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Dichtungstechnik Dichtungen für Chemie und Verfahrenstechnik (Vorschau)

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ISSN 1436-526X<br />

VULKAN-VERLAG ESSEN<br />

Ausgabe<br />

1/2014<br />

Schwerpunkt<br />

<strong>Dichtungen</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Chemie</strong> <strong>und</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Mit Einkaufs-<br />

Berater<br />

Jörg Skoda, Michael Balcerek<br />

Auslegung einer technisch dichten Flanschverbindung –<br />

Leitfaden zur Erhöhung der Anlagensicherheit <strong>und</strong><br />

-verfügbarkeit<br />

Jan Gölz, Robert Veenendaal, Frank Bauer, Werner Haas<br />

PTFE-Manschettendichtungen – Einfluss von Compo<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> Lippenstärke auf die Funktion


Unsere Leistungen<br />

› F&E im Rahmen öffentlich geförderter Forschungsprojekte<br />

in Zusammenarbeit mit industriellen Partnern<br />

› Ermittlung von Einsatzkriterien, Kennwerten <strong>und</strong> funktionellen Abhängigkeiten<br />

von <strong>Dichtungen</strong> <strong>und</strong> Flanschsystemen<br />

› Prüfung von Dichtelementen nach gängigen Normen (DIN, EN, TA Luft, US Normen etc.)<br />

› FEM-Spannungs- <strong>und</strong> Verformungsanalysen<br />

› Entwickung <strong>und</strong> Bau von Sonderprüfständen<br />

› Verwaltung der Dichtungsdatenbank www.gasketdata.org<br />

Kontakt<br />

Fachhochschule Münster<br />

Center of Sealing Technologies<br />

Forschungsbereich <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Bürgerkamp 3<br />

48565 Steinfurt<br />

Tel. 02551 9-62683<br />

dichtlab@fh-muenster.de<br />

Aktuelle Informationen finden<br />

Sie auch im Internet<br />

www.fh-muenster.de/dichtungstechnik


VORWORT<br />

Der Montagequalität …<br />

… von <strong>Dichtungen</strong> in Flanschverbindungen wird eine immer größer werdende<br />

Aufmerksamkeit zuteil. Früher beinahe mit dem Prinzip Zufall behaftet,<br />

fordert die VDI 2290 seit ihrem Erscheinen im Juni 2012 eine qualifizierte<br />

Montage der Dichtung. Seit Dezember 2013 ist die EN 1591-4 „Qualifizierung<br />

der Befähigung von Personal zur Montage von Schraubverbindungen<br />

in druckbeaufschlagten Systemen im kritischen Einsatz“ dazugekommen,<br />

deren Geltungsbereich nicht nur Monteure, sondern auch ihre<br />

Vorgesetzte, die verantwortlichen Ingenieure <strong>und</strong> die technische Leitung,<br />

einschließt. Einige Hersteller haben sich dieses Themas angenommen <strong>und</strong><br />

bieten umfangreiche Schulungen zur EN 1591-4 an.<br />

Was man zur Auslegung <strong>und</strong> Auswahl von technisch dichten Flanschverbindungen<br />

darüber hinaus wissen sollte, beschreibt der erste Fachbeitrag in<br />

dieser Ausgabe unserer Zeitschrift „<strong>Dichtungstechnik</strong>“. Er ist gleichzeitig der<br />

Beginn einer mehrteiligen Beitragsserie, die Ihnen in den Folgeausgaben<br />

detailliert Dichtsysteme <strong>und</strong> ihre Einsatzbereiche vorstellen wird.<br />

WOLFGANG MÖNNING<br />

Chefredakteur<br />

w.moenning@vulkan-verlag.de<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

1


INHALT<br />

FACHBERICHTE<br />

19 JÖRG SKODA, MICHAEL BALCEREK<br />

Auslegung einer technisch dichten Flanschverbindung –<br />

Leitfaden zur Erhöhung der Anlagensicherheit <strong>und</strong> -verfügbarkeit<br />

23 JAN GÖLZ, ROBERT VEENENDAAL, FRANK BAUER, WERNER HAAS<br />

PTFE-Manschettendichtungen – Einfluss von Compo<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

Lippenstärke auf die Funktion<br />

JOURNAL<br />

WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />

Parker Hannifin Corporation<br />

4 Dichtungsgruppe heißt Engineered<br />

Materials Group<br />

SKF ECONOMOS<br />

4 25 Jahre Fertigungstechnik <strong>für</strong> <strong>Dichtungen</strong><br />

SPÄH<br />

5 pro-K Wettbewerb „Produkt des Jahres<br />

2014“ gewonnen<br />

Parker-Prädifa<br />

5 Tschechisches Werk um hochmoderne<br />

Reinraum-Fertigungszelle erweitert<br />

EagleBurgmann<br />

6 Metalldichtungen in renommierte<br />

Dichtungsdatenbank aufgenommen<br />

ERIKS<br />

6 Aktivitäten der Maag Technic übernommen<br />

Eagle Burgmann<br />

7 Weltweit größte Rührwerksdichtung<br />

geliefert<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

9. Forum Industriearmaturen<br />

8 Diskussionen garantiert<br />

DIAM 2014<br />

9 Vorläufiges Ausstellerverzeichnis im<br />

Internet<br />

Garlock<br />

9 Montageschulungen nach DIN EN 1591-4<br />

Atlas Copco Tools<br />

10 Schulungsangebot zur neuen DIN EN 1591-4<br />

PUBLIKATIONEN<br />

Freudenberg Sealing Technologies<br />

11 Fluidtechnik-Katalog veröffentlicht<br />

Vulkan Verlag<br />

11 Product-Lifecycle-Management bei Armaturen-Stellantrieben<br />

– Vergleich von Elektrik<br />

<strong>und</strong> Pneumatik<br />

2 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014


PRODUKTE UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

12 Gummi-Stahl-<strong>Dichtungen</strong> <strong>für</strong> Flansche aus thermoplastischen<br />

Kunststoffen<br />

12 Vermeidung von Metallkontaminationen <strong>und</strong> Lufteinschlüssen<br />

in <strong>Dichtungen</strong><br />

13 PU-Dichtungslösungen <strong>für</strong> Drehverteiler<br />

14 PTFE-Wellendichtring <strong>für</strong> beengte Einbauräume<br />

14 Radialdichtung <strong>für</strong> statische Abdichtungen bei<br />

hohen Drücken<br />

16 Neue faserverstärkte Gummidichtung<br />

16 Weicher Dichtungswerkstoff <strong>für</strong> Flansche<br />

17 Medien- <strong>und</strong> temperaturbeständige Abdichtung<br />

von Mischwerkwellen<br />

17 Vielseitiger, extrem hitzebeständiger Perfluorkautschuk<br />

SERVICE<br />

Für alles die richtige Form<br />

Multifunktional, leistungsfähig, verschleißfest<br />

<strong>und</strong> sicher – das sind unsere Gieß- <strong>und</strong><br />

Formteile aus Polyurethan-Elastomeren.<br />

Vom Abstreifer über Federelemente bis hin<br />

zu Kupplungspaketen <strong>und</strong> Walzen. Was uns<br />

auszeichnet: jahrelange Erfahrung, hohe<br />

Dienstleistungsflexibilität durch eigenen<br />

Formen- <strong>und</strong> Werkzeugbau sowie ein breites<br />

PUR-Halbzeuge-Programm.<br />

Dicht, dichter, 50 Jahre SPÄH.<br />

27 Impressum<br />

28 Inserentenverzeichnis<br />

29 Einkaufsberater<br />

www.spaeh.de/messe<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

3


WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />

PARKER HANNIFIN CORPORATION<br />

Dichtungsgruppe heißt Engineered Materials Group<br />

Die Parker Hannifin Corporation hat den Namen ihrer Dichtungsgruppe<br />

geändert: Seit Ende 2013 tritt die Sparte weltweit<br />

als Parker Engineered Materials Group auf. Obwohl der<br />

Schwerpunkt der Gruppe auch weiterhin im Bereich der Dichtungs-<br />

<strong>und</strong> Abschirmtechnik liegt, sollen mit dem neuen Namen<br />

neben der ausgeprägten werkstofftechnischen Kompetenz Parkers<br />

komplexe Fähigkeiten in der Fertigungs-, Verfahrens- <strong>und</strong><br />

Anwendungstechnik stärker transportiert werden.<br />

„Die Namensänderung signalisiert keinen gr<strong>und</strong>legenden<br />

Strategie- oder Richtungswechsel der Gruppe, die weiterhin<br />

auf Dichtungs- <strong>und</strong> Abschirmlösungen <strong>für</strong> unterschiedlichste<br />

Märkte <strong>und</strong> anspruchsvolle Anwendungen ausgerichtet<br />

bleibt“, betont Andrew Ross, Corporate Vice President <strong>und</strong><br />

President der Engineered Materials Group. „Vielmehr bietet<br />

der neue Name Raum <strong>für</strong> das von uns avisierte erweiterte<br />

Wachstum auf einer Plattform, von der aus wir unseren K<strong>und</strong>en<br />

künftig ein noch breiteres Lösungs- <strong>und</strong> Leistungsspektrum<br />

bieten wollen“, so Ross.<br />

Die Entscheidung Parkers, die Dichtungsgruppe in Engineered<br />

Materials Group umzubenennen, soll jedoch keinen<br />

ausschließlichen Bezug zur Werkstofftechnik herstellen. Der<br />

Name schließt auch die besonderen Konstruktionsfähigkeiten<br />

ein, über die die Gruppe gerade im Hinblick auf kritische<br />

Anwendungen <strong>und</strong> Systeme verfügt. Diese will Parker global<br />

stärker forcieren, um K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Vertriebspartnern in Europa<br />

<strong>und</strong> weltweit künftig einen noch größeren Mehrwert zu<br />

bieten. Dazu plant das Unternehmen zudem den Ausbau<br />

von Kompetenzen in Schlüsselbereichen wie prüftechnische<br />

Dienstleistungen, „Global Services“, Geräusch- <strong>und</strong> Vibrationsdämmung<br />

(NVH) sowie Verb<strong>und</strong>lösungen. ■<br />

SKF ECONOMOS<br />

25 Jahre Fertigungstechnik <strong>für</strong> <strong>Dichtungen</strong><br />

Die SKF Economos Deutschland GmbH, Spezialist <strong>für</strong> <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

<strong>und</strong> Zylinderservice, wurde Ende 2013 25 Jahre<br />

alt. Geleitet wird das Unternehmen schon seit 2005 von Ralf<br />

Hummel <strong>und</strong> Thomas Deigner.<br />

Die Wurzeln des Unternehmens reichen bis ins Jahr 1988<br />

zurück: Am 8. November erblickte das Unternehmen zunächst<br />

als „Economos Technische Kunststoffe Vertriebs GmbH“ das<br />

Licht der Welt. „Gegenstand des Unternehmens Export <strong>und</strong><br />

Import von <strong>und</strong> der Handel mit Waren aller Art, hauptsächlich<br />

technischen Kunststoffen <strong>und</strong> Maschinen zur Kunststoffbearbeitung“,<br />

hieß es im ersten Handelsregister-Eintrag. Ursprünglich<br />

in der Meimsheimer Straße im baden-württembergischen Bönnigheim<br />

angesiedelt, bezog das wachsende Unternehmen elf<br />

Jahre nach seiner Gründung eine neue Zentrale im benachbarten<br />

Bietigheim-Bissingen.<br />

2004 firmierte der Betrieb zur Economos Deutschland<br />

GmbH um. Kaum zwei Jahre später akquirierte das Unternehmen<br />

die Kolmer Kunststofftechnik GmbH mit Sitz im hessischen<br />

Erbach. Noch im gleichen Jahr wurde die komplette<br />

Economos-Gruppe in den schwedischen SKF Konzern integriert,<br />

der damit seine Kompetenzfelder ausbaute.<br />

2010 übernahm SKF Economos die Firma Central Hydraulik<br />

GmbH & Co. KG aus Bergheim in Nordrhein-Westfalen.<br />

Damit erweiterte der Dichtungsspezialist sein Portfolio<br />

um neue Dienstleistungsangebote <strong>für</strong> Hydraulikzylinder.<br />

Gr<strong>und</strong>stein der Entwicklung, die das Unternehmen in den<br />

vergangenen 25 Jahren genommen hat, ist die bereits 1988<br />

entwickelte SEAL-JET Fertigungstechnik <strong>für</strong> <strong>Dichtungen</strong>. Damit<br />

können die K<strong>und</strong>en ihre Projekte besonders kostengünstig<br />

<strong>und</strong> extrem schnell umsetzen. Die per SEAL JET verwirklichten<br />

„Innovationen in einem Tag“ reichen von der gedrehten Dichtung<br />

bis hin zur gespritzten Serie. Dazu gehören gefräste<br />

oder gedrehte Kunststoffteile sowie wasserstrahlgeschnittene<br />

elastomere Formteile <strong>und</strong> Flachdichtungslösungen.<br />

Ergänzend bietet SKF Economos inzwischen ein umfassendes<br />

Spektrum von Serviceleistungen r<strong>und</strong> um das Thema<br />

Hydraulik sowie die Unterstützung bei k<strong>und</strong>eninternen KVP-<br />

Projekten an. Anwendungsspezifische Zylindertypen können<br />

entwickelt, konstruiert <strong>und</strong> gefertigt werden. Gebrauchte<br />

Zylinder, Kolben-, Dicht- <strong>und</strong> Führungselemente sowie angrenzende<br />

fluidtechnische Bauteile werden instandgesetzt. Hierbei<br />

ergänzen sich das Know-how aus der <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

<strong>und</strong> die Erfahrungen aus dem Zylinderservice zur optimalen<br />

Dichtungslösung.<br />

Heute verfügt die SKF Economos Deutschland GmbH deutschlandweit<br />

über 19 Niederlassungen <strong>und</strong> Verkaufsgebiete, die<br />

eine flächendeckende Vor-Ort-Betreuung mit kurzen Wegen<br />

sicherstellen. ■<br />

4 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014


SPÄH<br />

pro-K Wettbewerb „Produkt des Jahres 2014“ gewonnen<br />

Für die Karl Späh GmbH & Co. KG beginnt das Jubiläumsjahr<br />

– der Dichtungshersteller feiert sein fünfzigstes<br />

Firmenbestehen – äußerst erfolgreich mit der Verleihung<br />

des Preises bestes Kunststoffprodukt <strong>für</strong> die WAVE<br />

Akustik-Absorber.<br />

Mit der Auszeichnung „Produkt des Jahres“ werden<br />

jedes Jahr herausragende Produkte prämiert, bei denen<br />

der Werkstoff Kunststoff zur gelungenen Umsetzung<br />

entscheidend beigetragen hat. Aus einer Vielzahl von<br />

Bewerbungen wurden von einer Fachjury des pro-K Industrieverbandes<br />

insgesamt 22 innovative Kunststoffprodukte<br />

in elf verschiedenen Kategorien ausgewählt.<br />

Die <strong>für</strong> das Projekt Messe Luzern neu entwickelte<br />

Form „ondulierend“ des WAVE Akustik Absorbers (Bild),<br />

zählt zu den Gewinnern des pro-K Wettbewerbs „Produkt<br />

des Jahres 2014“ in der Kategorie „Hausausstattung<br />

<strong>und</strong> Technik“.<br />

Die WAVE Akustik-Absorber bestehen aus einzelnen<br />

Lamellen, die zu einem Modul zusammengesteckt werden.<br />

Bei dieser neuartigen, zusammenhängenden Variante<br />

werden die verschiedenen Module mit einer Schräge<br />

an einer Unterkonstruktion abgehängt <strong>und</strong> in Form von<br />

Puzzleverbindungen verknüpft.<br />

SPÄH produziert mit über 500 Mitarbeitern, neben<br />

den WAVE Modulen, <strong>Dichtungen</strong> <strong>und</strong> Stanzteile aller Art,<br />

