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Handbuch 21 - Flughafen München

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<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong> und FMG-Normen<br />

Übersicht zur Auswahl und zum Ausdruck<br />

M<br />

Die FMG-Normen können einzeln durch Anklicken in diesem<br />

Normenverzeichnis oder im Lesezeichenfenster aufgerufen werden.<br />

Der Ausdruck einzelner Normen, Normen-Teile und Beiblätter ist über die<br />

Schaltfläche DRUCKEN möglich.<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong> und Verzeichnis der FMG-Normen<br />

HB<strong>21</strong><br />

Normen und Standards<br />

N4<br />

N6<br />

N13<br />

N17<br />

Elektrotechnische Anlagen und Geräte;<br />

Technische Anschlußbedingungen<br />

Einsteigschächte für Entwässerungsanlagen<br />

Elektrotechnik; Absicherungssysteme;<br />

Niederspannung<br />

Kennzeichnung von Rohrleitungen nach<br />

dem Durchflußstoff<br />

Seite 1 von 6


<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong> und FMG-Normen<br />

Übersicht zur Auswahl und zum Ausdruck<br />

M<br />

N<strong>21</strong> Teil 1 Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung;<br />

Allgemeine Angaben<br />

N<strong>21</strong> Teil 2 Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung;<br />

Transformatorräume<br />

N<strong>21</strong> Teil 3 Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung;<br />

Räume für Mittelspannungsschaltanlagen<br />

N<strong>21</strong> Teil 4 Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung;<br />

Batterieräume<br />

N23 Teil 1 Gebäudeautomation (GA); (Managementebene,<br />

Automationsebene und Feldebene);<br />

Definition der Planungsgrenzen<br />

N23 Teil 2 Gebäudeautomation (GA); (Managementebene,<br />

Automationsebene und Feldebene);<br />

Definition der Liefergrenzen<br />

N23 Teil 3 Gebäudeautomation (GA); (Managementebene,<br />

Automationsebene und Feldebene);<br />

Vorschriften für den Anschluss an die GA<br />

N23 Teil 4 Gebäudeautomation (GA); (Managementebene,<br />

Automationsebene und Feldebene);<br />

Vorgaben für Planung und Ausführung<br />

N25<br />

Sicherheitsausrüstung für elektrische Betriebsräume<br />

Seite 2 von 6


<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong> und FMG-Normen<br />

Übersicht zur Auswahl und zum Ausdruck<br />

M<br />

N26 Teil 1 Kabelnetz; Verlegung von Erdkabeln im Graben;<br />

Ausführung<br />

N26 Teil 2 Kabelnetz; Verlegung von Erdkabeln im Graben;<br />

Bauteile<br />

N30 Teil 1 Kennzeichnung von Schächten<br />

Bbl. 1<br />

Bbl. 2<br />

Bbl. 3<br />

Beispiel für die Nummerierung von Schächten<br />

Schachtnummernschilder<br />

Anordnung der Schachtnummernschilder<br />

N30 Teil 2 Kennzeichnung von betriebstechnischen Anlagen<br />

N30 Teil 3 Kennzeichnung und Dokumentation von<br />

Kabeln und Leitungen<br />

Bbl. 1<br />

Bbl. 2<br />

Beispiele<br />

Antrag auf Identnummernvergabe<br />

N30 Teil 5 Kennzeichnung von technischen Anlagen und<br />

Anlagenteilen<br />

Bbl. 1<br />

Bbl. 2<br />

Bbl. 3<br />

Raumlufttechnik<br />

Heizung<br />

Sanitäre Einrichtungen<br />

Seite 3 von 6


<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong> und FMG-Normen<br />

Übersicht zur Auswahl und zum Ausdruck<br />

M<br />

Bbl. 4<br />

Bbl. 5<br />

Bbl. 6<br />

Bbl. 8<br />

Bbl. 9<br />

Bbl. 10<br />

Bbl. 11<br />

Bbl. 12<br />

Bbl. 13<br />

Bbl. 14<br />

Bbl. 16<br />

Bbl. 17<br />

Bbl. 18<br />

Bbl. <strong>21</strong><br />

Bbl. 22<br />

Druckluft- und Testluftanlage<br />

Stickstoffanlage<br />

Sprinkleranlagen (SPR)<br />

Gaslöschanlage (GLOE)<br />

Gasanlagen<br />

Kältetechnik<br />

Hydrantenanlagen (HYD)<br />

Tanktechnik<br />

Schaumlöschanlagen (SLA)<br />

Abwasserbeseitigungsanlagen<br />

Ammoniakanlagen<br />

Heizölanlagen<br />

Schmierölanlagen<br />

BHKW - Aggregate<br />

Rohrleckwarnanlage<br />

Bbl. 24 Recyclinganlage (145.08)<br />

Seite 4 von 6


<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong> und FMG-Normen<br />

Übersicht zur Auswahl und zum Ausdruck<br />

M<br />

N30 Teil 6 Kennzeichnung von Schaltern und Steckdosen<br />

N30 Teil 7 Kennzeichnung von Unterflur-Installationstanks<br />

N30 Teil 8 Kennzeichnung von Beleuchtungsmasten<br />

N30 Teil 9 Kennzeichnung von Fluggastbrücken<br />

N30 Teil 10 Kennzeichnung von Vorfeldbeleuchtungsmasten<br />

Bbl. 1<br />

Verteiler in den Vorfeldbeleuchtungsmasten<br />

N30 Teil 11 Kennzeichnung von Displays der Andocksysteme<br />

N30 Teil 12 Kennzeichnung von Befeuerung - Sensorsystem<br />

N38 Teil 1 Allgemeiner Schaltschrank;<br />

Konstruktion und Ausführung<br />

N38 Teil 2 Allgemeiner Schaltschrank;<br />

Schaltschrankverdrahtungen<br />

N38 Teil 3 Allgemeiner Schaltschrank;<br />

Schaltschrankbeschilderungen<br />

N38 Teil 4 Allgemeiner Schaltschrank;<br />

Farbcodes für Netzarten<br />

Seite 5 von 6


<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong> und FMG-Normen<br />

Übersicht zur Auswahl und zum Ausdruck<br />

M<br />

N44 Teil 1 Kabelschutzrohre;<br />

Maße, Qualitätsvorschriften und Lieferbedingungen<br />

N44 Teil 2 Kabelschutzrohre; Qualitätsvorschriften für die<br />

Verbindung von Kabelschutzrohren<br />

N44 Teil 3 Kabelschutzrohre;<br />

Verlege- und Prüfvorschriften<br />

N51<br />

Verzögerte Zuschaltung von ersatznetzberechtigten<br />

Verbrauchern nach Netzausfall<br />

N52 Teil 1 Innenbeleuchtung;<br />

Qualitätsanforderungen an Leuchten<br />

N52 Teil 2 Innenbeleuchtung;<br />

Anforderung an die Beleuchtungsqualität<br />

N54<br />

N57<br />

N65<br />

Kabeltrassen; Brandschutzmaßnahmen;<br />

Allgemeine Anforderungen<br />

Steuerungen und Verriegelungen in<br />

Transformatorstationen<br />

Ausführungsrichtlinien<br />

für die Sicherheitsbeleuchtung<br />

Seite 6 von 6


m<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong><br />

Normen und Standards<br />

Sammlung aller FMG-Normen für technische Anlagen<br />

Stand<br />

26. Juli 2013


Normen und Standards<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Geltungsbereich ............................................................................................................. 3<br />

2 Zweck des <strong>Handbuch</strong>es ................................................................................................. 3<br />

3 Anwendungshinweise ..................................................................................................... 3<br />

4 Pflichten bei der Angebotsprüfung und Objektüberwachung ........................................... 4<br />

5 Verzeichnis der FMG-Normen ........................................................................................ 4<br />

Stand<br />

26. Juli 2013 - 2 - <strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>


Normen und Standards<br />

1 Geltungsbereich<br />

Das <strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong> "Normen und Standards" enthält verbindliche Vorgaben für alle<br />

FMG-Stellen, die beauftragten Planer und die ausführenden Firmen.<br />

Entwürfe zu FMG-Normen dürfen der Planung/Ausführung nur dann zugrundegelegt werden,<br />

wenn dies vorher schriftlich mit der Organisationseinheit TEGD vereinbart wurde.<br />

Abweichungen von FMG-Normen sind möglich. Sie bedürfen im Einzelfall der Zustimmung<br />

durch die Organisationseinheit TEGD.<br />

2 Zweck des <strong>Handbuch</strong>es<br />

Das <strong>Handbuch</strong> "Normen und Standards" verfolgt das Ziel, die von der <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>München</strong> GmbH (FMG) herausgegebenen Normen sowie die Richtlinien für deren<br />

Anwendung allen Betroffenen zur Kenntnis zu bringen.<br />

Zweck der Normung ist die Beseitigung der Vielfalt sowie die Sicherung des von der<br />

FMG vorgegebenen Qualitätsstandards.<br />

Die Normung/Standardisierung soll helfen, die Kosten für den Betrieb und die Wartung<br />

insbesondere von technischen Anlagen zu senken.<br />

Darüber hinaus soll durch Vergabe verbindlicher Normen der Koordinationsaufwand<br />

der FMG eingeschränkt werden.<br />

3 Anwendungshinweise<br />

Jeder Anwender von FMG-Normen hat zu beachten, dass<br />

• er das für die richtige Anwendung der Norm erforderliche Verständnis besitzt (die Normen<br />

sind nicht für Laien gedacht; eine vergleichbare Situation besteht bei Rechtsnormen,<br />

für deren richtige Anwendung der Gesetzgeber ebenfalls allgemeine und spezielle<br />

Rechtskenntnisse voraussetzt)<br />

• die Norm nicht einzige, sondern nur eine Erkenntnisquelle für technisch-ordnungsgemäßes<br />

Verhalten im Regelfall ist<br />

• die Regeln für die Aufstellung der FMG-Normen zwar die Berücksichtigung des<br />

Standes der Technik verlangen, diese Forderung aber schon wegen der fortwährenden<br />

Weiterentwicklung in der Technik äußerst schwer zu realisieren ist<br />

• sich die Anwendung der Norm wider besseres Wissen verbietet (z. B. wegen einer fehlerhaften<br />

technischen Angabe in der Norm; wegen möglicher Verletzung von Rechten<br />

anderer, insbesondere gewerblicher Schutzrechte; wegen möglichen Verstoßes gegen<br />

Rechtsvorschriften).<br />

Alle Beteiligten sind verpflichtet, die Organisationseinheit TEGD auf mögliche Nachteile<br />

(z. B. Beeinträchtigung der Sicherheit, Unwirtschaftlichkeit) hinzuweisen, die sich aus einer<br />

Anwendung der FMG-Normen ergeben könnten.<br />

Stand<br />

26. Juli 2013 - 3 - <strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>


Normen und Standards<br />

4 Pflichten bei der Angebotsprüfung und Objektüberwachung<br />

Die von den an der Ausschreibung teilnehmenden Bau- und Lieferfirmen eingereichten Angebote<br />

sind vom Ersteller der Ausschreibungsunterlagen auf Einhaltung der FMG-Normen zu<br />

überprüfen.<br />

Dies gilt insbesondere für Sondervorschläge sowie bei Ausschreibungen auf der Grundlage<br />

von Leistungsbeschreibungen mit Leistungsprogramm.<br />

Die mit der Objektüberwachung (Bauüberwachung) Beauftragten haben darauf zu achten,<br />

dass - soweit FMG-Normen vorliegen - alle verwendeten Bauteile und Stoffe den Vorschriften<br />

dieser Normen genügen.<br />

Bei der Abnahme von Bauleistungen und Leistungen sind von den an der Abnahme beteiligten<br />

FMG-Stellen zumindest stichprobenartige Kontrollen auf Einhaltung der vorgegebenen<br />

FMG-Normen durchzuführen.<br />

5 Verzeichnis der FMG-Normen<br />

Das Verzeichnis der FMG-Normen enthält die FMG-Normen in fortlaufender Nummerierung.<br />

Norm-Entwürfe sind durch den Buchstaben E gekennzeichnet.<br />

Sämtliche FMG-Normen (als PDF) können von allen Organisationseinheiten im FMG Intranet<br />

- DELFIN - unter "... - Technische Richtlinien - <strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>" angesehen und bei Bedarf<br />

ausgedruckt werden.<br />

Stand<br />

26. Juli 2013 - 4 - <strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>


Normen und Standards<br />

VERZEICHNIS DER FMG-NORMEN<br />

N4<br />

Elektrotechnische Anlagen und Geräte;<br />

Technische Anschlußbedingungen<br />

Okt. 2012<br />

N6 Einsteigschächte für Entwässerungsanlagen Juli 2013<br />

N13<br />

N17<br />

Elektrotechnik; Absicherungssysteme;<br />

Niederspannung<br />

Kennzeichnung von Rohrleitungen nach<br />

dem Durchflußstoff<br />

N<strong>21</strong> Teil 1 Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung;<br />

Allgemeine Angaben<br />

N<strong>21</strong> Teil 2 Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung;<br />

Transformatorräume<br />

N<strong>21</strong> Teil 3 Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung;<br />

Räume für Mittelspannungsschaltanlagen<br />

N<strong>21</strong> Teil 4 Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung;<br />

Batterieräume<br />

N23 Teil 1 Gebäudeautomation (GA); (Managementebene,<br />

Automationsebene und Feldebene);<br />

Definition der Planungsgrenzen<br />

N23 Teil 2 Gebäudeautomation (GA); (Managementebene,<br />

Automationsebene und Feldebene);<br />

Definition der Liefergrenzen<br />

N23 Teil 3 Gebäudeautomation (GA); (Managementebene,<br />

Automationsebene und Feldebene);<br />

Vorschriften für den Anschluss an die GA<br />

N23 Teil 4 Gebäudeautomation (GA); (Managementebene,<br />

Automationsebene und Feldebene);<br />

Vorgaben für Planung und Ausführung<br />

Aug. 2007<br />

Okt. 2012<br />

Okt. 2012<br />

Okt. 2012<br />

Okt. 2012<br />

Okt. 2012<br />

Aug. 2012<br />

Aug. 2012<br />

Aug. 2012<br />

Aug. 2012<br />

N25 Sicherheitsausrüstung für elektrische Betriebsräume Okt. 2012<br />

N26 Teil 1 Kabelnetz; Verlegung von Erdkabeln im Graben;<br />

Ausführung<br />

N26 Teil 2 Kabelnetz; Verlegung von Erdkabeln im Graben;<br />

Bauteile<br />

Nov. 2012<br />

Nov. 2012<br />

N30 Teil 1 Kennzeichnung von Schächten Febr. 2013<br />

Bbl. 1 Beispiel für die Nummerierung von Schächten Febr. 2013<br />

Bbl. 2 Schachtnummernschilder Febr. 2013<br />

Bbl. 3 Anordnung der Schachtnummernschilder Febr. 2013<br />

Stand<br />

26. Juli 2013 - 5 - <strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>


Normen und Standards<br />

N30 Teil 2 Kennzeichnung von betriebstechnischen Anlagen Jan. 2013<br />

N30 Teil 3 Kennzeichnung und Dokumentation von<br />

Kabeln und Leitungen<br />

Dez. 2012<br />

Bbl. 1 Beispiele Dez. 2012<br />

Bbl. 2 Antrag auf Identnummernvergabe Dez. 2012<br />

N30 Teil 5 Kennzeichnung von technischen Anlagen und<br />

Anlagenteilen<br />

Okt. 2012<br />

Bbl. 1 Raumlufttechnik Okt. 2012<br />

Bbl. 2 Heizung Okt. 2012<br />

Bbl. 3 Sanitäre Einrichtungen Okt. 2012<br />

Bbl. 4 Druckluft- und Testluftanlage Aug. 2007<br />

Bbl. 5 Stickstoffanlage Aug. 2007<br />

Bbl. 6 Sprinkleranlagen (SPR) Okt. 2012<br />

Bbl. 8 Gaslöschanlage (GLOE) Okt. 2012<br />

Bbl. 9 Gasanlagen Dez. 2012<br />

Bbl. 10 Kältetechnik Okt. 2012<br />

Bbl. 11 Hydrantenanlagen (HYD) Okt. 2012<br />

Bbl. 12 Tanktechnik Dez. 2012<br />

Bbl. 13 Schaumlöschanlagen (SLA) Okt. 2012<br />

Bbl. 14 Abwasserbeseitigungsanlagen Okt. 2012<br />

Bbl. 16 Ammoniakanlagen Dez. 2012<br />

Bbl. 17 Heizölanlagen Dez. 2012<br />

Bbl. 18 Schmierölanlagen Dez. 2012<br />

Bbl. <strong>21</strong> BHKW - Aggregate Dez. 2012<br />

Bbl. 22 Rohrleckwarnanlage Dez. 2012<br />

Bbl. 24 Recyclinganlage (145.08) Okt. 2012<br />

N30 Teil 6 Kennzeichnung von Schaltern und Steckdosen Aug. 2007<br />

N30 Teil 7 Kennzeichnung von Unterflur-Installationstanks Aug. 2007<br />

Stand<br />

26. Juli 2013 - 6 - <strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>


Normen und Standards<br />

N30 Teil 8 Kennzeichnung von Beleuchtungsmasten Nov. 2012<br />

N30 Teil 9 Kennzeichnung von Fluggastbrücken Nov. 2012<br />

N30 Teil 10 Kennzeichnung von Vorfeldbeleuchtungsmasten Nov. 2012<br />

Bbl. 1 Verteiler in den Vorfeldbeleuchtungsmasten Nov. 2012<br />

N30 Teil 11 Kennzeichnung von Displays der Andocksysteme Sept. 2012<br />

N30 Teil 12 Kennzeichnung von Befeuerung - Sensorsystem Nov. 2012<br />

N38 Teil 1 Allgemeiner Schaltschrank;<br />

Konstruktion und Ausführung<br />

N38 Teil 2 Allgemeiner Schaltschrank;<br />

Schaltschrankverdrahtungen<br />

N38 Teil 3 Allgemeiner Schaltschrank;<br />

Schaltschrankbeschilderungen<br />

N38 Teil 4 Allgemeiner Schaltschrank;<br />

Farbcodes für Netzarten<br />

N44 Teil 1 Kabelschutzrohre;<br />

Maße, Qualitätsvorschriften und Lieferbedingungen<br />

N44 Teil 2 Kabelschutzrohre; Qualitätsvorschriften für die Verbindung<br />

von Kabelschutzrohren<br />

N44 Teil 3 Kabelschutzrohre;<br />

Verlege- und Prüfvorschriften<br />

N51<br />

Verzögerte Zuschaltung von ersatznetzberechtigten<br />

Verbrauchern nach Netzausfall<br />

N52 Teil 1 Innenbeleuchtung;<br />

Qualitätsanforderungen an Leuchten<br />

N52 Teil 2 Innenbeleuchtung;<br />

Anforderung an die Beleuchtungsqualität<br />

N54<br />

N57<br />

N65<br />

Kabeltrassen; Brandschutzmaßnahmen;<br />

Allgemeine Anforderungen<br />

Steuerungen und Verriegelungen in<br />

Transformatorstationen<br />

Ausführungsrichtlinien<br />

für die Sicherheitsbeleuchtung<br />

Aug. 2007<br />

Aug. 2007<br />

Aug. 2007<br />

Aug. 2007<br />

Okt. 2012<br />

Okt. 2012<br />

Okt. 2012<br />

Okt. 2012<br />

Aug. 2007<br />

Aug. 2007<br />

Okt. 2012<br />

Okt. 2012<br />

Okt. 2007<br />

Stand<br />

26. Juli 2013 - 7 - <strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Elektrotechnische Anlagen und Geräte<br />

Technische Anschlussbedingungen<br />

N 4<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Februar 2010<br />

Inhalt<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N4 06/80; 08/89; 01/99; 06/06; 08/07; 11/08; 01/10<br />

1 Geltungsbereich<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

3 Verantwortlichkeit<br />

4 Anmeldeverfahren bei Neuanschluss, Erweiterung, Änderung oder<br />

Stilllegung/Beseitigung<br />

5 Dokumentation<br />

6 Instandhaltung<br />

Verzeichnis der Anhänge<br />

1 Geltungsbereich<br />

Diese Norm in ihrer jeweiligen Fassung ist für den Anschluss an alle und/oder die Benutzung von<br />

allen elektrotechnischen Versorgungsanlagen der FMG gültig. Sie regelt die Pflichten des<br />

Betreibers im Einzelnen und das Zusammenwirken des Betreibers von elektrotechnischen<br />

Anlagen mit der verantwortlichen Organisationseinheit der FMG zur Gewährleistung der sicheren<br />

und störungsfreien Versorgung mit Elektroenergie.<br />

Betreiber im Sinne dieser Norm sind alle FMG-Organisationseinheiten, Mieter, Pächter und<br />

sonstige Nutzer von Einrichtungen der FMG.<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

Neben dieser Norm und etwaiger Regelungen in den Gebrauchs- oder<br />

Nutzungsüberlassungsverträgen mit dem Betreiber gelten folgende Vorschriften in jeweils<br />

neuester Fassung:<br />

• Verordnung über Allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen Nutzung für die<br />

Elektrizitätsversorgung in Niederspannung (Niederspannungsanschlussverordnung - NAV).<br />

• Technische Anschlussbedingungen TAB 2007 für den Anschluss an das<br />

Niederspannungsnetz des VDN (Verband der Netzbetreiber e.V.) beim VDEW (Verband der<br />

Elektrizitätswirtschaft).<br />

• TAB Mittelspannung 2008,<br />

Technische Anschlussbedingungen für den Anschluss an das Mittelspannungsnetz, BDEW.<br />

• Eigenerzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz<br />

Richtlinie für Anschluss und Parallelbetrieb von Eigenerzeugungsanlagen am<br />

Niederspannungsnetz des VDEW incl. Ergänzungen in der jeweils gültigen Fassung.<br />

• Technische Richtlinie<br />

Erzeugungsanlagen am Mittelspannungsnetz<br />

Richtlinie für Anschluss und Parallelbetrieb von Erzeugungsanlagen am Mittelspannungsnetz<br />

incl. Ergänzungen in der jeweils gültigen Fassung, BDEW.<br />

• Technische Anschlussbedingungen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH für den Anschluss an das<br />

Niederspannungs- bzw. Mittelspannungsnetz.<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 33


N4 Seite 2<br />

Es gelten in ihrer jeweiligen Fassung ferner:<br />

• alle einschlägigen FMG-Normen<br />

• alle einschlägigen DIN- und VDE-Vorschriften, insbesondere VDE-AR-N 4105<br />

• die Arbeitsstättenrichtlinien<br />

• die baupolizeilichen und behördlichen Vorschriften alle gültigen Gesetze, Erlasse,<br />

Verordnungen und Richtlinien der Aufsichtsbehörden, des TÜV, des VDS, der<br />

Berufsgenossenschaft sowie des Gewerbeaufsichtsamtes<br />

• <strong>Handbuch</strong> 32: „EPLAN CAD-Schalt- und Schemapläne“<br />

• <strong>Handbuch</strong> 33: „RUPLAN CAD-Schalt- und Schemapläne“<br />

• <strong>Handbuch</strong> 35: „Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen“<br />

• <strong>Handbuch</strong> 48: „Trassenkoordination“<br />

3 Verantwortlichkeit<br />

Der Betreiber ist - bei externen Betreibern aufgrund entsprechender unmittelbarer oder mittelbarer<br />

Regelungen des Gebrauchs- und Nutzungsverhältnis für die überlassene Sache - für die<br />

ordnungsgemäße Einrichtung, Erweiterung, Änderung, Instandhaltung und den ordnungsgemäßen<br />

Betrieb der elektrotechnischen Verteilungsanlage hinter/nach der Schnittstelle Elektroenergieversorgung<br />

(EEV) unter Berücksichtigung dieser Norm und der Regelungen, auf die in dieser Norm<br />

verwiesen wird, verantwortlich.<br />

Als Schnittstelle EEV wird die Verbindungsstelle des Betreibers bezeichnet.<br />

Die Schnittstelle EEV ist in den technischen Unterlagen eindeutig zu dokumentieren.<br />

4 Anmeldeverfahren bei Neuanschluss, Erweiterung, Änderung oder<br />

Stilllegung/Beseitigung<br />

Bei Neuanschluss, Erweiterung, Änderung oder Stilllegung/Beseitigung von Mittel- bzw.<br />

Niederspannungsanschlüssen ist dies der entsprechenden Organisationseinheit der FMG rechtzeitig<br />

anzuzeigen. Dazu ist der Anmeldevordruck (Anhang 1a bzw. 1b) unter Einhaltung der Technischen<br />

Anschlussbedingungen TAB (Anhang 3a bzw. 3b) zu verwenden.<br />

Die Zustimmung (Anhang 2) zur geplanten Maßnahme kann verweigert werden, wenn der<br />

Anschluss eine sichere und störungsfreie Versorgung gefährden würde. Die Zustimmung kann mit<br />

Auflagen oder sonstigen Anschluss- oder Benutzungsbedingungen versehen werden.<br />

Ist nach Inbetriebnahme eine sichere und störungsfreie Versorgung nicht mehr gewährleistet, kann<br />

die FMG die Änderung, notfalls die Beseitigung, der Anlage verlangen.<br />

5 Dokumentation<br />

Dokumentationen sind Arbeitsunterlagen. Sie sind Voraussetzung für die vorschriftsmäßige<br />

Errichtung und ein sicheres Betreiben von elektrotechnischen Anlagen. Der Betreiber ist ab<br />

Schnittstelle EEV für die Beschaffung und Aktualisierung der technischen Dokumentation der<br />

Elektroenergieanlage verantwortlich.<br />

Jede Veränderung an der Anlage ist durch Revisionsunterlagen zu dokumentieren.<br />

2012-10


N4 Seite 3<br />

Vor Beginn der Errichtung, Änderung oder Erweiterung einer elektrotechnischen Anlage sind, wenn<br />

im Einzelfall nicht ausdrücklich mit der FMG-Organisationseinheit etwas anderes vereinbart ist, zu<br />

übergeben:<br />

• Übersichtsschaltpläne mit Leitungen, Kabeltypen, Querschnitten,<br />

Sicherungsdimensionierungen, eingemessenen Leitungslängen, allen eingetragenen<br />

Geräten und deren Bezeichnungen in Übereinstimmung mit dem Betriebsmittelverzeichnis<br />

und den örtlichen Bezeichnungen.<br />

• Aufbau- und Ansichtszeichnungen der Konstruktion von Schaltanlagen, Verteilungen,<br />

Steuertafeln und Geräten, einschließlich dem zugehörigen Aufstellungsplan.<br />

• Wirkschaltpläne bzw. Stromlaufpläne von Schaltanlagen, Verteilungen und Steuertafeln mit<br />

eingetragenen Leitungen, Kabeltypen, Querschnitten, Sicherungsdimensionierungen und<br />

eingemessenen Leitungslängen.<br />

• Klemmenanschlusspläne für alle Klemmleisten.<br />

• Installationspläne mit eingetragenen Geräten, Dosen, Leuchten, Stromkreisnummern<br />

entsprechend den Klemmenplänen und Kabeltrassen bzw. Stromschienen. Ergänzung der<br />

Pläne in Bezug auf besondere Anlagen (z. B. HLSK-Anlagen, Küchen, Sonnenschutz).<br />

Vor Inbetriebnahme einer elektrotechnischen Anlage haben, wenn mit der FMG-<br />

Organisationseinheit nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart ist, vorzuliegen:<br />

