<br />
Lutz Jahn, Helge Leiberg, Robert Jacobsen, Nora<br />
Schlecht, Künstler sozialer Einrichtungen der Stadt<br />
Brandenburg an der Havel, dem Fotokünstler Hitch,<br />
Sylvia Vandermeer, Strawalde, Rabenstayn und Isabelle<br />
Federkeil. Im August 2008 ging die mit über 1000<br />
Besuchern erfolgreichste Ausstellung mit Werken von<br />
Jan Beumelburg zu Ende. Dietmar Buchmann, Inge<br />
Zimmermann, Thomas Schulz, Hans-Hendrik Grimmling<br />
und Stefan Heyne waren seither mit Malerei,<br />
Fotografie sowie Video- und Klanginstallationen in der<br />
Kunsthalle Brennabor vertreten.p<br />
Kunsthalle Brennabor<br />
Initiiert und betreut durch das Brandenburger Theater<br />
Geschwister-Scholl-Straße 10-13<br />
14776 Brandenburg an der Havel<br />
www.kunsthalle-brennabor.de<br />
Telefon (03381) 511 166<br />
Museum Junge Kunst Frankfurt (Oder)<br />
Malerei, Plastik, Objekte, Aquarelle, Handzeichnungen,<br />
Druckgrafiken – über 11.000 Exponate zählt die exemplarische<br />
Sammlung von ostdeutscher Kunst des Mu -<br />
seums Junge Kunst in Frankfurt (Oder). Hervorzuheben<br />
ist die Sammlung mit dem Schwerpunkt polnische<br />
Grafik.<br />
In der Rathaushalle finden jährlich Ausstellungen statt,<br />
in denen unter unterschiedlichen Aspekten Werke<br />
aus dem Sammlungsbestand präsentiert werden.<br />
Darüber hinaus gibt es dort und im Packhof zahlreiche<br />
thematische Sonderausstellungen mit Vertretern der<br />
klassischen Moderne und andere Projekte der zeitgenössischen<br />
Kunst.p<br />
Museum Junge Kunst Frankfurt (Oder)<br />
Packhof<br />
Carl-Philipp-Emanuel -Bach-Straße 11<br />
15230 Frankfurt (Oder)<br />
Rathaushalle/Festsaal<br />
Marktplatz 1, 15230 Frankfurt (Oder)<br />
Verwaltung Museen Junge Kunst<br />
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Straße 11<br />
15230 Frankfurt (Oder)<br />
verwaltung@museum-junge-kunst.de<br />
www.museum-junge-kunst.de<br />
Direktorin<br />
Prof. Dr. Brigitte Rieger-Jähner<br />
Telefon (0335) 40 15 60<br />
Fax (0335) 40 15 611<br />
58 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Museen<br />
Die Museumslandschaft Brandenburgs ist bunt,<br />
lebendig und vielgestaltig. Sie wird sowohl durch<br />
national bedeutende Attraktionen als auch durch<br />
eine Vielzahl von Regional-, Stadt- und Spezial -<br />
museen geprägt. Besondere Ausstrahlungskraft<br />
besitzen die Einrichtungen der Stiftung Preußische<br />
Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, das<br />
Archäologische Landesmuseum im Paulikloster<br />
zu Brandenburg an der Havel, das Potsdamer Haus<br />
der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte,<br />
das Museum <strong>für</strong> Brandenburgische Kirchen- und<br />
Kulturgeschichte des Mittelalters auf der Burg<br />
Ziesar, das Niederlausitz-Museum in der Kultur -<br />
kirche Luckau, das Kunstmuseum Dieselkraftwerk<br />
Cottbus oder das Filmmuseum Potsdam. Von den<br />
rund 400 Museumsstandorten besitzen die Städte<br />
Potsdam, Frankfurt (Oder), Cottbus und Brandenburg<br />
an der Havel eine besondere Vielfalt und<br />
Ausstrahlung.<br />
Die Museumsschlösser und Schlossmuseen der<br />
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-<br />
Brandenburg präsentieren die kur<strong>für</strong>stlichen und<br />
königlichen Sammlungen, höfische Kultur vom<br />
16. bis zum frühen 20. Jahrhundert sowie die Ge -<br />
schichte der Schloss- und Gartenanlagen. Im<br />
Archäologischen Landesmuseum im Paulikloster<br />
in Brandenburg an der Havel, das nur als Ruine<br />
erhalten war, wird seit 2008 die kulturgeschichtliche<br />
Entwicklung des Landes in einer musealen Gesamtschau<br />
archäologischen Kulturgutes präsentiert.<br />
Bedeutende Regionalmuseen in Wittstock, Jüterbog<br />
oder Bad Liebenwerda zählen zu den attraktiven<br />
Museumsstandorten in Brandenburg, ebenso wie<br />
außergewöhnliche Industriemuseen – das Industriemuseum<br />
Brandenburg im ehemaligen Stahlwerk,<br />
der Museumspark Rüdersdorf, das Kunstgussmuseum<br />
Lauchhammer oder das Museumsdorf Glashütte.<br />
Auch die Stiftung Fürst-<br />
Pückler-Museum Park und<br />
Schloss Branitz in Cottbus<br />
gehört zu den herausragenden<br />
Einrichtungen. Hier<br />
wird das gartenkünstlerische<br />
und publizistische<br />
Erbe des Fürsten Pückler<br />
bewahrt.<br />
Kultur<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
59
Kultur<br />
Archäologisches Landesmuseum im<br />
Paulikloster in Brandenburg an der Havel<br />
Die Dauerausstellung des Archäologischen Landesmuseums<br />
präsentiert mit etwa 10 000 ausgewählten Exponaten<br />
einen faszinierenden Überblick der rund 50 000<br />
Jahre andauernden Kulturgeschichte Brandenburgs.<br />
Von den frühesten Spuren des Menschen in Brandenburg<br />
aus der Altsteinzeit führt die Zeitreise über das<br />
älteste Tragenetz der Welt, chirurgische Operationen in<br />
der Jungsteinzeit und Opfern aus der Bronzezeit, über<br />
die Germanen und Slawen zu den ersten Städten der<br />
Mark und endet mit besonderen Funden des 20. Jahrhunderts.<br />
Nicht nur Waffen und Metallfunde zeigen<br />
Facetten des Lebens der Vergangenheit. Oft sind es<br />
Alltagsgegenstände, die einen unmittelbaren, manchmal<br />
intimen Einblick gewähren. Von Umweltzerstörungen<br />
bis zur Gesichtsrekonstruktion: Multimediale Präsentationen,<br />
kunstvolle Lebensbilder, anschauliche<br />
Modelle und Computer-Stationen machen Lust, die<br />
Geschichte(n) der Menschen und ihre Wechselwirkungen<br />
mit der Umwelt auch eigenständig zu erforschen.<br />
2008 öffnete das Archäologische Landesmuseum im<br />
neu restaurierten mittelalterlichen Paulikloster in Brandenburg<br />
an der Havel auf rund 2000 m2 seine Pforten.<br />
Der zwischen 1286 und 1497 von Dominikanermönchen<br />
erbaute Komplex ist eine der besterhaltenen<br />
Klosteranlagen der Backsteingotik Nordostdeutschlands.<br />
Die dreischiffige Hallenkirche St. Pauli beherbergt<br />
farbige Chorfenster von 1330/1340. Auch der<br />
Bau selbst wird mit einem Rundgang zur Klostergeschichte<br />
zum Ausstellungsgegenstand.p<br />
Archäologisches Landesmuseum Brandenburg<br />
Neustädtische Heidestraße 28<br />
14776 Brandenburg/Havel<br />
www.paulikloster.de<br />
Servicetelefon (03381) 410 41 12<br />
Museumsdirektor<br />
Prof. Dr. Franz Schopper<br />
Telefon (033702) 714 05<br />
Haus der Brandenburgisch-Preußischen<br />
Geschichte<br />
Das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte<br />
(HBPG) im Kutschstall Am Neuen Markt in Potsdam<br />
ist als Ausstellungs- und Veranstaltungshaus und<br />
außerschulischer Lernort ein lebendiges Forum <strong>für</strong> die<br />
aktive, kritische und offene Auseinandersetzung mit<br />
Geschichte und Gegenwart. Grundlage da<strong>für</strong> bietet die<br />
ständige Ausstellung „Land und Leute. Geschichten<br />
aus Brandenburg-Preußen“ sowie wechselnde Sonderausstellungen,<br />
die einzelne Facetten, Personen oder<br />
weiterführende Themen aufgreifen.<br />
Kommunikation und Kooperation sind die Leitmotive<br />
des HBPG. Deshalb steht das Haus im Sinne eines<br />
„Schaufensters“ auch den Museen und Forschungseinrichtungen<br />
Brandenburgs, Potsdams und Berlins <strong>für</strong><br />
gemeinsame Projekte zur Verfügung.<br />
Mit seinem vielfältigen Veranstaltungsprogramm sowie<br />
Führungen, Spaziergängen und museumspädagogischen<br />
Angeboten ist das HBPG ein Ort der Begegnung,<br />
der Diskussion sowie der Freizeit und Unterhaltung.<br />
Das Haus ist rollstuhlgerecht ausgestattet.p<br />
Haus der Brandenburgisch-<br />
Preußischen Geschichte gGmbH<br />
Besucheradresse<br />
Kutschstall, Am Neuen Markt 9<br />
14467 Potsdam<br />
info@hbpg.de, www.hbpg.de<br />
Telefon (0331) 62085-50<br />
Postadresse<br />
Schlossstraße 12<br />
14467 Potsdam<br />
Direktor<br />
Dr. Kurt Winkler<br />
Telefon (0331) 62085-40<br />
Fax (0331) 62085-59<br />
60 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Museumsverband des Landes<br />
Brandenburg e.V.<br />
Der brandenburgische<br />
Museumsverband<br />
vertritt als<br />
Fachverband die<br />
Interessen der<br />
Museen des Landes.<br />
Regionalund<br />
Stadtmuseen,<br />
Agrar-, Technik-,<br />
Kunst- und Literaturmuseen, Gedenkstätten, Schlösser<br />
und Herrenhäuser, naturkundliche Sammlungen sowie<br />
die kleineren Heimatstuben gehören zu seinen Mitgliedern.<br />
Der Museumsverband ist Kommunikationszentrum <strong>für</strong><br />
die Museen im Land Brandenburg. Er bietet sowohl<br />
den Museen als auch ihren Trägern Fachberatung und<br />
Qualifizierungsmöglichkeiten an.p<br />
Museumsverband des<br />
Landes Brandenburg e.V.<br />
Am Bassin 3, 14467 Potsdam<br />
museumsverband@t-online.de<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Geschäftsführerin<br />
Dr. Susanne Köstering<br />
Telefon (0331) 232 79 11<br />
Fax (0331) 232 79 20<br />
Filmmuseum Potsdam<br />
Studio Babelsberg ist das älteste Filmstudio der Welt.<br />
Von 1912 an produzierten dort Bioscop, Ufa und DEFA<br />
Spielfilme, heute beschäftigt das Medienzentrum weit<br />
