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Inhalt<br />
Aufbau<br />
Lehrbuch<br />
Deutsches Netzwerk<br />
für Qualitätssicherung<br />
in <strong>de</strong>r Pflege<br />
(Hrsg.):<br />
Expertenstandard<br />
Dekubitusprophylaxe<br />
in <strong>de</strong>r Pflege.<br />
Entwicklung-<br />
Konsentierung-<br />
Implemenierung<br />
Osnabrück, Schriftenreihe<br />
<strong>de</strong>s DNQP,<br />
2004<br />
Strategie für ein Qualitätsmanagement<br />
Entwicklung und Konsentierung<br />
Der Expertenstandard<br />
Dekubitusprophylaxe<br />
in <strong>de</strong>r<br />
Pflege<br />
Literaturanalyse und<br />
aktualisierte Literaturanalyse<br />
Audit-Instrument zum<br />
Expertenstandard<br />
Literaturverzeichnis<br />
Information zum Networking<br />
for Quality<br />
Kellnhauser, Edith<br />
u.a. (Hrsg.): Thiemes<br />
Pflege. Professionalität<br />
erleben.<br />
Stuttgart, New<br />
York, Georg Thieme<br />
Verlag, 2004,<br />
191 - 198<br />
Medizinisch (pathophysiologische)<br />
Grundlagen<br />
Risikofaktoren einschätzen<br />
und Verän<strong>de</strong>rungen<br />
wahrnehmen<br />
Menche, Nicole<br />
(Hrsg.):<br />
Pflege heute.<br />
München, Jena,<br />
Urban & Fischer,<br />
2004, 216 - 223<br />
Definition<br />
Pflegemaßnahmen<br />
zur Dekubitusprophylaxe<br />
Dekubitusentstehung<br />
Dekubituslokalisation<br />
Einschätzung <strong>de</strong>s<br />
Dekubitusrisikos<br />
Arets, Jos u.a.<br />
(Hrsg.): Professionelle<br />
Pflege 2.<br />
Bern, u.a., Verlag<br />
Hans Huber, Bern,<br />
1999, 485 - 492<br />
Maßnahmen zur<br />
Dekubitusprophylaxe<br />
Dekubitusprophylaxe<br />
Prävention von<br />
Dekubitus als Verantwortung<br />
<strong>de</strong>r<br />
Pflegen<strong>de</strong>n;<br />
interne / externe<br />
Ursachen kennen;<br />
Risikofaktoren,<br />
ist mit entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Maßnahmen<br />
vermeidbar<br />
Köther, Ilka (Hrsg.):<br />
Thiemes Altenpflege.<br />
Zeitgemäß<br />
und zukunftsweisend.<br />
Stuttgart,<br />
New York, Georg<br />
Thieme Verlag<br />
2005, 145 - 149<br />
Prävalenz (Robert-<br />
Koch-Institut, 2002)<br />
Ursachen<br />
Bewegungsplan<br />
Risikofaktoren<br />
Nationaler Expertenstandard<br />
Dekubitusprophylaxe<br />
Assessmentinstrumente<br />
(Einschätzungsinstrumente)<br />
Pflegeziele<br />
Maßnahmen<br />
Seel, Mechthild; Hurling,<br />
Elke: Die Pflege <strong>de</strong>s<br />
Menschen im Alter.<br />
Ressourcenorientierte<br />
Unterstützung bei <strong>de</strong>n<br />
AEDL. Brigitte Kunz Verlag,<br />
Hannover, Schlütersche<br />
Verlagsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG, 2005,<br />
189 - 215<br />
Dekubitus, Definition<br />
Allgemeines Grundwissen<br />
Ursachen und Risikofaktoren<br />
Gefähr<strong>de</strong>te Körperstellen<br />
Erkennen eines Dekubitus<br />
/ Stadien eines Dekubitus<br />
Maßnahmen <strong>de</strong>r Dekubitusprophylaxe<br />
Lagerungshilfsmittel<br />
Weitere Maßnahmen<br />
Pflegeplanung<br />
Informationssammlung<br />
„Dekubitusrisiko“<br />
Pflegestandards zur Dekubitusprophylaxe<br />
A-E“<br />
(Probleme/ Ressourcen -<br />