• Bestandspläne zu allen Schaltanlagen, Verteilungen und ausgeführten Installationen<br />

• Geräteliste mit Angabe der eingebauten Fabrikate, Typen und Bestellnummern<br />

• Bedienungsanleitungen, Funktionsbeschreibungen und Wartungsanweisungen für<br />

sämtliche Anlagenteile und eingesetzten Geräte<br />

• Einstellwerte sämtlicher Schutzeinrichtungen:<br />

1 Einstellbereich<br />

2 Einstellwert<br />

3 Auslösezeit bei Einstellwert (bei 20 °C Anfangstemperatur)<br />

4 Nenngröße der eingesetzten Sicherungen.<br />

• Niederschrift der Prüfergebnisse gem. DIN 18 382 Nr. 3.1.3<br />

• Bei Blitzschutzanlagen sind in den Plänen gem. DIN VDE 0185 bzw. DIN EN 62306 alle<br />

Trennstellen zu bezeichnen und ein Messprotokoll anzufertigen mit Angabe der<br />

Widerstandswerte für jede Trennstelle<br />

• Erdungspläne für Schutz-, Betriebs- und Hilfserden als Übersichts- und Lageplan mit<br />

Messangaben und Messwerten sowie örtliche Angaben aller Messstellen<br />

• Für explosionsgeschützte Anlagen Installationsbescheinigung entsprechend der<br />

Ex-Verordnung in ihrer neuesten Fassung, Prüf- und Zulassungsbescheinigung sämtlicher<br />

eingesetzter elektrischer Geräte. Das Ex-Schutz-Dokument muss der<br />

Betriebssicherheitsverordnung entsprechen.<br />

6 Instandhaltung<br />

Der Betreiber hat zur Gewährleistung des ordnungsgemäßen sicherheitstechnischen Zustandes der<br />

Elektroanlagen für diese ab Schnittstelle EEV eine regelmäßige Instandhaltung nach den gültigen<br />

Vorschriften zu veranlassen.<br />

2012-10


N4 Seite 4<br />

Verzeichnis der Anhänge<br />

Anhang 1a<br />

Anhang 1b<br />

Anhang 2<br />

Anhang 3a<br />

Anhang 3b<br />

Anhang 4<br />

Anhang 5<br />

Anhang 6<br />

Anhang 7<br />

Anmeldung Niederspannungsnetz<br />

Anmeldung Mittelspannungsnetz<br />

Zuschaltberechtigung<br />

Technische Anschlussbedingungen Niederspannungsnetz<br />

Technische Anschlussbedingungen Mittelspannungsnetz<br />

Bestätigung BGV A3<br />

Kabelprüfprotokoll<br />

Datenblatt Eigenerzeugung<br />

Inbetriebsetzung Eigenerzeugung<br />

2012-10


FMG – TEW<br />

Energie-, Wasserund<br />

Abfallwirtschaft<br />

Anmeldung zum Anschluss an das<br />

Niederspannungsnetz der<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH (FMG)<br />

N4 Anhang 1a<br />

m<br />

Eingangsvermerk FMG<br />

1. Anschrift des Verteilnetzbetreibers (VNB): 2. Auszuführende Arbeiten:<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH<br />

die Erstellung eines Stromanschlusses<br />

Abt. TEW – Energie-, Wasser- und Abfallwirtschaft<br />

die Verstärkung eines Stromanschlusses<br />

Nordallee 26<br />

die Umverlegung eines Stromanschlusses<br />

85356 <strong>München</strong> den kurzzeitigen Stromanschluss (z.B. Baustelle)<br />

Tel. 089 / 975 – 5 12 50 Fax 089 / 975 – 5 12 06<br />

die Entfernung eines Stromanschlusses<br />

den Wiederanschluss eines Stromanschlusses<br />

Anschrift des Anmelders / Kunden:<br />

die Verkabelung eines Stromanschlusses<br />

Name, Vorname, Firmenname .............................................................................................<br />

die Aufstellung/Änderung von Eigenerzeu-<br />

Straße und Haus-Nr. ............................................................................................. gungsanlagen (z.B. Notstromanlage)<br />

PLZ, Ort ............................................................................................. ........................................................................<br />

Tel. ............................................. Fax ........................................................<br />

E-Mail ................................................................................................................................<br />

3. Angaben zum Anschlussobjekt:<br />

Gebäude / Bauwerks-Nr.: .......................................................<br />

Geplante Nutzung: .......................................................<br />

Vorgesehene Realisierung der elektrotechnischen Ausstattung:<br />

FMG im Auftrag des Kunden vom Kunden beauftragte Firma<br />

4. Gewünschte Netzversorgung: Im Endausbau gleichzeitig<br />

benötigte Gesamtleistung:<br />

Normalnetz (NN)<br />

Allg. Ersatznetz (AEV/GEV-A)<br />

................... kW<br />

................... kW<br />

Besonders Gesich. Ersatznetz (BEV/GEV-B) ................... kW<br />

........................................................ ................... kW<br />

Terminwunsch: ...................................<br />

5. Beauftragte Installationsfirma oder projekt. Ing.-Büro<br />

Name, Vorname, Firmenname .............................................................................................<br />

Straße und Haus-Nr. .............................................................................................<br />

PLZ, Ort .............................................................................................<br />

Tel. .................................................... Fax ........................................................<br />

6. Gewünschte Messeinrichtung:<br />

WS: Wechselstromzähler MW: Messwandler<br />

DS: Drehstromzähler LZ: Leistungszähler<br />

MZ: Mehrtarifzähler TSG: Tarifschaltgerät<br />

Einbau<br />

Ausbau<br />

Kundenanlage Anzahl/Art Anzahl/Art Anzahl/Art<br />

E-Mail ................................................................................................................................<br />

7. Es sollen angeschlossen werden (siehe auch Nr. 10 der TAB 2007) 1) 2) :<br />

Elektromotoren o. Drehzahlregelung,<br />

Transformatoren (z.B. Schweissgeräte)<br />

Drehzahlgeregelte Antriebe, Aufzüge<br />

Zusätzliche elektr. H-L-S-K-Anlagen 3)<br />

Großküchengeräte (Herde etc.)<br />

Beleuchtung<br />

Techn. Anlagen im Aussenbereich<br />

Sonstiges<br />

Erläuterungen:<br />

Anz.<br />

Stck.<br />

Einz.Lstg.<br />

kW<br />

Spannung<br />

V<br />

Ges.Lstg.<br />

KW<br />

Anl. Strom<br />

A<br />

Verwendungszweck / Anmerkungen<br />

Der Anmeldung sind beizufügen:<br />

1) Für Geräte mit Netzrückwirkungen<br />

entsprechende Datenblätter<br />

2) Bei nicht ausreichendem Platz in der<br />

vorbereiteten Tabelle bitte Beiblatt dem<br />

Antragsformular anfügen<br />

3) H-L-S-K = Heizung – Lüftung – Sanitär -<br />

Kälteerzeugung<br />

Die "Verordnung über Allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen Nutzung für die Elektrizitätsversorgung" mit Anlagen werden anerkannt. Die NAV ist beim<br />

Verteilnetzbetreiber (VNB) erhältlich. Die Kundenanlage ist von einem eingetragenen Elektroinstallateur unter Beachtung der geltenden behördlichen Vorschriften und den<br />

anerkannten Regeln der Technik, insbesondere nach den DIN/EN und DIN/VDE Normen, den Technischen Anschlussbestimmungen (TAB) und sonstigen besonderen<br />

Vorschriften des o.g. VNB zu errichten und in Betrieb zu setzen.<br />

Datenschutzhinweis: Die angemeldeten und für die Bearbeitung notwendigen Daten werden beim VNB gespeichert. Die im Zusammenhang mit der Anmeldung und dem<br />

Vertragsverhältnis anfallenden personenbezogenen Daten werden nach den Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) zweckbezogen verarbeitet und genutzt.<br />

Die Richtigkeit der Angaben bestätigen:<br />

Der Anmelder/Kunde:<br />

Der zugelassene Elektrobetrieb bzw. das proj. Ing.-Büro<br />

_______________________________________<br />

_________________________________________<br />

Datum Unterschrift Datum Unterschrift<br />

TEWN-FO-020_03 Stand: 25.01.2010 Seite 1 von 2


N4 Anhang 1a<br />

Bearbeitungsvermerke FMG (nicht vom Anmelder/Kunden auszufüllen)<br />

Versorgungsschnittstelle FMG – Kunde:<br />

Anschluss Versorgungsnetz: ........................................... (NN / AEV / GEV-A / BEV / GEV-B)<br />

Bauwerk: ................. Ansprechcode: ..................... Ebene: ...................... Zählnummer: ................ (FMG-Code) Feld: ...................<br />

Abgang: ................. Verbraucher: ............................................................. Betreiber des Abganges (FMG-Abteilung): ...................<br />

Angaben zum Versorgungsnetz: Schutz bei indirektem Berühren nach DIN VDE 0100 Teil 410:<br />

Netz ........... Trafogröße ..............kVA; z.Zt. belastet mit …………A entsprechend ............... System (Netzform)<br />

Benöt. Zuleitung gem. beantr. Leistung: .................................... mm² zul. Sich. einspeisungsseitig (FMG): .... x ...........A / .........-Netz<br />

Schleifenimpedanz: ................... Kurzschlussstrom: ........................ zul. Sich. abgangsseitig (Kundenanl.): .... x ...........A / .........-Netz<br />

Bereitgestellt wird entsprechend der Anmeldung:<br />

für ......... –Netz eine Leistung von ..................kW; Absicherung: .................A; Zuleitung: ......................................................<br />

Versorgungsschnittstelle FMG – Kunde:<br />

Anschluss Versorgungsnetz: ........................................... (NN / AEV / GEV-A / BEV / GEV-B)<br />

Bauwerk: ................. Ansprechcode: ..................... Ebene: ...................... Zählnummer: ................ (FMG-Code) Feld: ...................<br />

Abgang: .................... Verbraucher: .......................................................... Betreiber des Abganges (FMG-Abteilung): ...................<br />

Angaben zum Versorgungsnetz: Schutz bei indirektem Berühren nach DIN VDE 0100 Teil 410:<br />

Netz ........... Trafogröße ..............kVA; z.Zt. belastet mit …………A entsprechend ............... System (Netzform)<br />

Benöt. Zuleitung gem. beantr. Leistung: .................................... mm² zul. Sich. einspeisungsseitig (FMG): .... x ...........A / .........-Netz<br />

Schleifenimpedanz: ................... Kurzschlussstrom: ........................ zul. Sich. abgangsseitig (Kundenanl.): .... x ...........A / .........-Netz<br />

Bereitgestellt wird entsprechend der Anmeldung:<br />

für ......... –Netz eine Leistung von ..................kW; Absicherung: .................A; Zuleitung: ......................................................<br />

Bemerkungen/Skizze<br />

Ermittlung der Anschlusskosten Bearbeitungslauf Weiterleitung an Datum Abt./Sachbearb.<br />

Neuanschluss<br />

Veränderung<br />

Euro Anmelder TEWN<br />

TEWN<br />

Fachabteil.:<br />

A Baukostenzuschuss Fachabteil.: Fachabteil.:<br />

Fachabteil.: Fachabteil.:<br />

B Anschlusskosten Fachabteil.: Fachabteil.:<br />

Fachabteil.:<br />

Fachabteil.:<br />

C Inbetriebsetz.-kosten Fachabteil.: Fachabteil.:<br />

Summe A+B+C Fachabteil.: Fachabteil.:<br />

Umsatzsteuer ...........% Fachabteil.: Fachabteil.:<br />

Gesamtkosten Fachabteil.: TEWP<br />

Gutschrift: ..................€ ---------- TEWP TEWN<br />

Nachberechn.: ..................€ ---------- TEWN Anmelder<br />

Umsatzsteuer: .................€ ---------- Angaben zur Messeinrichtung Einbau<br />

Ges. Gutschrift/Nachber.<br />

Kundenanlage<br />

Anzahl/Art<br />

Ausbau<br />

Anzahl/Art<br />

Anschlusskosten<br />

(Endabrechnung)<br />

TEWN-FO-020_03 Stand: 25.01.2010 Seite 2 von 2


FMG – TEW<br />

Energie-, Wasserund<br />

Abfallwirtschaft<br />

Anmeldung zum Anschluss an das<br />

Mittelspannungsnetz der<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH (FMG)<br />

N4 Anhang 1b<br />

m<br />

Eingangsvermerk FMG<br />

1. Anschrift des Verteilnetzbetreibers (VNB): 2. Auszuführende Arbeiten:<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH<br />

die Erstellung eines Stromanschlusses<br />

Abt. TEW – Energie-, Wasser- und Abfallwirtschaft<br />

die Verstärkung eines Stromanschlusses<br />

Nordallee 26<br />

die Umverlegung eines Stromanschlusses<br />

85356 <strong>München</strong> den kurzzeitigen Stromanschluss (z.B. Baustelle)<br />

Tel. 089 / 975 – 5 12 50 Fax 089 / 975 – 5 12 06<br />

die Entfernung eines Stromanschlusses<br />

den Wiederanschluss eines Stromanschlusses<br />

Anschrift des Anmelders / Kunden:<br />

die Aufstellung/Änderung von Eigenerzeugungs-<br />

Name, Vorname, Firmenname .............................................................................................<br />

anlagen (z.B. Notstromanlage, siehe separates<br />

Straße und Haus-Nr. ............................................................................................. Formblatt, N4 Anhang 6)<br />

PLZ, Ort ............................................................................................. ........................................................................<br />

Tel. .............. .............................................Fax ........................................................<br />

E-Mail ................................................................................................................................<br />

3. Angaben zum Anschlussobjekt:<br />

Gebäude / Bauwerks-Nr.: .......................................................<br />

Geplante Nutzung: .......................................................<br />

Vorgesehene Realisierung der elektrotechnischen Ausstattung:<br />

FMG im Auftrag des Kunden vom Kunden beauftragte Firma<br />

4. Gewünschte Netzversorgung: Im Endausbau gleichzeitig<br />

benötigte Gesamtleistung:<br />

Normalnetz (NN)<br />

Allg. Ersatznetz (AEV)<br />

Schnelles Ersatznetz (SEV)<br />

................... kW<br />

................... kW<br />

................... kW<br />

Anzahl / Leistung der gepl. Transformatoren ...Stk......... kVA<br />

Terminwunsch: ...................................<br />

5. Beauftragte Installationsfirma oder projekt. Ing.-Büro<br />

Name, Vorname, Firmenname .............................................................................................<br />

Straße und Haus-Nr. .............................................................................................<br />

PLZ, Ort .............................................................................................<br />

Tel. .................................................... Fax ........................................................<br />

6. Gewünschte Messeinrichtung:<br />

MW: Messwandler<br />

DS: Drehstromzähler<br />

LZ: Leistungszähler<br />

Einbau<br />

Ausbau<br />

Kundenanlage Anzahl/Art Anzahl/Art Anzahl/Art<br />

E-Mail .................................................................................................................................<br />

7. Betriebsverantwortlicher (Elektrofachkraft mit Schaltberechtigung):<br />

Name, Vorname, Firmenname .............................................................................................<br />

Straße und Haus-Nr. .............................................................................................<br />

PLZ, Ort .............................................................................................<br />

Tel. .................................................... Fax ........................................................<br />

E-Mail ................................................................................................................................<br />

8. Verbraucher die ggf. durch Größe oder Bauart Netzrückwirkungen erzeugen können:<br />

Anz.<br />

Stck.<br />

Einz.Lstg.<br />

kW<br />

Spannung<br />

V<br />

Ges.Lstg.<br />

KW<br />

Anl. Strom<br />

A<br />

Verwendungszweck / Anmerkungen<br />

Erläuterungen:<br />

Die Richtigkeit der Angaben bestätigen:<br />

Der Anmelder/Kunde:<br />

Der zugelassene Elektrobetrieb bzw. das proj. Ing.-Büro<br />

_______________________________________<br />

_________________________________________<br />

Datum Unterschrift Datum Unterschrift<br />

Die "Verordnung über Allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen Nutzung für die Elektrizitätsversorgung" mit Anlagen werden anerkannt. Die NAV ist beim<br />

Verteilnetzbetreiber (VNB) erhältlich. Die Kundenanlage ist von einem eingetragenen Elektroinstallateur unter Beachtung der geltenden behördlichen Vorschriften und den anerkannten<br />

Regeln der Technik, insbesondere nach den DIN/EN und DIN/VDE Normen, den Technischen Anschlussbestimmungen (TAB) und sonstigen besonderen Vorschriften des o.g. VNB zu<br />

errichten und in Betrieb zu setzen.<br />

Datenschutzhinweis: Die angemeldeten und für die Bearbeitung notwendigen Daten werden beim VNB gespeichert. Die im Zusammenhang mit der Anmeldung und dem<br />

Vertragsverhältnis anfallenden personenbezogenen Daten werden nach den Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) zweckbezogen verarbeitet und genutzt.<br />

TEWN-FO-040_02 Stand: 25.1.2010 Seite 1 von 2


N4 Anhang 1b<br />

Bearbeitungsvermerke FMG (nicht vom Anmelder/Kunden auszufüllen)<br />

Versorgungsschnittstelle FMG – Kunde:<br />

Anschluss Versorgungsnetz: ........................................... (NN / AEV / SEV)<br />

Bauwerk: ................. Ansprechcode: ..................... Ebene: ...................... Zählnummer: ................ (FMG-Code)<br />

MS-Anlage(n): .......................................................................................... Feld(er): ...............................................................................<br />

Angaben zum Versorgungsnetz:<br />

Netz / Ring ............................................ belastet mit ………......…A vorhandene Reserve .....................A<br />

Netz / Ring ............................................ belastet mit ………......…A vorhandene Reserve .....................A<br />

Benötigte Zuleitung gem. beantragter Leistung: Typ ................................/ Querschnitt ................................. mm²<br />

Schutzorgane:<br />

Sicherungslasttrennschalter mit HH-Sicherung ........A<br />

Leistungsschalter mit UMZ-Schutz<br />

Einstellwerte: I> = .....x In = .........A; t> = .........sec. /<br />

I>> = .....x In = ..........A;...t>> = .........sec. / Richtungszusatz ja / nein<br />

Sonstiges:......................................................................................................................................................................................<br />

Bereitgestellt wird entsprechend der Anmeldung:<br />

für ......... –Netz eine Leistung von ..................kW<br />

Vor Inbetriebnahme zu prüfen:<br />

Selektivität zur Kundeneinspeisung überprüft<br />

Schutz-Prüfprotokoll des Anlagen-Errichters liegt vor<br />

BGV A3-Bestätigung des Anlagen-Errichters liegt vor<br />

Zuschaltung am:..................................... durch:.................................................................................................<br />

Bemerkungen:...............................................................................................................................................................<br />

........................................................................................................................................................................................<br />

........................................................................................................................................................................................<br />

Ermittlung der Anschlusskosten Bearbeitungslauf Weiterleitung an Datum Abt./Sachbearb.<br />

Neuanschluss<br />

Veränderung<br />

Euro Anmelder TEWN<br />

TEWN<br />

Fachabteil.:<br />

A Baukostenzuschuss Fachabteil.: Fachabteil.:<br />

Fachabteil.: Fachabteil.:<br />

B Anschlusskosten Fachabteil.: Fachabteil.:<br />

Fachabteil.:<br />

Fachabteil.:<br />

C Inbetriebsetz.-kosten Fachabteil.: Fachabteil.:<br />

Summe A+B+C Fachabteil.: Fachabteil.:<br />

Umsatzsteuer ...........% Fachabteil.: Fachabteil.:<br />

Gesamtkosten Fachabteil.: TEWP<br />

Gutschrift: ..................€ ---------- TEWP TEWN<br />

Nachberechn.: ..................€ ---------- TEWN Anmelder<br />

Umsatzsteuer: .................€ ---------- Angaben zur Messeinrichtung Einbau<br />

Ges. Gutschrift/Nachber.<br />

Kundenanlage<br />

Anzahl/Art<br />

Ausbau<br />

Anzahl/Art<br />

Anschlusskosten<br />

(Endabrechnung)<br />

TEWN-FO-040_02 Stand: 25.1.2010 Seite 2 von 2


N4 Anhang 2<br />

m<br />

Zuschaltberechtigung<br />

Fertigstellung der Anlage:<br />

Errichterfirma:<br />

Übergabe der Revisionsunterlagen an die FMG-Organisationseinheit<br />

Unterlagen angefordert Übergeben - Datum<br />

Übersichtsschaltbild<br />

Stromlaufplan<br />

Klemmenplan<br />

Installationsplan<br />

Bestandsliste<br />

Trassenführungsplan<br />

Bestätigung nach §5Abs4 BGVA3<br />

(siehe N4 Anhang 4)<br />

Prüfprotokoll nach VDE 0100<br />

Teil 610 (siehe N4 Anhang 5)<br />

Die Errichterfirma bestätigt die VDE-gerechte Ausführung der Elektroinstallationsarbeiten, sowie<br />

die Durchführung der erforderlichen Messungen und Prüfungen nach<br />

VDE-Vorschriften:<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

Betriebsverantwortlicher (Elektrofachkraft mit Schaltberechtigung):<br />

Name, Vorname:<br />

Tel.: Mobil: Fax:<br />

E-Mail:<br />

Der Errichter wird von der FMG-Organisationseinheit zum Zuschalten berechtigt:<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

TEWN-FO-043_00 Stand: 25.1.2010 Seite 1 von 1


N4 Anhang 3a<br />

FMG – TEW<br />

Energie-, Wasserund<br />

Abfallwirtschaft<br />

Technische Anschlussbedingungen (TAB)<br />

der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH<br />

für den Anschluss an das<br />

Niederspannungsnetz<br />

m<br />

Technische Anschlussbedingungen (TAB) der<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH (FMG) für den Anschluss an das<br />

Niederspannungsnetz<br />

Geltungsbereich<br />

Die Technischen Anschlussbedingungen (TAB) konkretisieren die allgemein anerkannten<br />

Regeln der Technik und gelten für Neuanschlüsse an das Niederspannungs-Stromversorgungsnetz<br />

des Verteilnetzbetreibers (VNB) sowie für Veränderungen oder Erweiterungen<br />

vorhandener Anschluss- bzw. Kundenanlagen. Anschlussänderungen umfassen Umbau,<br />

Erweiterung, Rückbau oder Demontagen einer Kundenanlage sowie Änderungen der Netzanschlusskapazität<br />

oder des Schutzkonzeptes. Für die technische Ausführung eines Netzanschlusses,<br />

wie auch für den veränderten und erweiterten Teil der Kundenanlage gilt jeweils<br />

die zum Erstellungs- oder Umbauzeitpunkt gültige TAB.<br />

Beim Anschluss an das Niederspannungsnetz der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH (FMG),<br />

Servicefeld Energie-, Wasser- und Abfallwirtschaft - TEW (= Verteilnetzbetreiber - VNB)<br />

gelten die Technischen Anschlussbedingungen des Verbandes der Netzbetreiber – VDN –<br />

e.V. beim VDEW (Verband der Elektrizitätswirtschaft) - TAB 2007 sowie die nachgelagerten<br />

VDEW-Richtlinien "Eigenerzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz" sowie "Richtlinie<br />

für Planung, Errichtung und Betrieb von Anlagen mit Notstromaggregaten".<br />

Die vorliegenden Ergänzenden Technischen Anschlussbedingungen gelten zusammen mit<br />

den Technischen Anschlussbedingungen TAB 2007 und den im einzelnen benannten FMG-<br />

Werksnormen in deren aktueller Fassung.<br />

Grundsätze<br />

Anschlussnehmer und Anschlussnutzer verpflichten sich, die Einhaltung der Technischen<br />

Anschlussbedingungen sicherzustellen und auf Anforderung nachzuweisen. Der VNB behält<br />

sich vor, eine Kontrolle der Einhaltung der Anschlussbedingungen vorzunehmen. Werden<br />

Mängel festgestellt, so kann die nachgelagerte Anschlussnutzung bis zur Mängelbeseitigung<br />

ausgesetzt werden. Durch die Kontrolle der Kundenanlage sowie deren Anschluss an<br />

das Verteilnetz übernimmt der VNB keine Haftung für die Mängelfreiheit der Kundenanlage.<br />

TEWN-FO-0<strong>21</strong>_04 Stand: 24.10.2012 Seite 1 von 6


N4 Anhang 3a<br />

Ergänzende Technische Anschlussbedingungen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Anmeldeverfahren ......................................................................................................... 3<br />

2. Anschlussbedingungen an der Niederspannungshauptverteilung (NSHV) ................... 3<br />

Elektrische Anforderungen an der NSHV ...................................................................... 3<br />

Netzsystem und Netzform ............................................................................................. 3<br />

Schleifenimpedanz ........................................................................................................ 3<br />

Kurzschlussstrom bei Körperschluss ............................................................................ 3<br />

Blindstromkompensation ............................................................................................... 4<br />

3. Inbetriebsetzung der elektrischen Kundenanlage ab NSHV .......................................... 4<br />

4. Rückwirkungen durch den Anschluss von Kundenanlagen an der NSHV ..................... 4<br />

Bedingungen zur Gewährleistung der Spannungsqualität an der<br />

Übergabestelle nach EN 50160 (Bedingungen zur Netzqualität): ................................. 4<br />

5. Richtlinien für die Errichtung und den Anschluss an<br />

Niederspannungshauptverteilungen .............................................................................. 5<br />

6. Abrechnungszählung und Messeinrichtungen ............................................................... 5<br />

Ausführung der Zählerplätze ......................................................................................... 5<br />

Bereitstellung und Montage von Messeinrichtungen ..................................................... 6<br />

Wandlermessungen (halbindirekte Messungen) ........................................................... 6<br />

TEWN-FO-0<strong>21</strong>_04 Stand: 24.10.2012 Seite 2 von 6


N4 Anhang 3a<br />

Ergänzende Technische Anschlussbedingungen der FMG:<br />

1. Anmeldeverfahren<br />

Der Anschluss an das Niederspannungsverteilnetz des VNB muss über das in der FMG-<br />

Werksnorm N4 (<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>) geregelte Verfahren angemeldet werden (siehe auch '3. Inbetriebsetzung<br />

der elektrischen Kundenanlage ab NSHV'). Neben der Verwendung des<br />

FMG-Anmeldeformulars ist darin festgehalten, dass die Zustimmung zu einer Anschlussmaßnahme<br />

seitens des VNB verweigert werden kann, wenn der Anschluss eine sichere und<br />

störungsfreie Versorgung gefährden wurde. Die Zustimmung kann mit Auflagen oder sonstigen<br />

Anschluss- oder Benutzungsbedingungen verbunden werden. Ist nach Inbetriebnahme<br />

eine sichere und störungsfreie Versorgung nicht mehr gewährleistet, kann der VNB die Änderung,<br />

notfalls die Beseitigung der Anlage verlangen. Dies gilt auch für vorübergehend angeschlossene<br />

Anlagen (z.B. für Baustellen, Stromversorgungen für Veranstaltungen etc.).<br />

2. Anschlussbedingungen an der Niederspannungshauptverteilung (NSHV)<br />

Die Niederspannungshauptverteilung (NSHV) stellt im Regelfall die Schnittstelle (Übergabestelle)<br />

zwischen den Verteilnetz des VNB zum Kundennetz bzw. zur Kundenanlage dar<br />

und ist damit gleichbedeutend mit dem Hausanschlusskasten z.B. bei der Wohngebäudeversorgung.<br />