über 1000 Menschen. Das Filmmuseum Potsdam<br />
widmet sich dessen Geschichte und den Künstlern,<br />
denen Babelsberg seinen Ruhm verdankt. Das<br />
Museum ist im Marstall untergebracht, im ältesten Haus<br />
der Landeshauptstadt. Es entstand 1685 als Teil des<br />
Stadtschlossensembles. Im ältesten Filmmuseum<br />
Deutschlands werden seit 1981 Film- und Fernsehausstellungen<br />
gezeigt. Die Sammlungen behüten Schätze<br />
aus allen Jahrzehnten der deutschen Film- und Kinotechnikgeschichte.<br />
Seit 1992 ist das frühere Filmmuseum<br />
der DDR in Obhut des Landes Brandenburg.<br />
Attraktive Sonderausstellungen zu internationalen<br />
Medienthemen ziehen Besucher aus der ganzen Welt<br />
an: Sandmann und Charlie Chaplin, Federico Fellini<br />
oder die DEFA-Märchen. Das Kino zeigt Glanzstücke<br />
der Weltfilmproduktion und bietet Programme zur<br />
Medienbildung. Die ständige Ausstellung zur Babels -<br />
berger Filmgeschichte wurde aus Anlass des 100.<br />
Geburtstages des Filmstandortes Potsdam Babelsberg<br />
2012 völlig neu gestaltet.p<br />
Filmmuseum Potsdam,<br />
Institut der Hochschule <strong>für</strong> Film und Fernsehen<br />
„Konrad Wolf“<br />
Marstall am Lustgarten<br />
Breite Straße 1 a, 14467 Potsdam<br />
info@filmmuseum-potsdam.de<br />
www.filmmuseum-potsdam.de<br />
<strong>Wissenschaft</strong>licher Leiter<br />
Prof. Dr. Michael Wedel<br />
Telefon (0331) 27 18 10<br />
Fax (0331) 27 18 126<br />
Kultur<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
61
Soziokultur/Kulturelle<br />
Bildung<br />
Kultur<br />
Wendisches Museum/Serbski muzej<br />
Seit fast 1500 Jahren lebt das<br />
slawische Volk der Sorben/Wenden<br />
in der zweisprachigen Lausitz.<br />
Das im Juni 1994 eröffnete Wendische<br />
Museum in der Cottbuser<br />
Altstadt widmet sich in 15 Räumen<br />
der Geschichte, Sprache und<br />
Kultur der Sorben / Wenden. Neben<br />
wechselnden Sonderausstellungen<br />
werden Trachten und Stickereien,<br />
Musik und Liedgut, Kunst, Brauchtum<br />
und Literatur präsentiert.<br />
Der reizvolle Innenhof mit der „serbska lipa“, der<br />
sorbischen Linde, wird <strong>für</strong> Konzerte, Lesungen und<br />
Museumsfeste genutzt.p<br />
Wendisches Museum/Serbski muzej<br />
Mühlenstraße 12, 03046 Cottbus / Chóśebuz<br />
info@wendisches-museum.de<br />
www.wendisches-museum.de<br />
Telefon (0355) 79 49 30<br />
Fax (0355) 70 12 75<br />
Kreativität, Eigenverantwortlichkeit und Selb st orga -<br />
nisa tion bilden die Grundlage, um Kultur an Kinder,<br />
Jugendliche und junge Erwachsene, zunehmend<br />
auch an Erwachsene, zu vermitteln. Getragen wird<br />
dies von einem basis orientierten und weitverzweigten<br />
Netz soziokultureller und kulturpädagogischer<br />
Einrichtungen, das überwiegend von Freien Trägern<br />
geprägt wird.<br />
Soziokultur ist eine breitenkulturelle Praxisform<br />
und erreicht viele Menschen. Sie ermöglicht Podien<br />
<strong>für</strong> generations- und spartenübergreifende Gestaltung,<br />
politische Bildung, künstlerische Betätigung<br />
und Kommunikation. Neben vielen Veranstaltungen<br />
gibt es in den Zentren Kurse, Gruppenarbeit und<br />
gastronomische Angebote. Ein wichtiger Bestandteil<br />
soziokultureller Arbeit ist die offene Kinder- und<br />
Jugendarbeit.<br />
Kulturelle Bildung orientiert<br />
sich an der Kunst.<br />
Sie versteht Kunst als<br />
eine spezifische Art der<br />
Wahrnehmung, Aneignung<br />
und Gestaltung<br />
von gesellschaftlicher<br />
Wirklichkeit. Kinder und<br />
Jugendliche werden<br />
durch kulturpädagogische Angebote bei ihren<br />
Fragen, Vorstellungen und Ausdrucks bedürfnissen<br />
begleitet. Im Zentrum stehen die Lernprozesse der<br />
Teilnehmer, dennoch wird auch höchste Qualität<br />
der Ergebnisse angestrebt.<br />
62 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Die Träger-, Angebots- und Zielgruppenvielfalt<br />
ermöglicht den soziokulturellen und kulturpädagogischen<br />
Zentren und Einrichtungen, flexibel auf<br />
regionale Bedürfnisse und gesellschaftliche Entwicklungen<br />
einzugehen. Gerade mit künstlerischen<br />
Mitteln, pädagogischen Methoden und sozialen<br />
Orientierungen gelingt es, die Menschen zu erreichen<br />
und ihre Potenziale zu aktivieren.<br />
In Abstimmung mit den Kommunen<br />
und Kreisen fördert<br />
das Land die Entwicklung von<br />
soziokulturellen und kulturpädagogischen<br />
Angeboten<br />
und unterstützt besonders<br />
profilierte, überregional wirkende<br />
Einrichtungen. Dies<br />
sind das event Theater in<br />
Brandenburg an der Havel,<br />
das Glad House in Cottbus,<br />
das Jugend-, Kultur-, Bildungs-<br />
und Bürgerzentrum („OFFI“) in Bad Freienwalde,<br />
das Waschhaus und der Lindenpark in<br />
Potsdam und die BundtStiftgGmbH in Strausberg.<br />
Bei den kulturpädagogischen Einrichtungen sind<br />
es die Musik- und Kunstschule „Regenbogen“ e.V.<br />
in Blankenfelde, die Kinder- und Jugend- Kunst<br />
Galerie „Sonnensegel“ in Brandenburg/Havel und<br />
die Kunstschule Potsdam.<br />
Geschäftsstellenförderung<br />
bekommen die Landesarbeitsgemeinschaft<br />
soziokultureller<br />
Zentren im Land Brandenburg<br />
e.V. und der Brandenburgische<br />
Kulturbund e.V. Die Landes -<br />
verbände sind wichtige Partner<br />
bei der kulturellen Weiterentwicklung.p<br />
Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur<br />
Brandenburg e.V.<br />
Schiffbauergasse 4c<br />
14467 Potsdam<br />
Geschäftsführer<br />
Detlef Franke<br />
Telefon (0331) 2805207<br />
Mobil 0172-3746092<br />
lag.soziokultur.brandenburg@t-online.de<br />
www.soziokultur-brandenburg.de<br />
Brandenburgischer Kulturbund e.V.<br />
Charlottenstraße 31, 14467 Potsdam<br />
praesidium@kulturbund.de<br />
www.kulturbund.de<br />
Geschäftsführerin<br />
Carla Villwock<br />
Telefon (0331) 291570<br />
Fax (0331) 2007648<br />
Kultur<br />
Außerdem werden besonders im ländlichen Raum<br />
Projekte gefördert sowie Prozesse des demographischen<br />
Wandels und des bürgerschaftlichen Engagements<br />
begleitet und unterstützt.<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
63
Musik<br />
Kultur<br />
30 anerkannte Musikschulen gibt es im Land<br />
Brandenburg, zahlreiche Chöre, Orchester, Rock -<br />
musikgruppen sowie viele andere Musikinitiativen.<br />
Um Nachwuchsförderung und musikalische Bildung<br />
kümmern sich die Musikfachverbände mit Veranstaltungen<br />
wie „Jugend musiziert“, „Jugend komponiert“<br />
oder mit Rock-, Pop- und Jazz-Wettbewerben.<br />
Sie vermitteln Neue Musik an Kinder und<br />
Jugendliche und organisieren unterschiedliche<br />
Projekte.<br />
Mit dem seit 2010 bestehenden Landesprogramm<br />
„Musische Bildung <strong>für</strong> alle“ verbindet sich die<br />
Zielstellung des <strong>MWFK</strong>, den Zugang zu musischer<br />
Bildung durch kostenfreie Angebote außerhalb<br />
der Musikschulen wie z.B. in Kitas oder in Grundund<br />
Förderschulen zu erleichtern und eine musische<br />
Breitenbildung zu befördern. Darüber hinaus<br />
verfolgt das Programm Maßnahmen zur Talentförderung<br />
innerhalb der geförderten Musikschulen,<br />
um den Nachwuchs an professionellen Musikern<br />
und Musikpädagogen zu stimulieren.<br />
Viele Musik- und Kulturfeste<br />
pflegen das musik kulturelle<br />
Erbe des Landes – wie beispielsweise<br />
die Musikfestspiele<br />
Potsdam-Sanssouci,<br />
der Choriner Musiksommer,<br />
die Kammeroper, Schloss<br />
Rheinsberg, die Deutsch-<br />
Polnischen Musikfesttage<br />
an der Oder und die Uckermärkischen<br />
Musikwochen.<br />
Auch die zeitgenössische Musik wird gewürdigt<br />
durch Intersonanzen – Fest der Neuen Musik,<br />
Zepernicker Randspiele oder den Cottbuser Musikherbst.<br />
Die individuelle Künstlerförderung spielt<br />
ebenfalls eine große Rolle. Dabei stehen vor allem<br />
Wettbewerbe, Workshops und Meisterkurse im Vordergrund.<br />
Von besonderer Ausstrahlung ist die<br />
Kammeroper Schloss Rheinsberg als Opernfestival<br />
<strong>für</strong> internationale Nachwuchskünstler. Darüber<br />
hinaus besitzen die Festivals der Neuen Musik<br />
eine besondere Bedeutung <strong>für</strong> Ur- und Erstaufführungen<br />
zeitgenössischer Komponisten.<br />
Landesmusikrat Brandenburg<br />
im Deutschen Musikrat e.V. (Geschäftsstelle)<br />
Wilhelm-Staab-Straße 10 / 11, 14467 Potsdam<br />
LMRBB@t-online.de<br />
www.landesmusikrat-brandenburg.de<br />
Telefon (0331) 28 035 25, Fax (0331) 28 035 25<br />
Zweigstelle<br />
Calauer Straße 18, 01968 Senftenberg<br />
lmrbev@gmx.de<br />
www.landesmusikrat-Brandenburg.de<br />
Präsident<br />
Ernst-Ulrich Neumann<br />
Telefon (03573) 79 58 68, Fax (03573) 79 58 68<br />
Landesverband der Musikschulen Brandenburg e.V.<br />
Schiffbauergasse 4b, 14467 Potsdam<br />
lvdm-brandenburg@lvdm.de, www.lvdm.de<br />
Geschäftsführer<br />
Thomas Falk<br />
Telefon (0331) 201647-0, Fax (0331) 201647-29<br />
64 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Musikakademie Rheinsberg GmbH<br />
Bundes- und Landesakademie<br />
Kavalierhaus der Schlossanlage<br />
Die Bundes- und Landesmusikakademie Rheinsberg<br />