Ziele - Pflegemaßnahmen)<br />
Maßnahmen zur Dekubitusbehandlung
Pflegestandards zur Dekubitusbehandlung<br />
A-E<br />
Literaturhinweise<br />
Definition<br />
Dekubitus<br />
Ein Druckgeschwür<br />
(lat. Dekubitus, genannt<br />
auch Dekubitalulcus,<br />
Wundliegen)<br />
ist eine durch länger<br />
anhalten<strong>de</strong>n Druck<br />
(Druck mal Zeit) entstan<strong>de</strong>nen<br />
Schädigung<br />
<strong>de</strong>r Haut und<br />
<strong>de</strong>s darunter liegen<strong>de</strong>n<br />
Gewebes. Wundliegen)<br />
Ein Druckgeschwür,<br />
auch Dekubitus<br />
genannt ist<br />
eine mit <strong>de</strong>m bloßen<br />
Auge erkennbare<br />
Verän<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Haut und oft<br />
<strong>de</strong>r darunter liegen<strong>de</strong><br />
Gewebeschichten,<br />
die<br />
durch anhalten<strong>de</strong>,<br />
äußere Druckeinwirkung<br />
entsteht.<br />
(n. Robert-Koch-<br />
Institut, 2002)<br />
(Druckgeschwür)<br />
Eine durch länger<br />
anhalten<strong>de</strong>n Druck<br />
entstan<strong>de</strong>nen<br />
Schädigung <strong>de</strong>r<br />
Haut und <strong>de</strong>s darunter<br />
liegen<strong>de</strong>n<br />
Gewebes.<br />
Die Entstehung<br />
eines Dekubitus ist<br />
in <strong>de</strong>n meisten<br />
Fällen durch pflegerische<br />
Maßnahmen<br />
zu vermei<strong>de</strong>n<br />
( Dekubitusprophylaxe)<br />
Ein Dekubitus (lat.<br />
Druckgeschwür,<br />
genannt, auch Dekubitalulkus,<br />
Wundliegen)<br />
ist eine<br />
durch länger anhalten<strong>de</strong>n<br />
Druck<br />
(Druck mal Zeit)<br />
entstan<strong>de</strong>nen<br />
Schädigung <strong>de</strong>r<br />
Haut und <strong>de</strong>s darunter<br />
liegen<strong>de</strong>n<br />
Gewebes. (DNQP,<br />
2002)<br />
Der Begriff „Dekubitus“<br />
wird vom lateinischen<br />
Wort „<strong>de</strong>cumbere“ "sich<br />
nie<strong>de</strong>rlegen“ abgeleitet<br />
und meint im pflegerischmedizinischen<br />
Sinn „das<br />
Sichdurchliegen <strong>de</strong>s<br />
Kranken bei mangelhafter<br />
Gewebsernährung“.<br />
Ein Dekubitus ist eine<br />
durch länger anhalten<strong>de</strong>n<br />
Druck (Druck mal Zeit)<br />
entstan<strong>de</strong>n Schädigung<br />
<strong>de</strong>r Haut und <strong>de</strong>s darunter<br />
liegen<strong>de</strong>n Gewebes<br />
(Druckgeschwür).<br />
Die <strong>de</strong>utsche Sprache<br />
kennt folgen<strong>de</strong> Synonyme<br />
für <strong>de</strong>n Begriff Dekubitus:<br />
- Druckbrand, Druckgeschwür;<br />
- Wundliegegeschwür,<br />
Durchliegegeschwür,<br />
- Sichwundliegen,<br />
Sichdurchliegen.<br />
Ursachen Druck mal Zeit Zeit und Druck<br />
lösen pathophysiologische<br />
Prozesse<br />
aus<br />
Druck, Zeit und<br />
Gewebetoleranz<br />
+ verschie<strong>de</strong>ne<br />
Faktoren<br />
Gewebetoleranz<br />
(Definition und<br />
Faktoren, die die<br />
Druck, Scherkräfte<br />
(IGAP 2004)<br />
Durch lokale Min<strong>de</strong>rdurchblutung<br />
und <strong>de</strong>n<br />
dadurch bedingten Zelltod.<br />
Verursacht wird die<br />
Ischämie immer durch<br />
Druckeinwirkung.
