Handbuch 21 - Flughafen München
Handbuch 21 - Flughafen München
Handbuch 21 - Flughafen München
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<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong> und FMG-Normen<br />
Übersicht zur Auswahl und zum Ausdruck<br />
M<br />
Die FMG-Normen können einzeln durch Anklicken in diesem<br />
Normenverzeichnis oder im Lesezeichenfenster aufgerufen werden.<br />
Der Ausdruck einzelner Normen, Normen-Teile und Beiblätter ist über die<br />
Schaltfläche DRUCKEN möglich.<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong> und Verzeichnis der FMG-Normen<br />
HB<strong>21</strong><br />
Normen und Standards<br />
N4<br />
N6<br />
N13<br />
N17<br />
Elektrotechnische Anlagen und Geräte;<br />
Technische Anschlußbedingungen<br />
Einsteigschächte für Entwässerungsanlagen<br />
Elektrotechnik; Absicherungssysteme;<br />
Niederspannung<br />
Kennzeichnung von Rohrleitungen nach<br />
dem Durchflußstoff<br />
Seite 1 von 6
<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong> und FMG-Normen<br />
Übersicht zur Auswahl und zum Ausdruck<br />
M<br />
N<strong>21</strong> Teil 1 Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung;<br />
Allgemeine Angaben<br />
N<strong>21</strong> Teil 2 Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung;<br />
Transformatorräume<br />
N<strong>21</strong> Teil 3 Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung;<br />
Räume für Mittelspannungsschaltanlagen<br />
N<strong>21</strong> Teil 4 Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung;<br />
Batterieräume<br />
N23 Teil 1 Gebäudeautomation (GA); (Managementebene,<br />
Automationsebene und Feldebene);<br />
Definition der Planungsgrenzen<br />
N23 Teil 2 Gebäudeautomation (GA); (Managementebene,<br />
Automationsebene und Feldebene);<br />
Definition der Liefergrenzen<br />
N23 Teil 3 Gebäudeautomation (GA); (Managementebene,<br />
Automationsebene und Feldebene);<br />
Vorschriften für den Anschluss an die GA<br />
N23 Teil 4 Gebäudeautomation (GA); (Managementebene,<br />
Automationsebene und Feldebene);<br />
Vorgaben für Planung und Ausführung<br />
N25<br />
Sicherheitsausrüstung für elektrische Betriebsräume<br />
Seite 2 von 6
<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong> und FMG-Normen<br />
Übersicht zur Auswahl und zum Ausdruck<br />
M<br />
N26 Teil 1 Kabelnetz; Verlegung von Erdkabeln im Graben;<br />
Ausführung<br />
N26 Teil 2 Kabelnetz; Verlegung von Erdkabeln im Graben;<br />
Bauteile<br />
N30 Teil 1 Kennzeichnung von Schächten<br />
Bbl. 1<br />
Bbl. 2<br />
Bbl. 3<br />
Beispiel für die Nummerierung von Schächten<br />
Schachtnummernschilder<br />
Anordnung der Schachtnummernschilder<br />
N30 Teil 2 Kennzeichnung von betriebstechnischen Anlagen<br />
N30 Teil 3 Kennzeichnung und Dokumentation von<br />
Kabeln und Leitungen<br />
Bbl. 1<br />
Bbl. 2<br />
Beispiele<br />
Antrag auf Identnummernvergabe<br />
N30 Teil 5 Kennzeichnung von technischen Anlagen und<br />
Anlagenteilen<br />
Bbl. 1<br />
Bbl. 2<br />
Bbl. 3<br />
Raumlufttechnik<br />
Heizung<br />
Sanitäre Einrichtungen<br />
Seite 3 von 6
<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong> und FMG-Normen<br />
Übersicht zur Auswahl und zum Ausdruck<br />
M<br />
Bbl. 4<br />
Bbl. 5<br />
Bbl. 6<br />
Bbl. 8<br />
Bbl. 9<br />
Bbl. 10<br />
Bbl. 11<br />
Bbl. 12<br />
Bbl. 13<br />
Bbl. 14<br />
Bbl. 16<br />
Bbl. 17<br />
Bbl. 18<br />
Bbl. <strong>21</strong><br />
Bbl. 22<br />
Druckluft- und Testluftanlage<br />
Stickstoffanlage<br />
Sprinkleranlagen (SPR)<br />
Gaslöschanlage (GLOE)<br />
Gasanlagen<br />
Kältetechnik<br />
Hydrantenanlagen (HYD)<br />
Tanktechnik<br />
Schaumlöschanlagen (SLA)<br />
Abwasserbeseitigungsanlagen<br />
Ammoniakanlagen<br />
Heizölanlagen<br />
Schmierölanlagen<br />
BHKW - Aggregate<br />
Rohrleckwarnanlage<br />
Bbl. 24 Recyclinganlage (145.08)<br />
Seite 4 von 6
<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong> und FMG-Normen<br />
Übersicht zur Auswahl und zum Ausdruck<br />
M<br />
N30 Teil 6 Kennzeichnung von Schaltern und Steckdosen<br />
N30 Teil 7 Kennzeichnung von Unterflur-Installationstanks<br />
N30 Teil 8 Kennzeichnung von Beleuchtungsmasten<br />
N30 Teil 9 Kennzeichnung von Fluggastbrücken<br />
N30 Teil 10 Kennzeichnung von Vorfeldbeleuchtungsmasten<br />
Bbl. 1<br />
Verteiler in den Vorfeldbeleuchtungsmasten<br />
N30 Teil 11 Kennzeichnung von Displays der Andocksysteme<br />
N30 Teil 12 Kennzeichnung von Befeuerung - Sensorsystem<br />
N38 Teil 1 Allgemeiner Schaltschrank;<br />
Konstruktion und Ausführung<br />
N38 Teil 2 Allgemeiner Schaltschrank;<br />
Schaltschrankverdrahtungen<br />
N38 Teil 3 Allgemeiner Schaltschrank;<br />
Schaltschrankbeschilderungen<br />
N38 Teil 4 Allgemeiner Schaltschrank;<br />
Farbcodes für Netzarten<br />
Seite 5 von 6
<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong> und FMG-Normen<br />
Übersicht zur Auswahl und zum Ausdruck<br />
M<br />
N44 Teil 1 Kabelschutzrohre;<br />
Maße, Qualitätsvorschriften und Lieferbedingungen<br />
N44 Teil 2 Kabelschutzrohre; Qualitätsvorschriften für die<br />
Verbindung von Kabelschutzrohren<br />
N44 Teil 3 Kabelschutzrohre;<br />
Verlege- und Prüfvorschriften<br />
N51<br />
Verzögerte Zuschaltung von ersatznetzberechtigten<br />
Verbrauchern nach Netzausfall<br />
N52 Teil 1 Innenbeleuchtung;<br />
Qualitätsanforderungen an Leuchten<br />
N52 Teil 2 Innenbeleuchtung;<br />
Anforderung an die Beleuchtungsqualität<br />
N54<br />
N57<br />
N65<br />
Kabeltrassen; Brandschutzmaßnahmen;<br />
Allgemeine Anforderungen<br />
Steuerungen und Verriegelungen in<br />
Transformatorstationen<br />
Ausführungsrichtlinien<br />
für die Sicherheitsbeleuchtung<br />
Seite 6 von 6
m<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong><br />
Normen und Standards<br />
Sammlung aller FMG-Normen für technische Anlagen<br />
Stand<br />
26. Juli 2013
Normen und Standards<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Geltungsbereich ............................................................................................................. 3<br />
2 Zweck des <strong>Handbuch</strong>es ................................................................................................. 3<br />
3 Anwendungshinweise ..................................................................................................... 3<br />
4 Pflichten bei der Angebotsprüfung und Objektüberwachung ........................................... 4<br />
5 Verzeichnis der FMG-Normen ........................................................................................ 4<br />
Stand<br />
26. Juli 2013 - 2 - <strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>
Normen und Standards<br />
1 Geltungsbereich<br />
Das <strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong> "Normen und Standards" enthält verbindliche Vorgaben für alle<br />
FMG-Stellen, die beauftragten Planer und die ausführenden Firmen.<br />
Entwürfe zu FMG-Normen dürfen der Planung/Ausführung nur dann zugrundegelegt werden,<br />
wenn dies vorher schriftlich mit der Organisationseinheit TEGD vereinbart wurde.<br />
Abweichungen von FMG-Normen sind möglich. Sie bedürfen im Einzelfall der Zustimmung<br />
durch die Organisationseinheit TEGD.<br />
2 Zweck des <strong>Handbuch</strong>es<br />
Das <strong>Handbuch</strong> "Normen und Standards" verfolgt das Ziel, die von der <strong>Flughafen</strong><br />
<strong>München</strong> GmbH (FMG) herausgegebenen Normen sowie die Richtlinien für deren<br />
Anwendung allen Betroffenen zur Kenntnis zu bringen.<br />
Zweck der Normung ist die Beseitigung der Vielfalt sowie die Sicherung des von der<br />
FMG vorgegebenen Qualitätsstandards.<br />
Die Normung/Standardisierung soll helfen, die Kosten für den Betrieb und die Wartung<br />
insbesondere von technischen Anlagen zu senken.<br />
Darüber hinaus soll durch Vergabe verbindlicher Normen der Koordinationsaufwand<br />
der FMG eingeschränkt werden.<br />
3 Anwendungshinweise<br />
Jeder Anwender von FMG-Normen hat zu beachten, dass<br />
• er das für die richtige Anwendung der Norm erforderliche Verständnis besitzt (die Normen<br />
sind nicht für Laien gedacht; eine vergleichbare Situation besteht bei Rechtsnormen,<br />
für deren richtige Anwendung der Gesetzgeber ebenfalls allgemeine und spezielle<br />
Rechtskenntnisse voraussetzt)<br />
• die Norm nicht einzige, sondern nur eine Erkenntnisquelle für technisch-ordnungsgemäßes<br />
Verhalten im Regelfall ist<br />
• die Regeln für die Aufstellung der FMG-Normen zwar die Berücksichtigung des<br />
Standes der Technik verlangen, diese Forderung aber schon wegen der fortwährenden<br />
Weiterentwicklung in der Technik äußerst schwer zu realisieren ist<br />
• sich die Anwendung der Norm wider besseres Wissen verbietet (z. B. wegen einer fehlerhaften<br />
technischen Angabe in der Norm; wegen möglicher Verletzung von Rechten<br />
anderer, insbesondere gewerblicher Schutzrechte; wegen möglichen Verstoßes gegen<br />
Rechtsvorschriften).<br />
Alle Beteiligten sind verpflichtet, die Organisationseinheit TEGD auf mögliche Nachteile<br />
(z. B. Beeinträchtigung der Sicherheit, Unwirtschaftlichkeit) hinzuweisen, die sich aus einer<br />
Anwendung der FMG-Normen ergeben könnten.<br />
Stand<br />
26. Juli 2013 - 3 - <strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>
Normen und Standards<br />
4 Pflichten bei der Angebotsprüfung und Objektüberwachung<br />
Die von den an der Ausschreibung teilnehmenden Bau- und Lieferfirmen eingereichten Angebote<br />
sind vom Ersteller der Ausschreibungsunterlagen auf Einhaltung der FMG-Normen zu<br />
überprüfen.<br />
Dies gilt insbesondere für Sondervorschläge sowie bei Ausschreibungen auf der Grundlage<br />
von Leistungsbeschreibungen mit Leistungsprogramm.<br />
Die mit der Objektüberwachung (Bauüberwachung) Beauftragten haben darauf zu achten,<br />
dass - soweit FMG-Normen vorliegen - alle verwendeten Bauteile und Stoffe den Vorschriften<br />
dieser Normen genügen.<br />
Bei der Abnahme von Bauleistungen und Leistungen sind von den an der Abnahme beteiligten<br />
FMG-Stellen zumindest stichprobenartige Kontrollen auf Einhaltung der vorgegebenen<br />
FMG-Normen durchzuführen.<br />
5 Verzeichnis der FMG-Normen<br />
Das Verzeichnis der FMG-Normen enthält die FMG-Normen in fortlaufender Nummerierung.<br />
Norm-Entwürfe sind durch den Buchstaben E gekennzeichnet.<br />
Sämtliche FMG-Normen (als PDF) können von allen Organisationseinheiten im FMG Intranet<br />
- DELFIN - unter "... - Technische Richtlinien - <strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>" angesehen und bei Bedarf<br />
ausgedruckt werden.<br />
Stand<br />
26. Juli 2013 - 4 - <strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>
Normen und Standards<br />
VERZEICHNIS DER FMG-NORMEN<br />
N4<br />
Elektrotechnische Anlagen und Geräte;<br />
Technische Anschlußbedingungen<br />
Okt. 2012<br />
N6 Einsteigschächte für Entwässerungsanlagen Juli 2013<br />
N13<br />
N17<br />
Elektrotechnik; Absicherungssysteme;<br />
Niederspannung<br />
Kennzeichnung von Rohrleitungen nach<br />
dem Durchflußstoff<br />
N<strong>21</strong> Teil 1 Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung;<br />
Allgemeine Angaben<br />
N<strong>21</strong> Teil 2 Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung;<br />
Transformatorräume<br />
N<strong>21</strong> Teil 3 Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung;<br />
Räume für Mittelspannungsschaltanlagen<br />
N<strong>21</strong> Teil 4 Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung;<br />
Batterieräume<br />
N23 Teil 1 Gebäudeautomation (GA); (Managementebene,<br />
Automationsebene und Feldebene);<br />
Definition der Planungsgrenzen<br />
N23 Teil 2 Gebäudeautomation (GA); (Managementebene,<br />
Automationsebene und Feldebene);<br />
Definition der Liefergrenzen<br />
N23 Teil 3 Gebäudeautomation (GA); (Managementebene,<br />
Automationsebene und Feldebene);<br />
Vorschriften für den Anschluss an die GA<br />
N23 Teil 4 Gebäudeautomation (GA); (Managementebene,<br />
Automationsebene und Feldebene);<br />
Vorgaben für Planung und Ausführung<br />
Aug. 2007<br />
Okt. 2012<br />
Okt. 2012<br />
Okt. 2012<br />
Okt. 2012<br />
Okt. 2012<br />
Aug. 2012<br />
Aug. 2012<br />
Aug. 2012<br />
Aug. 2012<br />
N25 Sicherheitsausrüstung für elektrische Betriebsräume Okt. 2012<br />
N26 Teil 1 Kabelnetz; Verlegung von Erdkabeln im Graben;<br />
Ausführung<br />
N26 Teil 2 Kabelnetz; Verlegung von Erdkabeln im Graben;<br />
Bauteile<br />
Nov. 2012<br />
Nov. 2012<br />
N30 Teil 1 Kennzeichnung von Schächten Febr. 2013<br />
Bbl. 1 Beispiel für die Nummerierung von Schächten Febr. 2013<br />
Bbl. 2 Schachtnummernschilder Febr. 2013<br />
Bbl. 3 Anordnung der Schachtnummernschilder Febr. 2013<br />
Stand<br />
26. Juli 2013 - 5 - <strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>
Normen und Standards<br />
N30 Teil 2 Kennzeichnung von betriebstechnischen Anlagen Jan. 2013<br />
N30 Teil 3 Kennzeichnung und Dokumentation von<br />
Kabeln und Leitungen<br />
Dez. 2012<br />
Bbl. 1 Beispiele Dez. 2012<br />
Bbl. 2 Antrag auf Identnummernvergabe Dez. 2012<br />
N30 Teil 5 Kennzeichnung von technischen Anlagen und<br />
Anlagenteilen<br />
Okt. 2012<br />
Bbl. 1 Raumlufttechnik Okt. 2012<br />
Bbl. 2 Heizung Okt. 2012<br />
Bbl. 3 Sanitäre Einrichtungen Okt. 2012<br />
Bbl. 4 Druckluft- und Testluftanlage Aug. 2007<br />
Bbl. 5 Stickstoffanlage Aug. 2007<br />
Bbl. 6 Sprinkleranlagen (SPR) Okt. 2012<br />
Bbl. 8 Gaslöschanlage (GLOE) Okt. 2012<br />
Bbl. 9 Gasanlagen Dez. 2012<br />
Bbl. 10 Kältetechnik Okt. 2012<br />
Bbl. 11 Hydrantenanlagen (HYD) Okt. 2012<br />
Bbl. 12 Tanktechnik Dez. 2012<br />
Bbl. 13 Schaumlöschanlagen (SLA) Okt. 2012<br />
Bbl. 14 Abwasserbeseitigungsanlagen Okt. 2012<br />
Bbl. 16 Ammoniakanlagen Dez. 2012<br />
Bbl. 17 Heizölanlagen Dez. 2012<br />
Bbl. 18 Schmierölanlagen Dez. 2012<br />
Bbl. <strong>21</strong> BHKW - Aggregate Dez. 2012<br />
Bbl. 22 Rohrleckwarnanlage Dez. 2012<br />
Bbl. 24 Recyclinganlage (145.08) Okt. 2012<br />
N30 Teil 6 Kennzeichnung von Schaltern und Steckdosen Aug. 2007<br />
N30 Teil 7 Kennzeichnung von Unterflur-Installationstanks Aug. 2007<br />
Stand<br />
26. Juli 2013 - 6 - <strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>
Normen und Standards<br />
N30 Teil 8 Kennzeichnung von Beleuchtungsmasten Nov. 2012<br />
N30 Teil 9 Kennzeichnung von Fluggastbrücken Nov. 2012<br />
N30 Teil 10 Kennzeichnung von Vorfeldbeleuchtungsmasten Nov. 2012<br />
Bbl. 1 Verteiler in den Vorfeldbeleuchtungsmasten Nov. 2012<br />
N30 Teil 11 Kennzeichnung von Displays der Andocksysteme Sept. 2012<br />
N30 Teil 12 Kennzeichnung von Befeuerung - Sensorsystem Nov. 2012<br />
N38 Teil 1 Allgemeiner Schaltschrank;<br />
Konstruktion und Ausführung<br />
N38 Teil 2 Allgemeiner Schaltschrank;<br />
Schaltschrankverdrahtungen<br />
N38 Teil 3 Allgemeiner Schaltschrank;<br />
Schaltschrankbeschilderungen<br />
N38 Teil 4 Allgemeiner Schaltschrank;<br />
Farbcodes für Netzarten<br />
N44 Teil 1 Kabelschutzrohre;<br />
Maße, Qualitätsvorschriften und Lieferbedingungen<br />
N44 Teil 2 Kabelschutzrohre; Qualitätsvorschriften für die Verbindung<br />
von Kabelschutzrohren<br />
N44 Teil 3 Kabelschutzrohre;<br />
Verlege- und Prüfvorschriften<br />
N51<br />
Verzögerte Zuschaltung von ersatznetzberechtigten<br />
Verbrauchern nach Netzausfall<br />
N52 Teil 1 Innenbeleuchtung;<br />
Qualitätsanforderungen an Leuchten<br />
N52 Teil 2 Innenbeleuchtung;<br />
Anforderung an die Beleuchtungsqualität<br />
N54<br />
N57<br />
N65<br />
Kabeltrassen; Brandschutzmaßnahmen;<br />
Allgemeine Anforderungen<br />
Steuerungen und Verriegelungen in<br />
Transformatorstationen<br />
Ausführungsrichtlinien<br />
für die Sicherheitsbeleuchtung<br />
Aug. 2007<br />
Aug. 2007<br />
Aug. 2007<br />
Aug. 2007<br />
Okt. 2012<br />
Okt. 2012<br />
Okt. 2012<br />
Okt. 2012<br />
Aug. 2007<br />
Aug. 2007<br />
Okt. 2012<br />
Okt. 2012<br />
Okt. 2007<br />
Stand<br />
26. Juli 2013 - 7 - <strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Elektrotechnische Anlagen und Geräte<br />
Technische Anschlussbedingungen<br />
N 4<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Februar 2010<br />
Inhalt<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N4 06/80; 08/89; 01/99; 06/06; 08/07; 11/08; 01/10<br />
1 Geltungsbereich<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
3 Verantwortlichkeit<br />
4 Anmeldeverfahren bei Neuanschluss, Erweiterung, Änderung oder<br />
Stilllegung/Beseitigung<br />
5 Dokumentation<br />
6 Instandhaltung<br />
Verzeichnis der Anhänge<br />
1 Geltungsbereich<br />
Diese Norm in ihrer jeweiligen Fassung ist für den Anschluss an alle und/oder die Benutzung von<br />
allen elektrotechnischen Versorgungsanlagen der FMG gültig. Sie regelt die Pflichten des<br />
Betreibers im Einzelnen und das Zusammenwirken des Betreibers von elektrotechnischen<br />
Anlagen mit der verantwortlichen Organisationseinheit der FMG zur Gewährleistung der sicheren<br />
und störungsfreien Versorgung mit Elektroenergie.<br />
Betreiber im Sinne dieser Norm sind alle FMG-Organisationseinheiten, Mieter, Pächter und<br />
sonstige Nutzer von Einrichtungen der FMG.<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
Neben dieser Norm und etwaiger Regelungen in den Gebrauchs- oder<br />
Nutzungsüberlassungsverträgen mit dem Betreiber gelten folgende Vorschriften in jeweils<br />
neuester Fassung:<br />
• Verordnung über Allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen Nutzung für die<br />
Elektrizitätsversorgung in Niederspannung (Niederspannungsanschlussverordnung - NAV).<br />
• Technische Anschlussbedingungen TAB 2007 für den Anschluss an das<br />
Niederspannungsnetz des VDN (Verband der Netzbetreiber e.V.) beim VDEW (Verband der<br />
Elektrizitätswirtschaft).<br />
• TAB Mittelspannung 2008,<br />
Technische Anschlussbedingungen für den Anschluss an das Mittelspannungsnetz, BDEW.<br />
• Eigenerzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz<br />
Richtlinie für Anschluss und Parallelbetrieb von Eigenerzeugungsanlagen am<br />
Niederspannungsnetz des VDEW incl. Ergänzungen in der jeweils gültigen Fassung.<br />
• Technische Richtlinie<br />
Erzeugungsanlagen am Mittelspannungsnetz<br />
Richtlinie für Anschluss und Parallelbetrieb von Erzeugungsanlagen am Mittelspannungsnetz<br />
incl. Ergänzungen in der jeweils gültigen Fassung, BDEW.<br />
• Technische Anschlussbedingungen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH für den Anschluss an das<br />
Niederspannungs- bzw. Mittelspannungsnetz.<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 33
N4 Seite 2<br />
Es gelten in ihrer jeweiligen Fassung ferner:<br />
• alle einschlägigen FMG-Normen<br />
• alle einschlägigen DIN- und VDE-Vorschriften, insbesondere VDE-AR-N 4105<br />
• die Arbeitsstättenrichtlinien<br />
• die baupolizeilichen und behördlichen Vorschriften alle gültigen Gesetze, Erlasse,<br />
Verordnungen und Richtlinien der Aufsichtsbehörden, des TÜV, des VDS, der<br />
Berufsgenossenschaft sowie des Gewerbeaufsichtsamtes<br />
• <strong>Handbuch</strong> 32: „EPLAN CAD-Schalt- und Schemapläne“<br />
• <strong>Handbuch</strong> 33: „RUPLAN CAD-Schalt- und Schemapläne“<br />
• <strong>Handbuch</strong> 35: „Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen“<br />
• <strong>Handbuch</strong> 48: „Trassenkoordination“<br />
3 Verantwortlichkeit<br />
Der Betreiber ist - bei externen Betreibern aufgrund entsprechender unmittelbarer oder mittelbarer<br />
Regelungen des Gebrauchs- und Nutzungsverhältnis für die überlassene Sache - für die<br />
ordnungsgemäße Einrichtung, Erweiterung, Änderung, Instandhaltung und den ordnungsgemäßen<br />
Betrieb der elektrotechnischen Verteilungsanlage hinter/nach der Schnittstelle Elektroenergieversorgung<br />
(EEV) unter Berücksichtigung dieser Norm und der Regelungen, auf die in dieser Norm<br />
verwiesen wird, verantwortlich.<br />
Als Schnittstelle EEV wird die Verbindungsstelle des Betreibers bezeichnet.<br />
Die Schnittstelle EEV ist in den technischen Unterlagen eindeutig zu dokumentieren.<br />
4 Anmeldeverfahren bei Neuanschluss, Erweiterung, Änderung oder<br />
Stilllegung/Beseitigung<br />
Bei Neuanschluss, Erweiterung, Änderung oder Stilllegung/Beseitigung von Mittel- bzw.<br />
Niederspannungsanschlüssen ist dies der entsprechenden Organisationseinheit der FMG rechtzeitig<br />
anzuzeigen. Dazu ist der Anmeldevordruck (Anhang 1a bzw. 1b) unter Einhaltung der Technischen<br />
Anschlussbedingungen TAB (Anhang 3a bzw. 3b) zu verwenden.<br />
Die Zustimmung (Anhang 2) zur geplanten Maßnahme kann verweigert werden, wenn der<br />
Anschluss eine sichere und störungsfreie Versorgung gefährden würde. Die Zustimmung kann mit<br />
Auflagen oder sonstigen Anschluss- oder Benutzungsbedingungen versehen werden.<br />
Ist nach Inbetriebnahme eine sichere und störungsfreie Versorgung nicht mehr gewährleistet, kann<br />
die FMG die Änderung, notfalls die Beseitigung, der Anlage verlangen.<br />
5 Dokumentation<br />
Dokumentationen sind Arbeitsunterlagen. Sie sind Voraussetzung für die vorschriftsmäßige<br />
Errichtung und ein sicheres Betreiben von elektrotechnischen Anlagen. Der Betreiber ist ab<br />
Schnittstelle EEV für die Beschaffung und Aktualisierung der technischen Dokumentation der<br />
Elektroenergieanlage verantwortlich.<br />
Jede Veränderung an der Anlage ist durch Revisionsunterlagen zu dokumentieren.<br />
2012-10
N4 Seite 3<br />
Vor Beginn der Errichtung, Änderung oder Erweiterung einer elektrotechnischen Anlage sind, wenn<br />
im Einzelfall nicht ausdrücklich mit der FMG-Organisationseinheit etwas anderes vereinbart ist, zu<br />
übergeben:<br />
• Übersichtsschaltpläne mit Leitungen, Kabeltypen, Querschnitten,<br />
Sicherungsdimensionierungen, eingemessenen Leitungslängen, allen eingetragenen<br />
Geräten und deren Bezeichnungen in Übereinstimmung mit dem Betriebsmittelverzeichnis<br />
und den örtlichen Bezeichnungen.<br />
• Aufbau- und Ansichtszeichnungen der Konstruktion von Schaltanlagen, Verteilungen,<br />
Steuertafeln und Geräten, einschließlich dem zugehörigen Aufstellungsplan.<br />
• Wirkschaltpläne bzw. Stromlaufpläne von Schaltanlagen, Verteilungen und Steuertafeln mit<br />
eingetragenen Leitungen, Kabeltypen, Querschnitten, Sicherungsdimensionierungen und<br />
eingemessenen Leitungslängen.<br />
• Klemmenanschlusspläne für alle Klemmleisten.<br />
• Installationspläne mit eingetragenen Geräten, Dosen, Leuchten, Stromkreisnummern<br />
entsprechend den Klemmenplänen und Kabeltrassen bzw. Stromschienen. Ergänzung der<br />
Pläne in Bezug auf besondere Anlagen (z. B. HLSK-Anlagen, Küchen, Sonnenschutz).<br />
Vor Inbetriebnahme einer elektrotechnischen Anlage haben, wenn mit der FMG-<br />
Organisationseinheit nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart ist, vorzuliegen:<br />
• Bestandspläne zu allen Schaltanlagen, Verteilungen und ausgeführten Installationen<br />
• Geräteliste mit Angabe der eingebauten Fabrikate, Typen und Bestellnummern<br />
• Bedienungsanleitungen, Funktionsbeschreibungen und Wartungsanweisungen für<br />
sämtliche Anlagenteile und eingesetzten Geräte<br />
• Einstellwerte sämtlicher Schutzeinrichtungen:<br />
1 Einstellbereich<br />
2 Einstellwert<br />
3 Auslösezeit bei Einstellwert (bei 20 °C Anfangstemperatur)<br />
4 Nenngröße der eingesetzten Sicherungen.<br />
• Niederschrift der Prüfergebnisse gem. DIN 18 382 Nr. 3.1.3<br />
• Bei Blitzschutzanlagen sind in den Plänen gem. DIN VDE 0185 bzw. DIN EN 62306 alle<br />
Trennstellen zu bezeichnen und ein Messprotokoll anzufertigen mit Angabe der<br />
Widerstandswerte für jede Trennstelle<br />
• Erdungspläne für Schutz-, Betriebs- und Hilfserden als Übersichts- und Lageplan mit<br />
Messangaben und Messwerten sowie örtliche Angaben aller Messstellen<br />
• Für explosionsgeschützte Anlagen Installationsbescheinigung entsprechend der<br />
Ex-Verordnung in ihrer neuesten Fassung, Prüf- und Zulassungsbescheinigung sämtlicher<br />
eingesetzter elektrischer Geräte. Das Ex-Schutz-Dokument muss der<br />
Betriebssicherheitsverordnung entsprechen.<br />
6 Instandhaltung<br />
Der Betreiber hat zur Gewährleistung des ordnungsgemäßen sicherheitstechnischen Zustandes der<br />
Elektroanlagen für diese ab Schnittstelle EEV eine regelmäßige Instandhaltung nach den gültigen<br />
Vorschriften zu veranlassen.<br />
2012-10
N4 Seite 4<br />
Verzeichnis der Anhänge<br />
Anhang 1a<br />
Anhang 1b<br />
Anhang 2<br />
Anhang 3a<br />
Anhang 3b<br />
Anhang 4<br />
Anhang 5<br />
Anhang 6<br />
Anhang 7<br />
Anmeldung Niederspannungsnetz<br />
Anmeldung Mittelspannungsnetz<br />
Zuschaltberechtigung<br />
Technische Anschlussbedingungen Niederspannungsnetz<br />
Technische Anschlussbedingungen Mittelspannungsnetz<br />
Bestätigung BGV A3<br />
Kabelprüfprotokoll<br />
Datenblatt Eigenerzeugung<br />
Inbetriebsetzung Eigenerzeugung<br />
2012-10
FMG – TEW<br />
Energie-, Wasserund<br />
Abfallwirtschaft<br />
Anmeldung zum Anschluss an das<br />
Niederspannungsnetz der<br />
<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH (FMG)<br />
N4 Anhang 1a<br />
m<br />
Eingangsvermerk FMG<br />
1. Anschrift des Verteilnetzbetreibers (VNB): 2. Auszuführende Arbeiten:<br />
<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH<br />
die Erstellung eines Stromanschlusses<br />
Abt. TEW – Energie-, Wasser- und Abfallwirtschaft<br />
die Verstärkung eines Stromanschlusses<br />
Nordallee 26<br />
die Umverlegung eines Stromanschlusses<br />
85356 <strong>München</strong> den kurzzeitigen Stromanschluss (z.B. Baustelle)<br />
Tel. 089 / 975 – 5 12 50 Fax 089 / 975 – 5 12 06<br />
die Entfernung eines Stromanschlusses<br />
den Wiederanschluss eines Stromanschlusses<br />
Anschrift des Anmelders / Kunden:<br />
die Verkabelung eines Stromanschlusses<br />
Name, Vorname, Firmenname .............................................................................................<br />
die Aufstellung/Änderung von Eigenerzeu-<br />
Straße und Haus-Nr. ............................................................................................. gungsanlagen (z.B. Notstromanlage)<br />
PLZ, Ort ............................................................................................. ........................................................................<br />
Tel. ............................................. Fax ........................................................<br />
E-Mail ................................................................................................................................<br />
3. Angaben zum Anschlussobjekt:<br />
Gebäude / Bauwerks-Nr.: .......................................................<br />
Geplante Nutzung: .......................................................<br />
Vorgesehene Realisierung der elektrotechnischen Ausstattung:<br />
FMG im Auftrag des Kunden vom Kunden beauftragte Firma<br />
4. Gewünschte Netzversorgung: Im Endausbau gleichzeitig<br />
benötigte Gesamtleistung:<br />
Normalnetz (NN)<br />
Allg. Ersatznetz (AEV/GEV-A)<br />
................... kW<br />
................... kW<br />
Besonders Gesich. Ersatznetz (BEV/GEV-B) ................... kW<br />
........................................................ ................... kW<br />
Terminwunsch: ...................................<br />
5. Beauftragte Installationsfirma oder projekt. Ing.-Büro<br />
Name, Vorname, Firmenname .............................................................................................<br />
Straße und Haus-Nr. .............................................................................................<br />
PLZ, Ort .............................................................................................<br />
Tel. .................................................... Fax ........................................................<br />
6. Gewünschte Messeinrichtung:<br />
WS: Wechselstromzähler MW: Messwandler<br />
DS: Drehstromzähler LZ: Leistungszähler<br />
MZ: Mehrtarifzähler TSG: Tarifschaltgerät<br />
Einbau<br />
Ausbau<br />
Kundenanlage Anzahl/Art Anzahl/Art Anzahl/Art<br />
E-Mail ................................................................................................................................<br />
7. Es sollen angeschlossen werden (siehe auch Nr. 10 der TAB 2007) 1) 2) :<br />
Elektromotoren o. Drehzahlregelung,<br />
Transformatoren (z.B. Schweissgeräte)<br />
Drehzahlgeregelte Antriebe, Aufzüge<br />
Zusätzliche elektr. H-L-S-K-Anlagen 3)<br />
Großküchengeräte (Herde etc.)<br />
Beleuchtung<br />
Techn. Anlagen im Aussenbereich<br />
Sonstiges<br />
Erläuterungen:<br />
Anz.<br />
Stck.<br />
Einz.Lstg.<br />
kW<br />
Spannung<br />
V<br />
Ges.Lstg.<br />
KW<br />
Anl. Strom<br />
A<br />
Verwendungszweck / Anmerkungen<br />
Der Anmeldung sind beizufügen:<br />
1) Für Geräte mit Netzrückwirkungen<br />
entsprechende Datenblätter<br />
2) Bei nicht ausreichendem Platz in der<br />
vorbereiteten Tabelle bitte Beiblatt dem<br />
Antragsformular anfügen<br />
3) H-L-S-K = Heizung – Lüftung – Sanitär -<br />
Kälteerzeugung<br />
Die "Verordnung über Allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen Nutzung für die Elektrizitätsversorgung" mit Anlagen werden anerkannt. Die NAV ist beim<br />
Verteilnetzbetreiber (VNB) erhältlich. Die Kundenanlage ist von einem eingetragenen Elektroinstallateur unter Beachtung der geltenden behördlichen Vorschriften und den<br />
anerkannten Regeln der Technik, insbesondere nach den DIN/EN und DIN/VDE Normen, den Technischen Anschlussbestimmungen (TAB) und sonstigen besonderen<br />
Vorschriften des o.g. VNB zu errichten und in Betrieb zu setzen.<br />
Datenschutzhinweis: Die angemeldeten und für die Bearbeitung notwendigen Daten werden beim VNB gespeichert. Die im Zusammenhang mit der Anmeldung und dem<br />
Vertragsverhältnis anfallenden personenbezogenen Daten werden nach den Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) zweckbezogen verarbeitet und genutzt.<br />
Die Richtigkeit der Angaben bestätigen:<br />
Der Anmelder/Kunde:<br />
Der zugelassene Elektrobetrieb bzw. das proj. Ing.-Büro<br />
_______________________________________<br />
_________________________________________<br />
Datum Unterschrift Datum Unterschrift<br />
TEWN-FO-020_03 Stand: 25.01.2010 Seite 1 von 2
N4 Anhang 1a<br />
Bearbeitungsvermerke FMG (nicht vom Anmelder/Kunden auszufüllen)<br />
Versorgungsschnittstelle FMG – Kunde:<br />
Anschluss Versorgungsnetz: ........................................... (NN / AEV / GEV-A / BEV / GEV-B)<br />
Bauwerk: ................. Ansprechcode: ..................... Ebene: ...................... Zählnummer: ................ (FMG-Code) Feld: ...................<br />
Abgang: ................. Verbraucher: ............................................................. Betreiber des Abganges (FMG-Abteilung): ...................<br />
Angaben zum Versorgungsnetz: Schutz bei indirektem Berühren nach DIN VDE 0100 Teil 410:<br />
Netz ........... Trafogröße ..............kVA; z.Zt. belastet mit …………A entsprechend ............... System (Netzform)<br />
Benöt. Zuleitung gem. beantr. Leistung: .................................... mm² zul. Sich. einspeisungsseitig (FMG): .... x ...........A / .........-Netz<br />
Schleifenimpedanz: ................... Kurzschlussstrom: ........................ zul. Sich. abgangsseitig (Kundenanl.): .... x ...........A / .........-Netz<br />
Bereitgestellt wird entsprechend der Anmeldung:<br />
für ......... –Netz eine Leistung von ..................kW; Absicherung: .................A; Zuleitung: ......................................................<br />
Versorgungsschnittstelle FMG – Kunde:<br />
Anschluss Versorgungsnetz: ........................................... (NN / AEV / GEV-A / BEV / GEV-B)<br />
Bauwerk: ................. Ansprechcode: ..................... Ebene: ...................... Zählnummer: ................ (FMG-Code) Feld: ...................<br />
Abgang: .................... Verbraucher: .......................................................... Betreiber des Abganges (FMG-Abteilung): ...................<br />
Angaben zum Versorgungsnetz: Schutz bei indirektem Berühren nach DIN VDE 0100 Teil 410:<br />
Netz ........... Trafogröße ..............kVA; z.Zt. belastet mit …………A entsprechend ............... System (Netzform)<br />
Benöt. Zuleitung gem. beantr. Leistung: .................................... mm² zul. Sich. einspeisungsseitig (FMG): .... x ...........A / .........-Netz<br />
Schleifenimpedanz: ................... Kurzschlussstrom: ........................ zul. Sich. abgangsseitig (Kundenanl.): .... x ...........A / .........-Netz<br />
Bereitgestellt wird entsprechend der Anmeldung:<br />
für ......... –Netz eine Leistung von ..................kW; Absicherung: .................A; Zuleitung: ......................................................<br />
Bemerkungen/Skizze<br />
Ermittlung der Anschlusskosten Bearbeitungslauf Weiterleitung an Datum Abt./Sachbearb.<br />
Neuanschluss<br />
Veränderung<br />
Euro Anmelder TEWN<br />
TEWN<br />
Fachabteil.:<br />
A Baukostenzuschuss Fachabteil.: Fachabteil.:<br />
Fachabteil.: Fachabteil.:<br />
B Anschlusskosten Fachabteil.: Fachabteil.:<br />
Fachabteil.:<br />
Fachabteil.:<br />
C Inbetriebsetz.-kosten Fachabteil.: Fachabteil.:<br />
Summe A+B+C Fachabteil.: Fachabteil.:<br />
Umsatzsteuer ...........% Fachabteil.: Fachabteil.:<br />
Gesamtkosten Fachabteil.: TEWP<br />
Gutschrift: ..................€ ---------- TEWP TEWN<br />
Nachberechn.: ..................€ ---------- TEWN Anmelder<br />
Umsatzsteuer: .................€ ---------- Angaben zur Messeinrichtung Einbau<br />
Ges. Gutschrift/Nachber.<br />
Kundenanlage<br />
Anzahl/Art<br />
Ausbau<br />
Anzahl/Art<br />
Anschlusskosten<br />
(Endabrechnung)<br />
TEWN-FO-020_03 Stand: 25.01.2010 Seite 2 von 2
FMG – TEW<br />
Energie-, Wasserund<br />
Abfallwirtschaft<br />
Anmeldung zum Anschluss an das<br />
Mittelspannungsnetz der<br />
<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH (FMG)<br />
N4 Anhang 1b<br />
m<br />
Eingangsvermerk FMG<br />
1. Anschrift des Verteilnetzbetreibers (VNB): 2. Auszuführende Arbeiten:<br />
<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH<br />
die Erstellung eines Stromanschlusses<br />
Abt. TEW – Energie-, Wasser- und Abfallwirtschaft<br />
die Verstärkung eines Stromanschlusses<br />
Nordallee 26<br />
die Umverlegung eines Stromanschlusses<br />
85356 <strong>München</strong> den kurzzeitigen Stromanschluss (z.B. Baustelle)<br />
Tel. 089 / 975 – 5 12 50 Fax 089 / 975 – 5 12 06<br />
die Entfernung eines Stromanschlusses<br />
den Wiederanschluss eines Stromanschlusses<br />
Anschrift des Anmelders / Kunden:<br />
die Aufstellung/Änderung von Eigenerzeugungs-<br />
Name, Vorname, Firmenname .............................................................................................<br />
anlagen (z.B. Notstromanlage, siehe separates<br />
Straße und Haus-Nr. ............................................................................................. Formblatt, N4 Anhang 6)<br />
PLZ, Ort ............................................................................................. ........................................................................<br />
Tel. .............. .............................................Fax ........................................................<br />
E-Mail ................................................................................................................................<br />
3. Angaben zum Anschlussobjekt:<br />
Gebäude / Bauwerks-Nr.: .......................................................<br />
Geplante Nutzung: .......................................................<br />
Vorgesehene Realisierung der elektrotechnischen Ausstattung:<br />
FMG im Auftrag des Kunden vom Kunden beauftragte Firma<br />
4. Gewünschte Netzversorgung: Im Endausbau gleichzeitig<br />
benötigte Gesamtleistung:<br />
Normalnetz (NN)<br />
Allg. Ersatznetz (AEV)<br />
Schnelles Ersatznetz (SEV)<br />
................... kW<br />
................... kW<br />
................... kW<br />
Anzahl / Leistung der gepl. Transformatoren ...Stk......... kVA<br />
Terminwunsch: ...................................<br />
5. Beauftragte Installationsfirma oder projekt. Ing.-Büro<br />
Name, Vorname, Firmenname .............................................................................................<br />
Straße und Haus-Nr. .............................................................................................<br />
PLZ, Ort .............................................................................................<br />
Tel. .................................................... Fax ........................................................<br />
6. Gewünschte Messeinrichtung:<br />
MW: Messwandler<br />
DS: Drehstromzähler<br />
LZ: Leistungszähler<br />
Einbau<br />
Ausbau<br />
Kundenanlage Anzahl/Art Anzahl/Art Anzahl/Art<br />
E-Mail .................................................................................................................................<br />
7. Betriebsverantwortlicher (Elektrofachkraft mit Schaltberechtigung):<br />
Name, Vorname, Firmenname .............................................................................................<br />
Straße und Haus-Nr. .............................................................................................<br />
PLZ, Ort .............................................................................................<br />
Tel. .................................................... Fax ........................................................<br />
E-Mail ................................................................................................................................<br />
8. Verbraucher die ggf. durch Größe oder Bauart Netzrückwirkungen erzeugen können:<br />
Anz.<br />
Stck.<br />
Einz.Lstg.<br />
kW<br />
Spannung<br />
V<br />
Ges.Lstg.<br />
KW<br />
Anl. Strom<br />
A<br />
Verwendungszweck / Anmerkungen<br />
Erläuterungen:<br />
Die Richtigkeit der Angaben bestätigen:<br />
Der Anmelder/Kunde:<br />
Der zugelassene Elektrobetrieb bzw. das proj. Ing.-Büro<br />
_______________________________________<br />
_________________________________________<br />
Datum Unterschrift Datum Unterschrift<br />
Die "Verordnung über Allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen Nutzung für die Elektrizitätsversorgung" mit Anlagen werden anerkannt. Die NAV ist beim<br />
Verteilnetzbetreiber (VNB) erhältlich. Die Kundenanlage ist von einem eingetragenen Elektroinstallateur unter Beachtung der geltenden behördlichen Vorschriften und den anerkannten<br />
Regeln der Technik, insbesondere nach den DIN/EN und DIN/VDE Normen, den Technischen Anschlussbestimmungen (TAB) und sonstigen besonderen Vorschriften des o.g. VNB zu<br />
errichten und in Betrieb zu setzen.<br />
Datenschutzhinweis: Die angemeldeten und für die Bearbeitung notwendigen Daten werden beim VNB gespeichert. Die im Zusammenhang mit der Anmeldung und dem<br />
Vertragsverhältnis anfallenden personenbezogenen Daten werden nach den Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) zweckbezogen verarbeitet und genutzt.<br />
TEWN-FO-040_02 Stand: 25.1.2010 Seite 1 von 2
N4 Anhang 1b<br />
Bearbeitungsvermerke FMG (nicht vom Anmelder/Kunden auszufüllen)<br />
Versorgungsschnittstelle FMG – Kunde:<br />
Anschluss Versorgungsnetz: ........................................... (NN / AEV / SEV)<br />
Bauwerk: ................. Ansprechcode: ..................... Ebene: ...................... Zählnummer: ................ (FMG-Code)<br />
MS-Anlage(n): .......................................................................................... Feld(er): ...............................................................................<br />
Angaben zum Versorgungsnetz:<br />
Netz / Ring ............................................ belastet mit ………......…A vorhandene Reserve .....................A<br />
Netz / Ring ............................................ belastet mit ………......…A vorhandene Reserve .....................A<br />
Benötigte Zuleitung gem. beantragter Leistung: Typ ................................/ Querschnitt ................................. mm²<br />
Schutzorgane:<br />
Sicherungslasttrennschalter mit HH-Sicherung ........A<br />
Leistungsschalter mit UMZ-Schutz<br />
Einstellwerte: I> = .....x In = .........A; t> = .........sec. /<br />
I>> = .....x In = ..........A;...t>> = .........sec. / Richtungszusatz ja / nein<br />
Sonstiges:......................................................................................................................................................................................<br />
Bereitgestellt wird entsprechend der Anmeldung:<br />
für ......... –Netz eine Leistung von ..................kW<br />
Vor Inbetriebnahme zu prüfen:<br />
Selektivität zur Kundeneinspeisung überprüft<br />
Schutz-Prüfprotokoll des Anlagen-Errichters liegt vor<br />
BGV A3-Bestätigung des Anlagen-Errichters liegt vor<br />
Zuschaltung am:..................................... durch:.................................................................................................<br />
Bemerkungen:...............................................................................................................................................................<br />
........................................................................................................................................................................................<br />
........................................................................................................................................................................................<br />
Ermittlung der Anschlusskosten Bearbeitungslauf Weiterleitung an Datum Abt./Sachbearb.<br />
Neuanschluss<br />
Veränderung<br />
Euro Anmelder TEWN<br />
TEWN<br />
Fachabteil.:<br />
A Baukostenzuschuss Fachabteil.: Fachabteil.:<br />
Fachabteil.: Fachabteil.:<br />
B Anschlusskosten Fachabteil.: Fachabteil.:<br />
Fachabteil.:<br />
Fachabteil.:<br />
C Inbetriebsetz.-kosten Fachabteil.: Fachabteil.:<br />
Summe A+B+C Fachabteil.: Fachabteil.:<br />
Umsatzsteuer ...........% Fachabteil.: Fachabteil.:<br />
Gesamtkosten Fachabteil.: TEWP<br />
Gutschrift: ..................€ ---------- TEWP TEWN<br />
Nachberechn.: ..................€ ---------- TEWN Anmelder<br />
Umsatzsteuer: .................€ ---------- Angaben zur Messeinrichtung Einbau<br />
Ges. Gutschrift/Nachber.<br />
Kundenanlage<br />
Anzahl/Art<br />
Ausbau<br />
Anzahl/Art<br />
Anschlusskosten<br />
(Endabrechnung)<br />
TEWN-FO-040_02 Stand: 25.1.2010 Seite 2 von 2
N4 Anhang 2<br />
m<br />
Zuschaltberechtigung<br />
Fertigstellung der Anlage:<br />
Errichterfirma:<br />
Übergabe der Revisionsunterlagen an die FMG-Organisationseinheit<br />
Unterlagen angefordert Übergeben - Datum<br />
Übersichtsschaltbild<br />
Stromlaufplan<br />
Klemmenplan<br />
Installationsplan<br />
Bestandsliste<br />
Trassenführungsplan<br />
Bestätigung nach §5Abs4 BGVA3<br />
(siehe N4 Anhang 4)<br />
Prüfprotokoll nach VDE 0100<br />
Teil 610 (siehe N4 Anhang 5)<br />
Die Errichterfirma bestätigt die VDE-gerechte Ausführung der Elektroinstallationsarbeiten, sowie<br />
die Durchführung der erforderlichen Messungen und Prüfungen nach<br />
VDE-Vorschriften:<br />
Datum<br />
Unterschrift<br />
Betriebsverantwortlicher (Elektrofachkraft mit Schaltberechtigung):<br />
Name, Vorname:<br />
Tel.: Mobil: Fax:<br />
E-Mail:<br />
Der Errichter wird von der FMG-Organisationseinheit zum Zuschalten berechtigt:<br />
Datum<br />
Unterschrift<br />
TEWN-FO-043_00 Stand: 25.1.2010 Seite 1 von 1
N4 Anhang 3a<br />
FMG – TEW<br />
Energie-, Wasserund<br />
Abfallwirtschaft<br />
Technische Anschlussbedingungen (TAB)<br />
der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH<br />
für den Anschluss an das<br />
Niederspannungsnetz<br />
m<br />
Technische Anschlussbedingungen (TAB) der<br />
<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH (FMG) für den Anschluss an das<br />
Niederspannungsnetz<br />
Geltungsbereich<br />
Die Technischen Anschlussbedingungen (TAB) konkretisieren die allgemein anerkannten<br />
Regeln der Technik und gelten für Neuanschlüsse an das Niederspannungs-Stromversorgungsnetz<br />
des Verteilnetzbetreibers (VNB) sowie für Veränderungen oder Erweiterungen<br />
vorhandener Anschluss- bzw. Kundenanlagen. Anschlussänderungen umfassen Umbau,<br />
Erweiterung, Rückbau oder Demontagen einer Kundenanlage sowie Änderungen der Netzanschlusskapazität<br />
oder des Schutzkonzeptes. Für die technische Ausführung eines Netzanschlusses,<br />
wie auch für den veränderten und erweiterten Teil der Kundenanlage gilt jeweils<br />
die zum Erstellungs- oder Umbauzeitpunkt gültige TAB.<br />
Beim Anschluss an das Niederspannungsnetz der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH (FMG),<br />
Servicefeld Energie-, Wasser- und Abfallwirtschaft - TEW (= Verteilnetzbetreiber - VNB)<br />
gelten die Technischen Anschlussbedingungen des Verbandes der Netzbetreiber – VDN –<br />
e.V. beim VDEW (Verband der Elektrizitätswirtschaft) - TAB 2007 sowie die nachgelagerten<br />
VDEW-Richtlinien "Eigenerzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz" sowie "Richtlinie<br />
für Planung, Errichtung und Betrieb von Anlagen mit Notstromaggregaten".<br />
Die vorliegenden Ergänzenden Technischen Anschlussbedingungen gelten zusammen mit<br />
den Technischen Anschlussbedingungen TAB 2007 und den im einzelnen benannten FMG-<br />
Werksnormen in deren aktueller Fassung.<br />
Grundsätze<br />
Anschlussnehmer und Anschlussnutzer verpflichten sich, die Einhaltung der Technischen<br />
Anschlussbedingungen sicherzustellen und auf Anforderung nachzuweisen. Der VNB behält<br />
sich vor, eine Kontrolle der Einhaltung der Anschlussbedingungen vorzunehmen. Werden<br />
Mängel festgestellt, so kann die nachgelagerte Anschlussnutzung bis zur Mängelbeseitigung<br />
ausgesetzt werden. Durch die Kontrolle der Kundenanlage sowie deren Anschluss an<br />
das Verteilnetz übernimmt der VNB keine Haftung für die Mängelfreiheit der Kundenanlage.<br />
TEWN-FO-0<strong>21</strong>_04 Stand: 24.10.2012 Seite 1 von 6
N4 Anhang 3a<br />
Ergänzende Technische Anschlussbedingungen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Anmeldeverfahren ......................................................................................................... 3<br />
2. Anschlussbedingungen an der Niederspannungshauptverteilung (NSHV) ................... 3<br />
Elektrische Anforderungen an der NSHV ...................................................................... 3<br />
Netzsystem und Netzform ............................................................................................. 3<br />
Schleifenimpedanz ........................................................................................................ 3<br />
Kurzschlussstrom bei Körperschluss ............................................................................ 3<br />
Blindstromkompensation ............................................................................................... 4<br />
3. Inbetriebsetzung der elektrischen Kundenanlage ab NSHV .......................................... 4<br />
4. Rückwirkungen durch den Anschluss von Kundenanlagen an der NSHV ..................... 4<br />
Bedingungen zur Gewährleistung der Spannungsqualität an der<br />
Übergabestelle nach EN 50160 (Bedingungen zur Netzqualität): ................................. 4<br />
5. Richtlinien für die Errichtung und den Anschluss an<br />
Niederspannungshauptverteilungen .............................................................................. 5<br />
6. Abrechnungszählung und Messeinrichtungen ............................................................... 5<br />
Ausführung der Zählerplätze ......................................................................................... 5<br />
Bereitstellung und Montage von Messeinrichtungen ..................................................... 6<br />
Wandlermessungen (halbindirekte Messungen) ........................................................... 6<br />
TEWN-FO-0<strong>21</strong>_04 Stand: 24.10.2012 Seite 2 von 6
N4 Anhang 3a<br />
Ergänzende Technische Anschlussbedingungen der FMG:<br />
1. Anmeldeverfahren<br />
Der Anschluss an das Niederspannungsverteilnetz des VNB muss über das in der FMG-<br />
Werksnorm N4 (<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>) geregelte Verfahren angemeldet werden (siehe auch '3. Inbetriebsetzung<br />
der elektrischen Kundenanlage ab NSHV'). Neben der Verwendung des<br />
FMG-Anmeldeformulars ist darin festgehalten, dass die Zustimmung zu einer Anschlussmaßnahme<br />
seitens des VNB verweigert werden kann, wenn der Anschluss eine sichere und<br />
störungsfreie Versorgung gefährden wurde. Die Zustimmung kann mit Auflagen oder sonstigen<br />
Anschluss- oder Benutzungsbedingungen verbunden werden. Ist nach Inbetriebnahme<br />
eine sichere und störungsfreie Versorgung nicht mehr gewährleistet, kann der VNB die Änderung,<br />
notfalls die Beseitigung der Anlage verlangen. Dies gilt auch für vorübergehend angeschlossene<br />
Anlagen (z.B. für Baustellen, Stromversorgungen für Veranstaltungen etc.).<br />
2. Anschlussbedingungen an der Niederspannungshauptverteilung (NSHV)<br />
Die Niederspannungshauptverteilung (NSHV) stellt im Regelfall die Schnittstelle (Übergabestelle)<br />
zwischen den Verteilnetz des VNB zum Kundennetz bzw. zur Kundenanlage dar<br />
und ist damit gleichbedeutend mit dem Hausanschlusskasten z.B. bei der Wohngebäudeversorgung.<br />
Elektrische Anforderungen an der NSHV<br />
Die Nennspannung des Niederspannungsnetzes beträgt 230 / 400 Volt. Die Nennfrequenz<br />
beträgt 50 Hertz. Die Betriebsspannung am Netzanschlusspunkt liegt im Toleranzbereich<br />
nach DIN IEC 38. In DIN EN 50160 sind weitere Merkmale der Spannung und Frequenz<br />
angegeben.<br />
Netzsystem und Netzform<br />
Grundsätzlich gilt für das gesamte Netzgebiet (0,4 kV-Netz) des VNB die Netzform TN-S<br />
mit zentralem Erdungspunkt (ZEP). Ausnahmen kann es im Einzelfall im Aussenbereich<br />
und bei Sonderanschlüssen (z.B. Verbraucherabgänge im BEV-Netz) geben.<br />
Schleifenimpedanz<br />
Bei der Planung der Schutzmaßnahme einer Kundenanlage ist zu berücksichtigen, dass<br />
sich der zum Errichtungszeitpunkt gemessene Wert der Schleifenimpedanz durch Änderungen<br />
im Netzaufbau verändern kann. Die Schleifenimpedanz kann daher vom VNB weder<br />
angegeben noch garantiert werden. Die Anwendung der Schutzmaßnahme "Schutz durch<br />
automatische Ausschaltung mit Überstrom-Schutzeinrichtung" erfolgt immer in Eigenverantwortung<br />
des Anlagenerrichters.<br />
Kurzschlussstrom bei Körperschluss<br />
Bei Anwendung des ZEP ergeben sich abhängig von der Fehlerstelle zum ZEP unterschiedliche<br />
Fehlerschleifen. Da die Berechnung (programmtechnisch oder manuell) aufwendig<br />
und durch die daraus getroffenen Vereinfachungen ungenau ist, müssen nach Fertigstellung<br />
der elektrischen Anlage mit ZEP die 1poligen Kurzschlussströme I" k1 (Abschaltbedingung:<br />
Abschaltströme I a ≤ I" k1 in Abhängigkeit von der zulässigen Fehlerzeit) im<br />
Hauptleitungsnetz messtechnisch erfasst und dem VNB in Form eines Prüf- bzw. Messprotokolles<br />