Dreh-, Fräs- <strong>und</strong> Plotterteile überwiegend aus Kunststoffen,<br />

wasserstrahlgeschnittene Präzisionsteile <strong>und</strong> sonstige<br />

Zulieferteile der Elastomer-, Kunststoff- <strong>und</strong> <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

<strong>für</strong> sämtliche Branchen. Zur SPÄH Gruppe gehören<br />

neben dem Stammhaus in Scheer, die Karl Popp GmbH<br />

& Co. KG in Bad Bevensen, die QUADRIGA Dichtungs-<br />

GmbH in Norderstedt <strong>und</strong> die SCHIPPL <strong>Dichtungen</strong><br />

GmbH in Welden. ■<br />

PARKER-PRÄDIFA<br />

Tschechisches Werk um<br />

hochmoderne Reinraum-<br />

Fertigungszelle erweitert<br />

Mit der Inbetriebnahme einer hochmodernen Reinraumzelle<br />

am tschechischen Standort Sadská erweitert<br />

Parker-Prädifa seine Fähigkeiten in Bezug auf die<br />

hohen Anforderungen der Medizin- <strong>und</strong> Pharmaindustrie.<br />

Schwerpunkt ist die Fertigung k<strong>und</strong>enspezifischer Lösungen<br />

aus Elastomer- <strong>und</strong> Kunststoffkomponenten, die an<br />

den deutschen Standorten Pleidelsheim <strong>und</strong> Bietigheim<br />

entwickelt werden.<br />

Die 130 m² große GMP-konforme Reinraumzelle<br />

umfasst mehrere Reinräume der Klassen ISO 7 bis ISO 9<br />

<strong>und</strong> ist so ausgelegt, dass sowohl ein weiterer Ausbau als<br />

auch der Anschluss k<strong>und</strong>enspezifischer Fertigungszellen<br />

problemlos möglich ist.<br />

Unser Beitrag zu<br />

German EngineeRING<br />

Präzisions-O-Ringe vom Spezialisten<br />

Dass deutsche Ingenieurskunst weltweit einen glänzenden Ruf besitzt,<br />

hat viel mit Zuverlässigkeit zu tun. Da<strong>für</strong> sind – in aller Bescheidenheit –<br />

auch unsere Präzisions-O-Ringe verantwortlich. Seit über 100 Jahren<br />

achtet COG darauf, dass bei „German Engineering“<br />

größter Wert auf die letzte Silbe gelegt wird.<br />

Europas größtes O-Ring-Lager<br />

über 45.000 Positionen<br />

Elastomere Formteile<br />

auch nach K<strong>und</strong>enzeichnung<br />

Eigene Entwicklung <strong>und</strong> Fertigung<br />

Auch in Kleinstserien stark<br />

Verschiedenste Werkstoffe inkl. FFKM<br />

Freigaben/Zulassungen <strong>für</strong> diverse Werkstoffe:<br />

FDA, USP, KTW, DVGW, NSF/ANSI 61, WRAS BS 6920 uvm.<br />

Der direkte<br />

Draht in unser Lager<br />

www.COG.de<br />

Tel. 04101 5002-0<br />

Fax 04101 5002-83<br />

C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG<br />

Gehrstücken 9 • 25421 Pinneberg<br />

www.cog.de • info@cog.de<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

5<br />

Premium-Qualität<br />

seit 1867


oder TPE/Kunststoff). Für die Fertigung hochpräziser, partikelfreier<br />

Formteile <strong>und</strong> <strong>Dichtungen</strong> steht ein neuer Mikro-Spritzgießautomat<br />

in Reinraumklasse 7 zur Verfügung, mit dem auch<br />

hochtransparente Flüssigsilikone verarbeitet werden können.<br />

Modernste Spritzgieß-Technologie Fertigungstechnisches<br />

Herzstück der Zelle ist modernste Spritzgieß-Technologie zur<br />

Verarbeitung unterschiedlichster Materialien in Reinraumklasse<br />

8, unter anderem Silikone (LSR <strong>und</strong> HCR), TPE <strong>und</strong> andere<br />

Elastomere sowie 2K-Lösungen (zum Beispiel Silikon/Kunststoff<br />

Schnelle Unterstützung bei Systemlösungen Mit der neuen<br />

Reinraum-Fertigungszelle in Sadská kommt Parker-Prädifa den<br />

steigenden Qualitätsanforderungen durch eine noch schnellere<br />

<strong>und</strong> bessere Unterstützung bei Systemlösungen nach. Zur<br />

Qualitätssicherung setzt das Unternehmen modernste Prüftechnik<br />

ein, die sowohl den hohen Sicherheitsanforderungen der<br />

Medizin- <strong>und</strong> Pharmaindustrie entspricht als auch wirtschaftlich<br />

ist. Zur Verpackung der im Reinraum gefertigten Produkte stehen<br />

verschiedene Optionen zur Wahl: vom einfachen PE-Beutel über<br />

PETG-Einzelblister mit Tyvekdeckel bis hin zu Tiefziehpalletten.<br />

Der Parker-Prädifa Standort Sadská ist bereits nach ISO/TS<br />

16949 zertifiziert, eine Zertifizierung nach ISO 13485:2012<br />

ist <strong>für</strong> Anfang 2014 geplant. ■<br />

EAGLEBURGMANN<br />

Metalldichtungen in renommierte Dichtungsdatenbank<br />

aufgenommen<br />

EagleBurgmann Spiralringdichtungen <strong>und</strong> Kammprofildichtungen<br />

wurden in die Dichtungsdatenbank des Centers of Sealing<br />

Technologies des Fachbereichs Physikalische Technik an der<br />

Fachhochschule Münster aufgenommen. Diese physikalischen<br />

Kennwerte sind <strong>für</strong> Engineeringfirmen <strong>und</strong> Anlagenplaner zur<br />

Berechnung von Flanschverbindungen nach EN 1591 unverzichtbar.<br />

Die Kennwerte nach EN 13555 sind unter www.<br />

gasketdata.org abrufbar.<br />

Die Datenbank wurde von der FH Münster in enger<br />

Zusammenarbeit mit Dichtungsherstellern entwickelt <strong>und</strong><br />

liefert aktuelle Kennwerte zur Leistungsfähigkeit der Dichtungsmaterialien<br />

der Normreihen EN 1514 <strong>und</strong> EN 12560. Die<br />

veröffentlichten Kennwerte werden von Prüfinstituten ermittelt<br />

oder bei firmeninternen Tests stichprobenartig geprüft, um die<br />

notwendige Objektivität <strong>und</strong> Zuverlässigkeit der Kennwerte<br />

zu wahren. ■<br />

ERIKS<br />

Aktivitäten der Maag Technic übernommen<br />

Die ERIKS Gruppe Deutschland hat mit Wirkung zum 1. April<br />

2014 die Aktivitäten der Maagtechnic AG, Schweiz, übernommen.<br />

Dazu gehört auch das traditionsreiche Unternehmen<br />

Maag Technic GmbH in Göppingen.<br />

Maagtechnic ist ein technisches Handels-, Fabrikations- <strong>und</strong><br />

Dienstleistungsunternehmen mit sechs operativen Geschäftsfeldern:<br />

Elastomertechnik, Kunststofftechnik, Fluid- <strong>und</strong> Antriebstechnik<br />

sowie Arbeitsschutz <strong>und</strong> Betriebsmittel. Maagtechnic kann<br />

in Deutschland auf einen Stamm von etwa 80 Mitarbeitern, auf<br />

umfassendes Know-how, auf langjährige Erfahrung, auf eine<br />

ausgereifte Produktpalette sowie auf modernste Technologie im<br />

Bereich der Industrietechnik zurückgreifen.<br />

ERIKS ist eine weltweit agierende Gruppe technischer Handelsunternehmen<br />

mit einem breiten Sortiment an hochwertigen<br />

Maschinenbauelementen sowie technischen <strong>und</strong> logistischen<br />

Dienstleistungen <strong>für</strong> Erstausrüstung <strong>und</strong> Instandhaltung in allen<br />

Branchen. ERIKS beliefert auf vier Kontinenten in 27 Ländern<br />

an über 300 Standorten mehr als 200.000 K<strong>und</strong>en. Kernaktivität<br />

ist der Vertrieb von technischen Komponenten <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

aus den Bereichen <strong>Dichtungstechnik</strong>, Fluidtechnik,<br />

Antriebstechnik, Kunststofftechnik, Hydraulik, Pneumatik <strong>und</strong><br />

Instandhaltung. In Deutschland ist ERIKS mit seinen Tochtergesellschaften<br />

in allen wesentlichen Industrieregionen vertreten.<br />

Mit dieser Übernahme baut ERIKS Deutschland seine Marktposition<br />

deutlich aus. Die Aktivitäten von Maagtechnic Göppingen<br />

werden im Rahmen der bereits vorhandenen Strukturen<br />

des ERIKS Netzwerkes in Deutschland integriert werden. Im<br />

Süd-Westen Deutschlands ist ERIKS bereits an den Standorten<br />

6 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014


Stuttgart, Saarbrücken, Mannheim, Singen sowie mit dem<br />

Fachunternehmen Fischer Kunststofftechnik in Laupheim vertreten.<br />

Neben einem erweiterten Produktsortiment erhalten die<br />

K<strong>und</strong>en von Maagtechnik durch die Eingliederung ab sofort<br />

auch Zugang zu den vielfältigen Service- <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

von ERIKS Deutschland. ■<br />

EAGLE BURGMANN<br />

Weltweit größte Rührwerksdichtung geliefert<br />

EagleBurgmann lieferte die bisher größte Rührwerksdichtung<br />

<strong>für</strong> den Einsatz in einer PTA-Anlage (Pure Terephthalsäure,<br />

PTA ist ein Vorprodukt von Polyester, das in großen Mengen<br />

bei der Herstellung von Textilien (90 %) <strong>und</strong> PET-Flaschen<br />

Verwendung findet) in China aus. Der Auftrag umfasste 13<br />

Rührwerksdichtungen <strong>und</strong> Versorgungssysteme. Die Abmessungen<br />

<strong>und</strong> das Gewicht der Gleitringdichtung von 1.500<br />

kg stellte Rührwerksbauer sowie Mechaniker in Montage <strong>und</strong><br />

Versuch vor neue Herausforderungen. Das Rührwerk hat eine<br />

Antriebsleistung von 2800 kW <strong>und</strong> wiegt 84 t, das Getriebe<br />

etwa 20 t.<br />

Die Rührwerksdichtung wurde nach nur 20-wöchiger Konstruktions-<br />

<strong>und</strong> Fertigungszeit im Beisein des Rührwerksbauers<br />

<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en auf dem EagleBurgmann Rührwerksprüfstand mit<br />

komplexer Steuerungs- <strong>und</strong> Regelungstechnik sowie exakter<br />

Messdatenerfassung getestet. Die Dichtung wurde bei einer<br />

Drehzahl von 58 Umdrehungen pro Minute betrieben. Der<br />

Kühlflansch wurde mit 80 °C beheizt, um den produktseitigen<br />

Wärmeeintrag nachzustellen.<br />

Nach einer Laufzeit von 100 St<strong>und</strong>en wurde der Probelauf<br />

beendet. Die Dichtung wurde im Beisein der Inspektoren nach<br />

einer Abkühlphase zerlegt, um gemeinsam die Gleitflächen <strong>und</strong><br />

anderen Bauteile zu begutachten. Alle Teilnehmer <strong>und</strong> Spezialisten<br />

aus Konstruktion, Forschung <strong>und</strong> Entwicklung bestätigten,<br />

dass der Probelauf mehr als erfolgreich war <strong>und</strong> einem problemlosen,<br />

kontinuierlichen Dauerbetrieb nichts mehr entgegensteht.<br />

Der Betreiber der Anlage erwartet eine zweijährige Laufzeit ohne<br />

Unterbrechungen. Die ständige Verfügbarkeit der Dichtung ist<br />

ein absolut wichtiges Kriterium, da sie im Kristallisator eingesetzt<br />

ist, der das Herzstück der Anlage ist. ■<br />

WIR LÖSEN IHR PROBLEM ...<br />

<strong>Dichtungen</strong> & Stanzteile von SCHÜTH<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

7


JOURNAL<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

9. FORUM INDUSTRIEARMATUREN<br />

Diskussionen garantiert<br />

Sicherheit, Schäden <strong>und</strong> ihre Vermeidung, die neue Armaturen-<br />

Norm EN 16668 – das sind einige der Schwerpunktthemen<br />

des nächsten „Forum Industriearmaturen“ am Donnerstag,<br />

dem 26. Juni 2014, in Essen. Das nunmehr 9. Forum Industriearmaturen,<br />

eine Vortragsveranstaltung mit begleitender<br />

Industrieausstellung, wird von der Zeitschrift Industriearmaturen<br />

veranstaltet <strong>und</strong> informiert seine Teilnehmer über neue Entwicklungen<br />

im Armaturensektor. Zwischen den Vorträgen ist dank<br />

großzügig bemessener Pausen viel Raum <strong>für</strong> Diskussionen<br />

<strong>und</strong> persönlichen Erfahrungsaustausch vorgesehen. Die kleine<br />

Industrieausstellung unterstützt das Vorhaben <strong>und</strong> führt zu<br />

einem lebhaften Dialog zwischen Herstellern <strong>und</strong> Anwendern.<br />