Elektrische Anforderungen an der NSHV<br />

Die Nennspannung des Niederspannungsnetzes beträgt 230 / 400 Volt. Die Nennfrequenz<br />

beträgt 50 Hertz. Die Betriebsspannung am Netzanschlusspunkt liegt im Toleranzbereich<br />

nach DIN IEC 38. In DIN EN 50160 sind weitere Merkmale der Spannung und Frequenz<br />

angegeben.<br />

Netzsystem und Netzform<br />

Grundsätzlich gilt für das gesamte Netzgebiet (0,4 kV-Netz) des VNB die Netzform TN-S<br />

mit zentralem Erdungspunkt (ZEP). Ausnahmen kann es im Einzelfall im Aussenbereich<br />

und bei Sonderanschlüssen (z.B. Verbraucherabgänge im BEV-Netz) geben.<br />

Schleifenimpedanz<br />

Bei der Planung der Schutzmaßnahme einer Kundenanlage ist zu berücksichtigen, dass<br />

sich der zum Errichtungszeitpunkt gemessene Wert der Schleifenimpedanz durch Änderungen<br />

im Netzaufbau verändern kann. Die Schleifenimpedanz kann daher vom VNB weder<br />

angegeben noch garantiert werden. Die Anwendung der Schutzmaßnahme "Schutz durch<br />

automatische Ausschaltung mit Überstrom-Schutzeinrichtung" erfolgt immer in Eigenverantwortung<br />

des Anlagenerrichters.<br />

Kurzschlussstrom bei Körperschluss<br />

Bei Anwendung des ZEP ergeben sich abhängig von der Fehlerstelle zum ZEP unterschiedliche<br />

Fehlerschleifen. Da die Berechnung (programmtechnisch oder manuell) aufwendig<br />

und durch die daraus getroffenen Vereinfachungen ungenau ist, müssen nach Fertigstellung<br />

der elektrischen Anlage mit ZEP die 1poligen Kurzschlussströme I" k1 (Abschaltbedingung:<br />

Abschaltströme I a ≤ I" k1 in Abhängigkeit von der zulässigen Fehlerzeit) im<br />

Hauptleitungsnetz messtechnisch erfasst und dem VNB in Form eines Prüf- bzw. Messprotokolles<br />

vorgelegt werden.<br />

TEWN-FO-0<strong>21</strong>_04 Stand: 24.10.2012 Seite 3 von 6


N4 Anhang 3a<br />

Blindstromkompensation<br />

Bei Erfordernis nimmt der Anschlussnehmer in Abstimmung mit dem VNB zur Einhaltung<br />

des nachfolgend angegebenen Leistungsfaktors cos phi eine seinen tatsächlichen Belastungsverhältnissen<br />

angepasste, ausreichende Blindstromkompensation vor. Die einzubauenden<br />

Kompensationsanlagen werden entweder abhängig vom Leistungsfaktor gesteuert<br />

oder im Falle der Einzelkompensation gemeinsam mit den zugeordneten Verbrauchsgeräten<br />

ein- bzw. ausgeschaltet. Eine lastunabhängige Festkompensation ist nicht zulässig.<br />

Eine eventuelle Verdrosselung der Kompensationsanlage stimmt der Kunde mit dem VNB<br />

ab. Der Leistungsfaktor cos phi muss zwischen 0,9 induktiv und 1 liegen.<br />

3. Inbetriebsetzung der elektrischen Kundenanlage ab NSHV<br />

Nachfolgend sind die wesentlichen Anforderungen für den Anschluss und die Inbetriebsetzung<br />

eines Versorgungsabganges ab einer Niederspannungshauptverteilung zusammengestellt.<br />

- Der Anschluss an das Niederspannungsnetz der FMG-TEW muss unter Einhaltung<br />

der FMG-Norm N4 und dem darin enthaltenen Formblatt rechtzeitig vorher (i.d.R. zwei<br />

Wochen) angemeldet werden.<br />

- Art und Größe des Versorgungsabganges in der NSHV wird von der FMG, Servicefeld<br />

TEW / TEWN-Netzbetrieb (VNB) festgelegt.<br />

- Der Kurzschlussschutz des Kabels erfolgt im Abgangsfeld der NSHV mit Einhaltung<br />

der Selektivitätsbedingungen.<br />

- Der Überlastschutz des Kabels muss im Einspeisefeld der Unterverteilung erfolgen.<br />

- Übergabe BGV-A3-Bescheinigung der Unterverteilung bei Zuschaltung.<br />

- Übergabe Prüfprotokoll nach DIN/VDE 0100, Teil 610 des Abgangs- bzw. Einspeisekabels.<br />

- Durchgängige Beschriftung der Kabel nach FMG-Norm N30, Teil 3 (<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>).<br />

- Zuschaltung erfolgt ausschließlich durch bzw. im Beisein von FMG-TEWN.<br />

4. Rückwirkungen durch den Anschluss von Kundenanlagen an der NSHV<br />

Die elektrischen Einrichtungen der Kundenanlage sind so zu planen, zu bauen und zu<br />

betreiben, dass Rückwirkungen auf das Verteilnetz des VNB und die Anlagen anderer<br />

Kunden auf ein zulässiges Maß begrenzt werden.<br />

Treten störende Rückwirkungen auf das Verteilnetz des VNB auf, so hat der Anschlussnehmer<br />

oder der Anschlussnutzer auf seine Kosten in seiner Anlage Maßnahmen zur Begrenzung<br />

der Rückwirkungen zu treffen, die mit dem VNB abzustimmen sind. Die entsprechenden<br />

Richtwerte sind nachfolgend geregelt.<br />

Bedingungen zur Gewährleistung der Spannungsqualität an der Übergabestelle nach<br />

EN 50160 (Bedingungen zur Netzqualität):<br />

Einhaltung der Netzrückwirkungen gemäß DIN-EN 61000 2-4, VDE 0839, Klasse 2.<br />

Darüber hinaus sind die Stromgrenzwerte pro Einspeisepunkt an der NSHV für die n-ten<br />

Harmonischen wie folgt einzuhalten:<br />

Stromgrenzwert in % = (1/n)*0,8*100%<br />

(auch im Teillastbereich).<br />

TEWN-FO-0<strong>21</strong>_04 Stand: 24.10.2012 Seite 4 von 6


N4 Anhang 3a<br />

Für den Bezug der Stromgrenzwerte ist der Grundschwingungsstrom I50 zu verwenden.<br />

Die Einhaltung der Grenzwerte nach DIN-EN 61000 2-4 bzw. der Stromgrenzwerte sind auf<br />

Anforderung des Verteilnetzbetreibers (VNB) vom Kunden/Anschlussnehmer des anzuschließenden<br />

Verbrauchers mittels Messung über einen Zeitraum von 1 Woche unter<br />

normalen Betriebsbedingungen nachzuweisen (Messung des Verzerrungsfaktors (THD)<br />

Strom/Spannung, 1-49-te Harmonische Strom/Spannung)<br />

5. Richtlinien für die Errichtung und den Anschluss an Niederspannungshauptverteilungen<br />

Ausführungsmerkmale für die Planung und den Bau von Niederspannungshauptverteilungen<br />

im Zuständigkeitsbereich des VNB. Abweichende Ausführungsmerkmale sind mit dem<br />

VNB im Zuge der Planung abzustimmen.<br />

- Energie-Schaltgerätekombination mit Bauartnachweis nach DIN 61439-2<br />

- Schutzart in Abhängigkeit von Auflagen aus dem Brandschutzkonzept<br />

- Trafoeinspeiseschaltfelder mit offenem Leistungsschalter in Einschubtechnik, motorbetrieben<br />

(60 V/DC), fernschaltbar und rückgemeldet über die Schaltanlagenleittechnik<br />

(SLT)<br />

- Bei Trafomehrfacheinspeisungen: Sammelschienenlängskupplung(en) mit offenem<br />

Leistungsschalter in Einschubtechnik, motorbetrieben (60 V/DC), fernschaltbar und<br />

rückgemeldet über SLT<br />

- Abgangsfelder für Nennströme > 400 A je nach Priorität des Abganges entweder mit<br />

offenem Leistungsschalter in Einschubtechnik, motorbetrieben (60 V/DC), fernschaltbar<br />

und rückgemeldet über SLT oder mit Kompaktleistungsschalter in Festeinbautechnik,<br />

handbetätigt ohne Rückmeldungen an die SLT<br />

- Abgangsfelder für Nennströme < 400 A mit NH-Sicherungslasttrennschaltleisten mit<br />

Sprungantrieb in Modultechnik (Leistenform, 2-fach-Unterbrechung, mit 1 Bimetall-<br />

Amperemeter und ggf. mit beglaubigten Stromwandlern für Tarifkundenmessungen)<br />

- Generell sind an die NSHV nur Abgänge > 70 kW bzw. ca. 100 A anzuschließen.<br />

Ausgenommen hiervon sind Verbraucherabgänge, die unmittelbar der Stationsversorgung<br />

dienen bzw. aus abrechnungstechnischen Gründen direkt aus der NSHV versorgt<br />

werden müssen.<br />

6. Abrechnungszählung und Messeinrichtungen<br />

Ausführung der Zählerplätze<br />

Die Zähleinrichtung ist nach der VDN-Richtlinie "MeteringCode", den in der TAB 2007 formulierten<br />

Festlegungen und den Vorgaben der vorliegenden Ergänzenden Technischen<br />

Anschlussbedingungen (Niederspannungsnetz) aufzubauen.<br />

Jeder Zählerplatz nach DIN 43857 muss mit einer eigenen Freischalteinrichtung, entweder<br />

als 3-poligem Neozed-Sicherungslasttrennschalter oder 3-poligem Hauptschalter ausgestattet<br />

sein. Zählerplätze bis 60A nach DIN 43857 sind mit Zählersteckklemme Fabr. Hager,<br />

Typ KJ30T auszurüsten.<br />

Bei Anlagen mit einem Jahresstromverbrauch von mehr als 100.000 kWh und / oder einer<br />

kontinuierlichen Leistung von 30 kW bietet der VNB auf Wunsch bzw. Anforderung des Anschlussnehmers<br />

oder Anschlussnutzers den Einbau einer Zähleinrichtung mit fortlaufender<br />

Registrierung der ¼-Stunden-Leistungsmittelwerte (Lastgangzähler) an.<br />

TEWN-FO-0<strong>21</strong>_04 Stand: 24.10.2012 Seite 5 von 6


N4 Anhang 3a<br />

Bereitstellung und Montage von Messeinrichtungen<br />

Die erforderlichen abrechnungsrelevanten Messeinrichtungen (Zähler) werden grundsätzlich,<br />

wenn keine andere Vereinbarung zwischen dem VNB und dem Anschlussnehmer oder<br />

Anschlussnutzer besteht, vom VNB gestellt und montiert.<br />

Plombenverschlüsse werden ausschließlich durch den Eigentümer der Messeinrichtung<br />

(VNB) oder dessen Beauftragten angebracht und entfernt. Sie dürfen durch Dritte nicht geöffnet<br />

werden.<br />

Wandlermessungen (halbindirekte Messungen)<br />

Ist in der Kundenanlage regelmäßig wiederkehrend ein Betriebsstrom von mehr als 60 A zu<br />

erwarten, ist für den Zählerplatz eine Wandlermessung vorzusehen. Die Vorsicherung der<br />

Wandlerzähler ist als 3-poliger Leitungsschutzschalter oder 3-poliger Neozed-Sicherungsschalter<br />

6/10A auszuführen. Die Lieferung und Montage der (beglaubigten) Stromwandler<br />

sowie die Verdrahtung erfolgt in der Regel nach vorheriger Abstimmung mit dem VNB durch<br />

den Anschlussnehmer oder Anschlussnutzer.<br />

Für die Verdrahtung der Wandlermessung sind folgende Vorgaben einzuhalten:<br />

- Wandlerstromklemmen Phoenix UGSK/S+GS<br />

- Verdrahtung Strompfad mind. 2,5 qmm (Cu)<br />

- Verdrahtung Spannungspfad mind. 1,5 qmm (Cu)<br />

- Nummerierung der Zählerplatzanschlussklemmen identisch mit Zähler-Eingangsklemmen<br />

(Unverwechselbarkeit bei Zählertausch)<br />

Gezählte Verbraucherabgänge, die aus den FMG-Notstromnetzen, wie AEV, BEV, GEV<br />

oder USV versorgt werden, sind grundsätzlich mit Wandlermessung auszustatten.<br />

Ausgenommen hiervon sind einzelne Stromkreise bis 16A (Direktmessung).<br />

TEWN-FO-0<strong>21</strong>_04 Stand: 24.10.2012 Seite 6 von 6


N4 Anhang 3b<br />

FMG – TEW<br />

Energie-, Wasserund<br />

Abfallwirtschaft<br />

Technische Anschlussbedingungen (TAB)<br />

der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH<br />

für den Anschluss an das<br />

Mittelspannungsnetz<br />

m<br />

Technische Anschlussbedingungen (TAB) der<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH (FMG) für den Anschluss an das<br />

Mittelspannungsnetz<br />

Vorwort<br />

Die Technischen Anschlussbedingungen (TAB) konkretisieren die allgemein<br />

anerkannten Regeln der Technik und gelten für Neuanschlüsse an das<br />

Mittelspannungs-Stromversorgungsnetz des Verteilnetzbetreibers (VNB) .<br />

Für die technische Ausführung eines Netzanschlusses gelten die zum<br />

Erstellungszeitpunkt gültigen TAB.<br />

Für den Anschluss an das Mittelspannungsnetz der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH<br />

(FMG), Servicefeld Energie-, Wasser- und Abfallwirtschaft - TEW<br />

(= Verteilnetzbetreiber - VNB) gelten die:<br />

TAB Mittelspannung 2008 (bdew) -<br />

„Technische Anschlussbedingungen für den Anschluss an das<br />

Mittelspannungsnetz“, die „Technische Richtlinie“:<br />

Erzeugungsanlagen am Mittelspannungsnetz (bdew) sowie ggf. bei<br />

Netzparallelbetrieb die VDEW-Richtlinien:<br />

Eigenerzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz.<br />

Die bdew- bzw. VDEW-Richtlinien gelten soweit in den folgenden<br />

„Ergänzenden technischen Anschlussbedingungen“ und den im Einzelnen<br />

benannten FMG-Werksnormen in deren aktueller Fassung keine anderen<br />

Festlegungen getroffen wurden.<br />

Grundsatz<br />

Anschlussnehmer und Anschlussnutzer verpflichten sich, die Einhaltung der<br />

Technischen Anschlussbedingungen sicherzustellen und auf Anforderung<br />

nachzuweisen. Der VNB behält sich vor, eine Kontrolle der Einhaltung der<br />

Anschlussbedingungen vorzunehmen. Werden Mängel festgestellt, so kann die<br />

nachgelagerte Anschlussnutzung bis zur Mängelbeseitigung ausgesetzt werden.<br />

Durch die Kontrolle der Kundenanlage sowie deren Anschluss an das Verteilnetz<br />

übernimmt der VNB keine Haftung für die Mängelfreiheit der Kundenanlage.<br />

TEWN-FO-039_00 Stand: 24.10.2012 Seite 1 von 8


N4 Anhang 3b<br />

Ergänzende technische Anschlussbedingungen<br />

Nachfolgendes Inhaltsverzeichnis bezieht sich auf die gleichlautenden<br />

Abschnitte der TAB Mittelspannung 2008 (bdew)<br />

Inhaltsverzeichnis:<br />

1. Grundsätze 3<br />

1.1 Geltungsbereich / Geltungsbeginn 3<br />

1.3 Anmeldeverfahren und anschlussrelevante Unterlagen 3<br />

1.4 Inbetriebsetzung 3<br />

2. Netzanschluss 3<br />

2.4 Netzrückwirkungen 3<br />

3. Übergabestation 4<br />

3.1 Baulicher Teil 4<br />

3.1.1 Allgemeines 4<br />

3.1.2 Einzelheiten zur baulichen Ausführung 4<br />

3.1.3 Elektrische und elektromagnetische Felder 5<br />

3.2 Elektrischer Teil 5<br />

3.2.3 Kurzschlussfestigkeit 5<br />

3.2.6 Schaltanlagen 5<br />

3.2.7 Betriebsmittel 5<br />

3.2.7.2 Verriegelungen 5<br />

3.2.7.3 Transformatoren 6<br />

3.2.8 Sternpunktbehandlung 6<br />

3.2.9 Sekundärtechnik 6<br />

3.2.9.3 Schutzeinrichtungen 6<br />

3.2.10 Erdungsanlage 6<br />

4. Abrechnungsmessung 6<br />

4.1 Allgemeines 6<br />

4.2 Wandler 7<br />

4.4 Vergleichsmessungen 8<br />

4.5 Datenfernübertragung 8<br />

5. Betrieb 8<br />

5.1 Allgemeines 8<br />

A) Netzdaten 8<br />

B) Anschlussvarianten 8<br />

Anhang : Anschlussvarianten 1 bis 4<br />

TEWN-FO-039_00 Stand: 24.10.2012 Seite 2 von 8


N4 Anhang 3b<br />

1. Grundsätze<br />

1.1 Geltungsbereich / Geltungsbeginn<br />

Die Technischen Anschlussbedingungen (TAB) der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH für<br />

den Anschluss an das Mittelspannungsnetz gelten ab dem 01.10.2009 im<br />

Versorgungsgebiet der FMG.<br />

1.3 Anmeldeverfahren und anschlussrelevante Unterlagen<br />

Der Anschluss an das Mittelspannungsverteilnetz des VNB muss über das in der<br />

FMG-Werknorm N4 (<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>) geregelte Verfahren angemeldet werden.<br />

1.4 Inbetriebsetzung<br />

Der Inbetriebsetzungsauftrag an die FMG-TEWN ist mindestens 2 Wochen vor der<br />

Inbetriebnahme einzureichen. Zur Inbetriebsetzung ist eine Errichterbestätigung<br />

nach BGV A3 (N4 Anhang 5) vorzulegen.<br />

Die Erst-Inbetriebnahme der Kundenanlage hat im Beisein eines Vertreters des<br />

VNB zu erfolgen.<br />

2. Netzanschluss<br />

2.4 Netzrückwirkungen<br />

Treten störende Rückwirkungen auf das Verteilnetz des VNB auf, so hat der<br />

Anschlussnehmer oder der Anschlussnutzer auf seine Kosten in seiner Anlage<br />

Maßnahmen zur Begrenzung der Rückwirkungen zu treffen, die mit dem VNB<br />

abzustimmen sind. Die entsprechenden Richtwerte sind nachfolgend geregelt.<br />

Bedingungen zur Gewährleistung der Spannungsqualität an der<br />

Übergabestelle nach EN 50160 (Bedingungen zur Netzqualität)<br />

Einhaltung der Netzrückwirkungen gemäß DIN-EN 61000 2-4, VDE 0839, Kl. 2.<br />

Darüber hinaus sind die Stromgrenzwerte für die n-ten Harmonischen wie folgt<br />

einzuhalten:<br />

Stromgrenzwert in % = 1/n*(0,8)*100 (bezogen auf die Grundschwingung, auch im<br />

Teillastbereich).<br />

Die Einhaltung der Grenzwerte nach DIN-EN 61000 2-4 bzw. der Stromgrenzwerte<br />

sind auf Anforderung des VNB vom Kunden/Anschlussnehmer mittels Messung auf<br />

der Niederspannungsseite über einen Zeitraum von 1 Woche unter normalen<br />

Betriebsbedingungen nachzuweisen (Messung des Verzerrungsfaktors (THD)<br />

Strom/Spannung, 1-49-te Harmonische Strom/Spannung)<br />

TEWN-FO-039_00 Stand: 24.10.2012 Seite 3 von 8


N4 Anhang 3b<br />

3. Übergabestation<br />

3.1 Baulicher Teil<br />

3.1.1 Allgemeines<br />

Übergabestationen sind möglichst in der Nähe der Versorgungsleitung zu planen.<br />

Bei Stationen außerhalb von Gebäuden wird der Einsatz von fabrikfertigen Beton-<br />

Fertigstationen gemäß DIN EN 62271-202 empfohlen .<br />

Ins Gebäude integrierte Stationen sind vorzugsweise ebenerdig an Außenwänden,<br />

möglichst mit Zugang von außen, zu erstellen.<br />

Der Raum für den FMG-Teil der Übergabestation wird vom Eigentümer der<br />

Immobilie in den erforderlichen Abmessungen nach Vorgabe des VNB<br />

kostenlos zur Verfügung gestellt.<br />

Ebenso wird ein Niederspannungsanschluss (400/230V, 50Hz) in erforderlicher<br />

Größe für den Betrieb eines Unterverteilers unentgeltlich zur Verfügung gestellt.<br />

FMG-Teil und Kunden-Teil sind in der Übergabestation räumlich und<br />

brandschutztechnisch zu trennen.<br />

3.1.2 Einzelheiten zur baulichen Ausführung<br />

Die bauliche Ausführung von elektrischen Betriebsräumen hat entsprechend der im<br />

Folgenden aufgeführten Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH vom August<br />

2007 zu erfolgen:<br />

Elektrische Betriebsräume<br />

Bauliche Ausführung<br />

Allgemeine Angaben<br />

N <strong>21</strong> Teil 1<br />

Elektrische Betriebsräume<br />

Bauliche Ausführung<br />

Transformatorräume<br />

N <strong>21</strong> Teil 2<br />

Elektrische Betriebsräume<br />

Bauliche Ausführung<br />

Räume für Mittelspannungs-Schaltanlagen<br />

N <strong>21</strong> Teil 3<br />

Elektrische Betriebsräume<br />

Bauliche Ausführung<br />

Batterieräume<br />

N <strong>21</strong> Teil 4<br />

Kabeleinführung:<br />

Zur Einführung der Netzanschlußkabel sind geeignete wasser- und gasdichte<br />

Wanddurchführungen in ausreichender Zahl vorzusehen. Art und Ausführung sind<br />

mit dem VNB abzustimmen.<br />

TEWN-FO-039_00 Stand: 24.10.2012 Seite 4 von 8


N4 Anhang 3b<br />

Installation:<br />

In den Räumen der Übergabestation sind durch den Errichter eine ausreichende<br />

Beleuchtung (E > 100 Lux), sowie Steckdosen (230 V-Schuko, 16 A und<br />

32 A CEE) und ein eigener Unterverteiler nach Vorgabe des VNB zu installieren .<br />

Die Stromversorgung dafür ist unentgeltlich zur Verfügung zu stellen.<br />

Erdung:<br />

Die Erdungsanlage ist unter Berücksichtigung der Netzdaten des VNB zu errichten,<br />

siehe Abschnitt 3.2.10.<br />

3.1.3 Elektrische und elektromagnetische Felder<br />

Der Nachweis über die Einhaltung der Grenzwerte gem 26.BImSchV ist<br />

messtechnisch zu erbringen und dem VNB spätestens 2 Wochen nach<br />

Inbetriebnahme vorzulegen.<br />

Der Betreiber der Niederfrequenzanlage hat diese ggf. gemäß § 7 der 26.BImSchV<br />

mindestens 2 Wochen vor Inbetriebnahme bei der zuständigen Behörde<br />

anzuzeigen.<br />

3.2 Elektrischer Teil<br />

3.2.3 Kurzschlussfestigkeit<br />

Mittelspannungs-Schaltanlagen müssen für eine Bemessungsspannung von 24 kV<br />

und einen Bemessungskurzzeitstrom von mindestens 16 kA, 1 sec. ausgelegt sein.<br />

3.2.6 Schaltanlagen<br />

Es sind generell metallgekapselte, fabrikfertige, typgeprüfte Schaltanlagen gemäß<br />

DIN EN 62271-200 einzusetzen. Ein entsprechender Nachweis der Typprüfung ist<br />

dem VNB vorzulegen.<br />

3.2.7 Betriebsmittel<br />

3.2.7.2 Verriegelungen<br />

Zur Verhinderung von Fehlschaltungen wird zwischen den Abgangsschaltern /<br />

Erdern der VNB-MS-Anlage und den kundenseitigen Einspeiseschaltern / Erdern<br />

eine sogenannte Gegenfeldverriegelung aufgebaut.<br />

Die dazu erforderlichen Hilfskontakte , Sperrmagnete, Auslöser usw. sind an den<br />

entsprechenden Schaltgeräten vorzusehen.<br />

Erfolgt die Einspeisung der Kundenanlage aus 2 verschiedenen Ringen bzw.<br />

Netzen des VNB sind besondere Verriegelungen einzubauen, die eine<br />

Querkupplung der Ringe bzw. Zusammenschaltung der Netze, auch über die<br />

Niederspannungsseite verhindern.<br />

Erfolgt die Einspeisung der Kundenanlage als Ringeinspeisung sind besondere<br />

Verriegelungen einzubauen, die ggf. eine Längskupplung über die<br />

Niederspannungsseite verhindern.<br />

In diesen Fällen werden auch die betroffenen Schaltgeräte der Kundenanlage, wie<br />

Netz-Einspeiseschalter und Kuppelschalter mit Trennern und Erdern, im<br />

TEWN-FO-039_00 Stand: 24.10.2012 Seite 5 von 8


N4 Anhang 3b<br />

Netzleitsystem des VNB dargestellt. Die erforderlichen Hilfskontakte sind zur<br />

Verfügung zu stellen.<br />

Die Melde- bzw. Verriegelungskontakte sind in einem separaten Rangierverteiler<br />

auf einer Übergabe-Klemmleiste, bestehend aus Messertrennklemmen Fabrikat<br />

Phönix, Typ MTK – P/P, zusammenzufassen.<br />

3.2.7.3 Transformatoren<br />

Eine Transformatorstufung mit mindestens 3 Anzapfungen wird empfohlen. Die<br />

Transformator-Prüfprotokolle sind dem VNB vorzulegen.<br />

Für den Fall, dass die Verrechnungszählung auf der Niederspannungsseite erfolgt,<br />

sind Transformatoren grundsätzlich in verlustreduzierter Ausführung nach DIN EN<br />

50464-1 Tabelle 3 - Liste Ao und Tabelle 2 - Liste Bk, jeweils ohne Plus-Toleranz<br />

auszuführen.<br />

3.2.8 Sternpunktbehandlung<br />

Der Sternpunkt im 20kV-Netz der FMG ist über strombegrenzende Widerstände<br />

geerdet (niederohmige Sternpunkterdung). Der Erdschlussstrom beträgt maximal<br />

2000 A. Dementsprechend ist die Erdungsanlage und der Netzschutz aufzubauen.<br />

3.2.9 Sekundärtechnik<br />

3.2.9.3 Schutzeinrichtungen<br />

Um die Selektivität zu den übergeordneten Schutzeinrichtungen im<br />

Mittelspannungsnetz der FMG zu gewährleisten, werden die Arten des Netz-<br />

Schutzes ebenso wie die Schutzeinstellwerte durch den VNB vorgegeben. Die<br />

Funktion der Schutzeinrichtung ist regelmäßig zu prüfen und zu protokollieren<br />

(mindestens alle 4 Jahre).<br />

Mit Rücksicht auf die Selektivität werden nur HH-Sicherungen mit einem maximalen<br />

Nennstrom von 63 A zugelassen.<br />

3.2.10 Erdungsanlage<br />

Die Erdungsanlage ist unter Berücksichtigung der Netzdaten (siehe<br />

Abschnitt 5.1 A) und der einschlägigen Vorschriften zu errichten. Die Funktionalität<br />

ist durch ein Messprotokoll nachzuweisen.<br />

Eine Ausführungsskizze über die Erdungsanlage ist dem VNB vor Inbetriebsetzung<br />

vorzulegen.<br />

Die Errichtung der Erdungsanlage sowie die Erhaltung und Überprüfung der<br />

Funktionalität liegt in der Verantwortung des Errichters / Anschlussnehmers.<br />