vorgelegt werden.<br />
TEWN-FO-0<strong>21</strong>_04 Stand: 24.10.2012 Seite 3 von 6
N4 Anhang 3a<br />
Blindstromkompensation<br />
Bei Erfordernis nimmt der Anschlussnehmer in Abstimmung mit dem VNB zur Einhaltung<br />
des nachfolgend angegebenen Leistungsfaktors cos phi eine seinen tatsächlichen Belastungsverhältnissen<br />
angepasste, ausreichende Blindstromkompensation vor. Die einzubauenden<br />
Kompensationsanlagen werden entweder abhängig vom Leistungsfaktor gesteuert<br />
oder im Falle der Einzelkompensation gemeinsam mit den zugeordneten Verbrauchsgeräten<br />
ein- bzw. ausgeschaltet. Eine lastunabhängige Festkompensation ist nicht zulässig.<br />
Eine eventuelle Verdrosselung der Kompensationsanlage stimmt der Kunde mit dem VNB<br />
ab. Der Leistungsfaktor cos phi muss zwischen 0,9 induktiv und 1 liegen.<br />
3. Inbetriebsetzung der elektrischen Kundenanlage ab NSHV<br />
Nachfolgend sind die wesentlichen Anforderungen für den Anschluss und die Inbetriebsetzung<br />
eines Versorgungsabganges ab einer Niederspannungshauptverteilung zusammengestellt.<br />
- Der Anschluss an das Niederspannungsnetz der FMG-TEW muss unter Einhaltung<br />
der FMG-Norm N4 und dem darin enthaltenen Formblatt rechtzeitig vorher (i.d.R. zwei<br />
Wochen) angemeldet werden.<br />
- Art und Größe des Versorgungsabganges in der NSHV wird von der FMG, Servicefeld<br />
TEW / TEWN-Netzbetrieb (VNB) festgelegt.<br />
- Der Kurzschlussschutz des Kabels erfolgt im Abgangsfeld der NSHV mit Einhaltung<br />
der Selektivitätsbedingungen.<br />
- Der Überlastschutz des Kabels muss im Einspeisefeld der Unterverteilung erfolgen.<br />
- Übergabe BGV-A3-Bescheinigung der Unterverteilung bei Zuschaltung.<br />
- Übergabe Prüfprotokoll nach DIN/VDE 0100, Teil 610 des Abgangs- bzw. Einspeisekabels.<br />
- Durchgängige Beschriftung der Kabel nach FMG-Norm N30, Teil 3 (<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>).<br />
- Zuschaltung erfolgt ausschließlich durch bzw. im Beisein von FMG-TEWN.<br />
4. Rückwirkungen durch den Anschluss von Kundenanlagen an der NSHV<br />
Die elektrischen Einrichtungen der Kundenanlage sind so zu planen, zu bauen und zu<br />
betreiben, dass Rückwirkungen auf das Verteilnetz des VNB und die Anlagen anderer<br />
Kunden auf ein zulässiges Maß begrenzt werden.<br />
Treten störende Rückwirkungen auf das Verteilnetz des VNB auf, so hat der Anschlussnehmer<br />
oder der Anschlussnutzer auf seine Kosten in seiner Anlage Maßnahmen zur Begrenzung<br />
der Rückwirkungen zu treffen, die mit dem VNB abzustimmen sind. Die entsprechenden<br />
Richtwerte sind nachfolgend geregelt.<br />
Bedingungen zur Gewährleistung der Spannungsqualität an der Übergabestelle nach<br />
EN 50160 (Bedingungen zur Netzqualität):<br />
Einhaltung der Netzrückwirkungen gemäß DIN-EN 61000 2-4, VDE 0839, Klasse 2.<br />
Darüber hinaus sind die Stromgrenzwerte pro Einspeisepunkt an der NSHV für die n-ten<br />
Harmonischen wie folgt einzuhalten:<br />
Stromgrenzwert in % = (1/n)*0,8*100%<br />
(auch im Teillastbereich).<br />
TEWN-FO-0<strong>21</strong>_04 Stand: 24.10.2012 Seite 4 von 6
N4 Anhang 3a<br />
Für den Bezug der Stromgrenzwerte ist der Grundschwingungsstrom I50 zu verwenden.<br />
Die Einhaltung der Grenzwerte nach DIN-EN 61000 2-4 bzw. der Stromgrenzwerte sind auf<br />
Anforderung des Verteilnetzbetreibers (VNB) vom Kunden/Anschlussnehmer des anzuschließenden<br />
Verbrauchers mittels Messung über einen Zeitraum von 1 Woche unter<br />
normalen Betriebsbedingungen nachzuweisen (Messung des Verzerrungsfaktors (THD)<br />
Strom/Spannung, 1-49-te Harmonische Strom/Spannung)<br />
5. Richtlinien für die Errichtung und den Anschluss an Niederspannungshauptverteilungen<br />
Ausführungsmerkmale für die Planung und den Bau von Niederspannungshauptverteilungen<br />
im Zuständigkeitsbereich des VNB. Abweichende Ausführungsmerkmale sind mit dem<br />
VNB im Zuge der Planung abzustimmen.<br />
- Energie-Schaltgerätekombination mit Bauartnachweis nach DIN 61439-2<br />
- Schutzart in Abhängigkeit von Auflagen aus dem Brandschutzkonzept<br />
- Trafoeinspeiseschaltfelder mit offenem Leistungsschalter in Einschubtechnik, motorbetrieben<br />
(60 V/DC), fernschaltbar und rückgemeldet über die Schaltanlagenleittechnik<br />
(SLT)<br />
- Bei Trafomehrfacheinspeisungen: Sammelschienenlängskupplung(en) mit offenem<br />
Leistungsschalter in Einschubtechnik, motorbetrieben (60 V/DC), fernschaltbar und<br />
rückgemeldet über SLT<br />
- Abgangsfelder für Nennströme > 400 A je nach Priorität des Abganges entweder mit<br />
offenem Leistungsschalter in Einschubtechnik, motorbetrieben (60 V/DC), fernschaltbar<br />
und rückgemeldet über SLT oder mit Kompaktleistungsschalter in Festeinbautechnik,<br />
handbetätigt ohne Rückmeldungen an die SLT<br />
- Abgangsfelder für Nennströme < 400 A mit NH-Sicherungslasttrennschaltleisten mit<br />
Sprungantrieb in Modultechnik (Leistenform, 2-fach-Unterbrechung, mit 1 Bimetall-<br />
Amperemeter und ggf. mit beglaubigten Stromwandlern für Tarifkundenmessungen)<br />
- Generell sind an die NSHV nur Abgänge > 70 kW bzw. ca. 100 A anzuschließen.<br />
Ausgenommen hiervon sind Verbraucherabgänge, die unmittelbar der Stationsversorgung<br />
dienen bzw. aus abrechnungstechnischen Gründen direkt aus der NSHV versorgt<br />
werden müssen.<br />
6. Abrechnungszählung und Messeinrichtungen<br />
Ausführung der Zählerplätze<br />
Die Zähleinrichtung ist nach der VDN-Richtlinie "MeteringCode", den in der TAB 2007 formulierten<br />
Festlegungen und den Vorgaben der vorliegenden Ergänzenden Technischen<br />
Anschlussbedingungen (Niederspannungsnetz) aufzubauen.<br />
Jeder Zählerplatz nach DIN 43857 muss mit einer eigenen Freischalteinrichtung, entweder<br />
als 3-poligem Neozed-Sicherungslasttrennschalter oder 3-poligem Hauptschalter ausgestattet<br />
sein. Zählerplätze bis 60A nach DIN 43857 sind mit Zählersteckklemme Fabr. Hager,<br />
Typ KJ30T auszurüsten.<br />
Bei Anlagen mit einem Jahresstromverbrauch von mehr als 100.000 kWh und / oder einer<br />
kontinuierlichen Leistung von 30 kW bietet der VNB auf Wunsch bzw. Anforderung des Anschlussnehmers<br />
oder Anschlussnutzers den Einbau einer Zähleinrichtung mit fortlaufender<br />
Registrierung der ¼-Stunden-Leistungsmittelwerte (Lastgangzähler) an.<br />
TEWN-FO-0<strong>21</strong>_04 Stand: 24.10.2012 Seite 5 von 6
N4 Anhang 3a<br />
Bereitstellung und Montage von Messeinrichtungen<br />
Die erforderlichen abrechnungsrelevanten Messeinrichtungen (Zähler) werden grundsätzlich,<br />
wenn keine andere Vereinbarung zwischen dem VNB und dem Anschlussnehmer oder<br />
Anschlussnutzer besteht, vom VNB gestellt und montiert.<br />
Plombenverschlüsse werden ausschließlich durch den Eigentümer der Messeinrichtung<br />
(VNB) oder dessen Beauftragten angebracht und entfernt. Sie dürfen durch Dritte nicht geöffnet<br />
werden.<br />
Wandlermessungen (halbindirekte Messungen)<br />
Ist in der Kundenanlage regelmäßig wiederkehrend ein Betriebsstrom von mehr als 60 A zu<br />
erwarten, ist für den Zählerplatz eine Wandlermessung vorzusehen. Die Vorsicherung der<br />
Wandlerzähler ist als 3-poliger Leitungsschutzschalter oder 3-poliger Neozed-Sicherungsschalter<br />
6/10A auszuführen. Die Lieferung und Montage der (beglaubigten) Stromwandler<br />
sowie die Verdrahtung erfolgt in der Regel nach vorheriger Abstimmung mit dem VNB durch<br />
den Anschlussnehmer oder Anschlussnutzer.<br />
Für die Verdrahtung der Wandlermessung sind folgende Vorgaben einzuhalten:<br />
- Wandlerstromklemmen Phoenix UGSK/S+GS<br />
- Verdrahtung Strompfad mind. 2,5 qmm (Cu)<br />
- Verdrahtung Spannungspfad mind. 1,5 qmm (Cu)<br />
- Nummerierung der Zählerplatzanschlussklemmen identisch mit Zähler-Eingangsklemmen<br />
(Unverwechselbarkeit bei Zählertausch)<br />
Gezählte Verbraucherabgänge, die aus den FMG-Notstromnetzen, wie AEV, BEV, GEV<br />
oder USV versorgt werden, sind grundsätzlich mit Wandlermessung auszustatten.<br />
Ausgenommen hiervon sind einzelne Stromkreise bis 16A (Direktmessung).<br />
TEWN-FO-0<strong>21</strong>_04 Stand: 24.10.2012 Seite 6 von 6
N4 Anhang 3b<br />
FMG – TEW<br />
Energie-, Wasserund<br />
Abfallwirtschaft<br />
Technische Anschlussbedingungen (TAB)<br />
der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH<br />
für den Anschluss an das<br />
Mittelspannungsnetz<br />
m<br />
Technische Anschlussbedingungen (TAB) der<br />
<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH (FMG) für den Anschluss an das<br />
Mittelspannungsnetz<br />
Vorwort<br />
Die Technischen Anschlussbedingungen (TAB) konkretisieren die allgemein<br />
anerkannten Regeln der Technik und gelten für Neuanschlüsse an das<br />
Mittelspannungs-Stromversorgungsnetz des Verteilnetzbetreibers (VNB) .<br />
Für die technische Ausführung eines Netzanschlusses gelten die zum<br />
Erstellungszeitpunkt gültigen TAB.<br />
Für den Anschluss an das Mittelspannungsnetz der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH<br />
(FMG), Servicefeld Energie-, Wasser- und Abfallwirtschaft - TEW<br />
(= Verteilnetzbetreiber - VNB) gelten die:<br />
TAB Mittelspannung 2008 (bdew) -<br />
„Technische Anschlussbedingungen für den Anschluss an das<br />
Mittelspannungsnetz“, die „Technische Richtlinie“:<br />
Erzeugungsanlagen am Mittelspannungsnetz (bdew) sowie ggf. bei<br />
Netzparallelbetrieb die VDEW-Richtlinien:<br />
Eigenerzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz.<br />
Die bdew- bzw. VDEW-Richtlinien gelten soweit in den folgenden<br />
„Ergänzenden technischen Anschlussbedingungen“ und den im Einzelnen<br />
benannten FMG-Werksnormen in deren aktueller Fassung keine anderen<br />
Festlegungen getroffen wurden.<br />
Grundsatz<br />
Anschlussnehmer und Anschlussnutzer verpflichten sich, die Einhaltung der<br />
Technischen Anschlussbedingungen sicherzustellen und auf Anforderung<br />
nachzuweisen. Der VNB behält sich vor, eine Kontrolle der Einhaltung der<br />
Anschlussbedingungen vorzunehmen. Werden Mängel festgestellt, so kann die<br />
nachgelagerte Anschlussnutzung bis zur Mängelbeseitigung ausgesetzt werden.<br />
Durch die Kontrolle der Kundenanlage sowie deren Anschluss an das Verteilnetz<br />
übernimmt der VNB keine Haftung für die Mängelfreiheit der Kundenanlage.<br />
TEWN-FO-039_00 Stand: 24.10.2012 Seite 1 von 8
N4 Anhang 3b<br />
Ergänzende technische Anschlussbedingungen<br />
Nachfolgendes Inhaltsverzeichnis bezieht sich auf die gleichlautenden<br />
Abschnitte der TAB Mittelspannung 2008 (bdew)<br />
Inhaltsverzeichnis:<br />
1. Grundsätze 3<br />
1.1 Geltungsbereich / Geltungsbeginn 3<br />
1.3 Anmeldeverfahren und anschlussrelevante Unterlagen 3<br />
1.4 Inbetriebsetzung 3<br />
2. Netzanschluss 3<br />
2.4 Netzrückwirkungen 3<br />
3. Übergabestation 4<br />
3.1 Baulicher Teil 4<br />
3.1.1 Allgemeines 4<br />
3.1.2 Einzelheiten zur baulichen Ausführung 4<br />
3.1.3 Elektrische und elektromagnetische Felder 5<br />
3.2 Elektrischer Teil 5<br />
3.2.3 Kurzschlussfestigkeit 5<br />
3.2.6 Schaltanlagen 5<br />
3.2.7 Betriebsmittel 5<br />
3.2.7.2 Verriegelungen 5<br />
3.2.7.3 Transformatoren 6<br />
3.2.8 Sternpunktbehandlung 6<br />
3.2.9 Sekundärtechnik 6<br />
3.2.9.3 Schutzeinrichtungen 6<br />
3.2.10 Erdungsanlage 6<br />
4. Abrechnungsmessung 6<br />
4.1 Allgemeines 6<br />
4.2 Wandler 7<br />
4.4 Vergleichsmessungen 8<br />
4.5 Datenfernübertragung 8<br />
5. Betrieb 8<br />
5.1 Allgemeines 8<br />
A) Netzdaten 8<br />
B) Anschlussvarianten 8<br />
Anhang : Anschlussvarianten 1 bis 4<br />
TEWN-FO-039_00 Stand: 24.10.2012 Seite 2 von 8
N4 Anhang 3b<br />
1. Grundsätze<br />
1.1 Geltungsbereich / Geltungsbeginn<br />
Die Technischen Anschlussbedingungen (TAB) der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH für<br />
den Anschluss an das Mittelspannungsnetz gelten ab dem 01.10.2009 im<br />
Versorgungsgebiet der FMG.<br />
1.3 Anmeldeverfahren und anschlussrelevante Unterlagen<br />
Der Anschluss an das Mittelspannungsverteilnetz des VNB muss über das in der<br />
FMG-Werknorm N4 (<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>) geregelte Verfahren angemeldet werden.<br />
1.4 Inbetriebsetzung<br />
Der Inbetriebsetzungsauftrag an die FMG-TEWN ist mindestens 2 Wochen vor der<br />
Inbetriebnahme einzureichen. Zur Inbetriebsetzung ist eine Errichterbestätigung<br />
nach BGV A3 (N4 Anhang 5) vorzulegen.<br />
Die Erst-Inbetriebnahme der Kundenanlage hat im Beisein eines Vertreters des<br />
VNB zu erfolgen.<br />
2. Netzanschluss<br />
2.4 Netzrückwirkungen<br />
Treten störende Rückwirkungen auf das Verteilnetz des VNB auf, so hat der<br />
Anschlussnehmer oder der Anschlussnutzer auf seine Kosten in seiner Anlage<br />
Maßnahmen zur Begrenzung der Rückwirkungen zu treffen, die mit dem VNB<br />
abzustimmen sind. Die entsprechenden Richtwerte sind nachfolgend geregelt.<br />
Bedingungen zur Gewährleistung der Spannungsqualität an der<br />
Übergabestelle nach EN 50160 (Bedingungen zur Netzqualität)<br />
Einhaltung der Netzrückwirkungen gemäß DIN-EN 61000 2-4, VDE 0839, Kl. 2.<br />
Darüber hinaus sind die Stromgrenzwerte für die n-ten Harmonischen wie folgt<br />
einzuhalten:<br />
Stromgrenzwert in % = 1/n*(0,8)*100 (bezogen auf die Grundschwingung, auch im<br />
Teillastbereich).<br />
Die Einhaltung der Grenzwerte nach DIN-EN 61000 2-4 bzw. der Stromgrenzwerte<br />
sind auf Anforderung des VNB vom Kunden/Anschlussnehmer mittels Messung auf<br />
der Niederspannungsseite über einen Zeitraum von 1 Woche unter normalen<br />
Betriebsbedingungen nachzuweisen (Messung des Verzerrungsfaktors (THD)<br />
Strom/Spannung, 1-49-te Harmonische Strom/Spannung)<br />
TEWN-FO-039_00 Stand: 24.10.2012 Seite 3 von 8
N4 Anhang 3b<br />
3. Übergabestation<br />
3.1 Baulicher Teil<br />
3.1.1 Allgemeines<br />
Übergabestationen sind möglichst in der Nähe der Versorgungsleitung zu planen.<br />
Bei Stationen außerhalb von Gebäuden wird der Einsatz von fabrikfertigen Beton-<br />
Fertigstationen gemäß DIN EN 62271-202 empfohlen .<br />
Ins Gebäude integrierte Stationen sind vorzugsweise ebenerdig an Außenwänden,<br />
möglichst mit Zugang von außen, zu erstellen.<br />
Der Raum für den FMG-Teil der Übergabestation wird vom Eigentümer der<br />
Immobilie in den erforderlichen Abmessungen nach Vorgabe des VNB<br />
kostenlos zur Verfügung gestellt.<br />
Ebenso wird ein Niederspannungsanschluss (400/230V, 50Hz) in erforderlicher<br />
Größe für den Betrieb eines Unterverteilers unentgeltlich zur Verfügung gestellt.<br />
FMG-Teil und Kunden-Teil sind in der Übergabestation räumlich und<br />
brandschutztechnisch zu trennen.<br />
3.1.2 Einzelheiten zur baulichen Ausführung<br />
Die bauliche Ausführung von elektrischen Betriebsräumen hat entsprechend der im<br />
Folgenden aufgeführten Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH vom August<br />
2007 zu erfolgen:<br />
Elektrische Betriebsräume<br />
Bauliche Ausführung<br />
Allgemeine Angaben<br />
N <strong>21</strong> Teil 1<br />
Elektrische Betriebsräume<br />
Bauliche Ausführung<br />
Transformatorräume<br />
N <strong>21</strong> Teil 2<br />
Elektrische Betriebsräume<br />
Bauliche Ausführung<br />
Räume für Mittelspannungs-Schaltanlagen<br />
N <strong>21</strong> Teil 3<br />
Elektrische Betriebsräume<br />
Bauliche Ausführung<br />
Batterieräume<br />
N <strong>21</strong> Teil 4<br />
Kabeleinführung:<br />
Zur Einführung der Netzanschlußkabel sind geeignete wasser- und gasdichte<br />
Wanddurchführungen in ausreichender Zahl vorzusehen. Art und Ausführung sind<br />
mit dem VNB abzustimmen.<br />
TEWN-FO-039_00 Stand: 24.10.2012 Seite 4 von 8
N4 Anhang 3b<br />
Installation:<br />
In den Räumen der Übergabestation sind durch den Errichter eine ausreichende<br />
Beleuchtung (E > 100 Lux), sowie Steckdosen (230 V-Schuko, 16 A und<br />
32 A CEE) und ein eigener Unterverteiler nach Vorgabe des VNB zu installieren .<br />
Die Stromversorgung dafür ist unentgeltlich zur Verfügung zu stellen.<br />
Erdung:<br />
Die Erdungsanlage ist unter Berücksichtigung der Netzdaten des VNB zu errichten,<br />
siehe Abschnitt 3.2.10.<br />
3.1.3 Elektrische und elektromagnetische Felder<br />
Der Nachweis über die Einhaltung der Grenzwerte gem 26.BImSchV ist<br />
messtechnisch zu erbringen und dem VNB spätestens 2 Wochen nach<br />
Inbetriebnahme vorzulegen.<br />
Der Betreiber der Niederfrequenzanlage hat diese ggf. gemäß § 7 der 26.BImSchV<br />
mindestens 2 Wochen vor Inbetriebnahme bei der zuständigen Behörde<br />
anzuzeigen.<br />
3.2 Elektrischer Teil<br />
3.2.3 Kurzschlussfestigkeit<br />
Mittelspannungs-Schaltanlagen müssen für eine Bemessungsspannung von 24 kV<br />
und einen Bemessungskurzzeitstrom von mindestens 16 kA, 1 sec. ausgelegt sein.<br />
3.2.6 Schaltanlagen<br />
Es sind generell metallgekapselte, fabrikfertige, typgeprüfte Schaltanlagen gemäß<br />
DIN EN 62271-200 einzusetzen. Ein entsprechender Nachweis der Typprüfung ist<br />
dem VNB vorzulegen.<br />
3.2.7 Betriebsmittel<br />
3.2.7.2 Verriegelungen<br />
Zur Verhinderung von Fehlschaltungen wird zwischen den Abgangsschaltern /<br />
Erdern der VNB-MS-Anlage und den kundenseitigen Einspeiseschaltern / Erdern<br />
eine sogenannte Gegenfeldverriegelung aufgebaut.<br />
Die dazu erforderlichen Hilfskontakte , Sperrmagnete, Auslöser usw. sind an den<br />
entsprechenden Schaltgeräten vorzusehen.<br />
Erfolgt die Einspeisung der Kundenanlage aus 2 verschiedenen Ringen bzw.<br />
Netzen des VNB sind besondere Verriegelungen einzubauen, die eine<br />
Querkupplung der Ringe bzw. Zusammenschaltung der Netze, auch über die<br />
Niederspannungsseite verhindern.<br />
Erfolgt die Einspeisung der Kundenanlage als Ringeinspeisung sind besondere<br />
Verriegelungen einzubauen, die ggf. eine Längskupplung über die<br />
Niederspannungsseite verhindern.<br />
In diesen Fällen werden auch die betroffenen Schaltgeräte der Kundenanlage, wie<br />
Netz-Einspeiseschalter und Kuppelschalter mit Trennern und Erdern, im<br />
TEWN-FO-039_00 Stand: 24.10.2012 Seite 5 von 8
N4 Anhang 3b<br />
Netzleitsystem des VNB dargestellt. Die erforderlichen Hilfskontakte sind zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Die Melde- bzw. Verriegelungskontakte sind in einem separaten Rangierverteiler<br />
auf einer Übergabe-Klemmleiste, bestehend aus Messertrennklemmen Fabrikat<br />
Phönix, Typ MTK – P/P, zusammenzufassen.<br />
3.2.7.3 Transformatoren<br />
Eine Transformatorstufung mit mindestens 3 Anzapfungen wird empfohlen. Die<br />
Transformator-Prüfprotokolle sind dem VNB vorzulegen.<br />
Für den Fall, dass die Verrechnungszählung auf der Niederspannungsseite erfolgt,<br />
sind Transformatoren grundsätzlich in verlustreduzierter Ausführung nach DIN EN<br />
50464-1 Tabelle 3 - Liste Ao und Tabelle 2 - Liste Bk, jeweils ohne Plus-Toleranz<br />
auszuführen.<br />
3.2.8 Sternpunktbehandlung<br />
Der Sternpunkt im 20kV-Netz der FMG ist über strombegrenzende Widerstände<br />
geerdet (niederohmige Sternpunkterdung). Der Erdschlussstrom beträgt maximal<br />
2000 A. Dementsprechend ist die Erdungsanlage und der Netzschutz aufzubauen.<br />
3.2.9 Sekundärtechnik<br />
3.2.9.3 Schutzeinrichtungen<br />
Um die Selektivität zu den übergeordneten Schutzeinrichtungen im<br />
Mittelspannungsnetz der FMG zu gewährleisten, werden die Arten des Netz-<br />
Schutzes ebenso wie die Schutzeinstellwerte durch den VNB vorgegeben. Die<br />
Funktion der Schutzeinrichtung ist regelmäßig zu prüfen und zu protokollieren<br />
(mindestens alle 4 Jahre).<br />
Mit Rücksicht auf die Selektivität werden nur HH-Sicherungen mit einem maximalen<br />
Nennstrom von 63 A zugelassen.<br />
3.2.10 Erdungsanlage<br />
Die Erdungsanlage ist unter Berücksichtigung der Netzdaten (siehe<br />
Abschnitt 5.1 A) und der einschlägigen Vorschriften zu errichten. Die Funktionalität<br />
ist durch ein Messprotokoll nachzuweisen.<br />
Eine Ausführungsskizze über die Erdungsanlage ist dem VNB vor Inbetriebsetzung<br />
vorzulegen.<br />
Die Errichtung der Erdungsanlage sowie die Erhaltung und Überprüfung der<br />
Funktionalität liegt in der Verantwortung des Errichters / Anschlussnehmers.<br />
4. Abrechnungsmessung<br />
4.1 Allgemeines<br />
Die Strom- und Spannungswandler für die Verrechnungszählung können je nach<br />
Variante der Übergabestation sowohl im VNB-Teil als auch im Kunden-Teil der MS-<br />
Anlage eingebaut sein.<br />
Bei der Variante „Stich-Transformator“ können die Wandler ggf. auch in der<br />
Einspeisung der NSHV eingebaut werden.<br />
TEWN-FO-039_00 Stand: 24.10.2012 Seite 6 von 8
N4 Anhang 3b<br />
Die Ausführung der Messwandler bei Einbau in den Kundenteil hat nach Vorgabe<br />
des VNB zu erfolgen.<br />
Die Wandler sind auf Kosten des Anschlussnehmers vom Hersteller der<br />
Schaltanlagen einzubauen. Beglaubigungsscheine und Prüfprotokolle sind dem<br />
VNB zu übergeben.<br />
Die Sekundärleitungen von Strom- und Spannungswandlern sind im gesamten<br />
Verlauf in Kunststoffpanzerrohr, z.B. FFKuS-EM-F für mittlere Druckbelastung, zu<br />
führen und zu kennzeichnen. Zu verwenden sind Leitungen vom Typ YSLY-JZ. Bis<br />
zu einer Kabellänge von 15 m werden folgende Querschnitte verwendet:<br />
• Strompfad 7 x 2,5 mm²<br />
• Spannungspfad 5 x 1,5 mm²,<br />
Für darüber hinausgehende Längen werden separate Festlegungen getroffen.<br />
Zum Aufbau der Stromwandlerklemmleiste sind Klemmen Fabrikat Phönix,<br />
Typ UGSK/S +GS zu verwenden. Für die Spannungsklemmen ist Fabrikat Phönix,<br />
Typ UK 5 zu verwenden.<br />
Es werden Lastgangzähler zur fortlaufenden Registrierung der Messwerte für die<br />
vertraglich vereinbarten Energierichtungen im Zeitintervall von einer ¼ Stunde<br />
eingesetzt. Jeder Zählerplatz muß mit einer 3-pol. Freischalteinrichtung<br />
ausgestattet sein, (z.B. Neozed-Sicherungslastrennschalter,<br />
Ausschalter E 2<strong>21</strong>-30 (ABB) oder glw.).<br />
Die Zähler werden vom VNB beigestellt und in vom Anschlussnehmer zu stellenden<br />
Schränken nach VBEW Merkblatt „Mess- und Wandlerschränke“ montiert. Der<br />
Anschluss der Wandlerleitungen erfolgt durch den VNB.<br />
4.2 Wandler<br />
20-kV-Wandlerdaten<br />
A) Stromwandler<br />
Übersetzung ..... /5A ; Klasse 0,5S ; Bemessungsleistung: 10 VA<br />
Strommessbereich: 120%<br />
Thermischer Bemessungs-Kurzzeitstrom Ith = 100 x In, mind. 16 kA<br />
Bemessungsstoßstrom Idyn = 2,5 x Ith<br />
Überstrom- Begrenzungsfaktor: FS 5<br />
Bei Summierung sind die Stromwandler, einschl. der Summenwandler in<br />
Klasse 0,2 auszuführen.<br />
B) Spannungswandler<br />
Primäre Bemessungsspannung: 20 kV / √ 3<br />
Sekundäre Bemessungsspannung : 100 V / √ 3<br />
Klasse : 0,5 ; Bemessungsleistung: 50 VA<br />
An die Messwicklungen der Wandler dürfen keine Betriebsgeräte angeschlossen<br />
werden.<br />
TEWN-FO-039_00 Stand: 24.10.2012 Seite 7 von 8
N4 Anhang 3b<br />
4.4 Vergleichsmessungen<br />
Auf Wunsch können dem Anschlussnehmer für seine Mess- und Regel-<br />
Einrichtungen (z. B. Kontrollzählung, Maximumüberwachung) die Steuerimpulse<br />
aus der Abrechnungsmessung gegen Erstattung der Kosten potenzialfrei zur<br />
Verfügung gestellt werden. Der VNB übernimmt keine Haftung für diese zur<br />
Verfügung gestellten Impulse.<br />
4.5 Datenfernübertragung<br />
Für die Datenerfassung über Zählerfernablesung ist vom Anschlussnehmer eine<br />
TAE-Dose mit einer amtfähigen ISDN bzw. DSL-Nebenstellenleitung zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
5. Betrieb<br />
5.1 Allgemeines<br />
Der Anschlussnehmer hat dem VNB in schriftlicher Form einen Anlagen- und<br />
Betriebsverantwortlichen (ab definierter Eigentumsgrenze) zu nennen.<br />
Die Nennung des Betriebsverantwortlichen erfolgt im Formular<br />
„Zuschaltberechtigung“. (<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>, N4 Anhang 3)<br />
Der Betriebsverantwortliche wird vom VNB mit Name, Mobiltelefon, Telefon, Fax<br />
und E-Mail als Schaltberechtigter geführt<br />
A) Daten des Mittelspannungsnetzes der FMG<br />
• Nennspannung Un = 24,0 kV<br />
• Betriebsspannung Ub = 20,0 kV<br />
• Anfangs-Kurzschlusswechselstromleistung Sk“ = 500 MVA<br />
• Kurzschlussstrom (Anfangs-Kurzschlusswechselstrom) Ik“ = 16 kA<br />
• Bemessungs-Stehblitzstoßspannung Up = 125 kV<br />
• Niederohmige Sternpunkterdung (NOSPE), Erdschlußstrom max. 2000 A<br />
B) Anschlussvarianten<br />
Nachfolgend sind mögliche Anschlussvarianten an das Mittelspannungsnetz des<br />
VNB dargestellt. Der genaue Aufbau erfolgt entsprechend der Technik der<br />
eingesetzten Schaltanlagen, dem Leistungsbedarf des Kunden und den örtlichen<br />
Gegebenheiten in Bezug auf das Netz des VNB.<br />
Anhang:<br />
Variante 1: Stichtransformator<br />
Variante 2: Stichanbindung mit Übergabe-Schaltanlage<br />
Variante 3: Ringeinspeisung<br />
Variante 4: Einspeisung aus verschiedenen MS-Ringen bzw. Netzformen<br />
TEWN-FO-039_00 Stand: 24.10.2012 Seite 8 von 8
N4 Anhang 3b<br />
Variante 1: Stichtransformator<br />
20kV, 50Hz<br />
Leistungsschalter > 630kVA,<br />
Sicherungslasttrennschalter ≤ 630kVA<br />
elektrische Verriegelung<br />
Wandler für Verrechnungszählung<br />
FMG<br />
Eigentumsgrenze<br />
Kunde<br />
Trafokammer<br />
20kV - Lasttrennschalter<br />
ϑ<br />
0,4kV - Hochtransformationsschalter<br />
0,4kV; 50Hz<br />
ggf. Verrechnungszählung<br />
auf der Niederspannungsseite<br />
-----<br />
9 32<br />
Zone/Bauwerk Ebene Sachgruppe<br />
Techn. Platz<br />
A-Code Phase Art<br />
0000<br />
28.10.2009 000<br />
Nummer Verfasser Datum Index verf.<br />
gezeichnet<br />
geprüft<br />
geplottet<br />
Format/Maßstab<br />
Registriernummer<br />
Planbezeichnung<br />
A4<br />
/ 1 :<br />
Variante 1<br />
Quelle: VisMan®
N4 Anhang 3b<br />
Variante 2: Stichanbindung mit kundeneigener MS-Anlage<br />
20kV, 50Hz<br />
Leistungschalter<br />
Wandler für Verrechnungszählung<br />
FMG<br />
Kunde<br />
Eigentumsgrenze<br />
*<br />
* *<br />
max.63A<br />
F1<br />
T1<br />
Tn<br />
≤1000kVA<br />
>1000kVA<br />
*<br />
Lasttrennschalter bei Trafoleistungen ≤ 1000 kVA<br />
und Verwendung von HH - Sicherungen ≤ 63A<br />
Leistungsschalter mit UMZ - Schutz bei Trafoleistungen > 1000kVA<br />
-----<br />
9 32<br />
Zone/Bauwerk Ebene Sachgruppe<br />
Techn. Platz<br />
A-Code Phase Art<br />
0000<br />
28.10.2009 000<br />
Nummer Verfasser Datum Index verf.<br />
gezeichnet<br />
geprüft<br />
geplottet<br />
Format/Maßstab<br />
Registriernummer<br />
Planbezeichnung<br />
A4<br />
/ 1 :<br />
Variante 2<br />
Quelle: VisMan®
N4 Anhang 3b<br />
Ring X<br />
Variante 3: Ringeinspeisung<br />
20kV, 50Hz<br />
Ring X<br />
M<br />
M<br />
M<br />
FMG<br />
Eigentumsgrenze<br />
Kunde<br />
Wandler für<br />
Verrechnungszählung<br />
M<br />
*<br />
M<br />
M<br />
max.63A<br />
F1<br />
≤1000kVA<br />
>1000kVA<br />
0,4kV; 50Hz<br />
*<br />
Verriegelung:<br />
Bei offener 20kV-Kupplung FMG muß eine Längs-Kupplung über die<br />
MS-NS-Seite Kunde in Abstimmung mit dem VNB verhindert werden.<br />
-----<br />
9 32<br />
Zone/Bauwerk Ebene Sachgruppe<br />
Techn. Platz<br />
A-Code Phase Art<br />
0000<br />
28.10.2009 000<br />
Nummer Verfasser Datum Index verf.<br />
gezeichnet<br />
geprüft<br />
geplottet<br />
Format/Maßstab<br />
Registriernummer<br />
Planbezeichnung<br />
A4<br />
/ 1 :<br />
Variante 3<br />
Quelle: VisMan®
N4 Anhang 3b<br />
Variante 4 : Einspeisung aus verschiedenen Ringen bzw. Netzen<br />
Netz A<br />
20kV, 50Hz<br />
Netz B<br />
M<br />
M<br />
FMG<br />
Eigentumsgrenze<br />
Kunde<br />
Wandler für<br />
Verrechnungszählung<br />
M<br />
*<br />
M<br />
M<br />
max.63A<br />
F1<br />
≤1000kVA<br />
>1000kVA<br />
0,4kV; 50Hz<br />
*<br />
Verriegelung:<br />
Die beiden FMG - Ringe bzw. - Netze dürfen nicht zusammengeschaltet werden.<br />
Umschaltung nur mit Unterbrechung, auch auf der Niederspannungsseite.<br />
-----<br />
9 32<br />
Zone/Bauwerk Ebene Sachgruppe<br />
Techn. Platz<br />
A-Code Phase Art<br />
0000<br />
28.10.2009 000<br />
Nummer Verfasser Datum Index verf.<br />
gezeichnet<br />
geprüft<br />
geplottet<br />
Format/Maßstab<br />
Registriernummer<br />
Planbezeichnung<br />
A4<br />
/ 1 :<br />
Variante 4<br />
Quelle: VisMan®
N4 Anhang 4<br />
Bestätigung<br />
nach § 5 Abs. 4 der Unfallverhütungsvorschrift<br />
"Elektrische Anlagen und Betriebsmittel" (BGV A3)<br />
An<br />
________________________<br />
________________________<br />
________________________<br />
________________________<br />
(Anschrift des Auftraggebers)<br />
Es wird bestätigt, dass die elektrische Anlage/das elektrische Betriebsmittel/die<br />
elektrotechnische Ausrüstung der Maschine oder Anlage<br />
___________________________________________________________________<br />
(Genaue Angaben über Art und Aufstellungsort)<br />
___________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________<br />
den Bestimmungen der Unfallverhütungsvorschrift "Elektrische Anlagen und<br />
Betriebsmittel" (BGV A3, vorherige VBG 4) entsprechend beschaffen ist.<br />
Diese Bestätigung dient ausschließlich dem Zweck, den Unternehmer davon zu<br />
entbinden, die elektrische Anlage/das elektrische Betriebsmittel/die elektrotechnische<br />
Ausrüstung der Maschine oder Anlage vor der ersten Inbetriebnahme zu prüfen bzw.<br />
prüfen zu lassen (siehe § 5 Abs. 1 und 4 der BGV A3). Zivilrechtliche Gewährleistungs-<br />
und Haftungsansprüche werden durch diese Bestätigung nicht geregelt.<br />
Hersteller oder Errichter<br />
der Anlage/des Betriebsmittels<br />
(Stempel)<br />
_________________________<br />
(Ort und Datum)<br />
_________________________<br />
(Unterschrift)<br />
TEWN-FO-038_01 Stand: 25.01.2010
M<br />
<strong>Flughafen</strong><br />
<strong>München</strong><br />
GmbH<br />
N4 Anhang 5<br />
Prüfprotokoll nach DIN VDE 0100 T. 610<br />
Bauteil:<br />
Auftragsnr.:<br />
Firma:<br />
Prüfer:<br />
Verteilung:<br />
FMG-TEWN<br />
Meßgerät:<br />
Dat./Unterschrift:<br />
Kabelprüfung 0,4 kV<br />
Kabelidentnr.<br />
Stromkreis: Anlagenteil/Zielbezeichnung Leitung/Kabel Schutzorgan I k R iso<br />
Q/F.../ Feld Art Größe Art Größe (A) (MOhm)<br />
Kabelprüfung 20 kV<br />
von Station:<br />
Ring/Stich:<br />
Kabelidentnr:<br />
Mantelprüfung: Schirm gegen Erde<br />
Leiterprüfung: Leiter gegen Schirm<br />
verwendetes Prüfgerät:<br />
nach Station:<br />
Netz:<br />
Kabeltyp/Querschnitt:<br />
Ader L1 Ader L2 Ader L3<br />
Prüfspannung:<br />
Megaohm<br />
Megaohm<br />
Bei der Mantelprüfung und Leiterprüfung sind die Schirmdrähte des Kabels beidseitig abzuklemmen!<br />
Kabelprüfung 60 Volt GS Steuerkabel<br />
von Station:<br />
nach Station:<br />
Ring/Stich:<br />
Netz:<br />
Kabelidentnr:<br />
Kabeltyp/Querschnitt:<br />
Isolationsmessung Ader 1-23 gegen PE bzw. Ader 1-24 gegen Schirmdraht:<br />
Ader 1 Ader 13<br />
Ader 2 Ader 14<br />
Ader 3 Ader 15<br />
Ader 4 Ader 16<br />
Ader 5 Ader 17<br />
Ader 6 Ader 18<br />
Ader 7 Ader 19<br />
Ader 8 Ader 20<br />
Ader 9 Ader <strong>21</strong><br />
Ader 10 Ader 22<br />
Ader 11 Ader 23<br />
Ader 12 Ader 24<br />
Die vollständige Isolationsmessung des Steuerkabels, Ader gegen Ader und Ader gegen PE<br />
ist nur auf besondere Anweisung durchzuführen (256 Messungen).<br />
TEWN-FO-003_02 Stand: 25.01. 2010 Seite 1 von 1
FMG – TEW<br />
Energie-, Wasserund<br />
Abfallwirtschaft<br />
Datenblatt für eine<br />
Eigenerzeugungsanlage für den<br />
Parallelbetrieb mit dem<br />
Stromverteilungsnetz der<br />
<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH (FMG)<br />
Diese Seite wird vom Anlagenbetreiber oder vom Anlagenerrichter ausgefüllt.<br />
N4 Anhang 6<br />
m<br />
Eintrag des VNB (FMG-TEW)<br />
NS-Netz<br />
Eingangsvermerk FMG-TEW<br />
MS-Netz<br />
Genutzte Energie Sonne Biogas Kraft-Wärme-Kopplung<br />
Wind Geothermie mit Gas<br />
Wasser Rest-/Ersatzbrennstoffe mit Öl<br />
Sonstige ____________________ mit ________________<br />
Einspeisung in Asynchrongenerator Photovoltaikgenerator mit Wechselrichter<br />
das Netz durch Synchrongenerator und 3-phasiger Einspeisung<br />
Wechselrichter<br />
und 1-phasiger Einspeisung<br />
Angaben zum in Gebäude an oder auf Gebäude (PV-Anlage)<br />
Aufstellungsort Freiflächenanlage Sonstiges: ___________________<br />
Betriebsweise / Inselbetrieb vorgesehen ja nein<br />
Einsatzart Rücklieferung vorgesehen ja nein<br />
Einspeisung der Gesamtenergie in das VNB-Netz ja nein<br />
Daten der Wirkleistung (AC) P nE __________ kW Spitzenleistung (DC) _______ kWp<br />
Einzelanlage Scheinleistung S nE __________ kVA Nur bei Windenergieanlagen<br />
Gen.-Nennspannung U nG __________ V (gesond. Prüfbericht ist beizufügen)<br />
Gen.-Nennstrom I nG __________ A S Emax10min ______________ kVA<br />
Motorischer Anlauf des Generators vorgesehen ja nein<br />
falls ja: Anzugsstrom I a __________ A<br />
Nur bei Wechselrichter:<br />
Steuerung netzgeführt selbstgeführt<br />
inselbetriebsfähig ja nein<br />
Pulszahl 6-pulsig 12-pulsig puls.mod.<br />
Oberschwingungsströme gem. DIN EN 61000-2-4 (TAB-FMG) beigefüg. Anlage<br />
Kurzschlussstrom der Eigenerzeugungsanlage I kE ______________ A<br />
Kompensationsanlage nicht vorhanden vorhanden mit _____________ kVAr<br />
zugeordnet der Einzelanlage Gesamtanlage<br />
geregelt ja nein<br />
verdrosselt ja mit ______ % nein<br />
mit TF-Sperre ja mit ______ Hz nein<br />
mit Saugkreisen ausgebaut ja für n = ________________ nein<br />
Anmerkungen<br />
___________________________________________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________________________________________<br />
Ort, Datum<br />
Unterschrift Anlagenerrichter bzw. Anlagenbetreiber<br />
TEWN-FO-041_01 Stand: 25.01.2010 Seite 1 von 2
Diese Seite wird vom Verteilnetzbetreiber ausgefüllt.<br />
N4 Anhang 6<br />
Netzanschluss<br />
Anschlusskonstellation: Anschluss an VNB-eigene Station/Anlage kundeneigene Station/Anlage<br />
Verknüpfungs-/Einspeisepunkt (Anlagen-Ansprechcode):<br />
_________________________________________ Feld: _______ Schutzorgan ________________________<br />
Anlagenschlüssel (Identifikation der Anlage ggü. ÜNB):<br />
_______________________________<br />
VNB-seitige Kurzschlussleistung S k“ am Verknüpfungs-/Einspeisepunkt: ________________________ MVA<br />
Nennkurzzeitstrom der Übergabestation: ________________________ kA<br />
Verrechnungsmessung: Niederspannung-direkt Niederspannung-Wandler Mittelspannung<br />
Jederzeit zugängliche Schaltstelle (Art und Ort):<br />
______________________________________________________<br />
______________________________________________________________________________<br />
Eigentumsgrenze /<br />
Betreiberschnittstelle: ______________________________________________________________________________<br />
Checkliste (vor der Inbetriebsetzung zu überprüfen; zutreffendes ankreuzen)<br />
Anmeldung und Anschluss an das Netz gem. HB <strong>21</strong>, Norm N4<br />
Lageplan ggf. mit Grundstücksgrenze und Aufstellungsplan der Eigenerzeugungsanlage<br />
Übersichtsschaltplan der gesamten elektrischen Anlage mit Daten der eingesetzten Betriebsmittel<br />
Stromlaufpläne mit Angaben über Art, Fabrikat, Schaltung und Funktion der einzelnen Schutzeinrichtungen<br />
Beschreibung der Art der Betriebsweise von Antriebsmaschine und Generator sowie Art der Zuschaltung zum<br />
Netz<br />
Zuschaltberechtigung zum Anschluss an das Nieder-/Mittelspannungsnetz gem. HB <strong>21</strong>, Norm N4<br />
BGV A3-Bestätigung des Anlagenerrichters gem. HB <strong>21</strong>, Norm N4<br />
VDEW-Konformitätserklärungen des Anlagenherstellers (z.B. für Wechselrichter) als Bestätigung bzgl. der<br />
Einhaltung der Richtlinie für Anschluss und Parallelbetrieb von Eigenerzeugungsanlagen am<br />
Niederspannungsnetz<br />
EU- bzw. EG-Konformitätserklärungen des Anlagenherstellers (z.B. für Wechselrichter) als Bestätigung bzgl. der<br />
Einhaltung von Schutzanforderungen zur elektromagnetischen Verträglichkeit (89/336/EWG) und den<br />
Niederspannungsrichtlinien (72/23/EWG)<br />
Protokoll für die Schutzeinstellung von Eigenerzeugungsanlagen<br />
Technische Datenblätter zu den wesentlichen Anlagenkomponenten<br />
Kabelprüfprotokoll<br />
_________________________________________________________________________________________<br />
__________________________________________________________________________<br />
Ort, Datum für den VNB: Name, Telefonnummer Unterschrift<br />
TEWN-FO-041_01 Stand: 25.01.2010 Seite 2 von 2
FMG – TEW<br />
Energie-, Wasserund<br />
Abfallwirtschaft<br />
Inbetriebsetzungsprotokoll für den<br />
Parallelbetrieb einer Eigenerzeugungsanlage<br />
mit dem Stromverteilungsnetz<br />
der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH (FMG)<br />
N4 Anhang 7<br />
m<br />
Eingangsvermerk FMG-TEW<br />
Diese Seite wird vom Anlagenbetreiber oder vom Anlagenerrichter ausgefüllt.<br />
Parallelbetrieb mit dem Niederspannungsnetz / Mittelspannungsnetz des Verteilnetzbetreibers (VNB)<br />
Anlagenbetreiber (Vertragspartner)<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Firma, Name, Vorname:<br />
e-Mail-Adresse<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Straße, Hausnummer PLZ/Ort Telefon / Telefax<br />
Angaben zum Anschlussort<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Straße, Hausnummer Bauwerks-Nr. Ansprechcode der Einspeisestelle<br />
Anlagenerrichter<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Firma, Name, Vorname:<br />
e-Mail-Adresse<br />
_________________________________________________________________________________________________<br />
Straße, Hausnummer PLZ/Ort Telefon / Telefax<br />
1. Inspektion in Ordnung JA NEIN<br />
1.1 Sichtkontrolle der Gesamtanlage zum Allgemeinzustand<br />
1.2 Übereinstimmung des Anlagenaufbaues mit der Planungsvorgabe<br />
1.3 Übergabeschalteinrichtung: Zugänglichkeit der Trennstelle<br />
1.4 Aufbau der Messeinrichtung gemäß den vertraglichen und technischen Bestimmungen<br />
2. Bestätigungen<br />
2.1 Eigenerzeugungsanlagen kleiner gleich 30 kVA Anlagenleistung<br />
Hiermit bestätige ich, die integrierte selbständige Freischaltstelle (mit Impedanzmessung, dreiphasiger Spannungsüberwachung<br />
oder Schwingkreistest gemäß DIN VDE 0126-1-1) in der o.g. Eigenerzeugungsanlage auf ihre<br />
Funktionsfähigkeit gemäß VDEW-Richtlinie „Eigenerzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz“ überprüft und<br />
den ordnungsgemäßen Zustand festgestellt zu haben.<br />
2.2 Eigenerzeugungsanlagen größer 30 kVA Anlagenleistung<br />
Hiermit bestätige ich, die jederzeit zugängliche Schaltstelle mit Trennfunktion gemäß VDEW-Richtlinie<br />
„Eigenerzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz“ eingerichtet zu haben.<br />
3. Messeinrichtung, Zuschaltbedingungen, Kompensation in Ordnung JA NEIN<br />
3.1 Anlaufkontrolle der Zähler für Bezug und Rücklieferung ausgeführt<br />
3.2 Zuschaltbedingungen nach bdew- bzw. VDEW-Richtlinie erfüllt<br />
3.3 Kompensationsanlage schaltet mit Generator zu und ab<br />
4. Sonstige Anmerkungen<br />
5. Meldung von Photovoltaikanlagen an die Bundesnetzagentur gem. EEG §16 Abs. 2 Satz 2 (seit 01. 01. 2009)<br />
Meldung durch den Anlagenbetreiber am _______________ Registriernummer BNetzA: ASO-......................-......<br />
Die Anlage wurde in Anwesenheit der Unterzeichner in Betrieb gesetzt. ______________________<br />
Datum<br />
Uhrzeit<br />
Mit der Unterzeichnung des Protokolls erklärt der Anlagenerrichter, dass die anerkannten Regeln der Technik, wie EN- bzw.<br />
DIN/VDE-Vorschriften, die bdew- bzw. VDEW-Richtlinien in der jeweils aktuell gültigen Fassung sowie die Technischen<br />
Anschlussbestimmungen (TAB) der FMG mit dem Niederspannungsnetz / Mittelspannungsnetz des VNB eingehalten<br />
werden.<br />
______________ _________________________ _________________________ _________________________<br />
Ort, Datum Anlagenerrichter Anlagenbetreiber für den VNB<br />
TEWN-FO-042_.01 Stand: 25.01.2010 Seite 1 von 2
N4 Anhang 7<br />
Diese Seite wird vom Anlagenbetreiber oder vom Anlagenerrichter ausgefüllt.<br />
Beiblatt zum Inbetriebsetzungsprotokoll zu Schutzeinrichtungen und Einstellwerten (Prüfungen)<br />
1. Schutzeinrichtungen (Entkupplungsschutz)<br />
1.1 Siehe separates Protokoll (dann keine Einträge unter 1.2 bis 1.4)<br />
1.2 Prüfbericht über die standardisierte Typprüfung liegt vor (dann keine Einträge unter 1.3 bis 1.4)<br />
Wenn ja: JA NEIN<br />
Funktionskontrolle der Schutzeinrichtung durchgeführt und in Ordnung<br />
1.3 Überprüfung der Einstellwerte<br />
wertrichtig Nur Sichtkontrolle<br />
Schutzfunktion: Einstellbereich Einstellwert ausgelöst des Einstellwertes<br />
Spannungsrückgangschutz 1,0 U n bis 0,7 U n _______ U n<br />
Spannungssteigerungsschutz 1,0 U n bis 1,15 U n _______ U n<br />
Frequenzrückgangschutz 48,9 Hz bis 47,5 Hz _______ Hz<br />
Frequenzsteigerungsschutz 50,2 Hz bis 51,5 Hz _______ Hz<br />
Vektorsprungrelais 0° - 6° - 9° el _______ ° el<br />
(Lastsprungrelais) falls vorhanden<br />
1.4 Überprüfung der Abschaltzeit (Ersatz für AWE / KU-Simulation)<br />
Überprüfung erforderlich: JA NEIN<br />
Gemessene Abschaltzeit:<br />
_________ ms<br />
Vorgabe des VNB erfüllt: JA NEIN<br />
(< 200 ms gem. VDEW-Richtlinie)<br />
2. Funktionstests<br />
2.1 Einphasiger Netzausfall bzw. Spannungsänderung<br />
(bei NS-Anschluss getrennt für alle drei Aussenleiter; entfällt bei MS-Anschluss)<br />
2.2 Dreiphasiger Netzausfall<br />
2.3 Frequenzabweichung (Simulation mit Prüfeinrichtung)<br />
JA<br />
NEIN<br />
3. Sonstige Anmerkungen<br />
___________________________________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________________________________<br />
4. Ergänzende Hinweise zur VDEW-Richtlinie (VDN-Ergänzung 2 vom September 2005)<br />
Die Nennleistung von 30 kVA kann durch die Summe mehrerer, in einer Kundenanlage installierten<br />
Wechselrichter/Generatoren erreicht werden.<br />
Für Wechselrichter wird eine Überlastung von 10% akzeptiert.<br />
Die Unsymmetrie zwischen Aussenleitern darf im normalen Betriebszustand 4,6 kVA nicht übersteigen.<br />
Eine bauliche Integration mehrerer einphasiger Wechselrichter mit dreiphasiger Spannungsüberwachung, die in<br />
unterschiedliche Phasen einspeisen, ist zulässig, solange die Phasenlage dieser Wechselrichter unabhängig<br />
voneinander geregelt wird.<br />
Die selbsttätige Freischaltstelle kann im Wechselrichter integriert oder separat ausgeführt sein.<br />
Bei Einsatz der Impedanzüberwachung ist ein Impedanzsprung von 1 Ω einzustellen.<br />
Der zur Impedanzmessung gleichwertige Ersatz der dreiphasigen Spannungsüberwachung oder des<br />
Schwingkreistests setzt eine Typprüfung auf Basis der DIN V VDE V 0126-1-1 voraus.<br />
TEWN-FO-042_.01 Stand: 25.01.2010 Seite 2 von 2
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Juli 2013<br />
M<br />
Einsteigschächte<br />
für<br />
Entwässerungsanlagen<br />
N 6<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Oktober 2007<br />
Inhalt<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
2 Weitere Normen<br />
3 Anordnung von Einsteigschächten<br />
4 Aufbau des Einsteigschachtes, Anforderungen<br />
5 Einsteigschächte außerhalb von Flugbetriebsflächen<br />
6 Einsteigschächte in Flugbetriebsflächen<br />
7 Schachtabdeckungen<br />
8 Schachtzubehör<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N6 08/80; 09/96; 01/99<br />
Diese Norm gilt für Einsteigschächte von Entwässerungsanlagen, die auf dem Gelände des<br />
<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong> errichtet werden bzw. die außerhalb des Geländes des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong><br />
errichtet, aber von der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH betrieben werden. Es wird hiermit aufgezeigt,<br />
welche Anforderungen und Bedingungen an den Aufbau und an die Ausführung der<br />
Einsteigschächte für Entwässerungsanlagen gestellt werden.<br />
Diese Norm gilt für Einsteigschächte innerhalb und außerhalb von Flugbetriebsflächen.<br />
2 Weitere Normen<br />
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieser Norm erforderlich. Bei<br />
undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments<br />
einschließlich aller Änderungen.<br />
DIN V 1202<br />
DIN 12<strong>21</strong><br />
DIN 1229<br />
DIN V 1264<br />
DIN 4034<br />
DIN 4051<br />
DIN 19555<br />
DIN 19572<br />
DIN EN 124<br />
DIN EN 295-1<br />
Rohrleitungen und Schachtbauwerke aus Beton, Stahlfaserbeton und Stahlbeton<br />
für die Ableitung von Abwasser<br />
Schmutzfänger für Schachtabdeckungen<br />
Einheitsgewichte für Aufsätze und Abdeckungen für Verkehrsflächen<br />
Steigeisen für Steigeisengänge in Schächten - Verwendung in Bauwerken für<br />
die Abwasserentsorgung<br />
Schächte aus Beton-, Stahlfaserbeton- und Stahlbetonfertigteilen<br />
Kanalklinker - Anforderungen, Prüfung, Überwachung<br />
Steigeisen für einläufige Steigeisengänge - Steigeisen zum Einbau in Beton<br />
Haltevorrichtungen zum Einsteigen in begehbare Schächte<br />
Aufsätze und Abdeckungen für Verkehrsflächen<br />
Steinzeugrohre und Formstücke sowie Rohrverbindungen für<br />
Abwasserleitungen und -kanäle -Teil 1: Anforderungen<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 9
N6 Seite 2<br />
DIN EN 476<br />
DIN EN 1610<br />
DIN EN 1917<br />
DIN EN 13101<br />
DWA-A 139<br />
DWA-A 157<br />
ASR A1.8<br />
Allgemeine Anforderungen an Bauteile für Abwasserleitungen und -kanäle<br />
Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen<br />
Einsteig- und Kontrollschächte aus Beton, Stahlfaserbeton und Stahlbeton<br />
Steigeisen für Steigeisengänge in Schächten - Anforderungen, Kennzeichnung,<br />
Prüfung und Beurteilung der Konformität<br />
Einbau und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen<br />
Bauwerke der Kanalisation<br />
Technische Regeln für Arbeitsstätten-Verkehrswege<br />
3 Anordnung von Einsteigschächten<br />
Die Einsteigschächte dienen der Be- und Entlüftung, Kontrolle und Reinigung der Kanäle und<br />
Leitungen. Sie werden angeordnet bei Richtungsänderungen (bei nicht begehbaren Kanälen), bei<br />
Änderungen des Querschnitts und des Gefälles, bei Einmündung von weiteren Kanälen sowie als<br />
Zwischenschächte in geraden Kanalstrecken.<br />
Bei Einmündungen von Anschlussleitungen der Primärentwässerung der Flugbetriebsflächen<br />
(z. B. Anschlussleitungen von Schlitzrinnen) ist grundsätzlich ein Einsteigschacht anzuordnen.<br />
Der Abstand der Einsteigschächte richtet sich nach betriebs- und arbeitssicherheitstechnischen<br />
Gesichtspunkten und ist abhängig vom Medium und Rohrleitungsdurchmesser zu wählen.<br />
Im nicht begehbaren Bereich sollte ein Schachtabstand von 60 m, im begehbaren Bereich<br />
(ab DN 1000) von 120 m nicht überschritten werden.<br />
4 Aufbau des Einsteigschachtes, Anforderungen<br />
Die Einsteigschächte müssen standsicher, auftriebssicher und wasserdicht sein. Für den Nachweis<br />
der Auftriebssicherheit ist der Bemessungsgrundwasserstand BWS maßgebend, der in<br />
Abhängigkeit von der Lage des Einsteigschachtes von der FMG festgelegt wird.<br />
Die Schächte sind so anzulegen, dass sie gegen Einlauf von Wasser von oben geschützt sind.<br />
Einsteigschächte müssen bei kreisförmigem Querschnitt eine lichte Weite von mindestens 1,0 m<br />
aufweisen. Bei rechteckigen Querschnitten müssen die Abmessungen mindestens 0,8 x 1,0 m, bei<br />
quadratischen Querschnitten mindestens 0,9 x 0,9 m betragen.<br />
Einsteigschächte mit einer Tiefe von weniger als 1,60 m von Rohrsohle bis Geländeoberkante sind<br />
mit den genannten Abmessungen bis unter die Schachtdecke (Abdeckplatte) auszuführen.<br />
Bei Einsteigschächten in Schmutzwasserkanälen sind Gerinne und Auftritt mit Platten und Schalen<br />
aus Steinzeug analog DIN EN 295-1 oder mit Kanalklinkern nach DIN 4051 in mind. 10 mm<br />
Mörtelbett auszukleiden. Fugen und Mörtelbett sind aus abwasserbeständigem<br />
kunstharzgebundenem Mörtel oder Normalmauermörtel DN V 18580 NMIII nach DIN EN 998-2 zu<br />
erstellen. Der Auftritt des Schachtunterteils ist rutschhemmend auszuführen.<br />
Die Wasserdichtheit von Einsteigschächten ist nach DIN EN 1610 und DWA-A 139 nachzuweisen.<br />
Um mögliche Setzungsunterschiede zwischen Einsteigschacht und Kanal aufzunehmen, sind<br />
Schachtanschlüsse doppelgelenkig auszuführen.<br />
In Stahlbetonrohrleitungen können bei Nennweiten ab DN 800 angeformte Tangentialschächte<br />
SU-M nach DIN 4034 eingesetzt werden.<br />
2013-07
N6 Seite 3<br />
Nachträgliche Rohrleitungsanschlüsse an Einsteigschächte aus Beton- und Stahlbetonfertigteilen<br />
nach DIN 4034 sind über Kernbohrungen und Ringraumdichtungen gemäß Bild 1 auszuführen.<br />
Bild 1:<br />
Beispiel für einen nachträglichen Anschluss einer Rohrleitung an einen<br />
Einsteigschacht aus Beton- und Stahlbetonfertigteilen nach DIN 4034<br />
2013-07
N6 Seite 4<br />
5 Einsteigschächte außerhalb von Flugbetriebsflächen<br />
Einsteigschächte in Verkehrsflächen außerhalb von Flugbetriebsflächen, in Grünflächen und<br />
innerhalb von sonstigen Flächen sind wie in Bild 2 dargestellt auszuführen.<br />
Bild 2:<br />
Beispiel für einen Einsteigschacht aus Beton- und Stahlbetonfertigteilen nach<br />
DIN 4034 innerhalb von Grünflächen<br />
Die jeweilige Oberflächenausbildung wird an den Schachthals herangeführt. Innerhalb von<br />
Grünflächen ist um den Schachthals herum eine 3-reihige Pflasterung auszuführen.<br />
2013-07
N6 Seite 5<br />
6 Einsteigschächte in Flugbetriebsflächen<br />
6.1 Allgemeines<br />
Einsteigschächte innerhalb von Flugbetriebsflächen sind grundsätzlich mit Abdeckplatten AP-M<br />
nach DIN 4034 auszuführen, die Dicke der Abdeckplatte ergibt sich aus den statischen<br />
Erfordernissen. Die Verwendung von Schachthälsen SH-M nach DIN 4034 ist nicht zulässig.<br />
6.2 Einsteigschächte in Flugbetriebsflächen aus Asphalt<br />
Einsteigschächte innerhalb von asphaltierten Flugbetriebsflächen sind unter Beachtung von<br />
Punkt 6.1 ansonsten wie Einsteigschächte außerhalb von Flugbetriebsflächen auszuführen.<br />
6.3 Einsteigschächte in Flugbetriebsflächen aus Beton<br />
Einsteigschächte innerhalb von betonierten Flugbetriebsflächen sind wie nachfolgend beschrieben<br />
auszuführen.<br />
2013-07
N6 Seite 6<br />
Bild 3:<br />
Beispiel für einen Einsteigschacht aus Beton- und Stahlbetonfertigteilen<br />
nach DIN 4034 innerhalb von betonierten Flugbetriebsflächen<br />
Der Schachtaufbau endet unterhalb der Betonfahrbahn mit einer Abdeckplatte AP-M nach<br />
DIN 4034, wobei die Oberkante der Abdeckplatte 3 cm unterhalb der Unterkante der Betonfahrbahn<br />
liegt. Für die Einstiegsöffnung wird innerhalb der Betonfahrbahn eine Aussparung entsprechender<br />
Größe hergestellt, in die der Rahmen der Schachtabdeckung eingelegt wird. Zwischen Unterkante<br />
Betonfahrbahn und Oberkante Abdeckplatte wird eine 3 cm starke zusammendrückbare Schicht<br />
(z. B. bituminierte Weichfaserplatte) eingebaut. Nachdem die Anordnung von Auflageringen nicht<br />
möglich ist, ist die Höhe des Schachtunterteils in Abhängigkeit von der Gesamttiefe des Schachtes<br />
festzulegen. Die Fuge zwischen Schachtoberkante und Unterkante der Betonfahrbahn ist<br />
dauerelastisch zu verfugen.<br />
2013-07
N6 Seite 7<br />
7 Schachtabdeckungen<br />
Die Öffnung von Abdeckungen von Einsteigschächten muss den an der Einbaustelle geltenden<br />
Sicherheitsvorschriften entsprechen. Schachtabdeckungen sind mit einem Mindestdurchmesser von<br />
625 mm auszuführen.<br />
Abweichend hiervon ist in folgenden Fällen ein Mindestdurchmesser von 800 mm zu wählen:<br />
− Einsteigschächte mit Technischer Ausrüstung (z. B. Schieber, Pumpen, Messtechnik)<br />