Fähigkeit <strong>de</strong>s Gewebes,<br />
Druck zu<br />
verteilen, beeinflussen)<br />
Druck<br />
Zeit<br />
Disposition<br />
Gefähr<strong>de</strong>te<br />
Körperstellen<br />
Gra<strong>de</strong>inteilung<br />
in sitzen<strong>de</strong>r und liegen<strong>de</strong>r<br />
Position an<br />
prinzipiell je<strong>de</strong>r Körperstelle.<br />
Beson<strong>de</strong>rs<br />
gefähr<strong>de</strong>t sind Körperstellen,<br />
bei <strong>de</strong>nen<br />
direkt unter dünnem<br />
Unterhautfettgewebe<br />
konvexe Knochenvorsprünge<br />
liegen.<br />
Auf <strong>de</strong>m Erhebungsbogen<br />
(Audit)<br />
(DNQP 2004, S. 94)<br />
Stadieneinteilung:<br />
Grad 1: Bleiben<strong>de</strong><br />
Rötung <strong>de</strong>r Haut.<br />
Klinische Anzeichen<br />
können Wärme, Ö-<br />
<strong>de</strong>me o<strong>de</strong>r Verhärtung<br />
<strong>de</strong>r Hautbezirke<br />
sein.<br />
Grad 2: Teilbeschädigung<br />
<strong>de</strong>r Epi<strong>de</strong>rmis<br />
bis hin zur Dermis.<br />
Der Druckscha<strong>de</strong>n ist<br />
oberflächlich und<br />
Bevorzugte Stellen<br />
in Rückenlage,<br />
Seitenlage, im Sitzen<br />
Dekubitus 1. Gra<strong>de</strong>s:<br />
Persistieren<strong>de</strong><br />
Hautrötung bei<br />
intakter Haut. Mit<br />
<strong>de</strong>n Fingerkuppen<br />
lässt sich die dauerhafte<br />
Rötung von<br />
<strong>de</strong>r vorübergehen<strong>de</strong>n<br />
unterschei<strong>de</strong>n,<br />
<strong>de</strong>shalb wird diese<br />
Stadium auch<br />
„nicht wegdrückbare<br />
Hautrötung „<br />
genannt.<br />
Dekubitus 2. Gra<strong>de</strong>s.<br />
in Rückenlage,<br />
in Seitenlage,<br />
in Sitzposition<br />
(Stuhl, Bett),<br />
in Bauchlage<br />
Hinweis:<br />
Die Schweregra<strong>de</strong><br />
eines Dekubitus<br />
wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Abschnitt<br />
„Behandlung eines<br />
Dekubitus und<br />
pflegerische Maßnahmen“<br />
(nach<br />
Schulung von Patienten<br />
und Angehörigen)<br />
Vierstufige Klassifikation<br />
nach J. D.<br />
Shea<br />
Grad I: Scharf be-<br />
Kennzeichen:<br />
Grundsätzlich können<br />
überall am<br />
Körper Druckstellen<br />
(…) entstehen<br />
(incl. Abb.)<br />
Fingertest (n.<br />
Schrö<strong>de</strong>r 2004)<br />
Drücken sie mit <strong>de</strong>r<br />
Fingerkuppe in die<br />
Mitte <strong>de</strong>r Rötung.<br />
Bleibt die Haut (wo<br />
<strong>de</strong>r Finger auflag)<br />
gerötet und wird<br />
nicht weiß, liegt<br />
eine Dekubitus 1.<br />
Gra<strong>de</strong>s vor.<br />
Stadieneinteilung<br />
<strong>de</strong>s Dekubitus:<br />
Stadium 1. Kennzeichen<br />
ist eine<br />
<strong>de</strong>utliche, anhalten<strong>de</strong><br />
Hautrötung<br />
bei intakter Haut.<br />
Die Hautrötung<br />
lässt sich auch<br />
durch <strong>de</strong>n Fingertest<br />
nicht „wegdrücken“.<br />
Durch diesen<br />
lässt sich <strong>de</strong>r<br />
Dekubitus 1. Gra<strong>de</strong>s<br />
von einer vorübergehen<strong>de</strong>n<br />
Rötung<br />
unterschei<strong>de</strong>n.<br />
Gefähr<strong>de</strong>te Körperstellen<br />
in Rückenlage<br />
in halbsitzen<strong>de</strong>r Position<br />
in 90°-Lagerung<br />