4. Abrechnungsmessung<br />

4.1 Allgemeines<br />

Die Strom- und Spannungswandler für die Verrechnungszählung können je nach<br />

Variante der Übergabestation sowohl im VNB-Teil als auch im Kunden-Teil der MS-<br />

Anlage eingebaut sein.<br />

Bei der Variante „Stich-Transformator“ können die Wandler ggf. auch in der<br />

Einspeisung der NSHV eingebaut werden.<br />

TEWN-FO-039_00 Stand: 24.10.2012 Seite 6 von 8


N4 Anhang 3b<br />

Die Ausführung der Messwandler bei Einbau in den Kundenteil hat nach Vorgabe<br />

des VNB zu erfolgen.<br />

Die Wandler sind auf Kosten des Anschlussnehmers vom Hersteller der<br />

Schaltanlagen einzubauen. Beglaubigungsscheine und Prüfprotokolle sind dem<br />

VNB zu übergeben.<br />

Die Sekundärleitungen von Strom- und Spannungswandlern sind im gesamten<br />

Verlauf in Kunststoffpanzerrohr, z.B. FFKuS-EM-F für mittlere Druckbelastung, zu<br />

führen und zu kennzeichnen. Zu verwenden sind Leitungen vom Typ YSLY-JZ. Bis<br />

zu einer Kabellänge von 15 m werden folgende Querschnitte verwendet:<br />

• Strompfad 7 x 2,5 mm²<br />

• Spannungspfad 5 x 1,5 mm²,<br />

Für darüber hinausgehende Längen werden separate Festlegungen getroffen.<br />

Zum Aufbau der Stromwandlerklemmleiste sind Klemmen Fabrikat Phönix,<br />

Typ UGSK/S +GS zu verwenden. Für die Spannungsklemmen ist Fabrikat Phönix,<br />

Typ UK 5 zu verwenden.<br />

Es werden Lastgangzähler zur fortlaufenden Registrierung der Messwerte für die<br />

vertraglich vereinbarten Energierichtungen im Zeitintervall von einer ¼ Stunde<br />

eingesetzt. Jeder Zählerplatz muß mit einer 3-pol. Freischalteinrichtung<br />

ausgestattet sein, (z.B. Neozed-Sicherungslastrennschalter,<br />

Ausschalter E 2<strong>21</strong>-30 (ABB) oder glw.).<br />

Die Zähler werden vom VNB beigestellt und in vom Anschlussnehmer zu stellenden<br />

Schränken nach VBEW Merkblatt „Mess- und Wandlerschränke“ montiert. Der<br />

Anschluss der Wandlerleitungen erfolgt durch den VNB.<br />

4.2 Wandler<br />

20-kV-Wandlerdaten<br />

A) Stromwandler<br />

Übersetzung ..... /5A ; Klasse 0,5S ; Bemessungsleistung: 10 VA<br />

Strommessbereich: 120%<br />

Thermischer Bemessungs-Kurzzeitstrom Ith = 100 x In, mind. 16 kA<br />

Bemessungsstoßstrom Idyn = 2,5 x Ith<br />

Überstrom- Begrenzungsfaktor: FS 5<br />

Bei Summierung sind die Stromwandler, einschl. der Summenwandler in<br />

Klasse 0,2 auszuführen.<br />

B) Spannungswandler<br />

Primäre Bemessungsspannung: 20 kV / √ 3<br />

Sekundäre Bemessungsspannung : 100 V / √ 3<br />

Klasse : 0,5 ; Bemessungsleistung: 50 VA<br />

An die Messwicklungen der Wandler dürfen keine Betriebsgeräte angeschlossen<br />

werden.<br />

TEWN-FO-039_00 Stand: 24.10.2012 Seite 7 von 8


N4 Anhang 3b<br />

4.4 Vergleichsmessungen<br />

Auf Wunsch können dem Anschlussnehmer für seine Mess- und Regel-<br />

Einrichtungen (z. B. Kontrollzählung, Maximumüberwachung) die Steuerimpulse<br />

aus der Abrechnungsmessung gegen Erstattung der Kosten potenzialfrei zur<br />

Verfügung gestellt werden. Der VNB übernimmt keine Haftung für diese zur<br />

Verfügung gestellten Impulse.<br />

4.5 Datenfernübertragung<br />

Für die Datenerfassung über Zählerfernablesung ist vom Anschlussnehmer eine<br />

TAE-Dose mit einer amtfähigen ISDN bzw. DSL-Nebenstellenleitung zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

5. Betrieb<br />

5.1 Allgemeines<br />

Der Anschlussnehmer hat dem VNB in schriftlicher Form einen Anlagen- und<br />

Betriebsverantwortlichen (ab definierter Eigentumsgrenze) zu nennen.<br />

Die Nennung des Betriebsverantwortlichen erfolgt im Formular<br />

„Zuschaltberechtigung“. (<strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>, N4 Anhang 3)<br />

Der Betriebsverantwortliche wird vom VNB mit Name, Mobiltelefon, Telefon, Fax<br />

und E-Mail als Schaltberechtigter geführt<br />

A) Daten des Mittelspannungsnetzes der FMG<br />

• Nennspannung Un = 24,0 kV<br />

• Betriebsspannung Ub = 20,0 kV<br />

• Anfangs-Kurzschlusswechselstromleistung Sk“ = 500 MVA<br />

• Kurzschlussstrom (Anfangs-Kurzschlusswechselstrom) Ik“ = 16 kA<br />

• Bemessungs-Stehblitzstoßspannung Up = 125 kV<br />

• Niederohmige Sternpunkterdung (NOSPE), Erdschlußstrom max. 2000 A<br />

B) Anschlussvarianten<br />

Nachfolgend sind mögliche Anschlussvarianten an das Mittelspannungsnetz des<br />

VNB dargestellt. Der genaue Aufbau erfolgt entsprechend der Technik der<br />

eingesetzten Schaltanlagen, dem Leistungsbedarf des Kunden und den örtlichen<br />

Gegebenheiten in Bezug auf das Netz des VNB.<br />

Anhang:<br />

Variante 1: Stichtransformator<br />

Variante 2: Stichanbindung mit Übergabe-Schaltanlage<br />

Variante 3: Ringeinspeisung<br />

Variante 4: Einspeisung aus verschiedenen MS-Ringen bzw. Netzformen<br />

TEWN-FO-039_00 Stand: 24.10.2012 Seite 8 von 8


N4 Anhang 3b<br />

Variante 1: Stichtransformator<br />

20kV, 50Hz<br />

Leistungsschalter > 630kVA,<br />

Sicherungslasttrennschalter ≤ 630kVA<br />

elektrische Verriegelung<br />

Wandler für Verrechnungszählung<br />

FMG<br />

Eigentumsgrenze<br />

Kunde<br />

Trafokammer<br />

20kV - Lasttrennschalter<br />

ϑ<br />

0,4kV - Hochtransformationsschalter<br />

0,4kV; 50Hz<br />

ggf. Verrechnungszählung<br />

auf der Niederspannungsseite<br />

-----<br />

9 32<br />

Zone/Bauwerk Ebene Sachgruppe<br />

Techn. Platz<br />

A-Code Phase Art<br />

0000<br />

28.10.2009 000<br />

Nummer Verfasser Datum Index verf.<br />

gezeichnet<br />

geprüft<br />

geplottet<br />

Format/Maßstab<br />

Registriernummer<br />

Planbezeichnung<br />

A4<br />

/ 1 :<br />

Variante 1<br />

Quelle: VisMan®


N4 Anhang 3b<br />

Variante 2: Stichanbindung mit kundeneigener MS-Anlage<br />

20kV, 50Hz<br />

Leistungschalter<br />

Wandler für Verrechnungszählung<br />

FMG<br />

Kunde<br />

Eigentumsgrenze<br />

*<br />

* *<br />

max.63A<br />

F1<br />

T1<br />

Tn<br />

≤1000kVA<br />

>1000kVA<br />

*<br />

Lasttrennschalter bei Trafoleistungen ≤ 1000 kVA<br />

und Verwendung von HH - Sicherungen ≤ 63A<br />

Leistungsschalter mit UMZ - Schutz bei Trafoleistungen > 1000kVA<br />

-----<br />

9 32<br />

Zone/Bauwerk Ebene Sachgruppe<br />

Techn. Platz<br />

A-Code Phase Art<br />

0000<br />

28.10.2009 000<br />

Nummer Verfasser Datum Index verf.<br />

gezeichnet<br />

geprüft<br />

geplottet<br />

Format/Maßstab<br />

Registriernummer<br />

Planbezeichnung<br />

A4<br />

/ 1 :<br />

Variante 2<br />

Quelle: VisMan®


N4 Anhang 3b<br />

Ring X<br />

Variante 3: Ringeinspeisung<br />

20kV, 50Hz<br />

Ring X<br />

M<br />

M<br />

M<br />

FMG<br />

Eigentumsgrenze<br />

Kunde<br />

Wandler für<br />

Verrechnungszählung<br />

M<br />

*<br />

M<br />

M<br />

max.63A<br />

F1<br />

≤1000kVA<br />

>1000kVA<br />

0,4kV; 50Hz<br />

*<br />

Verriegelung:<br />

Bei offener 20kV-Kupplung FMG muß eine Längs-Kupplung über die<br />

MS-NS-Seite Kunde in Abstimmung mit dem VNB verhindert werden.<br />

-----<br />

9 32<br />

Zone/Bauwerk Ebene Sachgruppe<br />

Techn. Platz<br />

A-Code Phase Art<br />

0000<br />

28.10.2009 000<br />

Nummer Verfasser Datum Index verf.<br />

gezeichnet<br />

geprüft<br />

geplottet<br />

Format/Maßstab<br />

Registriernummer<br />

Planbezeichnung<br />

A4<br />

/ 1 :<br />

Variante 3<br />

Quelle: VisMan®


N4 Anhang 3b<br />

Variante 4 : Einspeisung aus verschiedenen Ringen bzw. Netzen<br />

Netz A<br />

20kV, 50Hz<br />

Netz B<br />

M<br />

M<br />

FMG<br />

Eigentumsgrenze<br />

Kunde<br />

Wandler für<br />

Verrechnungszählung<br />

M<br />

*<br />

M<br />

M<br />

max.63A<br />

F1<br />

≤1000kVA<br />

>1000kVA<br />

0,4kV; 50Hz<br />

*<br />

Verriegelung:<br />

Die beiden FMG - Ringe bzw. - Netze dürfen nicht zusammengeschaltet werden.<br />

Umschaltung nur mit Unterbrechung, auch auf der Niederspannungsseite.<br />

-----<br />

9 32<br />

Zone/Bauwerk Ebene Sachgruppe<br />

Techn. Platz<br />

A-Code Phase Art<br />

0000<br />

28.10.2009 000<br />

Nummer Verfasser Datum Index verf.<br />

gezeichnet<br />

geprüft<br />

geplottet<br />

Format/Maßstab<br />

Registriernummer<br />

Planbezeichnung<br />

A4<br />

/ 1 :<br />

Variante 4<br />

Quelle: VisMan®


N4 Anhang 4<br />

Bestätigung<br />

nach § 5 Abs. 4 der Unfallverhütungsvorschrift<br />

"Elektrische Anlagen und Betriebsmittel" (BGV A3)<br />

An<br />

________________________<br />

________________________<br />

________________________<br />

________________________<br />

(Anschrift des Auftraggebers)<br />

Es wird bestätigt, dass die elektrische Anlage/das elektrische Betriebsmittel/die<br />

elektrotechnische Ausrüstung der Maschine oder Anlage<br />

___________________________________________________________________<br />

(Genaue Angaben über Art und Aufstellungsort)<br />

___________________________________________________________________<br />

___________________________________________________________________<br />

___________________________________________________________________<br />

___________________________________________________________________<br />

den Bestimmungen der Unfallverhütungsvorschrift "Elektrische Anlagen und<br />

Betriebsmittel" (BGV A3, vorherige VBG 4) entsprechend beschaffen ist.<br />

Diese Bestätigung dient ausschließlich dem Zweck, den Unternehmer davon zu<br />

entbinden, die elektrische Anlage/das elektrische Betriebsmittel/die elektrotechnische<br />

Ausrüstung der Maschine oder Anlage vor der ersten Inbetriebnahme zu prüfen bzw.<br />

prüfen zu lassen (siehe § 5 Abs. 1 und 4 der BGV A3). Zivilrechtliche Gewährleistungs-<br />

und Haftungsansprüche werden durch diese Bestätigung nicht geregelt.<br />

Hersteller oder Errichter<br />

der Anlage/des Betriebsmittels<br />

(Stempel)<br />

_________________________<br />

(Ort und Datum)<br />

_________________________<br />

(Unterschrift)<br />

TEWN-FO-038_01 Stand: 25.01.2010


M<br />

<strong>Flughafen</strong><br />

<strong>München</strong><br />

GmbH<br />

N4 Anhang 5<br />

Prüfprotokoll nach DIN VDE 0100 T. 610<br />

Bauteil:<br />

Auftragsnr.:<br />

Firma:<br />

Prüfer:<br />

Verteilung:<br />

FMG-TEWN<br />

Meßgerät:<br />

Dat./Unterschrift:<br />

Kabelprüfung 0,4 kV<br />

Kabelidentnr.<br />

Stromkreis: Anlagenteil/Zielbezeichnung Leitung/Kabel Schutzorgan I k R iso<br />

Q/F.../ Feld Art Größe Art Größe (A) (MOhm)<br />

Kabelprüfung 20 kV<br />

von Station:<br />

Ring/Stich:<br />

Kabelidentnr:<br />

Mantelprüfung: Schirm gegen Erde<br />

Leiterprüfung: Leiter gegen Schirm<br />

verwendetes Prüfgerät:<br />

nach Station:<br />

Netz:<br />

Kabeltyp/Querschnitt:<br />

Ader L1 Ader L2 Ader L3<br />

Prüfspannung:<br />

Megaohm<br />

Megaohm<br />

Bei der Mantelprüfung und Leiterprüfung sind die Schirmdrähte des Kabels beidseitig abzuklemmen!<br />

Kabelprüfung 60 Volt GS Steuerkabel<br />

von Station:<br />

nach Station:<br />

Ring/Stich:<br />

Netz:<br />

Kabelidentnr:<br />

Kabeltyp/Querschnitt:<br />

Isolationsmessung Ader 1-23 gegen PE bzw. Ader 1-24 gegen Schirmdraht:<br />

Ader 1 Ader 13<br />

Ader 2 Ader 14<br />

Ader 3 Ader 15<br />

Ader 4 Ader 16<br />

Ader 5 Ader 17<br />

Ader 6 Ader 18<br />

Ader 7 Ader 19<br />

Ader 8 Ader 20<br />

Ader 9 Ader <strong>21</strong><br />

Ader 10 Ader 22<br />

Ader 11 Ader 23<br />

Ader 12 Ader 24<br />

Die vollständige Isolationsmessung des Steuerkabels, Ader gegen Ader und Ader gegen PE<br />

ist nur auf besondere Anweisung durchzuführen (256 Messungen).<br />

TEWN-FO-003_02 Stand: 25.01. 2010 Seite 1 von 1


FMG – TEW<br />

Energie-, Wasserund<br />

Abfallwirtschaft<br />

Datenblatt für eine<br />

Eigenerzeugungsanlage für den<br />

Parallelbetrieb mit dem<br />

Stromverteilungsnetz der<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH (FMG)<br />

Diese Seite wird vom Anlagenbetreiber oder vom Anlagenerrichter ausgefüllt.<br />

N4 Anhang 6<br />

m<br />

Eintrag des VNB (FMG-TEW)<br />

NS-Netz<br />

Eingangsvermerk FMG-TEW<br />

MS-Netz<br />

Genutzte Energie Sonne Biogas Kraft-Wärme-Kopplung<br />

Wind Geothermie mit Gas<br />

Wasser Rest-/Ersatzbrennstoffe mit Öl<br />

Sonstige ____________________ mit ________________<br />

Einspeisung in Asynchrongenerator Photovoltaikgenerator mit Wechselrichter<br />

das Netz durch Synchrongenerator und 3-phasiger Einspeisung<br />

Wechselrichter<br />

und 1-phasiger Einspeisung<br />

Angaben zum in Gebäude an oder auf Gebäude (PV-Anlage)<br />

Aufstellungsort Freiflächenanlage Sonstiges: ___________________<br />

Betriebsweise / Inselbetrieb vorgesehen ja nein<br />

Einsatzart Rücklieferung vorgesehen ja nein<br />

Einspeisung der Gesamtenergie in das VNB-Netz ja nein<br />

Daten der Wirkleistung (AC) P nE __________ kW Spitzenleistung (DC) _______ kWp<br />

Einzelanlage Scheinleistung S nE __________ kVA Nur bei Windenergieanlagen<br />

Gen.-Nennspannung U nG __________ V (gesond. Prüfbericht ist beizufügen)<br />

Gen.-Nennstrom I nG __________ A S Emax10min ______________ kVA<br />

Motorischer Anlauf des Generators vorgesehen ja nein<br />

falls ja: Anzugsstrom I a __________ A<br />

Nur bei Wechselrichter:<br />

Steuerung netzgeführt selbstgeführt<br />

inselbetriebsfähig ja nein<br />

Pulszahl 6-pulsig 12-pulsig puls.mod.<br />

Oberschwingungsströme gem. DIN EN 61000-2-4 (TAB-FMG) beigefüg. Anlage<br />

Kurzschlussstrom der Eigenerzeugungsanlage I kE ______________ A<br />

Kompensationsanlage nicht vorhanden vorhanden mit _____________ kVAr<br />

zugeordnet der Einzelanlage Gesamtanlage<br />

geregelt ja nein<br />

verdrosselt ja mit ______ % nein<br />

mit TF-Sperre ja mit ______ Hz nein<br />

mit Saugkreisen ausgebaut ja für n = ________________ nein<br />

Anmerkungen<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift Anlagenerrichter bzw. Anlagenbetreiber<br />

TEWN-FO-041_01 Stand: 25.01.2010 Seite 1 von 2


Diese Seite wird vom Verteilnetzbetreiber ausgefüllt.<br />

N4 Anhang 6<br />

Netzanschluss<br />

Anschlusskonstellation: Anschluss an VNB-eigene Station/Anlage kundeneigene Station/Anlage<br />

Verknüpfungs-/Einspeisepunkt (Anlagen-Ansprechcode):<br />

_________________________________________ Feld: _______ Schutzorgan ________________________<br />

Anlagenschlüssel (Identifikation der Anlage ggü. ÜNB):<br />

_______________________________<br />

VNB-seitige Kurzschlussleistung S k“ am Verknüpfungs-/Einspeisepunkt: ________________________ MVA<br />

Nennkurzzeitstrom der Übergabestation: ________________________ kA<br />

Verrechnungsmessung: Niederspannung-direkt Niederspannung-Wandler Mittelspannung<br />

Jederzeit zugängliche Schaltstelle (Art und Ort):<br />

______________________________________________________<br />

______________________________________________________________________________<br />

Eigentumsgrenze /<br />

Betreiberschnittstelle: ______________________________________________________________________________<br />

Checkliste (vor der Inbetriebsetzung zu überprüfen; zutreffendes ankreuzen)<br />

Anmeldung und Anschluss an das Netz gem. HB <strong>21</strong>, Norm N4<br />

Lageplan ggf. mit Grundstücksgrenze und Aufstellungsplan der Eigenerzeugungsanlage<br />

Übersichtsschaltplan der gesamten elektrischen Anlage mit Daten der eingesetzten Betriebsmittel<br />

Stromlaufpläne mit Angaben über Art, Fabrikat, Schaltung und Funktion der einzelnen Schutzeinrichtungen<br />

Beschreibung der Art der Betriebsweise von Antriebsmaschine und Generator sowie Art der Zuschaltung zum<br />

Netz<br />

Zuschaltberechtigung zum Anschluss an das Nieder-/Mittelspannungsnetz gem. HB <strong>21</strong>, Norm N4<br />

BGV A3-Bestätigung des Anlagenerrichters gem. HB <strong>21</strong>, Norm N4<br />

VDEW-Konformitätserklärungen des Anlagenherstellers (z.B. für Wechselrichter) als Bestätigung bzgl. der<br />

Einhaltung der Richtlinie für Anschluss und Parallelbetrieb von Eigenerzeugungsanlagen am<br />

Niederspannungsnetz<br />

EU- bzw. EG-Konformitätserklärungen des Anlagenherstellers (z.B. für Wechselrichter) als Bestätigung bzgl. der<br />

Einhaltung von Schutzanforderungen zur elektromagnetischen Verträglichkeit (89/336/EWG) und den<br />

Niederspannungsrichtlinien (72/23/EWG)<br />

Protokoll für die Schutzeinstellung von Eigenerzeugungsanlagen<br />

Technische Datenblätter zu den wesentlichen Anlagenkomponenten<br />

Kabelprüfprotokoll<br />

_________________________________________________________________________________________<br />

__________________________________________________________________________<br />

Ort, Datum für den VNB: Name, Telefonnummer Unterschrift<br />

TEWN-FO-041_01 Stand: 25.01.2010 Seite 2 von 2


FMG – TEW<br />

Energie-, Wasserund<br />

Abfallwirtschaft<br />

Inbetriebsetzungsprotokoll für den<br />

Parallelbetrieb einer Eigenerzeugungsanlage<br />

mit dem Stromverteilungsnetz<br />

der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH (FMG)<br />

N4 Anhang 7<br />

m<br />

Eingangsvermerk FMG-TEW<br />

Diese Seite wird vom Anlagenbetreiber oder vom Anlagenerrichter ausgefüllt.<br />

Parallelbetrieb mit dem Niederspannungsnetz / Mittelspannungsnetz des Verteilnetzbetreibers (VNB)<br />

Anlagenbetreiber (Vertragspartner)<br />

__________________________________________________________________________________________________<br />

Firma, Name, Vorname:<br />

e-Mail-Adresse<br />

__________________________________________________________________________________________________<br />

Straße, Hausnummer PLZ/Ort Telefon / Telefax<br />

Angaben zum Anschlussort<br />

__________________________________________________________________________________________________<br />

Straße, Hausnummer Bauwerks-Nr. Ansprechcode der Einspeisestelle<br />

Anlagenerrichter<br />

__________________________________________________________________________________________________<br />

Firma, Name, Vorname:<br />

e-Mail-Adresse<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

Straße, Hausnummer PLZ/Ort Telefon / Telefax<br />

1. Inspektion in Ordnung JA NEIN<br />

1.1 Sichtkontrolle der Gesamtanlage zum Allgemeinzustand<br />

1.2 Übereinstimmung des Anlagenaufbaues mit der Planungsvorgabe<br />

1.3 Übergabeschalteinrichtung: Zugänglichkeit der Trennstelle<br />

1.4 Aufbau der Messeinrichtung gemäß den vertraglichen und technischen Bestimmungen<br />

2. Bestätigungen<br />

2.1 Eigenerzeugungsanlagen kleiner gleich 30 kVA Anlagenleistung<br />

Hiermit bestätige ich, die integrierte selbständige Freischaltstelle (mit Impedanzmessung, dreiphasiger Spannungsüberwachung<br />

oder Schwingkreistest gemäß DIN VDE 0126-1-1) in der o.g. Eigenerzeugungsanlage auf ihre<br />

Funktionsfähigkeit gemäß VDEW-Richtlinie „Eigenerzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz“ überprüft und<br />

den ordnungsgemäßen Zustand festgestellt zu haben.<br />

2.2 Eigenerzeugungsanlagen größer 30 kVA Anlagenleistung<br />

Hiermit bestätige ich, die jederzeit zugängliche Schaltstelle mit Trennfunktion gemäß VDEW-Richtlinie<br />

„Eigenerzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz“ eingerichtet zu haben.<br />

3. Messeinrichtung, Zuschaltbedingungen, Kompensation in Ordnung JA NEIN<br />

3.1 Anlaufkontrolle der Zähler für Bezug und Rücklieferung ausgeführt<br />

3.2 Zuschaltbedingungen nach bdew- bzw. VDEW-Richtlinie erfüllt<br />

3.3 Kompensationsanlage schaltet mit Generator zu und ab<br />

4. Sonstige Anmerkungen<br />

5. Meldung von Photovoltaikanlagen an die Bundesnetzagentur gem. EEG §16 Abs. 2 Satz 2 (seit 01. 01. 2009)<br />

Meldung durch den Anlagenbetreiber am _______________ Registriernummer BNetzA: ASO-......................-......<br />

Die Anlage wurde in Anwesenheit der Unterzeichner in Betrieb gesetzt. ______________________<br />

Datum<br />

Uhrzeit<br />

Mit der Unterzeichnung des Protokolls erklärt der Anlagenerrichter, dass die anerkannten Regeln der Technik, wie EN- bzw.<br />

DIN/VDE-Vorschriften, die bdew- bzw. VDEW-Richtlinien in der jeweils aktuell gültigen Fassung sowie die Technischen<br />

Anschlussbestimmungen (TAB) der FMG mit dem Niederspannungsnetz / Mittelspannungsnetz des VNB eingehalten<br />

werden.<br />

______________ _________________________ _________________________ _________________________<br />

Ort, Datum Anlagenerrichter Anlagenbetreiber für den VNB<br />

TEWN-FO-042_.01 Stand: 25.01.2010 Seite 1 von 2


N4 Anhang 7<br />

Diese Seite wird vom Anlagenbetreiber oder vom Anlagenerrichter ausgefüllt.<br />

Beiblatt zum Inbetriebsetzungsprotokoll zu Schutzeinrichtungen und Einstellwerten (Prüfungen)<br />

1. Schutzeinrichtungen (Entkupplungsschutz)<br />

1.1 Siehe separates Protokoll (dann keine Einträge unter 1.2 bis 1.4)<br />

1.2 Prüfbericht über die standardisierte Typprüfung liegt vor (dann keine Einträge unter 1.3 bis 1.4)<br />

Wenn ja: JA NEIN<br />

Funktionskontrolle der Schutzeinrichtung durchgeführt und in Ordnung<br />

1.3 Überprüfung der Einstellwerte<br />

wertrichtig Nur Sichtkontrolle<br />

Schutzfunktion: Einstellbereich Einstellwert ausgelöst des Einstellwertes<br />

Spannungsrückgangschutz 1,0 U n bis 0,7 U n _______ U n<br />

Spannungssteigerungsschutz 1,0 U n bis 1,15 U n _______ U n<br />

Frequenzrückgangschutz 48,9 Hz bis 47,5 Hz _______ Hz<br />

Frequenzsteigerungsschutz 50,2 Hz bis 51,5 Hz _______ Hz<br />

Vektorsprungrelais 0° - 6° - 9° el _______ ° el<br />

(Lastsprungrelais) falls vorhanden<br />

1.4 Überprüfung der Abschaltzeit (Ersatz für AWE / KU-Simulation)<br />

Überprüfung erforderlich: JA NEIN<br />

Gemessene Abschaltzeit:<br />

_________ ms<br />

Vorgabe des VNB erfüllt: JA NEIN<br />

(< 200 ms gem. VDEW-Richtlinie)<br />

2. Funktionstests<br />

2.1 Einphasiger Netzausfall bzw. Spannungsänderung<br />

(bei NS-Anschluss getrennt für alle drei Aussenleiter; entfällt bei MS-Anschluss)<br />