2014 wird zum ersten Mal zusätzlich zu den Vorträgen eine<br />

r<strong>und</strong> einstündige Diskussionsr<strong>und</strong>e in Form eines Dialogs zwischen<br />

allen Teilnehmern zu einem aktuellen Thema stattfinden.<br />

Unter der Moderation von Ralph-Harry Klaer, Bayer Technology<br />

Services, werden unter anderem folgende Vorträge<br />

gehalten:<br />

• Armaturen <strong>und</strong> Rohrklassen-Normung <strong>und</strong><br />

Standardisierung am Beispiel der neuen EN 16668<br />

(Lauri Stemmler, Siemens AG, Frankfurt am Main)<br />

• Vorteile der Armaturenidentifikation anhand eines<br />

elektronischen Typenschildes<br />

(Stefan Dick, MECAFRANCE (Deutschland) GmbH,<br />

Bonn)<br />

• Leckageberechnung nach EN 60534-4 (Stellventile <strong>für</strong><br />

die Prozessregelung) – eine praxisgerechte Einführung<br />

(Johannes Junior, METRUS GmbH, Korschenbroich)<br />

• Schäden an Regelventilen <strong>und</strong> Hinweise zu ihrer<br />

Vermeidung<br />

(Britta Daume, Burgwedel)<br />

• Umgang mit Sitzleckage bei Stellgeräten in<br />

Schutzeinrichtungen<br />

(Matko Dijkman, BASF SE, Ludwigshafen)<br />

• Bewertung der SIL-Tauglichkeit mechanischer Aktoren –<br />

Eine Übersicht <strong>für</strong> Hersteller <strong>und</strong> Anwender<br />

(Jan Schumacher, TÜV Rheinland Energie <strong>und</strong> Umwelt<br />

GmbH, Köln)<br />

• Simplify your safety actuators - elektrische Antriebe mit<br />

Sicherheitsfunktion<br />

(Marcus Groedl, Gotthard Gawens, Thomas<br />

Heinemann, HOERBIGER Automatisierungstechnik,<br />

Altenstadt)<br />

An den beiden Tagen zuvor findet wie im Vorjahr an gleicher<br />

Stelle das dritte CONVAL ® -Anwendertreffen statt. ■<br />

Jetzt anmelden www.industriearmaturen.de<br />

Inside<br />

8 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

Ihr Newsletter <strong>für</strong> Industriearmaturen <strong>und</strong> <strong>Dichtungen</strong>


DIAM 2014<br />

Vorläufiges Ausstellerverzeichnis im Internet<br />

Aufgr<strong>und</strong> der starken Nachfrage hat der Veranstalter der<br />

DIAM (Deutsche Industriearmaturen Messe), die MT – Messe<br />

& Event GmbH, schon jetzt das vorläufige Ausstellerverzeichnis<br />

der DIAM 2014 in München veröffentlicht (als PDF<br />

auf www.industriearmaturen.de unter dem Tag (Stichwort)<br />

„Veranstaltungen“.<br />

Inzwischen sind r<strong>und</strong> fünf Monate vor der DIAM in München<br />

über zwei Drittel der Standflächen vergeben. Am 17.<br />

<strong>und</strong> 18. September 2014 werden die Türen der ZENITH<br />

Halle im Münchener Norden geöffnet <strong>und</strong> bereits heute zeichnet<br />

sich ein ähnlicher Erfolg wie bei der ersten DIAM 2013<br />

in Bochum ab.<br />

Darüber hinaus ist die MT – Messe & Event GmbH (Veranstalter<br />

der DIAM) in neue Geschäftsräume eingezogen. Die<br />

neuen Kontaktdaten: Rössingstraße, 338835 Osterwieck; Tel.<br />

039421/6926-0, Fax 039421/6926-20. ■<br />

GARLOCK<br />

Montageschulungen<br />

nach DIN EN<br />

1591-4<br />

Alle Verschraubungsmonteure <strong>und</strong><br />

deren Vorgesetzte, die in druckbeaufschlagten<br />

Systemen Flanschdichtungen<br />

einbauen, müssen besonders<br />

geschult <strong>und</strong> geprüft sein. Das schreibt<br />

die DIN EN 1591-4 vor. Deshalb<br />

bietet die Garlock GmbH, einer der<br />

führenden Anbieter von technischen<br />

<strong>Dichtungen</strong>, als neuen Service zertifizierte<br />

Montageschulungen am Firmensitz<br />

in Neuss an. Der 2-tägige<br />

Lehrgang, den Mitarbeiter aus der<br />

Industrie <strong>und</strong> aus Montagebetrieben<br />

belegen können, schließt mit einer<br />

Prüfung ab.<br />

Im neu eingerichteten Schulungszentrum<br />

erläutern Dichtungsspezialisten<br />

von Garlock zuerst den fachgerechten<br />

Umgang mit den diversen<br />

Flanschdichtungen. Anschließend werden<br />

die einzelnen Montageschritte<br />

an verschiedenen Dichtungssystemen<br />

praktisch geübt. Besonderes Augenmerk<br />

wird dabei auf die Bedeutung<br />

des spezifischen Anzugsmoments<br />

sowie die korrekte Handhabung des<br />

Dichtungselementes gelegt. Ziel ist<br />

es, die Monteure zu befähigen, eine<br />

Verbindung herzustellen, die über die<br />

gesamte Betriebslebensdauer „dicht“<br />

bleibt.<br />

Informationen zu den Garlock-<br />

Montageschulungen gibt es unter<br />

schulung@garlock.com. ■<br />

»100% Reinheit<br />

macht den<br />

Unterschied.«<br />

Frederik Becker<br />

Business Development SIKORA AG<br />

www.sikora.net/purityscanner<br />

Die SIKORA AG, Hersteller von innovativer Mess- <strong>und</strong> Regel-<br />

technologie, präsentiert den PURITY SCANNER, ein System zur<br />

100% online Inspektion <strong>und</strong> Sortierung von Werkstoffen, wie sie<br />

zur Herstellung aller Arten von <strong>Dichtungen</strong> Anwendung finden.<br />

Die intelligente Kombination von Röntgentechnologie mit einem<br />

optischen System erlaubt die Detektion von Kontaminationen<br />

ab 50 µm sowohl im Werkstoff selbst als auch auf dessen Ober-<br />

fläche. Ebenso werden kleinste metallische <strong>und</strong> organische Ver-<br />

unreinigungen sowie Lufteinschlüsse im Werkstoff oder in einer<br />

fertigen Dichtung detektiert. Kontaminierte Werkstoffe werden<br />

zuverlässig aussortiert, sodass absolute Reinheit garantiert ist.<br />

PURITY SCANNER<br />

• Duale Inspektion: Röntgen <strong>und</strong> Optik<br />

• Detektion von Kontaminationen ab 50 µm<br />

sowohl auf als auch in dem Werkstoff<br />

• Automatische Sortierung<br />

• Hermetisch geschlossenes System<br />

• Durchsatz: 500 / 1.000 / 2.000 kg/h<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

9


JOURNAL<br />

TERMINKALENDER<br />

15. Mai Schäden vermeiden: Richtiger Umgang<br />

mit O-Ringen<br />

Technisches Vertiefungsseminar in Pinneberg<br />

www.cog.de<br />

20.-21. Mai Prüfung von elastomeren <strong>Dichtungen</strong><br />

Seminar <strong>und</strong> Workshop in Großbottwar<br />

auch am 9.-10. Dez. in Großbottwar<br />

www.o-ring-prueflabor.de<br />

4. Juni Verfahren zur Montage <strong>und</strong><br />

Demontage von Dichtverbindungen an<br />

Rohrleitungen <strong>und</strong> Apparaten<br />

Seminar in Bremerhaven;<br />

www.hdt-essen.de<br />

5. Juni <strong>Dichtungen</strong> – Schrauben – Flansche<br />

Seminar in Bremerhaven,<br />

auch am 30. Sept. in Essen, 26. Nov. in Berlin;<br />

www.hdt-essen.de<br />

24.-25. Juni Sicheres Abdichten mit O-Ringen inkl.<br />

Prüfung <strong>und</strong> Schadensanalyse<br />

Webinar; www.cog.de<br />

26. Juni 9. Forum Industriearmaturen<br />

in Essen;<br />

www.forum-industriearmaturen.de<br />

17./18. Sept. DIAM Deutsche Industriearmaturen<br />

Messe<br />

in München;<br />

www.diam.de<br />

18. Sept. Elementarwissen der <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Seminar in Essen;<br />

www.hdt-essen.de<br />

18. Sept. Sicher abdichten mit O-Ringen<br />

Basisseminar in Pinneberg;<br />

www.cog.de<br />

14.-15. Okt. Elastomere Werkstoffe <strong>und</strong> <strong>Dichtungen</strong><br />

Seminar in Oberstenfeld;<br />

www.o-ring-prueflabor.de<br />

11.-12. Nov. O-Ring <strong>Dichtungen</strong> - Auslegung,<br />

Einsatzgrenzen <strong>und</strong> Anwendungen<br />

Seminar in Oberstenfeld;<br />

www.o-ring-prueflabor.de<br />

14. Nov. Leistungscheck-Elastomerdichtung:<br />

Einsatzmöglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen<br />

Webinar; www.cog.de<br />

25.-26. Nov. Schadensanalyse von elastomeren<br />

<strong>Dichtungen</strong><br />

Seminar in Oberstenfeld;<br />

www.o-ring-prueflabor.de<br />

2.-4. Dez. Valve World Expo 2014<br />

in Düsseldorf;<br />

www.valveworldexpo.de<br />

ATLAS COPCO TOOLS<br />

Schulungsangebot zur<br />

neuen DIN EN 1591-4<br />

Fehlerhaft montierte Dichtverbindungen sind nicht<br />

nur ein Ärgernis, sondern auch ein Risiko. Mängel<br />

in Schraubverbindungen bilden denn auch eine der<br />

Hauptursachen <strong>für</strong> Leckagen in der Prozessindustrie.<br />

Bisher reichten eine Berufsausbildung zum Beispiel<br />

als Techniker oder schlicht längere Erfahrung aus, um<br />

ohne zusätzliche Qualifizierung die Montage von<br />

Flanschverbindungen vorzunehmen. Das hat sich mit<br />

der im Dezember 2013 erschienenen DIN EN 1591-<br />

4 „Qualifizierung der Befähigung von Personal zur<br />

Montage von Schraubverbindungen in druckbeaufschlagten<br />

Systemen im kritischen Einsatz“ geändert,<br />

die die bisher gültige DIN CEN/TS 1591-4 abgelöst<br />

hat. Im Unterschied zu ihrer Vorläufer-Norm gilt die DIN<br />

EN 1591-4 nicht nur <strong>für</strong> das Montagepersonal <strong>und</strong><br />

<strong>für</strong> Verschraubungsmonteure, sondern auch <strong>für</strong> deren<br />

Vorgesetzte, die verantwortlichen Ingenieure <strong>und</strong> die<br />

technische Leitung.<br />

Sie regelt die Qualifizierung in einem modularen<br />

System, in dem über die Gr<strong>und</strong>qualifizierung hinaus<br />

weitere Schulungen absolviert werden können. Insgesamt<br />

sieht die neue Norm elf unterschiedliche Module<br />

mit zielgruppenspezifischen Inhalten vor, um allen Entscheidungsebenen<br />

die bestmögliche Fachkompetenz an<br />

die Hand zu geben. Neu ist zudem, dass spätestens<br />

nach fünf Jahren die Befähigung der jeweiligen Mitarbeiter<br />

erneut nachzuweisen ist.<br />

„Den meisten Industrie- <strong>und</strong> Dienstleistungsbetrieben<br />

ist die DIN EN 1591-4-gemäße Umsetzung der Qualifizierungsmaßnahmen<br />

natürlich nicht aus dem Stegreif<br />

möglich“, erläutert Wilfried Kampen, Fachreferent <strong>für</strong><br />

Seminare <strong>und</strong> Trainings bei Atlas Copco Tools, wo nun<br />

entsprechende Schulungen angeboten werden.<br />

Dabei kooperiert Atlas Copco mit der Lannewehr<br />

+ Thomsen GmbH Co. KG, bekannt auf dem Sektor<br />

der Flanschverbindungen <strong>und</strong> <strong>Dichtungstechnik</strong> unter<br />

dem Markennamen Flangevalid. „Aus dieser Zusammenarbeit<br />

entstand ein deutlich breiter gewordenes<br />

Trainingsprogramm zur DIN EN 1591-4 einschließlich<br />

der umfangreichen Ausstattung zur Durchführung der<br />

praktischen Schulungen“, sagt Kampen. Die Aus- <strong>und</strong><br />

Fortbildungstrainings starten im zweiten Quartal 2014.<br />

Kontakt: tools.de@de.atlascopco.com ■<br />

10 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014


PUBLIKATIONEN<br />

FREUDENBERG SEALING TECHNOLOGIES<br />

Fluidtechnik-Katalog veröffentlicht<br />

Freudenberg Sealing Technologies legt seinen ersten globalen<br />

Fluidtechnik-Katalog vor. Das Werk ist ein umfassendes Hilfsmittel,<br />

das bei der Auswahl von Fluidtechnik-Komponenten einfache<br />

Handhabe verspricht <strong>und</strong> damit die Schnelligkeit der Bestellprozesse<br />

unterstützt.<br />

Die neue, weltweit gültige Fluidtechnik-Ausgabe des Unternehmens<br />

ersetzt einen Katalog, der zuvor nur in Europa erhältlich war.<br />

Sie wird in elf Sprachen erhältlich sein <strong>und</strong> die gesamte Palette<br />

von Standard-Produkten beinhalten, die die zahlreichen Fertigungsstandorte<br />

der Freudenberg Sealing Technologies in Europa,<br />

Nordamerika <strong>und</strong> Südamerika dem Markt zur Verfügung stellen.<br />

Neben der erweiterten Sprachvielfalt wurden im neuen<br />

Katalog Merkmale wie Symbole <strong>für</strong> Einsatzbedingungen<br />

<strong>und</strong> Anwendungen aufgenommen. Diese vereinfachen<br />

dessen Benutzung <strong>und</strong> machen ihn damit einem globalen<br />

K<strong>und</strong>enstamm leichter verständlich. Ein visueller Produktfinder<br />

zeigt übersichtlich <strong>und</strong> vergleichend die unterschiedlichen<br />

Einsatzgrenzen der jeweiligen Baureihen innerhalb ihrer Produktgruppe<br />

<strong>und</strong> dient zur schnelleren Auswahl der geeigneten<br />

Dichtungslösung. ■<br />

Product-Lifecycle-Management bei Armaturen-Stellantrieben –<br />

Vergleich von Elektrik <strong>und</strong> Pneumatik<br />

B. Bachert, D. Ziems, Essen: Vulkan-Verlag, 2014, 192 Seiten,<br />

DIN A5, geb., 49,00 Euro, ISBN 978-3-8027-2217-2,<br />

(gedruckte Version), 978-3-8027-2486-2 (eBook)<br />

Da Stellantriebe <strong>für</strong> Industriearmaturen, je nach Einsatzgebiet<br />