ist ein Haus <strong>für</strong> junge Künstler, das als Arbeits-, Fort -<br />
bildungs- und Begegnungsstätte professionellen und<br />
Laienmusikern offen steht. Jährlich finden rund 140<br />
Kurse, Werkstätten, Arbeitsphasen, Weiterbildungen<br />
sowie Projekte der musikalischen Jugendbildung statt.<br />
Etwa 5.000 Musikerinnen und Musiker werden jährlich<br />
<strong>für</strong> mehr als 18.000 Übernachtungen im Gästehaus<br />
untergebracht.<br />
Musikakademie Rheinsberg<br />
Kavalierhaus der Schlossanlage<br />
16831 Rheinsberg<br />
info@musikakademie-rheinsberg.de<br />
www.musikakademie-rheinsberg.de<br />
Geschäftsführerin<br />
Dr. Ulrike Liedtke<br />
Telefon (033931) 721 0<br />
Fax (033931) 721 13<br />
Die Bundes- und<br />
Landesmusikakademie<br />
Rheinsberg ist Betreiberin<br />
des Schlosstheaters,<br />
das im Dezember 1999<br />
eröffnet wurde. Jedes<br />
Jahr stehen 130 Konzerte<br />
und Veranstaltungen<br />
auf dem Programm.<br />
Das Spektrum reicht von Kammerkonzerten über<br />
Chorabende bis zu eigenen Opernproduktionen.<br />
Die Schwerpunkte bilden gemäß der Rheinsberger<br />
Tradition europäische Hofkapellmusiken sowie andere<br />
Werke aus der Epoche Friedrich II. und der Zeit seines<br />
Bruders Heinrich. Der musikalischen Aufgeschlossenheit<br />
der Prinzen entsprechend, die neugierig neue<br />
Werke <strong>für</strong> ihren Hof und ihr Theater forderten, ist das<br />
Haus zugleich ein Forum <strong>für</strong> zeitgenössische Kompositionen.<br />
Die Musikakademie wurde mit dem Kritikerpreis<br />
2004 <strong>für</strong> Musik des Verbandes Deutscher Kritiker e.V.<br />
ausgezeichnet und erhielt 2006 den Ehrenpreis des<br />
Weiterbildungspreises des Landes Brandenburg <strong>für</strong> die<br />
Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik.p<br />
Musikfestspiele Potsdam Sanssouci<br />
Alljährlich im Juni erwachen seit 1990 die preußischen<br />
Schlösser und Gärten von Sanssouci auf ganz besondere<br />
Weise zu neuem Leben. Die internationalen<br />
Musikfestspiele Potsdam Sanssouci lassen <strong>für</strong> zwei<br />
Wochen Musik und Theater in das UNESCO-Welterbe<br />
einziehen. So verwandeln sie die touristischen Hauptanziehungspunkte<br />
der Schlossanlagen zu einem Sitz<br />
der Musen und der schönen Künste und gehören<br />
heute zu den spannendsten Festivals <strong>für</strong> Alte Musik<br />
in Euro pa. Jährlich prägen neue Themen die Auswahl<br />
der 35 Konzerte und Opernaufführungen. Eine Vielzahl<br />
internationaler Stars, renommierter Ensembles und<br />
Kultur<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
65
Kultur<br />
Orchester werfen wechselndes Licht auf die architektonischen<br />
Kulturschätze Potsdams. Ausgehend von<br />
Alter Musik verstehen sich die Musikfestspiele Potsdam<br />
Sanssouci nicht nur als Entdecker des musikalischen<br />
Erbes aus dem 17. und 18. Jahrhundert, sondern<br />
setzen diese Musik dem beredten Dialog zwischen<br />
Tra dition und Moderne aus. In Vergessenheit geratene<br />
Barockmusiken, selten gespielte Barockopern oder<br />
musikalische Neuentdeckungen werden an Originalschauplätze<br />
historischen Musizierens wie dem Schlosstheater<br />
im Neuen Palais oder dem Palmensaal im Neuen<br />
Garten in historischer Aufführungspraxis aufgeführt.<br />
Das Festival lockt jährlich etwa 15.000 Besucher<br />
aus aller Welt an, die das unverwechselbare Zu -<br />
sammenspiel von Landschaft, Architektur und Musik in<br />
Potsdam erleben wollen.p<br />
Musikfestspiele Sanssouci<br />
Wilhelm-Staab-Straße 10-11<br />
14467 Potsdam<br />
Info@musikfestspiele-potsdam.de<br />
www.musikfestspiele-potsdam.de<br />
Künstlerische Leiterin<br />
Dr. Andrea Palent<br />
Telefon (0331) 28 888 0<br />
Fax (0331) 28 888 29<br />
Nikolaisaal Potsdam<br />
Der 1909 eingeweihte und im Jahr 2000 mit futuristischer<br />
Innenarchitektur und besten akustischen Bedingungen<br />
wiedereröffnete Nikolaisaal in der historischen<br />
Mitte von Potsdam ist als Musikzentrum der Landeshauptstadt<br />
ein attraktiver Anziehungspunkt <strong>für</strong> regionale,<br />
bundesweit bekannte und international renommierte<br />
Künstler und Ensembles. Mit seinem breiten Musikangebot<br />
spricht der Nikolaisaal mittlerweile jährlich mehr<br />
als 100.000 Besucher aller Generationen an. „Stars<br />
International“, „Crossover“, „The Voice“ sind beliebte<br />
Konzertreihen, die neben den sinfonischen Konzerten<br />
der führenden Orchester des Landes Brandenburg,<br />
exzellenter Kammermusik und einer Vielzahl an Kinderund<br />
Jugendkonzerten musikalische Glanzlichter<br />
setzen.p<br />
Nikolaisaal Potsdam GmbH<br />
Wilhelm-Staab-Straße 10-11<br />
14467 Potsdam<br />
Info@nikolaisaal.de<br />
www.nikolaisaal.de<br />
Geschäftsführerin<br />
Dr. Andrea Palent<br />
Telefon (0331) 28 888 0<br />
Fax (0331) 28 888 29<br />
66 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Brandenburgisches Staatsorchester<br />
Frankfurt<br />
Mit seinen Gastspielreisen durch<br />
Litauen, Russland, Israel, Spanien,<br />
Frankreich, Belgien, Japan, Italien<br />
und die Niederlande, aber auch<br />
durch seine Abstecher in andere<br />
deutsche Konzertsäle hat sich das<br />
Branden burgische Staatsorchester<br />
Frankfurt über die Grenzen des<br />
Landes Brandenburg hinaus einen Namen ge macht.<br />
Darüber hinaus hat es sich mit seinen CD-Produktionen,<br />
von denen zwei mit Kritikerpreisen ausgezeichnet<br />
wurden, auch auf dem Medienmarkt profiliert. Im Land<br />
selbst steht dieser Klangkörper durch seine umfangreichen<br />
Aktivitäten bei Musikfesten, seine Konzertreihen in<br />
der Frankfurter Konzerthalle und im Nikolaisaal Potsdam<br />
sowie mit regelmäßigen Gast spielen in anderen<br />
Städten des Landes <strong>für</strong> eine leistungsfähige und hochstehende<br />
musikalische Kultur.p<br />
Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt<br />
Lebuser Mauerstraße 4, 15230 Frankfurt (Oder)<br />
sekretariat@bsof.de, www.bsof.de<br />
Chefdirigent<br />
Howard Griffiths<br />
Telefon (0335) 606 73 40, Fax (0335) 680 27 48<br />
Deutsches Filmorchester Babelsberg e.V.<br />
Stilistische Vielfalt, Flexibilität und Qualität sowie langjährige<br />
Studioerfahrung kennzeichnen das Deutsche<br />
Filmorchester Babelsberg (DFOB), das international als<br />
Kulturbotschafter Deutschlands gilt und den Medienstandort<br />
Berlin-Brandenburg repräsentiert. Das renommierte<br />
Orchester wurde als UFA- und später als DEFA-<br />
Sinfonieorchester berühmt.<br />
Besondere Spezialität des Orchesters sind neben<br />
dem Einspielen von Soundtracks zu Film- und Fernsehproduktionen<br />
wie etwa zu „Schindlers Liste“ oder<br />
„One Day in Europe“ die Aufführungen von Stumm -<br />
filmklassikern mit der Original-Filmmusik (Film-Live-<br />
Konzerte) wie „Metropolis“, „Nibelungen“ und „Modern<br />
Times“, die vor allem auch ein junges Publikum an -<br />
ziehen.<br />
Darüber hinaus arbeitet das Filmorchester mit Inter -<br />
preten wie den Söhnen Mannheims, Udo Lindenberg,<br />
José Carreras, Till Brönner, Brian Adams oder Kevin<br />
Spacey zusammen.<br />
Das DFOB ist 2007 ins umgebaute Studio A auf dem<br />
Gelände der Babelsberg Studio AG zurückgekehrt.<br />
Hier lassen sich Synergieeffekte nutzen, die dem<br />
Medienstandort Babelsberg <strong>für</strong> Film- und Fernseh -<br />
produzenten im überregionalen und internationalen<br />
Wettbewerb positive Impulse verleihen. Auch andere<br />
Orchester und Chöre können<br />
die moderne Aufnahmetechnik<br />
im neuen Studioatelier nutzen.p<br />
Deutsches Filmorchester<br />
Babelsberg e.V.<br />
August-Bebel-Straße 26-53<br />
14482 Potsdam<br />
intendant@filmorchester.de<br />
www.filmorchester.de<br />
Intendant<br />
Klaus-Peter Beyer<br />
Telefon (0331) 721 32 72<br />
Fax (0331) 721 32 89<br />
Kultur<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
67
Theater<br />
Kultur<br />
Die Theater in Potsdam, Cottbus, Brandenburg<br />
an der Havel, Frankfurt (Oder), Senftenberg und<br />
Schwedt wurden in den vergangenen Jahren ent -<br />
weder neu errichtet, umgebaut oder saniert. Entstanden<br />
sind moderne Theaterhäuser, die ihr<br />
Publikum in eine eigene Welt entführen und ihm<br />
ein abwechslungsreiches Programm aus Konzerten,<br />
Gegenwartsstücken, klassischer Dramatik, Musikund<br />
Tanztheater sowie Kinder- und Jugenddramatik<br />
präsentieren.<br />
Der Austausch von Produktionen untereinander<br />
sowie die Einbindung freier Theaterensembles<br />
bereichern die Spielpläne. Auch weiterhin werden<br />
bewährte regionale Konzepte beibehalten. Brandenburgs<br />
Theater sind <strong>für</strong> alle gesellschaftlichen<br />
Gruppen ein kultureller Anziehungspunkt. So gibt<br />
es beispielsweise <strong>für</strong> Senioren, Schüler, Lehrer<br />
oder Unternehmen themenspezifische Angebote.<br />
Neben der Landesund<br />
der kommunalen<br />
Förderung erhalten<br />
die Theater eine breite<br />
Unterstützung durch<br />
Fördervereine und<br />
engagierte Theaterbesucher.<br />
Auch ihnen<br />
ist es zu verdanken,<br />