− Einsteigschächte von Sonderbauwerken<br />
Zum Ausgleich der Höhe können unter den Schachtabdeckungen Auflageringe eingebaut werden.<br />
Dabei ist die Gesamthöhe der Auflageringe auf maximal 240 mm zu begrenzen.<br />
Die Klassifizierung der Schachtabdeckungen erfolgt gemäß DIN 1229 wie folgt:<br />
− Klasse F für Schachtabdeckungen innerhalb von Flugbetriebsflächen, auf denen Flugzeuge<br />
starten, landen, rollen oder abgestellt werden,<br />
− Klasse D für Schachtabdeckungen innerhalb von sonstigen Verkehrsflächen und Grünflächen.<br />
Alle Schachtabdeckungen sind mit einem Kunststoffauflager wie z. B. Perbunan o. ä. als<br />
dämpfende Einlage zu versehen.<br />
Schachtabdeckungen sind in der Regel mit Lüftungsöffnungen auszuführen. Bei<br />
Schachtabdeckungen mit Lüftungsöffnungen ist unterhalb der Schachtabdeckung ein<br />
Schmutzfänger vorzusehen.<br />
Aus betrieblichen Gründen sind Schachtabdeckungen mit einem Durchmesser von 625 mm in der<br />
Regel aus Beton und Guss und Schachtabdeckungen mit einem Durchmesser von 800 mm aus<br />
Guss auszuführen. Zugelassen sind ausschließlich herausnehmbare Schachtabdeckungen ohne<br />
Scharnier.<br />
Bei Abwasserkanälen und -leitungen, die vom öffentlichen Bereich in den Sicherheitsbereich des<br />
<strong>Flughafen</strong>s verlaufen, sind die im öffentlichen Bereich liegenden Einsteigschächte wie nachfolgend<br />
beschrieben gegen das unbefugte Einsteigen von Personen zu sichern. Die Absperrung erfolgt<br />
durch unterhalb der Schachtabdeckung montierte, dreipunktgelagerte Bügel aus verzinktem Stahl,<br />
die durch ein Sicherheitsvorhängeschloss gesichert werden. In Abhängigkeit des Durchmessers der<br />
durch den Einsteigschacht führenden Rohrleitung sind zu sichern<br />
− bei Kanälen ab DN 800 alle Schächte im öffentlichen Bereich,<br />
− bei Kanälen DN 600 und DN 700 alle Schächte auf mindestens 200 m Abstand zum<br />
Sicherheitszaun,<br />
− bei Kanälen DN 500 zwei Einsteigschächte vom Sicherheitszaun aus.<br />
2013-07
N6 Seite 8<br />
Bild 4:<br />
Beispiel für eine Einstiegsicherung für Schachtabdeckung 625 mm<br />
2013-07
N6 Seite 9<br />
Bild 5:<br />
Beispiel für eine Einstiegsicherung für Schachtabdeckung 800 mm<br />
8 Schachtzubehör<br />
Ab einer Absturzhöhe von 3 m, gemessen von Kanalsohle bis Geländeoberkante, ist für den<br />
Einstieg in den Schacht eine Absturzsicherung erforderlich (z. B. Dreibein mit Anschlagpunkt).<br />
Die Anordnung von fest installierten Fallschutzschienen ist nicht zulässig.<br />
Bei einer Schachttiefe über 0,80 m von Rohrsohle bis Geländeoberkante sind Einsteigschächte mit<br />
einläufigen Steigeisengängen nach DIN 19555, Form A, aus Edelstahl, Werkstoff 1.4301, mit<br />
PE-Ummantelung auszurüsten. Die Anordnung der Steigbügel ist mit einem gleichbleibenden<br />
Abstand vorzunehmen, das Steigmaß darf zwischen 250 und 333 mm liegen.<br />
Alle Einsteigschächte sind grundsätzlich mit versenkbaren Einstiegshilfen aus Edelstahl,<br />
Werkstoff 1.4571 als stationäre Haltevorrichtung nach DIN 19572 auszurüsten. Die Einstiegshilfen<br />
sind so auszubilden und einzubauen, dass sie im ausgezogenen Zustand eine Höhe von<br />
mindestens 1,0 m über Geländeoberkante aufweisen. Die Anordnung der Einstiegshilfen erfolgt<br />
mittig zwischen den Steigbügeln.<br />
2013-07
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2007<br />
M<br />
Elektrotechnik<br />
Absicherungssysteme<br />
Niederspannung<br />
Inhalt<br />
N 13<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Januar 1999<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
2 Mitgeltende Normen<br />
3 Allgemeines<br />
4 Absicherungssysteme<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N13 01/81; 03/88; 09/96<br />
Mit der vorliegenden Norm ist aufgezeigt, welche Absicherungsarten, z. B. für die Leistungs- und Verbrauchsabsicherung,<br />
für die elektrotechnischen Anlagen des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong> verwendet werden.<br />
Zweck dieser Norm ist es, durchgängig einheitliche Absicherungssysteme entsprechend der Art der<br />
Verbraucher vorzugeben.<br />
2 Mitgeltende Normen<br />
DIN VDE 0636-301 Niederspannungssicherungen, D-System<br />
DIN VDE 0638 bzw.<br />
DIN 57638<br />
DIN VDE 0641 bzw.<br />
DIN EN 60898<br />
DIN VDE 0660 T107<br />
bzw. DIN EN 60947-3<br />
3 Allgemeines<br />
TEG-D<br />
Niederspannungsschaltgeräte, Schalter-Sicherungs-Einheiten, D0 - System<br />
Leitungsschutzschalter<br />
Schaltgeräte, Niederspannungsschaltgeräte, Lastschalter,<br />
Trenner, Lasttrenner und Schalter, Sicherungseinheiten<br />
Die Absicherungsart für den Motorschutz wurde nicht in die Tabelle mit aufgenommen, da eine Verbrauchereinteilung<br />
nicht sinnvoll ist.<br />
Die Absicherung mit elektromagnetischer und thermischer Auslösung oder mit Kaltleitereinbau hängt<br />
zu sehr von der Dimensionierung des Motors und von den Einsatzbedingungen ab.<br />
Die Installation von Steckdosenstromkreisen muß in den Verteilungen so ausgeführt sein, daß Stromkreise<br />
mit Automatenabsicherung in einfachster Art auf die Abgangsreihenklemmen von Schraubsicherungen<br />
umgeklemmt werden können.<br />
D0-Schalter-Sicherungseinheiten nach DIN VDE 0638 sind in notwendigen und sinnvollen Fällen einzusetzen<br />
(z. B. Motoren).<br />
Fortsetzung bis Seite 2
N 13 Seite 2<br />
4 Absicherungssysteme<br />
Gruppe Absicherungssysteme Art der Verbraucher<br />
1 Leitung<br />
B-Charakteristik nach DIN VDE<br />
0641<br />
– Lichtstromkreise<br />
– Steckdosenstromkreise *)<br />
2 Neozed-Schraubsicherungen<br />
Größe D01 bis 16 A nach DIN<br />
VDE 0636 - 301<br />
oder<br />
D0-Schalter-Sicherungs-Einheit<br />
nach DIN VDE 0638<br />
– Steuerstromkreise<br />
– Steckdosen für Wechsel- und Drehstrom bis 16 A<br />
– Steckdosen für allgemeine Drehstromverbraucher<br />
bis 15 kW Leistung<br />
– Motorische Verbraucher bis 7,3 kW -Leistung<br />
3 Neozed-Schraubsicherungen<br />
Größe D02, 20-63 A oder<br />
D0-Schalter-Sicherungs-Einheit<br />
nach DIN VDE 0638<br />
– Steckdosen für allgemeine Drehstromverbraucher<br />
bis 40 kW Leistung<br />
– Motorische Verbraucher über 15 kW Leistung<br />
4 NH-Sicherungslasttrenner<br />
Größe 00 bis 3 nach DIN VDE<br />
0660 T 107<br />
– Motorische Verbraucher über 15 kW Leistung<br />
– Absicherung von Zuleitungen bzw. Abgängen<br />
größerer Leistungen als 40 kW<br />
– Einspeiseabsicherung in den Verteilungen<br />
*) Zusätzlich sind für 10% der Steckdosenstromkreise D0-Sicherungen nach DIN VDE 0636 - 301 einzubauen.<br />
0807
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung von Rohrleitungen<br />
nach dem<br />
Durchflußstoff<br />
N 17<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Oktober 2007<br />
Dieser Werknorm liegt die DIN 2403 zugrunde.<br />
Inhalt<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N17 05/81; 07/85; 09/96; 01/99<br />
1 Anwendungsbereich<br />
2 Zweck<br />
3 Kennzeichnung<br />
4 Zuordnung der Farben zu den Durchflußstoffen<br />
5 Form und Anordnung der Schilder<br />
6 Kennzeichnung auf dem Schild<br />
7 Zusätzliche Kennzeichnung<br />
8 Beispiele der Kennzeichnung auf dem Schild (Anlage)<br />
9 Zitierte Normen und andere Unterlagen<br />
1 Anwendungsbereich<br />
Diese Norm gilt für die Kennzeichnung nichterdverlegter Rohrleitungen nach dem Durchflußstoff.<br />
2 Zweck<br />
Eine deutliche Kennzeichnung der Rohrleitungen nach dem Durchflußstoff ist im Interesse der Sicherheit,<br />
der sachgerechten Instandsetzung und der wirksamen Brandbekämpfung unerlässlich.<br />
Sie soll auf Gefahren hinweisen, um Unfälle und gesundheitliche Schäden zu vermeiden.<br />
3 Kennzeichnung<br />
Rohrleitungen werden nach dem Durchflußstoff eindeutig durch Schilder gekennzeichnet. Wenn<br />
eine Farbkennzeichnung angewandt wird, sind<br />
• entweder Schilder oder Aufkleber in der Gruppenfarbe nach Tabelle 1 anzuwenden, oder<br />
• Farbringe in der Gruppenfarbe anzubringen, oder<br />
• Rohrleitungen in ihrer ganzen Länge in der Gruppenfarbe anzustreichen, oder<br />
• Schilder, Aufkleber oder Farbringe an betriebswichtigen Punkten, z. B. Anfang, Ende,<br />
Abzweige, Wanddurchführungen, Armatur, anzubringen.<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 9
N17 Seite 2<br />
4 Zuordnung der Farben zu den Durchflußstoffen<br />
Die in den Rohrleitungen beförderten Durchflußstoffe werden nach ihren allgemeinen Eigenschaften<br />
in 10 Gruppen eingeteilt, deren Farben in Tabelle 1 festgelegt sind.<br />
Tabelle 1:<br />
Durchflußstoff Gruppe Farbname Farbzeichen<br />
nach<br />
DIN 6164<br />
Teil 1<br />
Nächstliegendes<br />
Farbmuster im RAL<br />
Farbregister<br />
RAL 840 HR<br />
Wasser 1 Grün 23 : 7 : 3 RAL 6018<br />
Wasserdampf 2 Rot 7 : 8 : 3 RAL 3000<br />
Luft 3 Grau 18 : 1 : 3 RAL 7001<br />
Brennbare Gase 4 Gelb 2 : 6 : 1 RAL 10<strong>21</strong><br />
Nichtbrennbare Gase 5 Schwarz N : 0 : 9,5 RAL 9005<br />
Säuren 6 Orange 5 : 5 : 1 RAL 2003<br />
Laugen 7 Violett 11 : 2 : 4 RAL 4001<br />
Brennbare Flüssigkeiten 8 Braun 3 : 5 : 4 RAL 8001<br />
Nichtbrennbare Flüssigkeiten 9 Schwarz N : 0 : 9,5 RAL 9005<br />
Sauerstoff 0 Blau 17 : 5 : 2 RAL 5015<br />
5 Form und Anordnung der Schilder<br />
Die Form der Schilder mit Rand ist aus den Bildern 1 bis 9 ersichtlich (Anlage). Die Größe a x b ist<br />
aus DIN 825 Teil 1 auszuwählen, z. B. 74 mm x <strong>21</strong>0 mm.<br />
Die Lage des spitzen Schildendes gibt die Durchflußrichtung des beförderten Stoffes an. Bei<br />
wechselnder Durchflußrichtung werden Schilder mit beiderseitigem spitzem Ende nach Bild 2<br />
verwendet.<br />
Die Schilder müssen dauerhaft und genügend fest sein (selbstklebende Kunststoffschilder, Schilder<br />
aus Schicht-Kunststoff, Emailschilder, Klebebänder und dergleichen).<br />
6 Kennzeichnung auf dem Schild<br />
6.1 Der Durchflußstoff wird durch Wortangabe, Formel oder ein Kurzzeichen, gegebenenfalls durch<br />
die Farbe nach Abschnitt 4 angegeben.<br />
6.2 Schilder in den Farben Grün, Rot, Blau, Violett, Braun und Schwarz sind in der Farbe Weiß zu<br />
beschriften. Schilder in den Farben Weiß, Gelb, Orange und Grau sind in der Farbe Schwarz zu<br />
beschriften. Die Schilder sind der Schriftfarbe entsprechend umrandet.<br />
2012-10
N17 Seite 3<br />
6.3 Abhängig vom Außendurchmesser der Rohre einschließlich Wärmedämmung werden folgende<br />
Schriftgrößen empfohlen:<br />
Tabelle 2:<br />
Maße in mm<br />
Außendurchmesser bis 30 50 80 130 160 240 über 240<br />
Schriftgröße 12,5 20 25 40 50 63 80 oder 100<br />
7 Zusätzliche Kennzeichnung<br />
7.1 Die vorstehende Kennzeichnung kann z. B. durch Angabe des Druckes, der Temperatur und<br />
anderer Kenngrößen durch Formelzeichen nach DIN 1304 ergänzt werden.<br />
7.2 Rohrleitungen für Durchflußstoffe, deren unsachgemäße Handhabung mit besonderen<br />
Gefahren verbunden ist, können zusätzlich durch einen mit dem spitzen Ende des Schildes<br />
abschneidenden schwarz umrandeten Ring in der Farbe Orange am Rohr gekennzeichnet werden.<br />
7.3 In Wasserversorgungsanlagen, die der Verordnung über Trinkwasser und über Brauchwasser<br />
für Lebensmittelbetriebe (Trinkwasserverordnung) unterliegen, sind nach §15 (1) dieser Verordnung<br />
Leitungen unterschiedlicher Versorgungssysteme, soweit sie nicht erdverlegt sind, farblich<br />
unterschiedlich zu kennzeichnen, z. B. die Trinkwasserleitung mit weißen Ringen oder Bändern auf<br />
grünem Grund.<br />
8 Beispiele der Kennzeichnung auf dem Schild (Anlage)<br />
8.1 Die Zuordnung der in der Anlage enthaltenen Bilder zu den jeweiligen Gruppen ist in Tabelle 3<br />
wiedergegeben.<br />
Tabelle 3:<br />
Bild 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
Gruppe 1 2 3 5, 9 4 6 7 8 0<br />
8.2 Die Hinweise zu den Durchflußrichtungen sind nachstehend aufgeführt.<br />
Es bedeuten:<br />
Spitze rechts:<br />
Spitze links:<br />
Spitze beiderseits:<br />
Durchflußrichtung nach rechts<br />
Durchflußrichtung nach links<br />
Durchflußrichtung wechselseitig<br />
2012-10
N17 Seite 4<br />
Tabelle 4:<br />
Übersicht<br />
Gruppenfarbe<br />
Kennfarbe<br />
Grün<br />
Kennzahl<br />
der<br />
Stoffgattung<br />
Gruppe 1<br />
1.0<br />
1.0.1<br />
1.0.2<br />
1.0.3<br />
1.1<br />
1.1.1<br />
1.1.2<br />
1.1.3<br />
1.1.4<br />
1.1.5<br />
1.1.6<br />
1.2<br />
1.3<br />
1.3.1<br />
1.3.2<br />
1.4<br />
1.5<br />
1.6<br />
1.6.1<br />
1.6.2<br />
1.6.3<br />
1.6.4<br />
1.6.5<br />
1.6.6<br />
1.6.7<br />
1.6.8<br />
1.7<br />
1.8<br />
1.9<br />
1.9.1<br />
1.9.2<br />
1.9.3<br />
1.9.4<br />
1.9.4<br />
1.9.5<br />
Stoffgattung<br />
Wasser<br />
Trinkwasser<br />
- Trinkwasser K<br />
- Trinkwasser W<br />
- Trinkwasser Z<br />
Rohwasser<br />
- Löschwasser nass<br />
- Löschwasser trocken<br />
- Sprinkler nass<br />
- Sprinkler trocken<br />
- Badewasser Z<br />
- Grundwasser Z<br />
Brauchwasser, Reinwasser<br />
Aufbereitetes Wasser<br />
- Weichwasser<br />
- Speisewasser<br />
Destilliertes Wasser<br />
Preßwasser, Sperrwasser<br />
Kreislaufwasser<br />
- Fernwärme V<br />
- Fernwärme R<br />
- Heizung V<br />
- Heizung R<br />
- Kaltwasser V<br />
- Kaltwasser R<br />
- Kühlwasser V<br />
- Kühlwasser R<br />
Abwasser<br />
- Schmutzwasser<br />
- Regenwasser<br />
- Mischwasser<br />
- Leichtstoffhaltiges Wasser<br />
- Fett- und Stärkehaltiges Wasser<br />
- Abschlammwasser<br />
2012-10
N17 Seite 5<br />
Gruppenfarbe<br />
Kennfarbe<br />
Rot<br />
Kennzahl<br />
der<br />
Stoffgattung<br />
Gruppe 2<br />
2.0<br />
2.1<br />
2.2<br />
2.3<br />
2.4<br />
2.5<br />
2.6<br />
2.7<br />
2.8<br />
2.9<br />
Stoffgattung<br />
Wasserdampf<br />
ND - Dampf bis 1,5 bar Überdruck<br />
HD - Sattdampf<br />
HD - Heißdampf<br />
Reduzierter, Entnahme-, Gegendruckdampf<br />
Brüdendampf<br />
Vakuumdampf (mit absolutem Druck)<br />
Kreislaufdampf<br />
Abdampf<br />
Kennfarbe<br />
Grau<br />
Gruppe 3<br />
3.0<br />
3.1<br />
3.2<br />
3.3<br />
3.3.1<br />
3.3.2<br />
3.3.3<br />
3.4<br />
3.5<br />
3.6<br />
3.7<br />
3.7.1<br />
3.7.2<br />
3.7.3<br />
3.8<br />
3.9<br />
3.9.1<br />
Luft<br />
Außenluft<br />
Druckluft (mit Druckangabe)<br />
Heißluft<br />
Gereinigte Luft (Konditioniert)<br />
- Zuluft<br />
- Zuluft K<br />
- Zuluft W<br />
Umluft<br />
Förderluft<br />
- Müll<br />
- Staub<br />
- Rohrpost<br />
Abluft<br />
- Fortluft<br />
Kennfarbe<br />
Gelb<br />
Gruppe 4<br />
4.0<br />
4.1<br />
4.2<br />
4.3<br />
4.3.1<br />
4.3.2<br />
Brennbare Gase (einschl. verflüssigte Gase)<br />
Gase der öffentlichen Versorgung, Ferngas<br />
Acetylen<br />
Wasserstoff und H 2 -haltige Gase<br />
Kohlenwasserstoffe und deren Derivate<br />
- Propan<br />
- Butan<br />
2012-10
N17 Seite 6<br />
Gruppenfarbe<br />
Kennfarbe<br />
Gelb<br />
Kennzahl<br />
der<br />
Stoffgattung<br />
4.4<br />
4.5<br />
4.6<br />
4.6.1<br />
4.7<br />
4.8<br />
4.9<br />
Stoffgattung<br />
Kohlenmonoxid und CO - haltige Gase<br />
Mischgase (Technische Gase)<br />
Anorganische Gase NH 3 , H 2 S<br />
- Kältemittel<br />
Brennbare Gase<br />
Kennfarbe<br />
Schwarz<br />
Gruppe 5<br />
5.0<br />
5.1<br />
5.2<br />
5.3<br />
5.4<br />
5.5<br />
5.6<br />
5.7<br />
5.8<br />
5.9<br />
Nichtbrennbare Gase (einschl. verflüssigte Gase)<br />
Stickstoff und N 2 - haltige Gase<br />
Kohlendioxid und CO 2 - haltige Gase<br />
Schwefeldioxid und SO 2 - haltige Gase<br />
Chlor und Cl - haltige Gase<br />
Sonstige anorganische Gase<br />
Nichtbrennbare Abgase<br />
Kennfarbe<br />
Orange<br />
Gruppe 6<br />
6.0<br />
6.1<br />
6.2<br />
6.3<br />
6.3.1<br />
6.4<br />
6.5<br />
6.6<br />
6.7<br />
6.8<br />
6.9<br />
Säuren<br />
2012-10
N17 Seite 7<br />
Gruppenfarbe<br />
Kennfarbe<br />
Violett<br />
Kennzahl<br />
der<br />
Stoffgattung<br />
Gruppe 7<br />
7.0<br />
7.1<br />
7.2<br />
7.3<br />
7.4<br />
7.5<br />
7.6<br />
7.7<br />
7.8<br />
7.9<br />
Stoffgattung<br />
Laugen<br />
Natronlauge<br />
Ammoniaklösung<br />
Kalilauge<br />
Kalklauge<br />
Sonstige alkalische anorganische Flüssigkeiten<br />
Alkalische organische Flüssigkeiten<br />
Alkalische Abläufe<br />
Kennfarbe<br />
Braun<br />
Gruppe 8<br />
8.0<br />
8.0.1<br />
8.0.2<br />
8.0.3<br />
8.1<br />
8.1.1<br />
8.2<br />
8.2.1<br />
8.2.2<br />
8.3<br />
8.4<br />
8.4.1<br />
8.4.2<br />
8.5<br />
8.6<br />
8.7<br />
8.8<br />
8.9<br />
Brennbare Flüssigkeiten<br />
Gefahrenklasse A I (Flammpunkt unter <strong>21</strong> °C)<br />
- Benzin Normal<br />
- Benzin Super<br />
- Flugbenzin<br />
Gefahrenklasse A II (Flammpunkt <strong>21</strong> °C bis 55 °C)<br />
- Kerosin<br />
Gefahrenklasse A III (Flammpunkt über 55 °C bis 100 °C)<br />
- Dieselkraftstoff<br />
- Heizöl EL<br />
Technische Fette und Schweröle<br />
- Schmieröl<br />
- Hydrauliköl<br />
Sonstige Flüssigkeiten<br />
Kennfarbe<br />
Schwarz<br />
Gruppe 9<br />
9.0<br />
9.1<br />
9.2<br />
9.2.1<br />
9.3<br />
Nichtbrennbare Flüssigkeiten<br />
Flüssige Nahrungs- und Genußmittel<br />
Wässerige Lösungen<br />
Andere Lösungen<br />
- Desinfektionsmittel<br />
2012-10
N17 Seite 8<br />
Gruppenfarbe<br />
Kennfarbe<br />
Schwarz<br />
Kennzahl<br />
der<br />
Stoffgattung<br />
9.4<br />
9.5<br />
9.6<br />
9.6.1<br />
9.7<br />
9.8<br />
9.9<br />
Stoffgattung<br />
Emulsionen und Pasten<br />
- Seife<br />
Kennfarbe<br />
Blau<br />
Gruppe 0<br />
0.0<br />
0.1<br />
0.2<br />
0.3<br />
0.4<br />
0.5<br />
0.6<br />
0.7<br />
0.8<br />
0.9<br />
Sauerstoff<br />
Kennzahlen, für die keine Stoffgattung angegeben ist, sind als Reserven für mögliche Ergänzungen<br />
vorgesehen.<br />
Zeichenerklärung:<br />
K = Kalt V = Vorlauf<br />
W = Warm R = Rücklauf<br />
Z<br />
= Zirkulation<br />
9 Zitierte Normen und andere Unterlagen<br />
DIN 825 Teil 1<br />
DIN 1304<br />
DIN 6164 Teil 1<br />
RAL 840 HR<br />
Schildermaße; Quadratische und rechteckige Schilder<br />
Allgemeine Formelzeichen<br />
DIN-Farbenkarte; System der DIN-Farbenkarte für<br />
den 2° - Normalbeobachter<br />
Farbregister<br />
2012-10
Anlage zu N 17<br />
Beispiele der Kennzeichnung auf dem Schild<br />
Fernwärme V<br />
Bild 1<br />
Brüdendampf<br />
Druckluft<br />
Bild 2<br />
Bild 3<br />
Kohlendioxid<br />
Bild 4<br />
Kohlenmonoxid<br />
Schwefelsäure<br />
Bild 5<br />
Bild 6<br />
Ammoniaklösung<br />
Bild 7<br />
Sauerstoff<br />
Flugbenzin<br />
Bild 8<br />
Bild 9<br />
0606
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Elektrische Betriebsräume<br />
Bauliche Ausführung<br />
Allgemeine Angaben<br />
N <strong>21</strong><br />
Teil 1<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
August 2007<br />
Inhalt<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
2 Elektrische Betriebsräume<br />
3 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N<strong>21</strong>T1 07/81; 04/87; 10/88; 09/96; 01/99<br />
Diese Norm gilt für elektrische Betriebsräume, die vom <strong>Flughafen</strong> errichtet und betreut werden.<br />
Die Norm dient der Vereinheitlichung der baulichen Ausführung und Ausstattung der elektrischen<br />
Betriebsräume im <strong>Flughafen</strong>bereich.<br />
Einzelheiten über elektrotechnische Einbauten sind nur insoweit aufgenommen, als sie die<br />
bauliche Ausführung beeinflussen.<br />
2 Elektrische Betriebsräume<br />
In den Werknormteilen N <strong>21</strong> Teil 2 bis Teil 4 sind jene elektrischen Betriebsräume aufgeführt und<br />
beschrieben, die unter den Geltungsbereich dieser Norm fallen.<br />
N <strong>21</strong> Teil 2 Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Transformatorräume<br />
N <strong>21</strong> Teil 3 Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Räume für<br />
Mittelspannungs- Schaltanlagen<br />
N <strong>21</strong> Teil 4 Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Batterieräume<br />
3 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
Bayerische Bauordnung (BayBO) / Verordnung über den Bau von Betriebsräumen für elektrische<br />
Anlagen (EltBauV)<br />
DIN 4102<br />
DIN EN 12464<br />
Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen<br />
Teil 1 Baustoffe; Begriffe, Anforderungen und Prüfungen<br />
Teil 2 Bauteile, Begriffe, Anforderungen und Prüfungen<br />
Teil 3 Brandwände und nichttragende Außenwände, Begriffe,<br />
Anforderungen und Prüfungen<br />
Teil 4 Zusammenstellung und Anwendung klassifizierter Baustoffe,<br />
Bauteile und Sonderbauteile<br />
Beleuchtung mit künstlichem Licht<br />
DIN 18082 Feuerschutzabschlüsse; Stahltüren T 30-1<br />
DIN 18230<br />
DIN 40705<br />
Baulicher Brandschutz im Industriebau<br />
Kennzeichnung isolierter und blanker Leiter durch Farben<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 2
N<strong>21</strong> Teil 1 Seite 2<br />
DIN 40729<br />
DIN 42500<br />
DIN 42523<br />
DIN 55928<br />
DIN VDE 0100<br />
DIN VDE 0101-1<br />
DIN VDE 0101-2<br />
DIN VDE 0141<br />
DIN VDE 0510<br />
DIN VDE 0532 / EN 50272<br />
VDI 2078<br />
Akkumulatoren; Galvanische Sekundärelemente<br />
Drehstrom-Öl-Verteilungstransformatoren 50 Hz, 50 bis 2500 kVA<br />
Trockentransformatoren, 50 Hz, 100 bis 1600 kVA<br />
Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichtungen und<br />
Überzüge<br />
Teil 4 Vorbereitung und Prüfung der Oberfläche<br />
Teil 5 Beschichtungsstoffe und Schutzsysteme<br />
Teil 6 Ausführung und Überwachung der Korrosionsschutzarbeiten<br />
Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V<br />
Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen über 1 kV<br />
Erdung von Starkstromanlagen mit Nennspannungen über 1 kV<br />
VDE-Bestimmungen für Erdungen für spezielle Starkstromanlagen<br />
mit Nennspannungen über 1 kV<br />
VDE-Bestimmungen für Akkumulatoren und Batterieanlagen<br />
VDE-Bestimmungen für Transformatoren und Drosselspulen<br />
Berechnung der Kühllast klimatisierter Räume<br />
TA Lärm<br />
Technische Anleitung<br />
AGI-Arbeitsblätter<br />
A 1<br />
A 11<br />
A 20<br />
A 80<br />
D 1 bis D 4<br />
H 10<br />
J 11<br />
J 12<br />
J 31<br />
K 10<br />
K 20<br />
S 30<br />
Industrieböden; Normen und Vorschriften; Güte, Ausführung, Prüfung<br />
Industrieböden; Zementestriche als Nutzboden<br />
Doppelbodensysteme - Anforderungen, Ausführungsgrundsätze<br />
Industrieböden aus Kunstharz; Imprägnierung, Versiegelung,<br />
Beschichtung, Estrich<br />
Stahltüren und Holztüren für den Industriebau<br />
Gitterroste im Industriebau<br />
Elektrotechnische Anlagen; Transformatorstationen; Bauliche<br />
Ausführung; Räume für Transformatoren<br />
Elektrotechnische Anlagen; Bauliche Ausführung, Räume für<br />
Schaltanlagen<br />
Elektrotechnische Anlagen; Bautechnische Ausführung von Räumen<br />
für Batterien, Teil 1 Batterieräume<br />
Schutz von Beton; Oberflächenbehandlung; Beschichtung mit<br />
Anstrichstoffen<br />
Schutz von Stahlkonstruktionen; Oberflächenbehandlung;<br />
Teil 1 Anstriche, Metallüberzüge<br />
Elektrisch ableitfähige Bodenbeläge<br />
2012-10
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Elektrische Betriebsräume<br />
Bauliche Ausführung<br />
Transformatorräume<br />
N <strong>21</strong><br />
Teil 2<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
August 2007<br />
Inhalt<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N<strong>21</strong>T2 07/81; 04/87; 10/88; 09/96; 01/99<br />
1 Allgemeines<br />
2 Weitere Normen<br />
3 Lage<br />
4 Daten und Abmessungen<br />
5 Wände und Decken<br />
6 Fenster und Türen<br />
7 Leitungseinführungen<br />
8 Elektrische Installation für Beleuchtung und Belüftung<br />
9 Lüftung<br />
1 Allgemeines<br />
10 Brandschutz<br />
Diese Werknorm ist in Anlehnung an das AGI-Arbeitsblatt J 11, Elektrotechnische Anlagen; Transformatorenstationen;<br />
Bauliche Ausführung; Räume für Transformatoren, zusammengestellt<br />
worden.<br />
Zum Einbau kommen normalerweise Drehstrom-Ölverteilertransformatoren nach DIN 42500<br />
Reihe A, mit reduzierten Leerlaufverlusten.<br />
Elektrische Betriebsräume für Öltransformatoren mit einer Leistung > 3 kVA dürfen sich gemäß<br />
BayBO-EU-BauV§5 nicht in Geschossen befinden, deren Fußboden mehr als 4m unter der festgelegten<br />
Geländeoberkante liegt. Sie dürfen auch nicht in Geschossen über dem Erdgeschoss<br />
liegen.<br />
Gießharztransformatoren nach DIN 42523 mit reduzierten Leerlaufverlusten werden z. B. im<br />
Passagierabfertigungsbereich und im Verwaltungsgebäude der FMG eingesetzt.<br />
Anschlüsse für die 20 kV-Seite:<br />
Von der 20 kV-Schaltanlage zum Transformator wird der Kabeltyp NA2XSY 3 x (1 x 95 rm/16) verwendet.<br />
Anschlüsse für 0,4 kV-Seite:<br />
Vom Transformator führen Stromschienen zu einem 0,4 kV-Lasttrennschalter<br />
(Hochtransformationsschutz).<br />
Der Lasttrennschalter muss vom Zugang aus zu betätigen sein, ohne dass die Sicherungsbarriere<br />
geöffnet wird.<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 8
N<strong>21</strong> Teil 2 Seite 2<br />
2 Weitere Normen<br />
N <strong>21</strong> Teil 1<br />
N <strong>21</strong> Teil 3<br />
N <strong>21</strong> Teil 4<br />
Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Allgemeine Angaben<br />
Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Räume für<br />
Mittelspannungs-Schaltanlagen<br />
Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Batterieräume<br />
3 Lage<br />
Die Räume sollen<br />
• grund- und hochwasserfrei angelegt sein<br />
• auf der sonnenabgewandten Seite liegen<br />
• für Transportmittel und Bedienung gut zugänglich sein und daher im Erdgeschoß<br />
• bzw. in Rampenhöhe untergebracht werden<br />
• Öffnungen für die Zuluft von Norden (sonnenabgewandten Seite) aufweisen<br />
• trockene Wände, Decken und Fußböden haben.<br />
Rohrleitungen für Flüssigkeiten, Dampf und brennbare Gase sind in Transformatorräumen nicht<br />
zulässig.<br />
Müssen Transformatorräume im Untergeschoß angeordnet werden, so ist vor diesen ein unmittelbar<br />
im Freien zugänglicher Transport- und Belüftungsschacht anzuordnen. Der Schacht soll mit<br />
abnehmbarem Gitterrost (Mindesttraglast 5 kN/m²) abgedeckt und vom Gebäudeinneren oder über<br />
eine Außentreppe mit Gitterroststufen gut zugänglich sein.<br />
4 Daten und Abmessungen<br />
4.1 Tabelle für Öltransformatoren:<br />
Nennleistung (kVA) 160 250 400 630 1000 1600<br />
Gewicht (kg) 1000 1300 1700 2200 3100 4200<br />
Ölmenge (l) 285 345 430 500 900 1260<br />
Abmessungen<br />
L / B / H (cm)<br />
127x87x<br />
170<br />
140x90x<br />
175<br />
176x98x<br />
190<br />
187x98x<br />
194<br />
220x125x<br />
240<br />
245x150x<br />
260<br />
Fahrrollenmittenabstand<br />
(cm)<br />
52 52 67 67 82 82<br />
Verlustwärme (kW) 2,7 3,7 5,2 7,4 11,7 18,7<br />
2012-10
N<strong>21</strong> Teil 2 Seite 3<br />
4.2 Tabelle für Gießharztransformatoren:<br />
Nennleistung (kVA) 160 250 400 630 1000 1600<br />
Gewicht (kg) 1030 1150 2010 2520 3930 5700<br />
Abmessungen<br />
L / B / H (cm)<br />
116x68x<br />
120<br />
130x68x<br />
124<br />
171x87x<br />
159<br />
180x87x<br />
177<br />
206x105x<br />
201<br />
<strong>21</strong>6x105x<br />
246<br />
Fahrrollenmittenabstand<br />
(cm)<br />
52 67 67 67 82 82<br />
Verlustwärme (kW) 3,0 4,0 6,2 8,7 12,0 17,4<br />
4.3 Tabelle für Transformatorräume:<br />
Nennleistung (kVA)<br />
160 250 400 630 1000 1600<br />
Raum (im lichten)<br />
l 1 (cm) 250 280 300 340 340 360<br />
b 1 (cm) 250 260 260 260 280 300<br />
h 1 (cm) 260 280 280 320 320 360<br />
Tür (lichte Querschnittsmaße)<br />
b 2 (cm) 90 120 120 140 140 160<br />
h 2 (cm) Mindestmaß 200 200 200 200* 200* 200*<br />
2012-10
N<strong>21</strong> Teil 2 Seite 4<br />
Fortsetzung Tabelle für Transformatorräume<br />
Nennleistung (kVA)<br />
Lüftung (lichte Querschnittsmaße)<br />
160 250 400 630 1000 1600<br />
A (m²) 0,7 1,0 1,0 1,9 1,9 2,5<br />
b 3 (cm) 80 100 100 120 140 160<br />
l 3 (cm) 110 150 150 200 200 220<br />
b 4 (cm) 170 170 170 250 250 280<br />
h 4 (cm) 40 60 60 80 80 90<br />
Leitungseinführung<br />
H (cm) 40 40 40 70 70 70<br />
J (cm) 15 15 15 15 15 15<br />
*) mit herausnehmbarem Lüftungsgitter und gegebenenfalls Querriegel<br />
2012-10
N<strong>21</strong> Teil 2 Seite 5<br />
Bild 1: Transformatorraum mit Betonboden<br />
2012-10
N<strong>21</strong> Teil 2 Seite 6<br />
Bild 2: Auflagerung der Fahrschienen<br />
Bild 3: Feststellvorrichtung für Flachrollen<br />
2012-10
N<strong>21</strong> Teil 2 Seite 7<br />
5 Wände und Decken<br />
5.1 Bei der baulichen Ausbildung sind zu berücksichtigen<br />
• die klimatischen Verhältnisse (z. B. Sonnenstrahlung, durchschlagender Regen auf der<br />
Wetterseite, Schwitzwasserbildung an Wänden und Decken, besonders bei ganz oder teilweise<br />
im Erdreich liegenden Stationen)<br />
• die Feuerbeständigkeit von Wänden und Decken.<br />
5.2 Zur Vermeidung von Staubablagerung sind die Innenflächen der Wände glatt herzustellen;<br />
das Mauerwerk ist zu fugen oder zu putzen.<br />
Die Decken sind nicht zu putzen.<br />
5.3 Anstriche und Oberflächenschutz<br />
(vgl. AGI-Arbeitsblatt A 80 und AGI-Anstrichflächen-Tabelle)<br />
Sollen Wände und Decken gestrichen werden, ist ein Anstrich aus wasserbeständiger<br />
Kunststoffdispersionsfarbe nach DIN 53778 zu verwenden.<br />
Die Metallteile sind gegen Rosten zu schützen (vornehmlich durch Feuerverzinkung).<br />
Die Auffanggrube und der Fußboden sind ölbeständig zu streichen.<br />
5.4 Die Standfläche für Öltransformatoren ist als Stahlbetonplatte mit Mittelöffnung ausgebildet<br />
(siehe Bild 1). Der Fußboden auf der Stahlbetondecke ist als geglätteter Zementestrich mit 1 bis 2%<br />
Gefälle zur Mittelöffnung hin auszubilden.<br />
5.5 Die Fahrschienen sollen als seitlich verschiebbare I-Breitflanschträger (siehe Bild 2)<br />
angeordnet sein. Die seitliche Begrenzung besteht aus aufgeschweißtem Quadratstahl von 18 mm<br />
(Bild 2). Die Laufflächenbreite für Fahrrollen beträgt bei Transformatoren bis 800 kVA: 80 mm bei<br />
Transformatoren von 1000 bis 1600 kVA: 100 mm<br />
6 Fenster und Türen<br />
Fenster sind in Transformatorenräumen nicht zugelassen.<br />
Es müssen T-30 Stahltüren verwendet werden (siehe Tabelle 4.3).<br />
Die Türen müssen nach außen in Fluchtrichtung aufschlagen und selbstschließend mit Federbänder<br />
nach DIN 18262 ausgerüstet sein.<br />
Die Türschließung muss den Zutritt unbefugter Personen verhindern und muss mit einer<br />
Panikentriegelung versehen sein.<br />
Die in der Anlage befindlichen Personen müssen diese jederzeit ungehindert verlassen können.<br />
7 Leitungseinführungen<br />
Die Anordnung der Durchbrüche für Kabeleinführungen erfolgt nach Bild 1. Details sind vom<br />
Anlagenplaner anzufordern. Die Abmessungen der Durchbrüche sind in Tabelle 4.3 aufgeführt.<br />
Kabeldurchführungen in raumabschließenden Bauteilen müssen denselben Anforderungen an die<br />
Feuerwiderstandsdauer genügen, die an diese Bauteile gestellt sind.<br />
Vom Fundamenterder ist eine Anschlussfahne in den Transformatorraum bis zu 1 m über den<br />
Fußboden zu führen.<br />
2012-10
N<strong>21</strong> Teil 2 Seite 8<br />
8 Elektrische Installation für Beleuchtung und Belüftung<br />
(vgl. DIN VDE 0101)<br />
Installationsleitungen sind so zu verlegen, dass sie durch Störlichtbogen- und mechanische<br />
Einwirkungen nicht gefährdet werden. Es sind wasserdichte Leuchten vorzugsweise mit<br />
Leuchtstoffröhren zu installieren.<br />
Die Beleuchtung muss vom Zugang geschaltet werden können, ohne dass die Sicherheitsbarriere<br />
geöffnet wird. Dort ist eine Steckdose von 230 V WS vorzusehen. Die Beleuchtungskörper müssen<br />
so angeordnet werden, dass das Wechseln von Leuchtmitteln unter Einhaltung der vorgeschriebenen<br />
Schutzabstände bei eingeschaltetem Transformator möglich ist.<br />
9 Lüftung<br />
Durch die Lüftung soll die Verlustwärme des Transformators abgeführt werden.<br />
Natürliche Lüftung ist der künstlichen vorzuziehen. Letztere muss mit den Fachlich Beteiligten abgestimmt<br />
werden.<br />
Die Belüftung der Transformatorräume ist für die zu erwartende Verlustwärme der Summe der<br />
Transformatoren auszulegen, wobei spätere mögliche Erhöhungen der Transformatorleistungen zu<br />
berücksichtigen sind.<br />
Die Lüftungsöffnungen sind in Tabelle 4.3 aufgeführt.<br />
Die Zu- und Abluftöffnungen sind unmittelbar ins Freie zu führen.<br />
In den Zu- und Abluftöffnungen sind Jalousien und/oder Schutzgitter mit Maschenweiten von 10/10<br />
mm so auszubilden und anzubringen, dass das Eindringen von Fremdkörpern erschwert wird,<br />
Personen nicht gefährdet werden sowie Schnee und Regen nicht eindringen können. Der Schutz<br />
gegen das Eindringen von Regenwasser, Schnee und Fremdkörpern und die Stochersicherheit<br />
entsprechend dem Schutzgrad von mindestens IP 23-DH nach DIN VDE 0470 Teil 1 / EN 60529<br />
sind zu gewährleisten.<br />
Die Roste, Jalousien und Schutzgitter müssen gegen Ausheben und Verschieben gesichert sein.<br />
10 Brandschutz<br />
Bei Transformatorräumen in Gebäuden mit Brandmeldeanlagen sind diese mit Rauchansaugsystemen<br />
(RAS) auszustatten. Die Auswerteeinheiten sind außerhalb der Transformatorräume<br />
anzubringen. Im Übrigen wird auf das FMG-<strong>Handbuch</strong> 28 verwiesen.<br />
2012-10
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Elektrische Betriebsräume<br />
Bauliche Ausführung<br />
Räume für Mittelspannungs-Schaltanlagen<br />
N <strong>21</strong><br />
Teil 3<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
August 2007<br />
Inhalt<br />
1 Allgemeines<br />
2 Weitere Normen<br />
3 Lage<br />
4 Anordnung<br />
5 Schaltanlagenraum<br />
6 Kabelraum<br />
7 Brandschutz<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N<strong>21</strong>T3 07/81; 04/87; 10/88; 09/96; 01/99<br />
1 Allgemeines<br />
Diese Werknorm ist in Anlehnung an das Arbeitsblatt J 12, Elektrotechnische Anlagen, Bauliche<br />
Ausführung, Räume für Schaltanlagen, der Arbeitsgemeinschaft Industriebau (AGI)<br />
zusammengestellt worden.<br />
Die Schaltanlagen-Räume sollen unmittelbar an die Trafokammern anschließen. Türen,<br />
Entlüftungen und Druckentlastungsklappen sollen so angeordnet sein, dass eine Aufstellung der<br />
Schaltanlagen auf der Trafoseite des Raumes möglich ist.<br />
So bilden Schaltanlagenraum und Traforaum eine einzige 20 kV-Anlage im Sinne von VDE 0101.<br />
2 Weitere Normen<br />
N <strong>21</strong> Teil 1<br />
N <strong>21</strong> Teil 2<br />
N <strong>21</strong> Teil 4<br />
3 Lage<br />
Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Allgemeine Angaben<br />
Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Transformatorräume<br />
Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Batterieräume<br />
Die Lage richtet sich nach den betrieblichen Erfordernissen.<br />
Räume für Schaltanlagen sollen<br />
• grund- und hochwasserfrei sowie überflutungssicher angelegt sein<br />
• gut zugänglich sein für Bedienung, Kontrolle, Transportmittel und Brandbekämpfung<br />
• raumabschließende Bauteile haben, die vor Durchfeuchtung ausreichend geschützt sind<br />
• bei Beginn der Elektromontage bautrocken und staubfrei sein.<br />
Rohrleitungen für Flüssigkeiten, Dampf und brennbare Gase in, über und unter Räumen für<br />
Schaltanlagen sind unzulässig. Erforderlichenfalls sind bauliche Maßnahmen zum Schutz der<br />
elektrotechnischen Anlagen zu treffen.<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 4
N<strong>21</strong> Teil 3 Seite 2<br />
Fenster sind in Räumen für Schaltanlagen nicht zugelassen. Luftöffnungen sind so vorzusehen,<br />
dass sie bei Störlichtbögen als Druckentlastung dienen können (siehe auch Abschnitt 5.5).<br />
4 Anordnung<br />
Für Mittel- und Niederspannung ist je ein abgeschlossener Schaltanlagenraum vorzusehen. Bei<br />
Abnehmerstationen (z. B. DFS, DBAG) sind Übergabe- und Abnehmerschaltanlagen zu trennen.<br />
Beide Anlagen sind mit getrennten Zugängen auszuführen.<br />
5 Schaltanlagenraum<br />
5.1 Wände und Decken<br />
5.1.1 Bei der baulichen Ausführung sind zu berücksichtigen<br />
• die klimatischen Verhältnisse (z. B. Sonnenstrahlung, durchschlagender Regen auf der<br />
Wetterseite, Schwitzwasserbildung an den Wänden und Decken, insbesondere bei ganz oder<br />
teilweise im Erdreich liegenden Stationen)<br />
• die Feuerbeständigkeit von Wänden und Decken.<br />
5.1.2 Im Fehlerfall kann in Schaltanlagen-Räumen ein Druckanstieg von ca. 500 mbar auftreten.<br />
Der Schaltanlagenraum muss eine Außenwand mit einer Druckentlastungsöffnung mit -klappe von<br />
ca. 1 m² freiem Querschnitt besitzen.<br />
Der dann auftretende Restdruck von ca. 30 mbar muss vom Gebäude und dessen Bauelementen<br />
aufgenommen werden können.<br />
5.1.3 Zur Vermeidung von Staubablagerungen sind die Innenflächen der Wände glatt herzustellen;<br />
das Mauerwerk ist zu fugen oder zu putzen.<br />
Die Decken sind nicht zu putzen.<br />
5.1.4 Anstriche und Oberflächenschutz<br />
(vgl. AGI-Arbeitsblatt A 80 und AGI-K 10 und -K 20 Oberflächenbehandlung)<br />
Sollen die Wände und Decken gestrichen werden, ist ein Anstrich aus wasserbeständiger<br />
Kunststoffdispersionsfarbe nach DIN 53778 zu verwenden.<br />
Die Metallteile sind gegen Rost zu schützen (vornehmlich durch Feuerverzinkung).<br />
5.1.5 Angaben für Aussparungen, Montage- und Einstiegsöffnungen sowie Bodenbelastungen<br />
sind vom Anlagenplaner anzufordern.<br />
Stufen oder Schrägen an Fußböden zum Ausgleich von Höhenunterschieden sind in<br />
Schaltanlagenräumen unzulässig.<br />
Die Decke zwischen Kabel- und Schaltanlagenraum kann ausgebildet werden als<br />
• Stahlbetonplatte,<br />
wenn ein begehbarer Keller vorhanden ist. Als Bodenbelag ist geglätteter Zementestrich mit<br />
abriebfestem Schutzanstrich vorzusehen.<br />
• Zwischenboden<br />
aus ganz oder teilweise abnehmbaren, nicht brennbaren auf einer tragenden<br />
Deckenkonstruktion aufgestelzten Platten. Der Zwischenboden ist dann vorzusehen, wenn kein<br />
Kabelkeller vorhanden ist.<br />
2012-10
N<strong>21</strong> Teil 3 Seite 3<br />
5.2 Türen<br />
Es müssen T-30 Stahltüren verwendet werden.<br />
Die lichten Querschnittsmindestmaße sind<br />
• Höhe 2,<strong>21</strong>5 m<br />
• Breite 1,180 m<br />
Diese Maße gelten für den gesamten Transportweg.<br />
Die Türen müssen nach außen in Fluchtrichtung aufschlagen und selbstschließend mit Federbänder<br />
nach DIN 18262 ausgeführt sein.<br />
Die Türschließung muss den Zutritt unbefugter Personen verhindern und mit einer Panikentriegelung<br />
versehen werden. Die in der Anlage befindlichen Personen müssen diese jederzeit<br />
ungehindert verlassen können.<br />
5.3 Elektrische Installationen<br />
(vgl. DIN VDE 0101)<br />
Beleuchtung<br />
In der Schaltanlage ist eine geeignete Beleuchtung nach DIN EN 12464 mit Leuchtstofflampen<br />
anzubringen.<br />
5.4 Erdung<br />
(vgl. DIN VDE 0101-2)<br />
Angaben über die Erdungsanlagen sind vom Anlagenplaner anzufordern.<br />
5.5 Heizung und Lüftung<br />
Die Raumtemperatur soll +5 °C nicht unterschreiten, ggf. ist eine elektrische Heizung vorzusehen.<br />
Bei Schaltanlagen mit einer Außenwand ist in dieser eine Lüftungsjalousie mit beweglichen<br />
Lamellen und Kleintiergitter (Maschenweite 10/10 mm) mit den Abmessungen von etwa<br />
400 x 400 mm über der Türhöhe anzubringen.<br />
Innenliegende Schaltanlagenräume werden mit Brandschutzklappen mechanisch belüftet. Der<br />
erforderliche Luftwechsel muss etwa halbstündlich erfolgen. Die Unterseite von Lüftungskanälen im<br />
Schaltanlagenraum muss mindestens 2,7 m über dem Fußboden liegen.<br />
2012-10
N<strong>21</strong> Teil 3 Seite 4<br />
6 Kabelraum<br />
Die lichte Höhe des Kabelraumes muss mindestens 1 m betragen.<br />
Bei begehbaren Kabelräumen (Kabelkeller) soll die lichte Höhe mindestens 2,1 m betragen.<br />
6.1 Fluchtwege<br />
Die Ausgänge sind so anzuordnen, dass der Fluchtweg innerhalb begehbarer Kabelräume nicht<br />
mehr als 40 m beträgt.<br />
Der Fußboden ist als glatter Betonboden auszuführen.<br />
Auf den geeigneten Rostschutz aller Metallteile ist zu achten.<br />
Es sind Steckdosen vorzusehen.<br />
7 Brandschutz<br />
7.1 Die Feuerlöscher werden von der FMG beigestellt.<br />
7.2 Kabeldurchführungen durch Umfassungswände sind entsprechend den<br />
Feuerwiderstandsklassen der Wände vom Anlagenersteller abzuschotten. Im Übrigen wird auf die<br />
Anforderungen nach FMG-Norm N 54 und das FMG-<strong>Handbuch</strong> 09 verwiesen.<br />
7.3 Sonstige Brandschutzmaßnahmen sind entsprechend den behördlichen Auflagen zu<br />
berücksichtigen.<br />
7.4 Bei der Montage von Brandmeldern sind die Anforderungen nach FMG-<strong>Handbuch</strong> 28<br />
„Technische Anschlussbedingungen (TAB) Brandmeldeanlagen“ zu beachten und einzuhalten.<br />
2012-10
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Elektrische Betriebsräume<br />
Bauliche Ausführung<br />
Batterieräume<br />
N <strong>21</strong><br />
Teil 4<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
August 2007<br />
Inhalt<br />
1 Allgemeines<br />
2 Geltungsbereich<br />
3 Weitere Normen<br />
4 Lage und Anforderungen an die Räume<br />
5 Abmessung der Räume<br />
6 Wände, Decken und Fußböden<br />
7 Fenster und Türen<br />
8 Heizung und Lüftung<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N<strong>21</strong>T4 07/81; 04/87; 10/88; 09/96;01/99<br />
1 Allgemeines<br />
Diese Werknorm ist in Anlehnung an das AGI-Arbeitsblatt J 31 Teil 1, Elektrotechnische Anlagen;<br />
Bautechnische Ausführung von Räumen für Batterien, Batterieräume, der Arbeitsgemeinschaft<br />
Industriebau (AGI) und unter Berücksichtigung der DIN VDE 0510 / EN 50272-2<br />
zusammengestellt worden.<br />
Batterieräume sind begehbare, geschlossene Räume, in denen Batterien zur Versorgung<br />
elektrischer Anlagen untergebracht sind.<br />
Der nach DIN VDE 0510 vorzusehende Batterietyp besteht aus Bleiakkumulatoren mit verdünnter<br />
Schwefelsäure als Elektrolyten mit 60 V und 60 Ah bei 5stündiger Entladung.<br />
Im gleichen Batterieraum können ggf. noch weitere gebäudespezifische Bleibatterien<br />
untergebracht werden.<br />
2 Geltungsbereich<br />
Diese Werknorm enthält Angaben über bauliche Maßnahmen für Batterieräume, in denen<br />
ortsfeste - nicht gasdichte - Batterien untergebracht sind.<br />
Sie gilt nicht für Batterieladestationen von Antriebsbatterien für Fahrzeuge und sonstige<br />
transportable Batterien.<br />
3 Weitere Normen<br />
N <strong>21</strong> Teil 1<br />
N <strong>21</strong> Teil 2<br />
N <strong>21</strong> Teil 3<br />
Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Allgemeine Angaben<br />
Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Transformatorräume<br />
Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Räume für<br />
Mittelspannungs-Schaltanlagen<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 4
N<strong>21</strong> Teil 4 Seite 2<br />
4 Lage und Anforderungen an die Räume<br />
Die Räume müssen<br />
• grund- und hochwasserfrei sowie überflutungssicher<br />
• leicht zugänglich wegen des Transportes und der Wartung der Batterien<br />
• nicht zugänglich für Unbefugte<br />
• natürlich oder künstlich belüftet<br />
• trocken, kühl, frostfrei und<br />
• frei von Erschütterungen sein.<br />
Zudem ist<br />
• das Eindringen schädlicher Gase, Dämpfe und Stäube zu verhindern sowie<br />
• die Aufstellung von Blei- und alkalischen Akkumulatoren in getrennten Räumen sicherzustellen.<br />
Anmerkung<br />
Elektrische Leitungen die nicht zum Batterieraum gehören sowie Kabelführungen und Rohrleitungen<br />
für Flüssigkeiten, Dampf und brennbare Gase dürfen nicht ungeschützt durch den Batterieraum<br />
geführt werden.<br />
5 Abmessung der Räume<br />
Die lichte Raumhöhe soll mindestens 2,5 m betragen.<br />
Weitere Angaben sind vom Anlagenplaner anzufordern.<br />
6 Wände, Decken und Fußböden<br />
Bleiakkumulatoren entwickeln Säurenebel, die zu Korrosion von Metallteilen und Schäden am<br />
Bauwerk führen können und explosibel sind.<br />
Wände, Decken und tragende Konstruktionen sind in massiver Bauart auszuführen.<br />
Die Oberflächen der Wände sind glatt herzustellen bzw. mit säurebeständigen Wandfliesen zu<br />
bekleiden.<br />
Alle Oberflächen und Einrichtungen des Raumes müssen gegen Säuren und Laugen beständig<br />
sein. Die Anstrichstoffe dürfen keine für Akkumulatoren schädlichen Dünste abgeben<br />
(vgl. AGI-K 10).<br />
Als Fußbodenbelag sind vorzusehen:<br />
Säure- oder laugenbeständige keramische Spaltplatten sowie keramische Bodenfliesen, beide in<br />
bituminöser Verlegemasse oder in Säurekitt (z. B. Wasserglas, Kunststoff) mit elektrolytbeständiger<br />
Verfugung; darunter eine flüssigkeitsdichte Sperrschicht, die an den Wänden bis zur<br />
Sockeloberkante hochgezogen ist (vgl. DIN 4122).<br />
2012-10
N<strong>21</strong> Teil 4 Seite 3<br />
7 Fenster und Türen<br />
7.1 Fenster<br />
Bei Belüften der Batterieräume durch Fenster sind diese so anzuordnen und zu bemessen, dass die<br />
Belüftungsbedingungen nach Abschnitt 8.2 erfüllt werden.<br />
Die Entlüftung von Batterieräumen durch Fenster ist bei Bleiakkumulatoren nur zulässig, wenn<br />
austretende Elektrolytnebel außerhalb des Raumes keinen Schaden (z. B. Korrosion) verursachen<br />
können.<br />
Batterieraumfenster, die von außen leicht zugänglich sind, z. B. neben öffentlichen Wegen, müssen<br />
von außen durch ein engmaschiges Geflecht geschützt werden oder aus Drahtglas bestehen.<br />
Vor Fensterklappen und Fensterflügeln sind Gitter (Maschenweite 10/10 mm) anzubringen, die das<br />
Eindringen von Vögeln und anderen Tieren verhindern.<br />
Fensterrahmen und Geflecht müssen gegen die Einwirkungen des Elektrolyten widerstandsfähig<br />
sein oder durch einen geeigneten Anstrich geschützt werden.<br />
7.2 Türen<br />
Es müssen T-30 Stahltüren verwendet werden.<br />
Türen müssen nach außen in Fluchtrichtung aufschlagen und selbstschließend mit Federbänder<br />
nach DIN 18262 ausgeführt sein.<br />
Türen müssen gegen die Einwirkungen des Elektrolyten widerstandsfähig sein oder durch Anstriche<br />
geschützt werden. Sie sind mit Schwelle und umlaufenden Anschlag zu versehen.<br />
8 Heizung und Lüftung<br />
8.1 Heizung<br />
Die Raumtemperatur soll +5 °C nicht unterschreiten und 35 °C nicht überschreiten.<br />
Optimale Temperatur: 20 °C, +/- 5 K<br />
Die Temperaturdifferenz ist bei geschlossenen Batterien auf ∆T < 10 K und bei verschlossenen,<br />
wartungsfreien Batterien auf ∆T < 5 K zu begrenzen.<br />
Wird eine Heizung erforderlich, so ist eine elektrische Heizung vorzusehen.<br />
Die Oberflächentemperatur von Heizkörpern darf 200 °C nicht überschreiten.<br />
Eine ungleichmäßige Erwärmung der Batterien ist zu vermeiden.<br />
8.2 Lüftung<br />
Akkumulatoren entwickeln ein Gemisch von Wasserstoff und Sauerstoff. Der Raum ist deshalb<br />
ausreichend zu belüften.<br />
Es ist anzustreben, die Räume so anzuordnen und zu gestalten, dass eine natürliche Belüftung ausreicht.<br />
Die zum Verdünnen des Gasgemisches erforderliche stündliche Mindestluftmenge ist beim<br />
Anlagenplaner zu erfragen.<br />
Abzugskanäle müssen hoch genug ins Freie führen und dürfen nicht in Schornsteine oder<br />
Feuerungen münden. Sie müssen gegen Elektrolyteinwirkungen geschützt sein. Die<br />
Absaugöffnungen sind sowohl unmittelbar über dem Fußboden als auch unter der Decke<br />
anzuordnen.<br />
2012-10
N<strong>21</strong> Teil 4 Seite 4<br />
Ist eine künstliche Belüftung erforderlich, muss das Einschalten des Lüfters spätestens zu Beginn<br />
des Gasens durch eine geeignete Einrichtung sichergestellt sein. Bei künstlicher Belüftung sind die<br />
Räume auf leichtem Unterdruck zu halten, der ein Eindringen von Säurenebeln in Nebenräume<br />
verhindert.<br />
Deshalb ist mit Sauglüftern zu arbeiten.<br />
Motoren für Lüfter, die im Gas-Luftstrom liegen, müssen explosionsgeschützt sein.<br />
Die Laufräder der Lüfter müssen aus einem Werkstoff bestehen, der sich nicht elektrostatisch<br />
auflädt und keine Funken reißt, wenn er beim Laufen mit einem Fremdkörper in Berührung kommt.<br />
2012-10
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2012<br />
M<br />
Gebäudeautomation (GA)<br />
(Managementebene, Automationsebene und Feldebene)<br />
Definition der Planungsgrenzen<br />
N 23<br />
Teil 1<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Oktober 2007<br />
Inhalt<br />
1 Allgemeines<br />
2 Zitierte Normen und Richtlinien<br />
3 Abgrenzung der Planungsleistungen<br />
4 Unterlagen für die Bearbeitung<br />
5 GA-Funktionsliste<br />
6 Sonstiges<br />
1 Allgemeines<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N23T1 01/86; 01/87; 09/96; 01/99<br />
Die Norm N 23 behandelt die Gebäudeautomation (GA) einschließlich Leistungsteil und die<br />
Verknüpfung mit den Betriebstechnischen<br />
Anlagen (BTA). Sie umfasst<br />
• Teil 1 - Definition der Planungsgrenzen<br />
• Teil 2 - Definition der Liefergrenzen<br />
• Teil 3 - Vorschriften für den Anschluss an die GA.<br />
• Teil 4 - Vorgaben für Planung und Ausführung<br />
Für die Anlagen der Bereiche Raumlufttechnik, Heizung, Warmwasserbereitung, Kaltwassererzeugung<br />
usw. werden die GA-Einrichtungen in DDC-Technik inklusive Leistungsteil als<br />
eigenständiger Interdisziplinärbereich geplant und ausgeschrieben.<br />
Zusammen mit der in allen Gewerksbereichen einheitlichen Geräte- und Systemtechnik ist eine<br />
anlagentechnische Funktionalabstimmung und eine optimale Betriebsführung aller Systeme<br />
sicherzustellen.<br />
*DDC = Direct Digital Control<br />
Gleichzeitig ist die erforderliche Koordination und ein permanenter Informationsaustausch<br />
zwischen allen Fachplanern und Ausführungsfirmen eine weitere Zielsetzung dieser Norm. Dem<br />
GA-Planer kommt dabei als Koordinator des Automatisierungs- und Integrationsprozesses eine<br />
besondere Bedeutung zu.<br />
Die Fachplaner der berührten Gewerke haben die in der vorliegenden Norm getroffenen<br />
Festlegungen wie<br />
• Liefergrenzen und<br />
• Vorschriften für den Anschluss an die GA<br />
allen Leistungsverzeichnissen beizufügen.<br />
Die in der Norm N 23 Teil 1 verwendeten Begriffe und Abkürzungen richten sich nach den derzeit<br />
national und international gültigen Normen (DIN 276, VDI 3814, DIN EN ISO 16484).<br />
Die Abkürzung „ZLT“ - an Stelle von „GA“ - (Teil der Bezeichnungssystematik der FMG und<br />
Abkürzung in Technischen Richtlinien, Bestandsunterlagen sowie sonstigen<br />
Dokumentationsunterlagen der FMG) ist weiterhin gültig.<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 10
N23 Teil 1 Seite 2<br />
2 Zitierte Normen und Richtlinien<br />
N 30<br />
Kennzeichnungen technischer Anlagen<br />
N 38 Teil 2 Allgemeiner Schaltschrank; Schaltschrankverdrahtungen<br />
VDI 3814 bzw. die entsprechenden DIN EN ISO 16484<br />
VDI 6015<br />
3 Abgrenzung der Planungsleistungen<br />
Zur Gebäudeautomation gehören die nachstehend aufgelisteten Einrichtungen:<br />
• Schaltschränke<br />
• Leistungsteil für Motorantriebe, Hauptstromteil mit Stromversorgung, Einspeisung,<br />
Hauptschalter, Sicherungen<br />
• DDC-Unterstation als Schwerpunkt zur Sammlung aller mit den BTA auszutauschenden<br />
Informationen bzw. als Reglerstützpunkte. Dazu gehören auch alle evtl. erforderlichen<br />
Koppeleinrichtungen, Hilfsgeräte, direktverdrahtete Sicherheitsketten und örtliche<br />
Anzeigeeinrichtungen. Diese Stützpunkte führen Regelungs- und speicherprogrammierbare<br />
Steuerungsfunktionen aus.<br />
• Dezentrale Busmodule<br />
• Fühler und Geber (Messwertaufnehmer) zum Ein-/Anbau direkt an die BTA<br />
• Stellglieder (Motor-Ventile, Stellantriebe für Luftklappen, Stromregler, Frequenzumformer usw.)<br />