<strong>und</strong> Betriebsbedingungen, eine Lebensdauer von 20 Jahren<br />

<strong>und</strong> mehr erzielen können, ist es besonders wichtig, neben<br />

den Anschaffungskosten, eine vollständige Erfassung aller über<br />

den gesamten Lebenszyklus auftretenden Kosten durchzuführen.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> reagierte das B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Technologie<br />

<strong>und</strong> Wirtschaft <strong>und</strong> nahm im Jahr 2011 auf Basis der<br />

Richtlinie des Europäischen Parlaments (COM (2011) 897)<br />

einige Änderungen an der Vergabeverordnung vor, in der<br />

DichtungsT_2-4_Milam_182-62_Layout die Zuschlagskriterien <strong>für</strong> öffentliche 1 04.03.14 Ausschreibungen 19:28 Seite 1festge-<br />

schrieben sind. In dem überarbeiteten<br />

Kriterienkatalog findet nun vor allem<br />

das Kriterium der Lebenszykluskosten<br />

Berücksichtigung. Dies gab unter<br />

anderem Anlass dazu, das Thema aus<br />

wissenschaftlicher Betrachtungsweise<br />

zu bearbeiten.<br />

Die in diesem Buch vorgestellten<br />

Untersuchungen liefern erste Ansätze<br />

dazu. Vor allem aber sollen sie den<br />

interessierten Leser <strong>für</strong> den Themenkomplex sensibilisieren <strong>und</strong><br />

eine Art Framework bereitstellen, das als Basis <strong>für</strong> weitergehende<br />

Untersuchungen <strong>und</strong> Beschäftigung mit dem Thema<br />

verwendet werden kann. ■<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

11


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Gummi-Stahl-<strong>Dichtungen</strong> <strong>für</strong> Flansche aus thermoplastischen<br />

Kunststoffen<br />

Flanschverbindungen in Industrierohrleitungen aus thermoplastischen<br />

Kunststoffen wie Polyvinylchlorid (PVC), Polyethylen (PE),<br />

Polypropylen (PP) <strong>und</strong> Polyvinylidenfluorid (PVDF) erlauben im<br />

Vergleich zu herkömmlichen Stahlflanschen nur geringe Schraubenkräfte,<br />

da sonst die Flansche unzulässig verformt werden.<br />

Die maximal zulässige Flächenpressung liegt bei Flanschen aus<br />

thermoplastischen Kunststoffen bei ca. 10 N/mm². Um solche<br />

Flansche technisch sicher abzudichten, braucht es speziell auf<br />

diesen Einsatzzweck hin optimierte <strong>Dichtungen</strong>. Gummi-Stahl-<br />

<strong>Dichtungen</strong> Typ KGS/TK (TK steht <strong>für</strong> thermoplastische Kunststoffe)<br />

haben ein speziell <strong>für</strong> diese Anwendung optimiertes Dichtprofil.<br />

Es weist am Innendurchmesser eine zusätzliche Dichtlippe auf,<br />

die bereits bei Flächenpressungen ab ca. 1 N/mm² <strong>für</strong> eine<br />

sichere Abdichtung sorgt. Dieses Profil ist speziell abgestimmt auf<br />

die geometrischen Anforderungen der Kunststoff-Flansche, insbesondere<br />

<strong>für</strong> eine sichere Aufnahme der Kräfte bei Konstruktionen<br />

mit Losflanschen, Vorschweißb<strong>und</strong>en oder B<strong>und</strong>buchsen, wie<br />

sie bei Flanschverbindungen aus thermoplastischen Kunststoffen<br />

häufig vorkommen. Gummi-Stahl-<strong>Dichtungen</strong> Typ KGS/TK stehen<br />

<strong>für</strong> die Druckstufen PN10 <strong>und</strong> PN16 bis zur Nennweite 400 in<br />

verschiedenen Werkstoffen zur Verfügung:<br />

•¡<br />

NBR <strong>für</strong> mineralölhaltige oder gasförmige Medien (geprüft<br />

nach EN682)<br />

•¡<br />

EPDM <strong>für</strong> Trinkwasseranwendungen (geprüft nach dem<br />

DVGW-Arbeitsblatt W270), sehr gute Beständigkeit gegen<br />

Säuren <strong>und</strong> Laugen, sowie ausgezeichnete Ozon- <strong>und</strong><br />

UV-Beständigkeit<br />

•¡<br />

FKM <strong>für</strong> Anwendungen in der chemischen Industrie, sehr gute<br />

Beständigkeit gegen Säuren, Laugen <strong>und</strong> viele Lösungsmittel,<br />

auch bei höheren Temperaturen bis maximal 200°C<br />

•¡<br />

Weitere Elastomerwerkstoffe sind auf Anfrage möglich.<br />

KLINGER GMBH<br />

65503 Idstein<br />

Tel.: +49 6126 4016-0<br />

mail@klinger.de<br />

Vermeidung von Metallkontaminationen <strong>und</strong><br />

Lufteinschlüssen in <strong>Dichtungen</strong><br />

Die SIKORA AG, Hersteller von Mess- <strong>und</strong> Regeltechnik, hat den<br />

PURITY SCANNER eingeführt, ein neu entwickeltes System <strong>für</strong><br />

die Online-Inspektion <strong>und</strong> -Sortierung von Werkstoffen mit dem<br />

kombinierten Einsatz von Röntgentechnik <strong>und</strong> neuesten optischen<br />

Technologien. Dieses System kann auch zur Inspektion von <strong>Dichtungen</strong><br />

im Produktionsprozess eingesetzt werden.<br />

Werkstoffe zur Herstellung von <strong>Dichtungen</strong>, insbesondere von<br />

Hochleistungsdichtungen,<br />

müssen höchsten<br />

Reinheitsgraden genügen.<br />

Die intelligente<br />

Kombination der<br />

Röntgentechnologie<br />

mit einem optischen<br />

System erlaubt die<br />

Detektion von Verunreinigungen<br />

ab 50 µm<br />

sowohl im Werkstoff<br />

Der PURITY SCANNER inspiziert <strong>und</strong> sortiert<br />

Werkstoffe zu 100 %<br />

selbst als auch auf<br />

dessen Oberfläche.<br />

Dabei ist es irrelevant,<br />

ob der Werkstoff transparent ist oder nicht. Kontaminierte Werkstoffe<br />

werden zuverlässig aussortiert, auch die Inspektion von fertig<br />

hergestellten <strong>Dichtungen</strong> ist mit dem System möglich.<br />

Die Kombination dieser beiden Technologien ist einzigartig<br />

<strong>und</strong> übersteigt bisherige Lösungen auf dem Markt sowohl in<br />

Genauigkeit als auch in Zuverlässigkeit. Es ist so beispielsweise<br />

möglich, selbst kleinste metallische Verunreinigungen sowie Lufteinschlüsse<br />

im Werkstoff oder in einer fertigen Dichtung zu detektieren.<br />

Zusätzlich ist das gesamte Inspektionssystem hermetisch<br />

geschlossen <strong>und</strong> kann in einen Reinraum umgewandelt werden.<br />

Das Material kommt nicht mit der Umgebungsluft in Kontakt,<br />

wodurch absolute Reinheit garantiert wird.<br />

Die Technologie des PURITY SCANNERs bietet sich insbesondere<br />

<strong>für</strong> Unternehmen an, deren K<strong>und</strong>en höchste Anforderungen<br />

an die Reinheit <strong>und</strong> Qualität von Werkstoffen <strong>und</strong> <strong>Dichtungen</strong><br />

stellen, zum Beispiel in der Medizintechnik, Automobilindustrie<br />

oder Flugzeugbau.<br />

SIKORA AG<br />

28307 Bremen<br />

Tel.: +49 421 48900-0<br />

sales@sikora.net<br />

12 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014


PU-Dichtungslösungen <strong>für</strong> Drehverteiler<br />

Auf der METAV 2014 stellte der Dichtungshersteller SKF Economos<br />

Deutschland unter anderem dynamische Dichtungslösungen<br />

<strong>für</strong> Drehverteiler <strong>und</strong> Drehdurchführungen vor. Die aus<br />

den selbstentwickelten Polyurethan-Werkstoffen der ECOPUR®-<br />

Familie anwendungsspezifisch gefertigten Dichtelemente bieten<br />

gegenüber konventionellen Elementen aus PTFE-Compo<strong>und</strong>s<br />

deutliche Vorteile, wie etwa hohe Montagefre<strong>und</strong>lichkeit,<br />

Medienbeständigkeit <strong>und</strong> Verschleißfestigkeit.<br />

Je nach Anforderungsprofil können innen oder außen wirkende<br />

<strong>Dichtungen</strong> mit optimierten Geometrien in Bezug auf<br />

die Kontaktflächen <strong>und</strong> Einbauräume gefertigt werden. Die<br />

Basisprofile R09 oder R10 bestehen aus einem Rechteck- oder<br />

O-Ring, der <strong>für</strong> die initiale Vorspannung sorgt, sowie einem<br />

Gleitring aus dem Werkstoff XS-ECOPUR mit synergetisch<br />

wirkenden, festen Schmierstoffanteilen. Für diese wie andere<br />

Dichtungslösungen aus PU-Werkstoffen gilt, dass sie mittels<br />

Schnappmontage besonders einfach in die jeweiligen Einbauräume<br />

eingebracht werden können <strong>und</strong> nicht kalibriert werden<br />

müssen. ECOPUR® ist<br />

zudem deutlich robuster<br />

gegenüber Kerbverletzungen<br />

als PTFE.<br />

Die vorgestellten PU-<br />

Dichtungslösungen können<br />

als doppelt wirkende<br />

Drehverteilerdichtung<br />

oder auch einfachwirkend<br />

als Abschlussdichtung<br />

eingesetzt werden<br />

<strong>und</strong> sind sowohl in<br />

gedrehter als auch in<br />

gespritzter Ausführung<br />

realisierbar.<br />

SKF ECONOMOS<br />

www.skf.de/dichtungen<br />

Basisprofil R09 mit Gleitring aus XS-<br />

ECOPUR mit 58 Shore D <strong>für</strong> Rotationsanwendungen<br />

unter Druck<br />

PT14_182x125_<strong>Dichtungstechnik</strong>_CL5.indd 1 24.03.14 15:24<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

13


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

PTFE-Wellendichtring <strong>für</strong> beengte Einbauräume<br />

Einbaunut MANOY® 205 SlimLine Einbaunut nach DIN ISO 7425<br />

Für den Einsatz bei hohen Temperaturen wurden Lippendichtringe<br />

aus hochtemperaturbeständigen PTFE-Compo<strong>und</strong>s<br />

entwickelt. Diese PTFE-Compo<strong>und</strong>s weisen memory-ähnliche<br />

Eigenschaften auf <strong>und</strong> sind somit ohne zusätzliches Vorspannelement<br />

einsetzbar. Außerdem sind, je nach Anwendungsfall,<br />

Werkstoffe <strong>für</strong> die unterschiedlichsten Gegenlaufflächen <strong>und</strong><br />

Betriebsmedien auch mit Trockenlaufeigenschaften erhältlich.<br />

Steht <strong>für</strong> den Einbau nur beengter Raum zur Verfügung, kann<br />

der da<strong>für</strong> konzipierte MANOY Wellendichtring 205 „SlimLine“<br />

eingesetzt werden. Er benötigt nur noch ca. 50 Prozent der<br />

Einbaubreite im Vergleich zu einem Wellendichtring nach<br />

DIN 3760 oder ISO 6194. Aufgr<strong>und</strong> seiner Auslegung kann<br />

er aber auch in Einbauräume nach DIN 3760 oder ISO 6194<br />

eingebaut werden.<br />

Weitere Vorteile <strong>für</strong> den Konstrukteur <strong>und</strong> Anwender ergeben<br />

sich aus dem Design dieses Wellendichtrings.<br />

•¡<br />

Einbau in extra schmale Einbaunuten mit bündigem<br />

Gehäuseabschluss<br />

•¡<br />

versenkter Einbau in bestehende Nuten nach DIN 3760<br />

oder ISO 6194<br />

•¡<br />

keine Sumpfbildung vor der Dichtung<br />

•¡<br />

keine Hinterschnitte <strong>und</strong> somit keine Ablagerungsmöglichkeit<br />

an der Dichtung<br />

•¡<br />

geeignet <strong>für</strong> den Einsatz bei Lebensmittel- <strong>und</strong><br />

Hygieneanwendungen<br />

•¡<br />

konstruiert nach den Richtlinien des „hygienischen Designs“<br />

<strong>und</strong> der DIN EN 1672-2<br />

•¡<br />

neben den abriebfesten reibungsreduzierten PTFE-<br />

Compo<strong>und</strong>s <strong>für</strong> Industrieanwendungen stehen spezielle<br />

PTFE-Compo<strong>und</strong>s <strong>für</strong> die Lebensmitteltechnik zur Verfügung<br />

IDG-DICHTUNGSTECHNIK GMBH<br />

73230 Kirchheim unter Teck<br />

Tel.: 49 7021 9833-0<br />

info@idg-gmbh.com<br />

Radialdichtung <strong>für</strong> statische<br />

Abdichtungen bei hohen<br />

Drücken<br />

Radialdichtung HS <strong>für</strong> statische Anwendungen bei hohen Drücken<br />