dass die Theater<br />
in Brandenburg lebendige<br />
Orte mit regem<br />
Austausch sind.<br />
Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus<br />
Staatstheater Cottbus<br />
Auf Initiative seiner Bürger entstand am Schillerplatz<br />
in Cottbus der einzigartige Theaterbau des Berliner<br />
Architekten Bernhard Sehring. Eröffnet wurde das Haus<br />
am 1. Oktober 1908 mit Lessings „Minna von Barnhelm“.<br />
Im Verlaufe der Ge schichte arbeiteten hier zahlreiche<br />
renommierte Künstler. 1992 erfolgte die Ernennung<br />
zum Staatstheater<br />
und seit Juli 2004 ist<br />
das Staatstheater Cottbus<br />
– neben dem Kunstmuseum<br />
Dieselkraftwerk<br />
Cottbus – Teil der<br />
Brandenburgischen<br />
Kulturstiftung Cottbus.<br />
Das Mehrspartentheater<br />
bietet in drei Spielstätten<br />
attraktive und interessante Vorstellungen in den<br />
Sparten Oper, Schauspiel, Ballett und Philharmonisches<br />
Orchester.<br />
Ausgehend von der Veränderung der politischen<br />
Geographie ist Cottbus nicht mehr eine Stadt am<br />
Rande, sondern im Zentrum Europas. Diesen Prozess<br />
will das Theater begleiten, kommunizieren und aktiv<br />
mitgestalten.p<br />
Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus<br />
Staatstheater Cottbus<br />
Postanschrift<br />
Lausitzer Straße 33, 03046 Cottbus<br />
service@staatstheater-cottbus.de<br />
www.staatstheater-cottbus.de<br />
Intendant des Staatstheaters und<br />
Vorsitzender des Stiftungsvorstandes<br />
Martin Schüler<br />
Telefon (0355) 782 40, Fax (0355) 782 41 91<br />
68 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Brandenburger Theater<br />
Im Brandenburger Theater finden rund 400 Veranstaltungen<br />
pro Spielzeit statt. Im Rahmen des erfolgreichen<br />
Sommertheaters gibt es auch Aufführungen im<br />
St. Paulikloster, im Industriemuseum und als Open<br />
Air am Beetzsee. Das Orchester des Brandenburger<br />
Theaters, die Brandenburger Symphoniker, ist ein<br />
wichtiger Sympathieträger der Stadt und gastiert im<br />
In- und Ausland. Das traditionsreiche Brandenburger<br />
Theater wurde vor 192 Jahren gegründet.<br />
Es ist nach wie vor ein selbst produzierendes Haus<br />
und bringt Musiktheaterproduktionen, Musical- und<br />
Schauspielinszenierungen heraus.<br />
Theaterangebote <strong>für</strong> Kinder und<br />
Jugendliche sind fester Bestandteil des<br />
Repertoires. So konnte das Brandenburger<br />
Theater mit der Akademie der<br />
Künste Berlin die Kunstwelten veranstalten,<br />
ein großes Programm von<br />
Musik-, Kompositions-, Film- und Hörspielprojekten<br />
<strong>für</strong> Kinder und Jugendliche,<br />
durchgeführt von namhaften Mitgliedern<br />
der Akademie. Beliebt sind<br />
auch die Aufführungen des Jugendtheaters. Regel -<br />
mäßig finden Schultheatertage und ein Puppentheaterfestival<br />
statt.<br />
Sinfonie- und Kammerkonzerte<br />
gehören zum festen<br />
Programm jeder Saison.<br />
Große Erfolge der letzten<br />
Spielzeiten waren die Oper<br />
„Mimi - La Bohème“, das<br />
Puppen - Musiktheaterstück<br />
„Das Traumfresserchen“ und<br />
die Kooperation mit dem<br />
Klassikfestival „MúsicaMallorca“.<br />
Auch zeitgenössische<br />
Kompositionen haben ihren festen Platz im Repertoire.<br />
Das Brandenburger Theater hat einen Kompositionsauftrag<br />
<strong>für</strong> eine Oper über Heinrich von Kleist<br />
vergeben, die 2008 urauf geführt wurde. Im Schauspielbereich<br />
hat das Haus zwei Theaterstücke des<br />
Dramatikers Rolf Hochhuth uraufgeführt.<br />
Das Brandenburger Theater ist Partner im Theater -<br />
verbund des Landes Brandenburg.p<br />
Brandenburger Theater<br />
Grabenstraße 14<br />
14776 Brandenburg an der Havel<br />
besucherservice@brandenburgertheater.de<br />
www.brandenburgertheater.de<br />
Geschäftsführender Intendant<br />
Christian Kneisel<br />
Telefon (03381) 511 0<br />
Fax (03381) 511 160<br />
Kultur<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
69
Kultur<br />
Hans Otto Theater Potsdam<br />
Das Hans Otto Theater Potsdam zeigt als modernes<br />
Repertoiretheater Bühnenstücke aller Genres von der<br />
Antike über Renaissance und Barock bis zur klassischen<br />
Moderne und zeitgenössischer internationaler<br />
Dramatik, ergänzt durch musikalische Aufführungen,<br />
Lesungen und Gastspiele. Die künstlerischen Geschikke<br />
des Theaters leitet seit der Spielzeit 2009/2010<br />
Tobias Wellemeyer als Intendant. Ein leistungsstarkes<br />
Künstlerensemble und prägnante Regiehandschriften<br />
prägen die Ausstrahlung des Hauses. Beide Spielstätten,<br />
das moderne Neue Theater am Tiefen See und<br />
die historische Reithalle an der Berliner Straße, offerieren<br />
einen regelmäßigen Abendspielplan. Besonderes<br />
Augenmerk gilt einer vielfarbigen und fachlich fundierten<br />
Arbeit <strong>für</strong> junge Zuschauer. Im Veranstaltungsformat<br />
„nachtboulevard“ in der Reithalle laufen Lange Nächte<br />
mit Kunst und Party, Neuer Dramatik und Literatur,<br />
Performance und Diskurs, Musik und Film. Eigene<br />
Produktionen bietet das Hans Otto Theater auch im<br />
Schlosstheater im Neuen Palais von Sanssouci an.<br />
Im September 2006 unter großer öffentlicher Beachtung<br />
eröffnet, wurde das Theaterhaus umgehend zu einem<br />
Wahrzeichen Potsdams. Der Entwurf der Kölner Pritzker-Preisträgers<br />
Gottfried Böhm öffnet sich mit der dreifach<br />
gestaffelten muschelförmigen Überdachung seines<br />
Glasfoyers zum Wasser. Harmonisch in den Bau integriert<br />
wurden ein historischer Gasometer und der Turm<br />
einer Zichorienmühle aus dem 19. Jahrhundert. Sie<br />
beherbergt heute das italienische Spezialitätenrestaurant<br />
„Il Teatro“.p<br />
Mit dem neuen Haus des Hans Otto Theaters auf dem<br />
prominenten Kultur- und Gewerbestandort Schiffbauergasse<br />
hat sich die Landeshauptstadt Potsdam einen<br />
attraktiven Treffpunkt geschaffen: ein geschmackvoll<br />
ausgestattetes Haus von außerordentlicher<br />
architektonischer Persönlichkeit<br />
und Ausstrahlung. Besonders reizvoll<br />
ist die einzig artige Lage des Theaters<br />
direkt am Ufer des Tiefen Sees.<br />
Hans Otto Theater GmbH<br />
Schiffbauergasse 11, 14467 Potsdam<br />
kasse@hansottotheater.de, info@hansottotheater.de<br />
www.hansottotheater.de<br />
Intendant<br />
Tobias Wellemeyer<br />
Geschäftsführender Direktor<br />
Volkmar Raback<br />
Telefon (0331) 98 11 0, Fax (0331) 98 11 180<br />
70 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Neue Bühne Senftenberg<br />
Im September 2006 feierte die<br />
Neue Bühne ihren 60. Geburtstag.<br />
1946 <strong>für</strong> die „Kulturver -<br />
sorgung“ der Bergarbeiter im<br />
Niederlausitzer Industriegebiet<br />
gegründet, schrieb die Senftenberger<br />
Bühne als Dreispartentheater<br />
und „Sprungbrettbühne“<br />
<strong>für</strong> viele bekannte Schauspieler,<br />
Regisseure und Autoren in<br />
den 1950er und 60er Jahren<br />
Theatergeschichte. Nach der politischen Wende von<br />
1989 öffnete das Haus als Schauspieltheater Neue<br />
Bühne <strong>für</strong> Kinder und Jugendliche.<br />
Heute ist der Zweckverband „ NEUE BÜHNE“ – Niederlausitzer<br />
Theaterstädtebund Senftenberg, unterstützt<br />
vom Land Brandenburg, ein Theater <strong>für</strong> alle. Im Jahr<br />
2004 begann unter Leitung des Intendanten Sewan<br />
Latchinian eine neue Ära der traditionsreichen Bühne,<br />
die seitdem Jahr <strong>für</strong> Jahr steigende Besucherzahlen<br />
verzeichnet. Die NEUE BÜHNE bietet opulente<br />
Märchen <strong>für</strong> die Kleinen und moderne und klassische<br />
Stücke <strong>für</strong> Jung und Alt auf<br />
höchstem künstlerischen<br />
Niveau. Höhepunkte zu Beginn<br />
einer jeden Spielzeit sind die<br />
„GlückAufFeste“ – große<br />
Theaterspektakel mit mehreren<br />
Stücken an einem Abend.<br />
Die NEUE BÜHNE wurde <strong>für</strong> ihre erfolgreiche Arbeit<br />
neben dem Hamburger Schauspielhaus, den Münchner<br />
Kammerspielen und dem Deutschen Theater Berlin als<br />
„Theater des Jahres 2005“ ausgezeichnet. 2009 war<br />
der Intendant Sewan Latchinian<br />
in der Kategorie „Beste<br />
Regie Schauspiel“ <strong>für</strong> seine<br />
FAUST-Inszenierung <strong>für</strong> den<br />
Deutschen Theaterpreis<br />
„Der Faust“ nominiert.p<br />
Neue Bühne Senftenberg<br />
Rathenaustraße 6-8<br />
01968 Senftenberg<br />
www.theater-senftenberg.de<br />
Intendant<br />
Sewan Latchinian<br />
Telefon (03573) 80 10, Fax (03573) 79 23 34<br />
Uckermärkische Bühnen Schwedt<br />
Die Uckermärkischen Bühnen Schwedt entstanden<br />
1990 aus dem bundesweit bislang beispiellosen<br />
Zu sammenschluss eines Theaters und eines Kultur -<br />
hauses. Dabei bildet die Theaterfunktion der Einrichtung<br />
mit einem eigenen Schauspielensemble die<br />
Grundlage <strong>für</strong> die künstlerische Arbeit. Neben den<br />
jährlich rund zehn Inszenierungen des hauseigenen<br />
Ensembles (davon vier Uraufführungen) erfüllen die<br />
Uckermärkische Bühnen Schwedt mit der Aufführung<br />
von Kon zerten, Unterhaltungsveranstaltungen,<br />