• Überwachungs- und Meldegeräte, z. B. Frostschutzwächter, Manometer mit Signalkontakt usw.<br />
• Kabel/Leitungen für den gesamten Mess-, Steuer- und Regelungsbereich einschließlich<br />
Leistungsteil<br />
• Verbindungsleitungen, d. h. alle Kabelverbindungen zwischen Unterstationen oder deren<br />
Koppeleinrichtungen und den Fühlern bzw. Gebern und den in Teil 2 definierten Liefergrenzen<br />
an die BTA (üblicherweise GA - Übergabe-Klemmleiste)<br />
• Zentralen und Unterzentralen mit allen für die Systembedienung erforderlichen Ein- und<br />
Ausgabegeräten, ggf. Nebenbedienplätzen, entsprechend einer derartigen Systemkonzeption<br />
• Sämtliche Bus- und Netzwerkkabel sowie alle Geräte der Netzwerkstruktur (Router, Switche,<br />
Gateways, Datendosen usw.)<br />
• Hilfseinrichtungen, wie Programmiereinrichtungen etc.<br />
Nicht zum Leistungsumfang der Gebäudeautomation gehören die Einspeiseleitungen der<br />
Stromversorgung sowie die Steuerungs- und Regelungseinrichtungen für Anlagenteile, welche<br />
systembedingt vom Hersteller dieses Anlagenteils mitgeliefert werden müssen, z. B.:<br />
• Brennersteuerung von Öl- und Gasheizungen<br />
• Maschinensteuerung für Kaltwassersätze, Kälteaggregate, Wärmepumpen (wenn nicht mit<br />
speicher-programmierbarer Steuerung/Regelung des DDC-Systems versehen)<br />
• Hilfsschalter an Brandschutzklappen<br />
Sind Stellantriebe bzw. Stellglieder durch den Auftragnehmer BTA zu planen, müssen die<br />
technischen Anschlussbedingungen mit dem Planer der Gebäudeautomation abgestimmt werden<br />
(z. B. Antriebe von Volumenstromreglern, Heizkörper-Zonenventile, Antriebe an Brandschutzklappen<br />
usw.).<br />
2012-08
N23 Teil 1 Seite 3<br />
4 Unterlagen für die Bearbeitung<br />
4.1 Vorplanung und Wirtschaftlichkeitsnachweis<br />
Für die Erstellung von Vorentwurf und Wirtschaftlichkeitsnachweis sind von den BTA-Planern<br />
nachstehende Angaben zu machen:<br />
• Anzahl und Art der geplanten BTA (z. B. 2 raumlufttechnische Anlagen, Zu-/Ablüfter 2stufig,<br />
Mischluft, Wärmerückgewinnung, Vorerhitzer, Kühler, Nacherhitzer)<br />
• Übersichts-, Block- oder Prinzipschaltbilder<br />
• Anzahl und Art der zu versorgenden Zonen bzw. Räume<br />
• Detaillierte Informationen über räumliche Lage aller BTA, d. h.<br />
• Grundrisspläne (z. B. M 1:200, M 1:100)<br />
• Aufstellungsorte aller Anlagen, Geräte, Maschinen, (Stellfläche)<br />
• Kabeltrassen<br />
• Erläuterung und Hinweise zur vorgesehenen Aufgabenstellung und voraussichtlichen<br />
zukünftigen Betriebsführung und den zu erwartenden Betriebsweisen (z. B. Dauerbetrieb,<br />
Tagesbetrieb, Nachtabsenkung usw.)<br />
• Betriebsoptimierungsmaßnahmen, die ggf. bereits im BTA-Konzept vorgesehen sind<br />
(z. B. Wärmepumpe)<br />
• Überschlägige Leistungsdaten<br />
• Medienversorgung wie<br />
− Medienart<br />
− Temperaturstufe, Temperaturspreizung<br />
− Druckstufe<br />
• Auslegungsdaten und Berechnungsdaten.<br />
4.2 Entwurfs- und Ausführungsplanung<br />
Für diese Planungsphasen sind von den BTA-Planern nachstehende Angaben zu machen:<br />
4.2.1 Allgemeines<br />
4.2.1.1 Anlagenaufbau<br />
• Übersichtsschemata, Übersichtsschaltbilder<br />
• Block- bzw. Prinzipschaltbilder<br />
• Gliederung der Geräte<br />
• Benennung der Anlagen/Anlagenteile<br />
• Versorgte Zonen (Räume usw.)<br />
2012-08
N23 Teil 1 Seite 4<br />
4.2.1.2 Räumliche Lage<br />
• Grundrisspläne M 1:200 und M 1:100<br />
• Aufstellungsorte aller Geräte und Anlagenteile, Schalttafeln, Maschinenräume<br />
• Messstellen in Räumen bzw. anderen Stellen außerhalb von Maschinenräumen (Ortsangaben)<br />
• Kanal- oder Leitungsführungen<br />
• Kabeltrassen, die für die Verlegung von Leitungen der Gebäudeautomation benutzt werden<br />
können<br />
HINWEISE zu 4.2.1.1 und 4.2.1.2:<br />
Zur Erstellung von GA-Funktionslisten gem. VDI 3814-1 bzw. DIN EN ISO 16484-3 und<br />
Automationsschemata werden je BTA Anlagenschemata/Unterlagen benötigt, aus denen folgende<br />
Informationen zu entnehmen sind:<br />
• Mechanischer Aufbau der Anlage<br />
• Zuweisung zu Maschinenräumen, Verteilern, Schächten bzw. Einzelkennzeichnung in den<br />
Grundrissplänen<br />
• Zuordnung zu Schaltschränken bzw. Verteilern<br />
• Schaltstufen für Antriebe (z. B. 2 Drehzahlen)<br />
Für die Darstellung sind Begriffe und Sinnbilder der gültigen FMG-, DIN-, EN-, ISO-, VDI- und VDE-<br />
Vorschriften zu wählen.<br />
4.2.2 Raumlufttechnik<br />
4.2.2.1 Luftklappen, Mischboxen<br />
• Aufgabenstellung (z. B. Außenluftklappe)<br />
• Betriebsweise (z. B. Auf-Zu)<br />
• Regeldiagramm (Aufgabenstellung der Regelung bei Einsatz als Regelklappe)<br />
• Klappengröße (m²) und Stellkräfte<br />
• Konstruktionszeichnung für Motoranbau in Sonderfällen<br />
4.2.2.2 Luftfilter<br />
• Art des Filters (z. B. Plattenfilter, Rollenbandfilter usw.)<br />
• Differenzdruck p max.<br />
4.2.2.3 Heiz- und Kühlregister<br />
Allgemein<br />
• Medium (z. B. Warmwasser)<br />
• Temperaturstufe des Mediums (z. B. 90/50 °C)<br />
• Nenndruck (Pa)<br />
• Besondere Hinweise<br />
2012-08
N23 Teil 1 Seite 5<br />
Je Register<br />
• Benennung (z. B. Vorerhitzer)<br />
• Hydraulische Schaltung<br />
• Maximale Wärmeleistung (kW)<br />
• Temperaturdifferenz Wasserseite<br />
• Temperaturdifferenz Luftseite<br />
• Maximaler Mediumdurchsatz (m³/h oder l/h)<br />
• Druckabfall im Register (Pa) (Sollvorgabe)<br />
Elektroheizregister/Elektro-Dampfbefeuchter<br />
• Leistungsstufen (kW)<br />
• Schaltart (Anschlussbild)<br />
Direktverdampfer<br />
• Regelstufen<br />
• Leistungsstufen (kW)<br />
• Schaltungsunterlagen Kompressor<br />
4.2.2.4 Regelung<br />
• Regelaufgabe (z. B. Zulufttemperatur 22 °C, konstant)<br />
• Zulässige Toleranzbereiche<br />
• Einflussgrößen<br />
• Regeldiagramm mit Umschaltpunkten<br />
4.2.2.5 Elektrische Antriebe (Motoren)<br />
• Benennung (z. B. Lüftermotor)<br />
• Drehzahl, Schaltart (bei drehzahlgeregelten Motoren genaue technische Einzelheiten)<br />
• Betriebsspannung, Stromart<br />
• Erforderliche Antriebsleistung<br />
• Elektrische Leistungsaufnahme (kW)<br />
• Einbauort<br />
• Motorwärmeschutz (z. B. Vollschutz)<br />
• Verriegelungsbedingungen<br />
• Schweranlauf: ja/nein<br />
• Ex-Schutz: ja/nein<br />
• Schaufelverstellung, Dralldrosselregelung<br />
• Netzanschlussart<br />
2012-08
N23 Teil 1 Seite 6<br />
4.2.2.6 Brandschutzklappen<br />
• Lage und Anzahl der Klappen<br />
• Endschalter an den Klappen: ja/nein<br />
fernzuschaltende Klappen<br />
• Art des Antriebs (Hilfsenergie)<br />
• Anschlussdaten<br />
• Stellantrieb bei BTA: ja/nein<br />
4.2.2.7 Wärmerückgewinnung<br />
• Systembeschreibung<br />
• Technische Einzelheiten<br />
4.2.2.8 Einzelraum-Regelung<br />
• System (z. B. VVS-System, 2-Kanalsystem, Induktionsgeräte)<br />
• Stellantriebe für Volumenstromregler, Boxen, usw. im Leistungsumfang BTA: ja/nein<br />
Wenn ja, sind die technischen Daten mit dem Planer der MSR-Technik abzustimmen.<br />
• Einbauort (Kanalpläne) der Geräte und Angabe der zu versorgenden Zonen<br />
4.2.3 Heizung / Warmwasserbereitung / Kälte<br />
4.2.3.1 Maschinensteuerungen<br />
Maschinensteuerungen sind Steuerungs- und Regelungseinrichtungen, die vom Hersteller einer<br />
Maschine unter Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen standardmäßig mitgeliefert<br />
werden. Dazu gehören u. a.<br />
• Kesselsteuereinrichtungen (ggf. eigenes Steuerpult je Kessel)<br />
• Steuerschrank, angebaut an Kaltwassersätzen (sofern nicht in Bustechnik, SPS-Technik/DDC)<br />
HINWEIS:<br />
Sind im Lieferumfang des BTA-Auftragnehmers bereits Bus- bzw. Netzwerkfähige Bauteile<br />
enthalten, müssen dem GA-Auftragnehmer alle Technischen Daten (z. B. das LonMark-<br />
Funktionsprofil bzw. das PICS (BACnet Protocol Implementation Conformance Statement) und das<br />
EDE-File) übermittelt werden.<br />
Übergeordnete Zugriffsmöglichkeiten und Funktionalitäten, z. B. von der Managementebene aus,<br />
müssen sichergestellt, und mit dem GA-Auftragnehmer abgestimmt sein.<br />
• Art und Umfang aller von der Anlage Gebäudeautomation vorzunehmenden Eingriffe und<br />
Verriegelungsbedingungen<br />
• Art und Umfang aller standardmäßig zur Gebäudeautomation zu gebenden Signale<br />
(z. B. Meldungen, Mess- und Zählwerte)<br />
• Elektrische Leistungsaufnahme (kW)<br />
• Erforderliche Kabelinstallation zwischen Maschinensteuerung und Anlage<br />
• Anschlussbedingungen für Leistungskabel<br />
2012-08
N23 Teil 1 Seite 7<br />
4.2.3.2 Stellglieder (Ventile, Drosselklappen usw.)<br />
Allgemein<br />
• Medium (z. B. Warmwasser)<br />
• Temperaturstufe des Mediums (z. B. 90/50 °C)<br />
• Nenndruck (Pa)<br />
• Besondere Hinweise<br />
Je Stellglied<br />
• Benennung (z. B. Vorerhitzer)<br />
• Schließdruck (Pa)<br />
• Hydraulische Schaltung<br />
• Maximale Wärmeleistung (kW)<br />
• Temperaturdifferenz Wasserseite<br />
• Maximaler Mediumdurchsatz (m³/h oder l/h)<br />
• Druckabfall im Stellglied (Pa) (Sollvorgabe)<br />
4.2.3.3 Regelung<br />
• Regelaufgabe<br />
• Zulässige Toleranzbereiche<br />
• Einflussgrößen<br />
• Regeldiagramm mit Umschaltpunkten<br />
• Maximal- und/oder Minimalbegrenzung, Rücklaufbegrenzung<br />
4.2.3.4 Elektrische Antriebe (Motoren)<br />
• Benennung (z. B. Pumpenmotor)<br />
• Drehzahl, Schaltart (bei drehzahlgeregelten Motoren genaue technische Einzelheiten)<br />
• Betriebsspannung, Stromart<br />
• Erforderliche Antriebsleistung (kW)<br />
• Elektrische Leistungsaufnahme<br />
• Einbauort<br />
• Motorwärmeschutz (z. B. Vollschutz/Thermokontakt)<br />
• Verriegelungsbedingungen<br />
• Schweranlauf: ja/nein<br />
• Ex-Schutz: ja/nein<br />
• Drehzahlregelung oder Stufenschaltung, Regelschaltkriterien<br />
• Steuergeräte bei BTA: ja/nein<br />
• Netzanschlussart<br />
2012-08
N23 Teil 1 Seite 8<br />
4.2.3.5 Fühler/Geber für Mess- und Zählwerte<br />
• Allgemein<br />
• Medium<br />
• Messbereich, Schaltpunkte<br />
• Nenndruck<br />
• Potentialfreie Kontaktausgänge für Fernzählung durch die BTA<br />
• Mengenwerte der Zähler (Menge je Impuls)<br />
• Zählerwertigkeiten und Dimension der Zähler<br />
• Einbauart und Einbauort<br />
• Stromversorgung<br />
HINWEIS:<br />
Die Planung der Mediumsleitungen zum Fühler/Geber, der Absperrorgane, des Einbaus von<br />
Messblenden sowie des Anbaus von Messwertgebern an Mediumsleitungen wird vom BTA-Planer<br />
durchgeführt.<br />
4.2.4 BTA mit eigener MSR-Technik außerhalb des Leistungsbereiches Gebäudeautomation<br />
Hierzu zählen BTA mit und ohne speicherprogrammierbare Steuerungs- und Regelungstechnik, die<br />
an die Gebäudeautomation angebunden werden sollen, z. B.<br />
• Sanitäranlagen (Hebeanlagen, Druckerhöhungen, Wasseraufbereitung)<br />
• Elektrotechnische Anlagen (Niederspannungsversorgung)<br />
• Beleuchtungsschaltungen, sofern nicht in Bustechnik, SPS-Technik/DDC<br />
• Förderanlagen (Aufzüge, Fahrtreppen, Müllsauganlage usw.)<br />
Des weiteren zählen hierzu Maschinensteuerungen, d. h. Steuereinrichtungen von kompletten<br />
Maschinen, wie Kessel, Kältemaschinen, Wärmepumpen, die zwar in DDC-Steuer- und Regelkreise<br />
eingebunden sind, dennoch aber autarke Schalt- und Regeleinrichtungen besitzen.<br />
Hierfür gelten die nachfolgend aufgeführten Planungsgrenzen einer GA-Anbindung an die BTA.<br />
HINWEIS:<br />
Sind im Lieferumfang des BTA-Auftragnehmers bereits Bus- bzw. Netzwerkfähige Bauteile<br />
enthalten, müssen dem GA-Auftragnehmer alle Technischen Daten (z. B. das LonMark-<br />
Funktionsprofil bzw. das PICS (BACnet Protocol Implementation Conformance Statement) und das<br />
EDE-File übermittelt werden.<br />
Übergeordnete Zugriffsmöglichkeiten und Funktionalitäten, z. B. von der Managementebene aus,<br />
müssen sichergestellt, und mit dem GA-Auftragnehmer abgestimmt sein.<br />
4.2.4.1 Messwertgeber<br />
• Benennung des Messwertes (z. B. Wirkleistung Trafo 1, Feld 3)<br />
• Messbereich des Messwertes (z. B. 0...1000 kW)<br />
• Dimension des Messwertes (z. B. kW)<br />
• Messsignal 4...20 mA, 0 - 10 V, Widerstandsgeber 5-100-5 Ohm (potential- und erdfrei)<br />
• Einbauort des Gebers/Umformers (z. B. NSHV-Feld 3)<br />
2012-08
N23 Teil 1 Seite 9<br />
4.2.4.2 Mengenzählwert<br />
• Benennung des Zählwertes (z. B. Elektrische Arbeit Trafo 1)<br />
• Wertigkeit des Impulses (z. B. 1 Impuls entspricht ... Einheiten)<br />
• Dimension des Zählwertes (z. B. kWh)<br />
• Erforderliche Stellenzahl der Anzeige<br />
• Einbauort des Zählers bzw. Übergabe der Information (z. B. UV 5)<br />
4.2.4.3 Grenzwertgeber<br />
• Benennung des Gebers (z. B. Niveau Becken 1)<br />
• Melderichtung (z. B. Maximal-Grenzwert)<br />
• Einbauort des Gerätes bzw. Übergabe der Information (z. B. Unterverteiler 5)<br />
4.2.4.4 Schaltbefehle<br />
• Benennung des Schaltbefehles (z. B. MS-Leistungsschalter Trafo 1, Zelle 5)<br />
• Schaltstufen (z. B. Aus-Ein bzw. 2stufig)<br />
• Befehlsart (Dauer- und Impulskontakt)<br />
• Übergabe der Information (z. B. Zelle 5)<br />
4.2.4.5 Stellbefehle<br />
• Benennung des Stellbefehles (z. B. Sollwert Raumtemperatur)<br />
• Hilfsenergie (z. B. elektrisch)<br />
• Stellbereich (z. B. -3...0...+3 °C)<br />
• Stellsignal (z. B. 0 - 10 V, 0 - 100 Ohm, 4 - 20 mA, 0,2 - 1,0 Pa)<br />
• Übergabe der Information (z. B. Schaltschrank 3)<br />
4.2.4.6 Betriebs- und Störmeldungen<br />
• Benennung der Meldung (z. B. Störmeldung)<br />
• Art der Meldung (z. B. Frostschutz)<br />
• Besondere Forderungen (z. B. Ausgabe von Sonderprotokollen, Geber für ein<br />
Ereignisprogramm)<br />
• Übergabe der Information (z. B. Schaltschrank 3)<br />
2012-08
N23 Teil 1 Seite 10<br />
4.2.4.7 Leistungsangaben<br />
Für den Wirtschaftlichkeitsnachweis von Optimierungsprogrammen und Eingriffen sind folgende Leistungsangaben<br />
zu machen:<br />
• Elektrische Leistungsaufnahme von Motoren (z. B. Lüfter, Pumpen usw.), die ferngeschaltet<br />
werden dürfen<br />
• Wärme- und Kälteleistungen von Anlagen, die ferngeschaltet werden dürfen<br />
• Vorgesehene Energieoptimierungsmaßnahmen (z. B. Wärmerückgewinnung)<br />
• Betriebsweise der Anlagen (z. B. Dauerbetrieb, intermittierender Betrieb, zeitabhängiger<br />
Betrieb)<br />
• Netzanschlussart<br />
5 GA-Funktionsliste<br />
Für jede Anlage ist eine GA-Funktionsliste gem. VDI 3814-1 bzw. DIN EN ISO 16484-3 und ggf. ein<br />
Automationsschema mit eingetragenen Informationspunkten als Ergebnis der Abstimmungen<br />
zwischen den Planern der BTA und dem Planer der Gebäudeautomation zu erstellen.<br />
Diese Listen bilden in Verbindung mit der Liefergrenzendefinition gem. FMG Norm N 23 Teil 2 die<br />
Planungs- und Ausführungsgrundlage für BTA und Gebäudeautomation. Sie gelten als fest<br />
vereinbart und sind den BTA-Leistungsverzeichnissen beizufügen.<br />
6 Sonstiges<br />
In den BTA-Leistungsverzeichnissen ist ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass die technische<br />
Abstimmung, der Austausch von Informationen, die Bereitstellung und Lieferung aller erforderlichen<br />
Übersichts-, Schema-, Schalt- und Regelpläne sowie die Mitwirkung im Rahmen der gemeinsamen<br />
Anlagen-Inbetriebnahme usw. uneingeschränkt zu erbringende Leistungsbestandteile des BTA-<br />
Auftragnehmers sind.<br />
2012-08
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2012<br />
M<br />
Gebäudeautomation (GA)<br />
(Managementebene, Automationsebene und Feldebene)<br />
Definition der Liefergrenzen<br />
N 23<br />
Teil 2<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Oktober 2007<br />
Inhalt<br />
1 Allgemeines<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
3 Abgrenzung der Lieferleistungen<br />
4 Liefergrenzen<br />
5 GA-Funktionsliste<br />
1 Allgemeines<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N23T2 01/86; 01/87; 09/96; 01/99<br />
Die Norm N 23 behandelt die Gebäudeautomation (GA) einschließlich Leistungsteil und die<br />
Verknüpfung mit den Betriebstechnischen<br />
Anlagen (BTA). Sie umfasst<br />
• Teil 1 - Definition der Planungsgrenzen<br />
• Teil 2 - Definition der Liefergrenzen<br />
• Teil 3 - Vorschriften für den Anschluss an die GA.<br />
• Teil 4 - Vorgaben für Planung und Ausführung<br />
Für die Anlagen der Bereiche Raumlufttechnik, Heizung, Warmwasserbereitung, Kaltwassererzeugung<br />
usw. werden die MSR-Einrichtungen in DDC-Technik inklusive Leistungsteil als<br />
eigenständiger Interdisziplinärbereich geplant und ausgeschrieben.<br />
Zusammen mit der in allen Gewerksbereichen einheitlichen Geräte- und Systemtechnik ist eine<br />
anlagentechnische Funktionalabstimmung und eine optimale Betriebsführung aller Systeme<br />
sicherzustellen.<br />
*DDC = Direct Digital Control<br />
Gleichzeitig ist die erforderliche Koordination und ein permanenter Informationsaustausch<br />
zwischen allen Fachplanern und Ausführungsfirmen eine weitere Zielsetzung dieser Norm. Dem<br />
GA-Planer kommt dabei als Koordinator des Automatisierungs- und Integrationsprozesses eine<br />
besondere Bedeutung zu.<br />
Die in der Norm N 23 Teil 2 verwendeten Begriffe und Abkürzungen richten sich nach den derzeit<br />
national und international gültigen Normen (DIN 276, VDI 3814, DIN EN ISO 16484).<br />
Die Abkürzung „ZLT“ - an Stelle von „GA“ - (Teil der Bezeichnungssystematik der FMG und<br />
Abkürzung in Technischen Richtlinien, Bestandsunterlagen sowie sonstigen<br />
Dokumentationsunterlagen der FMG) ist weiterhin gültig.<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 19
N23 Teil 2 Seite 2<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
N 30<br />
Kennzeichnungen technischer Anlagen<br />
N 38 Teil 2 Allgemeiner Schaltschrank; Schaltschrankverdrahtungen<br />
VDI 3814 bzw. die entsprechenden DIN EN ISO 16484<br />
VDI 6015<br />
3 Abgrenzung der Lieferleistungen<br />
Zur Gebäudeautomation gehören folgende Einrichtungen:<br />
• Schaltschränke<br />
• Leistungsteil für Motorantriebe, Hauptstromteil mit Stromversorgung, Einspeisung,<br />
Hauptschalter, Sicherungen<br />
• DDC-Unterstation als Schwerpunkt zur Sammlung aller mit den BTA auszutauschenden<br />
Informationen bzw. als Reglerstützpunkte. Dazu gehören auch alle evtl. erforderlichen<br />
Koppeleinrichtungen, Hilfsgeräte, direktverdrahtete Sicherheitsketten und örtliche<br />
Anzeigeeinrichtungen. Diese Stützpunkte führen Regelungs- und speicherprogrammierbare<br />
Steuerungsfunktionen aus.<br />
• Dezentrale Busmodule<br />
• Fühler und Geber (Messwertaufnehmer) zum Ein-/Anbau direkt an die BTA<br />
• Stellglieder (Motor-Ventile, Stellantriebe für Luftklappen, Stromregler, Frequenzumformer usw.)<br />
• Überwachungs- und Meldegerät, z. B. Frostschutzwächter, Manometer mit Signalkontakt usw.<br />
• Kabel/Leitungen für den gesamten Mess-, Steuer- und Regelungsbereich einschließlich<br />
Leistungsteil<br />
• Verbindungsleitungen, d. h. alle Kabelverbindungen zwischen Unterstationen oder deren<br />
Koppeleinrichtungen und den Fühlern bzw. Gebern und den in Teil 2 definierten Liefergrenzen<br />
an die BTA (üblicherweise GA - Übergabe-Klemmleiste)<br />
• Zentralen und Unterzentralen mit allen für die Systembedienung erforderlichen Ein- und<br />
Ausgabegeräten, ggf. Nebenbedienplätzen, entsprechend einer derartigen Systemkonzeption<br />
• Sämtliche Bus- und Netzwerkkabel sowie alle Geräte der Netzwerkstruktur (Router, Switche,<br />
Gateways, Datendosen usw.)<br />
• Hilfseinrichtungen, wie Programmiereinrichtungen etc.<br />
Nicht zum Leistungsumfang DDC gehören die Einspeisungsleitungen der Stromversorgung sowie<br />
die Steuerungs- und Regelungseinrichtungen für Anlagenteile, die systembedingt vom Hersteller<br />
dieses Anlagenteils mitgeliefert werden müssen, z. B.<br />
• Brennersteuerung von Öl- und Gasheizungen<br />
• Maschinensteuerung für Kaltwassersätze, Kälteaggregate, Wärmepumpen<br />
• Hilfsschalter an Brandschutzklappen.<br />
Sind Stellantriebe bzw. Stellglieder durch den Auftragnehmer BTA zu liefern, müssen die<br />
technischen Anschlussbedingungen mit dem Auftragnehmer Gebäudeautomation abgestimmt<br />
werden (z. B. Antriebe von Volumenstromreglern, Heizkörper-Zonenventile, Antriebe von<br />
Brandschutzklappen usw.).<br />
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N23 Teil 2 Seite 3<br />
4 Liefergrenzen<br />
Für die Ausführung der Betriebstechnischen Anlagen ist eine sorgfältige Zusammenarbeit zwischen<br />
den Auftragnehmern der Betriebstechnischen Anlagen (BTA) und dem Auftragnehmer der<br />
Gebäudeautomation erforderlich.<br />
Die Festlegung der geplanten Informationen, welche zwischen den BTA und der<br />
Gebäudeautomation auszutauschen sind, werden in den GA-Funktionslisten und - wo sinnvoll -<br />
Anlagenschemata getroffen.<br />
Abweichungen von diesen Festlegungen, z. B. aufgrund von Anlagenänderungen, sind dem<br />
Auftragnehmer der Gebäudeautomation sofort mitzuteilen. Die Mitteilung bedarf zusätzlich der<br />
Schriftform.<br />
Nachfolgende Liefergrenzen-Definition regelt die Schnittstelle und stellt gleichzeitig das<br />
Leistungsbild der Partner dar.<br />
Die vom Auftragnehmer der BTA zu erbringenden Leistungen sind nachstehend unter dem Hinweis<br />
"BTA"<br />
beschrieben.<br />
Alle im Bereich Gebäudeautomation zu erbringenden Leistungen und an die BTA-Firmen<br />
rückfließenden Informationen werden unter<br />
"GA"<br />
aufgeführt.<br />
4.1 Anlagenaufbau (mechanisch)<br />
BTA:<br />
Übersichtsschemata, Block- bzw. Prinzipschaltbilder, aus denen der mechanische Aufbau,<br />
die Reihenfolge der Bauteile, der Zusammenhang untereinander und die versorgten Zonen<br />
(Räume) ersichtlich sind.<br />
GA:<br />
Regelschemata und Gerätelisten, einzeichnen der Messwertaufnehmer in Übersichtsschemata.<br />
4.2 Räumliche Lage<br />
BTA:<br />
Grundrisspläne in geeignetem Maßstab (z. B. 1:200, 1:100) mit Angabe der Aufstellungsorte<br />
aller Aggregate sowie Angaben über die zu bedienenden Räume (Raumzonen), z. B. für<br />
Raummessstellen.<br />
GA:<br />
Zusammenfassung zu Anlagenschwerpunkten. Grundsätzliche Angaben über Raumbedarf der<br />
Schalt- und/oder Steuerschränke, sowie der Stellflächen für Unterstationen.<br />
2012-08
N23 Teil 2 Seite 4<br />
4.3 Kabeltrassen<br />
BTA:<br />
Angabe der von der Gebäudeautomation mitzubenutzenden Kabeltrassen bzw. der für<br />
Kabel/Leitungen vorgesehenen Bereiche.<br />
Lieferung und Montage von Verlegungssystemen.<br />
GA:<br />
Bestimmung der Kabelanzahl bzw. der erforderlichen Trassenquerschnitte, Verlegung der<br />
Kabel/Leitungen inklusive Schutzrohre und Nebentrassen.<br />
4.4 Zentralen und Unterzentralen, aktive Netzwerkkomponenten<br />
BTA:<br />
Erstellen der Stromversorgung (im Allgemeinen Ersatznetz/ BEV) und verlegen der Zuleitungen<br />
bis in die vorgegebenen Anschlusspunkte.<br />
Bereithalten eines Anschlusspunktes am Potentialausgleich.<br />
GA:<br />
Angabe der Anordnung aller Einrichtungen der Warte/Unterzentrale.<br />
Vorschläge zur Raumgestaltung (Architekten) und die Umgebungsbedingungen.<br />
Lieferung und Montage aller Baugruppen, Schaltschränke, Rechner, Netzwerkkomponenten<br />
einschließlich der erforderlichen Stromversorgungseinrichtungen, Pufferbatterien und USV-<br />
Anlagen.<br />
4.5 Stammkabel<br />
BTA:<br />
Liefern und Verlegen aller Kabel außerhalb von Gebäuden nach Angabe des Auftragnehmers<br />
Gebäudeautomation bis zu den vorgegebenen Gebäude-Hauptverteilern.<br />
Liefern von Rangierverteilern für die ZLT-Kabel und Auflegen der Außenkabel mit<br />
Dokumentation der Anschlusspunkte.<br />
GA:<br />
Angaben für das Erstellen des Außenkabelnetzes.<br />
Liefern und Verlegen des Stammkabels ab Fernmeldeverteiler innerhalb von Gebäuden.<br />
Auflegen am Rangierverteiler und Rangieren.<br />
4.6 Unterstation<br />
BTA:<br />
Bereitstellen von Stellfläche. Elektrischer Anschluss einschließlich Sicherungsabgang je<br />
Unterstation 230/400 V, 50 Hz nach Angabe des Lieferers der Gebäudeautomation. Im<br />
Regelfall Anschluss an AEV bzw. BEV.<br />
GA:<br />
Lieferung und Montage der kompletten Unterstationen, Unterzentralen, Netzwerkkomponenten<br />
und Anlagenverteiler einschließlich Gehäuse und Angaben zum elektrischen Anschluss.<br />
Alle Ausgabeeinrichtungen, mit Ausnahme von busfähigen Bauteilen, wie Koppelrelais,<br />
Sollwertgeber, Verriegelungs- und Verzögerungsbaugruppen gemäß Beschreibung im<br />
Datenkatalog müssen normalerweise in diese Gehäuse eingebaut und verdrahtet werden.<br />
Verfahrensabweichungen hiervon sind anzugeben.<br />
2012-08
N23 Teil 2 Seite 5<br />
4.7 MSR-Technik für Raumlufttechnik<br />
4.7.1 Regelanlage<br />
BTA:<br />
• Regelaufgabe, z. B. Zulufttemperatur 22 °C, konstant usw.<br />
• Zulässige Toleranzbereiche<br />
• Einflussgrößen<br />
• Regeldiagramm mit Umschaltpunkten<br />
GA:<br />
• Auslegung der Regeleinrichtung<br />
• Festlegen der erforderlichen Fühler und Geber einschließlich kompletter Installation<br />
• Eintrag in Anlagenschemata bzw. Angaben hierzu<br />
4.7.2 Stellventile für Heiz- und Kühlregister<br />
BTA:<br />
Allgemeine Angaben über Heiz-/Kühlmedien:<br />
• Medium<br />
• Temperaturstufe<br />
• Nenndruck (Pa)<br />
• Besondere Hinweise (z. B. Glycol)<br />
Je Register (Wärmetauscher):<br />
• Benennung (z. B. Vorerhitzer)<br />
• Erforderlicher Schließdruck (Pa)<br />
• Hydraulische Schaltung<br />
• Maximale Wärmeleistung (kW)<br />
• Temperaturdifferenz Wasserseite/Luftseite<br />
• Maximaler Durchsatz (m³/h oder l/h)<br />
• Druckabfall im Register (Pa)<br />
• Zunächst vorgesehener Druckverlust im Ventil (Pa)<br />
• Einbau der Stellventile in Rohrleitungen einschließlich Beistellung von Gegenflanschen,<br />
Schrauben, Dichtungen.<br />
Für Elektroheizregister:<br />
• Leistungsstufen (kW)<br />
• Schaltart (Anschlussbild)<br />
Für Kühlregister mit Direktverdampfer:<br />
• Regelstufen<br />
• Leistungsstufen<br />
• Schaltunterlagen für den Kompressor<br />
GA:<br />
• Dimensionierung des Stellventils bzw. -organs<br />
• Nennweite<br />
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• Kvs-Wert<br />
• Errechneter Druckabfall am Ventil<br />
• Auswahl Stellantrieb einschließlich Verbindungsleitung zum Regel-/Steuerteil<br />
• Festlegung der Ventilkonstruktion<br />
• Hubbegrenzungsparameter für DDC<br />
4.7.3 Luftklappen, Mischboxen<br />
BTA:<br />
GA:<br />
• Aufgabenstellung (z. B. Außenluft-Klappe Auf-Zu), Mischluftklappen (Regelbetrieb mit<br />
Regeldiagramm) usw.<br />
• Klappengröße (m²) und erforderliche Stellkräfte<br />
• Mechanische Verbindungen zwischen Klappen<br />
• Konstruktionszeichnungen für den Motorenbau in Sonderfällen<br />
• Bauseits gelieferte Motoren: Abstimmung mit GA Auftragnehmer erforderlich<br />
• Dimensionierung des Stellmotors einschließlich Verbindungsleitung zum Regel- bzw.<br />
Steuerteil und Montage<br />
• Bei Lieferung der Antriebe durch BTA: Schriftliche Bestätigung und Abstimmung des<br />
Stellsignals<br />
4.7.4 Luftfilter<br />
BTA:<br />
Angabe über Art des Filters, Schaltpunkt Druckdifferenz (Verschmutzungsgrad)<br />
GA:<br />
Dimensionierung der Überwachungsgeräte, einschl. Verbindungsleitungen zum Steuerteil<br />
4.7.5 Elektrische Antriebe (Motoren)<br />
BTA:<br />
• Benennung (z. B. Lüfter, Pumpenmotor)<br />
• Drehzahlstufen/Schaltart (bei Drehzahlregelung technische Einzelheiten)<br />
• Stromart<br />
• Erforderliche Antriebsleistung (kW)<br />
• Elektrische Leistungsaufnahme (kW)<br />
• Leistungsfaktor<br />
• Einbauort<br />
• Vorschlag Motorwärmeschutz (Vollschutz)<br />
• Verriegelungsbedingungen<br />
• Schweranlauf: ja/nein<br />
• Ex-Schutz: ja/nein<br />
• Drehzahlsteuergerät von BTA: ja/nein (Schaltplan, Einbaumaße)<br />
• Netzanschluss (NN, AEV, BEV)<br />
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GA:<br />
• Dimensionierung des Leistungsteils einschl. Motorzuleitung bis Klemmbrett Motor mit<br />
Einklemmen<br />
• Festlegung des Steuerteils unter Beachtung der Verriegelungsbedingungen<br />
• Angaben über Anschlusswerte für Leistungs- und Steuerteil (für Zuleitung)<br />
• Angaben über Netzart (NN, AEV, BEV)<br />
• Festlegung Motorwärmeschutz (Vollschutz-Relais)<br />
• Einbau von Steuergeräten als Beistellung durch BTA<br />
4.7.6 Brandschutzklappen<br />
BTA:<br />
• Lage und Anzahl der Klappen<br />
• Endschalter an den Klappen: ja/nein<br />
Bei fernzuschaltenden Klappen<br />
• Art des Antriebs (Hilfsenergie), Vorschlag bzw. Motordaten bei Lieferung durch BTA<br />
GA:<br />
• Festlegung der Meldungsverarbeitung bzw. Steuerungstechnik<br />
• Verkabelung bis Hilfsschalter der Klappe einschließlich Einklemmen<br />
4.7.7 Fühler und Geber für Mess- und Zählwerte<br />
Lieferung und Montage systemeigener und systemkompatibler Fühler und Geber.<br />
4.7.7.1 Messen der Luft- und Wassertemperatur<br />
BTA:<br />
• Messbereich, Schaltpunkte<br />
• Medium<br />
• Nenndruck<br />
• 1/2"-Muffe je Messstelle - sofern erforderlich vorsehen und beigestellte Fühler/Geber<br />
einbauen<br />
HINWEIS:<br />
In Heißwassernetzen ist ein 1/2"-Schutzrohr mit Außengewinde in die Heißwasserleitung<br />
einzuschweißen.<br />
GA:<br />
• Abstimmung über Einbauort mit BTA<br />
• Fühler liefern und montieren, bzw. in gelieferte, aber bauseits eingesetzte Tauchhülsen<br />
einbauen, anschließen und inbetriebnehmen.<br />
4.7.7.2 Messen der relativen und absoluten Luftfeuchte<br />
BTA:<br />
• Messbereich, Schaltpunkte<br />
• Einbauort<br />
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N23 Teil 2 Seite 8<br />
GA:<br />
• Fühler - und ggf. Umsetzer - liefern, montieren, anschließen und einregulieren. Der<br />
Umsetzer wird in der Unterstation eingebaut.<br />
4.7.7.3 Messen von Druck, Differenzdruck und Geschwindigkeit<br />
BTA:<br />
• Messbereich, Schaltpunkte<br />
• Medium<br />
• Ggf. Durchflussmengen/Durchflussleistung<br />
• Nenndruck bzw. maximaler Druck<br />
• Liefern und Einbau von Mediumsleitungen zum Geber, Absperrorganen, Einbau von<br />
Messblenden, Anbau von Messwertgebern an Mediumsleitungen. Bei Luftdruck nur<br />
Einbauort angeben.<br />
GA:<br />
• Festlegen der Fühler und Geber<br />
• Bestimmung von Messbereichen<br />
• Umformer und Anpassungsgeräte (sofern erforderlich)<br />
• Abstimmung über Einbauort mit BTA<br />
• Verkabelung zum Fühler/Geber einschließlich Anschließen<br />
• Auswahl von Messblenden<br />
4.7.7.4 Elektrische Werte<br />
BTA:<br />
Einbau der von GA beigestellten Geräte. Anschluss an bauseitige Strom- und/oder Spannungsmessleitungen<br />
unter Zwischenschaltung von Kurzschlussklemmen oder Sicherungen.<br />
Verdrahten bis Schaltschrankklemmleiste nach Angabe des Auftragnehmers GA.<br />
GA:<br />
Signalumformer (Umsetzer) liefern und inbetriebnehmen. Verbindungsleitung liefern, verlegen<br />
und anschließen.<br />
4.7.7.5 Zählwerte<br />
BTA:<br />
Lieferung von Mengenzählern mit potentialfreiem Kontaktausgang für Fernzählung<br />
einschließlich Einbau. Ein Impuls muss einer dekadischen Einheit der zu zählenden Information<br />
entsprechen,<br />
z. B. 1 Impuls = 1 kWh.<br />
Zählungsimpulsfrequenz maximal 10 Hz; Kontakt nur bei Impulsgabe geschlossen; minimale<br />
Schließ- und Pausenzeit <strong>21</strong> ms.<br />
Werden Zählwerte durch eine Busschnittstelle übermittelt, müssen dem GA-Auftragnehmer alle<br />
technischen Daten (z. B. LONMARK-Funktionsprofil) übermittelt werden.<br />
GA:<br />
Lieferung der Geräte gemäß Beschreibung (wenn im GA-Lieferumfang). Einbau und<br />
Verdrahtung von Anpassungsgeräten in der Unterstation.<br />
2012-08
N23 Teil 2 Seite 9<br />
4.7.7.6 Grenzwertgeber<br />
BTA:<br />
GA:<br />
Einbauort, gelieferte Tauchhülsen nach Angabe einbauen bzw. gelieferten Geber an<br />
Mediumsleitung anbauen.<br />
Geber liefern und montieren, anschließen und inbetriebnehmen, bzw. in gelieferte, jedoch<br />
bauseits eingebaute Tauchhülsen einsetzen.<br />
4.7.8 Maschinensteuerungen<br />
Maschinensteuerungen sind Steuerungs- und Regelungseinrichtungen, die vom Hersteller einer<br />
Maschine unter Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen standardmäßig mitgeliefert<br />
werden. Dazu gehören u. a.:<br />
• Steuerkästen für Wärmerückgewinner<br />
• Steuerkästen für elektrische Dampfbefeuchter<br />
• Drehzahl- bzw. Schaufelverstelleinrichtungen von Lüftern, Pumpen usw., soweit durch die BTA<br />
geliefert<br />
• Steuerkästen/-schränke von Kältekompressoren, Wärmepumpen usw.<br />
• Klima-Kompaktgeräte, Truhen usw.<br />
BTA:<br />
• Angaben über Art und Umfang aller von außen (d. h. von der GA-Anlage) erforderlichen<br />
Eingriffe und Verriegelungsbedingungen<br />
• Angaben über Art und Umfang aller standardmäßig nach außen zu gebenden Signale, d. h.<br />
Meldungen, Mess- und Zählwerte<br />
HINWEIS:<br />
Sind im Lieferumfang des BTA-Auftragnehmers bereits Bus- bzw. Netzwerkfähige Bauteile<br />
enthalten, müssen dem GA-Auftragnehmer alle Technischen Daten (z. B. das LonMark-<br />
Funktionsprofil bzw. das PICS (BACnet Protocol Implementation Conformance Statement) und<br />
das EDE-File) übermittelt werden.<br />
Übergeordnete Zugriffsmöglichkeiten und Funktionalitäten, z. B. von der Managementebene<br />
aus, müssen sichergestellt, und mit dem GA-Auftragnehmer abgestimmt sein.<br />
• Elektrische Leistungsaufnahme (kW)<br />
• Erforderliche Leitungsinstallation zwischen Maschinensteuerung und Anlage<br />
• Schalt- und Stromlaufpläne, technische Beschreibungen<br />
• Anschlussbedingungen für Leistungskabel<br />
GA:<br />
• Dimensionierung der übergeordneten Mess-, Steuerungs- und Regelungseinrichtungen<br />
• Abstimmung und ggf. Ergänzung der standardmäßigen Aus- bzw. Eingänge auf die<br />
Belange der GA-Technik<br />
• Verkabelung bis zu den Klemmleisten der Maschinensteuerung<br />
2012-08
N23 Teil 2 Seite 10<br />
4.8 MSR-Technik für Heizung/Warmwasserbereitung/Kälte<br />
4.8.1 Regelanlage<br />
BTA:<br />
• Regelaufgabe (z. B. konstante Kaltwassertemperatur)<br />
• Zulässiger Toleranzbereich<br />
• Einflussgrößen<br />
• Regeldiagramm mit Umschaltpunkten<br />
• Maximal- und/oder Minimalbegrenzung, Rücklaufbegrenzung<br />
GA:<br />
• Auslegung der Regeleinrichtung<br />
• Festlegen der erforderlichen Fühler und Geber einschließlich kompletter Installation<br />
• Eintrag in Anlagenschemata bzw. Angaben hierzu<br />
4.8.2 Stellglieder (Ventile/Drosselklappen)<br />
BTA:<br />
Allgemeine Angaben über Heiz-/Kühlmedien:<br />
• Medium<br />
• Temperaturstufen<br />
• Nenndruck (Pa)<br />
• Besondere Hinweise (z. B. Glycol)<br />
Je Stellglied<br />
• Benennung (z. B. Heizkreis Ost)<br />
• Erforderlicher Schließdruck (Pa)<br />
• Hydraulische Schaltung<br />
• Maximale Wärmeleistung (kW)<br />
• Temperaturdifferenz Wasserseite<br />
• Maximaler Durchsatz (m³/h bzw. l/h)<br />
• Zunächst vorgesehener Druckverlust im Ventil (Pa)<br />
• Besondere Hinweise (z. B. Sicherheitsventil, schließen bei Netzausfall usw.)<br />
• Einbau der Stellventile usw. in Rohrleitungen einschließlich Beistellung von<br />
Gegenflanschen, Schrauben und Dichtungen<br />
GA:<br />
• Dimensionierung des Stellglieds<br />
• Nennweite<br />
• Kvs-Wert<br />
• Errechneter Druckabfall am Ventil<br />
• Auswahl Stellantrieb einschließlich Verbindungsleitungen zum Regel-/Steuerteil<br />
• Festlegung der Ventilkonstruktion<br />
• Hubbegrenzungsparameter für DDC<br />
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N23 Teil 2 Seite 11<br />
4.8.3 Maschinensteuerungen<br />
Maschinensteuerungen sind Steuerungs- und Regelungseinrichtungen, die vom Hersteller einer<br />
Maschine unter Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen standardmäßig mitgeliefert<br />
werden. Dazu gehören u. a.:<br />
• Kesselsteuereinrichtungen (ggf. eigenes Steuerpult je Kessel)<br />
• Steuerschrank angebaut an Kaltwassersätzen usw. (sofern nicht in Bustechnik, SPS-<br />
Technik/DDC)<br />
BTA:<br />
• Angaben über Art und Umfang aller von außen (d. h. von der GA-Anlage) erforderlichen<br />
Eingriffe und Verriegelungsbedingungen<br />
• Angaben über Art und Umfang aller standardmäßig nach außen zu gebenden Signale, d. h.<br />
Meldungen, Mess- und Zählwerte<br />
HINWEIS:<br />
Sind im Lieferumfang des BTA-Auftragnehmers bereits Bus- bzw. Netzwerkfähige Bauteile<br />
enthalten, müssen dem GA-Auftragnehmer alle Technischen Daten (z. B. das LonMark-<br />
Funktionsprofil bzw. das PICS (BACnet Protocol Implementation Conformance Statement) und<br />
das EDE-File) übermittelt werden.<br />
Übergeordnete Zugriffsmöglichkeiten und Funktionalitäten, z. B. von der Managementebene<br />
aus, müssen sichergestellt, und mit dem GA-Auftragnehmer abgestimmt sein.<br />
• Elektrische Leistungsaufnahme (kW)<br />
• Erforderliche Leitungsinstallation zwischen Maschinensteuerung und Anlage<br />
• Schalt- und Stromlaufpläne, technische Beschreibungen<br />
• Anschlussbedingungen für Leistungskabel<br />
GA:<br />
• Dimensionierung der übergeordneten Mess-, Steuerungs- und Regelungseinrichtungen<br />
• Abstimmung und ggf. Ergänzung der standardmäßigen Aus- bzw. Eingänge auf die<br />
Belange der GA-Technik<br />
• Verkabelung bis zu den Klemmleisten der Maschinensteuerung<br />
4.8.4 Elektrische Antriebe (Motoren)<br />
BTA:<br />
• Benennung (z. B. Lüfter, Pumpenmotor)<br />
• Drehzahlstufen/Schaltart (bei Drehzahlregelung technische Einzelheiten)<br />
• Betriebsspannung, Stromart<br />
• Erforderliche Antriebsleistung (kW)<br />
• Elektrische Leistungsaufnahme (kW)<br />
• Leistungsfaktor (cos phi)<br />
• Einbauort<br />
• Vorschlag Motorwärmeschutz (Vollschutz)<br />
• Verriegelungsbedingungen<br />
• Schweranlauf: ja/nein<br />
• Ex-Schutz: ja/nein<br />
• Drehzahlsteuergerät von BTA: ja/nein (Schaltplan, Einbaumaße)<br />
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N23 Teil 2 Seite 12<br />
GA:<br />
• Netzanschluss (NN, AEV, BEV)<br />
• Differenzdruck - Schaltpunkt für Strömungsüberwachung<br />
• Dimensionierung des Leistungsteils einschließlich Motorzuleitung bis Klemmbrett Motor mit<br />
Einklemmen<br />
• Festlegung des Steuerteils unter Beachtung der Verriegelungsbedingungen<br />
• Angaben über Anschlusswerte für Leistungs- und Steuerteil (für Zuleitung)<br />
• Angaben über Netzart (NN, AEV, BEV)<br />
• Festlegung Motorwärmeschutz (Vollschutz)<br />
• Einbau von Steuergeräten als Beistellung durch BTA<br />
4.8.5 Fühler und Geber für Mess- und Zählwerte<br />
4.8.5.1 Messen der Temperatur<br />
BTA:<br />
GA:<br />
• Messbereich, Schaltpunkte<br />
• Medium<br />
• Nenndruck (Tauchhülse)<br />
• 1/2"-Muffe je Messstelle vorsehen und beigestellte Fühler/Geber einbauen<br />
HINWEIS:<br />
In Heißwassernetzen ist ein 1/2"-Schutzrohr mit Außengewinde in die Heißwasserleitung<br />
einzuschweißen.<br />
• Festlegen der Fühler und Geber<br />
• Bestimmung von Messbereichen<br />
• Abstimmung über Einbauort mit BTA<br />
• Verkabelung zum Fühler/Geber<br />
4.8.5.2 Messen von Druck, Differenzdruck und Geschwindigkeit<br />
BTA:<br />
• Messbereich, Schaltpunkte<br />
• Medium<br />
• Ggf. Durchflussmengen/Durchflussleistung<br />
• Nenndruck bzw. maximaler Druck<br />
• Liefern und Einbauen von Mediumsleitungen zum Fühler/Geber, Absperrorganen, Einbau<br />
von Messblenden, Anbau der Messwertgeber an Mediumsleitungen<br />
GA:<br />
• Festlegen der Fühler und Geber<br />
• Bestimmung von Messbereichen<br />
• Umformer und Anpassungsgeräte (sofern erforderlich)<br />
• Abstimmung über Einbauort (mit BTA)<br />
2012-08
N23 Teil 2 Seite 13<br />
• Verkabelung zum Fühler/Geber einschließlich Anschließen<br />
• Auswahl der Messblenden<br />
4.8.5.3 Zählwerte<br />
BTA:<br />
• Lieferung und Einbau von Mengenzählern mit potentialfreiem Kontaktausgang für<br />
Fernzählung, evtl. Ultraschallmesseinrichtung - bei freien Kabelenden mit Anschlussdose -<br />
einschließlich Beistellung von Gegenflanschen, Schrauben und Dichtungen.<br />
Ein Impuls muss einer dekadischen Einheit der zu zählenden Information entsprechen,<br />
z. B. 1 Impuls = 1 m³. Zählungsimpulsfrequenz maximal 10 Hz; Kontakt nur bei Impulsgabe<br />
geschlossen; minimale Schließ- und Pausenzeit <strong>21</strong> ms.<br />
Werden Zählwerte durch eine Busschnittstelle übermittelt, müssen dem GA-Auftragnehmer<br />
alle techn. Daten (z. B. LONMARK-Funktionsprofil) übermittelt werden.<br />
• Angabe der Mengenwerte<br />
• Angabe der Zählwertigkeiten<br />
• Stromversorgung der von BTA gelieferten Zähleinrichtung<br />
GA:<br />
• Festlegung der Weiterverarbeitung<br />
• Verkabelung bis zum Zähler einschließlich Anklemmen<br />
HINWEIS:<br />
Anpassungsgeräte und sonstige Hilfsgeräte gehören zum Umfang GA.<br />
4.9 Schaltschränke für Raumlufttechnik, Heizung, Kälte, Warmwasserbereitung<br />
BTA:<br />
• Lageangaben von Anlagenteilen zu Maschinenräumen/ -Zentralen oder<br />
Anlagenschwerpunkten<br />
• Stellfläche, vorzugsweise in Zentralen oder Maschinenräumen in Abstimmung mit GA<br />
• Einspeisungsleitungen (Leistungskabel) einschl. bezeichnen, einführen, absetzen und<br />
betriebsfertig anschließen<br />
GA:<br />
• Lieferung und Montage der Schaltschränke<br />
• Zusammenfassung von Anlagen (auch unterschiedlicher Gewerke) zu gemeinsamen<br />
Schalttafeln<br />
• Bestimmung der Gehäusegrößen<br />
• Angaben des Stellplatzes in Abstimmung mit BTA<br />
• Angaben über Anschlusswerte an BTA<br />
• Bezeichnen der Netzkabel-Anschlüsse<br />
2012-08
N23 Teil 2 Seite 14<br />
4.10 BTA mit eigener MSR-Technik außerhalb des Leistungsbereiches Gebäudeautomation<br />
Hierzu zählen BTA mit und ohne speicherprogrammierbare Steuerungs- und Regelungstechnik, die<br />
an das GA-System angebunden werden sollen, z. B.<br />
• Sanitäranlagen (Hebeanlagen, Druckerhöhungen, Wasseraufbereitung)<br />
• Elektrotechnische Anlagen (Niederspannungsversorgung)<br />
• Beleuchtungsschaltungen<br />
• Förderanlagen (Aufzüge, Fahrtreppen, Müllsauganlage usw.).<br />
Des weiteren zählen hierzu Maschinensteuerungen, d. h. Steuereinrichtungen von kompletten<br />
Maschinen, wie Kessel, Kältemaschinen, Wärmepumpen, die zwar in DDC-Steuer- und Regelkreise<br />
eingebunden sind, dennoch aber autarke Schalt- und Regeleinrichtungen besitzen.<br />
Hierfür gelten dann die nachfolgend aufgeführten Liefergrenzen einer GA-Anbindung an die BTA.<br />
HINWEIS:<br />
Die Übergabe von Meldungen an die Gebäudeautomation bzw. von Schaltbefehlen und<br />
Stellsignalen an die betriebstechnischen Anlagen, kann über eine, zum Lieferumfang des GA-<br />
Auftragnehmers gehörende LON- oder BACnet-Schnittstelle, die im BTA-Schaltschrank eingebaut<br />
wird, erfolgen.<br />
Sind im Lieferumfang des BTA - Auftragnehmers bereits Bus- bzw. Netzwerkfähige Bauteile<br />
enthalten, müssen dem GA-Auftragnehmer alle Technischen Daten (z. B. das LonMark-<br />
Funktionsprofil bzw. das PICS (BACnet Protocol Implementation Conformance Statement) und das<br />
EDE-File) übermittelt werden.<br />
Übergeordnete Zugriffsmöglichkeiten und Funktionalitäten, z. B. von der Managementebene aus,<br />
müssen sichergestellt, und mit dem GA-Auftragnehmer abgestimmt sein.<br />
4.10.1 Fühler/Geber<br />
4.10.1.1 Messen der Luft- und Wassertemperatur<br />
BTA:<br />
• Messbereich, Schaltpunkte<br />
• Medium<br />
• Nenndruck (Tauchhülse)<br />
• 1/2"-Muffe je Messstelle vorsehen und beigestellte Fühler/Geber einbauen<br />
HINWEIS:<br />
In Heißwassernetzen ist ein 1/2"-Schutzrohr mit Außengewinde in die Heißwasserleitung<br />
einzuschweißen.<br />
GA:<br />
• Festlegen der Fühler und Geber<br />
• Bestimmung von Messbereichen<br />
• Abstimmung über Einbauort mit BTA<br />
• Verkabelung zum Fühler/Geber<br />
2012-08
N23 Teil 2 Seite 15<br />
4.10.1.2 Messen der relativen und absoluten Luftfeuchte<br />
BTA:<br />
GA:<br />
• Messbereich, Schaltpunkte<br />
• Einbauort<br />
• Fühler - und ggf. Umsetzer - liefern, montieren, anschließen und einregulieren. Der<br />
Umsetzer wird in der Unterstation eingebaut.<br />
4.10.1.3 Messen von Druck, Differenzdruck und Geschwindigkeit<br />
BTA:<br />
• Messbereich, Schaltpunkte<br />
• Medium<br />
• Ggf. Durchflussmengen/Durchflussleistung<br />
• Nenndruck bzw. maximaler Druck<br />
• Liefern und Einbauen von Mediumsleitungen zum Fühler/Geber, Absperrorganen, Einbau<br />
von Messblenden, Anbau der Messwertgeber an Mediumsleitungen<br />
GA:<br />
• Festlegen der Fühler und Geber<br />
• Bestimmung von Messbereichen<br />
• Umformer und Anpassungsgeräte (sofern erforderlich)<br />
• Abstimmung über Einbauort (mit BTA)<br />
• Verkabelung zum Fühler/Geber einschließlich Anschließen<br />
• Auswahl der Messblenden<br />
4.10.1.4 Elektrische Werte<br />
BTA:<br />
Einbau der von GA beigestellten Geräte in Schalttafel oder Messzellen. Anschluss an<br />
bauseitige Strom oder/und Spannungsmessleitungen unter Zwischenschaltung von<br />
Kurzschlussklemmen oder Sicherungen. Verdrahten bis Schaltschrankklemmleiste nach<br />
Angabe des Auftragnehmers GA.<br />
GA:<br />
Signalumformer (Umsetzer) liefern und inbetriebnehmen. Verbindungsleitung liefern, verlegen<br />
und anschließen.<br />
2012-08
N23 Teil 2 Seite 16<br />
4.10.1.5 Messwertgeber-Lieferung durch BTA<br />
Sind von den BTA Geber zu liefern, gelten folgende Vorschriften:<br />
• Für Temperaturmessung sind Messfühler mit Standardelement<br />
PT 1000 nach DIN 43 760<br />
oder besser zu verwenden.<br />
• Physikalischen Messgrößen (z. B.: Feuchte, Druck, Differenzdruck, Geschwindigkeit) können<br />
auch als aktives, lineares elektrisches Einheitssignal von 4 bis 20 mA oder 0,2 bis 10V<br />
dargestellt werden.<br />
Verkabelung in zweiadrig verdrillter, abgeschirmter Leitung an die Übergabeklemmleiste. Diese<br />
Einheitssignale müssen proportional der angezeigten Messgröße sein. Sie müssen erdfrei und<br />
potentialgetrennt bereitgestellt werden. Abweichungen von dieser Forderung erfordern das<br />
schriftliche Einverständnis des Auftragnehmers GA.<br />
Die Versorgungsspannung für gelieferte Messwertumformer ist vom jeweiligen Lieferanten<br />
dieser Geräte zu stellen.<br />
Allgemein gilt<br />
BTA:<br />
Lieferung der Messwertgeber (Messwert-Aufnehmer, Umformer), Einbau vor Ort oder BTA-<br />
Schaltschränken und verkabeln/verdrahten der Messleitung auf die GA-Übergabeklemmleiste.<br />
Angabe der technischen Daten wie Messbereich, Messsignal, Bürdenbelastung und<br />
Anschlusszeichnungen. Technische Beschreibungen sind mitzuliefern.<br />
GA:<br />
Verbindungsleitungen zur Liefergrenze (Klemmleiste) liefern, zur Unterstation durchschalten<br />
und nach Freigabe durch das BTA inbetriebnehmen.<br />
4.10.1.6 Zählwerte<br />
BTA:<br />
Lieferung und Einbau von Mengenzählern mit Kontaktausgang für Fernzählung. Ein Impuls<br />
muss einer dekadischen Einheit der zu zählenden Information entsprechen,<br />
z. B. 1 Impuls = 1 kWh.<br />
Zählimpulsfrequenz maximal 10 Hz; Kontakt nur bei Impulsgabe geschlossen; minimale<br />
Schließ- und Pausenzeit <strong>21</strong> ms. Bei freien Kabelenden am Gerät einschließlich Anschlussdose.<br />
Werden Zählwerte durch eine Busschnittstelle übermittelt, müssen dem GA-Auftragnehmer alle<br />
techn. Daten (z. B. LONMARK-Funktionsprofil) übermittelt werden.<br />
GA:<br />
Lieferung, Einbau und Verdrahtung von Anpassungsgeräten in der Unterstation.<br />
4.10.1.7 Grenzwertgeber<br />
BTA:<br />
Einbauort festlegen, gelieferte Tauchhülsen nach Angabe einbauen bzw. gelieferten Geber an<br />
Mediumsleitung anbauen.<br />
GA:<br />
Geber liefern und montieren, anschließen und inbetriebnehmen, bzw. in gelieferte, jedoch<br />
bauseits eingebaute Tauchhülsen einsetzen.<br />
2012-08
N23 Teil 2 Seite 17<br />
4.11 GA-Funktionsbaugruppen<br />
HINWEIS:<br />
Für alle nachfolgend beschriebenen Meldungen und Signale gilt:<br />
Die Übergabe von Meldungen und Messungen an die DDC/GLT bzw. von Schaltbefehlen und<br />
Stellsignalen an die betriebstechnischen Anlagen, kann über eine, zum Lieferumfang des GA-<br />
Auftragnehmers gehörende LON- oder BACnet-Schnittstelle, die im BTA-Schaltschrank eingebaut<br />
wird, erfolgen.<br />
Sind im Lieferumfang des BTA-Auftragnehmers bereits Bus- bzw. Netzwerkfähige Bauteile<br />
enthalten, müssen dem GA-Auftragnehmer alle Technischen Daten (z. B. das LonMark-<br />
Funktionsprofil bzw. das PICS (BACnet Protocol Implementation Conformance Statement) und das<br />
EDE-File) übermittelt werden.<br />
Übergeordnete Zugriffsmöglichkeiten und Funktionalitäten, z. B. von der Managementebene aus,<br />
müssen sichergestellt, und mit dem GA-Auftragnehmer abgestimmt sein.<br />
4.11.1 Schalt- oder Stellbefehle<br />
4.11.1.1 Schaltbefehl<br />
BTA:<br />
Verdrahtung für Fernsteuerung bis Klemmleiste (XÜ...) incl. Lieferung und Einbau von<br />
Relaissockeln (N 23 Teil 3).<br />
GA:<br />
Potentialfreier Arbeitskontakt je Schaltstufe für mind. 230 V, 100 VA, 50 Hz, als Dauer- oder<br />
Impulskontakt, wie in den Informationslisten beschrieben. Leitung bis Klemmleiste BTA<br />
verlegen, anschließen und testen incl. Lieferung der Relaisstecker (N 23 Teil 3).<br />
4.11.1.2 Stellbefehl<br />
BTA:<br />
Regler oder Stellgliedschaltung für Sollwertferneinstellung bis zur Klemmleiste verdrahten.<br />
Liefern und Einbau von Messer-Trennklemmen (N 23 Teil 3).<br />
Bei Stellgliedverstellung gilt:<br />
Lieferung und Verdrahtung eines Rückmelde-Potentiometers nach Angabe des Auftragnehmers<br />
GA und dessen Verdrahtung bis zur Klemmleiste des BTA-Schaltschrankes, sonst wie vor.<br />
HINWEIS:<br />
Koppelrelais bzw. Motorsteller für Stellbefehle können sowohl in den Unterstationen der GA als<br />
auch nach vorheriger Abstimmung in BTA-Schränken eingebaut werden.<br />
GA:<br />
Stellausgang als:<br />
• Elektrisches Signal (Strom- bzw. Spannungsignal)<br />
• Liefern des Stellausganges einschließlich Motorsteller - wenn erforderlich<br />
• Liefern, verlegen, einklemmen der Leitungen bis BTA-Schaltschrank einschließlich<br />
Inbetriebnahme<br />
2012-08
N23 Teil 2 Seite 18<br />
4.11.2 Betriebsmeldungen (Schaltzustandsanzeige)<br />
BTA:<br />
• Bereitstellen eines potentialfreien Umschaltkontaktes je Schaltstufe.<br />
• Steuerschalter für ferngeschaltete Führungsantriebe mit einer Potentialfreien<br />
Rückmeldeebene.<br />
• Verdrahtung auf eine neutrale Klemmleiste im Schaltschrank (XÜ...) in farbig besonders<br />
gekennzeichneter Leitung (max. 60 V=) (siehe FMG Norm N 38 Teil 2).<br />
• Alle Meldungen in Dauerkontaktgabe.<br />
• Lieferung und Einbau von Messer-Trennklemmen bzw. Relaisklemmen (N 23 Teil 3).<br />
GA:<br />
• Bereitstellen einer Funktion je Meldung, Leitung bis Klemmleiste Gewerk verlegen,<br />
einklemmen und Funktion testen.<br />
4.11.3 Betriebszustandsanzeigen<br />
BTA:<br />
• Einbauort bzw. Einbau eines beigestellten Gerätes z. B. in Rohrleitungen.<br />
• Zurverfügungstellung eines Verriegelungs-Arbeitskontaktes (potentialfrei) und - falls gefordert<br />
- eines Zeitrelais zur Meldungsunterdrückung nach Prinzipschaltbild des<br />
Auftragnehmers GA bis Klemmleiste verdrahten.<br />
HINWEIS:<br />
Diese Verriegelungsfunktion kann meist auch zur Verriegelung anderer Funktionen in der<br />
betreffenden Steuerung, wie Befeuchtung usw., mit herangezogen werden.<br />
GA:<br />
• Lieferung und Einbau von Meldegeräten (z. B. Differenzdruckschalter oder<br />
Strömungswächter), Kabel verlegen, anschließen und Funktion in Betrieb nehmen.<br />
• Kabel/Leitung für erforderliche Verriegelungen zur Gewerkschalttafel verlegen. Anschließen<br />
und Funktion testen.<br />
HINWEIS:<br />
Werden die Meldegeräte auch zu Anzeigen oder Verriegelungen innerhalb der BTA-Schalttafeln<br />
herangezogen, so werden diese Geräte von der BTA geliefert. In diesem Fall sind keine<br />
Angaben in den Funktionslisten enthalten, d. h. sie sind wie Rückmeldungen von<br />
Schaltzuständen zu behandeln. Die Verkabelung dieser Geräte zur BTA-Schalttafel gehört<br />