O-Ring-/Stützring-Kombinationen galten bislang als Industriestandard<br />

<strong>für</strong> statische Anwendungen bei hohen Drücken,<br />

zeigen in der Praxis aber mitunter Schwächen bei der Montage<br />

<strong>und</strong> in der Anwendung. So werden Standard-O-Ringe<br />

beim Einbau oft verdrillt <strong>und</strong> die Stützringe nicht lagerichtig<br />

montiert oder bei der Montage beschädigt. Auch bei Druckpulsation<br />

<strong>und</strong> Schmutzeinwirkung kann diese Dichtkombination<br />

gewisse Schwächen aufweisen.<br />

All dies ist bei der Parker Ultrathan ® -Dichtung HS nicht der<br />

Fall. Dank der stabilen, symmetrischen Dichtungsgeometrie<br />

<strong>und</strong> Verwendung besonders extrusionsbeständiger Parker-<br />

14 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014


DIE NEUE. DIE ANDERE. DIE DIAM<br />

Prädifa Polyurethan-Werkstoffe wird nicht nur<br />

die Montage vereinfacht, sondern auch die<br />

Dichtheit bei Druckpulsationen erhöht, wodurch<br />

sich die Standzeit deutlich erhöht. Typische<br />

Anwendungsbereiche sind Hydraulikventile,<br />

Hydraulikzylinder, Werkzeugmaschinen <strong>und</strong><br />

Spritzgussmaschinen sowie generell alle radial<br />

abzudichtenden statischen Dichtstellen.<br />

Extreme Dichtheit <strong>und</strong> Extrusionsbeständigkeit<br />

Die HS-Dichtung eignet sich <strong>für</strong> alle<br />

Standard-O-Ring-Einbauräume mit Stützring. Auf<br />

den Einsatz von Stützringen kann bei dieser<br />

Lösung jedoch dank der Verwendung besonders<br />

extrusionsbeständiger Werkstoffe, insbesondere<br />

des Polyurethanwerkstoffs P6000 mit<br />

einer Härte von 94 Shore A, verzichtet werden.<br />

Dabei bringt der Verzicht auf Stützringe auch<br />

Vorteile durch die daraus resultierende vereinfachte<br />

Montage mit sich.<br />

Die Vorzüge der HS-Dichtung ergeben sich<br />

aus der Reihenschaltung der zwei Dichtbereiche.<br />

Hierdurch wird eine doppelte Sicherheit<br />

gegenüber Leckage im Vergleich zu einer Einzeldichtung<br />

erreicht. Durch die Abstützung der<br />

Dichtung auf zwei Dichtbereiche bzw. Dichtkantenpaare<br />

wird zudem eine außerordentliche<br />

Sicherheit gegen Verdrillung der Dichtung<br />

erzielt, <strong>und</strong> zwar sowohl während des Einbaus<br />

als auch im Betrieb, zum Beispiel bei pulsierendem<br />

Druck in Verbindung mit atmenden Bauteilen<br />

<strong>und</strong> Koaxialitätsfehlern des Einbauraums.<br />

Angesichts der weiten Verbreitung von<br />

O-Ring-/Stützring-Kombinations-<strong>Dichtungen</strong><br />

rechnen sich die Vorteile der von Parker als<br />

Alternative zum bisherigen Industriestandard<br />

angebotenen Einzel-Dichtung HS Radial <strong>für</strong> den<br />

Anwender sehr schnell. Die einfachere Montage<br />

senkt zum einen den erforderlichen Personalaufwand<br />

<strong>und</strong> macht das System schneller<br />

wieder „flott“, wenn ein Austausch der Dichtung<br />

ansteht. Noch wichtiger sind jedoch Faktoren<br />

wie höhere Betriebssicherheit durch richtige<br />

Positionierung der Dichtung <strong>und</strong> Wegfall<br />

des Verdrillrisikos sowie längere Standzeiten<br />

<strong>und</strong> höhere Dichtheit. Durch das verminderte<br />

Leckagerisiko bietet die neue Lösung letztlich<br />

auch höhere Sicherheit in Bezug auf die Erfüllung<br />

von Umweltauflagen.<br />

17./18.09.2014<br />

ZENITH -<br />

DIE KULTURHALLE<br />

MÜNCHEN<br />

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<strong>Dichtungstechnik</strong>, Antriebe, Zubehör<br />

<strong>und</strong> Anlagentechnik jetzt auch in der<br />

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PARKER HANNIFIN GMBH<br />

SEAL GROUP EUROPE<br />

74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Tel. +49 7142 351-0<br />

christine.stehmans@parker.com<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

15


PRODUKTE &<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Weicher Dichtungswerkstoff <strong>für</strong> Flansche<br />

KLINGER bietet <strong>für</strong> sein weiches <strong>und</strong> doch standfestes Dichtungsmaterial<br />

KLINGERSIL C-4265 alle Berechnungskennwerte<br />

<strong>für</strong> die Flanschberechnung nach EN 1591 an. Die<br />

umfangreichen Messungen wurden geprüft <strong>und</strong> stehen in der<br />

Dichtungsdatenbank „GASKETDATA.ORG“ zur Verfügung.<br />

Das blau eingefärbte Material eignet sich auf Gr<strong>und</strong> seiner<br />

Auslegung hervorragend, um Kompromisse zwischen hoher<br />

Anpassungsfähigkeit <strong>und</strong> dauerhafter Stabilität schließen<br />

zu können. Die Einsatzmöglichkeiten sind groß: Von dem<br />

Einsatz in der <strong>Chemie</strong>, wo auf Gr<strong>und</strong> der Berechnungsbedingungen<br />

keine hohen Dichtkräfte angesetzt werden dürfen,<br />

über Getriebegehäuse <strong>und</strong> Rahmendichtungen bis zu<br />

Standardanwendungen.<br />

Dichtungsplatte aus KLINGERSIL C-4265<br />

KLINGER GMBH<br />

65503 Idstein<br />

Tel.: +49 6126 4016-0<br />

mail@klinger.de<br />

Neue faserverstärkte Gummidichtung<br />

Eine neue Generation statischer <strong>Dichtungen</strong> vereint die Leistungsmerkmale<br />

aus zwei verschiedenen Produktgattungen: Sie<br />

ist weich <strong>und</strong> perfekt anpassungsfähig wie eine Gummidichtung<br />

<strong>und</strong> verfügt gleichzeitig über die robusten mechanischen<br />

Eigenschaften einer hochwertigen Faserstoffdichtung. Die ausgeklügelte<br />

Rohstoffkombination hochwertige Aramidfasern,<br />

spezielle Funktionsfüllstoffe <strong>und</strong> synthetischer NBR-Kautschuk<br />

ermöglicht ein einzigartiges Leistungsprofil:<br />

•¡<br />

herausragende Anpassungsfähigkeit an Flanschunebenheiten<br />

bei geringsten Flächenpressungen<br />

•¡<br />

niedrige Leckagewerte schon bei extrem kleinen<br />

Schraubenkräften<br />

•¡<br />

stabiles Langzeitverhalten unter Temperatur (-40 bis +130 °C)<br />

•¡<br />

gute Medien- (Öl, Schmierstoff, Fett, Kraftstoff, Kältemittel,<br />

Gas u.a.) <strong>und</strong> Alterungsbeständigkeit<br />

•¡<br />

problemlose Verarbeitbarkeit <strong>und</strong> sicheres Handling selbst<br />

bei filigranen Dichtungskonturen<br />

•¡<br />

hoch vakuumtauglich bis maximal ca. 50 bar<br />

Dieses Leistungsprofil macht novaform® 2300 zum Dichtungswerkstoff<br />

der Wahl bei Deckel- <strong>und</strong> Gehäuseabdichtungen<br />

von Getrieben, Antrieben oder Pumpen, bei Dichtungsanwendungen<br />

zwischen leicht verformbaren Konstruktionsteilen<br />

aus Blech oder Kunststoff sowie <strong>für</strong> nicht biegesteife<br />

Konstruktionen mit großen Schraubenabständen <strong>und</strong> somit<br />

geringer <strong>und</strong> ungleichmäßiger Flächenpressungsverteilung.<br />

Weich <strong>und</strong> anpassungsfähig: Dichtungsring<br />

novaform® 2300<br />

FRENZELIT WERKE GMBH<br />

95456 Bad Berneck<br />

info@frenzelit.de<br />

16 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014


Medien- <strong>und</strong> temperaturbeständige Abdichtung von<br />

Mischwerkwellen<br />

Mischwerkwellen von Präzisionsmischern werden häufig mit<br />

Stopfbuchspackungen abgedichtet. Diese bieten bei guten<br />

Dichtungseigenschaften den Vorteil, mit wenig Aufwand<br />

gewartet oder ersetzt werden zu können. Für den Einsatz<br />

unter besonders hygienischen Bedingungen in der Lebensmittel-<br />

<strong>und</strong> Getränkeindustrie sind jedoch Wellendichtringe aus<br />

PTFE durch ihre hohe Medien- <strong>und</strong> Temperaturbeständigkeit<br />

<strong>und</strong> ihre konstant hohen Abdichtungseigenschaften deutlich<br />

besser geeignet. Der teilbare Wellendichtring Radiamatic HTS<br />

II von Freudenberg Sealing Technologies zeichnet sich durch<br />

seine hygienekonformen Materialeigenschaften, totraumarmes<br />

Design <strong>und</strong> geringen Montageaufwand aus.<br />

Die zerlegbare Mischerwellendichtung besteht aus vier<br />

Segmenten <strong>und</strong> einem O-Ring. Jeweils zwei Dichtsegmente<br />

ergeben einen Ring. Beide Ringe werden wiederum um 90°<br />

versetzt zusammengebaut. Die vier Dichtungssegmente bestehen<br />

aus PTFE E202 <strong>und</strong> entsprechen den Materialanforderungen<br />

nach FDA, (EG) Nr. 1935/2004 <strong>und</strong> EU Nr.10/2011.<br />

Die O-Ring-Schnur aus dem Elastomer 70 EPDM 291 erfüllt die<br />

Maßgaben nach 3A, FDA <strong>und</strong> (EG) Nr. 1935/2004. Der teilbare<br />

Wellendichtring ist eine Weiterentwicklung des Standard<br />

Radiamatic HTS II. Dieser wurde <strong>für</strong> die FDA-konforme spalt<strong>und</strong><br />

totraumarme Wellenabdichtung von Mischern <strong>und</strong> Rührern<br />

entwickelt. Die konstruktive Besonderheit des Wellendichtrings<br />

ist eine spezielle Dichtlippengeometrie, bei der die Dichtlippe<br />

produktseitig bündig angeordnet ist. Hinzu kommt eine genau<br />

definierte Kontaktfläche, die unter allen Betriebsbedingungen<br />

nahezu konstant bleibt. Dies gewährleistet ausgezeichnete<br />

Dichtungseigenschaften auch unter starken Belastungen, wie<br />

hohe Drücke oder hohe Umfangsgeschwindigkeiten <strong>und</strong> reduziert<br />

Reibung <strong>und</strong> Verschleiß.<br />

Der teilbare Radiamatic HTS II baut auf diesem Konstruktionsprinzip<br />

auf <strong>und</strong> lässt sich ohne Demontage des Getriebes<br />

montieren. Damit ist dieser Wellendichtring eine wirtschaftliche<br />

<strong>und</strong> zuverlässige Retrofit-Dichtung <strong>für</strong> den Einsatz in Mischern<br />

<strong>und</strong> Rührern unter hohen Hygieneanforderungen.<br />

FREUDENBERG SEALING TECHNOLOGIES GMBH<br />

& CO. KG<br />

69465 Weinheim<br />

Tel.: +49 6201 80-0<br />

michael.scheuer@fst.com<br />

Vielseitiger, extrem hitzebeständiger Perfluorkautschuk<br />

Krevolast, eine Eigenmarke der Kremer GmbH, <strong>und</strong> damit<br />

im Exklusivvertrieb, ist ein Werkstoff der zur Gruppe der<br />

FFKM, den fluorierten Elastomeren gehört. Durch seine<br />

extrem hohe Hitze- <strong>und</strong> Chemikalienbeständigkeit bietet<br />

sich dieser Werkstoff <strong>für</strong> die unterschiedlichsten Einsatzfälle<br />

an. Krevolast ist zwischen -20 °C <strong>und</strong> +280 °C einsetzbar,<br />

kurzzeitig kann er sogar einer Temperaturbelastung<br />

von bis zu +325 °C standhalten. Neben der hohen Hitzebeständigkeit<br />

erfüllt dieser Werkstoff auch besondere<br />

Sicherheits- <strong>und</strong> Reinheitsanforderungen. FFKM-Werkstoffe<br />

überzeugen im Einsatz durch extrem hohe Belastbarkeit <strong>und</strong><br />

über besonders widerstandsfähige Druck- <strong>und</strong> Rückstelleigenschaften.<br />

Mit Krevolast will Kremer seine Kompetenz<br />

im Bereich der <strong>Dichtungstechnik</strong> noch weiter ausbauen<br />

<strong>und</strong> vor allem auch in der Wirtschaftlichkeit seine K<strong>und</strong>en<br />

überzeugen. Krevolast ist die erste Werkstoff-Eigenmarke<br />

des Dichtungs- <strong>und</strong> Formteile-Spezialisten.<br />

KREMER GMBH<br />

63607 Wächtersbach<br />

Tel.: +49 6053 61610<br />

gregor.haemel@kremer-reiff.de<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

17


9.<br />

26. Juni 2014, Essen, Hotel Bredeney<br />

www.forum-industriearmaturen.de<br />

Programm<br />

Moderation: Ralph-Harry Klaer,<br />

Bayer Technology Services<br />

• Armaturen- <strong>und</strong> Rohrklassen-Normung <strong>und</strong><br />

-Standardisierung am Beispiel der neuen EN 16668<br />

Lauri Stemmler, Siemens AG, Frankfurt am Main<br />

• Vorteile der Armaturenidentifikation anhand<br />

eines elektronischen Typenschildes<br />

Stefan Dick, MECAFRANCE (Deutschland) GmbH, Bonn<br />

• Leckageberechnung nach EN 60534-4 (Stellventile <strong>für</strong><br />

die Prozessregelung) – eine praxisgerechte Einführung<br />

Johannes Junior, METRUS GmbH, Korschenbroich<br />

• Schäden an Regelventilen <strong>und</strong> Hinweise<br />

zu ihrer Vermeidung<br />

Britta Daume, Burgwedel<br />

• Umgang mit Sitzleckage bei Stellgeräten<br />

in Schutzeinrichtungen<br />

Makto Dijkman, BASF SE, Ludwigshafen<br />

• Bewertung der SIL-Tauglichkeit mechanischer Aktoren<br />

– Eine Übersicht <strong>für</strong> Hersteller <strong>und</strong> Anwender<br />

Jan Schumacher, TÜV Rheinland Energie <strong>und</strong> Umwelt GmbH, Köln<br />

• Simplify your safety actuators –<br />

elektrische Antriebe mit Sicherheitsfunktion<br />

Marcus Groedl, Gotthard Gawens, Thomas Heinemann,<br />

HOERBIGER Automatisierungstechnik, Altenstadt<br />

Wann <strong>und</strong> Wo?<br />

Termin:<br />

Donnerstag, 26. Juni 2014<br />

Veranstaltung 09:30 - 17:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Essen, Hotel Bredeney, www.hotel-bredeney.de<br />

Zielgruppe:<br />

Das Forum Industriearmaturen wendet sich an alle<br />

Fachleute aus dem Bereich Industriearmaturen:<br />

Anwender, Anlagenplaner <strong>und</strong> -bauer sowie<br />

Anbieter von Armaturen <strong>und</strong> Armaturenantrieben.<br />

Teilnahmegebühr:<br />

Abonnenten von Industriearmaturen/<br />

Mitglieder des VDMA FB Armaturen: 360,00 €<br />

regulärer Preis: 390,00 €<br />

Vortragende sind von den Tagungsgebühren<br />

befreit.<br />

Im Preis enthalten sind die Tagungsunterlagen,<br />

das Catering (2 x Kaffee/Snacks, 1 x Mittagessen)<br />

sowie die Parkgebühren am Hotel.<br />

Alle Preise verstehen sich zuzüglich Mehrwertsteuer.<br />

Veranstalter<br />

Mehr Information <strong>und</strong> Online-Anmeldung unter<br />

www.forum-industriearmaturen.de<br />

Fax-Anmeldung: 0201 82002-40 oder Online-Anmeldung: www.forum-industriearmaturen.de<br />