Musik- und Tanzproduktionen, Messen und Kongressen,<br />
Ausstellungen, Lesungen und Gesprächsrunden<br />
ihren Auftrag als Kulturzentrum im Nordosten<br />
Brandenburgs. Mit mehr als 600 Veranstaltungen<br />
erreichen sie fast 150.000 Besucher im Jahr.<br />
Kultur<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
71
Kultur<br />
Eine enge künstlerische Kooperation mit polnischen<br />
Bühnen - vor allem den Theatern Stettins - mit gemeinsamen<br />
Inszenierungen und Theaterbegegnungen, eine<br />
intensive Kinder- und Jugendarbeit<br />
sowie kulturtouristische Projekte<br />
wie die unter dem Titel „Faust auf<br />
Faust“ jährlich an Ostern aufgeführten<br />
kompletten Fausttra gödien,<br />
die Parkfestspiele im Europäischen<br />
Hugenottenpark und der Choriner<br />
Theatersommer ergänzen das<br />
besondere Profil des Schwedter<br />
Theaters.p<br />
Uckermärkische Bühnen Schwedt (ubs)<br />
Berliner Straße 46/48, 16303 Schwedt/Oder<br />
info@theater-schwedt.de, www.theater-schwedt.de<br />
Intendant<br />
Reinhard Simon<br />
Telefon (03332) 5380, Fax (03332) 538132<br />
Kleist Forum in der Messe- und<br />
Veranstaltungs-GmbH Frankfurt (Oder)<br />
Das multifunktionale Kultur- und Kongresszentrum<br />
Kleist Forum ist durch seine schlichte, elegante Architektur<br />
und die zentrale Lage hervorragend <strong>für</strong> unterschiedliche<br />
Veranstaltungen geeignet. Auf Grund seiner<br />
ausgezeichneten technischen Ausstattung – Theatervollbühne,<br />
Hubpodien u.a. – wird es <strong>für</strong> große und<br />
kleinere Produktionen im Bereich Musiktheater,<br />
Schauspiel, Tanz und Konzert genutzt. Darüber hinaus<br />
ist das Haus durch seine räumliche und technische<br />
Vielseitigkeit auf vier Ebenen <strong>für</strong> ein Tagungs- und<br />
Kongressgeschehen geeignet, das maximal 700<br />
Teilnehmern Platz bietet.<br />
Neben Gastspielen der Ensembles aus dem Brandenburgischen<br />
Theater- und Konzertverbund sind die vier<br />
Bühnen im Haus Spielstätten <strong>für</strong> die Aufführungen der<br />
Theater des Landes Brandenburg sowie <strong>für</strong> die freie<br />
Theaterszene. Zudem finden sich in der Spielplanung<br />
internationale Aufführungen sowie Eigen- und Koproduktionen.<br />
Die mit Partnern aus der Stadt und dem benachbarten<br />
Słubice veranstalteten jährlichen Festivals bilden einen<br />
kulturellen Schwerpunkt in der Region. Zunehmend<br />
deutsch-polnisch ausgerichtete Veranstaltungen locken<br />
regionales und überregionales Publikum so z.B. bei den<br />
Musikfesttagen an der Oder im März, dem Inseltheater<br />
auf dem Ziegenwerder in den Sommerferien, den<br />
Kleist-Festtagen im Oktober und der transVOCALE im<br />
November.p<br />
Kleist Forum<br />
Platz der Einheit 1<br />
15230 Frankfurt (Oder)<br />
info@muv-ffo.de<br />
www.muv-ffo.de<br />
Geschäftsführer<br />
Ralf Hots-Thomas<br />
Telefon (0335) 40 10 101<br />
Fax (0335) 40 10 145<br />
72 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Landesverband Freier Theater e.V.<br />
Zwanzig professionelle Freie Theater spielen im Land<br />
Brandenburg. Ihr Repertoire umfasst Oper, Kinderund<br />
Jugendtheater und Komödie ebenso wie zeitge -<br />
nössischen Tanz, Ballett, Puppentheater und experimentelles<br />
Theater. Die Produktionen dieser Ensembles<br />
können in den brandenburgischen Theaterhäusern,<br />
auf Freilichtbühnen, in Kulturhäusern und selbst auf<br />
einem Schiff gesehen werden. Die Ensembles werden<br />
zu Festivals im In- und Ausland eingeladen und begeistern<br />
Publikum und Kritiker gleichermaßen.<br />
Mit seiner Broschüre und der Homepage stellt der Landesverband<br />
Freier Theater Brandenburg seine Mitglieder<br />
und deren aktuelles Repertoire mit insgesamt mehr<br />
als 200 Stücken vor.p<br />
Landesverband Freier Theater e.V.<br />
PF 600 607<br />
14406 Potsdam<br />
lvfrthbg@aol.com<br />
www.freie-theater-brandenburg.de<br />
Büro<br />
Schiffbauergasse 4c<br />
14467 Potsdam<br />
Geschäftsführer<br />
Frank Reich<br />
Telefon (0331) 280 52 07<br />
Kultur<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
73
Weitere kulturelle Initiativen<br />
Kulturfeste im Land Brandenburg e.V.<br />
Kultur<br />
Mit einer gemeinsamen Jahresbroschüre aller Veranstalter,<br />
mit themenspezifischen Faltblättern und einer<br />
Internetpräsentation wirbt der Dachverband „Kulturfeste<br />
im Land Brandenburg“ <strong>für</strong> die Programme von über<br />
60 Festivals und Veranstaltungsreihen im Land Brandenburg.<br />
Der Verband tritt auch selbst als Veranstalter<br />
auf.<br />
An über 300 Spielstätten des Landes Brandenburg<br />
präsentieren Kulturfeste über 1.000 Konzerte, Opern,<br />
Tanz-, Puppen- und Sprechtheater, Filme sowie bildende<br />
Kunst und Literatur.<br />
Der „Choriner Musiksommer“, die „Kammeroper<br />
Schloss Rheinsberg“, die Vielfalt der Veranstaltungen<br />
der Stiftung Schloss Neuhardenberg sowie die<br />
„Musikfestspiele Potsdam Sanssouci“ zählen zu den<br />
überregional populärsten Kulturfesten.<br />
„UNIDRAM“ in Potsdam, „Das Haus“ in Altes Lager,<br />
der Brandenburger Klostersommer im Paulikloster und<br />
die Parkfestspiele in Schwedt präsentieren Theater.<br />
Das Puppentheaterfestival im Elbe-Elster-Land blickt<br />
auf eine lange Tradition zurück, während in der „fabrik“<br />
Potsdam das zeitgenössische Tanztheater im Mittelpunkt<br />
steht.<br />
Die Frankfurter „Musikfesttage an der Oder“ arbeiten<br />
eng mit polnischen Partnern zusammen. Das Festival<br />
in der Banzendorfer Kulturscheune bietet kulturelle Vielfalt<br />
mit Bildender Kunst, Kammermusik und Lesungen<br />
mit Stummfilmvorführungen und Dixieland.<br />
Das Festival<br />
„Alter Musik<br />
Bernau“ und die<br />
„Uckermärkischen<br />
Musikwochen“<br />
haben sich im<br />
Bereich der Alten<br />
Musik einen<br />
Namen gemacht.<br />
Speziell der Neuen<br />
Musik widmen sich<br />
die „Randspiele“ in Zepernick, die „intersonanzen“<br />
in Potsdam und der „Cottbuser Musikherbst“. Beim<br />
Jazzfestival in Eberswalde ist ein breites Spektrum<br />
der Spielarten improvisierter Musik zu hören, in Großräschen<br />
und Potsdam prägt Orgelmusik die Konzert -<br />
reihen.<br />
Die Klosteranlagen in Lehnin, Heiligengrabe, Neuzelle,<br />
Zinna, Brandenburg, Jüterbog, Chorin und Prenzlau –<br />
jahrhundertelang Zentren der Kultur in Brandenburg –<br />
öffnen ihre Pforten <strong>für</strong> Theater und Ausstellungen.<br />
Das Filmfestival in Cottbus ist ein Schaufenster des<br />
osteuropäischen Films, in Eberswalde steht der direkte,<br />
unverbaute Kontakt zwischen Zuschauern und Filmemachern<br />
im Vordergrund.p<br />
Kulturfeste im Land Brandenburg<br />
Am Bassin 3, 14467 Potsdam<br />
info@kulturfeste.de, www.kulturfeste.de<br />
Geschäftsführer<br />
Christoph Wichtmann<br />
Telefon (0331) 979 33 01/2, Fax (0331) 237 00 177<br />
74 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Kulturland Brandenburg<br />
Ob Ausstellungen, Konzerte, Theater- und Filmprojekte<br />
oder Stadtführungen – Brandenburg hat kulturell viel zu<br />
bieten. Die Dachmarke „Kulturland Brandenburg“ lädt<br />
jedes Jahr mit einem neuen Thema dazu ein, diese kulturelle<br />
und regionale Vielfalt sowie das historische Erbe<br />
zu entdecken.<br />
In Kooperation mit den unterschiedlichsten Partnern<br />
aus Kultur, <strong>Wissenschaft</strong>, Bildung und Tourismus<br />
beleuchtet Kulturland Brandenburg in verschiedenen<br />
Projekten das jeweilige Thema unter historischen, aber<br />
auch unter aktuellen Perspektiven.<br />
Der Verein ist ein Netzwerk der kulturellen Netzwerke<br />
und stellt eine fachliche Plattform <strong>für</strong> vielfältige Kooperationsprojekte<br />
in der Region dar, so zum Beispiel<br />
<strong>für</strong> die landesweite Aktion der Offenen Ateliers oder<br />
den Arbeitskreis der Kulturverwaltungen. Kulturland<br />
Brandenburg setzt Schnittstellen sowohl zwischen<br />
den Akteuren im Land<br />
Brandenburg, als auch<br />
zwischen den Aktivitäten<br />
des Landes mit Projekten<br />
und Einrichtungen<br />
anderer Bundesländer<br />
und Staaten, insbesondere<br />
zu Berlin und zum<br />
Nachbarland Polen.p<br />
Themenjahre im Überblick<br />
1998: Fontane / Die Zisterzienser in Brandenburg<br />
1999: Brandenburg und das Haus Oranien<br />
2000: Stationen der Industriekultur<br />
2001: 300 Jahre Preußen<br />
2002: Romantik<br />
2003: Europa ist hier!<br />
2004: Landschaft und Gärten<br />
2005: Der Himmel auf Erden. 1000 Jahre Christentum<br />
in Brandenburg<br />
2006: Baukultur – 225. Schinkel-Geburtstag<br />
2007: Fokus Wasser<br />
2008: Provinz und Metropole – Metropole und Provinz<br />
2009: Freiheit. Gleichheit. Brandenburg. Demokratie<br />
und Demokratiebewegungen<br />
Mut & Anmut. Frauen in Brandenburg - Preußen<br />
2011: Licht | Spiel | Haus - Moderne in Film.<br />
Kunst. Baukultur<br />
2012: KOMMT ZUR VERNUNFT!<br />
Friedrich der Zweite von Preuszen<br />
2013: Spiel & Ernst – Ernst & Spiel.<br />
Kindheit in Brandenburg<br />
Kulturland Brandenburg e.V.<br />
Charlottenstraße 121, 14467 Potsdam<br />