dann zum Lieferumfang der BTA. Der Auftragnehmer GA liefert und verlegt nur die Leitung<br />
zwischen BTA-Schaltschrank und Unterstation.<br />
4.11.4 Störmeldungen<br />
BTA:<br />
• Bereitstellen eines potentialfreien Umschaltkontaktes je Meldung.<br />
• Verdrahtung auf die neutrale Klemmleiste im Schaltschrank in farbig besonders<br />
gekennzeichneter Leitung (max. 60 V=) (siehe FMG Norm N 38 Teil 2).<br />
• Alle Meldungen in Dauerkontaktangabe<br />
• Lieferung und Einbau von Messer-Trennklemmen bzw. Relaisklemmen (N 23 Teil 3)<br />
2012-08
GA:<br />
N23 Teil 2 Seite 19<br />
• Bereitstellung einer Funktion je Meldung, Leitung bis Klemmleiste Gewerk liefern, verlegen,<br />
einklemmen und Funktion testen.<br />
HINWEIS:<br />
Falls erforderlich bzw. angegeben, müssen Zeitelemente oder Fangschaltungen für Meldungen<br />
eingebaut werden, wenn die Gefahr einer nur impulsweise gegebenen Meldung besteht (z. B.<br />
Frostgefahr, Druckwertgrenze, Niveaumeldungen).<br />
4.11.5 Anlageneigenes Sprechen<br />
BTA:<br />
• Einbauort, falls außerhalb von GA-Unterstationen.<br />
GA:<br />
• Liefern und montieren der in den Informationslisten angegebenen Sprechstellen<br />
einschließlich deren Anwahlfunktion.<br />
• Liefern und ggf. verlegen der erforderlichen Kabel/Leitungen einschließlich betriebsfertiges<br />
Anschließen.<br />
HINWEIS:<br />
Für Aufzüge gilt folgende Regelung:<br />
BTA: (Aufzugsfirma)<br />
• Sprechstelle in Kabine einbauen.<br />
• Sprechleitung (verdrillte Adernpaare, abgeschirmt) mit dem Schleppkabel zur Übergabeklemmleiste<br />
im Maschinenschaltschrank des Aufzugs führen und auflegen (N 23 Teil 2).<br />
• Die Kabelschirmung ist dabei isoliert durchzuschleifen und mit dem Schirm des GA-<br />
Kabels zu verbinden (Klemme).<br />
GA:<br />
• Liefern einer Einbau-Sprechstelle.<br />
• Liefern und verlegen der erforderlichen Kabel bis zur Klemmleiste im<br />
Maschinenschaltschrank des Aufzuges einschließlich betriebsfertigem Anschließen.<br />
5 GA-Funktionsliste<br />
Für jede Anlage ist eine GA-Funktionsliste gem. VDI 3814-1 bzw. DIN EN ISO 16484-3 und ggf. ein<br />
Automationsschema mit eingetragenen Informationspunkten als Ergebnis der Abstimmungen<br />
zwischen den Auftragnehmern der BTA und dem Auftragnehmer der Gebäudeautomation zu<br />
erstellen.<br />
Diese Listen bilden in Verbindung mit der Planungsgrenzendefinition gem. FMG Norm N 23 Teil 1<br />
die Ausführungsgrundlage für BTA und Gebäudeautomation. Sie gelten als fest vereinbart.<br />
2012-08
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2012<br />
M<br />
Gebäudeautomation (GA)<br />
(Managementebene, Automationsebene und Feldebene)<br />
Vorschriften für den Anschluss an die GA<br />
N 23<br />
Teil 3<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Oktober 2007<br />
Inhalt<br />
1 Allgemeines<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
3 Vorschriften für den Anschluss von Betriebstechnischen Anlagen (BTA) an die<br />
Gebäudeautomation (GA)<br />
4 Dienstleistungen<br />
1 Allgemeines<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N23T3 01/86; 09/96; 01/99<br />
Bei Ausführung der BTA sind alle zum Aufschalten einer Gebäudeautomation erforderlichen<br />
Bedingungen zu beachten und in der Kostenkalkulation entsprechend zu berücksichtigen.<br />
Die nachfolgenden Vorschriften orientieren sich an der VDI-Richtlinie VDI 3814 bzw. an den<br />
entsprechenden DIN EN ISO 16484 und der VDI 6015. Sie sind so gestaltet, dass die BTA an<br />
jedes am Markt befindliche GA-System angebunden werden können.<br />
Steht der Auftragnehmer Gebäudeautomation fest, können sich firmenspezifisch geänderte<br />
Anforderungen ergeben, die dann aber nur Vereinfachungen zur Folge haben werden.<br />
Die nachfolgenden Vorschriften gelten sinngemäß auch für BTA mit eigener MSR-Technik<br />
außerhalb des Leistungsbereiches Gebäudeautomation.<br />
Hierzu zählen BTA ohne speicherprogrammierbare Steuerungs- und Regelungstechnik, die an<br />
das GA-System angebunden werden sollen, z. B.<br />
• Sanitäranlagen (Hebeanlagen, Druckerhöhungen, Wasseraufbereitung)<br />
• Elektrotechnische Anlagen (Niederspannungsversorgung, Beleuchtungsschaltungen usw.)<br />
• Förderanlagen (Aufzüge, Fahrtreppen, Müllsauganlagen usw.)<br />
Des weiteren zählen hierzu Maschinensteuerungen, d. h. Steuereinrichtungen von kompletten Maschinen,<br />
wie Kessel, Kältemaschinen, Wärmepumpen, die zwar in DDC-Steuer- und -Regelkreise<br />
eingebunden sind, dennoch aber autarke Schalt- und Regeleinrichtungen besitzen.<br />
Die in der Norm N 23 Teil 3 verwendeten Begriffe und Abkürzungen richten sich nach den derzeit<br />
national und international gültigen Normen (DIN 276, VDI 3814, DIN EN ISO 16484).<br />
Die Abkürzung „ZLT“ - an Stelle von „GA“ - (Teil der Bezeichnungssystematik der FMG und<br />
Abkürzung in Technischen Richtlinien, Bestandsunterlagen sowie sonstigen<br />
Dokumentationsunterlagen der FMG) ist weiterhin gültig.<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 6
N23 Teil 3 Seite 2<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
N 23 Teil 1 Gebäudeautomation; Definition der Planungsgrenzen<br />
N 23 Teil 2 Gebäudeautomation; Definition der Liefergrenzen<br />
N 23 Teil 4 Gebäudeautomation; Vorgaben für Planung und Ausführung<br />
N30<br />
Kennzeichnungen technischer Anlagen<br />
N 38 Teil 2 Allgemeiner Schaltschrank; Schaltschrankverdrahtungen<br />
VDI 3814 bzw. die entsprechenden DIN EN ISO 16484<br />
VDI 6015<br />
3 Vorschriften für den Anschluss von Betriebstechnischen Anlagen (BTA)<br />
an die Gebäudeautomation (GA)<br />
3.1 Anschluss in konventioneller Technik<br />
3.1.1 Binäre Informationsgeber (Kontaktgeber)<br />
Meldungen (Störungen und Betriebszustände) werden durch potentialfreie Kontakte in die<br />
Unterstationen ZLT eingegeben. Dies können Hilfskontakte von Schützen, Leistungsschaltern,<br />
Automaten, Schaltkontakte von Thermostaten, Niveaugebern usw. sein.<br />
Bei ausgeschalteter Anlage ist eine betriebsabhängige Meldung im Schaltschrank so zu verriegeln,<br />
dass keine Fehlmeldungen entstehen können (z. B. bei Strömungsüberwachung).<br />
Echte Störmeldungen sind nicht zu verriegeln, wie z. B. Bimetallauslöser, Frostgefahr usw.<br />
Störmeldungen müssen so verdrahtet werden, dass im Störzustand der Kontakt öffnet.<br />
Betriebsmeldungen (z. B. Anlage "EIN") müssen so verdrahtet werden, dass im Zustand "EIN" der<br />
Kontakt geschlossen ist.<br />
Abweichungen hiervon bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung.<br />
Anlagenwahlschalter müssen eine zusätzliche potentialfreie Ebene für Meldung an die GA erhalten<br />
(z. B.: "Ort/Fern", "EIN/AUS/PROG").<br />
Alle Anschlusspunkte der Kontakte müssen im Normalfall auf die GA-Übergabe-Klemmleiste (XÜ...)<br />
verdrahtet werden. Einseitige Zusammenfassung mehrerer Kontakte bedürfen der ausdrücklichen<br />
Genehmigung des Auftragnehmers GA.<br />
WICHTIG:<br />
Alle Kontakte müssen potentialfrei, frei von Induktionsspannungen und in "Zweidrahttechnik"<br />
ausgeführt sein. Es müssen Dauerkontakte zur Verfügung gestellt werden, d. h. die Stellung eines<br />
Kontaktes darf sich während des Anstehens eines Zustandes nicht verändern.<br />
2012-08
Funktionsbeschreibung der Kontakte<br />
N23 Teil 3 Seite 3<br />
Um die Kontakte eindeutig zu definieren, sind neben der Bezeichnung der zugehörigen Anlagen<br />
folgende Angaben erforderlich:<br />
• Art des Kontaktes<br />
− Arbeitskontakt<br />
− Ruhekontakt<br />
− Umschaltkontakt<br />
• Art der Information<br />
− z. B. Störung Bimetall Zulüfter<br />
− z. B. Frostschutz<br />
− z. B. Zulüfter Betrieb Drehzahl 1<br />
usw.<br />
3.1.2 Analoge Informationsgeber (Messwertgeber)<br />
Analoge Geber sind üblicherweise im Lieferumfang der GA enthalten.<br />
Sind von den BTA Geber zu liefern, gelten folgende Vorschriften:<br />
• Für Temperaturmessung sind Messfühler mit Standardelement<br />
PT 1000 nach DIN 43 760<br />
oder besser zu verwenden.<br />
• Druck, Feuchte und andere physikalische Messgrößen können auch - ebenso wie elektrische<br />
Größen - als aktives, lineares elektrisches Einheitssignal von 4 bis 20 mA oder 0,2 bis 10V<br />
dargestellt werden. Diese Einheitssignale müssen proportional der angezeigten Messgröße<br />
sein. Sie müssen erdfrei und potentialgetrennt bereitgestellt werden.<br />
Abweichungen von dieser Forderung bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung des<br />
Auftragnehmers GA.<br />
Die Verkabelung erfolgt in zweiadrig verdrillter, abgeschirmter Leitung an die Übergabeklemmleiste.<br />
Die Versorgungsspannung für gelieferte Meßwertumformer ist vom jeweiligen Lieferanten dieser<br />
Geräte zu stellen.<br />
3.1.3 Zählwertgeber<br />
Die Stromversorgung für Zählgeräte (z. B. Wärmemengenzähler) sind vom BTA-Auftragnehmer zu<br />
liefern.<br />
Die Zählwerte sind mit potentialfreien Schließkontakten zur Verfügung zu stellen. Die<br />
Impulsfrequenz darf 10 Impulse/s beim höchstzulässigen Zählwert des Gebers nicht überschreiten;<br />
die Impulslänge muss mindestens <strong>21</strong> ms betragen.<br />
Ein Impuls muß einer dekadischen Einheit der zu zählenden Information entsprechen,<br />
z. B. 1 Impuls = 1 kWh.<br />
3.1.4 Schaltbefehle<br />
Schaltbefehle sind solche Befehle, die von der GA an betriebstechnische Anlagen ausgegeben<br />
werden. Zu jedem Schaltbefehl gehört eine Rückmeldung für jede Schaltstellung (auch für "AUS"),<br />
welche in der Regel zur Erkennung von Kommandofehlern mit dem Schaltbefehl softwaremäßig<br />
verknüpft wird. Ausgenommen hiervon sind beispielsweise Anlagen, die nicht ausschließlich von der<br />
DDC kommandiert werden.<br />
2012-08
N23 Teil 3 Seite 4<br />
Bei Impulsbefehlen muss die Selbsthaltung im Steuerteil der Anlage erfolgen, also nicht innerhalb<br />
der GA.<br />
Die Ausgabe von Schaltbefehlen erfolgt mittels Koppelrelais. Diese Relais gehören zum<br />
Lieferumfang der GA. Bei BTA mit eigener MSR Technik sind die Relaissockel zu liefern und in die<br />
Schaltschränke einzubauen.<br />
Klemmen für Steuerung (örtliche BTA-Steuerspannung) und Rückmeldungen sind stets nach<br />
Potentialen getrennt anzuordnen.<br />
3.1.5 Stellbefehle<br />
Stellbefehle dienen zur Sollwertvorgabe bei Regelaufgaben oder zur direkten<br />
Stellgliedfernverstellung. Zu jedem Stellbefehl gehört in der Regel eine Stellungsmessung als<br />
Rückinformation (Analogeingang).<br />
Die Ausgabe erfolgt direkt als Analogausgang mit Einheitssignal (0(4) - 20 mA oder 0(2) - 10 V).<br />
Für Stellgliedfernverstellung gilt: Die Stellungsmessung (Ist-Stellung) ist vom BTA mittels<br />
Stellungsgeber, gem. Pkt. 3.1.2 bereitzustellen.<br />
Dem Auftragnehmer GA sind vom Auftragnehmer der BTA die genauen technischen Anforderungen<br />
der zu bedienenden Geräte anzugeben, wie:<br />
• Fabrikat und Typ des Reglers oder Stellgliedes<br />
• Benötigtes Signal, z. B. 0 - 10 V, usw.<br />
• Stellbereich, z. B. -5 ... +5 K = 0 - 10 V<br />
• Leistung, z. B. 0,5 W oder Bürde<br />
• Sonstiges, z. B. erd- und potentialfrei<br />
3.1.6 Nahtstelle der betriebstechnischen Anlage (BTA) mit der GA<br />
Die Nahstelle zwischen der betriebstechnischen Anlage und der GA ist eine Übergabe-Klemmleiste,<br />
die als separate Klemmleiste je Schaltschrank bzw. Schaltschrank-Lieferabschnitt vorzusehen ist.<br />
Für potentialfreie Meldungen und Mess-/Zählwerte sind Messer-Trennklemmen (z. B.: Fabrikat:<br />
Phönix) mit Prüfbuchsen zu verwenden.<br />
Für Meldungen der BTA an die GA können zur Potentialfreischaltung auch Relaise verwendet<br />
werden. Diese sind in die GA-Übergabeklemmleiste (XÜ...) zu integrieren.<br />
Für Schaltbefehle der GA an die BTA sind - in umgekehrter Anordnung, d. h. Spulenanschluss nach<br />
außen - die gleichen Relaise in die Übergabeklemmleiste einzubauen.<br />
Der Relaisstecker gehört jedoch in diesem Fall zum Lieferumfang des Auftragnehmers GA, da die<br />
Spule den Erfordernissen der Unterstation anzupassen ist.<br />
Die Klemmleisten erhalten die Bezeichnung<br />
" XÜ . . ."<br />
und sind nach Klemmen für potentialfreien Kleinspannungsanschluss und Anschluss für Steuerung<br />
(Befehlsleitungen in der Regel 230 V) mit Trennstegen zu trennen und farbig zu kennzeichnen.<br />
Bei BTA mit eigener MSR-Technik gehört die Übergabeklemmleiste zum Lieferumfang der BTA.<br />
Die interne Verdrahtung der potentialfreien Meldekontakte ist einheitlich in der Farbe Weiß<br />
auszuführen (s. a. FMG Norm N 38 Teil 2).<br />
Für den Einbau von Koppelelementen des GA-Systems ist nach Abstimmung mit dem Auftraggeber<br />
bzw. dem Auftragnehmer des GA-Systems in den Schaltschränken bei den Übergabeklemmleisten<br />
ein entsprechender Platz freizuhalten.<br />
Steuerleitungen für Befehle sind in der üblichen Verdrahtung des Schranks herzustellen, da sie die<br />
schaltschrankinterne Spannung führen.<br />
2012-08
N23 Teil 3 Seite 5<br />
Induktionsspannungen auf den potentialfreien GA-Übergabeklemmen sind zu verhindern durch:<br />
• Verdrahtung mit verdrillter Leitung<br />
• Trennung von Steuer- und Rückmeldeteil (z. B. Klemmleisten-Relais)<br />
Ferngesteuerte Antriebe erhalten ggf. von Hand zu betätigende Betriebsarten-Wahlschalter mit den<br />
Schaltstellungen<br />
oder<br />
"ÖRTLICH-FERN"<br />
"AUS-EIN-FERN".<br />
Zur Weitermeldung ist eine separate potentialfreie Schaltebene, verdrahtet auf die GA-Übergabeklemmleiste<br />
(für alle Stellungen) vorzusehen.<br />
Verdrahtung entsprechend FMG Norm N 38 Teil 2.<br />
3.2 Anschluss in offener Bus- bzw. Netzwerktechnik<br />
Die Übergabe von Meldungen und Messungen an die GA bzw. von Schaltbefehlen und Stellsignalen<br />
an die betriebstechnischen Anlagen, kann über eine, zum Lieferumfang des GA-Auftragnehmers<br />
gehörende LON- oder BACnet- Schnittstelle, die im BTA-Schaltschrank eingebaut wird,<br />
erfolgen.<br />
Sind im Lieferumfang des BTA-Auftragnehmers bereits Bus- bzw. Netzwerkfähige Bauteile<br />
enthalten, müssen dem GA-Auftragnehmer alle technischen Daten (z. B. das LonMark -<br />
Funktionsprofil bzw. das PICS (BACnet Protocol Implementation Conformance Statement) und das<br />
EDE-File) übermittelt werden.<br />
Aufgrund der Komplexität der Schnittstellen sind Detailabsprachen zwischen den BTA- und GA-<br />
Planern bzw. den Auftragnehmern sowie dem GA-Betreiber (FMG-TEGSG) unbedingt erforderlich.<br />
Übergeordnete Zugriffsmöglichkeiten und Funktionalitäten, z. B. von der Managementebene aus,<br />
müssen sichergestellt, und mit dem GA-Auftragnehmer abgestimmt sein.<br />
(Siehe hierzu auch N23 Teil 4 Pkt. 7 und 8)<br />
4 Dienstleistungen<br />
4.1 Schaltpläne und Schemata<br />
Dem Auftragnehmer GA sind je 1 Satz Schaltpläne und Verfahrensschemata (Anlagenaufbau) zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Die erforderlichen GA-Anschlüsse sind darin aufgrund der Standardschaltpläne bzw.<br />
vorangegangener technischer Klärung mit dem Auftragnehmer GA einzutragen.<br />
Sind die Funktionsadressen bekannt, so sind diese einzutragen, andernfalls ist ein ausreichender<br />
Platz (normalerweise in der Nähe der Klemmen) freizuhalten.<br />
Die Verfahrensschemata bzw. Übersichtsschaltpläne werden zum Erstellen der Anlagenschemata<br />
für das Projektionssystem (Schemadarstellung) benötigt.<br />
4.2 Baupläne<br />
Baupläne mit den eingetragenen BTA-Bauteilen (z. B. Lüftungspläne) sind dem Auftragnehmer GA<br />
zu übergeben. Das Datenformat ist vorab abzustimmen. Aus diesen Plänen muss die Lage aller<br />
Anlagen im Baukörper, der Standort der Schalttafeln und die Orte der für die GA vorgesehenen<br />
Messwertgeber ersichtlich sein.<br />
2012-08
N23 Teil 3 Seite 6<br />
4.3 Sonstige Angaben<br />
Je nach Anlage sind alle technischen Merkmale zum Anschluss der Geber an die GA einschließlich<br />
etwaiger fabrikatsgebundener Merkmale anzugeben.<br />
Darüber hinaus sind - soweit bekannt - die vorgesehenen Betriebszeiten der Anlagen, Daten für<br />
Bereiche und Einheiten von Mess-, Zähl- und Grenzwerten anzugeben.<br />
Die Standorte für die Unterstationen bzw. Unterzentralen sind in Abstimmung mit dem Auftraggeber<br />
bzw. dem Auftragnehmer festzulegen und freizuhalten.<br />
4.4 Funktionsprüfung<br />
Vor Aufschalten der GA hat der Auftragnehmer einer BTA bei gezogenen Trennklemmen alle<br />
Funktionen seiner Anlage unter Betriebsbedingungen zu prüfen, insbesondere auch die<br />
Potentialfreiheit und Induktionsspannungsfreiheit.<br />
Die durchgeführte Prüfung ist dem Auftragnehmer GA schriftlich zu bestätigen.<br />
Ist die GA zu diesem Zeitpunkt betriebsbereit, erfolgt in gemeinsamer Arbeit das Aufschalten der<br />
GA. Dabei sind vom BTA-Auftragnehmer nach Weisung des Auftragnehmers GA unter normal<br />
üblichen Betriebsbedingungen die Schaltfolgen aller in die GA einbezogenen Informationen zu<br />
simulieren und gemeinsam zu prüfen.<br />
Der Auftragnehmer der BTA stellt hierfür geeignetes Fachpersonal bereit. Die Kosten für diesen gemeinsamen<br />
Test trägt jeder Auftragnehmer für sein Personal.<br />
Jeder Auftragnehmer einer BTA ist verpflichtet, geeignetes und mit den installierten BTA vertrautes<br />
Fachpersonal zur Verfügung zu stellen. Verstöße gegen diese Verpflichtung, die eine<br />
Nachabnahme zur Folge haben, gehen zu Lasten des Auftragnehmers der betreffenden BTA.<br />
4.5 Kosten<br />
Die Kosten für alle vorstehenden Leistungen sind - wenn nicht als eigene Position ausgewiesen - in<br />
die Einheitspreise einzukalkulieren.<br />
Alle Kosten für die zu übergebenden Unterlagen trägt der Auftragnehmer der BTA.<br />
2012-08
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2012<br />
M<br />
Gebäudeautomation (GA)<br />
(Managementebene, Automationsebene und Feldebene)<br />
Vorgaben für Planung und Ausführung<br />
Inhalt<br />
1 Allgemeines<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
3 Schnittstellenmatrix (Gewerkeliste)<br />
4 Definition Datenpunkt-Adressstruktur<br />
5 Managementebene<br />
6 Automationsebene<br />
7 BACnet<br />
8 LON<br />
N 23<br />
Teil 4<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
März 2011<br />
1 Allgemeines<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N23T4<br />
Der Einbau einer zentralen Leittechnik ist für alle Bauwerke des <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong>s zur<br />
Gewährleistung eines sicheren und wirtschaftlichen Betriebes verbindlich.<br />
Auf der Managementebene (MBE) müssen alle Informationen dargestellt werden, die zur<br />
schnellen und sicheren Beurteilung des Anlagenzustandes nötig sind.<br />
Die Automatisierungstiefe kann dabei entsprechend der Gebäudenutzung angepasst werden. Ziel<br />
ist eine ökonomisch und technisch angemessene Automatisierung.<br />
Die Automationsebene muss so konzipiert sein, dass ein Betrieb auch ohne Managementebene<br />
möglich ist.<br />
Zum Einsatz kommen Systeme, die sich durch Offenheit und Herstellerunabhängigkeit<br />
auszeichnen. Aus diesem Grund wird der Einsatz von LON- und BACnet fähigen Geräten<br />
vorgeschrieben.<br />
Die eingesetzten GA/DDC-Fabrikate müssen durch FMG-TEGSG freigegeben sein.<br />
Die in der Norm N 23 Teil 4 verwendeten Begriffe und Abkürzungen richten sich nach den derzeit<br />
national und international gültigen Normen (DIN 276, VDI 3814, DIN EN ISO 16484).<br />
Die Abkürzung „ZLT“ - an Stelle von „GA“ - (Teil der Bezeichnungssystematik der FMG und<br />
Abkürzung in Technischen Richtlinien, Bestandsunterlagen sowie sonstigen<br />
Dokumentationsunterlagen der FMG) ist weiterhin gültig.<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 23
N23 Teil 4 Seite 2<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
N 23 Teil 1 Gebäudeautomation; Definition der Planungsgrenzen<br />
N 23 Teil 2 Gebäudeautomation; Definition der Liefergrenzen<br />
N 23 Teil 3 Gebäudeautomation; Vorschriften für den Anschluss an die ZLT<br />
N 30<br />
Kennzeichnungen<br />
N 38 Teil 2 Allgemeiner Schaltschrank; Schaltschrankverdrahtungen<br />
VDI 3814 bzw. die entsprechenden DIN EN ISO 16484<br />
VDI 6015<br />
<strong>Handbuch</strong> 35 Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen<br />
2012-08
N23 Teil 4 Seite 3<br />
3 Schnittstellenmatrix (Gewerkeliste)<br />
Nachfolgend sind alle, über die MBE überwachten, gesteuerten und geregelten Gewerke<br />
aufgelistet:<br />
Gewerke in Anlehnung an DIN 276 Ansprechcode (A-Code) *<br />
3000 Bauwerk - Baukonstruktionen<br />
3600 Dächer<br />
3610 Dachkonstruktionen<br />
3620 Dachfenster, Dachöffnungen<br />
3630 Dachbekleidungen<br />
3630 Dachbeläge<br />
3690 Dächer, sonstiges DEHZ DRHZ RBHZ<br />
4000 Bauwerk - Technische Anlagen<br />
4100 Abwasser-, Wasser-, Gas-Anlagen<br />
4110 Abwassernetz u. Hebeanlagen Gebäude AHE<br />
4110 FLZ-Toilettenentsorgung<br />
4110 Gebäudesanitärtechnik SAN<br />
4110 Sanitäranlagen/Küchentechnik Gebäude FA<br />
4120 FLZ-Frischwasserversorgung<br />
4120 Kaltwassernetz innerh. Gebäude ab FK<br />
4120 Wasserversorgung TW TWW<br />
4122 Wasseraufbereitungsanlage DES DOS WAA<br />
4140 Schaumlöschanlagen<br />
4141 Sprinkleranlagen LWNT SPR SUZ<br />
4142 CO2-Löschanlagen<br />
4144 Hydrantenanlagen in Gebäuden<br />
4145 Handfeuerlöscher in Gebäuden<br />
4200 Wärmeversorgungsanlagen<br />
4200 Wärmeversorgungsanlagen HZG HZUE<br />
4300 Lufttechnische Anlagen<br />
4300 Dezentrale Luftheizgeräte<br />
4300 IRC-Einzelraumregelung RR<br />
4300 Torschleieranlagen WF<br />
4310 Entrauchungs-/Nachströmöffnungen NAOE RDA<br />
4310 Entrauchungsanlagen/RWA ENTR<br />
4310 Garagen- und Tunnelabluftanlagen<br />
4310 Industrieabsauganlagen<br />
4310 Lüftungsanlagen RLT<br />
4310 Lüftungsöffnungen der Doppelfassade<br />
4310 Rauch- und Wärmeabzugsanlagen RWA<br />
4310 Testluftanlagen<br />
4310 Umluftanlagen RLT<br />
2012-08
N23 Teil 4 Seite 4<br />
Gewerke in Anlehnung an DIN 276 Ansprechcode (A-Code) *<br />
4310 WC-Abluftanlagen RLT<br />
4311 Zuluftanlagen RLT<br />
4312 Abluftanlagen RLT<br />
4314 Zuluftleitungen<br />
4320 Teilklimaanlagen RLT<br />
4330 Klimaanlagen DBEF<br />
4350 Kälteanlagen KK KLT KLUE RRKD<br />
4390 Lufttechnische Anlagen, sonstiges<br />
4400 Starkstromanlagen<br />
4400 Ortsveränderliche ELT-Betriebsmittel<br />
4410 Hoch- und Mittelspannungsanlagen MSNN MSZE<br />
4420 Ersatzstromversorgungsanlagen BEV<br />
4420 Ladeanschlüsse für E-Fahrzeuge<br />
4420 Unterbrechungsfreie Stromversorgung Anlagen USV<br />
4430 Niederspannungsschaltanlagen ELT NSHU NSHV NSUV<br />
4440 Niederspannungsinstallationsanlagen<br />
4440 Kabelverlegesysteme im Gebäude<br />
4451 Innenbeleuchtungsanlagen IBEL<br />
4452 Sicherheitsbeleuchtungsanlagen SBEL<br />
4459 Leuchtschriften<br />
4459 Werbebeleuchtung<br />
4460 Blitzschutz- und Erdungsanlagen<br />
4500 Fernmelde- u. informationstechn. Anlagen<br />
4510 Telekommunikationsanlagen KA LISZ TKA TKAZ<br />
4531 Zentrale Uhrenanlagen UA UAHZ UAUZ<br />
4540 Beschallungsanlagen<br />
4540 ELA-Alarmierungsanlage Luftverkehr ELA ELAU ELAZ<br />
4560 Schutz- und Alarmanlagen ALA ALHZ ALUZ AS TSA TSAZ TSAU<br />
4561 Brandmeldeanlagen (BMA) BMA BMUZ BMHZ BMNZ BMKZ<br />
4562 Überfall/Einbruchmeldeanlagen UEA UEHZ UEUZ<br />
4564 Zugangskontrollsytem ZKS ZKSV ZKWZ<br />
4569 Gesonderte Schutz- und Alarm-Einzelgeräte FSU FUB FUIH FUVR<br />
4600 Förderanlagen<br />
4611 Personenaufzüge PAUF<br />
4612 Lastenaufzüge LAUF GAUF<br />
46<strong>21</strong> Fahrtreppen FATR<br />
4622 Fahrsteige FAST<br />
4631 Befahranlage Außenfassade<br />
4631 Befahranlage Doppelfassade<br />
4631 Dachbefahranlage Innen<br />
4639 Befahranlage Hallendach<br />
4691 Ortsfeste Hebebühnen<br />
2012-08
N23 Teil 4 Seite 5<br />
Gewerke in Anlehnung an DIN 276 Ansprechcode (A-Code) *<br />
4700 Nutzungsspezifische Anlagen<br />
4711 Küchentechnik/Großküchen KT STA<br />
4800 Gebäudeautomation<br />
4810 GA, Automationsebene US<br />
4820 GA, Leistungsteile MSRS<br />
4830 GA, Zentrale Einrichtungen UZ<br />
4840 Raumautomationssysteme IRC<br />
4850 Übertragungsnetze<br />
4890 GA, sonst. Zentr. Einrichtungen FPSS LIRU WEST<br />
5000 Außenanlagen<br />
5100 Grünflächen<br />
5200 Beschrankte Parkflächen (öffentl. Nutzung)<br />
5200 Festvermietete Parkflächen<br />
5200 Haltezonen<br />
5200 Stellplätze im nicht-öffentlichen Bereich<br />
5490 Außenbeleuchtung ABEL EBEL GBEL VBEL WDIL<br />
8000 Tiefbauwerke<br />
8300 Befestigte Flächen (Strassen, Rampen)<br />
8400 Baukonstruktion<br />
8410 Tragkonstruktion<br />
8420 Rohrleitungen/Kanäle<br />
8500 Technische Anlagen (Abwasser, Wasseranl.) BA EEIS EWS FWW LSA SEWA<br />
9000 <strong>Flughafen</strong>spezifische Einrichtungen<br />
9322 Gebäudefunktionssteuerung<br />
9323 Meldesystem für Sicherheitsorgane GMA MFS<br />
9341 Türsicherungsanlage<br />
9342 Steuerung Notausgangstüren<br />
9410 Gepäckförderanlagen<br />
9410 Gepäcksortieranlage Satellit<br />
9430 Fluggastbrücken (Finger) FGB<br />
9490 Automatische Schiebetüren<br />
9490 Brandschutztüren und -tore BSRT BST<br />
9490 Druckluftversorgung Zentrale Netze DL DLE KOMP<br />
9490 Falttore<br />
9490 Fluchtwegklappen/ kraftbetätigte Bodenklappen<br />
9490 Gatetüren (gesteuert oder kraftbetätigt)<br />
9490 Gepäckwagenspeicher<br />
9490 Hochdruckreinigungsgeräte<br />
9490 Karusselldrehtüren/VEA<br />
9490 Kompressoren (Pneudächer)<br />
9490 Rauchschutz-/Brandabschnittstüren (BMTF)<br />
9490 Rauchschutzanlagen<br />
2012-08
N23 Teil 4 Seite 6<br />
Gewerke in Anlehnung an DIN 276 Ansprechcode (A-Code) *<br />
9490 Rollgittertore RT<br />
9490 Rolltore<br />
9490 Schnellauftore<br />
9490 Schrankenanlagen<br />
9490 Sektionaltore<br />
9490 Sonstige Kraftbetätigte Tore GTOR TOR<br />
9490 Türen, Tore und Schranken TUER<br />
9440 Hindernissfeuer OBS<br />
9950 Stationäre Bodenstromanlage SBA SBAZ<br />
9960 Sonnenschutz SON<br />
Legende:<br />
* nach <strong>Handbuch</strong> 35<br />
(Die aktuelle Liste ist dem FMG-Intranet “DELFIN“ zu entnehmen, bzw. wird vom<br />
Projektverantwortlichen übergeben.)<br />
übergeordnete Kostengruppe, in Anlehnung an DIN 276<br />
GA überwachte Anlagen<br />
GA gesteuerte/geregelte Anlagen<br />
2012-08
N23 Teil 4 Seite 7<br />
4 Definition Datenpunkt-Adressstruktur<br />
4.1 Aufbau<br />
Das <strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>, FMG Norm N30 Teil2 beschreibt die Kennzeichnung von Anlagen bzw. den<br />
Aufbau der Adressen.<br />
Diese Struktur wird für die Datenpunktadresse der GA um 7 Stellen nach rechts erweitert.<br />
Jeder Datenpunktadresse ist ein bis zu 40 Zeichen langer Klartext hinterlegt, der sich im<br />
Wesentlichen aus den letzten 7 Zeichen der Adresse – dem Funktionscode – ergibt.<br />
Zeichenposition 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 <strong>21</strong> 22 23 24<br />
Adressschlüssel 1 1 1 . 0 5 - H Z G - 0 3 . 0 1 - S M 3 1 3 1<br />
Beschreibung<br />
Bauteil<br />
(Nummerisch)<br />
Anlage<br />
(gem. Verz. der<br />
A-Codes)<br />
Ebene<br />
Zählnr.<br />
(Numm.)<br />
Funktionscode<br />
Stellen 4, 15: "."<br />
Stellen 7, 12, 18, 25: "-"<br />
In den Dokumentationen und den Beschriftungen an den Feldgeräten vor Ort wird der<br />
Datenpunktname nach einem "-" um vier Zeichen erweitert. Ein Buchstabe gibt den Typ des<br />
Gerätes an, gefolgt von einer dreistelligen Zählnummer:<br />
-Bxxx<br />
-Fxxx<br />
-Mxxx<br />
-Sxxx<br />
Fühler (Messwert)<br />
Sicherheitseinrichtung<br />
Schaltbefehle, Stellantriebe<br />
Schalter<br />
4.2 Datenpunktgenerator<br />
Zur einfachen und normgerechten Erstellung der Datenpunktadressen ist der sogenannte<br />
Datenpunktgenerator zu verwenden.<br />
2012-08
N23 Teil 4 Seite 8<br />
5 Managementebene<br />
5.1 Bedienereingriff und Anlageninformationen auf der Managementebene<br />
5.1.1 Allgemeines<br />
Zu Test- und Notbedienzwecken muss jeder Informationspunkt kommandierbar sein,<br />
(d. h.: alle digitalen und analogen Ein- und Ausgänge, Soft- und Hardwarepunkte).<br />
Die DDC muss entsprechend der manuellen Eingaben weiterregeln.<br />
Interne Informationspunkte, die nicht auf der Managementebene nach dem<br />
Datenpunktadressschlüssel dargestellt sind, müssen über eine entsprechende Funktion dieser<br />
Ebene aufrufbar und kommandierbar sein.<br />
Grundsätzlich müssen alle, zu Regelungs- und Steuerungszwecken, relevanten Datenpunkte auf<br />
der Leitebene zur Anzeige kommen. Dies soll eine sichere und schnelle Beurteilung des<br />
Anlagenzustandes ermöglichen. Störungsursachen können dadurch erkannt und<br />
Regelungsprobleme gelöst werden.<br />
Neben der Prozessbilddarstellung ist eine dynamische, alphanummerische Darstellung der<br />
Informationspunkte gefordert. Die Verwendung von Wildcards muss möglich sein.<br />
5.1.2 Anlagenpunkte<br />
Um einen koordinierten Eingriff auf eine Anlage zu gewährleisten, wird der "Anlagenpunkt"<br />
verwendet. Dieser besteht aus zwei kommunikativen Analog-Punkten. Jede DDC-geregelte Anlage<br />
hat Anlagenpunkte. DDC-gesteuerte Anlagen die unter Umständen von Ferne bedient werden<br />
müssen erhalten ebenso einen Anlagenpunkt.<br />
5.1.2.1 Der "AP0101"<br />
Er erlaubt die kontrollierte Übersteuerung der Automatikfunktionen einer Anlage über die<br />
Managementebene in drei verschiedenen Prioritätsstufen:<br />
Anzeige Priorität Beschreibung<br />
OP-AUS-N 7 Anlage AUS mit niederer Priorität für 12h<br />
OP-EIN-N 8 Anlage EIN mit niederer Priorität für 12h<br />
OP-AUS-M 59 Anlage AUS mit mittlerer Priorität<br />
OP-EIN-M 60 Anlage EIN mit mittlerer Priorität<br />
OP-AUS-H 139 Anlage AUS mit hoher Priorität<br />
OP-EIN-H 140 Anlage EIN mit hoher Priorität<br />
5.1.2.2 Der "AP0201"<br />
Er erfasst in einer Prioritätsstaffel von 0 - 255 (siehe nachfolgende Tabelle) alle Informationen die<br />
Einfluss auf die Steuerung und Regelung einer Anlage haben. Der AP0201 informiert somit durch<br />
welches Ereignis die Anlage kommandiert wird.<br />
Sind diese Ereignisse folge von Stör- oder Gefahrmeldungen so setzt der AP0201 einen Alarm ab.<br />
Flüchtige Alarme, wie zum Beispiel Frostschutz, werden in diesem Datenpunkt gefangen.<br />
2012-08
N23 Teil 4 Seite 9<br />
BETRIEBSARTEN ANLAGENPUNKT<br />
Residual<br />
Priority<br />
Klartext RLT HZG TWW ENT KLT Sonst Beschreibung<br />
0 DDC-FEHL<br />
1 HZG-KANF * Heizung - keine Anforderung<br />
2 AT-MIN Winterbetrieb Erhitzerpumpe<br />
3 ABKÜHL * * Abkühlbetrieb<br />
4 PRÜF-PU * Pumpenprüflauf<br />
5 BEREIT Betriebsbereitschaft<br />
6 ZEIT-PRG * * * Zeitprogramm ( DDC - Programm )<br />
7 OP-AUS-N * * * GA - Übersteuerung aus niedere Prio.<br />
8 OP-EIN-N * * * GA - Übersteuerung ein niedere Prio<br />
9 PRÜFLAUF Lufterhitzer Testlauf ( Sommer )<br />
10 FEHL-FO 1+n Fortl.:'nicht gesch.'bei>=1 Fo-Lüft.<br />
11 SM-FO 1+n Fortl.: Störmeld. bei >= 1 Fortl.<br />
12 ZIRK-PU * TWW Zirkulation<br />
13 LADEN * Boiler Laden<br />
14 AGGR-SM red. Aggregat gest.->Anlage n. beeinfl.<br />
15 AUFHZG Aufheizbetr. ( z. B. Umkleideraum)<br />
16 PMP-FEHL bei redundanten Pumpen: erste Pumpe<br />
17 PMP-SM bei redundanten Pumpen: erste Pumpe SM<br />
18 100%-AU 100% Aussenluft<br />
19 TOR-AUF Tor offen<br />
20 SOMMER * Sommerbetrieb<br />
<strong>21</strong> WINTER Winterbetrieb ( Kaltwasserkreispumpe )<br />
22 WRG-FEHL WRG gestört (Pumpe)<br />
23 WRG-FRST AuM-aentemp Umluftmodus<br />
24 IRC!AUS! * * durch IRC "AUS"<br />
25 FLUGPLAN Flugplanschalten<br />
26 RLT!AUS! durch RLT "AUS"<br />
27 PU-ZYKL. Zykl. Pumpenbetrieb bei Konvektoren<br />
28 LE-SM mind. 1 von n Lufterhitzern gestört<br />
29 Nacht_Kü * Sonderprogramm(AG-FMG)freies Kühlen<br />
30 FEHL-REG Regelung fehlerhaft (Regelabweichung)<br />
31 -031-<br />
32 DRS-ANF Anfahrbetrieb - Teil Drossel<br />
33 LFT-ANF Anfahrbetrieb - Teil Anforderung Lüfter<br />
34 KLP-ANF Anfahrbetrieb - Teil Klappen<br />
35 HZG-ANF Anforderung Heizung ( Vorregelung Lüft.)<br />
36 KLT-ANF Anforderung Kältemaschine<br />
37 HZG-FEHL Lufterh. Vorregelung gestört<br />
38 ZU-FEHL bei redundanten Zulüftern: erster<br />
39 ZU-SM bei redundanten Zulüftern: erster<br />
40 DAUER-B Dauerbetrieb,durch OP-..-M übersteuerbar<br />
41 -041-<br />
42 SCHWALL * S - Bahn<br />
2012-08
N23 Teil 4 Seite 10<br />
BETRIEBSARTEN ANLAGENPUNKT<br />
Residual<br />
Priority<br />
Klartext RLT HZG TWW ENT KLT Sonst Beschreibung<br />
43 ENTFEUCH Entfeuchtung (Umkl./Duschen):St.1->St.2<br />
44 -044-<br />
45 NACHLAUF Nachlauf Windfang/Batterieladegerät<br />
46 ANLAUF Anlauf<br />
47 SST-VRZG Schaltstufenverzögerung ( mehrst. Lüft.)<br />
48 EOS * Energieoptimierungssystem (Stützbetrieb)<br />
49 RT-MIN 1 Anlagenst. über Raumtemp. T < MIN 1<br />
50 ZPRG-FIX * * * Zeitprogramm gefixt<br />
51 RT-MIN 2 * Anlagenst. über Raumtemp. T < Min 2<br />
52 RT-MAX 1 Anlagenst. über Raumtemp. T > MAX 1<br />
53 RT-MAX 2 Anlagenst. über Raumtemp. T > MAX 2<br />
54 RAUM-AUS Raumtaster aus<br />
55 RAUM-EIN * Raumtaster ein<br />
56 RT-MAX 3 Anlagenst. über Raumtemp. T > MAX 3<br />
57 FOLGESCH Folgeschaltung RLT-Anlagen (Parkhäuser)<br />
58 RT-MAX 4 Anlagenst. über Raumtemp. T > MAX 4<br />
59 OP-AUS-M * * * GA - Übersteuerung aus mittlere Prio.<br />
60 OP-EIN-M * * * GA - Übersteuerung ein mittlere Prio<br />
61 -061-<br />
62 -062-<br />
63 FÜLLEN Spülmaschine<br />
64 -064-<br />
65 -065-<br />
66 -066-<br />
67 HEIZEN Spülmaschine ( Heizkreis )<br />
68 CO2-BETR * Anforderung durch CO2-Fühler<br />
69 STÜTZB Stützbetrieb (nicht EOS)<br />
70 RT-MIN * Raumtemperatur min<br />
71 -071-<br />
72 RLTNLAUF RLT-Nachlauf bei Anlagen mit Befeuchter<br />
73 -073-<br />
74 NACHTLAD * Nachtladung<br />
75 LEGSCHLT * Legionellenschaltung<br />
76 -076-<br />
77 -077-<br />
78 -078-<br />
79 -079-<br />
80 WINTER * Winterbetrieb<br />
81 -081-<br />
82 -082-<br />
83 -083-<br />
84 ANFORD Anforderung FWW<br />
85 ENTEISG Enteisungsbetrieb FWW<br />
86 FWW-TEST * Flugzeug-Waschwasser-(Klapp./Pump.)-Test<br />
2012-08
N23 Teil 4 Seite 11<br />
BETRIEBSARTEN ANLAGENPUNKT<br />
Residual<br />
Priority<br />
Klartext RLT HZG TWW ENT KLT Sonst Beschreibung<br />
87 -087-<br />
88 -088-<br />
89 -089-<br />
90 MIN-AUS MIN_AUS - Zeit nach E-MAX, ...<br />
91 -091-<br />
92 -092-<br />
93 -093-<br />
94 -094-<br />
95 KMAX Kälte-max ( Vorhaltung )<br />
96 -096-<br />
97 -097-<br />
98 -098-<br />
99 -099-<br />
100 WMAX * * Wärme Max<br />
101 -101-<br />
102 DAUER-B * Anlage läuft ständig<br />
103 CO-BETR CO-Betrieb (Parkgar. / Parkhäuser)<br />
104 -104-<br />
105 NN-EMAX * NN - E-Max<br />
106 -106-<br />
107 -107-<br />
108 -108-<br />
109 AEV-BM AEV - Betrieb<br />
110 AEV-EMAX * * * AEV - E-MAX<br />
111 -111-<br />
112 -112-<br />
113 -113-<br />
114 -114-<br />
115 BEV-EMAX BEV - E-MAX<br />
116 -116-<br />
117 -117-<br />
118 WDOG Watch- dog - Alarm<br />
119 RAUCH-AU Rauchmeldung in AuM-aenluft<br />
120 -120-<br />
1<strong>21</strong> FEHL-EFB Entfettungsb.nicht erfolgreich->Anl. ein<br />
122 -122-<br />
123 -123-<br />
124 -124-<br />
125 SEV-EMAX SEV - E-Max<br />
126 -126-<br />
127 -127-<br />
128 -128-<br />
129 FWW-BETR * Flugzeug-Waschwasser-Betrieb<br />
130 LASTABW * * * Schneller Lastabwurf ( GA )<br />
2012-08
N23 Teil 4 Seite 12<br />
BETRIEBSARTEN ANLAGENPUNKT<br />
Residual<br />
Priority<br />
Klartext RLT HZG TWW ENT KLT Sonst Beschreibung<br />
131 -131-<br />
132 ENTLÜFTG * Entlüftungsbetrieb bei RLT/ENTR-Anlagen<br />
133 ENTRTEST Testbetrieb Entrauchungsanlage<br />
134 WAHL-AUS Wahlschalter Aus<br />
135 WAHL-EIN Wahlschalter ein<br />
136 -136-<br />
137 -137-<br />
138 -138-<br />
139 OP-AUS-H * * * GA - Übersteuerung aus hohe Prio.<br />
140 OP-EIN-H * * * GA - Übersteuerung ein hohe Prio.<br />
141 -141-<br />
142 AGGR-SM mehr red. Aggregate als benötigt gestört<br />
143 EIN-GESP Hauptanlage "EIN" gesperrt (Nachb. aus)<br />
144 -144-<br />
145 TABL-AUS Wahlschalter Tableau aus<br />
146 TABL-EIN Wahlschalter Tableau ein<br />
147 -147-<br />
148 DB-GEL * Datenbasis geladen<br />
149 -149-<br />
150 W-START * * * Netzwiederkehr / Controllerstart<br />
151 -151-<br />
152 K-START Kaltstart Controller<br />
153 -153-<br />
154 -154-<br />
155 PRGS-AUS * * * Programmschalter aus<br />
156 PRGS-EIN * * * Programmschalter ein<br />
157 WRG-FRST WRG gestört bei Winterbetr. -> Anlage aus<br />
158 WRG-SM WRG gestört -> Anlage aus<br />
159 BRAND Brandmeldung<br />
160 RAUCH Rauchmeldung<br />
161 ENTFETTB Entfettungsbetrieb -> Anlage aus<br />
162 RL-MIN Kältemaschine Rücklauftemp. MIN<br />
163 RED-GESP Redundanzanl. gesperrt/Hauptanl. ist ein<br />
164 KW-PU-SM * Kaltwasser-Pumpen-Störung<br />
165 LEERLAUF Auslauf der Lüfter<br />
166 NIV-MAX Niveau max ( KLT )<br />
167 TROCKNLF Trockenlauf ( KLT )<br />
168 BSK-ZU Brandschutzklappe gefallen<br />
169 FCKW-ALM FCKW Alarm VZ<br />
170 MAX VL-N Max-temp. Vorlauf Nacherhitzer<br />
171 MAX VL * Max-temp. Vorlauf (Vor-) Erhitzer<br />
172 DRCK-MIN Druck - MIN - Lüftung<br />
173 MAX VL-P * Max-temp. Vorlauf primär<br />
174 DRCK-MAX * Druck - MAX - Lüftung<br />
2012-08
N23 Teil 4 Seite 13<br />
BETRIEBSARTEN ANLAGENPUNKT<br />
Residual<br />
Priority<br />
Klartext RLT HZG TWW ENT KLT Sonst Beschreibung<br />
175 MAX VL-S * Max-temp. Vorlauf sekundär<br />
176 NOT-AUS Not-Aus Schalter<br />
177 FEHL-KLP Fehler AuM-aenluftklappe<br />
178 FEHL-S * Sekundäraggegat(e) nicht angelaufen<br />
179 FEHLSTRT * * * Hauptaggregat(e) nicht angelaufen<br />
180 LUFTSTR * Luftstromüberwachung Lüfter<br />
181 LUFT-ELE Luftstromüberwachung E-Erhitzer<br />
182 FEHL-ELE Fehlstart E-Erhitzer<br />
183 CO2-SM CO2 - Alarm<br />
184 VE-RL Frost Verhütung<br />
185 FROST Frostalarm<br />
186 NE-PU-SM Nacherhitzer Pumpe (Störmeldung)<br />
187 DRCK MAX Druck-max Kältemaschine<br />
188 STRM-MIN Strömungswächter Kältemaschine<br />
189 DRCK-MIN Druck-min Kältemaschine<br />
190 VE-PU-SM Vorerhitzer Pumpe ( Störmeldung )<br />
191 ELE-SM E-Erhitzer Störmeldung<br />
192 CO-ALARM CO Alarm<br />
193 LE-STB * STB nach LE ( anstatt Strömungsfühler )<br />
194 REP-KM-U * Rep.schalter für Kältemasch.umschaltung<br />
195 ALG-SM * * * Allg. Störmeldung (MSRS,Rep.sch.,Kaltl.)<br />
196 SM-TOTAL Totalausfall redundanter Aggregate<br />
197 ENTR-SPR Entrauchungssperre<br />
198 ELT-SM elektrische Störmeldung ( Vorhaltung )<br />
199 ENTRAUCH Entrauchungsbetrieb<br />
200 BEV-MAX BEV Leistung überschritten<br />
201 -201-<br />
202 FLUCHTT. Fluchttaster<br />
203 -203-<br />
204 ENTR-BER * Entrauchung bereit (Start,Stop,Reset)<br />
205 P>LIMIT Leistungsgrenze überschritten (Hotel)<br />
206 -206-<br />
207 -207-<br />
208 -208-<br />
209 -209-<br />
<strong>21</strong>0 -<strong>21</strong>0-<br />
<strong>21</strong>1 -<strong>21</strong>1-<br />
<strong>21</strong>2 -<strong>21</strong>2-<br />
<strong>21</strong>3 BEV-EIN * Kuppelschalter BEV (kein Wiederstart RLT)<br />
<strong>21</strong>4 KU * * * Kurzunterbrechung ( Vorhaltung )<br />
<strong>21</strong>5 24V-FEHL * * 24V - Steuerspannung fehlt<br />
<strong>21</strong>6 HPTS-AUS * * MSRS Hauptschalter aus<br />
<strong>21</strong>7 -<strong>21</strong>7-<br />
<strong>21</strong>8 -<strong>21</strong>8-<br />
2012-08
N23 Teil 4 Seite 14<br />
BETRIEBSARTEN ANLAGENPUNKT<br />
Residual<br />
Priority<br />
Klartext RLT HZG TWW ENT KLT Sonst Beschreibung<br />
<strong>21</strong>9 -<strong>21</strong>9-<br />
220 NETZAUS * * * MSRS alle Sammelsch. Unterspannung<br />
2<strong>21</strong> -2<strong>21</strong>-<br />
222 -222-<br />
223 -223-<br />
224 ZEIT_P.1 * * * * * Zeitprogramm 1<br />
225 ZEIT_P.2 Zeitprogramm 2<br />
226 -226-<br />
227 -227-<br />
228 -228-<br />
229 -229-<br />
230 -230-<br />
231 -231-<br />
232 -232-<br />
233 -233-<br />
234 -234-<br />
235 -235-<br />
236 -236-<br />
237 -237-<br />
238 -238-<br />
239 -239-<br />
240 -240-<br />
241 -241-<br />
242 -242-<br />
243 -243-<br />
244 -244-<br />
245 -245-<br />
246 -246-<br />
247 STUFE 1 dreistufige Verbraucher<br />
248 STUFE 2 dreistufige Verbraucher<br />
249 STUFE 3 dreistufige Verbraucher<br />
250 AUS Prog.-schalter + dreistufige Verbr.<br />
251 PROG Programmschalter (PAI)<br />
252 EIN Programmschalter (PAI)<br />
253 -253-<br />
254 -254-<br />
255 -255-<br />
Die Liste stellt alle theoretisch möglichen Betriebszustände dar.<br />
Welcher dieser Zustände zur Anwendung kommt hängt von der jeweiligen Anlage ab.<br />
2012-08
N23 Teil 4 Seite 15<br />
5.1.3 Fernentriegelungsfunktion "VD9950"<br />
Anlagen können, wenn eine Störungsursache beseitigt ist, von der Managementebene aus, über<br />
einen virtuellen Entriegelungstaster zurückgesetzt werden.<br />
5.2 Systemüberwachung<br />
Das Gesamtsystem muss sich selbst überwachen und Fehler an die Managementebene melden.<br />
Zum Beispiel:<br />
• Fehler von Netzwerkkomponenten<br />
• Fehler bei der Datenübertragung zwischen Management- und Automationsebene<br />
• Fehler bei der Abarbeitung übergeordneter Zentralenprogramme<br />
• Fehler im Programmablauf der DDC<br />
• DDC Hardwarefehler<br />
• Sensorfehler<br />
• Messbereichsüberschreitungen<br />
• Handeingriffe<br />
• Störungen der USV<br />
5.3 Prozessbilder<br />
5.3.1 Allgemeines<br />
Alle Grafiken werden "gerastet" gezeichnet. (Editor: Rasten "EIN")<br />
Schriftart ist: "Roman"<br />
Alle Prozessbilder erhalten, wenn nicht ausdrücklich anders vereinbart, "Vollsegregation".<br />
Prozessbilder werden, insbesondere bei völlig neuen Gewerken oder Bauteilen, zwischen Nutzer<br />
und FMG-TEGSG abgestimmt.<br />
Die Prozessbilder sollten, wenn möglich, so gestaltet sein, dass alle Einblendungen bei<br />
eingeschalteter Kommandoleiste sichtbar sind.<br />
Die Sicherungen der Prozessbilder (*.v) erfolgt in folgenden Verzeichnissen:<br />
− Sicherung der Ursprungsbilder:<br />
"users/DELTAXO/zlt_views/org"<br />
− Sicherung der geänderten Bilder:<br />
" users/DELTAXO/zlt_views/mod"<br />
5.3.2 Symbole<br />
Wertedarstellungen erfolgen immer über Symbole (in der Regel nach DIN 19227).<br />
5.3.3 Farben<br />
Die Farben: grün, gelb, rot werden nur für dynamisch Werte (Symbole) verwendet. Dabei gilt:<br />
• grün: normal, Betrieb, Stellsignal<br />
• gelb: Warnung, Über-, Unterschreitung Grenzwert 1<br />
• rot: Störung, Gefahr, Über-, Unterschreitung Grenzwert 2<br />
2012-08
N23 Teil 4 Seite 16<br />
Alle anderen Darstellungen werden in den verschiedenen Schwarz- bzw. Graustufen gezeichnet.<br />
Der Hintergrund ist immer weiß.<br />
5.3.4 Linien<br />
• Prozessflusslinien:<br />
− Hauptprozessfluss: Linienstärke 3<br />
− Nebenprozessfluss: Linienstärke 2<br />
• Wirklinien (Regelstrategie):<br />
− Gestrichelt, Linienstärke 1<br />
• Darstellung von Räumen und Geräteabgrenzungen:<br />
− Gepunktet, Linienstärke 1<br />
• Darstellung von Aggregaten und Anlagen innerhalb der aufgerufenen Anlage<br />
− Eng gepunktet umrandet, Linienstärke 1<br />
5.3.5 Zusatzinformationen<br />
Zusatzinformationen aus der aufgerufenen Anlage:<br />
Zusätzliche dynamische Informationen aus der aufgerufenen Anlage werden nicht umrandet.<br />
Informationen aus der aufgerufenen Anlage jedoch aus Folgebildern werden mit Text eingeblendet.<br />
Zusatzinformationen aus anderen Anlagen:<br />
Die Darstellung erfolgt mit Ansprechcode (Schlüssel) und ist grau hinterlegt mit Link auf das<br />
entsprechende Prozessbild (siehe auch Darstellung von Folgebildern).<br />
Die Darstellung von zwei unterschiedlichen Anlagen in einem Prozessbild zur Beurteilung<br />
regelungstechnischer Zusammenhänge ist, unter Beachtung oben beschriebener Festlegungen<br />
erlaubt. Der Name (Schlüssel) des Bildes richtet sich nach dem Anlagenschwerpunkt bzw. nach der<br />
komplexeren Anlage.<br />
5.3.6 Prozessbildnamen (Schlüssel)<br />
Der Prozessbildname richtet sich nach dem Ansprechcode der Anlage (siehe auch N 30 Teil 2).<br />
Folgebilder derselben Anlage erhalten zusätzlich einen Kleinbuchstaben<br />
(z. B.: 111.02-RLT -05.01a).<br />
Bei anlagenübergreifenden Darstellungen werden die Felder, die sich vom Ansprechcode der<br />
Anlage zum Prozessbild unterscheiden mit großen "X" gekennzeichnet. Es wird immer auf die 17<br />
Zeichen des Ansprechcodes aufgefüllt. Weitere Informationen wie z. B.: "Nord" werden an dieser<br />
Stelle nicht verwendet<br />
(z. B.: 111.02-RLT -XX.XX).<br />
Ausnahmen:<br />
Eine Ausnahme bilden An- und Übersichtsbilder: Komplette Gebäudeansichten, die als<br />
Inhaltsverzeichnis dienen erhalten nach der Bauteilbezeichnung den Zusatz "ANSICHT"<br />
(z. B.: 118.01-ANSICHT).<br />
Grafiken, die eine Übersicht über verschiedene Anlagen darstellen, erhalten den Zusatz<br />
"ÜBERSICHT" (z. B.: 112.XX-ÜBERSICHT).<br />
2012-08
N23 Teil 4 Seite 17<br />
In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass in einer Übersicht, verschiedene Anlagen eines<br />
bestimmten Bereiches vorkommen, dabei kann die genannte Systematik nach einem Leerzeichen<br />
um weitere sinnvolle Zeichen ergänzt werden. (z. B.: 112.<strong>21</strong>-ÜBERSICHT GFA).<br />
Private Bilder:<br />
Werden eigene Bilder entworfen sind die Bilddateien in den Home-Verzeichnissen der jeweiligen<br />
User abzulegen.<br />
Soll das Bild als Grafik installiert werden, ist folgende Namensstruktur einzuhalten: "graph_xxxy".<br />
Dabei steht “xxx“ für die ZLT-Userkennung, “y“ für die laufende Nummer.<br />
5.3.7 Prozessbildbeschreibung<br />
Die Beschreibung innerhalb des Prozessbildes ist identisch mit der aus dem Editor. Sie enthält<br />
keinen Ansprechcode. Die Position ist, wenn möglich, bei eingeschalteter Kommandoleiste unten<br />
links.<br />
Schriftart: Vektortext, Schriftgröße: 0,5 / 0,5<br />
5.3.8 Folgebilder (Links)<br />
Folgebilder innerhalb einer Anlage werden nicht gekennzeichnet. Der Link erfolgt logischerweise an<br />
den, mit Richtungspfeilen versehenen, Enden der Prozessflusslinien.<br />
Bei Anlagenwechsel wird ein Link durch ein graues Feld (2. Stufe 33) gekennzeichnet, das mit dem<br />
vollständigen Keyname der Anlage beschriftet ist.<br />
Schriftart: Vektortext, Schriftgröße: 0,4 / 0,4<br />
Ein Rücksprung auf das vorherige Bild muss gewährleistet sein.<br />
Die Anbindung von Unterstationsbildern erfolgt über den Anlagenpunkt.<br />
5.3.9 Sonstige Texte<br />
Schriftart: Vektortext, Schriftgröße: 0,4 / 0,4 oder kleiner<br />
2012-08
N23 Teil 4 Seite 18<br />
5.3.10 Beispielgrafik<br />
6 Automationsebene<br />
Die Controller müssen nach Spannungsausfällen bei Netzwiederkehr selbstständig wieder anlaufen,<br />
ohne dass Neueingaben von Parametern notwendig sind. Dies gilt auch, wenn der<br />
Spannungsausfall länger als die Überbrückungszeit der USV-Anlagen anhält.<br />
Es muss möglich sein, einen Reset an den Controllern von der Managementebene aus<br />
durchzuführen und DDC-Programme zu stoppen, zu starten, zu laden und zu sichern.<br />
Wie bereits unter 5.1.1 beschrieben müssen alle Informationspunkte (Das heißt: Alle digitalen und<br />
analogen Ein- und Ausgänge, Soft- und Hardwarepunkte) kommandierbar sein. Die DDC muss<br />
entsprechend der manuellen Eingaben weiterregeln.<br />
DDC-Interne Informationspunkte, die nicht auf der Managementebene nach dem<br />
Datenpunktadressschlüssel dargestellt sind, müssen über eine entsprechende Funktion dieser<br />
Ebene aufrufbar und kommandierbar sein.<br />
Sensor- und Modulfehler sowie sonstige Hard- und Softwarefehler müssen an die<br />
Managementebene gemeldet werden.<br />
Sicherheitseinrichtungen wie Frostschutz, Sicherheitstemperaturbegrenzer wirken sowohl direkt auf<br />
die Hardware (z. B.: Ventil) als auch auf die Software.<br />
Die Controller müssen in Richtung Managementebene über das BACnet-Protokoll kommunizieren.<br />
Feldseitig vorzugsweise über LON oder BACnet-MSTP.<br />
Abweichungen hiervon sind mit FMG-TEGSG abzustimmen.<br />
Die Programmiersprache sollte an die IEC 61131-3 angelehnt sein.<br />
Dokumentationssoftware und -tools, Projektierungssoftware und -tools, Programmierungssoftware<br />
und -tools, Quellcodes von allen Anwendungsprogrammen mit dem erforderlichen Zubehör wie<br />
Makros, Softwarebibliotheken etc. sind der FMG zur uneingeschränkten Nutzung mit allen<br />
Lizenzrechten zu übergeben, so dass eine Weiterbearbeitung vollständig möglich ist.<br />
2012-08
N23 Teil 4 Seite 19<br />
Grundsätzlich sind alle Daten und Dokumente in einem fortschreibaren Dateiformat zu liefern, so<br />
dass die FMG in der Lage ist, Erweiterungen und Änderungen an allen Systemen der<br />
Gebäudeautomation selbstständig durchzuführen.<br />
6.1 Schaltschrankaufbau<br />
Für die Schnittstelle zu Feldgeräten sind Messertrennklemmen mit Prüfbuchsen zu verwenden.<br />
Die Größe der Schaltschränke ist so zu dimensionieren, dass eine Platzreserve von mindestens<br />
20% vorhanden ist.<br />
Die Schaltschränke müssen nach Leistungs- und Steuerungsteil aufgeteilt werden.<br />
Als Überstromschutzeinrichtungen sind Leitungsschutzschalter (Sicherungsautomaten) zu<br />
verwenden. Eine Auslösung der Automaten ist durch geeignete Methoden (z. B.: Meldekontakt) zu<br />
überwachen und an die Managementebene zu melden.<br />
6.1.1 Schutzklasse<br />
Die Schutzklasse der Schaltschränke muss IP32 entsprechen.<br />
6.1.2 Farbe<br />
Schaltschrankfarbe ist:<br />
RAL 7035<br />
6.2 Bedienereingriff und Anlageninformationen auf der Automationsebene<br />
6.2.1 Allgemeines<br />
Zu Test- und Notbedienzwecken muss auf der Automationsebene die Möglichkeit bestehen, über<br />
ein Notebook oder ähnliches, Zugang zur Managementebene zu erhalten. Der Zugang soll über<br />
eine LAN-Verbindung erfolgen.<br />
Eine hardwareseitige Notbedienebene ist nicht vorzusehen!<br />
6.2.2 Anlagenwahlschalter<br />
Pro geregelter Anlage (Heizungs-, Klima-, Lüftungsanlagen, Trinkwassererwärmung usw.) ist ein<br />
Anlagenwahlschalter in die Tür der Unterstation einzubauen. Er bietet folgende Möglichkeiten:<br />
• Stellung "0":<br />
In dieser Position wird die Anlage vom Programm ausgeschaltet. Sicherheitsfunktionen, wie<br />
zum Beispiel das Schalten der Erhitzerpumpe bei Frostmeldung, bleiben erhalten.<br />
• Stellung "1":<br />
In dieser Position hat die Managementebene keine Übersteuerungsmöglichkeiten. Die Anlage<br />
wird unabhängig von Zeitprogrammen eingeschaltet. Alle übrigen DDC-Regel- und<br />
Steuerungsfunktionen sind aktiv.<br />
• Stellung "PROG":<br />
Die Anlagen werden gemäß DDC-Programm automatisch gefahren. Über die<br />
Managementebene, können übergeordnete Programme oder Bediener auf das Steuer- und<br />
Regelverhalten der Anlage eingreifen.<br />
Die Position des Anlagenwahlschalters wird im Anlagenpunkt angezeigt und stützt sich dabei auf<br />
die Prioritätenliste (siehe hierzu auch Pkt. 5.1.2).<br />
2012-08
N23 Teil 4 Seite 20<br />
6.2.3 Sammelstörlampe und Entriegelungstaster<br />
Beim Auftreten einer Störmeldung innerhalb einer Anlage wird über einen digitalen Ausgang die<br />
entsprechende Sammelstörlampe eingeschaltet. Sammelstörlampe und Entriegelungstaster bilden<br />
mechanisch eine Einheit.<br />
Ist die Störungsursache behoben kann die Sammelstöranzeige entweder durch den<br />
Entriegelungstaster an der Unterstation – oder über die Managementebene zurückgesetzt werden<br />
(siehe hierzu auch Pkt. 5.1.3).<br />
Sammelstörmeldungen dienen nur der Information und lösen, im Gegensatz zur detaillierten<br />
Einzelstörmeldung, in der Regel keinen Alarm aus.<br />
6.3 DDC-Standardmodule<br />
6.3.1 Anlagenpunkte<br />
Wie bereits unter 5.1.2 beschrieben, wird, um einen koordinierten Eingriff auf eine Anlage zu<br />
gewährleisten, der "Anlagenpunkt" verwendet. Dieser besteht aus zwei kommunikativen Analog-<br />
Punkten. Jede DDC-geregelte Anlage hat Anlagenpunkte. DDC-gesteuerte Anlagen die unter<br />
Umständen von Ferne bedient werden müssen erhalten ebenso einen Anlagenpunkt.<br />