Ich bin Abonnent von Industriearmaturen / Mitglied des VDMA FB Armaturen<br />

Ich zahle den regulären Preis<br />

Vorname, Name des Teilnehmers<br />

Telefon<br />

Telefax<br />

Firma/Institution<br />

E-Mail<br />

Straße/Postfach<br />

Land, PLZ,<br />

18 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Ort<br />

Heft 1 / 2014<br />

Nummer<br />

✘<br />

Ort, Datum, Unterschrift


FACHBEITRAG<br />

Auslegung einer technisch dichten<br />

Flanschverbindung – Leitfaden zur<br />

Erhöhung der Anlagensicherheit<br />

<strong>und</strong> -verfügbarkeit<br />

In einer mehrteiligen Beitragsserie – beginnend mit dieser Ausgabe – wird ein Überblick über die Gr<strong>und</strong>lagen zur<br />

technisch richtigen Auswahl von Dichtsystemen gegeben. Dieser erste Teil befasst sich mit den allgemeinen <strong>und</strong><br />

theoretischen Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> dient als Leitfaden zur Erhöhung der Anlagensicherheit <strong>und</strong> -verfügbarkeit; die<br />

folgenden Veröffentlichungen werden spezielles <strong>und</strong> praxisorientiertes Wissen vermitteln <strong>und</strong> detailliert Dichtsysteme<br />

<strong>und</strong> ihre Anwendung <strong>und</strong> Einsatzbereiche darstellen.<br />

JÖRG SKODA, MICHAEL BALCEREK<br />

Spätestens seit der Gründung der ersten chemischen<br />

Fabriken Mitte des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts ist<br />

das Abdichten von verschraubten Verbindungen<br />

in Prozessanlagen ein Thema der <strong>Dichtungstechnik</strong>.<br />

Dabei ist die Komponente „Dichtung“ (Bild 1) nur<br />

Teil einer Gleichung, die aus einer Vielzahl weiterer<br />

Parameter besteht. Erst die Betrachtung <strong>und</strong> technische<br />

Würdigung aller Teilkomponenten erlaubt in<br />

Summe eine funktionale Aussage über die sichere<br />

Auslegung einer Flanschverbindung <strong>und</strong> das emissions-<br />

<strong>und</strong> damit immissionsarme Betreiben einer<br />

Anlage, wobei Emissionen die von einer Anlage<br />

ausgehenden Luftverunreinigungen <strong>und</strong> Belastungen<br />

sind <strong>und</strong> Immissionen die auf Mensch <strong>und</strong> Umwelt<br />

einwirkenden Schadstoffe oder Belastungen.<br />

Obwohl auf Seite der Anlagenbetreiber schon<br />

immer Priorität auf betriebswirtschaftliche Optimierung<br />

<strong>und</strong> somit auch Minimierung von Medienverlust<br />

in den Anlagen gesetzt wurde, so wurde auch – in<br />

Ermangelung geeigneter Nachweismethoden sowie<br />

empirischer Berechnungsmodelle – bis vor einigen<br />

Jahrzehnten Emission an verschraubten Verbindungen<br />

meist erst im laufenden Betrieb festgestellt; die Detektierung<br />

einer Leckage erfolgte in der Regel pragmatisch<br />

mittels visueller oder sensorischer Prüfungen.<br />

Auf der Gr<strong>und</strong>lage zahlreicher wissenschaftlicher<br />

Studien <strong>und</strong> Projekte wurde in den zurückliegenden<br />

Bild 1: Hochwertiges Dreikomponenten-Dichtsysteme (TA-<br />

Luft- <strong>und</strong> FDA-konform) aus Graphit, Edelstahl <strong>und</strong> PTFE<br />

(IDT Basiswerkstoff WS 3870) mit minimaler Leckage <strong>und</strong><br />

maximaler Sicherheit bei hoher chemischer Beständigkeit<br />

speziell <strong>für</strong> den Einsatz in Pharma- <strong>und</strong> <strong>Chemie</strong>anlagen.<br />

Jahren die theoretische Beherrschbarkeit von emissionsträchtigen<br />

Flanschverbindungen gr<strong>und</strong>legend<br />

erforscht <strong>und</strong> teilweise neu definiert. Im Zusammenspiel<br />

mit Dichtungsherstellern wurden diese Erkenntnisse<br />

umgesetzt <strong>und</strong> neue Werkstoffe <strong>und</strong> Dichtungskonstruktionen<br />

in den Werknormen der Anlagenbetreiber<br />

etabliert.<br />

Einhergehend mit den gesetzlichen Anforderungen<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

19


FACHBEITRAG<br />

unter anderem zum Immissionsschutz <strong>und</strong> Umsetzung<br />

in technischen Regelwerken konnte heute ein<br />

Stand der Technik erzielt werden, der es erlaubt,<br />

hohe Betriebssicherheit <strong>und</strong> Anlagenverfügbarkeit<br />

zu gewährleisten.<br />

AUSWAHL EINER GEEIGNETEN<br />

FLANSCHVERBINDUNG: DER FÜNF-<br />

STUFEN-ANSATZ<br />

Die VDI 2290 „Emissionsminderung-Kennwerte<br />

<strong>für</strong> dichte Flanschverbindungen“ gilt als Richtlinie<br />

<strong>für</strong> die Beurteilung der technischen Dichtheit <strong>und</strong><br />

ist Gr<strong>und</strong>lage zur Auslegung <strong>und</strong> Berechnung von<br />

verschraubten Flanschverbindungen <strong>für</strong> flüssige <strong>und</strong><br />

gasförmige Medien, <strong>für</strong> die emissionsbegrenzende<br />

Anforderungen (Dichtheitsklassen) nach der TA Luft<br />

festgelegt sind <strong>und</strong> somit <strong>für</strong> alle Verbindungen in<br />

Rohrleitungen, an Apparaten <strong>und</strong> Armaturen; sie gilt<br />

aber begrenzend nur <strong>für</strong> Metallflansche <strong>und</strong> nur bis<br />

zu einer maximalen Betriebstemperatur von 400 °C.<br />

Zusätzlich enthält die Richtlinie Erläuterungen zur<br />

Auswahl der Dichtungskennwerte sowie die notwendigen<br />

zusätzlichen Informationen zur Berechnung von<br />

Flanschverbindungen.<br />

Zu beachten ist, dass jede Flanschverbindung<br />

bzw. Rohrklasse <strong>für</strong> jeden Anwendungsfall einzeln<br />

<strong>und</strong> differenziert betrachtet werden muss, da die<br />

Richtlinie zusätzliche Vorgaben zur Dichtheit, Dokumentation<br />

<strong>und</strong> zum Qualitätssicherungsnachweis<br />

enthält.<br />

Die Auswahl <strong>für</strong> eine technisch dichte Flanschverbindung<br />

sollte daher mindestens auf den folgenden<br />

fünf Stufen basieren:<br />

1. Betriebsbedingungen Jeder Prozess, jedes Verfahren,<br />

jeder Betrieb stellt spezifische Anforderungen<br />

an die verbauten Flanschverbindungen. Die wesentlichen<br />

Einflussgrößen, die bei der Auswahl eines<br />

Dichtsystems berücksichtigt werden sollten, sind:<br />

•¡<br />

Druck (zum Beispiel Betriebsdruck)<br />

•¡<br />

Temperatur (zum Beispiel Betriebstemperatur)<br />

•¡<br />

Medium<br />

•¡<br />

Fahrweise der Anlage (zum Beispiel häufige<br />

Lastwechsel, o. ä.)<br />

Die Analyse <strong>und</strong> Bewertung dieser Parameter<br />

erlaubt dann eine erste Orientierung <strong>für</strong> die Auswahl<br />

des geeigneten Dichtungswerkstoffs bzw. des<br />

Dichtsystems.<br />

2. Gesetzliche Forderungen <strong>und</strong> Verordnungen<br />

Es gibt eine Vielzahl an Forderungen, die vom<br />

Gesetzgeber an die Betreiber gestellt werden <strong>und</strong><br />

auch unmittelbar Einfluss auf die Auswahl des Dichtsystems<br />

nehmen. Zu den häufigsten Forderungen<br />

gehören unter anderem:<br />

•¡<br />

TA Luft 2002 [1]<br />

•¡<br />

Ausblassicherheit [2]<br />

•¡<br />

Fire-safe [3]<br />

•¡<br />

BAM-Prüfung <strong>für</strong> Reaktionsfähigkeit mit<br />

Sauerstoff<br />

•¡<br />

FDA-Freigabe [4]<br />

<strong>Dichtungen</strong> müssen die jeweiligen Anforderungen<br />

meist durch standardisierte Prüfungen unabhängiger<br />

Institute (zum Beispiel TÜV) bzw. durch entsprechende<br />

Dokumentation <strong>und</strong> Bestätigung des Herstellers nachweislich<br />

erbringen, um von den Behörden akzeptiert<br />

zu werden. Wenn das Dichtungsmaterial/Dichtsystem<br />

die betrieblichen <strong>und</strong> gesetzlichen Anforderungen<br />

<strong>für</strong> die spezifische Anwendung erfüllt, kann mit<br />

der konstruktiven Auslegung begonnen werden.<br />

3. Konstruktion In der Konstruktionsphase werden<br />

unter Beachtung der relevanten Betriebsbedingungen<br />

<strong>und</strong> gesetzlichen Forderungen auch die geeigneten<br />

Werkstoffe <strong>für</strong> Flansche <strong>und</strong> Schrauben sowie Flanschgeometrie<br />

in geeigneter Kombination ausgewählt,<br />

dimensioniert <strong>und</strong> dokumentiert. Im Zusammenspiel<br />

der Komponenten der damit ausgelegten Flanschverbindung<br />

(Flansch-Schraube-Dichtung) ist abschließend<br />

rechnerisch<br />

a) ein Festigkeitsnachweis oder<br />

b) ein Festigkeits-<strong>und</strong> Dichtheitsnachweis<br />

<strong>für</strong> das gesamte System der ausgelegten Flanschverbindung<br />

zu erbringen <strong>und</strong> entsprechend dem jeweils<br />

gültigen Regelwerk zu dokumentieren.<br />

4. Berechnung Es gibt verschiedene Methoden,<br />

um den geforderten Nachweis zur Festigkeit <strong>und</strong><br />

Dichtheit zu erbringen.<br />

Der reine Festigkeitsnachweis wird überwiegend<br />

dann gewählt, wenn eine Berechnung — zum Beispiel<br />

<strong>für</strong> Energieleitungen — erfolgen muss; diese<br />

erfolgt dann in der Regel nach AD-Regelwerk 2000<br />

[5] (Merkblätter B7 <strong>und</strong> B8). Als Ergebnis der Berechnung<br />

erhält der Anlagenplaner einen Nachweis darüber,<br />

dass die von ihm gewählte Flanschverbindung<br />

richtig ausgelegt <strong>und</strong> die Anlagensicherheit ausreichend<br />

nachgewiesen wurde.<br />

Nach heutigem Stand der Technik ist der reine<br />

Festigkeitsnachweis dann als nicht geeignet einzustufen,<br />

wenn die Anlage der Verordnung nach TA Luft<br />

unterliegt oder kritische (zum Beispiel toxische, kanzerogene<br />

Medien) in der Anlage gefördert werden.<br />

Bei diesen Gegebenheiten erfolgt der Nachweis<br />

nach der Berechnungsnorm EN 1591-1<br />

[6]. Mit dieser ist es nun möglich, einen Festig-<br />

20 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014


keits- <strong>und</strong> Dichtheitsnachweis zu erbringen. Bei<br />

TA-Luft-Anwendungen ist der Nachweis zur Einhaltung<br />

einer spezifischen, geforderten Leckagerate<br />

zwingend <strong>und</strong> in der Richtlinie VDI 2290<br />

gefordert; die dort festgelegte Leckagerate<br />

≤ 0,01 mg · s –1·m –1 muss <strong>für</strong> die vorhandenen<br />

Betriebsbedingungen nachgewiesen werden. Für<br />

alle anderen, kritischen Anwendungsfälle wird die<br />

Berechnung analog empfohlen. Als Ergebnis erhält<br />

der Anlagenbetreiber ergänzend zu dem notwendigen<br />

Festigkeitsnachweis hier nun eine Aussage über<br />

die technische Dichtheit der Flanschverbindung.<br />

Eine aus dichtungstechnischer Sicht wesentliche<br />

Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Berechnung nach der Norm EN<br />

1591-1 ist, dass Dichtungskennwerte nach der Prüfnorm<br />

EN 13555 [7] in die Berechnung eingehen.<br />

Hier<strong>für</strong> sind die Dichtungshersteller verpflichtet, die<br />

relevanten Dichtungskennwerte prüftechnisch zu ermitteln<br />

(Bild 2). Die Anlagenbetreiber fordern zudem<br />

eine Verifizierung der durch den Dichtungshersteller<br />

ermittelten Werte <strong>und</strong> die Veröffentlichung in der<br />

Datenbank des Fachbereichs „<strong>Dichtungstechnik</strong>“ der<br />

FH Münster (www.gasketdata.org).<br />

beschreibt. Ergänzend wurde durch die deutsche<br />

Großchemie ein Leitfaden zur Umsetzung einer kontrollierten<br />

Montage erstellt, der über den Verband der<br />

Chemischen Industrie (VCI) erhältlich ist. Durch die<br />

Umsetzung einer qualifizierten Montage kann somit<br />

eine definierte Leckageklasse im Betrieb eingehalten<br />

<strong>und</strong> abgesichert werden.<br />

Mit der hinreichenden Würdigung <strong>und</strong> Umsetzung<br />

des hier benannten fünfstufigen Ansatzes wird dem<br />

Anlagenbetreiber die Möglichkeit gegeben, eine<br />

sichere <strong>und</strong> technisch dichte Flanschverbindung im<br />

Betrieb zu realisieren; das bedeutet <strong>für</strong> den Betreiber<br />

in Summe die Erhöhung der Anlagensicherheit,<br />

eine Minimierung von Medienverlusten <strong>und</strong> deutliche<br />

Optimierung der Anlagenverfügbarkeit.<br />

GLOSSAR<br />

[1] TA Luft 2002 „Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft“<br />

[2] Ausblassicher „Dichtung kann nicht durch den Innendruck<br />

aus dem Sitz gedrückt werden“<br />

[3] Fire-safe „Beibehaltung der Dichtheit unter Einwirkung einer<br />

Temperatur von 650 °C während einer Dauer von 30 Minuten“<br />

[4] FDA-US Food <strong>und</strong> Drug Administration<br />

[5] AD Regelwerk 2000 „konkretisiert alle gr<strong>und</strong>legenden Sicherheits-<br />