in Bauchlage<br />
Erkennen eines Dekubitus<br />
- Beobachtung <strong>de</strong>r<br />
Haut;<br />
- Hautrötung (bestehend<br />
und anhalten<strong>de</strong>)<br />
„for<strong>de</strong>rt die Konsequenz<br />
<strong>de</strong>r absoluten<br />
Druckentlastung“.<br />
Stadien:<br />
Die Beurteilung eines<br />
Dekubitus erfolgt nach<br />
<strong>de</strong>m Ausmaß <strong>de</strong>s Gewebe<strong>de</strong>fektes<br />
1. Grad: Persistieren<strong>de</strong><br />
umschriebene Hautrötung
sieht aus wie eine<br />
Hautabschürfung,<br />
Blase o<strong>de</strong>r ein flaches<br />
Geschwür.<br />
Grad 3: Beschädigung<br />
aller Hautschichten<br />
und Schädigung<br />
o<strong>de</strong>r Nekrose<br />
<strong>de</strong>s subkutanen Gewebes,<br />
die bis auf die<br />
darunter liegen<strong>de</strong>n<br />
Faszie reichen kann.<br />
Grad 4: Beschädigung<br />
aller Hautschichten<br />
mit ausge<strong>de</strong>hnter<br />
Zerstörung,<br />
Gewebsnekrose o<strong>de</strong>r<br />
Schädigung von<br />
Muskeln, Knochen<br />
o<strong>de</strong>r unterstützen<strong>de</strong>n<br />
Strukturen (Sehnen,<br />
Gelenkkapsel. Muskel<br />
Shea, J.D.: Pressure<br />
sores. Classification<br />
and Management, in:<br />
Clinical Orthopeadics<br />
and Related Research,<br />
1975 und<br />
AHCPR: Treatment<br />
of Pressure Ulcer,<br />
Clinical Practice Gui<strong>de</strong>line,<br />
1994.<br />
Hautverletzung bis<br />
ins Korium, oberflächliches<br />
Druckgeschwür,<br />
evtl. mit<br />
Blasenbildung.<br />
Dekubitus 3. Gra<strong>de</strong>s.<br />
Verlust aller Hautschichten<br />
und<br />
Nekrose <strong>de</strong>s subkutanen<br />
Gewebes<br />
bis auf die darunter<br />
liegen<strong>de</strong> Faszie.<br />
Dekubitus 4. Gra<strong>de</strong>s.<br />
Verlust aller Hautschichten,<br />
Gewebenekrosen<br />
(blauschwarz,<br />
trocken<br />
o<strong>de</strong>r nässend) bis<br />
in tiefste Schichten,<br />
Schädigung von<br />
Muskeln, Knochen,<br />
Sehnen o<strong>de</strong>r Gelenkkapseln.<br />
(incl. Bil<strong>de</strong>r)<br />
grenzte Rötung<br />
ohne Hautläsion,<br />
die nach Druckentlastung<br />
nicht verschwin<strong>de</strong>t.<br />
Grad II: Oberflächenschädigung<br />
<strong>de</strong>r Haut in Form<br />
einer geschlossenen<br />
o<strong>de</strong>r bereits<br />
geöffneten Blase,<br />
die sich leicht infizieren<br />
kann.<br />
Grad III: Schädigung<br />
aller Gewebeschichten.<br />
Bän<strong>de</strong>r,<br />
Sehnen und<br />
auch die Knochenhaut<br />
(Periost) sind<br />
sichtbar.<br />
Grad IV: Schädigung<br />
<strong>de</strong>r Haut und<br />
<strong>de</strong>r Knochen, die<br />
mit einer Osteomyelitis<br />
(Knochenmarksentzündung)<br />
einhergehen kann.<br />
Stadium 2.<br />
Kennzeichen ist<br />
ein oberflächiger<br />
Haut<strong>de</strong>fekt evtl. mit<br />
Blasenbildung.<br />
Platzt eine solche<br />
Blase auf, bil<strong>de</strong>t<br />
sich eine schmerzhafte<br />
und infektanfällige<br />
Hautläsion.<br />
Stadium 3.<br />
Kennzeichen sind<br />
ein Defekt aller<br />
Hauschichten und<br />
Nekrose <strong>de</strong>s subkutanen<br />
Gewebes.<br />
Geschwürbildung<br />
durch die Abstoßung<br />
<strong>de</strong>s abgestorbenen<br />