6.3.2 E-MAX Modul<br />
Die DDC-Programme müssen ein Elektromaximumprogramm enthalten. Sendet die MBE eine<br />
Priorität auf einen entsprechenden Pseudoanalogeingang, die höher ist als die durch Parameter<br />
angegebene Anlagenpriorität, so greift das Maximumprogramm auf die Anlage zu. Um häufige<br />
Schalthandlungen zu vermeiden, ist eine maximale Ausschaltzeit und eine minimale Einschaltzeit<br />
zu definieren.<br />
7 BACnet<br />
7.1 Konformitäten<br />
Es dürfen nur Objekte, Properties und Dienste usw. gem. BACnet-Standart verwendet werden:<br />
Die BACnet Produkte verfügen über einen aktuellen europäischen Zertifikatsnachweis (Datum der<br />
Zertifizierung 2009-10 / 2010-03, oder aktueller) durch anerkannte und akkreditierte Prüfstellen.<br />
Die BACnet-Produkt-Konformitäts-Tests bestätigen, dass die Geräte mit dem BACnet-Standard<br />
ISO 16484-5 / ANSI ASHRAE 135 übereinstimmen. Die Tests einheitlich nach dem BTL-Test-Plan<br />
und dem BACnet-Teststandard ISO 16484-6 / ANSI ASHRAE 135.1 durchgeführt wurden.<br />
Von der Firma muss für das BACnet Automationssystem das entsprechende Zertifikat zwingend als<br />
Anlage beigelegt werden. Nicht zertifizierte Produkte bzw. ältere Zertifikate des angegebenen<br />
Gebäudeautomationssystems werden nicht zugelassen.<br />
7.2 Dokumente, Abstimmung, Organisation<br />
Zu Beginn der Systemprojektierung müssen für jede im System eingesetzte Einrichtung<br />
(Station/Gerät) die für eine Interoperabilität erforderlichen Dokumente auf Basis der zu errichtenden<br />
Anlage erstellt werden. Hierzu gehören die Automationsschemata, Funktionsbeschreibungen, die<br />
ISO GA-Funktionslisten, sowie die PICS und BIBBs (siehe 7.2.1) der eingesetzten Produkte (gemäß<br />
DIN EN ISO 16484-5).<br />
Bei der Abstimmung bzw. Koordination zwischen FMG-TEGSG, dem Planer und den<br />
Auftragnehmern sind weitere spezielle Betrachtungen z. B zur Betriebsführung, Bildung von<br />
2012-08
N23 Teil 4 Seite <strong>21</strong><br />
Alarmmeldungen, Verknüpfung Schalt- / Rückmeldung, übergeordnete Zugriffsmöglichkeiten z. B.<br />
von der Managementebene etc. erforderlich.<br />
(Sinngemäß aus: BACnet-Leitfaden2.8a-VDI-GA-BIG-EU-09-10-05)<br />
7.2.1 Protocol Implementation Conformance Statements (PICS)<br />
Als Teil der Unterlagen des Auftragnehmers sind das PICS und die BIBBs für jede im System<br />
eingesetzte Einrichtung (Station/Gerät) zu übergeben. Alle nach der Norm DIN EN ISO 16484-5 und<br />
nach LV geforderten Daten sind für die Koordination bereitzustellen:<br />
1. Unterstützte BACnet Dienste. Tabellarisch werden die durch das jeweilige Device unterstützten<br />
BACnet Dienste dargestellt. Siehe Anhang A (des BACnet Leitfadens) für die ausführliche<br />
Beschreibungen dieser Dienste;<br />
2. Unterstützte Standard Objekt-Typen. Diese Tabelle zeigt die unterstützten Objekttypen wie in<br />
Kapitel 4.2 (des BACnet Leitfadens) aufgeführt. Sie zeigt auch inwieweit Objekte dynamisch<br />
erstellt oder/und gelöscht werden können, und weitere optional unterstütze Objekt-Properties<br />
sowie überschreibbare Properties.<br />
3. Data Link Layer Optionen. Hier werden die für die Kommunikation unterstützten Netzwerk-Arten<br />
beschrieben z. B. Ethernet/IP, Arcnet, LonTalk oder MS/TP.<br />
4. Spezielle Funktionalitäten. Hier werden alle speziellen Ausnahmen beschrieben, welche eine<br />
Einrichtung gegenüber dem BACnet-Protokoll für spezifische Funktionen hat.<br />
5. Property-Bereichseinschränkungen. Hier werden die zugelassene Zahl der Zeichen, der für das<br />
Projekt vorgesehene Zeichensatz, und die Inhalte von Text-Properties, wie „Object_Name“ und<br />
Objekt-Beschreibung („Description“) festgelegt.<br />
(Sinngemäß aus: BACnet-Leitfaden2.8a-VDI-GA-BIG-EU-09-10-05)<br />
7.2.2 EDE-Listen<br />
EDE-Listen (Engineering Data Exchange) werden benötigt, um den Austausch von<br />
projektspezifischen BACnet-Informationen zwischen den Projektpartnern in standardisierter Form zu<br />
dokumentieren. EDE-Listen sind nicht normativ festgelegt, sondern eine Empfehlung der BIG-EU<br />
aus dem Jahre 2004. Die Listen müssen jedoch dem Standard der aktuell gültigen AMEV Version<br />
oder dem internationalen Standard der BIG.EU entsprechen.<br />
In einer EDE-Liste müssen alle Ein- und Ausgabeobjekte mit ihren in der Liste vorgegebenen<br />
Properties vollständig dokumentiert werden, d. h. Einheit, Objektname (Benutzeradresse),<br />
Beschreibungstext, Grenzwerte usw. müssen sinnvoll eingetragen sein.<br />
In der Spalte „Keyname“ sind die Datenpunkte gemäß Adressstruktur Pkt. 4 einzutragen.<br />
Beispiel:<br />
# Proposal_Engineering-Data-Exchange -<br />
B.I.G.-EU<br />
EDEexa<br />
PROJECT_NAME<br />
mple<br />
VERSION_OF_REFERENCEFIL<br />
E 1<br />
TIMESTAMP_OF_LAST_CHAN 19. Dez.<br />
GE<br />
2011<br />
G.<br />
AUTHOR_OF_LAST_CHANGE Sampler<br />
VERSION_OF_LAYOUT 2.1<br />
Pflichtfeld<br />
Pflichtfeld<br />
Pflichtfeld<br />
Pflichtfeld<br />
Pflichtfeld<br />
Pflichtfeld<br />
Sollfeld<br />
Sollfeld<br />
Sollfeld<br />
Pflichtfeld<br />
optional<br />
Sollfeld<br />
Sollfeld<br />
Pflichtfeld<br />
Pflichtfeld<br />
optional<br />
Pflichtfeld<br />
2012-08
N23 Teil 4 Seite 22<br />
keyname<br />
device obj.-instance<br />
object-name<br />
object-type<br />
object-instance<br />
description<br />
present-value-default<br />
min-present-value<br />
max-present-value<br />
settable<br />
supports COV<br />
hi-limit<br />
low-limit<br />
state-text-reference<br />
unit-code<br />
vendor-specific-address<br />
Meldungsklasse<br />
131.01-RLT -U1.07-AP0101<br />
131.01-RLT -U1.07-AP0101<br />
ÜBER-<br />
STEUERUNG<br />
131.01-RLT -U1.07-AP0201 131.01-RLT -U1.07-AP0201 BETRIEBSART<br />
131.01-RLT -U1.07-GM0005 131.01-RLT -U1.07-GM0005 BSK 14.1<br />
131.01-RLT -U1.07-GM0501 131.01-RLT -U1.07-GM0501 FROSTSCHUTZ<br />
131.01-RLT -U1.07-MW0601 131.01-RLT -U1.07-MW0601 TEMP RAUM<br />
131.01-RLT -U1.07-SB1101<br />
131.01-RLT -U1.07-SB1101<br />
VENTILATOR<br />
ZULUFT<br />
131.01-RLT -U1.07-SW0603<br />
131.01-RLT -U1.07-SW0603<br />
SOLLWERT<br />
RAUM<br />
131.01-RLT -U1.07-VD9950 131.01-RLT -U1.07-VD9950 ENTRIEGELN<br />
7.2.3 Proprietäre Funktionen der BACnet-Hersteller<br />
Sollten von den Herstellern proprietäre Funktionen genutzt werden, so sind diese offen zu legen<br />
und abzustimmen.<br />
7.2.4 Weitere Festlegungen<br />
• Die BACnet Device ID sollte änderbar sein und wird durch FMG-TEGSG vergeben.<br />
• Die Instanznummer sollte änderbar sein.<br />
• Der Passwortschutz muss mehrstufig sein.<br />
• Die Bedieneroberfläche, Projektierungs- und Programmierungstools müssen in deutscher<br />
Sprache ausgeführt sein.<br />
• Die Datenpunktadresse gem. Pkt. 4 muss im CTLR hinterlegt und bei der Bedienung vor Ort<br />
abrufbar sein.<br />
• Pro BACnet-Device muss ein Datumsdatenpunkt als „Watchdog“ ausgeführt werden.<br />
8 LON<br />
Grundsätzlich müssen alle technischen Daten (z. B. das LonMark-Funktionsprofil übermittelt und mit<br />
FMG-TEGSG abgestimmt werden.<br />
Aufgrund der Komplexität der Schnittstellen sind Detailabsprachen zwischen den BTA- und<br />
GA-Planern bzw. den Auftragnehmern sowie dem GA-Betreiber (FMG und TEGSG) unbedingt<br />
erforderlich.<br />
Übergeordnete Zugriffsmöglichkeiten und Funktionalitäten, z. B. von der Managementebene aus,<br />
müssen sichergestellt, und mit dem GA-Auftragnehmer abgestimmt sein.<br />
2012-08
N23 Teil 4 Seite 23<br />
8.1 Weitere Festlegungen<br />
• Die verwendeten LON-Variablen müssen in der LONMARK-Masterlist aufgeführt sein.<br />
• Die LON-Knoten müssen gem. LONMARK spezifiziert sein.<br />
• Für alle LON-Geräte muss eine CD mit dem APB (Applikationsprogramm) und den XIF-Dateien<br />
geliefert werden.<br />
• Programmänderungen an LON-BACnet-Gateways dürfen keine Neukommisionierungen der<br />
LON-Knoten zur Folge haben.<br />
• Die Datenpunktadresse gem. Pkt. 4 muss im CTLR hinterlegt und bei der Bedienung vor Ort<br />
abrufbar sein.<br />
• Das zu verwendende LON-Integrationstool ist im Vorfeld mit FMG-TEGSG abzustimmen.<br />
2012-08
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Sicherheitsausrüstung<br />
für<br />
elektrische Betriebsräume<br />
N 25<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
September 2007<br />
Inhalt<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
2 Mitgeltende Normen und Vorschriften<br />
3 Ausrüstungsteile<br />
4 Einteilung der elektrischen Betriebsräume<br />
5 Anbringung und Standort der Ausrüstungsteile<br />
6 Prüfung<br />
7 Beispiele<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N25 10/82; 09/96; 01/99<br />
Diese Werknorm gilt für elektrische Betriebsräume, in denen Instandhaltungsarbeiten (Wartung -<br />
Inspektion - Instandsetzung) an Anlagen und Betriebsmitteln durchgeführt werden müssen.<br />
Der Zweck dieser Norm ist, dass für die Durchführung von Instandhaltungsarbeiten und für die Beseitigung<br />
von Störungen an den elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln die notwendigen Ausrüstungen<br />
direkt vor Ort verfügbar sind.<br />
Des Weiteren soll eine größtmögliche Vereinheitlichung dieser Ausrüstung für die verschiedenen<br />
elektrischen Betriebsräume erreicht werden.<br />
Die Ausrüstungsteile der elektrischen Betriebsräume lassen sich in<br />
• Bedienungsgeräte (vorwiegend für die Sicherheit) und in<br />
• Ersatzteile<br />
einteilen.<br />
2 Mitgeltende Normen und Vorschriften<br />
BGV A3<br />
DIN VDE 0100<br />
DIN VDE 0101<br />
DIN VDE 0105<br />
DIN 4844<br />
N <strong>21</strong> Teil 4<br />
Elektrische Anlagen und Betriebsmittel<br />
Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit<br />
Nennspannungen bis 1000 V<br />
Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit<br />
Nennspannungen über 1 kV<br />
Bestimmung für den Betrieb von Starkstromanlagen<br />
Sicherheitsschilder für die Elektrotechnik<br />
Elektrische Betriebsräume, Bauliche Ausführung; Batterieräume<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 4
N25 Seite 2<br />
3 Ausrüstungsteile<br />
1 Betätigungsstange zur Aufnahme von Arbeitsköpfen (Kugeldurchmesser 20 mm)<br />
2 Schaltstangenkopf<br />
3 Sicherungszange<br />
4 Spannungsprüfer 20 kV<br />
5 Erdungsstange mit Anschlussteil<br />
6 Werkzeugkoffer (anlagenspezifisches Werkzeug)<br />
7 Gummiabdeckmatte (nach Bedarf)<br />
8 Kurzschlussspinne zum Erden (Kugeldurchmesser 25 mm)<br />
9 Rettungshaken<br />
10 Schaltgriff (nach Bedarf)<br />
11 Ersatzsicherungen (nach Bedarf)*<br />
12 Absperrkette (nach Bedarf)<br />
13 Gummihandschuhe (nach Bedarf, säurefest)<br />
14 Sicherheitsschilder nach DIN 4844<br />
15 Hinweisschild „Fünf Sicherheitsregeln“ nach DIN 4844<br />
16 Zellenschlüssel<br />
17 Lageplan (mit Folie kaschiert), aus dem hervorgeht, für welche Bauteile die Schaltanlage<br />
zuständig ist<br />
18 Übersichts- und Blockschaltplan (mit Folie kaschiert)<br />
19 Schlüssel für Kabelschachtabdeckungen<br />
20 Schutzhelm mit Gesichtsschutz<br />
<strong>21</strong> Akkuhandleuchte<br />
22 Einschubplatte (nach Bedarf)<br />
23 Hochspannungsfester Gummibodenbelag<br />
24 Polmutterschlüssel<br />
25 Säuredichtemesser<br />
26 Thermometer (für Elektrolyttemperatur)<br />
27 Spannungsmesser zur Prüfung der Zellenspannung<br />
28 Füllkrug, Fülltrichter und Füllflasche<br />
29 Heber zum Abfüllen<br />
30 destilliertes Wasser (nach Bedarf)*<br />
31 Feuerlöscher, Typ E (sind separat aufzuhängen)<br />
*Diese Teile der Ausrüstung sind Ersatzteile<br />
2012-10
N25 Seite 3<br />
4 Einteilung der elektrischen Betriebsräume<br />
4 Elektrische Betriebsräume Ausrüstung Pos. Nr.<br />
4.1 20 kV Schaltanlagenraum 1 - 23, 31, 18, 16<br />
4.2 Transformatorenraum entfällt<br />
4.3 Niederspannungsschaltanlagenraum<br />
Haupt- und Unterverteilung<br />
4.4 Batterieraum, Bleibatterieraum für ortsfeste Anlagen<br />
(Definition lt. Werknorm N <strong>21</strong>, Teil 4)<br />
6 - 7, 20, <strong>21</strong>, 18<br />
23, 31, 16<br />
14/13<br />
24 - 30<br />
5 Anbringung und Standort der Ausrüstungsteile<br />
Die Ausrüstungsteile sind in der Regel an einer an der Wand befestigten Tafel (Material: Holz,<br />
Spanplatte oder Kunststoff) aufzuhängen. Der Standort dieser Tafel soll in unmittelbarer Nähe der<br />
elektrischen Anlagen sein, welche instandgehalten werden müssen.<br />
6 Prüfung<br />
Die Teile der Ausrüstung sind in regelmäßigen Zeitabständen (mind. 1 Jahr) auf ihren<br />
ordnungsgemäßen Zustand hin zu überprüfen. Schadhafte oder fehlende Teile sind zu ersetzen.<br />
2012-10
N25 Seite 4<br />
7 Beispiele<br />
Schaltanlagenraum<br />
Ausrüstung für einen 20 kV-Schaltanlagenraum<br />
2012-10
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH November 2012<br />
M<br />
Kabelnetz<br />
Verlegung von Erdkabeln im Graben<br />
Ausführung<br />
N 26<br />
Teil 1<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
September 2007<br />
Inhalt<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
2 Mitgeltende Normen und Bestimmungen<br />
3 Kabelgraben<br />
4 Kabeltrassenband<br />
5 Kreuzungen und Parallelverlegung<br />
6 Dokumentation<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N26T1 04/83; 09/96; 01/99<br />
Diese Norm gilt für alle in Gräben verlegten Erdkabel des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />
Zweck der Werknorm ist es, eine verbindliche und einheitliche Regelung für das Verlegen von<br />
Erdkabeln aller Spannungsebenen und Übertragungsarten im Bereich außerhalb von Gebäuden<br />
zu erhalten.<br />
2 Mitgeltende Normen und Bestimmungen<br />
DIN 1998<br />
DIN VDE 0100<br />
DIN VDE 0101<br />
DIN VDE 0800<br />
DIN VDE 0816<br />
TRbF 131 Teil 1<br />
N 26 Teil 2<br />
<strong>Handbuch</strong> 48<br />
Unterbringung von Leitungen und Anlagen in öffentlichen Flächen;<br />
Richtlinien für die Planung<br />
Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit<br />
Nennspannungen bis 1000 V<br />
Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit<br />
Nennspannungen über 1 kV<br />
Bestimmungen für Errichtung und Betrieb von Fernmeldeanlagen<br />
einschließlich Informationsverarbeitungsanlagen<br />
Bestimmungen für Außenkabel für Fernmeldeanlagen<br />
Rohrleitungen innerhalb des Werkgeländes<br />
Kabelnetz; Verlegung von Erdkabeln im Graben, Bauteile<br />
Trassenkoordination<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 4
N26 Teil 1 Seite 2<br />
3 Kabelgraben<br />
3.1 Abmessungen<br />
Breite und Tiefe des Kabelgrabens werden durch die Nennspannung und Anzahl der zu<br />
verlegenden Kabel bestimmt. Im Normalfall beträgt die Grabenbreite 0,4 m.<br />
Die Tiefe ist nachstehender Tabelle zu entnehmen. Größere Tiefen können sich beim Unterfahren<br />
vorhandener Anlagen ergeben.<br />
Kabelart<br />
Verlegetiefe (m)<br />
Fernmelde- und Informationskabel 0,6 - 1,0<br />
Mittel- und Niederspannungskabel 0,7 - 1,1<br />
3.2 Anordnung der Kabel im Graben<br />
Führt ein Graben mehrere Kabel verschiedener Spannung, so werden die Kabel höherer Spannung<br />
tiefer verlegt. Zur Verhinderung der gegenseitigen Erwärmung von Kabeln ist auf den<br />
entsprechenden gegenseitigen Abstand zu achten. Bei mehreren Mittel- oder/und<br />
Niederspannungskabeln nebeneinander ist ein lichter Abstand von 7 cm einzuhalten, (z. B. durch<br />
Kabelabstandhalter aus Kunststoff). Fernmelde- und Informationskabel sollen von Kabeln mit<br />
Betriebsspannung von 1 kV und darüber durch eine Sandschicht von mind. 30 cm voneinander<br />
getrennt sein.<br />
4 Kabeltrassenband<br />
In jedem Graben ist grundsätzlich ein Kabeltrassenband oberhalb des Kabels auszulegen. Es muss<br />
gewährleistet sein, dass das Trassenband bei der fertigen Kabelanlage etwa 0,3 m über der<br />
Kabeloberkante liegt. Der seitliche Abstand des Kabeltrassenbandes vom Kabel darf 10 cm nicht<br />
überschreiten.<br />
2012-11
N26 Teil 1 Seite 3<br />
5 Kreuzungen und Parallelverlegung<br />
Die einzuhaltenden Mindestabstände (lichter Abstand) für Kreuzungen und Parallelverlegung sind<br />
aus nachstehender Tabelle zu entnehmen.<br />
Zusammentreffen von Erdkabeltrasse<br />
mit<br />
Kreuzung<br />
Mindestabstand (m)<br />
Parallelverlegung<br />
Erdkabeltrasse 0,3 0,3<br />
Rohrleitung (allgemein) 0,4 1,0<br />
Rohrleitung (Gas) 0,3 0,4<br />
Rohrleitung (Flugbetriebsstoff) 1,0 1,0<br />
Beim Kreuzen einer Rohrleitung mit einer Erdkabelanlage ist das Erdkabel in einem Schutzrohr<br />
oder dergleichen zu führen. Diese Schutzeinrichtung muss beidseitig 0,5 m über die<br />
Kreuzungsstelle hinausragen.<br />
6 Dokumentation<br />
Um bei Kabelstörungen den Fehlerort exakt bestimmen zu können, ist es notwendig, die verlegte<br />
Kabellänge und die Kabeldaten genau zu kennen. Im Digitalen Gelände- und Bestandsmodell<br />
(DGM) wird dies dokumentiert.<br />
Es sind folgende Angaben über die tatsächlich verlegte Anlage für das DGM festzuhalten:<br />
1. Angaben zum Kabel<br />
−<br />
−<br />
−<br />
−<br />
Kabeltyp<br />
Anzahl der Adern<br />
Leiterquerschnitt<br />
Nennspannung<br />
2. Lage der Kabel, Muffen und Kabelkanal-Formsteine oder Rohre und alle Kreuzungsstellen in<br />
Bezug auf Festpunkte des DGM. Für Rohre und Kabelkanal-Formsteine sind ferner anzugeben:<br />
−<br />
−<br />
−<br />
−<br />
−<br />
Material<br />
Belastungsklasse<br />
Anzahl der Züge<br />
Durchmesser der Züge<br />
Anordnung<br />
2012-11
N26 Teil 1 Seite 4<br />
3. Tatsächlich ausgelegte Kabellänge (einschließlich verlegter Schleifen)<br />
4. Grabenquerschnitte, soweit sie mit anderem Material als dem Aushubmaterial wieder verfüllt<br />
werden.<br />
Bei Kreuzungen, Muffen und sonstigen wichtigen Stellen sind genormte Kabelmerksteine zu<br />
setzen.<br />
Diese Merksteine haben nur einen Sinn, wenn sie genau über dem Kabel bzw. auf der Kabeltrasse<br />
sitzen. Sie müssen deshalb sofort nach Verlegung des Kabels gesetzt werden.<br />
Jeder Merkstein ist so einzusetzen, dass der durchgehende Strich des eingeprägten Buchstabens<br />
"K" in Richtung des Kabels zeigt.<br />
Bei Muffen kommt der Stein mit eingeprägtem "M" zur Anwendung. Er ist so einzusetzen, dass<br />
die durchgehenden Striche des eingeprägten Buchstabens "M" quer zur Kabeltrasse zeigen.<br />
Merkstein „K“<br />
für Kabel<br />
Merkstein „M“<br />
für Muffe<br />
Kabel<br />
Muffe<br />
K<br />
M<br />
2012-11
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH November 2012<br />
M<br />
Kabelnetz<br />
Verlegung von Erdkabeln im Graben<br />
Bauteile<br />
N 26<br />
Teil 2<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Oktober 2007<br />
Inhalt<br />
1 Geltungsbereich<br />
2 Kabeltrassenband<br />
3 Kabelkanal-Formstein<br />
4 Kabelschutzhaube<br />
1 Geltungsbereich<br />
Diese Werknorm gilt in Zusammenhang mit der FMG-Norm<br />
N 26 Teil 1<br />
Kabelnetz; Verlegung von Erdkabeln im Graben, Ausführung.<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N26T2 04/83; 09/96; 01/99<br />
2 Kabeltrassenband<br />
Es ist ein Kabeltrassenband aus Kunststoff, 40 mm breit, nach der bestehenden Norm der<br />
Deutschen Bundespost (FTZ) zu verwenden.<br />
3 Kabelkanal-Formstein<br />
Es sind Kabelkanal-Formsteine aus Beton nach DIN 453 und den bestehenden Normen der<br />
Deutschen Bundespost (FTZ) zu verwenden.<br />
4 Kabelschutzhaube<br />
Es sind Kabelschutzhauben aus Kunststoff zu verwenden.<br />
TEGD
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Februar 2013<br />
M<br />
Kennzeichnung<br />
von Schächten<br />
N 30<br />
Teil 1<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Oktober 2007<br />
Inhalt<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
2 Mitgeltende Normen und Bestimmungen<br />
3 Aufbau der Schachtnummern<br />
4 Vergabe von Schachtnummern<br />
5 Besonderheiten bei Kreuzungsschächten<br />
6 Kennzeichnung von Schächten<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T1 11/88; 09/96; 01/99<br />
Alle Schächte des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong> erhalten eine Schachtnummer. Die Schachtnummern<br />
dienen der Identifizierung sowie der Einordnung in einen logischen Zusammenhang.<br />
2 Mitgeltende Normen und Bestimmungen<br />
N 30 Teil 1 Bbl. 1<br />
N 30 Teil 1 Bbl. 2<br />
N 30 Teil 1 Bbl. 3<br />
<strong>Handbuch</strong> 35<br />
3 Aufbau der Schachtnummern<br />
Kennzeichnung von Schächten; Beispiel für die Nummerierung von<br />
Schächten<br />
Kennzeichnung von Schächten; Schachtnummernschild<br />
Kennzeichnung von Schächten; Anordnung der Schachtnummernschilder<br />
Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen<br />
des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong><br />
Die Schachtnummer besteht aus der Bauwerknummer und einer<br />
3-stelligen Zählnummer (001-999).<br />
Bauwerknummer<br />
Zählnummer<br />
xxx.xx - xxx<br />
Die Bauwerknummer (Trasse) muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik<br />
entsprechen.<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 2
N30 Teil 1 Seite 2<br />
Die Zählnummern sind so zu wählen, dass bei später hinzukommenden Schächten deren Nummer<br />
in die logische Folge der vorhandenen Schachtnummern eingepasst werden kann. Dies ist möglich,<br />
wenn bei der Vergabe der Zählnummern angemessene Lücken (z. B. Vergabe der Zählnummer in<br />
10er- und 5er-Sprüngen) berücksichtigt werden.<br />
Beispiele zur Schachtnummer<br />
552.02 - 045 Trasse 20 kV und 0,4 kV S/L-Bahnzone Nord<br />
561.01 - 125 Befeuerung S/L-Bahn 1<br />
553.03 - 030 Trasse 0,4 kV DWD<br />
4 Vergabe von Schachtnummern<br />
Die Schachtnummern werden von dem für die Ausführungsplanung zuständigen Fachplaner<br />
vergeben. Die Nummerierung-Systematik ist mit der entsprechenden Fachabteilung der FMG<br />
abzustimmen.<br />
Die Schachtnummern sind in alle Ausführungsunterlagen einzutragen.<br />
5 Besonderheiten bei Kreuzungsschächten<br />
Kreuzungsschächte sind Schächte, in denen verschiedene Trassen untergebracht sind.<br />
Bei Kreuzungsschächten wird die Nummerierung der primären Nutzung beibehalten (siehe Bbl. 1).<br />
Diese ist mit der entsprechenden Fachabteilung abzustimmen.<br />
6 Kennzeichnung von Schächten<br />
In jedem Schacht ist im Bereich des Schachthalses über dem obersten Steigeisen bzw. der Leiter<br />
ein Schild nach Bbl. 2 so anzubringen, dass dieses bei Einstieg in den Schacht leicht erkannt<br />
werden kann. Bei allen Kabelschächten sind Schilder aus Messingguss vorzusehen.<br />
Zusätzlich ist jeder Schacht auch von außen durch ein Schild nach Bbl. 2 zu kennzeichnen.<br />
Das Schild ist mit Hilfe von Schrauben und Dübeln in einer Vertiefung (Lage und Maße s. Bbl. 3)<br />
zu befestigen. Die Vertiefungen sind möglichst bereits beim Betonieren des Schachthalses/des<br />
Schachtdeckels herzustellen. Die äußere Kennzeichnung aller Schächte muss mit<br />
Nummernschildern aus Messingguss erfolgen.<br />
2013-02
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Februar 2013<br />
M<br />
Kennzeichnung von Schächten<br />
Beispiel für die<br />
Nummerierung von Schächten<br />
N 30<br />
Teil 1 Bbl. 1<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Oktober 2007<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T1 Bbl.1 11/88; 09/96; 01/99<br />
TEGD<br />
556.01-110<br />
553.03-060 553.03-065 553.03-070<br />
556.01-130<br />
556.01-125<br />
556.01-120<br />
556.01-115<br />
556.01-145<br />
556.01-140<br />
553.03-055<br />
553.03-050<br />
553.03-040 553.03-045<br />
553.03-035<br />
553.03-030
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Februar 2013<br />
M<br />
Kennzeichnung von Schächten<br />
Schachtnummernschild<br />
N 30<br />
Teil 1 Bbl. 2<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Oktober 2007<br />
Messingguss: 5<br />
2 x ∅4<br />
50<br />
25<br />
552.02-125<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T1 Bbl.2 11/88; 09/96; 01/99<br />
150<br />
170<br />
Anmerkung:<br />
• Grund: geriffelt, schwarz einbrennlackiert<br />
• Rand, Ziffern und Zeichen: erhaben (Höhe 3 mm von der Grundfläche), feingeschliffen<br />
• Oberfläche: transparent schutzlackiert<br />
TEGD
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Februar 2013<br />
M<br />
Kennzeichnung von Schächten<br />
Anordnung der<br />
Schachtnummernschilder<br />
N 30<br />
Teil 1 Bbl. 3<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Oktober 2007<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T1 Bbl.3 11/88; 09/96; 01/99<br />
TEGD
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Januar 2013<br />
M<br />
Kennzeichnung<br />
von<br />
betriebstechnischen Anlagen<br />
N 30<br />
Teil 2<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Juli 2007<br />
Inhalt<br />
1 Allgemeines<br />
2 Geltungsbereich und Zweck<br />
3 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
4 Kennzeichnung (Aufbau, Erläuterungen)<br />
1 Allgemeines<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T2 06/86; 04/87; 11/88; 06/91; 09/96; 01/99<br />
Die vorliegende Norm legt die Kennzeichnung von betriebstechnischen Anlagen fest.<br />
2 Geltungsbereich und Zweck<br />
Diese Kennzeichnung gilt für alle betriebstechnischen Anlagen des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />
Die Kennzeichnung von Anlagen mit ergänzender bzw. abweichender Bezeichnung ist in weiteren<br />
Teilen des Normenpaketes N30 festgelegt.<br />
Zweck dieser Norm ist es, durch einheitliche Kennzeichnung eine schnelle Identifikation aller betriebstechnischen<br />
Anlagen zu ermöglichen. Ferner dient die Kennzeichnung der Vereinfachung<br />
bei der Verwaltung der Anlagen. Die verwendeten Codes erlauben das Sortieren und Selektieren<br />
der Daten nach verschiedenen Gesichtspunkten.<br />
3 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
<strong>Handbuch</strong> 35<br />
Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen des<br />
<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />
4 Kennzeichnung (Aufbau, Erläuterungen)<br />
Das Kennzeichnungssystem der betriebstechnischen Anlagen muss nachstehendem Aufbau entsprechen.<br />
4.1 Bauwerknummer<br />
4.2 Ansprechcode<br />
4.3 Ebene<br />
4.4 Zählnummer<br />
127.02 VBEL R1 01<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 2
N30 Teil 2 Seite 2<br />
Erläuterungen:<br />
4.1 Bauwerknummer<br />
Die Bauwerknummer muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik<br />
entsprechen.<br />
4.2 Ansprechcode (4stellig alphanumerisch)<br />
Für den Ansprechcode sind die im <strong>Handbuch</strong> 35 beschriebenen Kurzbezeichnungen zu verwenden.<br />
Neue Kurzbezeichnungen dürfen nur in Abstimmung mit dem Competence Center<br />
Dokumentationssysteme und Gebäudedienste TEGD der FMG eingeführt werden.<br />
4.3 Ebene (2stellig alphanumerisch)<br />
Es ist die Ebene anzugeben, in der sich der technische Schwerpunkt der Anlage (Antrieb,<br />
Steuerung usw.) befindet.<br />
4.4 Zählnummer (2stellig numerisch)<br />
Die Zählnummer ermöglicht eine weitere Differenzierung von Anlagen/Anlagenteilen.<br />
2013-01
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Dezember 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung und Dokumentation<br />
von<br />
Kabeln und Leitungen<br />
N 30<br />
Teil 3<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
August 2010<br />
Inhalt<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T3 11/88; 06/90; 06/91; 09/96; 01/99; 01/00; 10/07<br />
1 Allgemeines<br />
1 Allgemeines<br />
2 Geltungsbereich und Zweck<br />
3 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
4 Kennzeichnung (Aufbau, Erläuterungen)<br />
5 Beschilderung von Kabeln und Leitungen<br />
6 Technische Dokumentation<br />
Die vorliegende Norm legt die Kennzeichnung für Kabel und Leitungen fest.<br />
2 Geltungsbereich und Zweck<br />
Diese Kennzeichnung gilt für alle Kabel und Leitungen des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />
Zweck dieser Norm ist es, durch einheitliche Kennzeichnung eine schnelle Identifikation der Kabel<br />
und Leitungen zu ermöglichen. Ferner dient die Kennzeichnung der Vereinfachung der<br />
Kabelverwaltung. Die verwendeten Codes erlauben das Sortieren und Selektieren der Daten nach<br />
verschiedenen Gesichtspunkten.<br />
3 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
N 30 Teil 1<br />
N 30 Teil 2<br />
N 30 Teil 3 Bbl. 1<br />
N 30 Teil 3 Bbl. 2<br />
N 38 Teil 3<br />
<strong>Handbuch</strong> 35<br />
Kennzeichnung von Schächten<br />
Kennzeichnung von betriebstechnischen Anlagen<br />
Beispiele: Dokumentation von Elektrokabeln<br />
Antrag auf Identnummernvergabe<br />
Allgemeiner Schaltschrank; Schaltschrankbeschilderung<br />
Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen des<br />
<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 5
N30 Teil 3 Seite 2<br />
4 Kennzeichnung (Aufbau, Erläuterungen)<br />
Die Kennzeichnung der Kabel und Leitungen ist 3zeilig und muss nachstehendem Aufbau<br />
entsprechen.<br />
4.1 Zeile 1 (13stellig alphanumerisch)<br />
01 FMG 12345678<br />
4.1.1 Netzart<br />
4.1.2 Nutzer<br />
4.1.3 Ident-Nummer<br />
Erläuterungen:<br />
4.1.1 Netzart (2stellig numerisch)<br />
Für die Netzart gelten die nachstehenden Codes:<br />
01 für 20 kV<br />
02 für 3 kV<br />
03 für 400 Hz<br />
04 für Niederspannung allgemein<br />
04.1 für Niederspannung NN<br />
04.2 für Niederspannung (GEV A oder B)<br />
05 für Schutz- und Leittechnik<br />
06 für 5 kV<br />
07 für MSR/ZLT<br />
07/F für MSR Funkeinrichtung<br />
08 für GFA Anlage<br />
09 für Info-Trasse (Telefon, EDV)<br />
10 für Mischtrasse (Niederspannung + Info-Trasse)<br />
Weitere Netzart-Codes müssen in Absprache mit dem Competence Center Dokumentationssysteme<br />
und Gebäudedienste TEGD vereinbart werden.<br />
4.1.2 Nutzer (3stellig alphanumerisch; Zusatzinformation)<br />
Der Nutzer wird durch eine aus drei Buchstaben bestehende Kurzbezeichnung (FMG, DFS,<br />
DWD etc.) gekennzeichnet.<br />
4.1.3 Ident-Nummer (8stellig alphanumerisch)<br />
Jedes Kabel und jede Leitung hat eine eigene Ident-Nummer. Diese wird durch die FMG zentral<br />
vergeben.<br />
2012-12
N30 Teil 3 Seite 3<br />
4.2 Zeile 2/Zeile 3 (jeweils 25stellig)<br />
Die Zeilen 2 und 3 sind in ihrem Aufbau identisch. Zeile 2 beschreibt den Kabel-Herkunftsort, Zeile 3<br />
den Kabelzielort. Ihr Aufbau entspricht im Wesentlichen dem der FMG-Norm N 30 Teil 2.<br />
111.02 NSHV 03 04 SB<strong>21</strong>01-M01<br />
4.2.1 Bauwerknummer<br />
4.2.2 Ansprechcode<br />
4.2.3 Ebene<br />
4.2.4 Zählnummer<br />
4.2.5 Zusatzinformation<br />
Erläuterungen:<br />
4.2.1 Bauwerknummer<br />
Die Bauwerknummer muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik entsprechen.<br />
4.2.2 Ansprechcode (4stellig alphanumerisch)<br />
Für den Ansprechcode sind die im <strong>Handbuch</strong> 35 aufgeführten Kurzbezeichnungen zu verwenden.<br />
Neue Kurzbezeichnungen dürfen nur in Abstimmung mit dem Competence Center<br />
Dokumentationssysteme und Gebäudedienste TEGD eingeführt werden.<br />
4.2.3 Ebene (2stellig alphanumerisch)<br />
Es ist die Ebene anzugeben, in der sich Netzknoten (Verteiler, Muffen, Steuerzentrale etc.)<br />
befinden.<br />
4.2.4 Zählnummer (4stellig alphanumerisch)<br />
Die Zählnummer ermöglicht die Differenzierung der einzelnen Netzknoten innerhalb einer Ebene.<br />
4.2.5 Zusatzinformation (10stellig alphanumerisch)<br />
Die Zusatzinformation ist vorrangig für den Eintrag der Zusatzinformation aus der<br />
Anlagenbezeichnung vorgesehen.<br />
z. B. Zusatzinformation der ZLT-Adressierung SB<strong>21</strong>01-M01<br />
Die Zusatzinformation dient ebenfalls, sollte sie nicht für oben genannte Zwecke verwendet werden,<br />
für die Aufnahme der Feld- und Stromkreisbezeichnungen.<br />
z. B. 02 A016<br />
Anmerkung:<br />
Nicht immer ist es möglich, den Zielort mit der festgelegten Systematik zu beschreiben. Dies gilt<br />
z. B. für Kabel und Leitungen innerhalb einer Anlage. In diesen Fällen darf in Zeile 3 statt des<br />
Zielortes ein „freier“ Text mit näheren Angaben (z. B. Klemme..., Leuchte...) verwendet werden.<br />
2012-12
N30 Teil 3 Seite 4<br />
5 Beschilderung von Kabeln und Leitungen<br />
5.1 Aufbau des Schildes<br />
Der Aufbau des Schildes ist 3zeilig und muss die unter 4 festgelegte Kennzeichnung enthalten. Die<br />
Zeilen sind untereinander in der Reihenfolge 1, 2, 3 anzuordnen und mit dem Abstand von einer<br />
Leerzeile so oft als möglich zu wiederholen.<br />
5.2 Beschriftung<br />
Die Beschriftung muss deutlich lesbar sein. Sie muss in Maschinenschrift mit max. 12 Zeichen/inch<br />
in Kabellängsrichtung erfolgen.<br />
5.3 Anordnung<br />
Die Anordnung des Schildes muss am Anfang und Ende eines jeden Kabels erfolgen. Bei<br />
Wanddurchbrüchen ist die zusätzliche Anordnung eines Schildes in einem Bereich von 50-100 cm<br />
vor und nach jedem Wanddurchbruch erforderlich. Die Übersichtlichkeit der Kabelführung ist durch<br />
Wiederholung der Kabelschilder sicherzustellen. So sind beispielsweise die durch Schächte<br />
geführten Kabel in jedem einzelnen Schacht gesondert zu kennzeichnen. Das Schild muss auch<br />
nachträglich aufbringbar sein.<br />
5.4 Werkstoff<br />
Der Werkstoff (Kunststoff) muss nachstehende Anforderungen erfüllen:<br />
• Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse, Wasser sowie gegen die herkömmlichen<br />
Reinigungs- und Lösungsmittel<br />
• Beständigkeit bei hohen und niedrigen Temperaturen<br />
• Gute Klebeeigenschaften (falls die Befestigung durch Kleben erfolgt)<br />
• Gutes Brandverhalten (z. B. selbstverlöschend)<br />
• Hohe Abriebfestigkeit der Beschriftung<br />
• Die Farbe des zu verwendenden Werkstoffes muss weiß (RAL 9010) sein.<br />
6 Technische Dokumentation<br />
Für jedes Kabel ist vom Auftragnehmer eine vollständige Dokumentation zu liefern. Diese umfasst<br />
• die grafische Darstellung des örtlichen Verlaufs des Kabels und<br />
• eine Zusammenstellung der Kabeleigenschaften (Kabelattribute).<br />
6.1 Grafik<br />
Der örtliche Verlauf der Kabel ist lagerichtig in einem CAD-basierenden Lageplan bzw. Grundriss<br />
entsprechend dem Beispiel im Beiblatt 1 zu dieser Norm zu dokumentieren. Hierzu ist es notwendig,<br />
vorhandene Trassen einzublenden. Für jedes Kabel ist ein eigener Layer anzulegen. Als<br />
Layerbezeichnung ist die entsprechende Kabelidentnummer zu verwenden.<br />
2012-12
N30 Teil 3 Seite 5<br />
Auf diesem Layer ist der Kabelverlauf als Polylinie einzuzeichnen. Diese Polylinie muss folgende<br />
Eigenschaften haben:<br />
Farbe: VONLAYER<br />
Linientyp: VONLAYER<br />
Kabelmuffen sind mit folgendem Symbol darzustellen:<br />
Alle Layer mit eingezeichneten Kabeln sind dem Auftraggeber als *.dwg-Datei (AutoCAD-Format)<br />
zu übergeben.<br />
6.2 Kabelattribute<br />
Alle Kabel und ihre Attribute sind entsprechend dem Beispiel im Beiblatt 1 zu dieser Norm in einer<br />
Excel-Datei zusammenzustellen und dem Auftraggeber als *.xls-Datei zu übergeben. Für jedes<br />
Kabel ist ein eigener Datensatz (Tabellenzeile) anzulegen. Eine vorbereitete Excel-Datei wird vom<br />
Auftraggeber auf Verlangen zur Verfügung gestellt.<br />
Erläuterungen:<br />
• Ist der Kabelzielort nicht mit der festgelegten Systematik zu beschreiben, so erfolgt bei der<br />
Angabe des Zielortes keine Eintragung. Der Endverbraucher wird im Feld „Bemerkung“ näher<br />
spezifiziert.<br />
• Anschlusspunkt:<br />
Es sind detaillierte Angaben des Anschlusspunktes der aufgelegten Kabel und Leitungen, wie<br />
Klemmleiste aufzuführen.<br />
• Kabeltyp:<br />
Es sind Angaben für Kabelbezeichnungen mit Querschnittsangabe und Leiteraufbau nach VDE<br />
aufzuführen.<br />
• Querschnitt:<br />
Es sind die Angaben der verlegten Leiterquerschnitte anzugeben.<br />
• Stromart:<br />
Es ist die Stromart (AC oder DC) einzutragen.<br />
• Max. Strombelastbarkeit:<br />
Die maximale Strombelastbarkeit I ist nach DIN 57289/VDE 0298 auszufüllen.<br />
• Überstromschutzorgan:<br />
Es ist der Nennstrom I des im Stromkreis eingesetzten Überstromschutzorganes einzutragen.<br />
Begriffsdefinitionen<br />
Nennspannung<br />
Nennspannung ist die Spannung, auf die der Aufbau und die Prüfungen der Leitung hinsichtlich der<br />
elektrischen Eigenschaften bezogen werden.<br />
Die Nennspannung U0/U ist nach DIN 57289/VDE 0289 Teil 100 auszufüllen<br />
Betriebsspannung<br />
Betriebsspannung ist die Spannung, zwischen Leitern einer Starkstromanlage (oder zwischen Leiter<br />
und Erde) örtlich und zeitlich bei ungestörtem Betrieb.<br />
2012-12
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Dezember 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung und Dokumentation<br />
von Kabeln und Leitungen<br />
Beispiele<br />
N 30<br />
Teil 3 Bbl. 1<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
August 2007<br />
Dokumentation von Elektrokabeln<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T3.Bbl.1 10/88; 07/89; 09/90; 06/91; 09/96; 01/00<br />
Beispiele:<br />
Seite 2 Beispiel für eine ausgefüllte Attributliste für Elektrokabel<br />
Seite 3 Beispiele für die Erfassung der Kabellage im CAD<br />
Seite 4 Verbindung Datenbank - Grafik<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 4
2012-12<br />
N30 Teil 3 Bbl.1 Seite 2
N30 Teil 3 Bbl.1 Seite 3<br />
Beispiel für die Erfassung der Kabellage im CAD<br />
Innenbereich<br />
154.03 NSHV EG.01<br />
10000801<br />
Außenbereich<br />
552.03-465 10000802<br />
2012-12
2012-12<br />
N30 Teil 3 Bbl.1 Seite 4
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Dezember 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung und Dokumentation<br />
von Kabeln und Leitungen<br />
Antrag auf Identnummervergabe<br />
N 30<br />
Teil 3 Bbl. 2<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
August 2007<br />
Antragsteller:<br />
LV – Nummer:<br />
LV – Bezeichnung:<br />
Auftragsnummer:<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T3.Bbl.2 10/88; 11/88; 09/96; 01/00<br />
Planer:<br />
Baumanagement:<br />
Ausführende Firma:<br />
Anzahl der zu kennzeichnenden Kabel:<br />
(außer den Kabeln der Fernmeldetechnik)<br />
Vergebener Identnummernblock: *)<br />
Rückmeldung über die tatsächliche<br />
Identnummerverwendung:<br />
---------------------------------------------------------------<br />
Ort<br />
Datum<br />
Bemerkungen:<br />
*) Von TEGDD auszufüllen<br />
TEGD<br />
-------------------------------------------------------------<br />
Unterschrift des Antragstellers
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung<br />
von<br />
technischen Anlagen und Anlagenteilen<br />
N 30<br />
Teil 5<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
August 2007<br />
Inhalt<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
3 Aufbau der Anlagen- und Anlagenteilenummer<br />
4 Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />
5 Beschilderung<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 10/89; 09/90; 02/91; 09/96; 01/99<br />
Die vorliegende Norm gilt für den <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong>. Sie legt die Kennzeichnung von<br />
technischen Anlagen und Anlagenteilen fest, die nicht an die ZLT/MSR Technik angeschlossen<br />
werden, wie beispielsweise Armaturen mit manueller Betätigung. Zweck dieser Norm ist es, durch<br />
einheitliche Kennzeichnung eine schnelle Identifikation von Anlagenteilen für den Betrieb und die<br />
Instandhaltung der technischen Anlagen sicherzustellen.<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
<strong>Handbuch</strong> 35<br />
N 17<br />
Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen des<br />
<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />
Kennzeichnung von Rohrleitungen nach dem Durchflussstoff<br />
3 Aufbau der Anlagen- und Anlagenteilenummer<br />
3.1 Bauwerknummer<br />
3.2 Ansprechcode<br />
3.3 Ebene<br />
3.4 Zählnummer<br />
112.02 RLT 04 03 05.002.01<br />
3.5 Zusatzinformation<br />
(Art des Anlagenteils . Zählnummer für Armaturen/Anlagenteile . Beiblattnummer)<br />
Die Anlagennummer wird aus der Bauwerknummer, dem Ansprechcode, der Ebenenbezeichnung<br />
und der Anlagen-Zählnummer gebildet. Die Anlagenteilenummer wird aus der Anlagennummer<br />
und einer Zusatzinformation gebildet.<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 4
N30 Teil 5 Seite 2<br />
Erläuterungen:<br />
3.1 Bauwerknummer<br />
Die Bauwerknummer muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik<br />
entsprechen.<br />
3.2 Ansprechcode (4stellig alphanumerisch)<br />
Für den Ansprechcode sind die im <strong>Handbuch</strong> 35 aufgeführten Kurzbezeichnungen zu verwenden.<br />
Neue Kurzbezeichnungen dürfen nur in Abstimmung mit dem Competence Center<br />
Dokumentationssysteme und Gebäudedienste TEGD der FMG eingeführt werden.<br />
3.3 Ebene (2stellig alphanumerisch)<br />
Die Ebene muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik entsprechen.<br />
3.4 Zählnummer (2stellig numerisch)<br />
Die Zählnummer ermöglicht die Differenzierung der einzelnen, mit dem gleichen Ansprechcode<br />
gekennzeichneten Anlagen innerhalb der Ebene eines Bauwerks.<br />
Anlagen, die an die ZLT angebunden sind, erhalten die von der ZLT vorgesehene Zählnummer.<br />
3.5 Zusatzinformationen (7stellig numerisch)<br />
Die Zusatzinformation besteht aus drei Teilen. Diese sind mit einem Punkt voneinander zu trennen.<br />
1. Art des Anlagenteils<br />
Die ersten beiden Stellen der Zusatzinformation sind für die Kennzeichnung der Art des<br />
Anlagenteils vorgesehen. Sie müssen mit den in den Beiblättern aufgelisteten Nummern<br />
übereinstimmen. Erweiterungen/Ergänzungen der vorgesehenen Bezeichnungen müssen mit<br />
der Organisationseinheit TEGD der FMG abgestimmt werden.<br />
2. Zählnummer für Armaturen/Anlagenteile<br />
Die folgenden 3 Ziffern der Zusatzinformation sind als Zählnummer für die jeweils gleichen<br />
Armaturen/Anlagenteile einer Anlage vorgesehen.<br />
3. Beiblattnummer<br />
Die Beiblattnummer (2stellig) muss - mit Punkt getrennt - an die Zählnummer angehängt<br />
werden.<br />
4 Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />
Die in den Beiblättern aufgeführten Anlagenteile erhalten grundsätzlich eine Anlagenteilenummer<br />
(vergl. Pkt. 3). Anlagenteile/Armaturen, für die allgemein eine Kennzeichnung nicht unüblich ist, wie<br />
beispielsweise Wasserhähne für Waschbecken, Thermostate und Lüftungsventile an Heizkörpern<br />
u. a., erhalten keine Anlagenteilenummer.<br />
2012-10
N30 Teil 5 Seite 3<br />
5 Beschilderung<br />
5.1 Allgemeines<br />
Die Anlagenteilenummer muss auf/neben dem Anlagenteil sichtbar und dauerhaft befestigt sein.<br />
Verdeckte Anlagenteile müssen zur schnellen Identifikation mit einem zusätzlichen, sichtbaren<br />
Schild gekennzeichnet sein.<br />
5.2 Schilder<br />
Die Schilder müssen die Abmessungen 100 x 50 mm haben. Abweichungen, z. B. aus<br />
gestalterischen Gründen, sind mit der Organisationseinheit TEGD der FMG zu vereinbaren. Die<br />
Ziffern müssen schwarz und die zu beschriftende Fläche weiß (RAL 9010) sein. Die Schrifthöhe<br />
muss 5 mm betragen.<br />
Es sind handelsübliche Kunststoffschilder mit transparenter Abdeckung zu verwenden.<br />
Diese sind mit Schiebeleisten für 3 Schiebestreifen vorzusehen (Bild 1).<br />
Die Schiebestreifen der Kunststoffschilder müssen nachstehende Anforderungen erfüllen:<br />
• Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse (z. B. Wasser) sowie gegen die herkömmlichen<br />
Reinigungs- und Lösungsmittel<br />
• Beständigkeit bei hohen und niedrigen Temperaturen<br />
• Hohe Abriebfestigkeit der Beschriftung<br />
• Dauerhafte Lesbarkeit der Schrift<br />
5.2.1 Schilder für Anlagenteile<br />
Für die Kennzeichnung des Anlagenteiles müssen Kunststoffschilder in der Grundfarbe der<br />
farblichen Kennzeichnung von Rohren nach ihrem Durchflussstoff (vergl. FMG Norm N 17)<br />
verwendet werden.<br />
Die Zeilen müssen nachstehende Eintragungen erhalten:<br />
Zeile 1: Kennzeichnung des Anlagenteils (N 30 Teil 5).<br />
Zeile 2: Bezeichnung des Anlagenteils im Klartext.<br />
Zeile 3: Zunächst keine Eintragung. (Diese Zeile ist als Reserve vorgesehen und wird bei<br />
Bedarf in Abstimmung mit dem Betreiber der Anlage beschriftet).<br />
Anmerkung:<br />
Sollte das Anlagenteil eine ZLT-Anlagenbezeichnung erhalten ist der Schiebestreifen entsprechend<br />
der FMG Norm N 30 Teil 2 zu kennzeichnen.<br />
Kunststoff-Klebeschilder sind nur in Ausnahmefällen anzuwenden. Dabei ist zusätzlich zu den unter<br />
5.2 aufgezeigten Merkmalen auf gute Klebeeigenschaften zu achten.<br />
2012-10
N30 Teil 5 Seite 4<br />
5.2.2 Schilder für verdeckte Anlagenteile<br />
Für die sichtbare Kennzeichnung des verdeckten Anlagenteiles müssen in Gebäuden/Räume<br />
zusätzlich Kunststoffschilder in der Grundfarbe lichtgrau RAL 7035 verwendet werden. Die Zeilen<br />
müssen die unter Pkt. 5.2.1 aufgeführten Eintragungen enthalten. Die Schilder sind grundsätzlich<br />
neben den Revisionsöffnungen zu befestigen. Kann die Befestigung des Schildes nicht neben der<br />
Revisionsöffnung erfolgen und ist dadurch eine schnelle Identifikation des Anlagenteils nicht<br />
möglich, muss ein geeigneter Hinweis zur Lage der Revisionsöffnung in der 3. Zeile des Schildes<br />
angegeben werden.<br />
Befindet sich mehr als ein Anlagenteil hinter einer Revisionsöffnung, sind auf dem Schild lediglich<br />
die Zeile 1 (siehe Pkt. 5.2.1) des jeweiligen Anlagenteils einzutragen. Auf die Klartextbezeichnung<br />
wird in diesem Fall verzichtet. Sind mehr als 3 Anlagenteile zu kennzeichnen, ist ein weiteres Schild<br />
anzubringen.<br />
Für Räume mit repräsentativem Charakter sind fallweise Sonderregelungen erforderlich.<br />
Grundfarbe<br />
abnehmbarer Schutzdeckel<br />
112.02 RLT 04 03 05.002.01<br />
Volumenregler<br />
Schiebestreifen<br />
Bild 1:<br />
Kennzeichnungsschild für Anlagenteile<br />
2012-10
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />
Raumlufttechnik<br />
Art des Anlagenteils<br />
N 30<br />
Teil 5 Bbl. 1<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Juli 2007<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
01 Handeinstellklappe/Drosselklappe<br />
02 Jalousieklappe<br />
03 Messstelle<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.1 10/89; 02/91; 06/91; 07/92; 01/96<br />
04 ________________________________<br />
05 Volumenregler<br />
06 Konstantvolumenregler<br />
07 Entspannerkasten<br />
08 ________________________________<br />
09 Schalldämpfer<br />
10 ________________________________<br />
11 Revisionsöffnung (nur im nichtsichtbaren Bereich)<br />
12 Filter<br />
13 ________________________________<br />
14 ________________________________<br />
15 Überdruckklappe<br />
16 Brandschutzventil<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 2
N30 Teil 5 Bbl. 1 Seite 2<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
17 WRG Plattenwärmetauscher<br />
18 Heizregister (außerhalb Zentrale)<br />
19 Kühlregister (außerhalb Zentrale)<br />
2012-10
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />
Heizung<br />
Art des Anlagenteils<br />
N 30<br />
Teil 5 Bbl. 2<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
September 2007<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
01 ________________________________<br />
02 Absperrventil/Absperrklappe/Absperrschieber<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.2 10/89; 02/91; 07/91; 04/93; 09/96;11/02<br />
03 ________________________________<br />
04 ________________________________<br />
05 ________________________________<br />
06 Einregulierventil<br />
07 Überströmventil<br />
08 Strangabsperrventil<br />
09 Rückschlagventil/-Klappe<br />
10 Entlüftungsventil (nur im nichtsichtbaren Bereich bzw. wenn sie nicht zuzuordnen sind)<br />
11 Füll-/Entleerhahn (nur im nichtsichtbaren Bereich bzw. wenn sie nicht zuzuordnen sind)<br />
12 ________________________________<br />
13 Sicherheitsventil<br />
14 Schmutzfänger<br />
15 Kompensator (nur im isoliertem Bereich von Rohrleitungen)<br />
16 Absperrklappe<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 3
N30 Teil 5 Bbl. 2 Seite 2<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
17 Absperrschieber<br />
18 Einregulierventil mit eingebauter Entlüftung<br />
19 Sicherheitsabsperrventil<br />
20 Sicherheitsüberströmventil<br />
<strong>21</strong> Absperrkugelhahn<br />
22 Abschlammventil<br />
23 Umschaltventil<br />
24 Vakuumventil<br />
25 Berstscheibe<br />
26 Drosselblende<br />
27 Schalldämpfer<br />
28 Kondensatableiter<br />
29 ________________________________<br />
30 Rohrleitung<br />
31 Temperaturmessung örtlich<br />
32 Druckmessung örtlich<br />
33 Durchflussmessung örtlich<br />
34 Füllstandsanzeige örtlich<br />
35 Wärmetauscher<br />
2012-10
N30 Teil 5 Bbl. 2 Seite 3<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
36 Kältetrockner<br />
37 ________________________________<br />
38 ________________________________<br />
39 ________________________________<br />
40 Behälter<br />
2012-10
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />
Sanitäre Einrichtungen<br />
Art des Anlagenteils<br />
N 30<br />
Teil 5 Bbl. 3<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
August 2007<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
01 Absperrarmatur<br />
02 Einregulierventil<br />
03 Thermometer<br />
04 Manometer<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.3 02/91; 06/92; 09/96; 12/03<br />
05 Rückschlagventil/-Klappe<br />
06 Rohrtrenner<br />
07 Filter<br />
08 Strangabsperrventil<br />
09 Entleerventil (nur im nichtsichtbaren Bereich, bzw. nicht zuordenbar)<br />
10 Be-/Entlüftungsventil (nur im nichtsichtbaren Bereich, bzw. nicht zuordenbar)<br />
11 Sicherheitsventil<br />
12 Dosiereinrichtung<br />
13 Druckreduzierventil<br />
14 Revisionsöffnung<br />
15 Wasserzähler (KW, WW, Zirkulation)<br />
16 Enthärtungsanlage<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 2
N30 Teil 5 Bbl. 3 Seite 2<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
17 Vollentsalzungsanlage<br />
18 Schmutzfänger<br />
19 Desinfektionseinrichtung<br />
20 Warmwasserspeicher<br />
<strong>21</strong> Verteiler<br />
22 Verschneideeinrichtung<br />
23 Druckerhöhungsanlage<br />
24 Elektrowarmwasserbereiter ( > 20 Liter)<br />
25 Ladepumpe<br />
26 Zirkulationspumpe<br />
Anmerkung:<br />
In der Liste durchgestrichene Anlagenteile sind nicht nach dieser Norm zu kennzeichnen.<br />
2012-10
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2007<br />
M<br />
Kennzeichnung von Anlagenteile<br />
Druckluft- und Testluftanlage<br />
Art des Anlagenteils<br />
N 30<br />
Teil 5 Bbl. 4<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Juni 2004<br />
Art Bezeichnung Symbol<br />
01 Entnahmeventile<br />
02 Manometer<br />
FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl. 4 06/91; 02/92; 04/92; 09/96<br />
03 Thermometer<br />
04 Strangabsperrventile<br />
05 Sicherheitsventile/-Armaturen<br />
06 Öl-/ Wassertrenner<br />
07 Feuchtigkeitsabscheider<br />
08 Zyklonabscheider<br />
09 Kältetrockner<br />
10 Absorptionstrockner<br />
11 Nachkühler<br />
12 Drucklufterhitzer<br />
13 Elektrischer Kondensatableiter<br />
14 Pneumatisch-elektrischer Meßumformer<br />
15 Thermostat<br />
16 Kontktmanometer<br />
17 Druckschalter<br />
18 Kühlwasserbecken<br />
TEG-D<br />
Fortsetzung Seite 2
N 30 Teil 5 Bbl. 4 Seite 2<br />
Art Bezeichnung Symbol<br />
19 Kühlwasserpumpe<br />
20 Filter<br />
<strong>21</strong> Verdunstungskühlturm<br />
22 Luft - wasser - Kühler<br />
23 Enthärtungsanlage<br />
24 Dosieranlage<br />
25 Abschlämmanlage<br />
26 Ausdehnungsgefäß<br />
27 Wasser - Wasser - Wärmetauscher<br />
28 Füllstandmesser<br />
29 Durchflußmesser<br />
30 Druckhalteventil<br />