2.2 Dreiphasiger Netzausfall<br />

2.3 Frequenzabweichung (Simulation mit Prüfeinrichtung)<br />

JA<br />

NEIN<br />

3. Sonstige Anmerkungen<br />

___________________________________________________________________________________________<br />

___________________________________________________________________________________________<br />

4. Ergänzende Hinweise zur VDEW-Richtlinie (VDN-Ergänzung 2 vom September 2005)<br />

Die Nennleistung von 30 kVA kann durch die Summe mehrerer, in einer Kundenanlage installierten<br />

Wechselrichter/Generatoren erreicht werden.<br />

Für Wechselrichter wird eine Überlastung von 10% akzeptiert.<br />

Die Unsymmetrie zwischen Aussenleitern darf im normalen Betriebszustand 4,6 kVA nicht übersteigen.<br />

Eine bauliche Integration mehrerer einphasiger Wechselrichter mit dreiphasiger Spannungsüberwachung, die in<br />

unterschiedliche Phasen einspeisen, ist zulässig, solange die Phasenlage dieser Wechselrichter unabhängig<br />

voneinander geregelt wird.<br />

Die selbsttätige Freischaltstelle kann im Wechselrichter integriert oder separat ausgeführt sein.<br />

Bei Einsatz der Impedanzüberwachung ist ein Impedanzsprung von 1 Ω einzustellen.<br />

Der zur Impedanzmessung gleichwertige Ersatz der dreiphasigen Spannungsüberwachung oder des<br />

Schwingkreistests setzt eine Typprüfung auf Basis der DIN V VDE V 0126-1-1 voraus.<br />

TEWN-FO-042_.01 Stand: 25.01.2010 Seite 2 von 2


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Juli 2013<br />

M<br />

Einsteigschächte<br />

für<br />

Entwässerungsanlagen<br />

N 6<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Oktober 2007<br />

Inhalt<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

2 Weitere Normen<br />

3 Anordnung von Einsteigschächten<br />

4 Aufbau des Einsteigschachtes, Anforderungen<br />

5 Einsteigschächte außerhalb von Flugbetriebsflächen<br />

6 Einsteigschächte in Flugbetriebsflächen<br />

7 Schachtabdeckungen<br />

8 Schachtzubehör<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N6 08/80; 09/96; 01/99<br />

Diese Norm gilt für Einsteigschächte von Entwässerungsanlagen, die auf dem Gelände des<br />

<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong> errichtet werden bzw. die außerhalb des Geländes des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong><br />

errichtet, aber von der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH betrieben werden. Es wird hiermit aufgezeigt,<br />

welche Anforderungen und Bedingungen an den Aufbau und an die Ausführung der<br />

Einsteigschächte für Entwässerungsanlagen gestellt werden.<br />

Diese Norm gilt für Einsteigschächte innerhalb und außerhalb von Flugbetriebsflächen.<br />

2 Weitere Normen<br />

Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieser Norm erforderlich. Bei<br />

undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments<br />

einschließlich aller Änderungen.<br />

DIN V 1202<br />

DIN 12<strong>21</strong><br />

DIN 1229<br />

DIN V 1264<br />

DIN 4034<br />

DIN 4051<br />

DIN 19555<br />

DIN 19572<br />

DIN EN 124<br />

DIN EN 295-1<br />

Rohrleitungen und Schachtbauwerke aus Beton, Stahlfaserbeton und Stahlbeton<br />

für die Ableitung von Abwasser<br />

Schmutzfänger für Schachtabdeckungen<br />

Einheitsgewichte für Aufsätze und Abdeckungen für Verkehrsflächen<br />

Steigeisen für Steigeisengänge in Schächten - Verwendung in Bauwerken für<br />

die Abwasserentsorgung<br />

Schächte aus Beton-, Stahlfaserbeton- und Stahlbetonfertigteilen<br />

Kanalklinker - Anforderungen, Prüfung, Überwachung<br />

Steigeisen für einläufige Steigeisengänge - Steigeisen zum Einbau in Beton<br />

Haltevorrichtungen zum Einsteigen in begehbare Schächte<br />

Aufsätze und Abdeckungen für Verkehrsflächen<br />

Steinzeugrohre und Formstücke sowie Rohrverbindungen für<br />

Abwasserleitungen und -kanäle -Teil 1: Anforderungen<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 9


N6 Seite 2<br />

DIN EN 476<br />

DIN EN 1610<br />

DIN EN 1917<br />

DIN EN 13101<br />

DWA-A 139<br />

DWA-A 157<br />

ASR A1.8<br />

Allgemeine Anforderungen an Bauteile für Abwasserleitungen und -kanäle<br />

Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen<br />

Einsteig- und Kontrollschächte aus Beton, Stahlfaserbeton und Stahlbeton<br />

Steigeisen für Steigeisengänge in Schächten - Anforderungen, Kennzeichnung,<br />

Prüfung und Beurteilung der Konformität<br />

Einbau und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen<br />

Bauwerke der Kanalisation<br />

Technische Regeln für Arbeitsstätten-Verkehrswege<br />

3 Anordnung von Einsteigschächten<br />

Die Einsteigschächte dienen der Be- und Entlüftung, Kontrolle und Reinigung der Kanäle und<br />

Leitungen. Sie werden angeordnet bei Richtungsänderungen (bei nicht begehbaren Kanälen), bei<br />

Änderungen des Querschnitts und des Gefälles, bei Einmündung von weiteren Kanälen sowie als<br />

Zwischenschächte in geraden Kanalstrecken.<br />

Bei Einmündungen von Anschlussleitungen der Primärentwässerung der Flugbetriebsflächen<br />

(z. B. Anschlussleitungen von Schlitzrinnen) ist grundsätzlich ein Einsteigschacht anzuordnen.<br />

Der Abstand der Einsteigschächte richtet sich nach betriebs- und arbeitssicherheitstechnischen<br />

Gesichtspunkten und ist abhängig vom Medium und Rohrleitungsdurchmesser zu wählen.<br />

Im nicht begehbaren Bereich sollte ein Schachtabstand von 60 m, im begehbaren Bereich<br />

(ab DN 1000) von 120 m nicht überschritten werden.<br />

4 Aufbau des Einsteigschachtes, Anforderungen<br />

Die Einsteigschächte müssen standsicher, auftriebssicher und wasserdicht sein. Für den Nachweis<br />

der Auftriebssicherheit ist der Bemessungsgrundwasserstand BWS maßgebend, der in<br />

Abhängigkeit von der Lage des Einsteigschachtes von der FMG festgelegt wird.<br />

Die Schächte sind so anzulegen, dass sie gegen Einlauf von Wasser von oben geschützt sind.<br />

Einsteigschächte müssen bei kreisförmigem Querschnitt eine lichte Weite von mindestens 1,0 m<br />

aufweisen. Bei rechteckigen Querschnitten müssen die Abmessungen mindestens 0,8 x 1,0 m, bei<br />

quadratischen Querschnitten mindestens 0,9 x 0,9 m betragen.<br />

Einsteigschächte mit einer Tiefe von weniger als 1,60 m von Rohrsohle bis Geländeoberkante sind<br />

mit den genannten Abmessungen bis unter die Schachtdecke (Abdeckplatte) auszuführen.<br />

Bei Einsteigschächten in Schmutzwasserkanälen sind Gerinne und Auftritt mit Platten und Schalen<br />

aus Steinzeug analog DIN EN 295-1 oder mit Kanalklinkern nach DIN 4051 in mind. 10 mm<br />

Mörtelbett auszukleiden. Fugen und Mörtelbett sind aus abwasserbeständigem<br />

kunstharzgebundenem Mörtel oder Normalmauermörtel DN V 18580 NMIII nach DIN EN 998-2 zu<br />

erstellen. Der Auftritt des Schachtunterteils ist rutschhemmend auszuführen.<br />

Die Wasserdichtheit von Einsteigschächten ist nach DIN EN 1610 und DWA-A 139 nachzuweisen.<br />

Um mögliche Setzungsunterschiede zwischen Einsteigschacht und Kanal aufzunehmen, sind<br />

Schachtanschlüsse doppelgelenkig auszuführen.<br />

In Stahlbetonrohrleitungen können bei Nennweiten ab DN 800 angeformte Tangentialschächte<br />

SU-M nach DIN 4034 eingesetzt werden.<br />

2013-07


N6 Seite 3<br />

Nachträgliche Rohrleitungsanschlüsse an Einsteigschächte aus Beton- und Stahlbetonfertigteilen<br />

nach DIN 4034 sind über Kernbohrungen und Ringraumdichtungen gemäß Bild 1 auszuführen.<br />

Bild 1:<br />

Beispiel für einen nachträglichen Anschluss einer Rohrleitung an einen<br />

Einsteigschacht aus Beton- und Stahlbetonfertigteilen nach DIN 4034<br />

2013-07


N6 Seite 4<br />

5 Einsteigschächte außerhalb von Flugbetriebsflächen<br />

Einsteigschächte in Verkehrsflächen außerhalb von Flugbetriebsflächen, in Grünflächen und<br />

innerhalb von sonstigen Flächen sind wie in Bild 2 dargestellt auszuführen.<br />

Bild 2:<br />

Beispiel für einen Einsteigschacht aus Beton- und Stahlbetonfertigteilen nach<br />

DIN 4034 innerhalb von Grünflächen<br />

Die jeweilige Oberflächenausbildung wird an den Schachthals herangeführt. Innerhalb von<br />

Grünflächen ist um den Schachthals herum eine 3-reihige Pflasterung auszuführen.<br />

2013-07


N6 Seite 5<br />

6 Einsteigschächte in Flugbetriebsflächen<br />

6.1 Allgemeines<br />

Einsteigschächte innerhalb von Flugbetriebsflächen sind grundsätzlich mit Abdeckplatten AP-M<br />

nach DIN 4034 auszuführen, die Dicke der Abdeckplatte ergibt sich aus den statischen<br />

Erfordernissen. Die Verwendung von Schachthälsen SH-M nach DIN 4034 ist nicht zulässig.<br />

6.2 Einsteigschächte in Flugbetriebsflächen aus Asphalt<br />

Einsteigschächte innerhalb von asphaltierten Flugbetriebsflächen sind unter Beachtung von<br />

Punkt 6.1 ansonsten wie Einsteigschächte außerhalb von Flugbetriebsflächen auszuführen.<br />

6.3 Einsteigschächte in Flugbetriebsflächen aus Beton<br />

Einsteigschächte innerhalb von betonierten Flugbetriebsflächen sind wie nachfolgend beschrieben<br />

auszuführen.<br />

2013-07


N6 Seite 6<br />

Bild 3:<br />

Beispiel für einen Einsteigschacht aus Beton- und Stahlbetonfertigteilen<br />

nach DIN 4034 innerhalb von betonierten Flugbetriebsflächen<br />

Der Schachtaufbau endet unterhalb der Betonfahrbahn mit einer Abdeckplatte AP-M nach<br />

DIN 4034, wobei die Oberkante der Abdeckplatte 3 cm unterhalb der Unterkante der Betonfahrbahn<br />

liegt. Für die Einstiegsöffnung wird innerhalb der Betonfahrbahn eine Aussparung entsprechender<br />

Größe hergestellt, in die der Rahmen der Schachtabdeckung eingelegt wird. Zwischen Unterkante<br />

Betonfahrbahn und Oberkante Abdeckplatte wird eine 3 cm starke zusammendrückbare Schicht<br />

(z. B. bituminierte Weichfaserplatte) eingebaut. Nachdem die Anordnung von Auflageringen nicht<br />

möglich ist, ist die Höhe des Schachtunterteils in Abhängigkeit von der Gesamttiefe des Schachtes<br />

festzulegen. Die Fuge zwischen Schachtoberkante und Unterkante der Betonfahrbahn ist<br />

dauerelastisch zu verfugen.<br />

2013-07


N6 Seite 7<br />

7 Schachtabdeckungen<br />

Die Öffnung von Abdeckungen von Einsteigschächten muss den an der Einbaustelle geltenden<br />

Sicherheitsvorschriften entsprechen. Schachtabdeckungen sind mit einem Mindestdurchmesser von<br />

625 mm auszuführen.<br />

Abweichend hiervon ist in folgenden Fällen ein Mindestdurchmesser von 800 mm zu wählen:<br />

− Einsteigschächte mit Technischer Ausrüstung (z. B. Schieber, Pumpen, Messtechnik)<br />

− Einsteigschächte von Sonderbauwerken<br />

Zum Ausgleich der Höhe können unter den Schachtabdeckungen Auflageringe eingebaut werden.<br />

Dabei ist die Gesamthöhe der Auflageringe auf maximal 240 mm zu begrenzen.<br />

Die Klassifizierung der Schachtabdeckungen erfolgt gemäß DIN 1229 wie folgt:<br />

− Klasse F für Schachtabdeckungen innerhalb von Flugbetriebsflächen, auf denen Flugzeuge<br />

starten, landen, rollen oder abgestellt werden,<br />

− Klasse D für Schachtabdeckungen innerhalb von sonstigen Verkehrsflächen und Grünflächen.<br />

Alle Schachtabdeckungen sind mit einem Kunststoffauflager wie z. B. Perbunan o. ä. als<br />

dämpfende Einlage zu versehen.<br />

Schachtabdeckungen sind in der Regel mit Lüftungsöffnungen auszuführen. Bei<br />

Schachtabdeckungen mit Lüftungsöffnungen ist unterhalb der Schachtabdeckung ein<br />

Schmutzfänger vorzusehen.<br />

Aus betrieblichen Gründen sind Schachtabdeckungen mit einem Durchmesser von 625 mm in der<br />

Regel aus Beton und Guss und Schachtabdeckungen mit einem Durchmesser von 800 mm aus<br />

Guss auszuführen. Zugelassen sind ausschließlich herausnehmbare Schachtabdeckungen ohne<br />

Scharnier.<br />

Bei Abwasserkanälen und -leitungen, die vom öffentlichen Bereich in den Sicherheitsbereich des<br />

<strong>Flughafen</strong>s verlaufen, sind die im öffentlichen Bereich liegenden Einsteigschächte wie nachfolgend<br />

beschrieben gegen das unbefugte Einsteigen von Personen zu sichern. Die Absperrung erfolgt<br />

durch unterhalb der Schachtabdeckung montierte, dreipunktgelagerte Bügel aus verzinktem Stahl,<br />

die durch ein Sicherheitsvorhängeschloss gesichert werden. In Abhängigkeit des Durchmessers der<br />

durch den Einsteigschacht führenden Rohrleitung sind zu sichern<br />

− bei Kanälen ab DN 800 alle Schächte im öffentlichen Bereich,<br />

− bei Kanälen DN 600 und DN 700 alle Schächte auf mindestens 200 m Abstand zum<br />

Sicherheitszaun,<br />

− bei Kanälen DN 500 zwei Einsteigschächte vom Sicherheitszaun aus.<br />

2013-07


N6 Seite 8<br />

Bild 4:<br />

Beispiel für eine Einstiegsicherung für Schachtabdeckung 625 mm<br />

2013-07


N6 Seite 9<br />

Bild 5:<br />

Beispiel für eine Einstiegsicherung für Schachtabdeckung 800 mm<br />

8 Schachtzubehör<br />

Ab einer Absturzhöhe von 3 m, gemessen von Kanalsohle bis Geländeoberkante, ist für den<br />

Einstieg in den Schacht eine Absturzsicherung erforderlich (z. B. Dreibein mit Anschlagpunkt).<br />

Die Anordnung von fest installierten Fallschutzschienen ist nicht zulässig.<br />

Bei einer Schachttiefe über 0,80 m von Rohrsohle bis Geländeoberkante sind Einsteigschächte mit<br />

einläufigen Steigeisengängen nach DIN 19555, Form A, aus Edelstahl, Werkstoff 1.4301, mit<br />

PE-Ummantelung auszurüsten. Die Anordnung der Steigbügel ist mit einem gleichbleibenden<br />

Abstand vorzunehmen, das Steigmaß darf zwischen 250 und 333 mm liegen.<br />

Alle Einsteigschächte sind grundsätzlich mit versenkbaren Einstiegshilfen aus Edelstahl,<br />

Werkstoff 1.4571 als stationäre Haltevorrichtung nach DIN 19572 auszurüsten. Die Einstiegshilfen<br />

sind so auszubilden und einzubauen, dass sie im ausgezogenen Zustand eine Höhe von<br />

mindestens 1,0 m über Geländeoberkante aufweisen. Die Anordnung der Einstiegshilfen erfolgt<br />

mittig zwischen den Steigbügeln.<br />

2013-07


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2007<br />

M<br />

Elektrotechnik<br />

Absicherungssysteme<br />

Niederspannung<br />

Inhalt<br />

N 13<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Januar 1999<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

2 Mitgeltende Normen<br />

3 Allgemeines<br />

4 Absicherungssysteme<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N13 01/81; 03/88; 09/96<br />

Mit der vorliegenden Norm ist aufgezeigt, welche Absicherungsarten, z. B. für die Leistungs- und Verbrauchsabsicherung,<br />

für die elektrotechnischen Anlagen des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong> verwendet werden.<br />

Zweck dieser Norm ist es, durchgängig einheitliche Absicherungssysteme entsprechend der Art der<br />

Verbraucher vorzugeben.<br />

2 Mitgeltende Normen<br />

DIN VDE 0636-301 Niederspannungssicherungen, D-System<br />

DIN VDE 0638 bzw.<br />

DIN 57638<br />

DIN VDE 0641 bzw.<br />

DIN EN 60898<br />

DIN VDE 0660 T107<br />

bzw. DIN EN 60947-3<br />

3 Allgemeines<br />

TEG-D<br />

Niederspannungsschaltgeräte, Schalter-Sicherungs-Einheiten, D0 - System<br />

Leitungsschutzschalter<br />

Schaltgeräte, Niederspannungsschaltgeräte, Lastschalter,<br />

Trenner, Lasttrenner und Schalter, Sicherungseinheiten<br />

Die Absicherungsart für den Motorschutz wurde nicht in die Tabelle mit aufgenommen, da eine Verbrauchereinteilung<br />

nicht sinnvoll ist.<br />

Die Absicherung mit elektromagnetischer und thermischer Auslösung oder mit Kaltleitereinbau hängt<br />

zu sehr von der Dimensionierung des Motors und von den Einsatzbedingungen ab.<br />

Die Installation von Steckdosenstromkreisen muß in den Verteilungen so ausgeführt sein, daß Stromkreise<br />

mit Automatenabsicherung in einfachster Art auf die Abgangsreihenklemmen von Schraubsicherungen<br />

umgeklemmt werden können.<br />

D0-Schalter-Sicherungseinheiten nach DIN VDE 0638 sind in notwendigen und sinnvollen Fällen einzusetzen<br />

(z. B. Motoren).<br />

Fortsetzung bis Seite 2


N 13 Seite 2<br />

4 Absicherungssysteme<br />

Gruppe Absicherungssysteme Art der Verbraucher<br />

1 Leitung<br />

B-Charakteristik nach DIN VDE<br />

0641<br />

– Lichtstromkreise<br />

– Steckdosenstromkreise *)<br />

2 Neozed-Schraubsicherungen<br />

Größe D01 bis 16 A nach DIN<br />

VDE 0636 - 301<br />

oder<br />

D0-Schalter-Sicherungs-Einheit<br />

nach DIN VDE 0638<br />

– Steuerstromkreise<br />

– Steckdosen für Wechsel- und Drehstrom bis 16 A<br />

– Steckdosen für allgemeine Drehstromverbraucher<br />

bis 15 kW Leistung<br />

– Motorische Verbraucher bis 7,3 kW -Leistung<br />

3 Neozed-Schraubsicherungen<br />

Größe D02, 20-63 A oder<br />

D0-Schalter-Sicherungs-Einheit<br />

nach DIN VDE 0638<br />

– Steckdosen für allgemeine Drehstromverbraucher<br />

bis 40 kW Leistung<br />

– Motorische Verbraucher über 15 kW Leistung<br />

4 NH-Sicherungslasttrenner<br />

Größe 00 bis 3 nach DIN VDE<br />

0660 T 107<br />

– Motorische Verbraucher über 15 kW Leistung<br />

– Absicherung von Zuleitungen bzw. Abgängen<br />

größerer Leistungen als 40 kW<br />

– Einspeiseabsicherung in den Verteilungen<br />

*) Zusätzlich sind für 10% der Steckdosenstromkreise D0-Sicherungen nach DIN VDE 0636 - 301 einzubauen.<br />

0807


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung von Rohrleitungen<br />

nach dem<br />

Durchflußstoff<br />

N 17<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Oktober 2007<br />

Dieser Werknorm liegt die DIN 2403 zugrunde.<br />

Inhalt<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N17 05/81; 07/85; 09/96; 01/99<br />

1 Anwendungsbereich<br />

2 Zweck<br />

3 Kennzeichnung<br />

4 Zuordnung der Farben zu den Durchflußstoffen<br />

5 Form und Anordnung der Schilder<br />

6 Kennzeichnung auf dem Schild<br />

7 Zusätzliche Kennzeichnung<br />

8 Beispiele der Kennzeichnung auf dem Schild (Anlage)<br />

9 Zitierte Normen und andere Unterlagen<br />

1 Anwendungsbereich<br />

Diese Norm gilt für die Kennzeichnung nichterdverlegter Rohrleitungen nach dem Durchflußstoff.<br />

2 Zweck<br />

Eine deutliche Kennzeichnung der Rohrleitungen nach dem Durchflußstoff ist im Interesse der Sicherheit,<br />

der sachgerechten Instandsetzung und der wirksamen Brandbekämpfung unerlässlich.<br />

Sie soll auf Gefahren hinweisen, um Unfälle und gesundheitliche Schäden zu vermeiden.<br />

3 Kennzeichnung<br />

Rohrleitungen werden nach dem Durchflußstoff eindeutig durch Schilder gekennzeichnet. Wenn<br />

eine Farbkennzeichnung angewandt wird, sind<br />

• entweder Schilder oder Aufkleber in der Gruppenfarbe nach Tabelle 1 anzuwenden, oder<br />

• Farbringe in der Gruppenfarbe anzubringen, oder<br />

• Rohrleitungen in ihrer ganzen Länge in der Gruppenfarbe anzustreichen, oder<br />

• Schilder, Aufkleber oder Farbringe an betriebswichtigen Punkten, z. B. Anfang, Ende,<br />

Abzweige, Wanddurchführungen, Armatur, anzubringen.<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 9


N17 Seite 2<br />

4 Zuordnung der Farben zu den Durchflußstoffen<br />

Die in den Rohrleitungen beförderten Durchflußstoffe werden nach ihren allgemeinen Eigenschaften<br />

in 10 Gruppen eingeteilt, deren Farben in Tabelle 1 festgelegt sind.<br />

Tabelle 1:<br />

Durchflußstoff Gruppe Farbname Farbzeichen<br />

nach<br />

DIN 6164<br />

Teil 1<br />

Nächstliegendes<br />

Farbmuster im RAL<br />

Farbregister<br />

RAL 840 HR<br />

Wasser 1 Grün 23 : 7 : 3 RAL 6018<br />

Wasserdampf 2 Rot 7 : 8 : 3 RAL 3000<br />

Luft 3 Grau 18 : 1 : 3 RAL 7001<br />

Brennbare Gase 4 Gelb 2 : 6 : 1 RAL 10<strong>21</strong><br />

Nichtbrennbare Gase 5 Schwarz N : 0 : 9,5 RAL 9005<br />

Säuren 6 Orange 5 : 5 : 1 RAL 2003<br />

Laugen 7 Violett 11 : 2 : 4 RAL 4001<br />

Brennbare Flüssigkeiten 8 Braun 3 : 5 : 4 RAL 8001<br />

Nichtbrennbare Flüssigkeiten 9 Schwarz N : 0 : 9,5 RAL 9005<br />

Sauerstoff 0 Blau 17 : 5 : 2 RAL 5015<br />

5 Form und Anordnung der Schilder<br />

Die Form der Schilder mit Rand ist aus den Bildern 1 bis 9 ersichtlich (Anlage). Die Größe a x b ist<br />

aus DIN 825 Teil 1 auszuwählen, z. B. 74 mm x <strong>21</strong>0 mm.<br />

Die Lage des spitzen Schildendes gibt die Durchflußrichtung des beförderten Stoffes an. Bei<br />

wechselnder Durchflußrichtung werden Schilder mit beiderseitigem spitzem Ende nach Bild 2<br />

verwendet.<br />

Die Schilder müssen dauerhaft und genügend fest sein (selbstklebende Kunststoffschilder, Schilder<br />

aus Schicht-Kunststoff, Emailschilder, Klebebänder und dergleichen).<br />

6 Kennzeichnung auf dem Schild<br />

6.1 Der Durchflußstoff wird durch Wortangabe, Formel oder ein Kurzzeichen, gegebenenfalls durch<br />

die Farbe nach Abschnitt 4 angegeben.<br />

6.2 Schilder in den Farben Grün, Rot, Blau, Violett, Braun und Schwarz sind in der Farbe Weiß zu<br />

beschriften. Schilder in den Farben Weiß, Gelb, Orange und Grau sind in der Farbe Schwarz zu<br />

beschriften. Die Schilder sind der Schriftfarbe entsprechend umrandet.<br />

2012-10


N17 Seite 3<br />

6.3 Abhängig vom Außendurchmesser der Rohre einschließlich Wärmedämmung werden folgende<br />

Schriftgrößen empfohlen:<br />

Tabelle 2:<br />

Maße in mm<br />

Außendurchmesser bis 30 50 80 130 160 240 über 240<br />

Schriftgröße 12,5 20 25 40 50 63 80 oder 100<br />

7 Zusätzliche Kennzeichnung<br />

7.1 Die vorstehende Kennzeichnung kann z. B. durch Angabe des Druckes, der Temperatur und<br />

anderer Kenngrößen durch Formelzeichen nach DIN 1304 ergänzt werden.<br />

7.2 Rohrleitungen für Durchflußstoffe, deren unsachgemäße Handhabung mit besonderen<br />

Gefahren verbunden ist, können zusätzlich durch einen mit dem spitzen Ende des Schildes<br />

abschneidenden schwarz umrandeten Ring in der Farbe Orange am Rohr gekennzeichnet werden.<br />

7.3 In Wasserversorgungsanlagen, die der Verordnung über Trinkwasser und über Brauchwasser<br />

für Lebensmittelbetriebe (Trinkwasserverordnung) unterliegen, sind nach §15 (1) dieser Verordnung<br />

Leitungen unterschiedlicher Versorgungssysteme, soweit sie nicht erdverlegt sind, farblich<br />

unterschiedlich zu kennzeichnen, z. B. die Trinkwasserleitung mit weißen Ringen oder Bändern auf<br />

grünem Grund.<br />

8 Beispiele der Kennzeichnung auf dem Schild (Anlage)<br />

8.1 Die Zuordnung der in der Anlage enthaltenen Bilder zu den jeweiligen Gruppen ist in Tabelle 3<br />

wiedergegeben.<br />

Tabelle 3:<br />

Bild 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Gruppe 1 2 3 5, 9 4 6 7 8 0<br />