Gewebes,<br />
blutig dunkelblau<br />
verfärbtes<br />
Hautareal.<br />
Stadium 4.<br />
Kennzeichen sind<br />
ein Defekt aller<br />
Hautschichten, bis<br />
auf die Knochen<br />
reichen<strong>de</strong>, infizierte<br />
und entzün<strong>de</strong>te<br />
Wun<strong>de</strong>, blauschwarze<br />
trockenen<br />
o<strong>de</strong>r nässen<strong>de</strong><br />
Schädigung, evtl.<br />
Mitbeteiligung von<br />
Muskeln, Sehnen,<br />
Knochen und/o<strong>de</strong>r<br />
Gelenken.<br />
(Fingertest); Haut<strong>de</strong>fekt<br />
nicht sichtbar, Ö<strong>de</strong>mbildung<br />
2. Grad: Läsion <strong>de</strong>r Haut<br />
bis in die Le<strong>de</strong>rhaut. Es<br />
liegt ein oberflächlicher<br />
Dekubitus vor. Es entsteht<br />
eine Blase. Löst<br />
sich die Oberhaut ab, so<br />
entsteht ein stark nässen<strong>de</strong>r,<br />
schmerzhafter<br />
infektanfälliger Haut<strong>de</strong>fekt.<br />
3. Grad: Defekt aller<br />
Hauschichten und Nekrose<br />
<strong>de</strong>s subkutanen Gewebes<br />
bis auf die darunter<br />
liegen<strong>de</strong> Faszie.<br />
(…“die Eiweiße zerfallen<br />
hier in eine käseartige<br />
Masse“…)<br />
4. Grad: Örtlicher Gewebstod<br />
(Nekrose). Alle<br />
Hautschichten sind zerstört,<br />
zunehmend geht<br />
Gewebe unter, es bil<strong>de</strong>n<br />
sich Gewebenekrosen.<br />
Es liegen Schä<strong>de</strong>n an<br />
Muskeln, Knochen, Sehnen<br />
o<strong>de</strong>r Gelenkkapseln<br />
vor.<br />
(dunkelblau-schwarz<br />
verfärbt; trocken o<strong>de</strong>r<br />
Wundsekret abson<strong>de</strong>rn,<br />
Eiweißverlust, Taschenbildung,<br />
Schädigung <strong>de</strong>s<br />
Knochen, starke Schmer-
zen und Entzündungszeichen,<br />
bakterielle Allgemeininfektion<br />
(Sepsis)<br />
Pflegemaßnahmen<br />
Risikofaktoren<br />
Einschätzungskompetenz<br />
durch die<br />
Pflegefachkraft<br />
- klinische Beurteilung<br />
=> gezielte<br />
Beobachtung<br />
durch die Pflegefachkraft<br />
unmittelbar<br />
bei <strong>de</strong>r Aufnahme<br />
(Assessment)<br />
- standardisierte<br />
Beurteilungsverfahren<br />
mit <strong>de</strong>m Instrument<br />
<strong>de</strong>r Dekubitusskalen<br />
(diese muss so<br />
gewählt wer<strong>de</strong>n,<br />
das diese in <strong>de</strong>r<br />
entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Zielgruppe getestet<br />
wur<strong>de</strong> und zur<br />
systematischen<br />
Risikoeinschätzung<br />
von Nutzen<br />
ist (Screening);<br />
siehe<br />
Kriterienebenen 1-7<br />
Gesundheitsbericht<br />
zum Dekubitus<br />
(Robert-Koch-<br />
Institut, 2002)<br />
Dekubitugene Risikofaktoren<br />
Instrumente zur<br />
Risikoeinschätzung<br />
- Bra<strong>de</strong>n (4 Stufen)<br />
- Übung zur Anwendung<br />
- Abbildung <strong>de</strong>r<br />
Skala<br />
- Lagerung und<br />
Ziele <strong>de</strong>r Lagerung<br />
- För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />
Selbständigkeit<br />
- Reduzierung es<br />
Drucks;<br />
Einschätzung <strong>de</strong>s<br />
Dekubitusrisikos<br />
durch Pflegefachkraft<br />
(n. Expertenstandard)<br />
- Skalen als hilfreiches<br />
Instrument<br />
für spezielle<br />
Risikogruppen<br />
(„nicht blind<br />