<strong>und</strong> Konformitätsfestlegungen, die nach der europäischen<br />

Druckgeräterichtlinie (DGRL) beachtet werden müssen.<br />

[6] EN 1591-1 „Flansche <strong>und</strong> Flanschverbindungen – Regeln<br />

<strong>für</strong> die Auslegung von Flanschverbindungen mit r<strong>und</strong>en Flanschen<br />

<strong>und</strong> Dichtung – Teil 1: Berechnungsmethode“<br />

[7] EN 13555 „Flansche <strong>und</strong> ihre Verbindungen –– Dichtungskennwerte<br />

<strong>und</strong> Prüfverfahren <strong>für</strong> die Anwendung der Regeln<br />

<strong>für</strong> die Auslegung von Flanschverbindungen mit r<strong>und</strong>en Flanschen<br />

<strong>und</strong> <strong>Dichtungen</strong>“<br />

Bild 2: Prüfstand zur Ermittlung von Dichtungskennwerten<br />

nach EN 13555 im Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungszentrum<br />

der Firma IDT<br />

5. Montage Der Einfluss einer fachgerechten Montage<br />

auf die technisch dichte Flanschverbindung<br />

wurde in der Vergangenheit leider unterschätzt. Dieser<br />

Bereich wurde mit Inkrafttreten der Richtlinie VDI<br />

2290 ergänzt. Hier wird nun neben dem benannten<br />

rechnerischen Nachweis auch die Umsetzung einer<br />

qualifizierten Montage gefordert.<br />

Präzisiert wird diese Forderung durch die Einführung<br />

der Norm EN 1591-4:2013, die die<br />

Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Qualifizierung <strong>und</strong> Befähigung<br />

von Montagepersonal von Schraubverbindungen in<br />

druckbeaufschlagten Systemen im kritischen Einsatz<br />

AUTOREN<br />

DIPL.-ING. JÖRG SKODA<br />

Leiter Anwendungstechnik<br />

IDT Industrie-<strong>und</strong> <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

GmbH<br />

45307 Essen<br />

Tel.: +49 201 85511-0<br />

MICHAEL BALCEREK<br />

Staatl. gepr. Techniker<br />

Anwendungstechnik<br />

IDT Industrie-<strong>und</strong> <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

GmbH<br />

45307 Essen<br />

Tel.: +49 201 85511-0<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

21


• Basierend auf unserer langen Tradition<br />

(www.industriearmaturen.de gibt es seit<br />

1998!) haben wir eine Seite geschaffen, die Ihnen<br />

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www.industriearmaturen.de


FACHBEITRAG<br />

PTFE-Manschettendichtungen<br />

– Einfluss von Compo<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

Lippenstärke auf die Funktion<br />

Am Institut <strong>für</strong> Maschinenelemente der Universität Stuttgart wurden Wellendichtringe aus unterschiedlichen<br />

PTFE-Compo<strong>und</strong>s untersucht. Dabei wurden Leckrate <strong>und</strong> Verschleiß sowie das Reibmoment<br />

gemessen. Im ersten Arbeitspaket wurde das <strong>für</strong> die Anwendung am besten geeignete PTFE-Compo<strong>und</strong><br />

ermittelt. Im zweiten Arbeitspaket wurde das Reibmoment der Dichtringe verringert. Abschließend<br />

wurden die erzielten Verbesserungen mit der Ausgangslage verglichen <strong>und</strong> die Vorteile aufgezeigt.<br />

JAN GÖLZ, ROBERT VEENENDAAL, FRANK BAUER, WERNER HAAS<br />

GRUNDLAGEN<br />

Elastomer-Radialwellendichtringe (RWDR) werden als<br />

Standard-Dichtung an vielen Wellendurchtrittsstellen<br />

erfolgreich eingesetzt. Sie funktionieren durch den aktiven<br />

Rückfördermechanismus zuverlässig [1], [2]. Ihr<br />

Einsatz ist jedoch bei hohen Gleitgeschwindigkeiten<br />

<strong>und</strong> Temperaturen, chemisch aggressiven Fluiden <strong>und</strong><br />

Trockenlauf begrenzt. Werden diese Grenzen überschritten,<br />

müssen teure <strong>und</strong> komplizierte Systeme wie<br />

beispielsweise Gleitringdichtungen eingesetzt werden.<br />

<strong>Dichtungen</strong> aus Polytetrafluorethylen (PTFE) können<br />

diese Lücke schließen. Ihr Einsatz ist bei Temperaturen<br />

über 200 °C, bei höheren Gleitgeschwindigkeiten,<br />

mit beinahe allen Fluiden <strong>und</strong> im Trockenlauf möglich.<br />

PTFE-Dichtringe verfügen, im Gegensatz zu Elastomer-<br />

RWDR, jedoch über keinen automatischen Rückfördermechanismus.<br />

Dies kann zu Leckage im Betrieb<br />

führen, was den größten Nachteil von Dichtsystemen<br />

mit PTFE-<strong>Dichtungen</strong> darstellt.<br />

Um diesen Nachteil auszugleichen wurde die PTFE-<br />

Manschette mit Spiralrille entwickelt. Sie funktioniert<br />

leckagefrei, ist jedoch nur in eine Wellendrehrichtung<br />

<strong>und</strong> nicht bei überfluteten Dichtstellen einsetzbar<br />

[3]. PTFE-Manschetten mit Rückförderstrukturen<br />

<strong>für</strong> beide Wellendrehrichtungen (bidirektional) sind<br />

aktuell Gegenstand der Forschung. Die am IMA entwickelten<br />

Dichtringe zeigen sehr geringe statische<br />

Leckage <strong>und</strong> sind in Dauerlaufversuchen dicht in beide<br />

Drehrichtungen [4].<br />

Für bidirektional drehende Wellen werden am häufigsten<br />

PTFE-Manschetten mit glatter Lippe eingesetzt.<br />

Ziel der Forschung ist es, die Leckrate zu minimieren<br />

bei gleichzeitig geringer Reibung <strong>und</strong> Verschleiß.<br />

WERKSTOFFE<br />

In den hier vorgestellten Untersuchungen wurden Dichtringe<br />

aus drei unterschiedlichen PTFE-Compo<strong>und</strong>s der<br />

Firma Dyneon B. V. untersucht. Die Bewertungskriterien<br />

waren die Leckrate im Betrieb, das Reibmoment <strong>und</strong><br />

der Verschleiß. Die drei Compo<strong>und</strong>s sind 3M Dyneon<br />

Compo<strong>und</strong> NST 1111R, 3M Dyneon Compo<strong>und</strong> TF<br />

4105 <strong>und</strong> 3M Dyneon Compo<strong>und</strong> TF 6711. Die Füllstoffe<br />

der PTFE-Compo<strong>und</strong>s sind Keramikmikrokugeln<br />

(NST 1111R), Glasfasern (TF 4105) <strong>und</strong> Glasfasern in<br />

Kombination mit Molybdändisulfid (TF 6711).<br />

VORGEHEN UND UNTERSUCHUNGS-<br />

METHODIK<br />

Die Untersuchungen waren in zwei Arbeitspakete (AP)<br />

unterteilt. In AP1 wurden PTFE-Manschetten aus den drei<br />

PTFE-Compo<strong>und</strong>s untersucht. In AP2 wurde die Lippenstärke<br />

der PTFE-Manschetten aus NST 1111R schrittweise<br />

reduziert, um das Reibmoment zu verringern. Die<br />

PTFE-Lippen waren im Ausgangszustand Ringscheiben.<br />

Um Untersuchungen durchführen zu können, wurden sie<br />

in Lippenaufnahmen aus Aluminium montiert. Der so entstandene<br />

Dichtring wird als PTFE-Manschette bezeichnet.<br />

Im ursprünglichen Zustand ist die PTFE-Lippe eben.<br />

Bei der Montage wird sie umgebogen <strong>und</strong> liegt so auf<br />

der Welle an. Die Spannungen in der umgeformten<br />

PTFE-Lippe erzeugen die Radialkraft, die auf die Welle<br />

wirkt <strong>und</strong> die <strong>für</strong> die Dichtwirkung sorgt. Alle PTFE-<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

23


FACHBEITRAG<br />

Lippen hatten einen Innendurchmesser von 74 mm <strong>und</strong><br />

wurden bis zu einem Durchmesser von 86 mm in den<br />

Lippenaufnahmen geklemmt (Einspanndurchmesser).<br />

Somit galten <strong>für</strong> alle untersuchten PTFE-Manschetten<br />

gleiche Bedingungen bezüglich Geometrie, Einspannung<br />

<strong>und</strong> Einbauposition.<br />

Die Radialkräfte aller PTFE-Manschetten wurden vor<br />

<strong>und</strong> nach den Versuchsläufen gemessen. Vor jeder<br />

Messung wurden die PTFE-Manschetten 48 St<strong>und</strong>en auf<br />

einer Welle mit Nenndurchmesser (80 mm) gelagert.<br />

Dabei relaxiert die PTFE-Lippe <strong>und</strong> die Radialkraft nimmt<br />

ab. Nach 48 St<strong>und</strong>en Lagerung ist die Änderung nur<br />

noch gering.<br />

Die Radialkraft jeder PTFE-Manschette wurde <strong>für</strong><br />

einen Radialkraftwert viermal um 90° versetzt am<br />

Umfang gemessen <strong>und</strong> der Mittelwert gebildet.<br />

Dauerläufe Die Dauerläufe erfolgten am 8-Zellen-<br />

Dauerlaufprüfstand des Instituts. Ein Lauf dauerte 10<br />

Tage. Dabei wurde ein 24-stündiger Zyklus 10-mal<br />

durchlaufen. Der Zyklus bestand aus 20 St<strong>und</strong>en bei<br />

120 °C Ölsumpftemperatur <strong>und</strong> 3000 1/min Wellendrehzahl<br />

<strong>und</strong> 4 St<strong>und</strong>en Stillstand der Welle <strong>und</strong><br />

Abkühlung des Öls bei Raumtemperatur. Das Öl in der<br />

Prüfkammer reichte bis zur Wellenmitte. Es wurde das<br />

Öl Fuchs Titan SuperSyn SAE 0W30 verwendet. Als<br />

Gegenlaufflächen wurden in allen Dauerlaufversuchen<br />

einstichgeschliffene Nadellagerinnenringe verwendet.<br />

Die Dauerläufe wurden mit jedem Dichtsystem dreimal<br />

durchgeführt um die Ergebnisse abzusichern <strong>und</strong> Ausreißer<br />

auszuschließen.<br />

In den Dauerläufen wurden die Leckrate <strong>und</strong> der<br />

Verschleiß ermittelt. Das austretende Öl wurde über die<br />

gesamte Versuchsdauer gesammelt <strong>und</strong> gravimetrisch<br />

vermessen. Die Leckrate wird in Gramm pro St<strong>und</strong>e<br />

[g/h] angegeben. Die im Ergebnisteil genannten Leckraten<br />

sind Mittelwerte aus je drei Dauerläufen.<br />

Nach den Dauerläufen wurde der Verschleiß der<br />

PTFE-Manschetten gemessen. Dazu wurde zum einen<br />

die Verschleißbreite visuell vermessen, zum anderen<br />

wurden Profilschnitte der Dichtringe erstellt.<br />

Reibmomentmessungen Die Reibmomentmessungen<br />

wurden am Universalprüfstand UPS 1 durchgeführt. Die<br />

Prüfkammer, mit eingebautem Dichtring, ist in einem<br />

aerostatischen Lager (Luftlager) reibungsfrei drehbar.<br />

Die durch Wellenrotation am Dichtring entstehende<br />

Reibkraft wird an einem Kraftaufnehmer abgestützt.<br />

Durch die gemessene Kraft <strong>und</strong> den konstruktiv bedingten,<br />

bekannten Hebelarm wird das Reibmoment des<br />

Dichtsystems berechnet.<br />

Bei den Reibmomentmessungen wurden vier Drehzahlstufen<br />

durchlaufen. Jede Stufe dauerte zwei St<strong>und</strong>en.<br />

Zu Beginn wurde das Öl auf 120 °C Ölsumpftemperatur<br />

geheizt. Das Öl stand in der Prüfkammer bis<br />

zur Wellenmitte. Es wurde das Öl Fuchs Titan SuperSyn<br />

SAE 0W30 verwendet. Als Gegenlauffläche wurden<br />

<strong>für</strong> alle Reibmomentmessungen einstichgeschliffene<br />

Nadellagerinnenringe verwendet. Die Reibmomentmessungen<br />

wurden mit jedem Dichtsystem dreimal durchgeführt<br />

um die Ergebnisse abzusichern <strong>und</strong> Ausreißer<br />

auszuschließen.<br />

Während der Versuche wurde das Reibmoment<br />

kontinuierlich aufgezeichnet. Das Reibmoment <strong>für</strong> jede<br />

Drehzahl wurde aus den Messwerten der letzten 15<br />

Minuten der jeweiligen Drehzahlstufe gemittelt. Dies<br />

ist in Bild 1 dargestellt. Hier ist das Reibmoment über<br />

einen gesamten Versuchslauf aufgetragen. Zu Beginn<br />

des Laufes wurde das Öl aufgeheizt. In dieser Phase<br />

nimmt die Anpressung der PTFE-Lippe an die Welle ab<br />

<strong>und</strong> das Reibmoment wird geringer. Ein Gr<strong>und</strong> da<strong>für</strong> ist<br />

die Erweichung des PTFE bei steigenden Temperaturen.<br />

Bei jeder Drehzahlstufe ist ein Anstieg des Reibmoments<br />

erkennbar. Zwischen den Drehzahlstufen wurde die<br />

Welle angehalten, darum geht das Reibmoment kurzzeitig<br />

auf null zurück.<br />

UNTERSUCHUNGSERGEBNISSE<br />

Im Folgenden werden die Ergebnisse der Untersuchungen<br />

beider Arbeitspakete erläutert. In Bild 2 sind<br />

die in den Dauerläufen ermittelten Leckraten dargestellt.<br />

Die bei PTFE-Manschetten immer auftretende<br />

Leckrate war bei Dichtringen aus NST 1111R am<br />

Bild 1: Ermittlung der Reibmomentwerte<br />

Bild 2: Leckraten der PTFE-Manschetten aus den 3<br />

Compo<strong>und</strong>s<br />

24 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014


Bild 3: Reibmomente der PTFE-Manschetten aus den 3<br />

Compo<strong>und</strong>s<br />

geringsten. Die Leckraten der Dichtringe der anderen<br />

Compo<strong>und</strong>s waren 8- (TF 4105) bis 17-mal (TF<br />

6711) höher.<br />

Die Verschleißbreiten, die nach den Dauerläufen<br />

gemessen wurden, unterschieden sich bei allen Dichtringen<br />

kaum. Die drei Compo<strong>und</strong>s zeigten sehr gute<br />

Verschleißeigenschaften <strong>und</strong> sind nach diesem Kriterium<br />

alle als Lippenmaterial <strong>für</strong> PTFE-Manschetten<br />

geeignet.<br />

Die Radialkräfte der Dichtringe aus NST 1111R<br />

waren höher als die der Dichtringe aus den anderen<br />

Compo<strong>und</strong>s (NST 1111R: 128,3 N, TF 4105:<br />

93,9 N, TF 6711: 109,3 N). Darum war das Reibmoment<br />

ebenfalls höher (Bild 3). Die aus dem Reibmoment<br />

resultierende Reibleistung ist eine Verlustleistung, die<br />

den Wirkungsgrad des Aggregats, in dem die PTFE-<br />

Manschette eingebaut ist, verringert. Darum sollte das<br />

Reibmoment so niedrig wie möglich sein.<br />

Das Hauptkriterium <strong>für</strong> Wellendichtungen ist die<br />

Dichtfunktion. Das bedeutet eine möglichst geringe<br />

Leckrate im Betrieb. Da die Leckrate der Dichtringe aus<br />

NST 1111R mit Abstand am geringsten war, ist dieses<br />

Compo<strong>und</strong> am besten als Werkstoff <strong>für</strong> PTFE-Manschetten<br />