8.2 Die Hinweise zu den Durchflußrichtungen sind nachstehend aufgeführt.<br />

Es bedeuten:<br />

Spitze rechts:<br />

Spitze links:<br />

Spitze beiderseits:<br />

Durchflußrichtung nach rechts<br />

Durchflußrichtung nach links<br />

Durchflußrichtung wechselseitig<br />

2012-10


N17 Seite 4<br />

Tabelle 4:<br />

Übersicht<br />

Gruppenfarbe<br />

Kennfarbe<br />

Grün<br />

Kennzahl<br />

der<br />

Stoffgattung<br />

Gruppe 1<br />

1.0<br />

1.0.1<br />

1.0.2<br />

1.0.3<br />

1.1<br />

1.1.1<br />

1.1.2<br />

1.1.3<br />

1.1.4<br />

1.1.5<br />

1.1.6<br />

1.2<br />

1.3<br />

1.3.1<br />

1.3.2<br />

1.4<br />

1.5<br />

1.6<br />

1.6.1<br />

1.6.2<br />

1.6.3<br />

1.6.4<br />

1.6.5<br />

1.6.6<br />

1.6.7<br />

1.6.8<br />

1.7<br />

1.8<br />

1.9<br />

1.9.1<br />

1.9.2<br />

1.9.3<br />

1.9.4<br />

1.9.4<br />

1.9.5<br />

Stoffgattung<br />

Wasser<br />

Trinkwasser<br />

- Trinkwasser K<br />

- Trinkwasser W<br />

- Trinkwasser Z<br />

Rohwasser<br />

- Löschwasser nass<br />

- Löschwasser trocken<br />

- Sprinkler nass<br />

- Sprinkler trocken<br />

- Badewasser Z<br />

- Grundwasser Z<br />

Brauchwasser, Reinwasser<br />

Aufbereitetes Wasser<br />

- Weichwasser<br />

- Speisewasser<br />

Destilliertes Wasser<br />

Preßwasser, Sperrwasser<br />

Kreislaufwasser<br />

- Fernwärme V<br />

- Fernwärme R<br />

- Heizung V<br />

- Heizung R<br />

- Kaltwasser V<br />

- Kaltwasser R<br />

- Kühlwasser V<br />

- Kühlwasser R<br />

Abwasser<br />

- Schmutzwasser<br />

- Regenwasser<br />

- Mischwasser<br />

- Leichtstoffhaltiges Wasser<br />

- Fett- und Stärkehaltiges Wasser<br />

- Abschlammwasser<br />

2012-10


N17 Seite 5<br />

Gruppenfarbe<br />

Kennfarbe<br />

Rot<br />

Kennzahl<br />

der<br />

Stoffgattung<br />

Gruppe 2<br />

2.0<br />

2.1<br />

2.2<br />

2.3<br />

2.4<br />

2.5<br />

2.6<br />

2.7<br />

2.8<br />

2.9<br />

Stoffgattung<br />

Wasserdampf<br />

ND - Dampf bis 1,5 bar Überdruck<br />

HD - Sattdampf<br />

HD - Heißdampf<br />

Reduzierter, Entnahme-, Gegendruckdampf<br />

Brüdendampf<br />

Vakuumdampf (mit absolutem Druck)<br />

Kreislaufdampf<br />

Abdampf<br />

Kennfarbe<br />

Grau<br />

Gruppe 3<br />

3.0<br />

3.1<br />

3.2<br />

3.3<br />

3.3.1<br />

3.3.2<br />

3.3.3<br />

3.4<br />

3.5<br />

3.6<br />

3.7<br />

3.7.1<br />

3.7.2<br />

3.7.3<br />

3.8<br />

3.9<br />

3.9.1<br />

Luft<br />

Außenluft<br />

Druckluft (mit Druckangabe)<br />

Heißluft<br />

Gereinigte Luft (Konditioniert)<br />

- Zuluft<br />

- Zuluft K<br />

- Zuluft W<br />

Umluft<br />

Förderluft<br />

- Müll<br />

- Staub<br />

- Rohrpost<br />

Abluft<br />

- Fortluft<br />

Kennfarbe<br />

Gelb<br />

Gruppe 4<br />

4.0<br />

4.1<br />

4.2<br />

4.3<br />

4.3.1<br />

4.3.2<br />

Brennbare Gase (einschl. verflüssigte Gase)<br />

Gase der öffentlichen Versorgung, Ferngas<br />

Acetylen<br />

Wasserstoff und H 2 -haltige Gase<br />

Kohlenwasserstoffe und deren Derivate<br />

- Propan<br />

- Butan<br />

2012-10


N17 Seite 6<br />

Gruppenfarbe<br />

Kennfarbe<br />

Gelb<br />

Kennzahl<br />

der<br />

Stoffgattung<br />

4.4<br />

4.5<br />

4.6<br />

4.6.1<br />

4.7<br />

4.8<br />

4.9<br />

Stoffgattung<br />

Kohlenmonoxid und CO - haltige Gase<br />

Mischgase (Technische Gase)<br />

Anorganische Gase NH 3 , H 2 S<br />

- Kältemittel<br />

Brennbare Gase<br />

Kennfarbe<br />

Schwarz<br />

Gruppe 5<br />

5.0<br />

5.1<br />

5.2<br />

5.3<br />

5.4<br />

5.5<br />

5.6<br />

5.7<br />

5.8<br />

5.9<br />

Nichtbrennbare Gase (einschl. verflüssigte Gase)<br />

Stickstoff und N 2 - haltige Gase<br />

Kohlendioxid und CO 2 - haltige Gase<br />

Schwefeldioxid und SO 2 - haltige Gase<br />

Chlor und Cl - haltige Gase<br />

Sonstige anorganische Gase<br />

Nichtbrennbare Abgase<br />

Kennfarbe<br />

Orange<br />

Gruppe 6<br />

6.0<br />

6.1<br />

6.2<br />

6.3<br />

6.3.1<br />

6.4<br />

6.5<br />

6.6<br />

6.7<br />

6.8<br />

6.9<br />

Säuren<br />

2012-10


N17 Seite 7<br />

Gruppenfarbe<br />

Kennfarbe<br />

Violett<br />

Kennzahl<br />

der<br />

Stoffgattung<br />

Gruppe 7<br />

7.0<br />

7.1<br />

7.2<br />

7.3<br />

7.4<br />

7.5<br />

7.6<br />

7.7<br />

7.8<br />

7.9<br />

Stoffgattung<br />

Laugen<br />

Natronlauge<br />

Ammoniaklösung<br />

Kalilauge<br />

Kalklauge<br />

Sonstige alkalische anorganische Flüssigkeiten<br />

Alkalische organische Flüssigkeiten<br />

Alkalische Abläufe<br />

Kennfarbe<br />

Braun<br />

Gruppe 8<br />

8.0<br />

8.0.1<br />

8.0.2<br />

8.0.3<br />

8.1<br />

8.1.1<br />

8.2<br />

8.2.1<br />

8.2.2<br />

8.3<br />

8.4<br />

8.4.1<br />

8.4.2<br />

8.5<br />

8.6<br />

8.7<br />

8.8<br />

8.9<br />

Brennbare Flüssigkeiten<br />

Gefahrenklasse A I (Flammpunkt unter <strong>21</strong> °C)<br />

- Benzin Normal<br />

- Benzin Super<br />

- Flugbenzin<br />

Gefahrenklasse A II (Flammpunkt <strong>21</strong> °C bis 55 °C)<br />

- Kerosin<br />

Gefahrenklasse A III (Flammpunkt über 55 °C bis 100 °C)<br />

- Dieselkraftstoff<br />

- Heizöl EL<br />

Technische Fette und Schweröle<br />

- Schmieröl<br />

- Hydrauliköl<br />

Sonstige Flüssigkeiten<br />

Kennfarbe<br />

Schwarz<br />

Gruppe 9<br />

9.0<br />

9.1<br />

9.2<br />

9.2.1<br />

9.3<br />

Nichtbrennbare Flüssigkeiten<br />

Flüssige Nahrungs- und Genußmittel<br />

Wässerige Lösungen<br />

Andere Lösungen<br />

- Desinfektionsmittel<br />

2012-10


N17 Seite 8<br />

Gruppenfarbe<br />

Kennfarbe<br />

Schwarz<br />

Kennzahl<br />

der<br />

Stoffgattung<br />

9.4<br />

9.5<br />

9.6<br />

9.6.1<br />

9.7<br />

9.8<br />

9.9<br />

Stoffgattung<br />

Emulsionen und Pasten<br />

- Seife<br />

Kennfarbe<br />

Blau<br />

Gruppe 0<br />

0.0<br />

0.1<br />

0.2<br />

0.3<br />

0.4<br />

0.5<br />

0.6<br />

0.7<br />

0.8<br />

0.9<br />

Sauerstoff<br />

Kennzahlen, für die keine Stoffgattung angegeben ist, sind als Reserven für mögliche Ergänzungen<br />

vorgesehen.<br />

Zeichenerklärung:<br />

K = Kalt V = Vorlauf<br />

W = Warm R = Rücklauf<br />

Z<br />

= Zirkulation<br />

9 Zitierte Normen und andere Unterlagen<br />

DIN 825 Teil 1<br />

DIN 1304<br />

DIN 6164 Teil 1<br />

RAL 840 HR<br />

Schildermaße; Quadratische und rechteckige Schilder<br />

Allgemeine Formelzeichen<br />

DIN-Farbenkarte; System der DIN-Farbenkarte für<br />

den 2° - Normalbeobachter<br />

Farbregister<br />

2012-10


Anlage zu N 17<br />

Beispiele der Kennzeichnung auf dem Schild<br />

Fernwärme V<br />

Bild 1<br />

Brüdendampf<br />

Druckluft<br />

Bild 2<br />

Bild 3<br />

Kohlendioxid<br />

Bild 4<br />

Kohlenmonoxid<br />

Schwefelsäure<br />

Bild 5<br />

Bild 6<br />

Ammoniaklösung<br />

Bild 7<br />

Sauerstoff<br />

Flugbenzin<br />

Bild 8<br />

Bild 9<br />

0606


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Elektrische Betriebsräume<br />

Bauliche Ausführung<br />

Allgemeine Angaben<br />

N <strong>21</strong><br />

Teil 1<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

August 2007<br />

Inhalt<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

2 Elektrische Betriebsräume<br />

3 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N<strong>21</strong>T1 07/81; 04/87; 10/88; 09/96; 01/99<br />

Diese Norm gilt für elektrische Betriebsräume, die vom <strong>Flughafen</strong> errichtet und betreut werden.<br />

Die Norm dient der Vereinheitlichung der baulichen Ausführung und Ausstattung der elektrischen<br />

Betriebsräume im <strong>Flughafen</strong>bereich.<br />

Einzelheiten über elektrotechnische Einbauten sind nur insoweit aufgenommen, als sie die<br />

bauliche Ausführung beeinflussen.<br />

2 Elektrische Betriebsräume<br />

In den Werknormteilen N <strong>21</strong> Teil 2 bis Teil 4 sind jene elektrischen Betriebsräume aufgeführt und<br />

beschrieben, die unter den Geltungsbereich dieser Norm fallen.<br />

N <strong>21</strong> Teil 2 Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Transformatorräume<br />

N <strong>21</strong> Teil 3 Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Räume für<br />

Mittelspannungs- Schaltanlagen<br />

N <strong>21</strong> Teil 4 Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Batterieräume<br />

3 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

Bayerische Bauordnung (BayBO) / Verordnung über den Bau von Betriebsräumen für elektrische<br />

Anlagen (EltBauV)<br />

DIN 4102<br />

DIN EN 12464<br />

Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen<br />

Teil 1 Baustoffe; Begriffe, Anforderungen und Prüfungen<br />

Teil 2 Bauteile, Begriffe, Anforderungen und Prüfungen<br />

Teil 3 Brandwände und nichttragende Außenwände, Begriffe,<br />

Anforderungen und Prüfungen<br />

Teil 4 Zusammenstellung und Anwendung klassifizierter Baustoffe,<br />

Bauteile und Sonderbauteile<br />

Beleuchtung mit künstlichem Licht<br />

DIN 18082 Feuerschutzabschlüsse; Stahltüren T 30-1<br />

DIN 18230<br />

DIN 40705<br />

Baulicher Brandschutz im Industriebau<br />

Kennzeichnung isolierter und blanker Leiter durch Farben<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 2


N<strong>21</strong> Teil 1 Seite 2<br />

DIN 40729<br />

DIN 42500<br />

DIN 42523<br />

DIN 55928<br />

DIN VDE 0100<br />

DIN VDE 0101-1<br />

DIN VDE 0101-2<br />

DIN VDE 0141<br />

DIN VDE 0510<br />

DIN VDE 0532 / EN 50272<br />

VDI 2078<br />

Akkumulatoren; Galvanische Sekundärelemente<br />

Drehstrom-Öl-Verteilungstransformatoren 50 Hz, 50 bis 2500 kVA<br />

Trockentransformatoren, 50 Hz, 100 bis 1600 kVA<br />

Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichtungen und<br />

Überzüge<br />

Teil 4 Vorbereitung und Prüfung der Oberfläche<br />

Teil 5 Beschichtungsstoffe und Schutzsysteme<br />

Teil 6 Ausführung und Überwachung der Korrosionsschutzarbeiten<br />

Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V<br />

Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen über 1 kV<br />

Erdung von Starkstromanlagen mit Nennspannungen über 1 kV<br />

VDE-Bestimmungen für Erdungen für spezielle Starkstromanlagen<br />

mit Nennspannungen über 1 kV<br />

VDE-Bestimmungen für Akkumulatoren und Batterieanlagen<br />

VDE-Bestimmungen für Transformatoren und Drosselspulen<br />

Berechnung der Kühllast klimatisierter Räume<br />

TA Lärm<br />

Technische Anleitung<br />

AGI-Arbeitsblätter<br />

A 1<br />

A 11<br />

A 20<br />

A 80<br />

D 1 bis D 4<br />

H 10<br />

J 11<br />

J 12<br />

J 31<br />

K 10<br />

K 20<br />

S 30<br />

Industrieböden; Normen und Vorschriften; Güte, Ausführung, Prüfung<br />

Industrieböden; Zementestriche als Nutzboden<br />

Doppelbodensysteme - Anforderungen, Ausführungsgrundsätze<br />

Industrieböden aus Kunstharz; Imprägnierung, Versiegelung,<br />

Beschichtung, Estrich<br />

Stahltüren und Holztüren für den Industriebau<br />

Gitterroste im Industriebau<br />

Elektrotechnische Anlagen; Transformatorstationen; Bauliche<br />

Ausführung; Räume für Transformatoren<br />

Elektrotechnische Anlagen; Bauliche Ausführung, Räume für<br />

Schaltanlagen<br />

Elektrotechnische Anlagen; Bautechnische Ausführung von Räumen<br />

für Batterien, Teil 1 Batterieräume<br />

Schutz von Beton; Oberflächenbehandlung; Beschichtung mit<br />

Anstrichstoffen<br />

Schutz von Stahlkonstruktionen; Oberflächenbehandlung;<br />

Teil 1 Anstriche, Metallüberzüge<br />

Elektrisch ableitfähige Bodenbeläge<br />

2012-10


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Elektrische Betriebsräume<br />

Bauliche Ausführung<br />

Transformatorräume<br />

N <strong>21</strong><br />

Teil 2<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

August 2007<br />

Inhalt<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N<strong>21</strong>T2 07/81; 04/87; 10/88; 09/96; 01/99<br />

1 Allgemeines<br />

2 Weitere Normen<br />

3 Lage<br />

4 Daten und Abmessungen<br />

5 Wände und Decken<br />

6 Fenster und Türen<br />

7 Leitungseinführungen<br />

8 Elektrische Installation für Beleuchtung und Belüftung<br />

9 Lüftung<br />

1 Allgemeines<br />

10 Brandschutz<br />

Diese Werknorm ist in Anlehnung an das AGI-Arbeitsblatt J 11, Elektrotechnische Anlagen; Transformatorenstationen;<br />

Bauliche Ausführung; Räume für Transformatoren, zusammengestellt<br />

worden.<br />

Zum Einbau kommen normalerweise Drehstrom-Ölverteilertransformatoren nach DIN 42500<br />

Reihe A, mit reduzierten Leerlaufverlusten.<br />

Elektrische Betriebsräume für Öltransformatoren mit einer Leistung > 3 kVA dürfen sich gemäß<br />

BayBO-EU-BauV§5 nicht in Geschossen befinden, deren Fußboden mehr als 4m unter der festgelegten<br />

Geländeoberkante liegt. Sie dürfen auch nicht in Geschossen über dem Erdgeschoss<br />

liegen.<br />

Gießharztransformatoren nach DIN 42523 mit reduzierten Leerlaufverlusten werden z. B. im<br />

Passagierabfertigungsbereich und im Verwaltungsgebäude der FMG eingesetzt.<br />

Anschlüsse für die 20 kV-Seite:<br />

Von der 20 kV-Schaltanlage zum Transformator wird der Kabeltyp NA2XSY 3 x (1 x 95 rm/16) verwendet.<br />

Anschlüsse für 0,4 kV-Seite:<br />

Vom Transformator führen Stromschienen zu einem 0,4 kV-Lasttrennschalter<br />

(Hochtransformationsschutz).<br />

Der Lasttrennschalter muss vom Zugang aus zu betätigen sein, ohne dass die Sicherungsbarriere<br />

geöffnet wird.<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 8


N<strong>21</strong> Teil 2 Seite 2<br />

2 Weitere Normen<br />

N <strong>21</strong> Teil 1<br />

N <strong>21</strong> Teil 3<br />

N <strong>21</strong> Teil 4<br />

Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Allgemeine Angaben<br />

Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Räume für<br />

Mittelspannungs-Schaltanlagen<br />

Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Batterieräume<br />

3 Lage<br />

Die Räume sollen<br />

• grund- und hochwasserfrei angelegt sein<br />

• auf der sonnenabgewandten Seite liegen<br />

• für Transportmittel und Bedienung gut zugänglich sein und daher im Erdgeschoß<br />

• bzw. in Rampenhöhe untergebracht werden<br />

• Öffnungen für die Zuluft von Norden (sonnenabgewandten Seite) aufweisen<br />

• trockene Wände, Decken und Fußböden haben.<br />

Rohrleitungen für Flüssigkeiten, Dampf und brennbare Gase sind in Transformatorräumen nicht<br />

zulässig.<br />

Müssen Transformatorräume im Untergeschoß angeordnet werden, so ist vor diesen ein unmittelbar<br />

im Freien zugänglicher Transport- und Belüftungsschacht anzuordnen. Der Schacht soll mit<br />

abnehmbarem Gitterrost (Mindesttraglast 5 kN/m²) abgedeckt und vom Gebäudeinneren oder über<br />

eine Außentreppe mit Gitterroststufen gut zugänglich sein.<br />

4 Daten und Abmessungen<br />

4.1 Tabelle für Öltransformatoren:<br />

Nennleistung (kVA) 160 250 400 630 1000 1600<br />

Gewicht (kg) 1000 1300 1700 2200 3100 4200<br />

Ölmenge (l) 285 345 430 500 900 1260<br />

Abmessungen<br />

L / B / H (cm)<br />

127x87x<br />

170<br />

140x90x<br />

175<br />

176x98x<br />

190<br />

187x98x<br />

194<br />

220x125x<br />

240<br />

245x150x<br />

260<br />

Fahrrollenmittenabstand<br />

(cm)<br />

52 52 67 67 82 82<br />

Verlustwärme (kW) 2,7 3,7 5,2 7,4 11,7 18,7<br />

2012-10


N<strong>21</strong> Teil 2 Seite 3<br />

4.2 Tabelle für Gießharztransformatoren:<br />

Nennleistung (kVA) 160 250 400 630 1000 1600<br />

Gewicht (kg) 1030 1150 2010 2520 3930 5700<br />

Abmessungen<br />

L / B / H (cm)<br />

116x68x<br />

120<br />

130x68x<br />

124<br />

171x87x<br />

159<br />

180x87x<br />

177<br />

206x105x<br />

201<br />

<strong>21</strong>6x105x<br />

246<br />

Fahrrollenmittenabstand<br />

(cm)<br />

52 67 67 67 82 82<br />

Verlustwärme (kW) 3,0 4,0 6,2 8,7 12,0 17,4<br />

4.3 Tabelle für Transformatorräume:<br />

Nennleistung (kVA)<br />

160 250 400 630 1000 1600<br />

Raum (im lichten)<br />

l 1 (cm) 250 280 300 340 340 360<br />

b 1 (cm) 250 260 260 260 280 300<br />

h 1 (cm) 260 280 280 320 320 360<br />

Tür (lichte Querschnittsmaße)<br />

b 2 (cm) 90 120 120 140 140 160<br />

h 2 (cm) Mindestmaß 200 200 200 200* 200* 200*<br />

2012-10


N<strong>21</strong> Teil 2 Seite 4<br />

Fortsetzung Tabelle für Transformatorräume<br />

Nennleistung (kVA)<br />

Lüftung (lichte Querschnittsmaße)<br />

160 250 400 630 1000 1600<br />

A (m²) 0,7 1,0 1,0 1,9 1,9 2,5<br />

b 3 (cm) 80 100 100 120 140 160<br />

l 3 (cm) 110 150 150 200 200 220<br />

b 4 (cm) 170 170 170 250 250 280<br />

h 4 (cm) 40 60 60 80 80 90<br />

Leitungseinführung<br />

H (cm) 40 40 40 70 70 70<br />

J (cm) 15 15 15 15 15 15<br />

*) mit herausnehmbarem Lüftungsgitter und gegebenenfalls Querriegel<br />

2012-10


N<strong>21</strong> Teil 2 Seite 5<br />

Bild 1: Transformatorraum mit Betonboden<br />

2012-10


N<strong>21</strong> Teil 2 Seite 6<br />

Bild 2: Auflagerung der Fahrschienen<br />

Bild 3: Feststellvorrichtung für Flachrollen<br />

2012-10


N<strong>21</strong> Teil 2 Seite 7<br />

5 Wände und Decken<br />

5.1 Bei der baulichen Ausbildung sind zu berücksichtigen<br />

• die klimatischen Verhältnisse (z. B. Sonnenstrahlung, durchschlagender Regen auf der<br />

Wetterseite, Schwitzwasserbildung an Wänden und Decken, besonders bei ganz oder teilweise<br />

im Erdreich liegenden Stationen)<br />

• die Feuerbeständigkeit von Wänden und Decken.<br />

5.2 Zur Vermeidung von Staubablagerung sind die Innenflächen der Wände glatt herzustellen;<br />

das Mauerwerk ist zu fugen oder zu putzen.<br />

Die Decken sind nicht zu putzen.<br />

5.3 Anstriche und Oberflächenschutz<br />

(vgl. AGI-Arbeitsblatt A 80 und AGI-Anstrichflächen-Tabelle)<br />

Sollen Wände und Decken gestrichen werden, ist ein Anstrich aus wasserbeständiger<br />

Kunststoffdispersionsfarbe nach DIN 53778 zu verwenden.<br />

Die Metallteile sind gegen Rosten zu schützen (vornehmlich durch Feuerverzinkung).<br />

Die Auffanggrube und der Fußboden sind ölbeständig zu streichen.<br />

5.4 Die Standfläche für Öltransformatoren ist als Stahlbetonplatte mit Mittelöffnung ausgebildet<br />

(siehe Bild 1). Der Fußboden auf der Stahlbetondecke ist als geglätteter Zementestrich mit 1 bis 2%<br />

Gefälle zur Mittelöffnung hin auszubilden.<br />

5.5 Die Fahrschienen sollen als seitlich verschiebbare I-Breitflanschträger (siehe Bild 2)<br />

angeordnet sein. Die seitliche Begrenzung besteht aus aufgeschweißtem Quadratstahl von 18 mm<br />

(Bild 2). Die Laufflächenbreite für Fahrrollen beträgt bei Transformatoren bis 800 kVA: 80 mm bei<br />

Transformatoren von 1000 bis 1600 kVA: 100 mm<br />

6 Fenster und Türen<br />

Fenster sind in Transformatorenräumen nicht zugelassen.<br />

Es müssen T-30 Stahltüren verwendet werden (siehe Tabelle 4.3).<br />

Die Türen müssen nach außen in Fluchtrichtung aufschlagen und selbstschließend mit Federbänder<br />

nach DIN 18262 ausgerüstet sein.<br />

Die Türschließung muss den Zutritt unbefugter Personen verhindern und muss mit einer<br />

Panikentriegelung versehen sein.<br />

Die in der Anlage befindlichen Personen müssen diese jederzeit ungehindert verlassen können.<br />

7 Leitungseinführungen<br />

Die Anordnung der Durchbrüche für Kabeleinführungen erfolgt nach Bild 1. Details sind vom<br />

Anlagenplaner anzufordern. Die Abmessungen der Durchbrüche sind in Tabelle 4.3 aufgeführt.<br />

Kabeldurchführungen in raumabschließenden Bauteilen müssen denselben Anforderungen an die<br />

Feuerwiderstandsdauer genügen, die an diese Bauteile gestellt sind.<br />

Vom Fundamenterder ist eine Anschlussfahne in den Transformatorraum bis zu 1 m über den<br />

Fußboden zu führen.<br />

2012-10


N<strong>21</strong> Teil 2 Seite 8<br />

8 Elektrische Installation für Beleuchtung und Belüftung<br />

(vgl. DIN VDE 0101)<br />

Installationsleitungen sind so zu verlegen, dass sie durch Störlichtbogen- und mechanische<br />

Einwirkungen nicht gefährdet werden. Es sind wasserdichte Leuchten vorzugsweise mit<br />

Leuchtstoffröhren zu installieren.<br />

Die Beleuchtung muss vom Zugang geschaltet werden können, ohne dass die Sicherheitsbarriere<br />

geöffnet wird. Dort ist eine Steckdose von 230 V WS vorzusehen. Die Beleuchtungskörper müssen<br />

so angeordnet werden, dass das Wechseln von Leuchtmitteln unter Einhaltung der vorgeschriebenen<br />

Schutzabstände bei eingeschaltetem Transformator möglich ist.<br />

9 Lüftung<br />

Durch die Lüftung soll die Verlustwärme des Transformators abgeführt werden.<br />

Natürliche Lüftung ist der künstlichen vorzuziehen. Letztere muss mit den Fachlich Beteiligten abgestimmt<br />

werden.<br />

Die Belüftung der Transformatorräume ist für die zu erwartende Verlustwärme der Summe der<br />

Transformatoren auszulegen, wobei spätere mögliche Erhöhungen der Transformatorleistungen zu<br />

berücksichtigen sind.<br />

Die Lüftungsöffnungen sind in Tabelle 4.3 aufgeführt.<br />

Die Zu- und Abluftöffnungen sind unmittelbar ins Freie zu führen.<br />

In den Zu- und Abluftöffnungen sind Jalousien und/oder Schutzgitter mit Maschenweiten von 10/10<br />

mm so auszubilden und anzubringen, dass das Eindringen von Fremdkörpern erschwert wird,<br />

Personen nicht gefährdet werden sowie Schnee und Regen nicht eindringen können. Der Schutz<br />

gegen das Eindringen von Regenwasser, Schnee und Fremdkörpern und die Stochersicherheit<br />

entsprechend dem Schutzgrad von mindestens IP 23-DH nach DIN VDE 0470 Teil 1 / EN 60529<br />

sind zu gewährleisten.<br />

Die Roste, Jalousien und Schutzgitter müssen gegen Ausheben und Verschieben gesichert sein.<br />

10 Brandschutz<br />

Bei Transformatorräumen in Gebäuden mit Brandmeldeanlagen sind diese mit Rauchansaugsystemen<br />

(RAS) auszustatten. Die Auswerteeinheiten sind außerhalb der Transformatorräume<br />

anzubringen. Im Übrigen wird auf das FMG-<strong>Handbuch</strong> 28 verwiesen.<br />