darauf verlassen“)<br />
- Bra<strong>de</strong>n-Skala<br />
(ohne Gefährdungsstufen)<br />
- Nortonskala<br />
(original)<br />
Definition Dekubitusprophylaxe<br />
=><br />
Druckentlastung<br />
und Druckreduzierung<br />
- Bewegungsför<strong>de</strong>rung<br />
Tips<br />
- Pflege muss auf<br />
wissenschaftlicher<br />
Forschung<br />
grün<strong>de</strong>n nicht<br />
auf Tradition;<br />
Liste <strong>de</strong>r Risikofaktoren<br />
als wichtiges<br />
Hilfsmittel (erweiterte<br />
Nortonskala)<br />
und an<strong>de</strong>re Risikolisten<br />
(Tauglichkeit<br />
muss wissenschaftlich<br />
überprüft sein)<br />
Abb. Norton-Skala<br />
ohne Konsequenz<br />
für die Anwendung<br />
Fallstrick - Rituale<br />
Gummiring, Salben,<br />
Verbandmittel,<br />
Eisen und Fönen<br />
Erfahrungswissen<br />
vs. wissenschaftli-<br />
Risikofaktoren<br />
Hinweis zur Wahrnehmung<br />
<strong>de</strong>s Pat.<br />
durch die Pflegekraft;<br />
Assessmentinstrumente<br />
(Einschätzungsinstrumente)<br />
(n. DNQP 2002 zur<br />
systematischen<br />
Einschätzung zu<br />
empfehlen)<br />
- Skalen (Bra<strong>de</strong>n-<br />
Skala, Norton-<br />
Skala, Waterlow-Skala)<br />
Reihenfolge<br />
nach<br />
<strong>de</strong>r häufigsten<br />
Testung<br />
- Abb. Bra<strong>de</strong>n-<br />
Skala mit 4 Stufen<br />
zur Einschätzung<br />
Bewegungsplan<br />
(Hinweis auf F.<br />
Nightingale bez. 2<br />
Stun<strong>de</strong>n-Lagerung)<br />
incl. ganzseitige<br />
Abbildung und Anweisung<br />
Risikofaktoren und Disposition<br />
Risikoeinschätzung (bez.<br />
<strong>de</strong>r Skalen Hinweis auf<br />
DNQP 2002);<br />
Bra<strong>de</strong>n-Skala mit 4 Stufen<br />
(incl. Abb.)<br />
Einschätzung ohne Verweis<br />
auf Pflegefachkraft;<br />
Hinweis zum Vorgehen<br />
(modifiziert)<br />
- Bewegungseinschr.<br />
und Immobilität<br />
- Sensibilitätsstörungen<br />
- Reduzierter Allgemeinzustand<br />
- Störungen <strong>de</strong>s Bewusstseins;<br />
- Herz-Kreislauf- und<br />
Bluterkrankungen<br />
- Stoffwechselkrankheiten<br />
- höheres Lebensalter<br />
- Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r<br />
Haut<br />
Einleitung:<br />
Information, Beratung<br />
und Anleitung <strong>de</strong>s Pflegebedürftigen<br />
und seinen<br />
Angehörigen<br />
Bewegungsplan
Lagerungsarten<br />
Bewegungsplan<br />
(Bsp.)<br />
Mikrolagerungen<br />
- Korrekte Bewegung<br />
in <strong>de</strong>r Hüfte;<br />
Lagerungshilfsmittel<br />
(incl. Wasserkissen,<br />
Wassermatratzen<br />
o<strong>de</strong>r Wasserbetten)<br />
Gezielte Ernährung<br />
- Lagewechsel<br />
- Lagerungshilfsmittel<br />
Möglichkeiten sind<br />
aufgezählt<br />
z.B. Bewegungsplan,<br />
Mikrolagerung<br />
Hautpflege und<br />
Ernährung<br />
Vorsicht Pflegerituale<br />
Hautbeobachtung<br />
Erklärung <strong>de</strong>s Fingertests;<br />
Hinweis auf<br />
Schmerzreaktion<br />
<strong>de</strong>s Patienten<br />
Kontinuität <strong>de</strong>r<br />
Maßnahmen<br />
(therapeutisches<br />
Team u. abteilungsübergreifend)<br />
Schulung von Patient<br />
und Angehörigen<br />
che Erkenntnisse<br />
Professionalität?<br />
Aufhebung <strong>de</strong>r<br />
Druck und Scherkräfte:<br />
- Mobilisierung,<br />