info@kulturland-brandenburg.de<br />
www.kulturland-brandenburg.de<br />
Geschäftsführerin und Vorstandsvorsitzende<br />
Brigitte Faber-Schmidt<br />
Telefon (0331) 58 16 0, Fax (0331) 58 16 16<br />
Kultur<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
75
Stiftung Stift Neuzelle<br />
Kultur<br />
Barockwunder Brandenburgs<br />
nennt man die 1268 vom meißischen<br />
Markgrafen Heinrich dem<br />
Erlauchten gegründete und im Stil<br />
des Barock überarbeitete Klosteranlage<br />
in Neuzelle. Aber ein Wunder<br />
ist das nördlichste Zeugnis<br />
süddeutschen und böhmischen<br />
Barocks in Europa keineswegs.<br />
Vielmehr war es die Zugehörigkeit zu Böhmen (1370-<br />
1635) und Sachsen (1635-1815), die vor allem Mönche<br />
aus Böhmen nach Neuzelle brachte. Mit ihnen kamen<br />
Künstler und Baumeister, die im 17. und 18.Jahrhundert<br />
in den Kirchen eine beeindruckende barocke Bilderund<br />
Geschichtenwelt erschufen. Der barocke Klostergarten<br />
wurde 2008 von der Deutschen Zentrale <strong>für</strong><br />
Tourismus (DZT) in die Liste der bedeutendsten Gartenanlagen<br />
Deutschland aufgenommen.<br />
Im Klostermuseum im Kreuzgang werden nicht nur<br />
die Klostergeschichte, sondern auch ihre spannungs -<br />
reichen Wechselbeziehungen zum religiösen und<br />
politischen Zeitgeschehen dargestellt und durch wertvolle<br />
Kunstgegenstände aus der Klosterausstattung<br />
veranschaulicht. Ein weiteres Museum <strong>für</strong> die Neuzeller<br />
Passionsdarstellungen vom Heiligen Grab soll 2014<br />
eröffnet werden.p<br />
Stiftung Stift Neuzelle<br />
Stiftsplatz 7, 15898 Neuzelle<br />
info@stift-neuzelle.de, www.stift-neuzelle.de<br />
Geschäftsführer<br />
Norbert Kannowsky<br />
Telefon (033652) 814 0, Fax (033652) 814 19<br />
Mit seinen beiden Barockkirchen, der barocken Gartenanlage<br />
sowie dem gotischen Kreuzgang gehört Neuzelle<br />
zu den herausragenden Beispielen zisterziensischer<br />
Baukunst in Mitteleuropa. Die kulturellen Angebote in<br />
den Sommermonaten mit dem Musiktheaterfestival<br />
„Oper Oder-Spree“ zählen zu den Höhepunkten im<br />
Brandenburgischen Kultursommer.<br />
76 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Stiftung <strong>für</strong> das sorbische Volk<br />
Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf<br />
Die 1991 gegründete Stiftung <strong>für</strong> das sorbische Volk<br />
mit Hauptsitz in Bautzen unterstützt die Entwicklung<br />
und Förderung der sorbischen (wendischen) Sprache<br />
und Kultur. Sie stellt eine wichtige Basis zur Erhaltung<br />
des sorbischen (wendischen) Volkes dar.<br />
Mit dem am 1.Januar 1999 in Kraft getretenen Staatsvertrag<br />
erlangte die Stiftung ihre Rechtsfähigkeit. Auf<br />
der Grundlage eines Finanzierungsabkommens zwischen<br />
den Ländern Sachsen und Brandenburg sowie<br />
dem Bund, erhält sie einen jährlichen Zuschuss von ca.<br />
16,8 Millionen Euro.<br />
Die Außenstelle der Stiftung <strong>für</strong> das sorbische Volk in<br />
Cottbus unterstützt in der Niederlausitz insbesondere<br />
zahlreiche sorbische (wendische) Vereine sowie viele<br />
Einzelprojekte in den Bereichen der bildenden Kunst,<br />
der Musik und Literatur sowie in der Kinder- und<br />
Jugendarbeit. Damit unterstützt und stärkt die Außenstelle<br />
das sorbische (wendische) Brauchtum und die<br />
Kultur vor Ort. Ferner ist sie Ansprechpartner <strong>für</strong> sorbische<br />
(wendische) Bürger und Vereine.p<br />
Stiftung <strong>für</strong> das sorbische Volk<br />
Postplatz 2, 02625 Bautzen<br />
Stiftung-bautzen@sorben.com<br />
Telefon (03591) 55 03 07, Fax (03591) 42 81 1<br />
Stiftung <strong>für</strong> das sorbische Volk /<br />
Außenstelle Cottbus<br />
August-Bebel-Straße 82, 03046 Cottbus<br />
Stiftung-cottbus@sorben.com<br />
Telefon (0355) 48 57 64 55, Fax (0355) 48 67 64 56<br />
Das im Niederen Fläming gelegene<br />
Schloss Wiepersdorf nimmt in der<br />
Geschichte der Künste, insbesondere<br />
der Literatur, eine besondere Stellung<br />
in Deutschland ein. So hat es<br />
als ehemaliger Wohnsitz von Ludwig<br />
Achim und Bettina von Arnim, dem<br />
bedeutenden Dichterpaar der<br />
Romantik, eine lange Tradition als<br />
Ort des geistigen Austausches.<br />
2006 hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die<br />
Aufgabe übernommen, die Einrichtung mit Unter -<br />
stützung des Landes Brandenburg und des Bundes<br />
dauerhaft als Künstlerhaus zu erhalten.<br />
Dabei geht es vor allem um drei Aspekte: Bewahren –<br />
Fördern – Vermitteln.<br />
Im von-Arnim-Museum wird an das Dichterpaar Achim<br />
und Bettina von Arnim erinnert und die Geschichte<br />
des Hauses dokumentiert. In dem traditionsreichen,<br />
denkmalgeschützten Künstlerhaus finden Schriftsteller,<br />
bildende Künstler, Komponisten und Musiker sowie<br />
Geisteswissenschaftler gute Arbeitsmöglichkeiten.<br />
Das Land Brandenburg und andere Bundesländer<br />
sowie der Bund und andere Institutionen finanzieren<br />
Arbeitsaufenthalte <strong>für</strong> Interessierte aus dem In- und<br />
Ausland mit Stipendien. Öffent liche Veranstaltungen,<br />
Lesungen, Konzerte, Kolloquien und Ausstellungen<br />
im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf sind eine<br />
Einladung zum spannenden Dialog über aktuelle Fragen<br />
zur Kunst, Literatur und Geisteswissenschaft.p<br />
Kultur<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
77
Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf<br />
Bettina-von-Arnim-Straße 13<br />
14913 Wiepersdorf<br />
info@schloss-wiepersdorf.de<br />
www.schloss-wiepersdorf.de<br />
Träger<br />
Deutsche Stiftung Denkmalschutz<br />
Direktorin<br />
Anne Frechen<br />
Telefon (0337) 466 99 0<br />
Fax (0337) 466 99 19<br />
Kreativ-Portal Brandenburg<br />
Durch die Kooperation mit Berlin wird ermöglicht, dass<br />
die Künstler, die z.B. im Land Brandenburg wohnen und<br />
arbeiten, aber ihre Galerie in Berlin haben, sich nur einmal<br />
über eine Plattform eintragen müssen, aber sowohl<br />
auf der Brandenburger als auf der Berliner Website<br />
sichtbar werden und mit allen Branchenteilnehmern der<br />
Hauptstadtregion kommunizieren können. Das Kreativ-<br />
Portal ist ein Kooperationsprojekt vom <strong>Ministerium</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Wissenschaft</strong>, Forschung und Kultur und dem <strong>Ministerium</strong><br />
<strong>für</strong> Wirtschaft und Europaangelegenheiten.p<br />
www.kreatives-brandenburg.de<br />
kreatives-brandenburg@mazonline.de<br />
Telefon (0331) 2840 0<br />
Kultur<br />
Seit Mai 2012 hat das neue Kreativ-Portal Brandenburgs,<br />
das gemeinsame Webportal <strong>für</strong> die Kultur<br />
und Kreativwirtschaft, das Kulturportal Brandenburg<br />
abgelöst. Das Kreativ-Portal soll die Potenziale der<br />
sowohl im engeren Sinne der Kultur- und Kreativwirtschaft<br />
zuzuordnenden Bereiche als auch gleichbe -<br />
rechtigt die der gemeinnützigen und öffentlichen<br />
Kulturbereiche nach außen mit eigenen Präsentationen<br />
sichtbar machen. Die Aktivitäten der verschiedenen<br />
Teilbereiche <strong>für</strong> die Kultur- und Kreativschaffenden<br />
können <strong>für</strong> die Öffentlichkeit u.a. über Angebote der<br />
Kultur- und Kreativschaffenden, Kultur- und Fach -<br />
veranstaltungen, aktuelle Nachrichten und Veröffentlichungen<br />
gebündelt präsentiert und abgerufen werden.<br />
Zudem bietet ein interaktives Webportal in einem<br />
Flächenland eine gute Möglichkeit der schnellen<br />
Kommunikation innerhalb der Branchenteilnehmer.<br />
78 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Kirchen/Religionsgemeinschaften/<br />
Weltanschauungsvereinigungen<br />
Das <strong>Ministerium</strong> <strong>für</strong> <strong>Wissenschaft</strong>,<br />
Forschung und Kultur<br />
ist innerhalb der Landesregierung<br />
<strong>für</strong> die Kontakte zu den<br />
Kirchen, Religionsgemeinschaften<br />
und Weltanschauungsvereinigungen<br />
zuständig.<br />
Die Kirchen und Religionsgemeinschaften<br />
gehören zu den<br />
wichtigen gesellschaftlichen<br />
Gruppen des Landes, die zahlreiche<br />
Aufgaben zum Wohle der Allgemeinheit<br />
wahrnehmen.<br />
In vielen Bereichen (z.B. Kirchenrestaurierungen,<br />
Kultur, Soziales) arbeitet das Land Brandenburg<br />
mit den Religionsgemeinschaften – unter Wahrung<br />
ihrer Selbstständigkeit – zusammen. Mit der evangelischen<br />
und der katholischen Kirche sowie dem<br />
Landesverband der Jüdischen Gemeinden hat das<br />
Land Staatsverträge zur Regelung der Beziehungen<br />
abgeschlossen.<br />
Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg -<br />
Schlesische Oberlausitz<br />
Georgenkirchstraße 69/70<br />
10249 Berlin<br />
Telefon (030) 24 34 42 87<br />
www.ekbo.de<br />
Erzbistum Berlin<br />
Niederwallstraße 8-9<br />
10117 Berlin<br />
Telefon (030) 32 68 40<br />
www.erzbistumberlin.de<br />
Landesverband der jüdischen Gemeinden<br />
Land Brandenburg<br />
c/o jüdische Gemeinde Landkreis Oberhavel<br />
Sachsenhausener Straße 2<br />
16515 Oranienburg<br />