2012-10


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Elektrische Betriebsräume<br />

Bauliche Ausführung<br />

Räume für Mittelspannungs-Schaltanlagen<br />

N <strong>21</strong><br />

Teil 3<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

August 2007<br />

Inhalt<br />

1 Allgemeines<br />

2 Weitere Normen<br />

3 Lage<br />

4 Anordnung<br />

5 Schaltanlagenraum<br />

6 Kabelraum<br />

7 Brandschutz<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N<strong>21</strong>T3 07/81; 04/87; 10/88; 09/96; 01/99<br />

1 Allgemeines<br />

Diese Werknorm ist in Anlehnung an das Arbeitsblatt J 12, Elektrotechnische Anlagen, Bauliche<br />

Ausführung, Räume für Schaltanlagen, der Arbeitsgemeinschaft Industriebau (AGI)<br />

zusammengestellt worden.<br />

Die Schaltanlagen-Räume sollen unmittelbar an die Trafokammern anschließen. Türen,<br />

Entlüftungen und Druckentlastungsklappen sollen so angeordnet sein, dass eine Aufstellung der<br />

Schaltanlagen auf der Trafoseite des Raumes möglich ist.<br />

So bilden Schaltanlagenraum und Traforaum eine einzige 20 kV-Anlage im Sinne von VDE 0101.<br />

2 Weitere Normen<br />

N <strong>21</strong> Teil 1<br />

N <strong>21</strong> Teil 2<br />

N <strong>21</strong> Teil 4<br />

3 Lage<br />

Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Allgemeine Angaben<br />

Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Transformatorräume<br />

Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Batterieräume<br />

Die Lage richtet sich nach den betrieblichen Erfordernissen.<br />

Räume für Schaltanlagen sollen<br />

• grund- und hochwasserfrei sowie überflutungssicher angelegt sein<br />

• gut zugänglich sein für Bedienung, Kontrolle, Transportmittel und Brandbekämpfung<br />

• raumabschließende Bauteile haben, die vor Durchfeuchtung ausreichend geschützt sind<br />

• bei Beginn der Elektromontage bautrocken und staubfrei sein.<br />

Rohrleitungen für Flüssigkeiten, Dampf und brennbare Gase in, über und unter Räumen für<br />

Schaltanlagen sind unzulässig. Erforderlichenfalls sind bauliche Maßnahmen zum Schutz der<br />

elektrotechnischen Anlagen zu treffen.<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 4


N<strong>21</strong> Teil 3 Seite 2<br />

Fenster sind in Räumen für Schaltanlagen nicht zugelassen. Luftöffnungen sind so vorzusehen,<br />

dass sie bei Störlichtbögen als Druckentlastung dienen können (siehe auch Abschnitt 5.5).<br />

4 Anordnung<br />

Für Mittel- und Niederspannung ist je ein abgeschlossener Schaltanlagenraum vorzusehen. Bei<br />

Abnehmerstationen (z. B. DFS, DBAG) sind Übergabe- und Abnehmerschaltanlagen zu trennen.<br />

Beide Anlagen sind mit getrennten Zugängen auszuführen.<br />

5 Schaltanlagenraum<br />

5.1 Wände und Decken<br />

5.1.1 Bei der baulichen Ausführung sind zu berücksichtigen<br />

• die klimatischen Verhältnisse (z. B. Sonnenstrahlung, durchschlagender Regen auf der<br />

Wetterseite, Schwitzwasserbildung an den Wänden und Decken, insbesondere bei ganz oder<br />

teilweise im Erdreich liegenden Stationen)<br />

• die Feuerbeständigkeit von Wänden und Decken.<br />

5.1.2 Im Fehlerfall kann in Schaltanlagen-Räumen ein Druckanstieg von ca. 500 mbar auftreten.<br />

Der Schaltanlagenraum muss eine Außenwand mit einer Druckentlastungsöffnung mit -klappe von<br />

ca. 1 m² freiem Querschnitt besitzen.<br />

Der dann auftretende Restdruck von ca. 30 mbar muss vom Gebäude und dessen Bauelementen<br />

aufgenommen werden können.<br />

5.1.3 Zur Vermeidung von Staubablagerungen sind die Innenflächen der Wände glatt herzustellen;<br />

das Mauerwerk ist zu fugen oder zu putzen.<br />

Die Decken sind nicht zu putzen.<br />

5.1.4 Anstriche und Oberflächenschutz<br />

(vgl. AGI-Arbeitsblatt A 80 und AGI-K 10 und -K 20 Oberflächenbehandlung)<br />

Sollen die Wände und Decken gestrichen werden, ist ein Anstrich aus wasserbeständiger<br />

Kunststoffdispersionsfarbe nach DIN 53778 zu verwenden.<br />

Die Metallteile sind gegen Rost zu schützen (vornehmlich durch Feuerverzinkung).<br />

5.1.5 Angaben für Aussparungen, Montage- und Einstiegsöffnungen sowie Bodenbelastungen<br />

sind vom Anlagenplaner anzufordern.<br />

Stufen oder Schrägen an Fußböden zum Ausgleich von Höhenunterschieden sind in<br />

Schaltanlagenräumen unzulässig.<br />

Die Decke zwischen Kabel- und Schaltanlagenraum kann ausgebildet werden als<br />

• Stahlbetonplatte,<br />

wenn ein begehbarer Keller vorhanden ist. Als Bodenbelag ist geglätteter Zementestrich mit<br />

abriebfestem Schutzanstrich vorzusehen.<br />

• Zwischenboden<br />

aus ganz oder teilweise abnehmbaren, nicht brennbaren auf einer tragenden<br />

Deckenkonstruktion aufgestelzten Platten. Der Zwischenboden ist dann vorzusehen, wenn kein<br />

Kabelkeller vorhanden ist.<br />

2012-10


N<strong>21</strong> Teil 3 Seite 3<br />

5.2 Türen<br />

Es müssen T-30 Stahltüren verwendet werden.<br />

Die lichten Querschnittsmindestmaße sind<br />

• Höhe 2,<strong>21</strong>5 m<br />

• Breite 1,180 m<br />

Diese Maße gelten für den gesamten Transportweg.<br />

Die Türen müssen nach außen in Fluchtrichtung aufschlagen und selbstschließend mit Federbänder<br />

nach DIN 18262 ausgeführt sein.<br />

Die Türschließung muss den Zutritt unbefugter Personen verhindern und mit einer Panikentriegelung<br />

versehen werden. Die in der Anlage befindlichen Personen müssen diese jederzeit<br />

ungehindert verlassen können.<br />

5.3 Elektrische Installationen<br />

(vgl. DIN VDE 0101)<br />

Beleuchtung<br />

In der Schaltanlage ist eine geeignete Beleuchtung nach DIN EN 12464 mit Leuchtstofflampen<br />

anzubringen.<br />

5.4 Erdung<br />

(vgl. DIN VDE 0101-2)<br />

Angaben über die Erdungsanlagen sind vom Anlagenplaner anzufordern.<br />

5.5 Heizung und Lüftung<br />

Die Raumtemperatur soll +5 °C nicht unterschreiten, ggf. ist eine elektrische Heizung vorzusehen.<br />

Bei Schaltanlagen mit einer Außenwand ist in dieser eine Lüftungsjalousie mit beweglichen<br />

Lamellen und Kleintiergitter (Maschenweite 10/10 mm) mit den Abmessungen von etwa<br />

400 x 400 mm über der Türhöhe anzubringen.<br />

Innenliegende Schaltanlagenräume werden mit Brandschutzklappen mechanisch belüftet. Der<br />

erforderliche Luftwechsel muss etwa halbstündlich erfolgen. Die Unterseite von Lüftungskanälen im<br />

Schaltanlagenraum muss mindestens 2,7 m über dem Fußboden liegen.<br />

2012-10


N<strong>21</strong> Teil 3 Seite 4<br />

6 Kabelraum<br />

Die lichte Höhe des Kabelraumes muss mindestens 1 m betragen.<br />

Bei begehbaren Kabelräumen (Kabelkeller) soll die lichte Höhe mindestens 2,1 m betragen.<br />

6.1 Fluchtwege<br />

Die Ausgänge sind so anzuordnen, dass der Fluchtweg innerhalb begehbarer Kabelräume nicht<br />

mehr als 40 m beträgt.<br />

Der Fußboden ist als glatter Betonboden auszuführen.<br />

Auf den geeigneten Rostschutz aller Metallteile ist zu achten.<br />

Es sind Steckdosen vorzusehen.<br />

7 Brandschutz<br />

7.1 Die Feuerlöscher werden von der FMG beigestellt.<br />

7.2 Kabeldurchführungen durch Umfassungswände sind entsprechend den<br />

Feuerwiderstandsklassen der Wände vom Anlagenersteller abzuschotten. Im Übrigen wird auf die<br />

Anforderungen nach FMG-Norm N 54 und das FMG-<strong>Handbuch</strong> 09 verwiesen.<br />

7.3 Sonstige Brandschutzmaßnahmen sind entsprechend den behördlichen Auflagen zu<br />

berücksichtigen.<br />

7.4 Bei der Montage von Brandmeldern sind die Anforderungen nach FMG-<strong>Handbuch</strong> 28<br />

„Technische Anschlussbedingungen (TAB) Brandmeldeanlagen“ zu beachten und einzuhalten.<br />

2012-10


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Elektrische Betriebsräume<br />

Bauliche Ausführung<br />

Batterieräume<br />

N <strong>21</strong><br />

Teil 4<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

August 2007<br />

Inhalt<br />

1 Allgemeines<br />

2 Geltungsbereich<br />

3 Weitere Normen<br />

4 Lage und Anforderungen an die Räume<br />

5 Abmessung der Räume<br />

6 Wände, Decken und Fußböden<br />

7 Fenster und Türen<br />

8 Heizung und Lüftung<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N<strong>21</strong>T4 07/81; 04/87; 10/88; 09/96;01/99<br />

1 Allgemeines<br />

Diese Werknorm ist in Anlehnung an das AGI-Arbeitsblatt J 31 Teil 1, Elektrotechnische Anlagen;<br />

Bautechnische Ausführung von Räumen für Batterien, Batterieräume, der Arbeitsgemeinschaft<br />

Industriebau (AGI) und unter Berücksichtigung der DIN VDE 0510 / EN 50272-2<br />

zusammengestellt worden.<br />

Batterieräume sind begehbare, geschlossene Räume, in denen Batterien zur Versorgung<br />

elektrischer Anlagen untergebracht sind.<br />

Der nach DIN VDE 0510 vorzusehende Batterietyp besteht aus Bleiakkumulatoren mit verdünnter<br />

Schwefelsäure als Elektrolyten mit 60 V und 60 Ah bei 5stündiger Entladung.<br />

Im gleichen Batterieraum können ggf. noch weitere gebäudespezifische Bleibatterien<br />

untergebracht werden.<br />

2 Geltungsbereich<br />

Diese Werknorm enthält Angaben über bauliche Maßnahmen für Batterieräume, in denen<br />

ortsfeste - nicht gasdichte - Batterien untergebracht sind.<br />

Sie gilt nicht für Batterieladestationen von Antriebsbatterien für Fahrzeuge und sonstige<br />

transportable Batterien.<br />

3 Weitere Normen<br />

N <strong>21</strong> Teil 1<br />

N <strong>21</strong> Teil 2<br />

N <strong>21</strong> Teil 3<br />

Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Allgemeine Angaben<br />

Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Transformatorräume<br />

Elektrische Betriebsräume; Bauliche Ausführung; Räume für<br />

Mittelspannungs-Schaltanlagen<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 4


N<strong>21</strong> Teil 4 Seite 2<br />

4 Lage und Anforderungen an die Räume<br />

Die Räume müssen<br />

• grund- und hochwasserfrei sowie überflutungssicher<br />

• leicht zugänglich wegen des Transportes und der Wartung der Batterien<br />

• nicht zugänglich für Unbefugte<br />

• natürlich oder künstlich belüftet<br />

• trocken, kühl, frostfrei und<br />

• frei von Erschütterungen sein.<br />

Zudem ist<br />

• das Eindringen schädlicher Gase, Dämpfe und Stäube zu verhindern sowie<br />

• die Aufstellung von Blei- und alkalischen Akkumulatoren in getrennten Räumen sicherzustellen.<br />

Anmerkung<br />

Elektrische Leitungen die nicht zum Batterieraum gehören sowie Kabelführungen und Rohrleitungen<br />

für Flüssigkeiten, Dampf und brennbare Gase dürfen nicht ungeschützt durch den Batterieraum<br />

geführt werden.<br />

5 Abmessung der Räume<br />

Die lichte Raumhöhe soll mindestens 2,5 m betragen.<br />

Weitere Angaben sind vom Anlagenplaner anzufordern.<br />

6 Wände, Decken und Fußböden<br />

Bleiakkumulatoren entwickeln Säurenebel, die zu Korrosion von Metallteilen und Schäden am<br />

Bauwerk führen können und explosibel sind.<br />

Wände, Decken und tragende Konstruktionen sind in massiver Bauart auszuführen.<br />

Die Oberflächen der Wände sind glatt herzustellen bzw. mit säurebeständigen Wandfliesen zu<br />

bekleiden.<br />

Alle Oberflächen und Einrichtungen des Raumes müssen gegen Säuren und Laugen beständig<br />

sein. Die Anstrichstoffe dürfen keine für Akkumulatoren schädlichen Dünste abgeben<br />

(vgl. AGI-K 10).<br />

Als Fußbodenbelag sind vorzusehen:<br />

Säure- oder laugenbeständige keramische Spaltplatten sowie keramische Bodenfliesen, beide in<br />

bituminöser Verlegemasse oder in Säurekitt (z. B. Wasserglas, Kunststoff) mit elektrolytbeständiger<br />

Verfugung; darunter eine flüssigkeitsdichte Sperrschicht, die an den Wänden bis zur<br />

Sockeloberkante hochgezogen ist (vgl. DIN 4122).<br />

2012-10


N<strong>21</strong> Teil 4 Seite 3<br />

7 Fenster und Türen<br />

7.1 Fenster<br />

Bei Belüften der Batterieräume durch Fenster sind diese so anzuordnen und zu bemessen, dass die<br />

Belüftungsbedingungen nach Abschnitt 8.2 erfüllt werden.<br />

Die Entlüftung von Batterieräumen durch Fenster ist bei Bleiakkumulatoren nur zulässig, wenn<br />

austretende Elektrolytnebel außerhalb des Raumes keinen Schaden (z. B. Korrosion) verursachen<br />

können.<br />

Batterieraumfenster, die von außen leicht zugänglich sind, z. B. neben öffentlichen Wegen, müssen<br />

von außen durch ein engmaschiges Geflecht geschützt werden oder aus Drahtglas bestehen.<br />

Vor Fensterklappen und Fensterflügeln sind Gitter (Maschenweite 10/10 mm) anzubringen, die das<br />

Eindringen von Vögeln und anderen Tieren verhindern.<br />

Fensterrahmen und Geflecht müssen gegen die Einwirkungen des Elektrolyten widerstandsfähig<br />

sein oder durch einen geeigneten Anstrich geschützt werden.<br />

7.2 Türen<br />

Es müssen T-30 Stahltüren verwendet werden.<br />

Türen müssen nach außen in Fluchtrichtung aufschlagen und selbstschließend mit Federbänder<br />

nach DIN 18262 ausgeführt sein.<br />

Türen müssen gegen die Einwirkungen des Elektrolyten widerstandsfähig sein oder durch Anstriche<br />

geschützt werden. Sie sind mit Schwelle und umlaufenden Anschlag zu versehen.<br />

8 Heizung und Lüftung<br />

8.1 Heizung<br />

Die Raumtemperatur soll +5 °C nicht unterschreiten und 35 °C nicht überschreiten.<br />

Optimale Temperatur: 20 °C, +/- 5 K<br />

Die Temperaturdifferenz ist bei geschlossenen Batterien auf ∆T < 10 K und bei verschlossenen,<br />

wartungsfreien Batterien auf ∆T < 5 K zu begrenzen.<br />

Wird eine Heizung erforderlich, so ist eine elektrische Heizung vorzusehen.<br />

Die Oberflächentemperatur von Heizkörpern darf 200 °C nicht überschreiten.<br />

Eine ungleichmäßige Erwärmung der Batterien ist zu vermeiden.<br />

8.2 Lüftung<br />

Akkumulatoren entwickeln ein Gemisch von Wasserstoff und Sauerstoff. Der Raum ist deshalb<br />

ausreichend zu belüften.<br />

Es ist anzustreben, die Räume so anzuordnen und zu gestalten, dass eine natürliche Belüftung ausreicht.<br />

Die zum Verdünnen des Gasgemisches erforderliche stündliche Mindestluftmenge ist beim<br />

Anlagenplaner zu erfragen.<br />

Abzugskanäle müssen hoch genug ins Freie führen und dürfen nicht in Schornsteine oder<br />

Feuerungen münden. Sie müssen gegen Elektrolyteinwirkungen geschützt sein. Die<br />

Absaugöffnungen sind sowohl unmittelbar über dem Fußboden als auch unter der Decke<br />

anzuordnen.<br />

2012-10


N<strong>21</strong> Teil 4 Seite 4<br />

Ist eine künstliche Belüftung erforderlich, muss das Einschalten des Lüfters spätestens zu Beginn<br />

des Gasens durch eine geeignete Einrichtung sichergestellt sein. Bei künstlicher Belüftung sind die<br />

Räume auf leichtem Unterdruck zu halten, der ein Eindringen von Säurenebeln in Nebenräume<br />

verhindert.<br />

Deshalb ist mit Sauglüftern zu arbeiten.<br />

Motoren für Lüfter, die im Gas-Luftstrom liegen, müssen explosionsgeschützt sein.<br />

Die Laufräder der Lüfter müssen aus einem Werkstoff bestehen, der sich nicht elektrostatisch<br />

auflädt und keine Funken reißt, wenn er beim Laufen mit einem Fremdkörper in Berührung kommt.<br />

2012-10


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2012<br />

M<br />

Gebäudeautomation (GA)<br />

(Managementebene, Automationsebene und Feldebene)<br />

Definition der Planungsgrenzen<br />

N 23<br />

Teil 1<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Oktober 2007<br />

Inhalt<br />

1 Allgemeines<br />

2 Zitierte Normen und Richtlinien<br />

3 Abgrenzung der Planungsleistungen<br />

4 Unterlagen für die Bearbeitung<br />

5 GA-Funktionsliste<br />

6 Sonstiges<br />

1 Allgemeines<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N23T1 01/86; 01/87; 09/96; 01/99<br />

Die Norm N 23 behandelt die Gebäudeautomation (GA) einschließlich Leistungsteil und die<br />

Verknüpfung mit den Betriebstechnischen<br />

Anlagen (BTA). Sie umfasst<br />

• Teil 1 - Definition der Planungsgrenzen<br />

• Teil 2 - Definition der Liefergrenzen<br />

• Teil 3 - Vorschriften für den Anschluss an die GA.<br />

• Teil 4 - Vorgaben für Planung und Ausführung<br />

Für die Anlagen der Bereiche Raumlufttechnik, Heizung, Warmwasserbereitung, Kaltwassererzeugung<br />

usw. werden die GA-Einrichtungen in DDC-Technik inklusive Leistungsteil als<br />

eigenständiger Interdisziplinärbereich geplant und ausgeschrieben.<br />

Zusammen mit der in allen Gewerksbereichen einheitlichen Geräte- und Systemtechnik ist eine<br />

anlagentechnische Funktionalabstimmung und eine optimale Betriebsführung aller Systeme<br />

sicherzustellen.<br />

*DDC = Direct Digital Control<br />

Gleichzeitig ist die erforderliche Koordination und ein permanenter Informationsaustausch<br />

zwischen allen Fachplanern und Ausführungsfirmen eine weitere Zielsetzung dieser Norm. Dem<br />

GA-Planer kommt dabei als Koordinator des Automatisierungs- und Integrationsprozesses eine<br />

besondere Bedeutung zu.<br />

Die Fachplaner der berührten Gewerke haben die in der vorliegenden Norm getroffenen<br />

Festlegungen wie<br />

• Liefergrenzen und<br />

• Vorschriften für den Anschluss an die GA<br />

allen Leistungsverzeichnissen beizufügen.<br />

Die in der Norm N 23 Teil 1 verwendeten Begriffe und Abkürzungen richten sich nach den derzeit<br />

national und international gültigen Normen (DIN 276, VDI 3814, DIN EN ISO 16484).<br />

Die Abkürzung „ZLT“ - an Stelle von „GA“ - (Teil der Bezeichnungssystematik der FMG und<br />

Abkürzung in Technischen Richtlinien, Bestandsunterlagen sowie sonstigen<br />

Dokumentationsunterlagen der FMG) ist weiterhin gültig.<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 10


N23 Teil 1 Seite 2<br />

2 Zitierte Normen und Richtlinien<br />

N 30<br />

Kennzeichnungen technischer Anlagen<br />

N 38 Teil 2 Allgemeiner Schaltschrank; Schaltschrankverdrahtungen<br />

VDI 3814 bzw. die entsprechenden DIN EN ISO 16484<br />

VDI 6015<br />

3 Abgrenzung der Planungsleistungen<br />

Zur Gebäudeautomation gehören die nachstehend aufgelisteten Einrichtungen:<br />

• Schaltschränke<br />

• Leistungsteil für Motorantriebe, Hauptstromteil mit Stromversorgung, Einspeisung,<br />

Hauptschalter, Sicherungen<br />

• DDC-Unterstation als Schwerpunkt zur Sammlung aller mit den BTA auszutauschenden<br />

Informationen bzw. als Reglerstützpunkte. Dazu gehören auch alle evtl. erforderlichen<br />

Koppeleinrichtungen, Hilfsgeräte, direktverdrahtete Sicherheitsketten und örtliche<br />

Anzeigeeinrichtungen. Diese Stützpunkte führen Regelungs- und speicherprogrammierbare<br />

Steuerungsfunktionen aus.<br />

• Dezentrale Busmodule<br />

• Fühler und Geber (Messwertaufnehmer) zum Ein-/Anbau direkt an die BTA<br />

• Stellglieder (Motor-Ventile, Stellantriebe für Luftklappen, Stromregler, Frequenzumformer usw.)<br />

• Überwachungs- und Meldegeräte, z. B. Frostschutzwächter, Manometer mit Signalkontakt usw.<br />

• Kabel/Leitungen für den gesamten Mess-, Steuer- und Regelungsbereich einschließlich<br />

Leistungsteil<br />

• Verbindungsleitungen, d. h. alle Kabelverbindungen zwischen Unterstationen oder deren<br />

Koppeleinrichtungen und den Fühlern bzw. Gebern und den in Teil 2 definierten Liefergrenzen<br />

an die BTA (üblicherweise GA - Übergabe-Klemmleiste)<br />

• Zentralen und Unterzentralen mit allen für die Systembedienung erforderlichen Ein- und<br />

Ausgabegeräten, ggf. Nebenbedienplätzen, entsprechend einer derartigen Systemkonzeption<br />

• Sämtliche Bus- und Netzwerkkabel sowie alle Geräte der Netzwerkstruktur (Router, Switche,<br />

Gateways, Datendosen usw.)<br />

• Hilfseinrichtungen, wie Programmiereinrichtungen etc.<br />

Nicht zum Leistungsumfang der Gebäudeautomation gehören die Einspeiseleitungen der<br />

Stromversorgung sowie die Steuerungs- und Regelungseinrichtungen für Anlagenteile, welche<br />

systembedingt vom Hersteller dieses Anlagenteils mitgeliefert werden müssen, z. B.:<br />

• Brennersteuerung von Öl- und Gasheizungen<br />

• Maschinensteuerung für Kaltwassersätze, Kälteaggregate, Wärmepumpen (wenn nicht mit<br />

speicher-programmierbarer Steuerung/Regelung des DDC-Systems versehen)<br />

• Hilfsschalter an Brandschutzklappen<br />

Sind Stellantriebe bzw. Stellglieder durch den Auftragnehmer BTA zu planen, müssen die<br />

technischen Anschlussbedingungen mit dem Planer der Gebäudeautomation abgestimmt werden<br />

(z. B. Antriebe von Volumenstromreglern, Heizkörper-Zonenventile, Antriebe an Brandschutzklappen<br />

usw.).<br />

2012-08


N23 Teil 1 Seite 3<br />

4 Unterlagen für die Bearbeitung<br />

4.1 Vorplanung und Wirtschaftlichkeitsnachweis<br />

Für die Erstellung von Vorentwurf und Wirtschaftlichkeitsnachweis sind von den BTA-Planern<br />

nachstehende Angaben zu machen:<br />

• Anzahl und Art der geplanten BTA (z. B. 2 raumlufttechnische Anlagen, Zu-/Ablüfter 2stufig,<br />

Mischluft, Wärmerückgewinnung, Vorerhitzer, Kühler, Nacherhitzer)<br />

• Übersichts-, Block- oder Prinzipschaltbilder<br />

• Anzahl und Art der zu versorgenden Zonen bzw. Räume<br />

• Detaillierte Informationen über räumliche Lage aller BTA, d. h.<br />

• Grundrisspläne (z. B. M 1:200, M 1:100)<br />

• Aufstellungsorte aller Anlagen, Geräte, Maschinen, (Stellfläche)<br />

• Kabeltrassen<br />

• Erläuterung und Hinweise zur vorgesehenen Aufgabenstellung und voraussichtlichen<br />

zukünftigen Betriebsführung und den zu erwartenden Betriebsweisen (z. B. Dauerbetrieb,<br />

Tagesbetrieb, Nachtabsenkung usw.)<br />

• Betriebsoptimierungsmaßnahmen, die ggf. bereits im BTA-Konzept vorgesehen sind<br />

(z. B. Wärmepumpe)<br />

• Überschlägige Leistungsdaten<br />

• Medienversorgung wie<br />

− Medienart<br />

− Temperaturstufe, Temperaturspreizung<br />

− Druckstufe<br />

• Auslegungsdaten und Berechnungsdaten.<br />

4.2 Entwurfs- und Ausführungsplanung<br />

Für diese Planungsphasen sind von den BTA-Planern nachstehende Angaben zu machen:<br />

4.2.1 Allgemeines<br />

4.2.1.1 Anlagenaufbau<br />

• Übersichtsschemata, Übersichtsschaltbilder<br />

• Block- bzw. Prinzipschaltbilder<br />

• Gliederung der Geräte<br />

• Benennung der Anlagen/Anlagenteile<br />

• Versorgte Zonen (Räume usw.)<br />

2012-08


N23 Teil 1 Seite 4<br />

4.2.1.2 Räumliche Lage<br />

• Grundrisspläne M 1:200 und M 1:100<br />

• Aufstellungsorte aller Geräte und Anlagenteile, Schalttafeln, Maschinenräume<br />

• Messstellen in Räumen bzw. anderen Stellen außerhalb von Maschinenräumen (Ortsangaben)<br />

• Kanal- oder Leitungsführungen<br />

• Kabeltrassen, die für die Verlegung von Leitungen der Gebäudeautomation benutzt werden<br />

können<br />

HINWEISE zu 4.2.1.1 und 4.2.1.2:<br />

Zur Erstellung von GA-Funktionslisten gem. VDI 3814-1 bzw. DIN EN ISO 16484-3 und<br />

Automationsschemata werden je BTA Anlagenschemata/Unterlagen benötigt, aus denen folgende<br />