- Umlagerung<br />
o<strong>de</strong>r<br />
- Verwendung<br />
eines Anti<strong>de</strong>kubitussystems;<br />
(Matrazensysteme,<br />
Fluidisationsbett,<br />
Low-air-loss-<br />
Bett, Wassermatratzen,<br />
Schaumstoffmatratzen,<br />
Gelmatratzen,<br />
(mit<br />
Tips)<br />
- Entlastung (mit<br />
Tips) und Abb.<br />
richtige und falsche<br />
Haltungen<br />
- Hautpflege (mit<br />
Tips z.B. hohes<br />
Fieber, Inkontinenz);<br />
- Aufrechterhaltung<br />
o<strong>de</strong>r<br />
Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />
eines<br />
guten Ernährungszustan<strong>de</strong>s;<br />
- Hinweis auf<br />
psychosoziale<br />
Probleme - „Der<br />
Pflegeziele n. Ergebniskriterien<br />
(DNQP 2002)<br />
Maßnahmen<br />
- Druckentlastung<br />
und Druckreduzierung<br />
(wissenschaftlich<br />
nachgewiesen);<br />
- För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />
Eigenbewegung;<br />
- Druckentlastung<br />
im Liegen;<br />
- Druckentlastung<br />
im Sitzen;<br />
- Ergänzen<strong>de</strong><br />
Maßnahmen zur<br />
Dekubitusprophylaxe<br />
- Ernährung;<br />
- Rituale;<br />
• Mobilisation<br />
• Lagerungen<br />
(incl. Mikrolagerungen<br />
„mit kleinen<br />
Kissen die im<br />
stündlichen Wechseln<br />
mal unter die<br />
linke Gesäßhälfte,<br />
die linke Schulter“…)<br />
• korrekte Hüftbeugung<br />
• Weichlagerung<br />
• Superweichlagerung<br />
Lagerungshilfsmittel<br />
• Kriterien<br />
Beschreibung <strong>de</strong>r Hilfsmittel:<br />
- Fe<strong>de</strong>rkissen<br />
- Spezielle Lagerungskissen<br />
- Schaumstoff<br />
- Schaumstoffmatratzen<br />
- spezielle Matratzen<br />
und Betten<br />
- Wechseldruckmatratzen<br />
- Wassermatratzen<br />
- Gelkissen<br />
- Felle<br />
Nicht geeignete Hilfsmittel<br />
Weitere Maßnahmen<br />
- Hautpflege
Hinweis auf<br />
Expertenstandard<br />
fehlen<br />
Anfangs nach <strong>de</strong>r<br />
Definition:<br />
Hinweis auf <strong>de</strong>n<br />
Expertenstandard<br />
<strong>de</strong>s Deutschen<br />
Netzwerks für Qualitätsentwicklung<br />
in<br />
<strong>de</strong>r Pflege (DNQP)<br />
Patient ist mehr<br />
als eine Dekubituswun<strong>de</strong>“<br />
lag noch nicht vor<br />
…“ist für Pflegen<strong>de</strong><br />
ein Instrument, um<br />
verbindliche und<br />
auf ihre Wirksamkeit<br />
hin überprüfte<br />
(evi<strong>de</strong>nzbasierte)<br />
Maßnahmen und<br />
Interventionen anzuwen<strong>de</strong>n<br />
und<br />
einzusetzen“.<br />
- Angemessenen Ernährung<br />
und Flüssigkeitszufuhr<br />
- Reduzieren weiterer<br />
Risikofaktoren<br />
im Literaturhinweis<br />
Er weist <strong>de</strong>r Druckreduzierung,<br />
<strong>de</strong>r<br />
Bewegungsför<strong>de</strong>rung<br />
und <strong>de</strong>r Kontinuität<br />
<strong>de</strong>r prophylaktischen<br />
Maßnahmen<br />
eine herausragen<strong>de</strong>n<br />
Be<strong>de</strong>utung<br />
zu.<br />
Abb. Präambel;<br />
Sonstiges Die Dekubitusbehandlung<br />
(Wundversorgung)<br />
schließt das Kapitel<br />
Dekubitusprophylaxe<br />
ab.<br />
Das Kapitel ist als<br />
Wissensgrundlage<br />
zusammenhängend<br />
geschrieben.<br />
Abb. Expertenstandard,<br />
Standardaussage<br />
und Kriterienebenen