Russisch-Orthodoxe Kirche „Alexander Newski“<br />
Russische Kolonie 14<br />
14469 Potsdam<br />
Telefon (0331) 29 63 13<br />
www.r-o-k.de<br />
Kultur<br />
Humanistischer Verband<br />
Berlin-Brandenburg e.V. (HVBB)<br />
Wallstraße 61-65<br />
10179 Berlin<br />
Telefon (030) 613 90 40<br />
www.hvbb-online.de<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
79
Index<br />
Einrichtungen in alphabetischer Reihenfolge<br />
Hochschulen<br />
Alfred-Wegener-Institut <strong>für</strong> Polar- und Meeres forschung<br />
(AWI)..............................................................................25<br />
Archäologisches Landesmuseum im Paulikloster.........60<br />
Berlin-Brandenburgische Akademie der<br />
<strong>Wissenschaft</strong>en .............................................................39<br />
Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> BiomedizinischeTechnik (IBMT)<br />
.......................................................................................23<br />
Fraunhofer-Einrichtung <strong>für</strong> Polymermaterialien und<br />
Composite (PYCO)........................................................24<br />
Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße 1 ......51<br />
Brandenburger Theater .................................................69<br />
Hans Otto Theater Potsdam..........................................70<br />
Forschung<br />
Kultur<br />
Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus<br />
Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus ........................57<br />
Brandenburgisches Landesamt <strong>für</strong> Denkmalpflege und<br />
Archäologisches Landesmuseum .................................47<br />
Brandenburgisches Landeshauptarchiv ........................52<br />
Brandenburgische Schlösser GmbH .............................49<br />
Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt..............67<br />
Brandenburgische Technische Universität Cottbus –<br />
Senftenberg .....................................................................8<br />
Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY....................26<br />
Deutsches Filmorchester Babelsberg e.V. ....................67<br />
Deutsches Institut <strong>für</strong> Ernährungsforschung (DIfE).......31<br />
Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte<br />
(HBPG) ..........................................................................60<br />
Helmholtz-Zentrum Geesthacht<br />
Zentrum <strong>für</strong> Materialforschung und Küstenforschung<br />
(HZG) - Institut <strong>für</strong> Polymerforschung Teltow ................28<br />
Helmholtz-Zentrum Potsdam, Deutsches<br />
GeoForschungsZentrum (GFZ).....................................27<br />
Hochschule <strong>für</strong> Film und Fernsehen „Konrad Wolf“<br />
(HFF) ...............................................................................9<br />
Hochschule <strong>für</strong> nachhaltige Entwicklung Eberswalde<br />
(FH)................................................................................11<br />
Hochschule Lausitz (FH) ...............................................12<br />
IASS Potsdam - Institute for Advanced Sustainability<br />
Studies e.V.....................................................................38<br />
Einstein Forum...............................................................41<br />
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)..................7<br />
Fachhochschule Brandenburg.......................................10<br />
Fachhochschule Potsdam .............................................13<br />
Filmmuseum Potsdam...................................................61<br />
Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> Angewandte Polymerforschung<br />
(IAP)...............................................................................22<br />
IHP GmbH – Innovations for High Performance<br />
Microelectronics – Leibniz - Institut <strong>für</strong> innovative<br />
Mikroelektronik...............................................................31<br />
Kirchen...........................................................................79<br />
Kleist Forum...........................................................................72<br />
Kreativ-Portal Brandenburg ................................................78<br />
Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf................................77<br />
Kulturfeste im Land Brandenburg e.V............................74<br />
80 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Kulturland Brandenburg.................................................75<br />
Kunstarchiv Beeskow ....................................................57<br />
Kunsthalle Brennabor ....................................................58<br />
Landeshochschulrat.......................................................19<br />
Musikfestspiele Potsdam Sanssouci .............................65<br />
Neue Bühne Senftenberg ..............................................71<br />
Nichtstaatliche Hochschulen und Berufsakademien .....16<br />
Nikolaisaal Potsdam ......................................................66<br />
Hochschulen<br />
Landesverband Freier Theater e.V................................73<br />
Potsdam-Institut <strong>für</strong> Klimafolgenforschung (PIK) ..........33<br />
Leibniz-Institut <strong>für</strong> Agrartechnik Potsdam-Bornim e.V.<br />
(ATB)..............................................................................34<br />
Leibniz-Institut <strong>für</strong> Astrophysik Potsdam (AIP) ..............30<br />
Leibnitz - Institut <strong>für</strong> Gemüse- und Zierpflanzenbau<br />
Großbeeren/Erfurt e.V. (IGZ) .........................................35<br />
Leibniz-Institut <strong>für</strong> Regionalentwicklung und<br />
Strukturplanung (IRS)....................................................32<br />
Leibniz-Zentrum <strong>für</strong> Agrarlandschaftsforschung (ZALF)<br />
e. V.................................................................................35<br />
Sorbisches Institut/Serbski institut.................................42<br />
Soziokultur/Kulturelle Bildung........................................62<br />
Stadt- und Landesbibliothek Potsdam...........................53<br />
Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten....................50<br />
Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und<br />
Schloss Branitz ..............................................................49<br />
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten<br />
Berlin-Brandenburg........................................................48<br />
Forschung<br />
Kultur<br />
Literatur..........................................................................54<br />
Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Gravitationsphysik<br />
(Albert-Einstein-Institut) .................................................36<br />
Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Kolloid- und Grenzflächen -<br />
forschung .......................................................................36<br />
Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Molekulare Pflanzen physiologie<br />
.......................................................................................37<br />
Moses Mendelssohn Zentrum <strong>für</strong> europäisch- jüdische<br />
Studien (MMZ) ...............................................................40<br />
Museum Junge Kunst Frankfurt (Oder).........................58<br />
Museumsverband des Landes Brandenburg e.V. .........61<br />
Musikakademie Rheinsberg ..........................................65<br />
Stiftung Stift Neuzelle ....................................................76<br />
Stiftung <strong>für</strong> das sorbische Volk ......................................77<br />
Studentenwerke Potsdam, Frankfurt (Oder) .................17<br />
Studium lohnt.................................................................18<br />
Technische Hochschule Wildau (FH).............................14<br />
Theodor-Fontane-Archiv................................................55<br />
Uckermärkische Bühnen Schwedt ................................71<br />
Universität Potsdam ........................................................6<br />
Wendisches Museum/Serbski muzej.............................62<br />
Zentrum <strong>für</strong> Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)<br />
.......................................................................................33<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
81
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
Standorte<br />
Hochschulen<br />
16 Rheinsberg<br />
Schwedt<br />
25<br />
Republik<br />
Polen<br />
Forschung<br />
Oranienburg<br />
5<br />
6<br />
Eberswalde<br />
Kultur<br />
5 2 22 33<br />
Brandenburg/<br />
Havel<br />
Potsdam<br />
Berlin<br />
20<br />
12 Müncheberg<br />
Erkner<br />
1 4 7 9<br />
8<br />
Teltow<br />
1 2 5 6 9<br />
4 14<br />
3 Zeuthen<br />
10 13 16 17<br />
8 Wildau<br />
18 19 21 22 23 1<br />
25 3 4 6 7<br />
Wünsdorf<br />