geeignet. Wird der Verschleiß als Kriterium<br />

herangezogen, zeigen alle Compo<strong>und</strong>s gleiche, gute<br />

Eigenschaften. Bei der Betrachtung des Reibmomentes<br />

zeigte sich der Nachteil von NST 1111R: das hohe<br />

Reibmoment der PTFE-Manschetten.<br />

In den letzten Jahren ist, auch im Maschinenbau,<br />

verstärkt Effizienz <strong>und</strong> Ressourcenschonung in den<br />

Fokus gerückt. Um unnötige Verluste zu minimieren<br />

sollte darum das Reibmoment an der Dichtstelle so<br />

gering wie möglich sein. Um nun die geringe Leckrate<br />

von NST 1111R mit geringem Reibmoment zu<br />

vereinen, wurden in Arbeitspaket 2 Maßnahmen zur<br />

Reduzierung des Reibmomentes ergriffen <strong>und</strong> deren<br />

Auswirkung untersucht.<br />

In AP2 wurde ausschließlich das Compo<strong>und</strong> NST<br />

1111R untersucht. Dabei wurde die Lippenstärke<br />

in zwei Schritten auf 0,65 <strong>und</strong> 0,5 mm reduziert.<br />

Bild 4: PTFE-Manschetten<br />

mit den drei Lippenstärken<br />

0,8 mm (a), 0,65 mm (b) <strong>und</strong><br />

0,5 mm (c)<br />

Die Ergebnisse werden mit denen von NST 1111R<br />

0,8 mm (aus AP1) verglichen. PTFE-Manschetten<br />

der drei Lippenstärken sind in Bild 4 im Querschnitt<br />

zu sehen. Hier sind die in Aluminium-Aufnahmen<br />

geklemmten PTFE-Lippen, sowie deren Anlage auf der<br />

Welle zu sehen. Bei den Bildern handelt es sich um<br />

Harzeingüsse, die aufgetrennt <strong>und</strong> geschliffen wurden.<br />

Durch die Reduzierung der Lippenstärke wurde die<br />

Radialkraft der PTFE-Manschetten gesenkt (NST 1111R<br />

0,8 mm: 128,3 N, 0,65 mm: 76,4 N, 0,5 mm:<br />

46,5 N). Wie in AP1 korreliert das Reibmoment der<br />

Dichtringe mit deren Radialkraft. Die Reibmomente<br />

bei den unterschiedlichen Drehzahlen sind in Bild 5<br />

zu sehen. Bei 0,65 mm Lippenstärke nimmt das Reibmoment<br />

um durchschnittlich 0,09 Nm ab, bei 0,5 mm<br />

Lippenstärke um 0,16 Nm. In Leistung umgerechnet<br />

entspricht dies bei einer Drehzahl von 5000 1/min<br />

einer Einsparung von 87 Watt.<br />

Durch die einfach zu realisierende Methode die<br />

Lippenstärke zu ändern, lassen sich Radialkraft <strong>und</strong><br />

Reibmoment beeinflussen <strong>und</strong> somit Verluste durch Reibung<br />

an der Dichtstelle reduzieren.<br />

Bild 5: Reibmomentverläufe der verschiedenen Lippenstärken<br />

von NST 1111R<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

25


FACHBEITRAG<br />

Ein Nachteil, der mit den dünneren Lippen einhergeht,<br />

ist eine höhere Leckrate. Diese stieg von<br />

0,14 g/h (0,8 mm) auf 0,19 g/h <strong>für</strong> 0,65 mm Lippenstärke<br />

<strong>und</strong> 0,33 g/h <strong>für</strong> 0,5 mm Lippenstärke. Im<br />

Vergleich zu den anderen untersuchten Compo<strong>und</strong>s<br />

sind diese Leckraten jedoch immer noch niedrig. Dies<br />

ist in Bild 6 in dargestellt. Die weiteren Compo<strong>und</strong>s<br />

aus AP1 haben Leckraten von über 1 g/h (TF 4105)<br />

<strong>und</strong> 2 g/h (TF 6711).<br />

In Bild 7 sind die Reibmomente der in AP1 untersuchten<br />

Compo<strong>und</strong>s mit dem optimierten Dichtring mit<br />

0,5 mm Lippenstärke verglichen. Das hohe Reibmoment<br />

der Manschetten aus NST 1111R mit 0,8 mm Lippenstärke<br />

konnte deutlich unter das Niveau der anderen<br />

Compo<strong>und</strong>s abgesenkt werden. Somit waren die in<br />

AP2 getroffenen Maßnahmen erfolgreich.<br />

Bild 6: Vergleich der Leckraten von NST 1111R, TF 4105<br />

<strong>und</strong> TF 6711<br />

ANPASSUNG AN DEN EINSATZBEREICH<br />

Das Reibmoment nimmt mit der Lippenstärke quasi linear<br />

ab, die Leckrate steigt hingegen stärker an (Bild 8).<br />

Das Reibmoment ist hier exemplarisch bei 3000 1/<br />

min aufgetragen.<br />

Ist die Hauptanforderung an das Dichtsystem ein<br />

geringes Reibmoment, ist eine geringe Lippenstäke<br />

zu wählen, woraus allerdings eine höhere Leckrate<br />

resultiert. Im Bereich um 0,65 mm Lippenstärke wird<br />

ein guter Kompromiss aus geringem Reibmoment <strong>und</strong><br />

geringer Leckrate erreicht. Wenn die Hauptanforderung<br />

eine geringe Leckrate ist, muss eine hohe Lippenstärke<br />

gewählt <strong>und</strong> ein höheres Reibmoment in Kauf genommen<br />

werden.<br />

ZUSAMMENFASSUNG<br />

Im ersten Arbeitspaket wurden PTFE-Manschetten aus<br />

drei unterschiedlichen PTFE-Compo<strong>und</strong>s untersucht <strong>und</strong><br />

hinsichtlich Reibmoment, Leckrate <strong>und</strong> Verschleiß verglichen.<br />

Dichtringe aus Dyneon NST 1111R hatten die<br />

niedrigste Leckrate, jedoch das höchste Reibmoment.<br />

Darum wurde in einem zweiten Arbeitspaket die Lippenstärke<br />

reduziert. So konnte das Reibmoment deutlich<br />

gesenkt werden. Die Leckrate stieg dabei an, blieb<br />

jedoch deutlich unter der Leckrate der PTFE-Manschetten<br />

aus den anderen Compo<strong>und</strong>s.<br />

Das Ziel der Untersuchungen wurde erreicht. Die<br />

Vorteile von NST 1111R wurden beibehalten <strong>und</strong> der<br />

Nachteil des ursprünglich hohen Reibmomentes konstruktiv<br />

beseitigt.<br />

Mit diesem Wissen kann nun eine der Anwendung<br />

angepasste Dichtung mit minimalem Verschleiß, Reibung<br />

<strong>und</strong> Leckrate ausgewählt <strong>und</strong> somit ein lange<br />

funktionssicherer Betrieb gewährleistet werden.<br />

Bild 7: Reibmoment: Vergleich NST 1111R 0,8 mm <strong>und</strong><br />

0,5 mm mit TF 4105 <strong>und</strong> TF 6711<br />

Bild 8: Reibmoment <strong>und</strong> Leckrate NST 1111R<br />

26 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014


FACHBEITRAG<br />

LITERATUR<br />

[1] Müller, H. K.: Abdichtung bewegter Maschinenteile, Waiblingen:<br />

Medienverlag Ursula Müller, 1990 , ISBN: 392048400<br />

[2] Kammüller, M.: Zum Abdichtverhalten von Radialwellendichtringen.<br />

Dissertation, Universität Stuttgart, 1986, ISBN 3-9-<br />

21920-19-1<br />

[3] Bauer, F.: PTFE-Manschettendichtungen mit Spiralrille - Analyse,<br />

Funktionsweise <strong>und</strong> Erweiterung der Einsatzgrenzen, Dissertation<br />

Universität Stuttgart, 2008, ISBN 3-939100-27-6<br />

[4] Gölz, J.; Bauer, F.; Haas, W.: The problem is solved - bidirectional<br />

PTFE lip seals, 68th STLE Annual Meeting & Exhibition,<br />

Detroit, USA, 5.-9. Mai, 2013; Tagungs-CD<br />

AUTOREN<br />

DIPL.-ING. JAN GÖLZ<br />

Institut <strong>für</strong> Maschinenelemente IMA<br />

Universität Stuttgart<br />

70569 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 685-66672<br />

jan.goelz@ima.uni-stuttgart.de<br />

ROBERT VEENENDAAL<br />

Dyneon B. V.<br />

Application and Product Development PTFE Europa<br />

Kerkrade<br />

6468 EJ Niederlande<br />

DR.-ING. FRANK BAUER<br />

Institut <strong>für</strong> Maschinenelemente IMA<br />

Universität Stuttgart<br />

70569 Stuttgart<br />

PROF. DR.-ING. HABIL. WERNER HAAS<br />

Institut <strong>für</strong> Maschinenelemente IMA<br />

Universität Stuttgart<br />

70569 Stuttgart<br />

17. Jahrgang, Heft 1, Mai 2014<br />

Herausgeber<br />

Professor Alexander Riedl, Fachhochschule Münster, Fachbereich Physikalische<br />

Technik, Stegerwaldstr. 39, 48565 Steinfurt<br />

E-Mail: riedl@fh-muenster.de<br />

Redaktion<br />

Wolfgang Mönning, Tel. 0201-82002-25, Fax 0201-82002-40<br />

E-Mail: w.moenning@vulkan-verlag.de<br />

Verlag<br />

© 1997 Vulkan-Verlag GmbH,<br />

Huyssenallee 52-56, 45128 Essen,<br />

Postfach 10 39 62, 45039 Essen<br />

Geschäftsführer: Carsten Augsburger, Jürgen Franke<br />

Mediaberatung<br />

Helga Pelzer, Vulkan-Verlag GmbH,<br />

Tel. 0201-82002-35, Fax 0201-82002-40,<br />

E-Mail: h.pelzer@vulkan-verlag.de.<br />

Anzeigenverwaltung<br />

Martina Mittermayer, Vulkan-Verlag/DIV Deutscher Industrieverlag GmbH,<br />

Tel. +49 89 2035366-16, Fax +49 89 2035366-66<br />

E-Mail: mittermayer@di-verlag.de<br />

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97091 Würzburg<br />

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Magnettonverfahren oder ähnlichem Wege bleiben vorbehalten.<br />

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Kopie dient gewerblichen Zwecken gem. § 54 (2) UrhG <strong>und</strong> verpflichtet zur<br />

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80336 München, von der die einzelnen Zahlungsmodalitäten zu erfragen sind.<br />

Preisänderungen vorbehalten.<br />

Druck: Druckerei Chmielorz GmbH · Ostring 13 · 65205 Wiesbaden<br />

ISSN 1436-526X<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von<br />

Werbeträgern<br />

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sind Unternehmen der<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

27


INSERENTENVERZEICHNIS<br />

FIRMA<br />

SEITE<br />

9. Forum Industriearmaturen 2014, Essen ............................................................................................................... 18<br />

DIAM 2014, München ........................................................................................................................................... 15<br />

Fachhochschule Münster, Steinfurt ..................................................................................................... 2. Umschlagseite<br />

C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG, Pinneberg ....................................................................................................... 5<br />

KLINGER GmbH, Idstein ........................................................................................................................................ 11<br />

POWTECH 2014, Nürnberg ................................................................................................................................. 13<br />

A. Schüth GmbH & Co. KG, Schotten ....................................................................................................................... 7<br />

Sikora AG, Bremen ................................................................................................................................................ 9<br />

Karl Späh GmbH & Co. KG, Scheer ........................................................................................................................ 3<br />

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Telefon 0201/82002-35<br />

Fax 0201/82002-55<br />

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<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014<br />

29


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31<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

31<br />

Heft 1 / 2014


EinkaufsbEratEr<br />

Hydraulik- <strong>und</strong><br />

Pneumatikdichtungen<br />

Kompensatoren<br />

PTFE-<strong>Dichtungen</strong><br />

Metallische Dichtsysteme<br />

32 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014


Rohrdurchführungen<br />

Sonderdichtungen<br />

33<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

33<br />

Heft 1 / 2014


EinkaufsbEratEr<br />

Statische <strong>Dichtungen</strong><br />

34 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014


Stopfbuchspackungen<br />

Technische Beratung<br />

<strong>und</strong> Gutachten<br />

Veredelte <strong>Dichtungen</strong><br />

35<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

35<br />

Heft 1 / 2014


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36 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2014


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Widerrufsrecht: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B.<br />

Brief, Fax, E-Mail) oder durch Rücksendung der Sache widerrufen. Die Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung in Textform. Zur<br />

Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache an den Leserservice <strong>Dichtungstechnik</strong>,<br />

Postfach 9161, 97091 Würzburg.<br />

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Ort, Datum, Unterschrift<br />

PADTEC2014<br />

Nutzung personenbezogener Daten: Für die Auftragsabwicklung <strong>und</strong> zur Pflege der laufenden Kommunikation werden personenbezogene Daten erfasst <strong>und</strong> gespeichert. Mit dieser Anforderung erkläre ich mich damit einverstanden,<br />

dass ich vom DIV Deutscher Industrieverlag oder vom Vulkan-Verlag per Post, per Telefon, per Telefax, per E-Mail, nicht über interessante, fachspezifische Medien <strong>und</strong> Informationsangebote informiert <strong>und</strong> beworben werde.<br />

Diese Erklärung kann ich mit Wirkung <strong>für</strong> die Zukunft jederzeit widerrufen.

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