31 Druckminderventile<br />
32 Motorventil<br />
33 Magnetventil<br />
34 Rohrtrenner<br />
35 Jalousie Klappenantrieb<br />
36 Drucklufteinheit<br />
37 Drucklufterzeuger<br />
38 Rückschlagventil<br />
0907
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2007<br />
M<br />
Kennzeichnung von Anlagenteile<br />
Stickstoffanlage<br />
Art des Anlagenteils<br />
N 30<br />
Teil 5 Bbl. 5<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
September 1996<br />
Art Bezeichnung Symbol<br />
01 Entnahmeventile<br />
02 Manometer<br />
03 Thermometer<br />
04 Strangabsperrventile<br />
05 Sicherheitsventile-/Armaturen<br />
FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl. 5 10/89;<br />
06 Kaltverdampfer<br />
07 Druckreduzierventile<br />
08 Entleerventile<br />
TEG-D
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />
Sprinkleranlagen<br />
Art des Anlagenteils<br />
N 30<br />
Teil 5 Bbl. 6<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
August 2007<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
01 Sprinklerkopf<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.6 10/89; 08/91; 02/92; 09/96; 02/04; 04/04; 11/06<br />
02 Absperrventil<br />
03 Alarmventilstation<br />
04 Entleerventil<br />
05 Spülanschluss<br />
06 Druckhalteanlage (Kompressor)<br />
07 Testsprinkler<br />
08 Testschieber<br />
09 Rückschlagklappe<br />
10 Entlüftungsventil<br />
11 Strömungsmelder<br />
12 Reservestutzen<br />
13 Schmutzfänger<br />
14 Steinfänger<br />
15 Probierventil / Alarmprobehahn<br />
16 Druckluftbehälter<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 3
N30 Teil 5 Bbl. 6 Seite 2<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
17 Drucklufteinspeisung Bypass<br />
18 Druckminderer<br />
19 Drucktaster<br />
20 Druckwächter<br />
<strong>21</strong> Kompressor<br />
22 Manometer<br />
23 Nassalarmventilstation<br />
24 Schaltkasten<br />
25 Sicherheitsventil<br />
26 Sprinklerüberwachungszentrale<br />
27 Sprühflutanlage<br />
28 Steuerzentrale<br />
29 Trockenalarmventilstation<br />
30 Trockner<br />
31 vorgesteuerte Trockenalarmventilstation<br />
32 Wasservernebelungsanlage<br />
33 Zumischeinrichtung Behälter Schaum<br />
34 Zumischeinrichtung Schaum<br />
35 Schnellöffner<br />
2012-10
N30 Teil 5 Bbl. 6 Seite 3<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
36 Auslöseventil<br />
37 Schaummittelbehälter<br />
38 Schlüsselschalter<br />
Anmerkung:<br />
In der Liste durchgestrichene Anlagenteile sind nicht nach dieser Norm zu kennzeichnen.<br />
2012-10
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />
Gaslöschanlage (GLOE)<br />
Art des Anlagenteils<br />
N 30<br />
Teil 5 Bbl. 8<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
August 2007<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
01 Absperrventil<br />
02 Druckminderer<br />
03 Manometer<br />
04 Flanschen<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.8 10/89; 03/92; 09/96; 04/03<br />
05 Sicherheitsventil<br />
06 Blockiereinrichtung<br />
07 Mechanische Zeitverzögerung<br />
08 Nachtfluttaster<br />
09 Bereichsventil<br />
10 Drucktaster<br />
11 Druckwächter<br />
12 Handauslösung<br />
13 Schaltkasten<br />
14 Steuerzentrale<br />
TEGD
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Dezember 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />
Gasanlagen<br />
Art des Anlagenteils<br />
N 30<br />
Teil 5 Bbl. 9<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Juli 2007<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
01 Absperrorgan<br />
02 Absperrorgan mit elektrischem Antrieb<br />
03 Manometer<br />
04 Thermometer<br />
05 Druckreduzierventil<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.9 05/90; 09/96<br />
TEGD<br />
06 Gasfilter
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />
Kältetechnik<br />
Art des Anlagenteils<br />
N 30<br />
Teil 5 Bbl.10<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
August 2007<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
01 Pumpe<br />
02 Magnetventil<br />
03 Thermometer<br />
04 Strömungswächter<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.10 06/91; 04/93; 09/96<br />
05 Thermostat<br />
06 Niveauschalter<br />
07 Absperrventil<br />
08 Füll-/Entleerventil<br />
09 Berstscheibe<br />
10 Kompressor<br />
11 Potentiometer<br />
12 Druckbegrenzer/Sicherheitsdruckbegrenzer<br />
13 Stellmotor<br />
14 Ölvorheizung<br />
15 Druckschalter<br />
16 Schauglas<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 2
N30 Teil 5 Bbl.10 Seite 2<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
17 Wärmetauscher<br />
18 Filtertrockner<br />
19 Manometer<br />
20 Ölabscheider<br />
<strong>21</strong> Expansionsventil<br />
2012-10
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />
Hydrantenanlagen (HYD)<br />
Art des Anlagenteils<br />
N 30<br />
Teil 5 Bbl.11<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
August 2007<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
01 Nass - Trockenstation<br />
02 Hydrant nass<br />
03 Hydrantenventilstation<br />
04 Absperrventil<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.11 06/91; 09/96; 04/03<br />
05 Be-/Entlüftungsventil<br />
06 Druckminderer<br />
07 Drucktaster<br />
08 Druckwächter<br />
09 Entleerungsventil<br />
10 Entlüftungsventil<br />
11 Hydrant Schaum<br />
12 Hydrant trocken<br />
13 Manometer<br />
14 Rückschlagklappe<br />
15 Schaltkasten<br />
16 Steuerzentrale<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 2
N30 Teil 5 Bbl.11 Seite 2<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
17 Schmutzfänger<br />
18 Sicherheitsventil<br />
19 Steigleitung<br />
20 Steinfänger<br />
<strong>21</strong> Zumischeinrichtung Behälter Schaum<br />
22 Zumischeinrichtung Schaum<br />
2012-10
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Dezember 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />
Tanktechnik<br />
Art des Anlagenteils<br />
N 30<br />
Teil 5 Bbl.12<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Juli 2007<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
01 Magnetventil<br />
02 Kugelhahn<br />
03 Regelventil (Durchflussregler)<br />
04 Überströmregler<br />
05 Sicherheitsventil<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.12 10/91; 09/96<br />
06 Schieber<br />
07 Pumpe<br />
08 Stellmotor<br />
09 Durchflusswächter<br />
10 Durchflussmesser (Turbinenradzähler)<br />
11 Grenzwertgeber/Niveaukontakt<br />
12 Überfüllsicherung<br />
13 Druckwächter<br />
14 Tankdatenerfassungssystem<br />
15 Zapfsäule<br />
16 Verladearm/Zapfstelle<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 2
N30 Teil 5 Bbl.12 Seite 2<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
17 KKS-Anlage<br />
18 Leckwarn-System<br />
19 SPS-System<br />
2012-12
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />
Schaumlöschanlagen (SLA)<br />
Art des Anlagenteils<br />
N 30<br />
Teil 5 Bbl.13<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
August 2007<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
01 Schaumwandhydrant<br />
02 Monitor<br />
03 Zumischeinrichtung<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.13 10/91; 02/92; 09/96; 04/03<br />
04 Schaummittelbehälter<br />
05 Absperrarmatur -Hand<br />
06 Absperrarmatur mit E-Antrieb<br />
07 Strömungsmelder<br />
08 Messblende<br />
09 Höhenstandsmesser<br />
10 Drucktaster<br />
11 Pumpe Löschwasser<br />
12 Pumpe Löschmittel<br />
13 Fernauslösung<br />
14 Durchflußmengenzähler<br />
15 Absperrklappe<br />
16 Absperrventil<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 2
N30 Teil 5 Bbl.13 Seite 2<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
17 Anzeigetableau<br />
18 Druckminderer<br />
19 Druckwächter<br />
20 Entleerungsventil<br />
<strong>21</strong> Entlüftungsventil<br />
22 Manometer<br />
23 Motorschieber<br />
24 Rückschlagklappe<br />
25 Schaltkasten<br />
26 Schmutzfänger<br />
27 Sicherheitsventil<br />
28 Steinfänger<br />
29 Steuerzentrale<br />
Anmerkung:<br />
In der Liste durchgestrichene Anlagenteile sind nicht nach dieser Norm zu kennzeichnen.<br />
2012-10
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />
Abwasserbeseitigungsanlagen<br />
Art des Anlagenteils<br />
N 30<br />
Teil 5 Bbl.14<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Oktober 2007<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
01 Absperrarmatur - Hand<br />
02 Absperrarmatur mit E-Antrieb<br />
03 Pumpe einschließlich Motor<br />
04 Ventil, elektrisch<br />
05 Strömungswächter<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.14 02/92; 09/96<br />
06 Niveauschalter<br />
07 Höhenstandsmessung<br />
08 Durchflussmessung<br />
09 Raumluftgerät<br />
10 Thermostat, elektrisch<br />
11 Analysegerät<br />
12 Registriergerät<br />
13 Abwasserbehandlungs- und Dosiergerät<br />
14 Rechengut- oder Schlammbehandlungsgerät<br />
15 Lagerbehälter<br />
16 Warngerät<br />
17 Druckluftgerät<br />
TEGD
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Dezember 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />
Ammoniakanlagen<br />
Art des Anlagenteils<br />
N 30<br />
Teil 5 Bbl.16<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Juli 2007<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
01 Absperrorgan<br />
02 Dreiwegehahn<br />
03 Rückschlagventil<br />
04 Überströmventil<br />
05 Schmutzfänger<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.16 04/92; 09/96<br />
06 Befüllstutzen<br />
07 NH 3 -Absorptionsgefäß<br />
08 Gaspendelstutzen<br />
TEGD
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Dezember 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />
Heizölanlagen<br />
Art des Anlagenteils<br />
N 30<br />
Teil 5 Bbl.17<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Juli 2007<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
01 Absperrorgan<br />
02 Rückschlagventil<br />
03 Überströmventil<br />
04 Filter<br />
05 Entlüftung<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.17 04/92; 09/96<br />
06 Befüllstutzen<br />
07 Entleerungsstutzen<br />
08 Abschlämmstutzen (Tank)<br />
TEGD
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Dezember 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />
Schmierölanlagen<br />
Art des Anlagenteils<br />
N 30<br />
Teil 5 Bbl.18<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Juli 2007<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
01 Absperrorgan<br />
02 Rückschlagventil<br />
03 Überströmventil<br />
04 Filter<br />
05 Entlüftung<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.18 04/92; 09/96<br />
TEGD<br />
06 Befüllstutzen<br />
07 Entleerungsstutzen
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Dezember 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />
BHKW - Aggregate<br />
Art des Anlagenteils<br />
N 30<br />
Teil 5 Bbl.<strong>21</strong><br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Juli 2007<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
01 Kugelabsperrhahn<br />
02 Thermostatventil<br />
03 Notkühler<br />
04 Betriebkühler<br />
05 Absperrschieber<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.<strong>21</strong> 11/92; 09/96<br />
06 Sicherheitsventil<br />
07 Abgas-Bypass-Klappe<br />
08 Druckminderer Druckluft<br />
09 Entlüftungsventil<br />
TEGD
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Dezember 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />
Rohrleckwarnanlage<br />
Art des Anlagenteils<br />
N 30<br />
Teil 5 Bbl.22<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Juli 2007<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
01 Aderanschlussdose HDW<br />
02 Aderanschlussdose BRANDES<br />
03 Aderanschlussdose TARCO<br />
04 Unterzentrale BS BRANDES<br />
05 Klemmkasten BRANDES<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.22 11/92; 09/96<br />
06 Klemmkasten HDW<br />
07 Klemmkasten TARCO<br />
08 Zentralgerät HDW<br />
09 Zentralgerät BRANDES<br />
10 Zentralgerät TARCO<br />
TEGD
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />
Recyclinganlage 145.08<br />
Art des Anlagenteils<br />
N 30<br />
Teil 5 Bbl.24<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Juli 2007<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
01 Filter<br />
02 Motorstellventil (auch Luftgesteuert)<br />
03 Motorventil (auch Luftgesteuert)<br />
04 Rückschlagklappe<br />
05 Zapfhahn (Probenahme)<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.24 04/93; 09/96<br />
06 Sicherheitsventil<br />
07 Druckmeßumformer<br />
08 Durchflußmesser<br />
09 Pumpe<br />
10 Absperrventil<br />
11 Überströmventil<br />
12 Überfüllsicherung<br />
13 Druckgeber<br />
14 Temperaturgeber<br />
15 Dichtemesser<br />
16 Durchflußbegrenzer<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 2
N30 Teil 5 Bbl.24 Seite 2<br />
Art<br />
Bezeichnung<br />
17 Mischer<br />
18 Rührwerk<br />
19 Wärmetauscher<br />
20 Kesselregler<br />
<strong>21</strong> Kompressor<br />
22 Niveauschalter<br />
23 Trübungsmessung<br />
24 PH- und Leitfähigkeitsmessung<br />
25 Heizung<br />
26 Be- und Entlüfter<br />
27 Kondensatableiter<br />
2012-10
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2007<br />
M<br />
Kennzeichnung<br />
von<br />
Schaltern und Steckdosen<br />
Inhalt<br />
N 30<br />
Teil 6<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Januar 1999<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
3 Aufbau der Kennzeichnungsnummer<br />
4 Kennzeichnung von Schaltern und Steckdosen<br />
5 Beschilderung<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T6 03/90; 02/92; 09/96<br />
Die vorliegende Norm gilt für den <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong>. Sie legt die Kennzeichnung von Schaltern<br />
und Steckdosen fest.<br />
Zweck dieser Norm ist es, durch einheitliche Kennzeichnung eine schnelle Identifikation der Schalter<br />
und Steckdosen sicherzustellen.<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
<strong>Handbuch</strong> 35<br />
N 30 Teil 3<br />
TEG-D<br />
Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen des<br />
<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />
Kennzeichnung und Dokumentation von Kabeln und Leitungen<br />
3 Aufbau der Kennzeichnungsnummer<br />
3.1<br />
3.2<br />
3.3<br />
3.4<br />
3.5<br />
Bauwerknummer<br />
Ansprechcode<br />
Ebene<br />
Zählnummer<br />
Zusatzinformation<br />
111.02 NSHV 03 04 0A. 002<br />
Fortsetzung bis Seite 3
N 30 Teil 6 Seite 2<br />
Erläuterungen:<br />
3.1 Bauwerknummer<br />
Die Bauwerknummer muß der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik entsprechen.<br />
3.2 Ansprechcode (4stellig alphanumerisch)<br />
Für den Ansprechcode sind die im <strong>Handbuch</strong> 35 aufgeführten Kurzbezeichnungen zu verwenden. Neue<br />
Kurzbezeichnungen dürfen nur in Abstimmung mit dem Competence Center Dokumentationssysteme<br />
und Gebäudedienste TEGD eingeführt werden.<br />
3.3 Ebene (2stellig alphanumerisch)<br />
Die Ebene muß der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik entsprechen.<br />
3.4 Zählnummer (2stellig numerisch)<br />
Die Zählnummer ermöglicht die Differenzierung der einzelnen Verteilungen innerhalb der Ebene eines<br />
Bauwerks.<br />
3.5 Zusatzinformationen (5stellig alphanumerisch)<br />
Die ersten beiden Stellen der Zusatzinformation sind für die Feld- bzw. Netzbezeichnung, die letzten<br />
3 Ziffern für die Stromkreisbezeichnung vorgesehen.<br />
4 Kennzeichnung von Schaltern und Steckdosen<br />
4.1 Kennzeichnung von Schaltern und Steckdosen<br />
(gilt für allgemein zugängliche Bereiche z. B. Passagierabfertigungsbereich)<br />
4.1.1 Allgemeines<br />
Die Schalter und Steckdosen erhalten die unter Pkt. 3 definierte Kennzeichnungsnummer. Die Beschriftung<br />
der Klebeschilder mit der Kennzeichnungsnummer muß mit Schreibmaschine oder Schreibautomaten<br />
erfolgen (vergl. Pkt. 5)<br />
4.1.2 Anbringungsort des Klebeschildes<br />
4.1.2.1 Schalter und Steckdosen in UP-Ausführung<br />
Für Schalter und Steckdosen in UP-Ausführung ist eine einzeilige Beschriftung vorgesehen. Dabei ist<br />
das Klebeschild unter der Kunststoffverkleidung auf dem Geräteträgerrahmen der Steckdose bzw. des<br />
Schalters aufzubringen. In nicht allgemein zugänglichen Bereichen ist ein Klebeschild zusätzlich auf<br />
dem oberen Teil des Steckdosen-/Schalterrahmens mittig aufzubringen.<br />
112.02 NSUV 04.03 OA 004<br />
Kennzeichnungsschild für normale UP-Bauform<br />
112.02 NSUV 04.03 OA 004<br />
Kennzeichnungsschild für schmale UP-Bauform (Sonderprogramm z. B. für Türverkleidungen und<br />
Metallsäulen)<br />
0807
N 30 Teil 6 Seite 3<br />
4.1.2.2 Steckdosen in Unterflur- Installationstanks<br />
Die Beschriftung der in den Unterflur-Installationstanks eingebauten Netzsteckdosen (220 V) erfolgt auf<br />
dem Innenrahmen der Unterflur-Installationstanks über der Netzsteckdosen-Einbaueinheit.<br />
112.02 NSUV 04.03 OA 004<br />
Kennzeichnungsschild für Steckdosen in Unterflur-Installationstanks<br />
4.1.2.3 Schalter und Steckdosen in AP-Ausführung<br />
Für Schalter und Steckdosen in AP-Ausführung sind geeignete Kabelbinder an die jeweils zum Schalter<br />
bzw. zur Steckdose führende Leitung bzw. Kabel anzubringen.<br />
Die Kabelbinder sind einzeilig oder zweizeilig zu beschriften. Bei einer zweizeiligen Beschriftung wird<br />
die obere Zeile durch die Bauwerknummer und den Ansprechcode, die untere Zeile durch die Ebenenbezeichnung,<br />
Zählnummer und Zusatzinformation gebildet.<br />
112 02 NSUV 04.03 OA 004<br />
Kennzeichnungsschild für AP-Bauform<br />
5 Beschilderung<br />
Die Beschilderung erfolgt durch Klebeschilder. Diese müssen aus Kunststoff sein und nachstehende<br />
Anforderungen erfüllen:<br />
• Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse sowie gegen die herkömmlichen Reinigungs- und<br />
Lösungsmittel<br />
• Beständigkeit bei hohen und niedrigen Temperaturen<br />
• Gute Klebeeigenschaften<br />
• Hohe Abriebfestigkeit der Beschriftung<br />
Die ausführende Firma ist gehalten, geeignete Musterschilder / Kabelbinder der zuständigen Fachabteilung<br />
der FMG vorzulegen.<br />
0807
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2007<br />
M<br />
Kennzeichnung<br />
von<br />
Unterflur - Installationstanks<br />
Inhalt<br />
N 30<br />
Teil 7<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Januar 1999<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
3 Kennzeichnung von Unterflur-Installationstanks<br />
4 Beschilderung<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
Die vorliegende Norm gilt für den <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong>. Sie legt die Kennzeichnung von Unterflur-<br />
Installationstanks fest.<br />
FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T7 08/90; 02/92; 09/96<br />
Zweck dieser Norm ist es, durch einheitliche Kennzeichnung eine schnelle Identifikation von Unterflur-Installationstanks<br />
sicherzustellen.<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
<strong>Handbuch</strong> 35<br />
TEG-D<br />
Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen des<br />
<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />
3 Kennzeichnung von Unterflur-Installationstanks; Regeln<br />
3.1 Jeder Unterflur-Installationstank erhält als Kennzeichnungsnummer eine 5stellige Zahl.<br />
3.2 Die Kennzeichnungsnummern werden bei der Ersterfassung der Unterflur-Installationstanks in<br />
aufsteigender Reihenfolge durchgängig für jeweils eine gesamte Ebene eines Bauwerkes vergeben.<br />
3.3 Die Reihenfolge der Numerierung von Unterflur-Installationstanks richtet sich nach der Reihenfolge<br />
der Raumnumerierung. So muß beispielsweise in jeder beliebigen Ebene die Numerierung der<br />
Unterflur-Installationstanks mit 00001 in dem Raum mit der niedrigsten Raumnummer beginnen.<br />
3.4 Innerhalb der Räume wird die Reihenfolge der Kennzeichnungsnummern im Uhrzeigersinn vorgeschrieben.<br />
Eine entsprechend systematische Vorgehensweise ist in großen Räumen mit mehreren<br />
Unterflurtankreihen anzuwenden.<br />
3.5 Die Kennzeichnung der Unterflur-Installationstanks muß mit den Eintragungen in den zugehörigen<br />
Installationsplänen übereinstimmen.<br />
3.6 Sind in den Installationsplänen keine Kennzeichnungsnummern vorhanden, die Unterflur-Installationstanks<br />
jedoch bereits eingebaut, muß das Aufbringen der Klebeschilder (vergl. Pkt.4) mit den<br />
Eintragungen der Kennzeichnungsnummern in die Pläne zeitgleich erfolgen.<br />
Abweichungen von den unter Pkt. 3 aufgezählten Regeln sind nicht zulässig.<br />
In Zweifelsfällen ist das Competence Center Dokumentationssysteme und Gebäudedienste TEGD<br />
einzuschalten.<br />
Fortsetzung bis Seite 2
N 30 Teil 7 Seite 2<br />
4 Beschilderung<br />
Die Beschilderung erfolgt durch Klebeschilder, die jeweils auf dem Innenrahmen der Unterflur-Installationstanks<br />
über den Fernmelde- und Datenleitungsanschlußdosen anzubringen sind.<br />
Die Abmessungen des Klebeschildes sowie die Ziffernhöhe müssen dem Bild 1 entsprechen. Die Ziffern<br />
sind weiß auf schwarzem Grund einzutragen.<br />
Abmessungen in mm<br />
00002<br />
10<br />
12<br />
55<br />
Bild 1. Kennzeichnungsschild für<br />
Unterflur-Installationstanks<br />
Die Klebeschilder müssen aus Kunststoff sein und nachstehende Anforderungen erfüllen:<br />
• Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse sowie gegen die herkömmlichen Reinigungs- und<br />
Lösungsmittel<br />
• Beständigkeit bei hohen und niedrigen Temperaturen<br />
• Gute Klebeeigenschaften<br />
• Hohe Abriebfestigkeit der Beschriftung.<br />
0807
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH November 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung<br />
von<br />
Beleuchtungsmasten<br />
N 30<br />
Teil 8<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
September 2007<br />
Inhalt<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
3 Aufbau der Kennzeichnungsnummer<br />
4 Kennzeichnung<br />
5 Beschilderung<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T8 07/81; 04/87; 09/96; 05/97; 01/99<br />
Die vorliegende Norm gilt für die Straßen-, Wege- und Parkplatzbeleuchtung des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />
Sie legt die Kennzeichnung von Beleuchtungsmasten fest. Zweck dieser Norm ist, eine einheitliche<br />
Kennzeichnung der Beleuchtungsmasten über den gesamten <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> zu<br />
erhalten.<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
<strong>Handbuch</strong> 35<br />
N 30 Teil 3<br />
Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen des<br />
<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />
Kennzeichnung und Dokumentation von Kabeln und Leitungen<br />
3 Aufbau der Kennzeichnungsnummer<br />
3.1 Bauwerknummer<br />
3.2 Ansprechcode<br />
3.3 Zählnummer<br />
3.4 Zusatzinformation<br />
111.02 ABEL 0030 A016<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 3
N30 Teil 8 Seite 2<br />
Erläuterungen:<br />
3.1 Bauwerknummer<br />
Die Bauwerknummer muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik<br />
entsprechen.<br />
3.2 Ansprechcode (4stellig alphanumerisch)<br />
Für den Ansprechcode sind die im <strong>Handbuch</strong> 35 aufgeführten Kurzbezeichnungen zu verwenden.<br />
Neue Kurzbezeichnungen dürfen nur in Abstimmung mit dem Competence Center Dokumentationssysteme<br />
und Gebäudedienste TEGD eingeführt werden.<br />
3.3 Zählnummer (4stellig numerisch)<br />
Die Zählnummer ermöglicht die Differenzierung der einzelnen Masten.<br />
3.4 Zusatzinformationen (4stellig alphanumerisch)<br />
Die Zusatzinformation ist für die Angabe der Stromkreise vorgesehen.<br />
4 Kennzeichnung<br />
Die Kennzeichnung der Beleuchtungsmasten erfolgt mit der unter Pkt. 3 in der Norm N 30 Teil 8<br />
festgelegten Kennzeichnungsnummer. Die Masten werden innerhalb der Hauptstromkreise in<br />
Zehnerschritten gezählt, beginnend nach der Einspeisung mit der Nr. 0010.<br />
Innerhalb der Abzweigungen des Hauptstromkreises wird ab dem Abzweig mit Einerschritten<br />
weitergezählt.<br />
5 Beschilderung<br />
Die Beschilderung am Mast erfolgt mit Klebeschildern in 1,70 m Höhe.<br />
Die Kennzeichnungsnummer ist 2zeilig mit schwarzen Buchstaben auf weißem Grund mit dem<br />
Schrifttyp Arial narrow einzutragen.<br />
Die Schrifthöhe der 1. Zeile, in der die Bauwerknummer und der Ansprechcode stehen<br />
beträgt 20 mm.<br />
Die Schrifthöhe der 2. Zeile, in der die Zählnummer und die Zusatzinformation<br />
(Stromkreisbezeichnung) stehen beträgt 30 mm.<br />
Die Klebeschilder müssen aus Kunststoff sein und nachstehende Anforderungen erfüllen:<br />
• Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse sowie gegen die herkömmlichen Reinigungs- und<br />
Lösungsmittel<br />
• Beständigkeit bei hohen und niedrigen Temperaturen (-40 ... +90 °C)<br />
• Gute Klebeeigenschaften<br />
• Hohe Abriebfestigkeit der Beschriftung<br />
• Dauerhaftigkeit und Lesbarkeit für die Mindestdauer von 5 Jahren.<br />
Das Muster für ein Klebeschild ist im Maßstab 1:1 auf Seite 3 dargestellt.<br />
2012-11
N30 Teil 8 Seite 3<br />
Maße in mm<br />
R10<br />
70<br />
146.00 ABEL<br />
0050 A004<br />
190<br />
Klebeschild (Muster)<br />
2012-11
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH November 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung<br />
von<br />
Fluggastbrücken<br />
N 30<br />
Teil 9<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Juli 2007<br />
Inhalt<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
3 Aufbau der Kennzeichnungsnummer<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
Die vorliegende Norm gilt für die Fluggastbrücken des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />
Zweck dieser Norm ist, eine einheitliche Kennzeichnung der Fluggastbrücken zu erhalten.<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T9 06/91; 09/96; 01/99<br />
<strong>Handbuch</strong> 35<br />
Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen des<br />
<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />
3 Aufbau der Kennzeichnungsnummer<br />
3.1 Bauwerknummer<br />
3.2 Ansprechcode<br />
3.3 Ebene<br />
3.4 Zählnummer<br />
111.02 FGB R1 05<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 2
N30 Teil 9 Seite 2<br />
Erläuterungen:<br />
3.1 Bauwerknummer<br />
Die Bauwerknummer muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik<br />
entsprechen.<br />
3.2 Ansprechcode (4stellig alphanumerisch)<br />
Für den Ansprechcode sind die im <strong>Handbuch</strong> 35 aufgeführten Kurzbezeichnungen zu verwenden.<br />
Neue Kurzbezeichnungen dürfen nur in Abstimmung mit dem Competence Center Dokumentationssysteme<br />
und Gebäudedienste TEGD eingeführt werden.<br />
3.3 Ebene (2stellig numerisch)<br />
Die Ebene muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik entsprechen.<br />
3.4 Zählnummer (2stellig alphanumerisch)<br />
Die Zählnummer ermöglicht die Differenzierung der einzelnen Fluggastbrücken. Sie ist identisch mit<br />
den beiden letzten Stellen der Zählnummer der Flugzeugabstellposition.<br />
2012-11
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH November 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung<br />
von<br />
Vorfeldbeleuchtungsmasten<br />
N 30<br />
Teil 10<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Juli 2007<br />
Inhalt<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
3 Aufbau der Kennzeichnungsnummer<br />
4 Kennzeichnung<br />
5 Beschilderung<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T10 06/91; 09/96; 05/97;01/99<br />
Die vorliegende Norm gilt für die Vorfeldbeleuchtung des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>. Sie legt die<br />
Kennzeichnung von Vorfeldbeleuchtungsmasten fest. Zweck dieser Norm ist, eine einheitliche<br />
Kennzeichnung der Vorfeldbeleuchtungsmasten über den gesamten <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> zu<br />
erhalten.<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
<strong>Handbuch</strong> 35<br />
N 30 Teil 3<br />
Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen des<br />
<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />
Kennzeichnung und Dokumentation von Kabeln und Leitungen<br />
3 Aufbau der Kennzeichnungsnummer<br />
3.1 Bauwerknummer<br />
3.2 Ansprechcode<br />
3.3 Ebene<br />
3.4 Zählnummer<br />
127.02 VBEL R1 01<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 3
N30 Teil 10 Seite 2<br />
Erläuterungen:<br />
3.1 Bauwerknummer<br />
Die Bauwerknummer muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik<br />
entsprechen.<br />
3.2 Ansprechcode (4stellig alphanumerisch)<br />
Für den Ansprechcode sind die im <strong>Handbuch</strong> 35 aufgeführten Kurzbezeichnungen zu verwenden.<br />
Neue Kurzbezeichnungen dürfen nur in Abstimmung mit dem Competence Center Dokumentationssysteme<br />
und Gebäudedienste TEGD eingeführt werden.<br />
3.3 Ebene (2stellig alphanumerisch)<br />
Die Ebene muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik entsprechen.<br />
3.4 Zählnummer (2stellig numerisch)<br />
Die Zählnummer ermöglicht die Differenzierung der einzelnen Masten.<br />
4 Kennzeichnung<br />
Die Kennzeichnung der Vorfeldbeleuchtungsmasten erfolgt mit der unter Pkt. 3 in der Norm<br />
N 30 Teil 10 festgelegten Kennzeichnungsnummer.<br />
Die Masten werden über den gesamten Bereich des jeweiligen Vorfeldes gezählt.<br />
5 Beschilderung<br />
Die Beschilderung am Mast erfolgt oberhalb der Wartungsöffnung. Dabei ist die Beschilderung so<br />
aufzubringen, dass sie nach dem Kippvorgang des Mastes dem Boden zugekehrt ist.<br />
Die Kennzeichnungsnummer ist 2zeilig mit schwarzen Buchstaben auf weißem Grund mit dem<br />
Schrifttyp Arial narrow einzutragen.<br />
Die Schrifthöhe der 1. Zeile, in der die Bauwerknummer und der Ansprechcode stehen beträgt<br />
20 mm.<br />
Die Schrifthöhe der 2. Zeile, in der die Ebene und die Zählnummer stehen beträgt 30 mm.<br />
Die Klebeschilder müssen aus Kunststoff sein und nachstehende Anforderungen erfüllen:<br />
• Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse sowie gegen die herkömmlichen Reinigungs- und<br />
Lösungsmittel<br />
• Beständigkeit bei hohen und niedrigen Temperaturen (-40 ... +90 °C)<br />
• Gute Klebeeigenschaften<br />
• Hohe Abriebfestigkeit der Beschriftung<br />
• Dauerhaftigkeit und Lesbarkeit für die Mindestdauer von 5 Jahren.<br />
Das Muster für ein Klebeschild ist im Maßstab 1:1 auf Seite 3 dargestellt.<br />
2012-11
N30 Teil 10 Seite 3<br />
Maße in mm<br />
R10<br />
70<br />
127.03 VBEL<br />
R1.01<br />
190<br />
Klebeschild (Muster)<br />
2012-11
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH November 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung<br />
von Vorfeldbeleuchtungsmasten<br />
Verteiler in den Vorfeldbeleuchtungsmasten<br />
N 30<br />
Teil 10 Bbl. 1<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Juli 2007<br />
Dieses Beiblatt zur FMG Norm N 30 Teil 10 beinhaltet die Bezeichnung der Verteiler in den<br />
Vorfeldbeleuchtungsmasten.<br />
Aufbau der Kennzeichnungsnummer<br />
127.02 VBEL R1 01 NS<br />
Bauwerknummer<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T10 Bbl.1 06/91; 09/96; 01/99<br />
Die Bezeichnung setzt sich aus Mastbezeichnung und Zusatzinformation zusammen.<br />
Als Zusatzinformation wird eine Kennzeichnung für die Netzzugehörigkeit des Verteilers<br />
eingetragen.<br />
NS - Niederspannung<br />
ZLT - Zentrale Leittechnik<br />
FM - Fernmeldetechnik<br />
TKA - Telekommunikationsanlage<br />
B - Befeuerung<br />
TEGD<br />
Ansprechcode<br />
Ebene<br />
Zählnummer<br />
Zusatzinformation
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH September 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung<br />
von<br />
Displays der Andocksysteme<br />
N 30<br />
Teil 11<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Juli 2007<br />
Inhalt<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
3 Aufbau der Kennzeichnungsnummer<br />
4 Kennzeichnung<br />
5 Beschilderung<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T11 11/91; 09/96; 01/99<br />
Die vorliegende Norm gilt für die Displays der Andocksysteme des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />
Zweck dieser Norm ist es, eine einheitliche Kennzeichnung der Displays der Andocksysteme zu<br />
erhalten.<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
<strong>Handbuch</strong> 35<br />
N 30 Teil 3<br />
Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen des<br />
<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />
Kennzeichnung und Dokumentation von Kabeln und Leitungen<br />
3 Aufbau der Kennzeichnungsnummer<br />
3.1 Bauwerknummer<br />
3.2 Ansprechcode<br />
3.3 Zählnummer<br />
3.4 Zusatzinformation<br />
127.01 DISP 0141 X<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 2
N30 Teil 11 Seite 2<br />
Erläuterungen:<br />
3.1 Bauwerknummer<br />
Die Bauwerknummer muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik<br />
entsprechen.<br />
3.2 Ansprechcode (4stellig alphanumerisch)<br />
Für den Ansprechcode sind die im <strong>Handbuch</strong> 35 aufgeführten Kurzbezeichnungen zu verwenden.<br />
Neue Kurzbezeichnungen dürfen nur in Abstimmung mit dem Competence Center Dokumentationssysteme<br />
und Gebäudedienste TEGD eingeführt werden.<br />
3.3 Zählnummer (4stellig numerisch)<br />
Die Zählnummer ermöglicht die Differenzierung der einzelnen Displays. Sie setzt sich aus einer Null<br />
und der Nummer der Flugzeugabstellposition zusammen.<br />
3.4 Zusatzinformation (1stellig alphanumerisch)<br />
Bei der Zusatzinformation ist die Bezeichnung der Einrolllinie, wenn sie vorhanden ist (A oder B),<br />
anzugeben.<br />
4 Kennzeichnung<br />
Die Kennzeichnung der Displays der Andocksysteme erfolgt mit der unter Pkt. 3 in der Norm<br />
N 30 Teil 11 festgelegten Kennzeichnungsnummer.<br />
Die Displays werden über den gesamten Bereich des jeweiligen Vorfeldes gezählt.<br />
5 Beschilderung<br />
Die Kennzeichnungsnummer ist mit dem Schrifttyp Univers 57 einzutragen.<br />
Die Schilder müssen nachstehende Anforderungen erfüllen:<br />
• Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse sowie gegen die herkömmlichen Reinigungs- und<br />
Lösungsmittel.<br />
• Beständigkeit bei hohen und niedrigen Temperaturen (-40 ... +100 °C).<br />
• Hohe Abriebfestigkeit der Beschriftung.<br />
• Dauerhaftigkeit und Lesbarkeit für die Mindestdauer von 10 Jahren.<br />
2012-09
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH November 2012<br />
M<br />
Kennzeichnung<br />
von<br />
Befeuerung - Sensorsystem<br />
N 30<br />
Teil 12<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
N30 Teil 2 Bbl.1,<br />
Juli 2007<br />
Inhalt<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
3 Aufbau der Kennzeichnungsnummern<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T2 Bbl.1 11/89; 06/91; 09/96; 01/99<br />
Die vorliegende Norm gilt für den <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong>. Sie beinhaltet die Bezeichnung der<br />
technischen Anlagen für das Befeuerung-Sensorsystem.<br />
Zweck dieser Norm ist es, eine einheitliche Kennzeichnung des Befeuerung-Sensorsystems zu<br />
gewährleisten.<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
<strong>Handbuch</strong> 35<br />
N 30 Teil 2<br />
Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen des<br />
<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />
Kennzeichnung von betriebstechnischen Anlagen<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 6
N30 Teil 12 Seite 2<br />
3 Aufbau der Kennzeichnungsnummern<br />
3.1 Bezeichnung der Kabelverteilerschränke<br />
122.04 SEN 01 A10 562.02 - 307<br />
3.1.1 Bauwerknummer<br />
3.1.2 Ansprechcode<br />
3.1.3 Zählnummer<br />
3.1.4 Zusatzinformation<br />
3.1.5 Schachtbezeichnung<br />
Erläuterungen:<br />
3.1.1 Bauwerknummer<br />
Die Bauwerknummer muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik<br />
entsprechen.<br />
3.1.2 Ansprechcode (4stellig alphanumerisch)<br />
Für den Ansprechcode sind die im <strong>Handbuch</strong> 35 aufgeführten Kurzbezeichnungen zu verwenden.<br />
Neue Kurzbezeichnungen dürfen nur in Abstimmung mit dem Competence Center<br />
Dokumentationssysteme und Gebäudedienste TEGD eingeführt werden.<br />
3.1.3 Zählnummer (2stellig numerisch)<br />
Es wird innerhalb eines Rollbahnabschnitts gezählt.<br />
3.1.4 Zusatzinformation (4stellig alphanumerisch)<br />
Es wird die Bezeichnung des jeweiligen Rollbahnabschnitts eingesetzt.<br />
3.1.5 Schachtbezeichnung<br />
Soweit erforderlich wird die Schachtbezeichnung eingetragen.<br />
2012-11
N30 Teil 12 Seite 3<br />
3.2 Bezeichnung der Verteiler innerhalb der Kabelverteilerschränke<br />
122.04 SEN 01 A10<br />
3.2.1 Bauwerknummer<br />
3.2.2 Ansprechcode<br />
3.2.3 Zählnummer<br />
3.2.4 Zusatzinformation<br />
(Rollbahnbezeichnung)<br />
Erläuterungen:<br />
3.2.1 Bauwerknummer (analog 3.1.1)<br />
3.2.2 Ansprechcode (analog 3.1.2)<br />
3.2.3 Zählnummer (2stellig numerisch)<br />
Es wird innerhalb eines Rollbahnabschnitts gezählt.<br />
3.2.4 Zusatzinformation (4stellig alphanumerisch)<br />
Es wird die Bezeichnung des jeweiligen Rollbahnabschnitts eingesetzt.<br />
3.3 VT-Bezeichnung in den UZ<br />
xxx.xx SEN 10<br />
3.3.1 Bauwerknummer<br />
3.3.2 Ansprechcode<br />
3.3.3 Zählnummer<br />
(Feldnummer)<br />
Erläuterungen:<br />
3.3.1 Bauwerknummer (analog 3.1.1)<br />
3.3.2 Ansprechcode (analog 3.1.2)<br />
3.3.3 Zählnummer (2stellig numerisch)<br />
Es werden die jeweiligen Feldnummern eingesetzt.<br />
2012-11
N30 Teil 12 Seite 4<br />
3.4 IS-Bezeichnung<br />
xxx.xx SEN 0372 EM 3 1<br />
3.4.1 Bauwerknummer<br />
3.4.2 Ansprechcode<br />
3.4.3 Stromkreisnummer<br />
3.4.4 Meldebezeichnung<br />
3.4.5 Zählnummer<br />
(Auswertgerätnummer)<br />
3.4.6 IS-Differenzierungsnummer<br />
Erläuterungen:<br />
3.4.1 Bauwerknummer (analog 3.1.1)<br />
3.4.2 Ansprechcode (analog 3.1.2)<br />
3.4.3 Stromkreisnummer<br />
Die Stromkreisnummer wird nach einem FMG-Schlüssel vergeben.<br />
3.4.4 Meldebezeichnung<br />
Bei IS-Bezeichnungen immer EM = Ereignismeldung<br />
3.4.5 Zählnummer<br />
Es ist die Auswertgerätnummer einzutragen.<br />
3.4.6 IS-Differenzierungsnummer<br />
Bei Rollrichtung Ost-West: Schleife links = 1; Schleife Mitte = 2;<br />
Schleife rechts = 3<br />
Bei Rollrichtung West-Ost: Schleife rechts = 1; Schleife Mitte = 2;<br />
Schleife links = 3<br />
2012-11
N30 Teil 12 Seite 5<br />
3.5 AW-Gerätebezeichnung<br />
xxx.xx SEN 0372 EM 01<br />
3.5.1 Bauwerknummer<br />
3.5.2 Ansprechcode<br />
3.5.3 Stromkreisnummer<br />
3.5.4 Meldebezeichnung<br />
3.5.5 Zählnummer<br />
Erläuterungen:<br />
3.5.1 Bauwerknummer (analog 3.1.1)<br />
3.5.2 Ansprechcode (analog 3.1.2)<br />
3.5.3 Stromkreisnummer<br />
Die Stromkreisnummer wird nach einem FMG-Schlüssel vergeben.<br />
3.5.4 Meldebezeichnung<br />
Bei AW-Gerätebezeichnung immer EM = Ereignismeldung<br />
3.5.5 Zählnummer (2stellig numerisch)<br />
Es ist die Auswertgerätnummer einzutragen.<br />
2012-11
N30 Teil 12 Seite 6<br />
3.6 SV-Gerätebezeichnung<br />
xxx.xx SEN 0372 BM 01<br />
Bauwerknummer<br />
Ansprechcode<br />
Stromkreisnummer<br />
Meldebezeichnung<br />
Zählnummer<br />
Erläuterungen:<br />
3.6.1 Bauwerknummer (analog 3.1.1)<br />
3.6.2 Ansprechcode (analog 3.1.2)<br />
3.6.3 Stromkreisnummer<br />
Die Stromkreisnummer wird nach einem FMG-Schlüssel vergeben.<br />
3.6.4 Meldebezeichnung<br />
BM = Betriebsmeldung<br />
EM = Ereignismeldung<br />
VT = Verteiler<br />
IS = Induktionsschleifen<br />
AW = Auswerteinheit<br />
SV = Stromversorgungseinheit<br />
UZ = Unterzentrale<br />
3.6.5 Zählnummer (2stellig numerisch)<br />
Es ist die Auswertgerätnummer einzutragen.<br />
2012-11
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2007<br />
M<br />
Allgemeiner Schaltschrank<br />
Konstruktion und Ausführung<br />
Inhalt<br />
N 38<br />
Teil 1<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Januar 1999<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
2 Mitgeltende Normen und Bestimmungen<br />
3 Schrankkonstruktion<br />
4 Schutzart<br />
5 Systemzubehör<br />
6 Korrosionsschutz und Lackierung<br />
FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N38T1 11/85; 07/89; 09/96<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
Diese Werknorm gilt für alle Schaltschränke, welche auf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> zur Anwendung<br />
kommen. Sie soll eine einheitliche Schrankkonstruktion bzw. ein Schranksystem fixieren.<br />
Das System muß sowohl für Bauelemente der Einschub- als auch der Einsatztechnik (Leistung- und<br />
MSR-Teil) gemischt einsetzbar sein.<br />
Bei Anwendung der Modultechnik sind die Einsätze und Einschübe mit 19" auszulegen.<br />
2 Mitgeltende Normen und Bestimmungen<br />
DIN 18 252<br />
DIN 41 488<br />
DIN 43 656<br />
DIN 43 660<br />
DIN 43 668<br />
DIN VDE 0100<br />
DIN 57 113 /<br />
DIN VDE 0113<br />
VDE 0660 Teil 100 /<br />
DIN EN 60947-1<br />
VDE 0660 Teil 500 /<br />
DIN EN 60439-1<br />
TEG-D<br />
Schließzylinder für Türschlösser<br />
Teilungsmaße für Schränke<br />
Elektrische Innenraum-Schaltanlagen; Farbgebung<br />
Modulordnung für elektrische Schaltanalgen<br />
Schlüssel für Zellen- oder Schranktüren von elektrischen Schaltanlagen<br />
Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen<br />
bis 1000 V<br />
VDE-Bestimmungen für die elektrische Ausrüstung von Bearbeitungs- und<br />
Verarbeitungsmaschinen mit Nennspannungen bis 1000 V<br />
Niederspannungsschaltgeräte, Allgemeine Festlegungen. Bestimmung für<br />
Schaltgeräte in Stromkreisen bis 1000 V Wechselspannung oder 1500 V<br />
Gleichspannung<br />
Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen. Typgeprüfte und partiell<br />
typgeprüfte Kombinationen<br />
Fortsetzung bis Seite 2
N 38 Teil 1 Seite 2<br />
3 Schrankkonstruktion<br />
Das Gehäuse muß aus einer stabilen und verwindungssteifen Konstruktion bestehen. Das Dachblech<br />
soll zur Belüftung auf Distanz montierbar sein. Die Teilungsmaße müssen DIN 41 488 entsprechen.<br />
Abhängig von Anwendungszweck ein Raster nach DIN 43 660 für den modularen Aufbau einzuhalten.<br />
Die Kabeleinführung ist i. d. R. im Boden, mit abgedichteten 2geteilten Bodenblechen oder in Sonderfällen<br />
im Dach oder seitlich mit abgedichteter Flanschplatte vorzusehen.<br />
Die Schränke müssen wahlweise sowohl für Freilaufstellung als auch für Wandaufstellung oder einer<br />
Aufstellung Rücken an Rücken geeignet sein und müssen wahlweise leicht abnehmbare Rückwände<br />
haben.<br />
Die Türen müssen aus Stahlblech sein und innen liegende, nicht sichtbare Scharniere, die nicht in die<br />
Gehäuseöffnung ragen, aufweisen.<br />
Der Türöffnungswinkel muß mind. 120° sein, wahlweise 165°. Der Türanschlag ist rechts (wahlweise<br />
links) vorzusehen. In der Schaltschranktür muß eine Schaltplantasche für die Aufnahme der Pläne (DIN<br />
A4) angebracht sein.<br />
4 Schutzart nach EN 60529/IEC 529<br />
5 Systemzubehör<br />
Aufsatzkasten:<br />
Kabelsockel:<br />
Standsockel:<br />
Schwenkrahmen:<br />
Sichttüren:<br />
Trennwände:<br />
für die Aufnahme von Sammelschienen.<br />
200 mm hoch, geeignet als Kabelrangierraum.<br />
100 mm hoch,<br />
für die Aufnahme von 19" Baugruppenträgern (ausschwenkbar<br />
mindestens 120°, wahlweise 180°).<br />
Zur Überwachung von Bedien- und Anzeigenelementen.<br />
Zum Abschotten einzelner Schrankzellen.<br />
6 Korrosionsschutz und Lackierung<br />
Sämtliche Schrank- und Ausbauteile müssen rostgeschützt sein.<br />
Die Teile müssen vor der Lackierung<br />
a) galvanisch verzinkt und chromatiert oder<br />
b) eisenphosphatiert<br />
sein.<br />
Die Lackierung muß aus einem Grund- und einem Fertiganstrich bestehen. Die Schichtstärke muß mindestens<br />
50 μm betragen.<br />
Bei b) ist die Grundierung im Elektrophorese-Tauchverfahren und die Decklackierung elektrostatisch<br />
vorzunehmen.<br />
Die Standardfarbe ist "Kieselgrau" nach DIN 43 656 oder eine RAL-Farbe nach Wahl der FMG.<br />
0807
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2007<br />
M<br />
Allgemeiner Schaltschrank<br />
Schaltschrankverdrahtung<br />
Inhalt<br />
N 38<br />
Teil 2<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Januar 1999<br />
1 Geltungsbereich<br />
2 Zweck<br />
3 Zitierte Normen und Richtlinien<br />
4 Verdrahtungen von Schaltschränken<br />
5 Drahtfarben für die Verdrahtung von Schaltschränken<br />
1 Geltungsbereich<br />
FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N38T2 11/85; 06/89; 09/96<br />
Diese Werknorm gilt für alle Schaltschrankverdrahtungen, die auf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> zur Anwendung<br />
kommen.<br />
2 Zweck<br />
Der Zweck dieser Norm ist es eine einheitliche, wartungsfreundliche Schaltschrankverdrahtung festzulegen.<br />
3 Zitierte Normen und Richtlinien<br />
N 38, Teil 1<br />
DIN IEC 44<br />
TEG-D<br />
Allgemeiner Schaltschrank; Konstruktion und Ausführung<br />
Elektrische Ausrüstung von Industriemaschinen<br />
4 Verdrahtungen von Schaltschränken<br />
Schaltschränke sind mit flexiblen Leitungen zu verdrahten; dies gilt im besonderen für den Übergang<br />
zur Tür.<br />
Steckverbindungen für elektronische Steuerungen oder Regelungen - insbesondere Türverdrahtungen<br />
von Magazinen - sind zur Bemusterung vorzulegen und dürfen erst nach ausdrücklicher Freigabe<br />
durch den Auftraggeber ausgeführt werden.<br />
Die Leiterenden müssen gegen Abspleißen gesichert werden. Verlötete Aderhülsen und das Verlöten<br />
einzelner Drähte sind nicht gestattet, ausgenommen sind Schwachstrom- und Elektronik-Baugruppen.<br />
Ist die elektrische Ausrüstung so gebaut, daß sie für die Veränderung teilweise demontiert werden<br />
muß, sind alle hiervon betroffenen Leitungen an entsprechende Anschlüsse zu führen.<br />
Alle vom Schaltschrank abgehenden Leitungen sind auf Klemmen zu führen. Es sind korrosionsund<br />
kriechstromfeste Reihenklemmen mit Schraubensicherung zu verwenden, die für mindestens<br />
27A/750V geeignet sein müssen.<br />
Die Montage hat auf genormter Tragschiene zu erfolgen.<br />
Fortsetzung bis Seite 2
N 38 Teil 2 Seite 2<br />
Die Anschlußschrauben von Reserveklemmen sind anzuziehen, um Verstaubung der Kontaktstellen<br />
zu vermeiden.<br />
Je Klemmstelle darf nur ein Draht eingeführt werden.<br />
Die Numerierung der Klemmen ist fortlaufend vorzunehmen, damit die Auffindung bei Störungssuche<br />
erleichtert wird.<br />
Jede Klemmleiste ist mit einer Bezeichnung laut Schaltplan zu versehen.<br />
In den Schaltschränken, in denen mehr als eine Netzform zum Einsatz kommt, müssen die Betriebsmittel<br />
und die Verdrahtung so angeordnet werden, daß eine lichtbogensichere Trennung zwischen den<br />
verschiedenen Netzen gewährleistet ist.<br />
Eine Elektrofachkraft muß allein durch die räumliche Anordnung alle Betriebsmittel zweifelsfrei der<br />
richtigen Einspeisung zuordnen können.<br />
Bei umfangreichen Anlagen muß der Aufbau netzbezogen in getrennten Schaltschränken bzw. Felder<br />
vorgenommen werden.<br />
5 Drahtfarben für die Verdrahtung von Schaltschränken<br />
Schutzleiter/Nulleiter PEN grüngelb<br />
Schutzleiter PE grüngelb<br />
Nulleiter N hellblau<br />
Hauptstromkreise für Wechsel- und Gleichstrom<br />
schwarz<br />
Steuerstromkreise für Wechselstrom (230 V)<br />
rot<br />
Steuerstromkreise für kleine Wechselstromspannungen<br />
rosa<br />
Steuerstromkreise für Gleichstrom 60 V<br />
braun<br />
Meßkreise für Strom und Spannung<br />
schwarz<br />
ZLT, MSR-Technik<br />
weiß<br />
Steuerstromkreise für Gleichstrom 24 V<br />
violett<br />
Analogwerte (z. B. Meßwertumformer 0-20 mA)<br />
grau<br />
Bemerkungen:<br />
• Leiter von Steuerstromkreisen die geerdet oder mit dem Nulleiter (N) verbunden sind, werden<br />
weder grüngelb noch blau gekennzeichnet. Die Verbindung des Stromkreises zum Schutzleitersystem<br />
ist jedoch grüngelb zu kennzeichnen.<br />
• In Mehraderleitungen und -kabeln sind die Leiter nach VDE 0293 zu kennzeichnen.<br />
0807
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2007<br />
M<br />
Allgemeiner Schaltschrank<br />
Schaltschrankbeschilderung<br />
Inhalt<br />
N 38<br />
Teil 3<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Januar 1999<br />
1 Geltungsbereich<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
3 Ausführungsbeispiel<br />
4 Anordnung<br />
1 Geltungsbereich<br />
Die vorliegende Werknorm legt die Beschilderung der Schaltschränke des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong><br />
fest.<br />
FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N38T3 08/89; 02/91; 09/96<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
N 30 Teile 1-6 Kennzeichnung von betriebstechnischen Anlagen<br />
N 38 Teil 1<br />
Allgemeiner Schaltschrank; Konstruktion und Ausführung<br />
<strong>Handbuch</strong> 35 Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen des<br />
<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong><br />
3 Ausführungsbeispiel<br />
17<br />
TEG-D<br />
145.01 - HWKG - EG.01<br />
Maße in mm<br />
4xo3<br />
24<br />
40<br />
<strong>21</strong>0<br />
Fortsetzung bis Seite 2
N 38 Teil 3 Seite 2<br />
Anmerkungen:<br />
Material:<br />
Farbe:<br />
Ausführung:<br />
Stärke:<br />
Resopal<br />
Ziffern, Buchstaben und Zeichen: schwarz Fläche: weiß<br />
graviert<br />
2 mm<br />
Erweiterungen für die Feldbezeichnungen, z. B. 145.01-HWKG-EG.01+01, sind zulässig.<br />
An die ZLT angeschlossene Schaltschränke sind nach besonderen Vorschriften zu kennzeichnen.<br />
Hierzu ist eine Abstimmung mit den zuständigen Stellen erforderlich.<br />
4 Anordnung des Schaltschrankschildes<br />
Schaltschrankschild<br />
Die Schaltschrankschilder sind in der linken oberen Ecke der Schaltschranktüre durch Niete zu befestigen.<br />
0807
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2007<br />
M<br />
Allgemeiner Schaltschrank<br />
Farbcodes für Netzarten<br />
Inhalt<br />
N 38<br />
Teil 4<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Januar 1999<br />
1 Geltungsbereich<br />
2 Zweck<br />
3 Farbkennzeichnung von Stromschienen<br />
4 Beschriftungsbänder, Beschriftungsschilder<br />
1 Geltungsbereich<br />
Diese Werknorm gilt für alle Beschilderungen, Markierungen und Kennzeichnungen der am <strong>Flughafen</strong><br />
<strong>München</strong> zur Anwendung kommenden Netzarten und deren angeschlossenen Teilen.<br />
FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N38T4 06/92; 03/93; 09/96<br />
2 Zweck<br />
Der Zweck dieser Norm ist eine einheitliche Kennzeichnung der verschiedenen Netzarten.<br />
3 Farbkennzeichnung<br />
Normalnetz NN Schwarz<br />
Allgemeine Ersatzstromversorgung AEV Blau<br />
Schnelle Ersatzstromversorgung SEV Rot<br />
Besondere Ersatzstromversorgung BEV Grün<br />
Gebäude-Ersatzstromversorgung GEV Grün<br />
Unterbrechungsfreie Stromversorgung USV Weiß<br />
Kupplung (Verbindungen)<br />
Gelb<br />
Stromversorgung 400 Hz 400Hz Silber<br />
TEG-D<br />
Fortsetzung bis Seite 2
N 38 Teil 4 Seite 2<br />
4 Beschriftungsbänder<br />
Schriftfarbe Bandfarbe<br />
Normalnetz NN Schwarz Weiß<br />
Allgemeine Ersatzstromversorgung AEV Blau Weiß<br />
Schnelle Ersatzstromversorgung SEV Rot Weiß<br />
Besondere Ersatzstromversorgung BEV Schwarz Grün<br />
Gebäude-Ersatzstromversorgung GEV Schwarz Grün<br />
Unterbrechungsfreie Stromversorgung USV Weiß Schwarz<br />
Kupplung (Verbindungen) Schwarz Gelb<br />
Stromversorgung 400 Hz 400Hz Schwarz Silber<br />
0807
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Kabelschutzrohre<br />
Maße, Qualitätsvorschriften, Lieferbedingungen<br />
N 44<br />