8 9 13 14 15<br />
11<br />
17 18 20 23 27<br />
Großbeeren<br />
28 29<br />
11<br />
2 9 7<br />
12 19 26<br />
Frankfurt (O)<br />
Beeskow<br />
Sachsen-<br />
Anhalt<br />
31<br />
Wiepersdorf<br />
30<br />
Neuzelle<br />
3<br />
10 21 32 34 35<br />
24<br />
Cottbus<br />
24<br />
Bautzen 34<br />
Sachsen<br />
24 3<br />
Senftenberg<br />
82 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Hochschulen<br />
1 Universität Potsdam<br />
2 Europa-Universität Viadrina<br />
3 Brandenburgische Technische<br />
Universität Cottbus-Senftenberg<br />
4 Hochschule <strong>für</strong> Film und<br />
Fernsehen (HFF)<br />
5 FH Brandenburg<br />
6 Hochschule <strong>für</strong> nachhaltige<br />
Entwicklung Eberswalde (FH)<br />
7 FH Potsdam<br />
8 Technische Hochschule Wildau (FH)<br />
9 Studentenwerke Potsdam,<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Forschung<br />
1 GeoForschungsZentrum<br />
Potsdam (GFZ)<br />
2 Alfred-Wegener-Institut <strong>für</strong> Polarund<br />
Meeresforschung (AWI),<br />
Forschungsstelle Potsdam<br />
3 Deutsches Elektronen-Synchrotron<br />
DESY<br />
4 Helmholtz-Zentrum Geesthacht-<br />
Zentrum <strong>für</strong> Materialforschung<br />
und Küstenforschung (HZG),<br />
Institut <strong>für</strong> Polymerfoschung Teltow<br />
5 Leibniz-Institut <strong>für</strong> Astrophysik<br />
Potsdam (AIP)<br />
6 Deutsches Institut <strong>für</strong> Ernährungs -<br />
forschung Potsdam-Rehbrücke<br />
(DIfE)<br />
7 IHP GmbH – Leibniz-Institut<br />
<strong>für</strong> innovative Mikroelektronik<br />
8 Leibniz-Institut <strong>für</strong> Regionalentwicklung<br />
und Strukturplanung (IRS)<br />
9 Potsdam-Institut <strong>für</strong> Klimafolgen -<br />
forschung (PIK)<br />
10 Leibniz-Institut <strong>für</strong> Agrartechnik<br />
Potsdam-Bornim e.V. (ATB)<br />
11 Leibniz-Institut <strong>für</strong> Gemüse- und<br />
Zierpflanzenbau Großbeeren/Erfurt<br />
e.V. (IGZ)<br />
12 Leibniz-Zentrum <strong>für</strong> Agrarlandschaftsforschung<br />
e.V. (ZALF)<br />
13 Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> Angewandte<br />
Polymerforschung (IAP)<br />
14 Fraunhofer-Einrichtung <strong>für</strong> Poly -<br />
mermaterialien und Composite<br />
(PYCO)<br />
16 Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> Biomedizinische<br />
Technik (IBMT)<br />
17 Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Gravitationsphysik<br />
(Albert-Einstein-Institut)<br />
18 Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Kolloid- und<br />
Grenzflächenforschung<br />
19 Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Molekulare<br />
Pflanzenphysiologie<br />
20 Berlin-Brandenburgische Akademie<br />
der <strong>Wissenschaft</strong>en (BBAW)<br />
21 Zentrum <strong>für</strong> Zeithistorische<br />
Forschung Potsdam (ZZF)<br />
22 Moses Mendelssohn Zentrum<br />
<strong>für</strong> europäisch-jüdische Studien<br />
(MMZ)<br />
23 Einstein Forum<br />
24 Sorbisches Institut/Serbski Institut -<br />
Zweigstelle <strong>für</strong> niedersorbische<br />
Forschungen<br />
25 IASS Potsdam - Institute for<br />
Advanced Sustainability Studies e.V.<br />
Kultur<br />
1 Brandenburgisches Landesamt <strong>für</strong><br />
Denkmalpflege und Archäologisches<br />
Landesmuseum<br />
2 Archäologisches Landesmuseum<br />
Brandenburg im Paulikloster<br />
3 Stiftung Preußische Schlösser und<br />
Garten Berlin-Brandenburg<br />
4 Brandenburgische Schlösser GmbH<br />
5 Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten<br />
6 Gedenk- und Begegnungsstätte<br />
Leistikowstraße 1,<br />
ehem. KGB-Gefängnis Potsdam<br />
7 Brandenburgisches Landeshaupt -<br />
archiv<br />
8 Stadt- und Landesbibliothek Potsdam<br />
9 Theodor-Fontane-Archiv<br />
10 Brandenburgische Kulturstiftung<br />
Cottbus, Kunstmuseum Dieselkraftwerk<br />
Cottbus<br />
11 Kunstarchiv Beeskow<br />
12 Museum Junge Kunst Frankfurt<br />
(Oder)<br />
13 Haus der Brandenburgisch-<br />
Preußischen Geschichte (HBPG)<br />
14 Museumsverband des Landes<br />
Brandenburg e.V.<br />
15 Filmmuseum Potsdam<br />
16 Musikakademie Rheinsberg<br />
17 Musikfestspiele Potsdam Sanssouci<br />
18 Nikolaisaal Potsdam<br />
19 Brandenburgisches Staatsorchester<br />
Frankfurt<br />
20 Deutsches Filmorchester Babelsberg<br />
e.V.<br />
21 Brandenburgische Kulturstiftung<br />
Cottbus / Staatstheater Cottbus<br />
22 Brandenburger Theater<br />
23 Hans Otto Theater Potsdam<br />
24 Neue Bühne Senftenberg<br />
25 Uckermärkische Buhnen Schwedt<br />
26 Kleist Forum in der Messe und<br />
Veranstaltungs GmbH Frankfurt<br />
(Oder)<br />
27 Landesverband Freier Theater<br />
28 Kulturfeste im Land Brandenburg e.V.<br />
29 Kulturland Brandenburg<br />
30 Stiftung Stift Neuzelle<br />
31 Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf<br />
32 Stiftung Fürst Pückler Museum<br />
Park und Schloss Branitz<br />
33 Kunsthalle Brennabor<br />
34 Stiftung <strong>für</strong> das sorbische Volk<br />
35 Wendisches Museum/Serbski muzej<br />
Hochschulen<br />
Forschung<br />
Kultur<br />
WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG<br />
83
Impressum<br />
Hochschulen<br />
Forschung<br />
Kultur<br />
Herausgeber<br />
<strong>Ministerium</strong> <strong>für</strong> <strong>Wissenschaft</strong>, Forschung<br />
und Kultur des Landes Brandenburg<br />
Presse und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Dortustraße 36<br />
14467 Potsdam<br />
www.mwfk.brandenburg.de<br />
mwfk@mwfk.brandenburg.de<br />
Telefon (0331) 866 45 60<br />
Fax (0331) 866 45 45<br />
Grafisches Konzept,<br />
Gestaltung & Produktion<br />
mediendesignbüro<br />
Christian Vahldiek, Berlin<br />
www.mediendesignbüro.de<br />
Bildnachweis<br />
Mit freundlicher Genehmigung der jeweiligen<br />
Einrichtung sowie von:<br />
Umschlag (HOT): Dieter Leistner<br />
Vorwort: Ministerin Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst:<br />
Michael Ingenweyen<br />
Seite 4: David Schramm<br />
Seite 5 rechts unten: mercurious<br />
Seite 6: Andreas Klaer, Karla Fritze<br />
Seite 7: Heide Fest<br />
Seite 10/11 links: Stefan Parsch<br />
Seite 12: Steffen Rasche<br />
Seite 18: Markus Imorde<br />
Seite 20 links (AWI): Anne Hormes<br />
Seite 22 links oben /unten: Kai Royer<br />
Seite 25 rechts (AWI): Bernhard Diekmann<br />
Seite 26: Anne Hormes<br />
Seite 33 links: Hans Bach<br />
Seite 33 rechts: Jürgen Baumann<br />
Seite 36: <strong>Wissenschaft</strong>liche Visualisierung:<br />
Michael Koppitz/Numerische Simulation:<br />
Christian Reisswig, Luciano Rezzolla<br />
Seite 37 links: Göran Gnaudschun<br />
Seite 38: IASS / Foto: Michael Ingenweyen<br />
Seite 44 links oben (Rheinsberg): Jean Severin,<br />
rechts Mitte (Neues Palais, Friedrichswohnung):<br />
Handrick, unten (Museum Junge Kunst) Foto:<br />
Museum Junge Kunst F/O, W.Mausolf<br />
Seite 45 (Stift Neuzelle): Gerrit Freitag (GMD)<br />
Seite 46 links oben: (Kirche in Lebusa) Dr. Wera Groß<br />
Seite 49 rechts oben/rechts unten: K. Daate<br />
Seite 50: Stefan Erhard<br />
Seite 51 links oben: Britta Pawelke<br />
Seite 54: Gerhardt-Hauptmann-Museum<br />
84 WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KULTUR IM LAND BRANDENBURG
Seite 56 links (Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus<br />
Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus): Clemens<br />
Gröszer „Café Liolet“, rechts (Brandenburgischer<br />
Verband Bildender Künstler): Lothar Seruset<br />
Holzschnitt „Create“<br />
Seite 57 links unten: Marlies Kross<br />
Seite 58 rechts unten: Moritz Götze, Lamellenbild,<br />
Der Weg, die Hoffnung, das Glück Foto: MJK,<br />
W. Mausolf<br />
Seite 59 links: Außenansicht Filmmuseum Potsdam<br />
rechts: K.Daate<br />
Seite 60: Frank Ossenbrink<br />
Seite 62 links: Wendisches Museum: Werner<br />
Meschkank<br />
unten: Werkstatt "o-Ton", Potsdam<br />
Seite 63 oben: Offener Kunstverein e.V., Potsdam<br />
Seite 63: links: Musik- und Kunstschule J.A.P. Schulz,<br />
Schwedt<br />
Seite 64 Musikakademie Rheinsberg: Jean Severin<br />
Seite 68 links: Staatstheater Cottbus, Außenansicht<br />
des Großen Hauses am Schillerplatz,<br />
rechts: Marlies Kross<br />
Seite 69 links: W. Rogge, rechts: Mimi La Bohème,<br />
Premiere 5/09 , W. Rogge,<br />
Seite 70: Dieter Leistner<br />
Seite 71 rechts unten/Seite 72 links oben:<br />
ubs: Udo Krause<br />
Seite 73 links: „Alice im Wunderland“, G. Gnaudschun,<br />
rechts oben: „Irrlichter der Nacht“, Andreas Kermann<br />
Seite 75: Pyramide Branitzer Park, Cottbus,<br />
Jürgen Hohmuth<br />
Seite 79 rechts: Stiftskirche in Neuzelle<br />
Bitte richten Sie Anregungen<br />
zu dieser Publikation<br />
an den Herausgeber.<br />
Hochschulen<br />
Forschung<br />
Kultur<br />
12. überarbeitete und ergänzte Auflage 2013
<strong>Ministerium</strong> <strong>für</strong> <strong>Wissenschaft</strong>, Forschung<br />
und Kultur des Landes Brandenburg<br />
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14467 Potsdam<br />
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mwfk@mwfk.brandenburg.de<br />
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Fax (0331) 866 45 45