Teil 1<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Oktober 2007<br />
Inhalt<br />
1 Allgemeines<br />
2 Geltungsbereich<br />
3 Zitierte Normen und Richtlinien<br />
4 Hauptabmessungen<br />
5 Qualitäts- und Prüfvorschriften<br />
6 Kennzeichnung<br />
7 Lieferbedingungen<br />
8 Sonstiges<br />
1 Allgemeines<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N44T1 09/85; 09/9601/99<br />
Die in dieser Norm aufgeführten Kabelschutzrohre werden zum Schutz von Fernmelde-, Steuerund<br />
Starkstromkabeln eingesetzt.<br />
2 Geltungsbereich<br />
Die vorliegende Norm ist für den <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> vorgesehen und umfasst die<br />
Kabelschutzrohre aus PVC hart mit angeformter Steckmuffe.<br />
3 Zitierte Normen und Richtlinien<br />
DIN 8061<br />
DIN 8062<br />
R 5.1.1<br />
Rohre aus weichmacherfreiem Polyvinylchlorid; Allgemeine<br />
Güteanforderungen; Prüfungen<br />
Rohre aus weichmacherfreien Polyvinylchlorid; Maße<br />
Kabelschutzrohre aus PVC hart (Richtlinien der Gütegemeinschaft<br />
Kunststoffrohre e. V.)<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 3
N44 Teil 1 Seite 2<br />
4 Hauptabmessungen<br />
Bild 1: Kabelschutzrohr mit angeformter Steckmuffe<br />
Bemerkungen:<br />
Scharfe Kanten sind zu entgraten.<br />
Die zulässige Abweichung der Distanz zwischen Rohrende und Einstecktiefenmarkierung<br />
beträgt + 2 mm.<br />
Die Hauptabmessungen der Kabelschutzrohre sind in der Tabelle aufgeführt.<br />
Nennweite<br />
Mittlerer<br />
Außendurchmesser<br />
DN D zul.<br />
Abw.<br />
Wanddicke Lieferlänge Zul.<br />
Unrundheit<br />
s<br />
zul.<br />
Abw.<br />
L<br />
zul.<br />
Abw.<br />
1 )<br />
u B<br />
Mittleres<br />
Gewicht<br />
(Rohr<br />
ohne<br />
Muffe)<br />
mm mm mm mm m mm mm Kg/m<br />
50 50 + 0,2 1,8 + 0,4 6 + 100 1 0,42<br />
100 110 + 0,3 3,2 + 0,5 6 2 1,62<br />
12<br />
2 )<br />
5,3<br />
+ 0,8 6 2,6<br />
12<br />
1 ) Die Differenz zwischen dem größten und kleinsten Außendurchmesser des Rohres, ermittelt in der gleichen,<br />
senkrecht zur Muffenachse liegenden Rohrquerschnittsfläche.<br />
2 ) Diese Wanddicke ist i. d. R. nur für den Fall vorzusehen, wenn die Distanz zwischen Geländeoberfläche und<br />
Rohroberseite maximal 30 cm beträgt bzw. darunter liegt. Im Übrigen gelten die Festlegungen gemäß DIN 8062.<br />
2012-10
N44 Teil 1 Seite 3<br />
5 Qualitäts- und Prüfvorschriften<br />
Bei der Herstellung der Kabelschutzrohre ist die Verwendung von Regenerat unzulässig. Zulässig<br />
ist lediglich die Verwendung von Umlaufmaterial aus der gleichen Produktionsstätte des<br />
Rohrherstellers. Zusätzlich zu denen in DIN 8061 vorgesehenen allgemeinen Güteanforderungen<br />
und Prüfungen sind die von der Gütegemeinschaft Kunststoffrohre e. V. festgelegten Qualitäts- und<br />
Prüfvorschriften (Richtlinie R 5.1.1) und die der Norm-Vorlage FTZ 736 531 TV1 der DBP<br />
einzuhalten. Die Einhaltung der Qualitäts- und Prüfvorschriften ist durch den Rohrhersteller in Form<br />
eines Prüfzeugnisses, zumindest für alle 5 km Kabelschutzrohr der laufenden Fertigung, bei der<br />
Lieferung der Rohre zu bescheinigen.<br />
6 Kennzeichnung<br />
Die Kennzeichnung erfolgt mit nachstehenden Angaben, die auf dem Kabelschutzrohr in<br />
regelmäßigen Abständen von ca. 1 m dauerhaft und nicht entfernbar anzubringen sind.<br />
Herstellerzeichen ...........<br />
Rohrtyp<br />
PVC h<br />
DIN Nr. DIN 8061<br />
Außendurchmesser x Wanddicke<br />
Herstellungszeitraum (Woche/Jahr) z. B. 28/85<br />
Maschinen Nr. z. B. <strong>21</strong><br />
50 x 1,8 oder<br />
110 x 3,2 oder<br />
110 x 5,3<br />
Eigentumskennzeichnung FMG-N 44<br />
Gütezeichen und Gütegruppe falls der Hersteller Mitglied<br />
der Gütegemeinschaft Kunststoffrohre e. V. ist.<br />
7 Lieferbedingungen<br />
Zusätzlich zu den in der FTZ 736 531 TV 1 vorgesehenen Lieferbedingungen, sind die Rohre vom<br />
Hersteller mit Distanzhaltern und Anschlussdeckeln zu liefern.<br />
8 Sonstiges<br />
Für die Herstellung von Formstücken (z. B. Rohrbogen und Muffen) muss das gleiche Material, wie<br />
auch bei der Herstellung von Rohren, verwendet werden.<br />
2012-10
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Kabelschutzrohre<br />
Qualitätsvorschriften für die Verbindungen<br />
von Kabelschutzrohren<br />
N 44<br />
Teil 2<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Oktober 2007<br />
Inhalt<br />
1 Allgemeines<br />
2 Geltungsbereich<br />
3 Zitierte Normen<br />
4 Qualitäts- und Prüfvorschriften<br />
1 Allgemeines<br />
Die Kabelschutzrohrverbindung hat durch ein Stecksystem zu erfolgen. Die hierfür erforderliche<br />
Steckmuffe muss an einem der beiden Rohrenden werkseitig angeformt und mit einer Dichtung<br />
versehen sein.<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N44T2 09/85; 09/96;01/99<br />
2 Geltungsbereich<br />
Die hier vorgeschriebenen Qualitätsanforderungen für die Verbindung von Kabelschutzrohren<br />
gelten nur im Zusammenhang mit Teil 1 der vorliegenden Norm.<br />
3 Zitierte Normen<br />
N 44 Teil 1<br />
Kabelschutzrohre; Maße, Qualitätsvorschriften und Lieferbedingungen<br />
4 Qualitäts- und Prüfvorschriften<br />
4.1 Das Stecksystem der Kabelschutzrohrverbindung wird mit Hilfe einer Gummidichtung abgedichtet.<br />
Der Hersteller der Kabelschutzrohre bzw. des Stecksystems muss den einwandfreien Sitz<br />
der Dichtung in ihrer Sicke auch nach erfolgter Montage garantieren.<br />
4.2 Die Rohrverbindung muss gegen Gas und Wasser bei einem Oberdruck von 1,5 bar<br />
dauernd dicht sein. Diese Vorschrift gilt auch für den Fall einer Abwinklung der Kabelschutzrohre<br />
von mindestens 5% bei einer Temperatur von 60 °C.<br />
4.3 Zur optischen Kontrolle der richtigen Einschubtiefe des Steckendes in die Muffe (bis Rohranschlag<br />
am Muffenende) ist jedes Rohr- oder Rohrbogenende vom Werk mit einer gut sichtbaren<br />
Einstecktiefenmarkierung vorzusehen. Diese muss dauerhaft, unveränderbar bzw. ausschließlich<br />
durch Zerstörung derselben entfernbar sein.<br />
Die Einstecktiefenmarkierung muss nach dem sachgemäß erfolgten Steckvorgang noch sichtbar<br />
sein.<br />
4.4 Für die Erfüllung der Anforderungen gemäß Pkt. 4.2, ist durch den Rohrhersteller ein<br />
entsprechender Prüfbericht einer amtlich anerkannten Prüfstelle zu erbringen.<br />
TEGD
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Kabelschutzrohre<br />
Verlege- und Prüfvorschriften<br />
N 44<br />
Teil 3<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Oktober 2007<br />
Inhalt<br />
1 Allgemeines<br />
2 Zitierte Normen und Richtlinien<br />
3 Rohrverlegung<br />
4 Prüfvorschriften<br />
5 Herstellung von Rohrpasslängen<br />
1 Allgemeines<br />
Für die Ausführung und Überwachung des Bauvorhabens muss sachkundiges Personal<br />
eingesetzt werden. Beim Bau von Kabelkanalanlagen sind u. a. die technischen Vorschriften der<br />
Versorgungsunternehmen zu beachten.<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N44T3 09/85; 09/96; 01/99<br />
2 Zitierte Normen und Richtlinien<br />
DIN 4124<br />
DIN 18 300<br />
DIN 18 303<br />
ZTV-FLN 10<br />
ZTV-FLN 12<br />
ZTVE-StB 76<br />
N 44 Teil 1<br />
N 44 Teil 2<br />
Baugruben und Gräben, Böschungen, Verbau, Arbeitsraumbreiten<br />
VOB, Verdingungsordnung für Bauleistungen<br />
Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen; Erdarbeiten<br />
Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen; Verbauarbeiten<br />
Tiefbauarbeiten für Gräben und Baugruben<br />
Bauen, Instandhalten und Abbrechen von Kabelkanälen<br />
Zusätzliche technische Vorschriften und Richtlinien für Erdarbeiten im<br />
Straßenbau, herausgegeben vom Bundesminister für Verkehr<br />
Merkblatt über das Zufüllen von Leitungsgräben, herausgegeben von<br />
der Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen e. V.,<br />
Arbeitsgruppe Untergrund<br />
KSR; Maße Qualitätsvorschriften und Lieferbedingungen<br />
KSR; Qualitätsvorschriften für die Verbindung von Kabelschutzrohren<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 4
N44 Teil 3 Seite 2<br />
3 Rohrverlegung<br />
3.1 Rohrgraben<br />
Bei der Ausführung des Rohrgrabens sind die durch Leistungsbeschreibung oder statische<br />
Berechnung vorgegebenen Abmessungen einzuhalten.<br />
Kabelkanalgraben<br />
PVC-Rohr<br />
Bild 1: Zeitlicher Ablauf der Arbeitsgänge beim Bau eines Kabelkanals aus Rohren (Beispiel)<br />
2012-10
N44 Teil 3 Seite 3<br />
Bei nicht tragfähiger und stark wasserhaltiger Grabensohle sowie der Gefahr des Ausspülens des<br />
einzubringenden Verfüllmaterials durch wechselnde Grundwasserstände, ist durch geeignete<br />
Maßnahmen eine Stabilisierung sicherzustellen.<br />
Der Rohrverband ist - wenn erforderlich - gegen Auftrieb zu sichern.<br />
3.2 Verfüllen und Verdichten der Kabelschutzrohre<br />
Das im Bereich der Leistungszone verdichtete Verfüllmaterial ist als wesentliches Tragelement in<br />
die Gesamtkonstruktion einzubeziehen. Der nötige Abstand zwischen den Rohren ist durch den<br />
Einbau von Abstandhaltern sicherzustellen.<br />
3.3 Kaltbiegen der Rohre<br />
Für die in N 44 Teil 1, Tabelle 1 festgelegten Kabelschutzrohre sind - bei Temperaturen über 10 °C -<br />
Kaltbiegeradien R ≥ 5 m zugelassen. Dabei sind die Verlegevorschriften des Herstellers zu<br />
beachten.<br />
In Krümmungsbereichen sollten kalt zu biegende Rohrstränge stets aus 12 m langen Rohren<br />
aufgebaut und die Verbindungsmuffe möglichst außerhalb des Biegebereiches angeordnet werden.<br />
Die Rohre dürfen keinesfalls um einen einzigen festen Punkt gebogen werden, da dies zum<br />
Einknicken des Rohres führt.<br />
4 Prüfvorschriften<br />
4.1 Optische Prüfung der Einsteckverbindung<br />
Die optische Prüfung der Einsteckverbindung erfolgt mit Hilfe der an den Rohrsteckenden<br />
angeordneten Einstecktiefen-Markierung. Letztere muss bei ordnungsgemäßer Montage noch<br />
sichtbar sein.<br />
4.2 Dichtigkeitsprüfung<br />
Die Dichtigkeitsprüfung ist sowohl vor dem Einsanden einer Rohrlage d. h. vor dem Verfüllen des<br />
gesamten Rohrgrabens als auch danach durchzuführen.<br />
Der geprüfte Rohrstrang gilt als dicht, wenn der vorgegebene Prüfdruck von 1,5 bar nach der<br />
Unterbrechung der Druckluftzufuhr für die Dauer einer Minute konstant bleibt.<br />
Auf guten Sitz der Dichtstopfen am Eingang und Ende des KSR-Stranges ist zu achten. Es wird die<br />
Verwendung von Geräten empfohlen an die gleichzeitig mindestens 8 Kabelschutzrohrstränge<br />
angeschlossen werden können.<br />
Die Dichtigkeitsprüfung muss an von Schacht zu Schacht fertig verlegten Rohrzügen erfolgen.<br />
Um Längenverkürzungen zu vermeiden, muss bei Rohrwandtemperaturen von gleich/größer als<br />
10 °C die zu prüfende Rohrlage schrittweise mit der Verlegung, 1 bis 2 cm über dem Rohrscheitel<br />
eingesandet werden.<br />
Sämtliche Muffenverbindungen sind dabei frei und offen zu lassen.<br />
Nach erfolgter positiver Dichtigkeitsprüfung werden die offenen Muffenverbindungen verfüllt und die<br />
Zwischenräume der eingesandeten Rohrlage verdichtet.<br />
2012-10
N44 Teil 3 Seite 4<br />
Bei Distanzen unter 25 m zwischen den Schächten, besteht in der Regel keine Gefahr von<br />
Undichtigkeiten aufgrund von Längenverkürzungen. Die oben festgelegte Verlegevorschrift kann<br />
somit entfallen.<br />
Bemerkung:<br />
Die ordnungsgemäße Durchführung nach Pkt. 4 ist durch entsprechende Prüfungszeugnisse zu<br />
belegen.<br />
5 Herstellung von Rohrpasslängen<br />
Die Herstellung von Rohrpasslängen erfolgt durch Ablängen und Anschrägen der Rohrsteckenden.<br />
Dabei ist zu beachten, dass das Rohr rechtwinklig geschnitten wird und das Steckende die<br />
genormte 15°-Anschrägung aufweist (N 44 Teil 1, Bild 1).<br />
Es wird empfohlen Geräte zu verwenden, die in einem Arbeitsgang trennen und anfasen.<br />
Bei gekürzten Rohren ist zum Markieren der Einstecktiefe ein Farbklebeband zu verwenden.<br />
2012-10
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Verzögerte Zuschaltung von<br />
ersatznetzberechtigten Verbrauchern<br />
nach Netzausfall<br />
N 51<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
April 2007<br />
Inhalt<br />
1 Allgemeines<br />
2 Mitgeltende Normen<br />
3 Zuschaltung der Stromerzeugungsaggregate<br />
4 Anforderungen an die ersatzstromberechtigten Verbraucher<br />
5 Schaltschema (Beispiel)<br />
1 Allgemeines<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N51 11/86; 06/87; 09/96; 01/99<br />
Der Zweck dieser Norm ist es, nach einem Netzausfall eine entsprechende Zuschaltung der Ersatzstromleistungen<br />
für den <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> zu gewährleisten und sie gilt nur für<br />
Bestandsanlagen die bis zum 31.12.2006 gebaut wurden.<br />
Ab dem 01.01.2007 ist für neue Anlagen eine automatische Umschaltung der AEV-Verbraucher<br />
auf das AEV-Netz, die betriebsmäßig im NN-Netz versorgt werden, nicht mehr zulässig.<br />
2 Mitgeltende Normen<br />
Es gelten alle einschlägigen VDE-Bestimmungen<br />
3 Zuschaltung der Stromerzeugungsaggregate<br />
Nach einem Netzausfall müssen mit 0,2 s bis 1 s Verzögerung (einstellbar) die im Stillstand befindlichen<br />
Stromerzeugungsaggregate innerhalb von 15 s gestartet, auf Nenndrehzahl gebracht<br />
und zueinander sowie zu ggf. bereits sich im Betrieb befindlichen Aggregaten synchronisiert<br />
werden.<br />
Ab diesem Zeitpunkt stehen die Aggregate zur Leistungsabgabe bei stufenweise steigender Belastbarkeit<br />
zur Verfügung.<br />
4 Anforderungen an die ersatzstromberechtigten Verbraucher<br />
4.1 Allgemeines<br />
Zur Realisierung der verzögerten Zuschaltung der Ersatzstromleistungen sind entsprechend dem<br />
Schaltschema gemäß Pkt. 5 bei allen Schaltschränken, wo ersatzstromberechtigte Verbraucher<br />
angeschlossen sind (z. B. Teile der Lüftungsanlagen im Passagierabfertigungsbereich) die Anforderungen<br />
gemäß Pkt. 4.2 einzuhalten.<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 2
N51 Seite 2<br />
4.2 Anforderungen<br />
4.2.1 In Absprache mit dem Nutzer ist zu beachten, dass bei Normalnetz (NN) - Ausfall die<br />
Lastabwurfschaltung der ersatzstromberechtigten Verbraucher (mit Anschlussleistungen > 7,5 kW)<br />
mit 0,2 s bis 1 s Verzögerung (einstellbar) abschaltet.<br />
4.2.2 Es ist vorzusehen, dass die Ersatzstrom-Verbraucher bei Ersatznetz (AEV) - Wiederkehr mit<br />
einer zwischen 15 und 120 s einstellbaren Verzögerung wieder zugeschaltet werden.<br />
Anmerkung<br />
Für die ausfallempfindlichen Verbraucher, wie z. B. Beleuchtungsanlagen, MSR-Anlagen, EDV- und<br />
Kommunikationsanlagen gelten die Anforderungen nach Pkt. 4 nicht.<br />
5 Schaltschema (Beispiel)<br />
Schaltschema für verzögerte Ab- und Zuschaltung von ersatznetzberechtigten Verbrauchern nach<br />
Netzausfall.<br />
NN<br />
AEV<br />
M<br />
M<br />
M<br />
U <<br />
U ><br />
M<br />
T=0,2...1s<br />
T=15...120s<br />
Funktion 1<br />
Funktion 2<br />
U <<br />
Spannungsrelais<br />
(Spannungsmangel)<br />
T= - - - s<br />
Zeitrelais bzw.<br />
ZLT-Funktion<br />
U ><br />
Spannungsrelais<br />
(Spannungswiederkehr)<br />
M<br />
Motorantrieb<br />
Beispiel: Die Lüftungsanlage im Passagierabfertigungsbereich; 1/3 der installierten Leistung ist an<br />
das AEV-Netz angeschlossen.<br />
Funktion 1: Bei NN-Ausfall (1, 2 oder 3 Phasenspannungen < 80...95% U N ) läuft das Zeitrelais bzw.<br />
die ZLT-Funktion an:<br />
Der Abschaltbefehl an die AEV-Verbraucher erfolgt nach 0,2 s bis 1 s (einstellbar).<br />
Bei NN-Spannungswiederkehr (alle 3 Phasen > 100% U N ) fällt das Zentralrelais bzw. die ZLT-<br />
Funktion zurück.<br />
Funktion 2: Steht die AEV-Spannung an oder bei Wiederkehr der AEV-Spannung (alle 3 Phasen ><br />
96% U N ) läuft das Zeitrelais bzw. die ZLT-Funktion an:<br />
Der Zuschaltbefehl an den AEV-Verbraucher erfolgt nach 15...120 s (einstellbar). Bei AEV-<br />
Spannungsausfall (1, 2 oder 3 Phasen < 80...95% U N ) wird das Zeitrelais bzw. die ZLT-Funktion<br />
zurückgesetzt und läuft erst nach AEV-Spannungswiederkehr wieder an.<br />
2012-10
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2007<br />
M<br />
Innenbeleuchtung<br />
Qualitätsanforderungen an Leuchten<br />
N 52<br />
Teil 1<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Januar 1999<br />
Inhalt<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
3 Qualitätsanforderungen<br />
4 Montage<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N52T1 11/86; 06/89; 09/96<br />
Diese Norm gilt für den <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> und beinhaltet im Bereich der Innenbeleuchtung die<br />
Festlegungen für die Qualitätsanforderungen an die zum Einsatz kommenden Leuchten.<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
DIN 5031 Strahlenphysik im optischen Bereich und Lichttechnik<br />
DIN 5032 Lichtmessung, Teil 4 Messungen an Leuchten<br />
DIN 5033 Farbmessung<br />
DIN 5034 u. 5035 Tageslicht in Innenräumen<br />
DIN 5039 Licht, Lampen, Leuchten (Begriffe, Einteilung)<br />
DIN 5040 Leuchten für Beleuchtungszwecke<br />
DIN 6169 Farbwiedergabe<br />
DIN EN ISO 9241<br />
DIN VDE 0100<br />
DIN VDE 0100 - 718<br />
DIN VDE 0165<br />
DIN VDE 0166<br />
DIN VDE 0710<br />
DIN VDE 0711<br />
DIN VDE 0712<br />
TEG-D<br />
Bildschirm-Arbeitsplätze<br />
Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000V<br />
Errichten und Betreiben von Starkstromanlagen in baulichen Anlagen für<br />
Menschenansammlungen sowie von Sicherheitsbeleuchtung in Arbeitsstätten<br />
Errichten elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen<br />
Elektrische Anlagen und deren Betriebsmittel in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen<br />
Vorschriften für Leuchten mit Betriebsspannungen unter 1000 V<br />
Leuchten - Anforderungen und Prüfungen<br />
Bestimmungen für Entladungslampenzubehör mit Nennspannungen unter<br />
1000V<br />
Fortsetzung bis Seite 4
N 52 Teil 1 Seite 2<br />
ArbStättV<br />
VdS<br />
VDI 2078<br />
LiTG<br />
Arbeitstätten-Verordnung<br />
Vorschriften, Richtlinien und Merkblätter des Verbandes der Sachversicherer<br />
(VdS) e. V., Postfach 10 20 24, 5000 Köln 1<br />
Berechnung der Kühllast klimatisierter Räume (VDI-Kühllast-Regeln)<br />
Druckschriften und Empfehlungen der LiTG - Lichttechnische<br />
Gesellschaft e. V., Geschäftsstelle Burggrafenstraße 4-7, 1000 Berlin<br />
3 Qualitätsanforderungen<br />
3.1 VDE-Zeichen<br />
Die Leuchten müssen nach dem Gesetz über technische Arbeitsmittel vom 1.5.2004 „Geräte und Produktsicherheitsgesetz"<br />
(„GPSG“) den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechen und gemäß<br />
DIN VDE 0710, bzw. DIN VDE 0711 gebaut sein.<br />
Sie müssen das VDE-Zeichen tragen und so gekennzeichnet sein, daß die Eigenschaften und der Hersteller<br />
jederzeit identifiziert werden können. Die erforderliche Kennzeichnung ist in VDE 0710, § 7 festgelegt.<br />
Danach müssen die Leuchten mindestens folgenden Anforderungen entsprechen:<br />
• Ursprungszeichen (Hersteller),<br />
• Typ bzw. Katalog-Nr. der Leuchte,<br />
• Nennspannung (V), Stromart,<br />
• Nennleistung (W),<br />
Kennzeichnung der Schutzart (für bestimmungsgemäße Gebrauchslage), sofern es sich um Leuchten<br />
höherer Schutzart als "abgedeckte Ausführung" IP 20 handelt.<br />
3.2 Brandschutz-Sicherheitszeichen<br />
Die Leuchten mit dem Brandschutz-Sicherheitszeichen F sind zur direkten Montage auf oder an<br />
normal entflammbaren oder leicht entflammbaren Baustoffen nach DIN 4102 geeignet, soweit deren<br />
Entzündungstemperatur mindestens 200 ° C beträgt und sie bis zu dieser Temperatur form- und standfest<br />
bleiben. Für Montageschienen bestehen keine Prüfvorschriften, es ist kein F-Zeichen erforderlich.<br />
Leuchten mit<br />
F<br />
F<br />
-Zeichen sind geeignet für Betriebsstätten, die durch Staub- oder Faserstoffe<br />
feuergefährdet sind. Vollelektronische Vorschaltgeräte (EVG) sind aufgrund ihrer begrenzten Eigenerwärmung<br />
und Oberflächentemperatur im Betriebszustand sowie wegen der Hf-Leistungsabschaltung<br />
bei defekter Lampe und selbsttätiger Trennung vom Netz am Ende ihrer Lebensdauer besonders geeignet<br />
für Leuchten mit F oder FF-Zeichen.<br />
Sind Leuchten mit dem FF-Kennzeichen so ausgeführt, daß Staubablagerungen auf der Leuchtstofflampe<br />
möglich sind, müssen diese Leuchten mit einem zusätzlichen Lampenschutzrohr versehen werden.<br />
0807
N 52 Teil 1 Seite 3<br />
3.3 Funk-Entstörung<br />
Alle Innen- und Feuchtraumleuchten mit konventionellen Vorschaltgeräten sind funkentstört nach VDE<br />
0875/Teil 15-2 bzw. DIN EN 61547 zu liefern.<br />
Innen- und Feuchtraumleuchten für Leuchtstofflampen mit vollelektronischen Vorschaltgeräten (EVG)<br />
müssen ebenfalls die Funkschutzbestimmungen gemäß VDE 0875/Teil 15-2 bzw. DIN EN 61547 erfüllen.<br />
Kleinstörgrad ist bei Bedarf durch Einbau von Entstörfiltern zu realisieren.<br />
3.4 Anschlußspannung<br />
Die Leuchten sind anschlußfertig für Netzspannung 230 V, 50 Hz zu liefern.<br />
3.5 Durchgangsverdrahtung<br />
Bei Anwendung der Leuchten im Lichtband muß die bauseitige Durchgangsverdrahtung problemlos<br />
möglich sein.<br />
Die Leitungsführung in den Leuchten ist durch Leitungshalter zwingend so vorzugeben, daß normale<br />
Leitungen als Durchgangsverdrahtung verwendet werden können. Anderenfalls sind entsprechend abgelängte,<br />
an den Enden abisolierte, gebündelte und wärmebeständige Leitungssätze mitanzubieten.<br />
Dichtungen für Leitungseinführung und Deckenbefestigung müssen werkseitig eingesetzt sein, ebenfalls<br />
eventuell erforderliche Wannenhalterungen.<br />
3.6 Oberflächenschutz<br />
Stahlbleche sind mit hochwertigem, stoßfestem und eingebranntem Lack zu versehen. Für lichtlenkende<br />
Bauteile (Raster, Reflektoren) ist i. d. R. ein weißer Speziallack mit besonders hohem Reflexionsvermögen<br />
zu verwenden.<br />
Alle anderen Metallteile müssen mit einem dauerhaften Oberflächenschutz versehen sein.<br />
3.7 Kompensation<br />
Die Kompensationskondensoren (ohne PCB) müssen VDE-geprüft nach VDE 0560/ Teil 6 sein, das<br />
"FP"-Zeichen tragen und an die 230 V-Vorschaltgeräte angepaßt sein. Sie sind getrennt von den Leuchten<br />
zu liefern.<br />
3.8 Kunststoffgehäuse<br />
Feuchtraumleuchten müssen gegen aggressive Einflüsse weitgehend beständig sein. Die Gehäuse sollen<br />
aus glasfaserverstärktem Polyester bestehen und schwer entflammbar sein.<br />
Bei freistrahlenden Leuchten sind die Starter von außen bedienbar anzuordnen.<br />
3.9 Kunststoff-Abdeckungen<br />
Kunststoff-Wannen und -Prismenscheiben sollen aus vergilbungsfreiem PMMA (Polyestermethylmethacrylat)<br />
bestehen und in einem Stück gegossen, tiefgezogen oder gespritzt sein.<br />
Wannen z. B. bei Feuchtraumleuchten, an die höhere Ansprüche an die Schlagfestigkeit gestellt werden,<br />
sollen aus PC (Polycarbonat) bestehen.<br />
0807
N 52 Teil 1 Seite 4<br />
3.10 Spiegel und Spiegelraster<br />
Spiegel und Spiegelraster sind aus geglänztem und eloxiertem Aluminium hergestellt. Einfache Spiegel<br />
innerhalb von Leuchten und matte Spiegelraster können aus bandeloxiertem Aluminium hergestellt<br />
sein. Glänzende, hochwertige Spiegelraster sind stationär eloxiert (Material: Al 99, 98).<br />
Bei Spiegelrasterleuchten sind Gehäuse und Raster getrennt verpackt anzuliefern, um vorzeitige Verschmutzung<br />
der Raster auszuschließen.<br />
3.11 Elektronische Vorschaltgeräte<br />
Sämtliche Leuchten für Leuchtstofflampen müssen, soweit technisch möglich, mit vollelektronischen<br />
Vorschaltgeräten (EVG), die für den Einsatz von handelsüblichen Standardleuchtstofflampen optimiert<br />
sind ausgerüstet sein.<br />
3.12 Leuchtenbetriebswirkungsgrad<br />
Es sind Leuchten mit einem dem Stand der Technik entsprechenden höchstmöglichen Leuchtenbetriebswirkungsgrades<br />
einzubauen. Hierbei ist der jeweilige Einsatzzweck zu berücksichtigen.<br />
4 Montage<br />
Anbauleuchten müssen so ausgeführt sein, daß sie durch Befestigunsprägungen oder -winkel einen<br />
Abstand von mindestens 5 mm von der Deckenfläche haben. Zusätzliche Ausgleichsprägungen bei<br />
breiteren Leuchten gleichen Deckenunebenheiten aus und verhindern das Schräghängen.<br />
Die deckenseitigen Leitungsführungen müssen ausreichend groß sein, um Mantel- oder Stegleitungen<br />
bequem in die Leuchten einführen zu können. Beigelegte Schlitzscheiben, die durch Federkraft an den<br />
Befestigungsschrauben festklemmen, erleichtern das Befestigen.<br />
Zu Einbauleuchten sind - soweit erforderlich - Befestigungszubehörsätze mitzuliefern, welche die Montage<br />
der Leuchten in handelsüblichen Systemdecken werkzeuglos ermöglichen.<br />
0807
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2007<br />
M<br />
Innenbeleuchtung<br />
Anforderungen an die Beleuchtungsqualität<br />
N 52<br />
Teil 2<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Januar 1999<br />
Inhalt<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
3 Allgemeines<br />
4 Anforderungen an die Beleuchtungsqualität<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
Diese Norm gilt für den <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> und beinhaltet im Bereich der Innenbeleuchtung die<br />
Festlegungen für die Anforderungen an die Beleuchtungsqualität.<br />
FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N52T2 11/86; 09/96<br />
Sie gilt nicht für den Bereich der Sicherheitsbeleuchtung.<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
N 52 Teil 1<br />
DIN 5035<br />
ASR 7/3<br />
3 Allgemeines<br />
TEG-D<br />
Innenbeleuchtung; Qualitätsanforderungen an Leuchten<br />
Innenraumbeleuchtung mit künstlichem Licht<br />
Arbeitstätten-Richtlinien - Künstliche Beleuchtung herausgegeben vom<br />
Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung<br />
Die künstliche Beleuchtung muß sich in die Gebäudearchitektur harmonisch einfügen und die vielfältigen<br />
Anforderungen, die an sie gestellt werden, optimal erfüllen.<br />
4 Anforderungen an die Beleuchtungsqualität<br />
4.1 Allgemeines<br />
Während die Normen im allgemeinen nur empfehlenden Charakter besitzen, haben die Arbeitstätten-Richtlinien<br />
ASR 7/3 Gesetzeskraft.<br />
Da die DIN 5035 in der ASR 7/3 vollkommen Berücksichtigung findet, bietet eine normgerechte Beleuchtung<br />
für den Betreiber den Nachweis, daß die Schutzziele der ASR erfüllt sind, daß sich z. B.<br />
aus der Art der Beleuchtung keine Unfall- oder Gesundheitsgefahren ergeben können.<br />
Dabei sind Räume, die für Bildschirmarbeitsplätze vorgesehen sind, besonders zu beachten.<br />
Fortsetzung bis Seite 2
N 52 Teil 2 Seite 2<br />
4.2 Anforderungen an die technische Dokumentation<br />
Der Hersteller bzw. Lieferant ist verpflichtet, die vollständigen lichttechnischen Daten der Leuchten, zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Diese umfassen:<br />
• Kurven der Lichtstärkeverteilung (LVK)<br />
• Leuchtenbetriebswirkungsgrad<br />
• Beleuchtungswirkungsgrad-Tabellen hB leuchtenbezogen<br />
• Leuchtdichtegrenzkurven zur Blendungsbewertung<br />
4.3 Ermittlung der Beleuchtungsqualität<br />
Mit dem Wirkungsgradverfahren ist nach DIN 5035 die für eine vorgegebene mittlere Beleuchtungsstärke<br />
erforderliche Leuchtenzahl zu ermitteln. Ziel der Berechnung sind die Optimierung der Beleuchtungstechnik<br />
und die Minimierung des Energieeinsatzes.<br />
Für wichtige und typische Räume ist vom Leuchtenlieferanten eine EDV-Berechnung durchzuführen.<br />
Die Berechnung muß neben den Eingabedaten eine Zeichnung mit dem Grundriß des Raumes, der<br />
Stellung der Arbeitsplätze, der Leuchtenanordnung und der Markierung der Rechenpunkte umfassen.<br />
Die Rechnerergebnisse sollten durch Graustufenraster oder durch die besonders anschaulichen farbigen<br />
"Beleuchtungsgebirge" dargestellt werden.<br />
0807
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Kabeltrassen<br />
Brandschutzmaßnahmen<br />
Allgemeine Anforderungen<br />
N 54<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Juli 2010<br />
Inhalt<br />
1 Geltungsbereich<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien und Gesetze<br />
3 Allgemeines<br />
4 Kabelabschottungen<br />
5 Abschottungsarten und Anwendungsbereiche<br />
6 Brandschutz-Beschichtungen<br />
7 Verkleidungen<br />
8 Kabeltrassen<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N54 11/86; 11/87; 09/96; 01/99; 10/07<br />
1 Geltungsbereich<br />
Die vorliegende Norm enthält allgemeine Anforderungen des vorbeugenden Brandschutzes für<br />
Kabeltrassen innerhalb von Bauwerken des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />
2 Mitgeltende Normen und Richtlinien und Gesetze<br />
N 30 Teil 3<br />
DIN 4102<br />
DIN VDE 0472<br />
DIN VDE 0298-4<br />
DIN VDE 0604-1<br />
DIN VDE 0639<br />
Leitungsanlagenrichtlinie der BayBO<br />
Kennzeichnung und Dokumentation von Kabeln und Leitungen<br />
Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen<br />
Prüfungen von Kabeln und isolierten Leitungen<br />
Verwendung von Kabeln und isolierten Leitungen für Starkstromanlagen<br />
Elektro-Installationskanäle für Wand und Decke<br />
Kabelträgersysteme zum Führen von Leitungen für elektrische Energie und<br />
Informationen<br />
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung von Brandabschottungen<br />
BayBO<br />
Herstellervorgaben von Kabeltragesystemen<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 5
N54 Seite 2<br />
3 Allgemeines<br />
In Rettungswegen, bei Deckendurchbrüchen sowie beim Durchdringen von Wänden mit<br />
Brandschutzanforderungen sind entsprechende Vorkehrungen zur Erreichung der jeweils<br />
geforderten Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102 zu treffen.<br />
Sämtliche dabei verwendeten Materialien oder die Ausführungen und Anwendungen derselben<br />
müssen vom Institut für Bautechnik Berlin zugelassen sein, sowie den gültigen baurechtlichen<br />
Anforderungen entsprechen.<br />
Die entsprechenden vollständigen Zulassungsbescheide müssen während der Ausführung der<br />
Arbeiten ständig zur Einsichtnahme auf der Baustelle vorhanden sein.<br />
Der Hersteller der jeweiligen Brandschutzmaßnahme muss für das Bauvorhaben eine<br />
Übereinstimmungserklärung ausstellen, mit der er bestätigt, dass die von ihm ausgeführten<br />
jeweiligen Brandschutzmaßnahmen den Bestimmungen des Zulassungsbescheides entsprechen.<br />
Die Bescheinigung ist der Bauleitung auszuhändigen und bei Aufforderung an die zuständige<br />
Bauaufsichtsbehörde weiterzuleiten.<br />
Die für Brandschutzmaßnahmen zu verwendenden Materialien oder Bauteile müssen nach<br />
Fertigstellung und z. T. bei der Ausführung<br />
• baurechtlich zugelassen<br />
• lösungsmittelfrei<br />
• mechanisch widerstandsfähig<br />
• alterungsbeständig<br />
• feuchtigkeitsunempfindlich<br />
• korrosionsneutral<br />
• asbestfrei<br />
• lichtbogenfest<br />
• säure- und laugenfest<br />
• dekontaminierfähig<br />
• rissfest<br />
• nicht feuergefährlich und<br />
• nicht gesundheitsschädlich<br />
sein.<br />
Mit der Ausführung von Brandschutzmaßnahmen dürfen nur Unternehmen beauftragt werden, die<br />
die nötige Sachkenntnis und Erfahrung auf diesem Gebiet haben sowie über geeignetes<br />
Fachpersonal und Geräte verfügen.<br />
Bei der Auswahl und Ausführung der Brandschutzmaßnahmen ist unbedingt darauf zu achten, dass<br />
eine leichte, sichere und wirtschaftliche Nachinstallation gewährleistet ist.<br />
Nachinstallationen und Ausbesserungen der Brandabschottungen und -beschichtungen müssen<br />
nachträglich jederzeit möglich sein.<br />
Die verwendeten Materialien müssen für ortsübliche Kabel und Leitungen für halogenfreie, PEisolierte<br />
und mineralisolierte Kabel und Leitungen geeignet sein.<br />
Die für Kabelabschottungen verwendeten Materialien in Wänden mit Brandschutzanforderungen<br />
müssen zum überwiegenden Teil aus A1-Material bestehen.<br />
Die Verlegung von Leerrohre durch Brandschottabschottungen ist nicht erlaubt.<br />
2012-10
N54 Seite 3<br />
Die Summe der Querschnitte aller Kabel und Rohre darf nicht mehr als 60 % der Rohbauöffnung<br />
des Brandschottes betragen.<br />
4 Kabelabschottungen<br />
Kabel- und Leitungsabschottungen durch Wände und Decken mit Brandschutzanforderungen<br />
müssen mindestens der Feuerwiderstandsklasse des Bauteils nach DIN 4102 entsprechen.<br />
Jede Kabelabschottung ist nach ihrer Fertigstellung mit einem Schild auf beiden Seiten dauerhaft<br />
zu kennzeichnen.<br />
Es ist neben der Abschottung an der Wand zu befestigen und muss folgende Angaben enthalten:<br />
• Brandschottnummer<br />
• Auftragnehmer<br />
• Hersteller der Abschottung<br />
• Schottsystem<br />
• Zulassungsnummer des Instituts für Bautechnik, Berlin<br />
• Herstellungsjahr<br />
Die Größe des Gesamt-Kupferquerschnittes des einzelnen Kabels darf nicht begrenzt sein.<br />
Das verwendete Schottmaterial muss mit Beton bzw. dem Mauerwerk gut haften.<br />
Die Außenflächen des Brandschotts müssen glatt ausgeführt werden.<br />
Die Kabeltragkonstruktionen müssen zu beiden Seiten der Abschottung, gemäß Zulassung des<br />
Brandschottes bzw. Herstellervorschriften des Kabeltragesystemherstellers, so am Bauwerk<br />
befestigt werden, dass im Brandfalle eine zusätzliche mechanische Beanspruchung der<br />
Abschottung nicht auftreten kann.<br />
Gesperrte Brandschotts werden zusätzlich mit einem Schild „BRANDSCHOTT GESPERRT“<br />
gekennzeichnet.<br />
Durch Brandschotts geführte Kabel und Leitungen müssen in Lagen, bzw. dürfen als Kabelbündel<br />
mit einem Durchmesser von max. 60 mm, verlegt werden.<br />
Kabel und Leitungen müssen senkrecht zur Schottoberfläche durch das Brandschott geführt<br />
werden.<br />
Stützkonstruktionen innerhalb der Kabelabschottung sind zu vermeiden, da hierdurch die<br />
Nachinstallation beeinträchtigt wird.<br />
Die Abschottung ist so auszuführen, dass die gemäß Zulassung geforderte Schottdichte erreicht<br />
wird.<br />
5 Abschottungsarten und Anwendungsbereiche<br />
5.1 Mineralfaserschottung<br />
Die Mineralfaserschottung besteht in der Regel aus 2 x 60 mm dicken Steinwollplatten der<br />
Klasse A1 (vgl. DIN 4102), die mit Dämmschichtbildnern, gemäß Herstellervorschrift, verarbeitet<br />
werden.<br />
Das Raumgewicht der Mineralfaserschottung beträgt ca. 150 kg/m³. Die Beschichtungsmengen sind<br />
nachzuweisen.<br />
Diese rauchgasdichte Schottung ist i. d. R. in allen F 90 und F 30-Bereichen vorzusehen.<br />
2012-10
N54 Seite 4<br />
Bei Nachinstallation darf zum verschließen eines Mineralfaserschottes nur das von der Zulassung<br />
genehmigte Material verwendet werden.<br />
5.2 Mörtelschottung<br />
Die Schottungen der Feuerwiderstandsklasse F 90 in Nassbereichen werden mit Brandschutzmörtel<br />
hergestellt, deren Zuschlagstoffe aus Leichtbaumaterial A1 und deren Bindemittel aus hydraulischen<br />
Bindern bestehen. Diese Schottung ist in Nassbereichen, wie beispielsweise in Bereichen mit<br />
Spritzwasser bzw. bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit in Küchen, Waschräumen u. ä., vorzusehen.<br />
5.3 Systemschottung<br />
Die Systemschottungen der Feuerwiderstandsklasse F 90 sind in Bereichen, die besonderen<br />
Anforderungen entsprechen müssen, vorzusehen.<br />
Diese Anforderungen sind:<br />
• Druckgasdichtigkeit<br />
• Wasserdichtigkeit<br />
• Explosionsschutz<br />
• Elektromagnetische Schirmung<br />
• Radioaktive Schirmung<br />
Für diese Anwendungsbereiche sind nachrüstbare Rahmenpacksysteme vorzusehen.<br />
5.4 Temporäre Schottung<br />
Die temporäre Schottung der Feuerwiderstandsklasse F 90 (vgl. DIN 4102) muss aus Kissen mit<br />
Mineralfaserfüllung der Klasse A1 bestehen.<br />
Eine Granulatfüllung ist nicht zulässig. Die Hüllen müssen aus Glasseidengewebe oder<br />
Dämmschichtbildner-beschichteten organischen Geweben bestehen.<br />
Diese Schottung ist keine Dauerschottung. Sie dient lediglich der zeitweiligen Abschottung kritischer<br />
Bereiche von Beendigung bis zur Wiederaufnahme der Tätigkeiten am Bau.<br />
6 Brandschutz-Beschichtungen<br />
Die Brandschutz-Beschichtung darf keine Verminderung der Belastung bzw. keine Erhöhung der<br />
Leitertemperatur der zu beschichtenden Kabel und Leitungen nach sich ziehen.<br />
Die Beschichtungsstärke muss dem Prüfbericht entsprechen. Einzelne Kabel müssen sich aus dem<br />
beschichteten Verband lösen lassen. Nach Beendigung der Beflammung der Kabel und Leitungen<br />
muss ein Weiterbrennen bzw. Nachbrennen geschützter Kabel ausgeschlossen sein.<br />
Die Beschichtung muss alterungsbeständig, elastisch und flexibel sein und darüber hinaus eine<br />
Rissbildung vermeiden. Sie muss mechanisch widerstandsfähig sein.<br />
Das Brandschutz-Beschichtungsmaterial muss für gebündelte Leitungsverlegung, auch für<br />
Leitungstrassen, verlegte Leitungen und Leitungsbündel geeignet sein.<br />
Das angewendete Material ist i. d. R. in spritz- und streichfähiger Ausführung oder soweit<br />
erforderlich als spachtelfähiger Kitt anzubieten.<br />
Soweit für halogenfreie Kabel und Leitungen der Nachweis des Isolationserhaltes nach<br />
DIN 57472 - VDE 0472 mit mindestens 30 min. oder größer vorliegt und es sich um abgeschlossene<br />
Trassen oder Trassenbereiche handelt, sind diese nicht zu beschichten.<br />
2012-10
N54 Seite 5<br />
7 Verkleidungen<br />
Die Verkleidung von Kabeltrassen und deren Tragkonstruktion in Rettungswegen sowie<br />
Abschottungen von Kabeln des allgemeinen und des besonderen Ersatznetzes (AEV bzw. BEV)<br />
sowie Leitungen von Sicherheits-Beleuchtungs-Anlagen müssen der Feuerwiderstandsklasse I 90<br />
nach DIN 4102 entsprechen.<br />
Leitungstrassen und deren Tragkonstruktionen für den Funktionserhalt sind mit Feuerschutzplatten<br />
zu verkleiden. Die Tragkonstruktion muss sich dabei innerhalb der Brandschutz-Verkleidung<br />
befinden.<br />
Bei von der Decke abgehängten Tragkonstruktionen muss die Abhängung ebenfalls in die<br />
Schutzmaßnahme einbezogen werden.<br />
Die Tragkonstruktion außerhalb der Verkleidung kann bei Feuerwiderstandsklasse F 30 beschichtet<br />
werden.<br />
Als Verkleidungsmaterial ist ein zugelassenes Material und eine geprüfte Konstruktion zu<br />
verwenden.<br />
Eine Befestigung der Verkleidung an der Tragkonstruktion ist dabei nicht zulässig.<br />
Die Verkleidungskonstruktion ist an der Decke bzw. Wand zu befestigen. Sie kann aus einer<br />
eigenen Tragkonstruktion, mit zugelassenen Konstruktionsteilen, bestehen.<br />
Bei der Verkleidung der Kabel- und Leitungstrassen muss eine Seite der Verkleidung zum Zwecke<br />
der Nachinstallation leicht abnehmbar ausgeführt werden.<br />
Das sichere Wiederanbringen der Verkleidungen, auch nach mehrmaliger Demontage, muss<br />
gewährleistet sein.<br />
Bei längeren verkleideten Kabel- und Leitungstrassen müssen entsprechend der Belegung, sich im<br />
Brandfalle automatisch schließende Lüftungsöffnungen, berücksichtigt werden.<br />
Bei Kreuzungen von Kanälen durch Brandwände, sind die Kanäle durch Abschottungen zu<br />
schließen<br />
8 Kabeltrassen<br />
Kabel und Leitungen dürfen nur mit den vom Hersteller zugelassen Befestigungseinrichtungen an<br />
Kabeltragekonstruktion befestigt werden.<br />
Die maximale Belegung einer Kabel- bzw. Leitertrasse darf die Steghöhe der Wanne nicht<br />
überschreiten.<br />
Kabel und Leitungen müssen am Beschriftungspunkt dauerhaft gekennzeichnet werden.<br />
Der Beschriftungspunkt ist an der Kabeltrasse mit einem grünen Punkt gekennzeichnet.<br />
Kabel und Leitungen dürfen nur in Kabeltrassen mit der entsprechenden Netzart<br />
(FMG Norm N30 Teil 3) verlegt werden.<br />
Bei Kabelführung über Kabelleitern im Steigbereich sind die Leitungen und Kabel ausschließlich mit<br />
ausreichend dimensionierten Bügelschellen zu befestigen.<br />
Kabel und Leitungen dürfen in Kabeltrassen nur nebeneinander in Lagen oder als Bündel von<br />
max. 60 mm im Durchmesser verlegt werden.<br />
Gesperrte Kabel- und Leitungstrassen sind mit einem zusätzlichen Schild „TRASSE GESPERRT“<br />
gekennzeichnet.<br />
2012-10
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />
M<br />
Steuerungen und Verriegelungen<br />
in<br />
Transformatorstationen<br />
N 57<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Juli 2007<br />
Inhalt<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
2 Mitgeltende Normen<br />
3 Steuerung und Verriegelung der 20 kV-Transformatorschalter<br />
4 Steuerung und Verriegelung der Normalnetz-NSHV-Längskupplungen<br />
5 Umschaltautomatik zwischen der 400 V NN- und 400 V AEV-NSHV-<br />
Sammelschiene<br />
6 Ausführungsart der Niederspannungsschalter<br />
7 Erläuterungen zu den Abkürzungen<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N57 09/87; 06/88; 09/96; 01/99<br />
Diese Werknorm gilt für die Errichtung der Transformatorenstationen auf dem <strong>Flughafen</strong><br />
<strong>München</strong>.<br />
Sie soll das Zusammenwirken der erforderlichen festverdrahteten Steuerungen und<br />
Verriegelungen zwischen der 20 kV-Schaltanlage und der Niederspannungshauptverteilung<br />
innerhalb der Transformatorstation sicherstellen und den dazu notwendigen Lieferumfang in den<br />
Vergabeeinheiten „Mittelspannungsnetz“ und „Gebäudeinstallation" festlegen.<br />
2 Mitgeltende Normen<br />
Alle einschlägigen DIN VDE-Vorschriften<br />
3 Steuerung und Verriegelung der 20 kV-Transformatorschalter<br />
Der niederspannungsseitige NSHV-Transformatoreinspeiseschalter ist elektrisch so zu verriegeln,<br />
dass er weder von fern noch am Schaltfeld eingeschaltet werden kann, wenn der zugehörige<br />
Mittelspannungs-Transformatorschalter ausgeschaltet ist. Die Steuerungsspannung für den<br />
Verriegelungsmagneten (stromlose Verriegelung) oder Arbeitsstromauslöser für Dauerschaltung<br />
(100% ED) am 400 V-Schalter beträgt 67 V DC, wird aus der 20 kV-Anlage geliefert und dort<br />
abgesichert. Der Arbeitsstromauslöser bzw. Verrieglungsmagnet ist auf Schaltanlagenreihenklemmen<br />
im 400 V-Schaltfeld zu verdrahten. Das Steuerkabel von diesen Klemmen zur 20 kV-<br />
Schaltanlage ist vom Errichter dieser Anlage zu liefern und zu montieren.<br />
Wenn der 20 kV-Trafoschalter ausgeschaltet wird, muss der zugehörige 400 V-NSHV-Trafoeinspeiseschalter<br />
durch einen 67 V DC-Arbeitsstromauslöser und Federkraftspeicher ebenfalls<br />
auslösen. Steuerspannungsabsicherung, Klemmen, Verdrahtung und Steuerkabel sind wie bei der<br />
o. g. Verriegelung auszuführen.<br />
Die Buchholzüberwachung (nur für Öltrafos) und die Temperaturüberwachung am Transformator,<br />
jeweils für Warnung und Auslösung, werden vom Errichter der 20 kV-Schaltanlage zu dieser<br />
verkabelt und schalten den 20 kV-Trafoschalter aus.<br />
TEGD Fortsetzung bis Seite 3
N57 Seite 2<br />
4 Steuerung und Verriegelung der Normalnetz-NSHV-Längskupplungen<br />
Der 400 V-Längskuppelschalter in der NSHV-NN-Sammelschiene darf weder von fern noch am<br />
Schaltfeld eingeschaltet werden können, wenn der 20 kV Längskuppelschalter in der NN-Sammelschiene<br />
offen und gleichzeitig mindestens je 1 Transformator links und rechts der Kupplung<br />
eingeschaltet ist (mit dem Verriegelungsmagnet 67 V DC in Ruhestromschaltung oder einem<br />
Arbeitsstromauslöser in Dauerschaltung (100% ED) am 400 V-Längskuppelschalter).<br />
Ist der 400 V-NSHV-Längskuppelschalter eingeschaltet und wird der o. g. Schaltzustand durch<br />
Fernsteuerung oder Vor-Ort-Steuerung hergestellt (20 kV-Längskupplung offen oder mindestens je<br />
1 Transformator links und rechts der 20 kV-Längskupplung eingeschaltet), so muss der 400 V-<br />
NSHV-Längskuppelschalter durch einen 67 V DC-Arbeitsstromauslöser automatisch abgeschaltet<br />
werden.<br />
Die 67 V DC-Steuerspannung und das Steuerkabel zwischen der 20 kV und 400 V-NSHV sind<br />
durch den Errichter der 20 kV-Schaltanlage auszuführen.<br />
5 Umschaltautomatik zwischen der 400 V NN- und 400 V AEV-NSHV-<br />
Sammelschiene<br />
Bei allen Niederspannungshauptverteilungen, die neben NN-Transformatoren auch einen AEV-<br />
Transformator haben, ist folgende festverdrahtete Umschaltautomatik in der Niederspannungshauptverteilung<br />
einzubauen:<br />
• die NN-Sammelschiene und AEV-Einspeisung vor dem 400 V-Trafoeinspeiseschalter werden<br />
jeweils durch einen 3poligen Spannungswächter nach VDE 0435 Teil 120 überwacht<br />
• fällt an der AEV-Einspeisung die Spannung von einer oder mehreren Phasen unter ca. 90% der<br />
Nennspannung (einstellbar) und ist gleichzeitig die Spannung der NN-Schiene in allen drei<br />
Phasen größer als 95% der Nennspannung (einstellbar), so wird der AEV-Trafoeinspeiseschalter<br />
nach etwa 19 s (einstellbar von 0 ... 30 s) abgeschaltet und danach der Kuppelschalter<br />
zwischen der NN- und AEV-NSHV-Sammelschiene automatisch eingeschaltet<br />
• wenn die Spannung der AEV-Einspeisung in allen drei Phasen größer ist als ca. 95% der Nennspannung<br />
(einstellbar), wird nach etwa 1 bis 5 Minuten (einstellbar) der Kuppelschalter<br />
zwischen der NN- und AEV-NSHV-Sammelschiene automatisch abgeschaltet und der AEV-<br />
Trafoeinspeiseschalter eingeschaltet<br />
• der AEV-Trafoeinspeiseschalter und der Kuppelschalter zwischen der NN- und AEV-NSHV-<br />
Sammelschiene sind gegenseitig so zu verriegeln, dass immer nur einer der beiden Schalter<br />
eingeschaltet werden kann. Dabei darf auch die Hand-Einschaltung vor Ort nicht möglich sein;<br />
sie ist durch Sperrmagnete in Ruhestromschaltung oder Arbeitsstromauslöser in Dauerschaltung<br />
(100% ED) zu verhindern<br />
• die Steuerspannung für die vorgenannte Automatik und Verriegelung beträgt 67 V DC, wird aus<br />
der Batterieanlage für die 20 kV-Schaltanlage geliefert und ist dort abgesichert.<br />
2012-10
N57 Seite 3<br />
6 Ausführungsart der Niederspannungsschalter<br />
In Niederspannungs-Hauptverteilungen sind die 400 V Trafo-Einspeiseschalter und die 400 V<br />
Sammelschienen-Längskupplungsschalter in Einschubtechnik auszuführen.<br />
Für die Betriebszustands- und Störmeldungen der vorgenannten Schalter sind entsprechende<br />
Meldungen auf eine Klemmleiste (-X4) in der NSHV aufzuschalten.<br />
7 Erläuterungen zu den Abkürzungen<br />
AEV - Allgem. Ersatzstromversorgung<br />
ED - Einschaltdauer<br />
NN - Normalnetz<br />
NSHV - Niederspannungshauptverteilung<br />
2012-10
Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2007<br />
M<br />
Ausführungsrichtlinien<br />
für die<br />
Sicherheitsbeleuchtung<br />
Inhalt<br />
N 65<br />
Ersatz für Ausgabe<br />
Januar 1999<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
2 Allgemeines<br />
3 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />
4 Ausführungsformen und Qualitätsanforderungen<br />
5 Raumausstattung der SBEL Zentrale<br />
1 Geltungsbereich und Zweck<br />
FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N65 12/87; 03/88; 09/96<br />
Die vorliegende Norm gilt für die Sicherheitsbeleuchtung des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>. Diese Werknorm<br />
dient dem Zweck der Vereinheitlichung und Festschreibung der Qualität dieser Anlagen.<br />
2 Allgemeines<br />
Die einzelnen Bauelemente und Geräte sowie die Sicherheitsbeleuchtung in ihrer Gesamtheit,<br />
müssen den geltenden sicherheitstechnischen Regelwerken entsprechen.<br />
Die kompletten Leuchten müssen den VDE-Vorschriften entsprechen oder das VDE-Zeichen tragen<br />
und so gekennzeichnet sein, dass ihre Eigenschaften und der Hersteller jederzeit identifiziert werden<br />
können.<br />
3 Mitgeltende FMG-Normen<br />
FMG Norm N<strong>21</strong>, Teil 1 bis 4<br />
FMG N 23, Teil 1 bis 3<br />
FMG Norm N25<br />
FMG Norm N30, Teil 2<br />
FMG Norm N30, Teil 3<br />
FMG Norm N38, Teil 3<br />
TEG-D<br />
Elektrische Betriebsräume<br />
Gebäudeautomation<br />
Sicherheitsausrüstung elektrischer Betriebsräume<br />
Kennzeichnung von betriebstechnischen Anlagen<br />
Kennzeichnung und Dokumentation von Kabeln und Leitungen<br />
Schaltschrankbeschilderung<br />
Fortsetzung bis Seite 3
N 65 Seite 2<br />
4 Ausführungsformen und Qualitätsanforderungen<br />
4.1 Allgemeines<br />
Die Sicherheitsbeleuchtung ist mit Zentralbatteriegeräten aufzubauen. Aus wartungstechnischen Gründen<br />
sind keine Leuchten mit Einzelbatterie gestattet.<br />
Die Leuchten müssen auch über Bypass mit Wechselspannung zu betreiben sein. Der Einsatz von Glühlampen<br />
für die Sicherheitsbeleuchtung ist nicht erlaubt.<br />
Die Leuchten müssen mit EVG´s für Gleich- und Wechselspannung bestückt sein.<br />
Die einzelnen Notlichtsysteme sind an die Gebäudeleittechnik nach den Vorschriften der FMG Norm N 23<br />
anzuschließen.<br />
4.2 Elektrischer und mechanischer Aufbau<br />
Die Sicherheitsleuchten in Bereitschaftsschaltung sind grundsätzlich als Einzelleuchten auszuführen.<br />
Zusätzlich integrierte Fassungen für Sicherheitsbeleuchtung in einer Leuchte der Allgemeinbeleuchtung<br />
sind nicht gestattet.<br />
Die Leuchten sind mit gravierten Resopal Schildern (dauerhaft selbstklebend), auf denen Verteiler und<br />
Stromkreis eingraviert sind, zu versehen. Die Gestaltung der Schilder hat nach Vorgabe der FMG / des<br />
Architekten zu erfolgen.<br />
4.3 Überwachungssysteme<br />
Das gesamte Sicherheitsbeleuchtungssystem, d. h. Lade- und Umschaltelektronik, Wechselrichter, Geräteinstallation,<br />
Batterien, Leuchten und die eingesetzten Leuchtmitteln sind durch geeignete Überwachungssysteme<br />
auf einwandfreie Funktion zu überprüfen, und evtl. vorhandene Störungen sind unmittelbar über<br />
ein entsprechendes Meldeorgan anzuzeigen. Dies ist durch eine geeignete Schnittstelle, entsprechend der<br />
FMG - Norm N 23, zu realisieren.<br />
Zusätzlich zur permanenten Fehlerüberwachung, müssen die Geräte den gemäß VDE geforderten Funktions-<br />
und Betriebsdauertest automatisch durchführen und auswerten, sowie das Ergebnis entsprechend<br />
dokumentieren.<br />
4.4 Sicherheits- und Rettungszeichenleuchten<br />
Die Sicherheits- und Rettungszeichenleuchten müssen je nach Vorgabe im gewünschten Farbton geliefert<br />
werden. Die Leuchten müssen den gängigen DIN und VDE Vorschriften entsprechen. Weiterhin ist von jeder<br />
Leuchte ein lichttechnisches Datenblatt vorzulegen.<br />
Auf Grund der hohen Wartungsintensität im Zwischendeckenbereich durch verschiedenste Gewerke, sind<br />
die Leuchten (Lampenfassung mit Vorschaltgerät) in der Schutzart IP31 auszuführen. Alle Leuchten sind<br />
mit vorkonfektionierten, handelsüblichen, nicht verwechselbaren Steckverbindungen auszuführen.<br />
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N 65 Seite 3<br />
4.5 Batterietechnik<br />
Es müssen wartungsarme Bleibatterien inländischer Fertigung eingesetzt werden.<br />
Die Zugangstüren sind mit den entsprechenden Hinweis- und Warnschildern gemäß DIN EN 50272-2<br />
zu versehen.<br />
Für die vom AN zu liefernde Schutzausrüstung (z.B. Schutzbrille, Schutzhandschuhe, Augenspülung)<br />
und Sicherheitsausrüstung gem. FMG-Norm N25, ist an der Wand eine geeignete Ablage oder Schrank<br />
zu montieren.<br />
4.6 Funk-Entstörung<br />
Alle Leuchten und Batteriesysteme (Gruppen- oder Zentralbatterie) sind funkentstört nach<br />
VDE 0875 /15-2 bzw. DIN EN 61547 zu liefern.<br />
5 Raumausstattung der SBEL Zentrale<br />
Die Räume in denen sich die SBEL Zentralen befinden, sind mit einer Sicherheitsleuchte auszustatten.<br />
Für eine allgemeine Übersicht ist ein Schaltbild der gesamten Anlage in Wandmontage mit Glasabdekkung<br />
Größe DIN A1 anzubringen.<br />
Für die Dokumentation und Prüfbücher ist ein Wandpodest mit schräger Auflagefläche anzubringen.<br />
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