Informationen zu entnehmen sind:<br />

• Mechanischer Aufbau der Anlage<br />

• Zuweisung zu Maschinenräumen, Verteilern, Schächten bzw. Einzelkennzeichnung in den<br />

Grundrissplänen<br />

• Zuordnung zu Schaltschränken bzw. Verteilern<br />

• Schaltstufen für Antriebe (z. B. 2 Drehzahlen)<br />

Für die Darstellung sind Begriffe und Sinnbilder der gültigen FMG-, DIN-, EN-, ISO-, VDI- und VDE-<br />

Vorschriften zu wählen.<br />

4.2.2 Raumlufttechnik<br />

4.2.2.1 Luftklappen, Mischboxen<br />

• Aufgabenstellung (z. B. Außenluftklappe)<br />

• Betriebsweise (z. B. Auf-Zu)<br />

• Regeldiagramm (Aufgabenstellung der Regelung bei Einsatz als Regelklappe)<br />

• Klappengröße (m²) und Stellkräfte<br />

• Konstruktionszeichnung für Motoranbau in Sonderfällen<br />

4.2.2.2 Luftfilter<br />

• Art des Filters (z. B. Plattenfilter, Rollenbandfilter usw.)<br />

• Differenzdruck p max.<br />

4.2.2.3 Heiz- und Kühlregister<br />

Allgemein<br />

• Medium (z. B. Warmwasser)<br />

• Temperaturstufe des Mediums (z. B. 90/50 °C)<br />

• Nenndruck (Pa)<br />

• Besondere Hinweise<br />

2012-08


N23 Teil 1 Seite 5<br />

Je Register<br />

• Benennung (z. B. Vorerhitzer)<br />

• Hydraulische Schaltung<br />

• Maximale Wärmeleistung (kW)<br />

• Temperaturdifferenz Wasserseite<br />

• Temperaturdifferenz Luftseite<br />

• Maximaler Mediumdurchsatz (m³/h oder l/h)<br />

• Druckabfall im Register (Pa) (Sollvorgabe)<br />

Elektroheizregister/Elektro-Dampfbefeuchter<br />

• Leistungsstufen (kW)<br />

• Schaltart (Anschlussbild)<br />

Direktverdampfer<br />

• Regelstufen<br />

• Leistungsstufen (kW)<br />

• Schaltungsunterlagen Kompressor<br />

4.2.2.4 Regelung<br />

• Regelaufgabe (z. B. Zulufttemperatur 22 °C, konstant)<br />

• Zulässige Toleranzbereiche<br />

• Einflussgrößen<br />

• Regeldiagramm mit Umschaltpunkten<br />

4.2.2.5 Elektrische Antriebe (Motoren)<br />

• Benennung (z. B. Lüftermotor)<br />

• Drehzahl, Schaltart (bei drehzahlgeregelten Motoren genaue technische Einzelheiten)<br />

• Betriebsspannung, Stromart<br />

• Erforderliche Antriebsleistung<br />

• Elektrische Leistungsaufnahme (kW)<br />

• Einbauort<br />

• Motorwärmeschutz (z. B. Vollschutz)<br />

• Verriegelungsbedingungen<br />

• Schweranlauf: ja/nein<br />

• Ex-Schutz: ja/nein<br />

• Schaufelverstellung, Dralldrosselregelung<br />

• Netzanschlussart<br />

2012-08


N23 Teil 1 Seite 6<br />

4.2.2.6 Brandschutzklappen<br />

• Lage und Anzahl der Klappen<br />

• Endschalter an den Klappen: ja/nein<br />

fernzuschaltende Klappen<br />

• Art des Antriebs (Hilfsenergie)<br />

• Anschlussdaten<br />

• Stellantrieb bei BTA: ja/nein<br />

4.2.2.7 Wärmerückgewinnung<br />

• Systembeschreibung<br />

• Technische Einzelheiten<br />

4.2.2.8 Einzelraum-Regelung<br />

• System (z. B. VVS-System, 2-Kanalsystem, Induktionsgeräte)<br />

• Stellantriebe für Volumenstromregler, Boxen, usw. im Leistungsumfang BTA: ja/nein<br />

Wenn ja, sind die technischen Daten mit dem Planer der MSR-Technik abzustimmen.<br />

• Einbauort (Kanalpläne) der Geräte und Angabe der zu versorgenden Zonen<br />

4.2.3 Heizung / Warmwasserbereitung / Kälte<br />

4.2.3.1 Maschinensteuerungen<br />

Maschinensteuerungen sind Steuerungs- und Regelungseinrichtungen, die vom Hersteller einer<br />

Maschine unter Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen standardmäßig mitgeliefert<br />

werden. Dazu gehören u. a.<br />

• Kesselsteuereinrichtungen (ggf. eigenes Steuerpult je Kessel)<br />

• Steuerschrank, angebaut an Kaltwassersätzen (sofern nicht in Bustechnik, SPS-Technik/DDC)<br />

HINWEIS:<br />

Sind im Lieferumfang des BTA-Auftragnehmers bereits Bus- bzw. Netzwerkfähige Bauteile<br />

enthalten, müssen dem GA-Auftragnehmer alle Technischen Daten (z. B. das LonMark-<br />

Funktionsprofil bzw. das PICS (BACnet Protocol Implementation Conformance Statement) und das<br />

EDE-File) übermittelt werden.<br />

Übergeordnete Zugriffsmöglichkeiten und Funktionalitäten, z. B. von der Managementebene aus,<br />

müssen sichergestellt, und mit dem GA-Auftragnehmer abgestimmt sein.<br />

• Art und Umfang aller von der Anlage Gebäudeautomation vorzunehmenden Eingriffe und<br />

Verriegelungsbedingungen<br />

• Art und Umfang aller standardmäßig zur Gebäudeautomation zu gebenden Signale<br />

(z. B. Meldungen, Mess- und Zählwerte)<br />

• Elektrische Leistungsaufnahme (kW)<br />

• Erforderliche Kabelinstallation zwischen Maschinensteuerung und Anlage<br />

• Anschlussbedingungen für Leistungskabel<br />

2012-08


N23 Teil 1 Seite 7<br />

4.2.3.2 Stellglieder (Ventile, Drosselklappen usw.)<br />

Allgemein<br />

• Medium (z. B. Warmwasser)<br />

• Temperaturstufe des Mediums (z. B. 90/50 °C)<br />

• Nenndruck (Pa)<br />

• Besondere Hinweise<br />

Je Stellglied<br />

• Benennung (z. B. Vorerhitzer)<br />

• Schließdruck (Pa)<br />

• Hydraulische Schaltung<br />

• Maximale Wärmeleistung (kW)<br />

• Temperaturdifferenz Wasserseite<br />

• Maximaler Mediumdurchsatz (m³/h oder l/h)<br />

• Druckabfall im Stellglied (Pa) (Sollvorgabe)<br />

4.2.3.3 Regelung<br />

• Regelaufgabe<br />

• Zulässige Toleranzbereiche<br />

• Einflussgrößen<br />

• Regeldiagramm mit Umschaltpunkten<br />

• Maximal- und/oder Minimalbegrenzung, Rücklaufbegrenzung<br />

4.2.3.4 Elektrische Antriebe (Motoren)<br />

• Benennung (z. B. Pumpenmotor)<br />

• Drehzahl, Schaltart (bei drehzahlgeregelten Motoren genaue technische Einzelheiten)<br />

• Betriebsspannung, Stromart<br />

• Erforderliche Antriebsleistung (kW)<br />

• Elektrische Leistungsaufnahme<br />

• Einbauort<br />

• Motorwärmeschutz (z. B. Vollschutz/Thermokontakt)<br />

• Verriegelungsbedingungen<br />

• Schweranlauf: ja/nein<br />

• Ex-Schutz: ja/nein<br />

• Drehzahlregelung oder Stufenschaltung, Regelschaltkriterien<br />

• Steuergeräte bei BTA: ja/nein<br />

• Netzanschlussart<br />

2012-08


N23 Teil 1 Seite 8<br />

4.2.3.5 Fühler/Geber für Mess- und Zählwerte<br />

• Allgemein<br />

• Medium<br />

• Messbereich, Schaltpunkte<br />

• Nenndruck<br />

• Potentialfreie Kontaktausgänge für Fernzählung durch die BTA<br />

• Mengenwerte der Zähler (Menge je Impuls)<br />

• Zählerwertigkeiten und Dimension der Zähler<br />

• Einbauart und Einbauort<br />

• Stromversorgung<br />

HINWEIS:<br />

Die Planung der Mediumsleitungen zum Fühler/Geber, der Absperrorgane, des Einbaus von<br />

Messblenden sowie des Anbaus von Messwertgebern an Mediumsleitungen wird vom BTA-Planer<br />

durchgeführt.<br />

4.2.4 BTA mit eigener MSR-Technik außerhalb des Leistungsbereiches Gebäudeautomation<br />

Hierzu zählen BTA mit und ohne speicherprogrammierbare Steuerungs- und Regelungstechnik, die<br />

an die Gebäudeautomation angebunden werden sollen, z. B.<br />

• Sanitäranlagen (Hebeanlagen, Druckerhöhungen, Wasseraufbereitung)<br />

• Elektrotechnische Anlagen (Niederspannungsversorgung)<br />

• Beleuchtungsschaltungen, sofern nicht in Bustechnik, SPS-Technik/DDC<br />

• Förderanlagen (Aufzüge, Fahrtreppen, Müllsauganlage usw.)<br />

Des weiteren zählen hierzu Maschinensteuerungen, d. h. Steuereinrichtungen von kompletten<br />

Maschinen, wie Kessel, Kältemaschinen, Wärmepumpen, die zwar in DDC-Steuer- und Regelkreise<br />

eingebunden sind, dennoch aber autarke Schalt- und Regeleinrichtungen besitzen.<br />

Hierfür gelten die nachfolgend aufgeführten Planungsgrenzen einer GA-Anbindung an die BTA.<br />

HINWEIS:<br />

Sind im Lieferumfang des BTA-Auftragnehmers bereits Bus- bzw. Netzwerkfähige Bauteile<br />

enthalten, müssen dem GA-Auftragnehmer alle Technischen Daten (z. B. das LonMark-<br />

Funktionsprofil bzw. das PICS (BACnet Protocol Implementation Conformance Statement) und das<br />

EDE-File übermittelt werden.<br />

Übergeordnete Zugriffsmöglichkeiten und Funktionalitäten, z. B. von der Managementebene aus,<br />

müssen sichergestellt, und mit dem GA-Auftragnehmer abgestimmt sein.<br />

4.2.4.1 Messwertgeber<br />

• Benennung des Messwertes (z. B. Wirkleistung Trafo 1, Feld 3)<br />

• Messbereich des Messwertes (z. B. 0...1000 kW)<br />

• Dimension des Messwertes (z. B. kW)<br />

• Messsignal 4...20 mA, 0 - 10 V, Widerstandsgeber 5-100-5 Ohm (potential- und erdfrei)<br />

• Einbauort des Gebers/Umformers (z. B. NSHV-Feld 3)<br />

2012-08


N23 Teil 1 Seite 9<br />

4.2.4.2 Mengenzählwert<br />

• Benennung des Zählwertes (z. B. Elektrische Arbeit Trafo 1)<br />

• Wertigkeit des Impulses (z. B. 1 Impuls entspricht ... Einheiten)<br />

• Dimension des Zählwertes (z. B. kWh)<br />

• Erforderliche Stellenzahl der Anzeige<br />

• Einbauort des Zählers bzw. Übergabe der Information (z. B. UV 5)<br />

4.2.4.3 Grenzwertgeber<br />

• Benennung des Gebers (z. B. Niveau Becken 1)<br />

• Melderichtung (z. B. Maximal-Grenzwert)<br />

• Einbauort des Gerätes bzw. Übergabe der Information (z. B. Unterverteiler 5)<br />

4.2.4.4 Schaltbefehle<br />

• Benennung des Schaltbefehles (z. B. MS-Leistungsschalter Trafo 1, Zelle 5)<br />

• Schaltstufen (z. B. Aus-Ein bzw. 2stufig)<br />

• Befehlsart (Dauer- und Impulskontakt)<br />

• Übergabe der Information (z. B. Zelle 5)<br />

4.2.4.5 Stellbefehle<br />

• Benennung des Stellbefehles (z. B. Sollwert Raumtemperatur)<br />

• Hilfsenergie (z. B. elektrisch)<br />

• Stellbereich (z. B. -3...0...+3 °C)<br />

• Stellsignal (z. B. 0 - 10 V, 0 - 100 Ohm, 4 - 20 mA, 0,2 - 1,0 Pa)<br />

• Übergabe der Information (z. B. Schaltschrank 3)<br />

4.2.4.6 Betriebs- und Störmeldungen<br />

• Benennung der Meldung (z. B. Störmeldung)<br />

• Art der Meldung (z. B. Frostschutz)<br />

• Besondere Forderungen (z. B. Ausgabe von Sonderprotokollen, Geber für ein<br />

Ereignisprogramm)<br />

• Übergabe der Information (z. B. Schaltschrank 3)<br />

2012-08


N23 Teil 1 Seite 10<br />

4.2.4.7 Leistungsangaben<br />

Für den Wirtschaftlichkeitsnachweis von Optimierungsprogrammen und Eingriffen sind folgende Leistungsangaben<br />

zu machen:<br />

• Elektrische Leistungsaufnahme von Motoren (z. B. Lüfter, Pumpen usw.), die ferngeschaltet<br />

werden dürfen<br />

• Wärme- und Kälteleistungen von Anlagen, die ferngeschaltet werden dürfen<br />

• Vorgesehene Energieoptimierungsmaßnahmen (z. B. Wärmerückgewinnung)<br />

• Betriebsweise der Anlagen (z. B. Dauerbetrieb, intermittierender Betrieb, zeitabhängiger<br />

Betrieb)<br />

• Netzanschlussart<br />

5 GA-Funktionsliste<br />

Für jede Anlage ist eine GA-Funktionsliste gem. VDI 3814-1 bzw. DIN EN ISO 16484-3 und ggf. ein<br />

Automationsschema mit eingetragenen Informationspunkten als Ergebnis der Abstimmungen<br />

zwischen den Planern der BTA und dem Planer der Gebäudeautomation zu erstellen.<br />

Diese Listen bilden in Verbindung mit der Liefergrenzendefinition gem. FMG Norm N 23 Teil 2 die<br />

Planungs- und Ausführungsgrundlage für BTA und Gebäudeautomation. Sie gelten als fest<br />

vereinbart und sind den BTA-Leistungsverzeichnissen beizufügen.<br />

6 Sonstiges<br />

In den BTA-Leistungsverzeichnissen ist ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass die technische<br />

Abstimmung, der Austausch von Informationen, die Bereitstellung und Lieferung aller erforderlichen<br />

Übersichts-, Schema-, Schalt- und Regelpläne sowie die Mitwirkung im Rahmen der gemeinsamen<br />

Anlagen-Inbetriebnahme usw. uneingeschränkt zu erbringende Leistungsbestandteile des BTA-<br />

Auftragnehmers sind.<br />

2012-08


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2012<br />

M<br />

Gebäudeautomation (GA)<br />

(Managementebene, Automationsebene und Feldebene)<br />

Definition der Liefergrenzen<br />

N 23<br />

Teil 2<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Oktober 2007<br />

Inhalt<br />

1 Allgemeines<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

3 Abgrenzung der Lieferleistungen<br />

4 Liefergrenzen<br />

5 GA-Funktionsliste<br />

1 Allgemeines<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N23T2 01/86; 01/87; 09/96; 01/99<br />

Die Norm N 23 behandelt die Gebäudeautomation (GA) einschließlich Leistungsteil und die<br />

Verknüpfung mit den Betriebstechnischen<br />

Anlagen (BTA). Sie umfasst<br />

• Teil 1 - Definition der Planungsgrenzen<br />

• Teil 2 - Definition der Liefergrenzen<br />

• Teil 3 - Vorschriften für den Anschluss an die GA.<br />

• Teil 4 - Vorgaben für Planung und Ausführung<br />

Für die Anlagen der Bereiche Raumlufttechnik, Heizung, Warmwasserbereitung, Kaltwassererzeugung<br />

usw. werden die MSR-Einrichtungen in DDC-Technik inklusive Leistungsteil als<br />

eigenständiger Interdisziplinärbereich geplant und ausgeschrieben.<br />

Zusammen mit der in allen Gewerksbereichen einheitlichen Geräte- und Systemtechnik ist eine<br />

anlagentechnische Funktionalabstimmung und eine optimale Betriebsführung aller Systeme<br />

sicherzustellen.<br />

*DDC = Direct Digital Control<br />

Gleichzeitig ist die erforderliche Koordination und ein permanenter Informationsaustausch<br />

zwischen allen Fachplanern und Ausführungsfirmen eine weitere Zielsetzung dieser Norm. Dem<br />

GA-Planer kommt dabei als Koordinator des Automatisierungs- und Integrationsprozesses eine<br />

besondere Bedeutung zu.<br />

Die in der Norm N 23 Teil 2 verwendeten Begriffe und Abkürzungen richten sich nach den derzeit<br />

national und international gültigen Normen (DIN 276, VDI 3814, DIN EN ISO 16484).<br />

Die Abkürzung „ZLT“ - an Stelle von „GA“ - (Teil der Bezeichnungssystematik der FMG und<br />

Abkürzung in Technischen Richtlinien, Bestandsunterlagen sowie sonstigen<br />

Dokumentationsunterlagen der FMG) ist weiterhin gültig.<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 19


N23 Teil 2 Seite 2<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

N 30<br />

Kennzeichnungen technischer Anlagen<br />

N 38 Teil 2 Allgemeiner Schaltschrank; Schaltschrankverdrahtungen<br />

VDI 3814 bzw. die entsprechenden DIN EN ISO 16484<br />

VDI 6015<br />

3 Abgrenzung der Lieferleistungen<br />

Zur Gebäudeautomation gehören folgende Einrichtungen:<br />

• Schaltschränke<br />

• Leistungsteil für Motorantriebe, Hauptstromteil mit Stromversorgung, Einspeisung,<br />

Hauptschalter, Sicherungen<br />

• DDC-Unterstation als Schwerpunkt zur Sammlung aller mit den BTA auszutauschenden<br />

Informationen bzw. als Reglerstützpunkte. Dazu gehören auch alle evtl. erforderlichen<br />

Koppeleinrichtungen, Hilfsgeräte, direktverdrahtete Sicherheitsketten und örtliche<br />

Anzeigeeinrichtungen. Diese Stützpunkte führen Regelungs- und speicherprogrammierbare<br />

Steuerungsfunktionen aus.<br />

• Dezentrale Busmodule<br />

• Fühler und Geber (Messwertaufnehmer) zum Ein-/Anbau direkt an die BTA<br />

• Stellglieder (Motor-Ventile, Stellantriebe für Luftklappen, Stromregler, Frequenzumformer usw.)<br />

• Überwachungs- und Meldegerät, z. B. Frostschutzwächter, Manometer mit Signalkontakt usw.<br />

• Kabel/Leitungen für den gesamten Mess-, Steuer- und Regelungsbereich einschließlich<br />

Leistungsteil<br />

• Verbindungsleitungen, d. h. alle Kabelverbindungen zwischen Unterstationen oder deren<br />

Koppeleinrichtungen und den Fühlern bzw. Gebern und den in Teil 2 definierten Liefergrenzen<br />

an die BTA (üblicherweise GA - Übergabe-Klemmleiste)<br />

• Zentralen und Unterzentralen mit allen für die Systembedienung erforderlichen Ein- und<br />

Ausgabegeräten, ggf. Nebenbedienplätzen, entsprechend einer derartigen Systemkonzeption<br />

• Sämtliche Bus- und Netzwerkkabel sowie alle Geräte der Netzwerkstruktur (Router, Switche,<br />

Gateways, Datendosen usw.)<br />

• Hilfseinrichtungen, wie Programmiereinrichtungen etc.<br />

Nicht zum Leistungsumfang DDC gehören die Einspeisungsleitungen der Stromversorgung sowie<br />

die Steuerungs- und Regelungseinrichtungen für Anlagenteile, die systembedingt vom Hersteller<br />

dieses Anlagenteils mitgeliefert werden müssen, z. B.<br />

• Brennersteuerung von Öl- und Gasheizungen<br />

• Maschinensteuerung für Kaltwassersätze, Kälteaggregate, Wärmepumpen<br />

• Hilfsschalter an Brandschutzklappen.<br />

Sind Stellantriebe bzw. Stellglieder durch den Auftragnehmer BTA zu liefern, müssen die<br />

technischen Anschlussbedingungen mit dem Auftragnehmer Gebäudeautomation abgestimmt<br />

werden (z. B. Antriebe von Volumenstromreglern, Heizkörper-Zonenventile, Antriebe von<br />

Brandschutzklappen usw.).<br />

2012-08


N23 Teil 2 Seite 3<br />

4 Liefergrenzen<br />

Für die Ausführung der Betriebstechnischen Anlagen ist eine sorgfältige Zusammenarbeit zwischen<br />

den Auftragnehmern der Betriebstechnischen Anlagen (BTA) und dem Auftragnehmer der<br />

Gebäudeautomation erforderlich.<br />

Die Festlegung der geplanten Informationen, welche zwischen den BTA und der<br />

Gebäudeautomation auszutauschen sind, werden in den GA-Funktionslisten und - wo sinnvoll -<br />

Anlagenschemata getroffen.<br />

Abweichungen von diesen Festlegungen, z. B. aufgrund von Anlagenänderungen, sind dem<br />

Auftragnehmer der Gebäudeautomation sofort mitzuteilen. Die Mitteilung bedarf zusätzlich der<br />

Schriftform.<br />

Nachfolgende Liefergrenzen-Definition regelt die Schnittstelle und stellt gleichzeitig das<br />

Leistungsbild der Partner dar.<br />

Die vom Auftragnehmer der BTA zu erbringenden Leistungen sind nachstehend unter dem Hinweis<br />

"BTA"<br />

beschrieben.<br />

Alle im Bereich Gebäudeautomation zu erbringenden Leistungen und an die BTA-Firmen<br />

rückfließenden Informationen werden unter<br />

"GA"<br />

aufgeführt.<br />

4.1 Anlagenaufbau (mechanisch)<br />

BTA:<br />

Übersichtsschemata, Block- bzw. Prinzipschaltbilder, aus denen der mechanische Aufbau,<br />

die Reihenfolge der Bauteile, der Zusammenhang untereinander und die versorgten Zonen<br />

(Räume) ersichtlich sind.<br />

GA:<br />

Regelschemata und Gerätelisten, einzeichnen der Messwertaufnehmer in Übersichtsschemata.<br />

4.2 Räumliche Lage<br />

BTA:<br />

Grundrisspläne in geeignetem Maßstab (z. B. 1:200, 1:100) mit Angabe der Aufstellungsorte<br />

aller Aggregate sowie Angaben über die zu bedienenden Räume (Raumzonen), z. B. für<br />

Raummessstellen.<br />

GA:<br />

Zusammenfassung zu Anlagenschwerpunkten. Grundsätzliche Angaben über Raumbedarf der<br />

Schalt- und/oder Steuerschränke, sowie der Stellflächen für Unterstationen.<br />

2012-08


N23 Teil 2 Seite 4<br />

4.3 Kabeltrassen<br />

BTA:<br />

Angabe der von der Gebäudeautomation mitzubenutzenden Kabeltrassen bzw. der für<br />

Kabel/Leitungen vorgesehenen Bereiche.<br />

Lieferung und Montage von Verlegungssystemen.<br />

GA:<br />

Bestimmung der Kabelanzahl bzw. der erforderlichen Trassenquerschnitte, Verlegung der<br />

Kabel/Leitungen inklusive Schutzrohre und Nebentrassen.<br />

4.4 Zentralen und Unterzentralen, aktive Netzwerkkomponenten<br />

BTA:<br />

Erstellen der Stromversorgung (im Allgemeinen Ersatznetz/ BEV) und verlegen der Zuleitungen<br />

bis in die vorgegebenen Anschlusspunkte.<br />

Bereithalten eines Anschlusspunktes am Potentialausgleich.<br />

GA:<br />

Angabe der Anordnung aller Einrichtungen der Warte/Unterzentrale.<br />

Vorschläge zur Raumgestaltung (Architekten) und die Umgebungsbedingungen.<br />

Lieferung und Montage aller Baugruppen, Schaltschränke, Rechner, Netzwerkkomponenten<br />

einschließlich der erforderlichen Stromversorgungseinrichtungen, Pufferbatterien und USV-<br />

Anlagen.<br />

4.5 Stammkabel<br />

BTA:<br />

Liefern und Verlegen aller Kabel außerhalb von Gebäuden nach Angabe des Auftragnehmers<br />

Gebäudeautomation bis zu den vorgegebenen Gebäude-Hauptverteilern.<br />

Liefern von Rangierverteilern für die ZLT-Kabel und Auflegen der Außenkabel mit<br />

Dokumentation der Anschlusspunkte.<br />

GA:<br />

Angaben für das Erstellen des Außenkabelnetzes.<br />

Liefern und Verlegen des Stammkabels ab Fernmeldeverteiler innerhalb von Gebäuden.<br />

Auflegen am Rangierverteiler und Rangieren.<br />

4.6 Unterstation<br />

BTA:<br />

Bereitstellen von Stellfläche. Elektrischer Anschluss einschließlich Sicherungsabgang je<br />

Unterstation 230/400 V, 50 Hz nach Angabe des Lieferers der Gebäudeautomation. Im<br />

Regelfall Anschluss an AEV bzw. BEV.<br />

GA:<br />

Lieferung und Montage der kompletten Unterstationen, Unterzentralen, Netzwerkkomponenten<br />

und Anlagenverteiler einschließlich Gehäuse und Angaben zum elektrischen Anschluss.<br />

Alle Ausgabeeinrichtungen, mit Ausnahme von busfähigen Bauteilen, wie Koppelrelais,<br />

Sollwertgeber, Verriegelungs- und Verzögerungsbaugruppen gemäß Beschreibung im<br />

Datenkatalog müssen normalerweise in diese Gehäuse eingebaut und verdrahtet werden.<br />

Verfahrensabweichungen hiervon sind anzugeben.<br />

2012-08


N23 Teil 2 Seite 5<br />

4.7 MSR-Technik für Raumlufttechnik<br />

4.7.1 Regelanlage<br />

BTA:<br />

• Regelaufgabe, z. B. Zulufttemperatur 22 °C, konstant usw.<br />

• Zulässige Toleranzbereiche<br />

• Einflussgrößen<br />

• Regeldiagramm mit Umschaltpunkten<br />

GA:<br />

• Auslegung der Regeleinrichtung<br />

• Festlegen der erforderlichen Fühler und Geber einschließlich kompletter Installation<br />

• Eintrag in Anlagenschemata bzw. Angaben hierzu<br />

4.7.2 Stellventile für Heiz- und Kühlregister<br />

BTA:<br />

Allgemeine Angaben über Heiz-/Kühlmedien:<br />

• Medium<br />

• Temperaturstufe<br />

• Nenndruck (Pa)<br />

• Besondere Hinweise (z. B. Glycol)<br />

Je Register (Wärmetauscher):<br />

• Benennung (z. B. Vorerhitzer)<br />

• Erforderlicher Schließdruck (Pa)<br />

• Hydraulische Schaltung<br />

• Maximale Wärmeleistung (kW)<br />

• Temperaturdifferenz Wasserseite/Luftseite<br />

• Maximaler Durchsatz (m³/h oder l/h)<br />

• Druckabfall im Register (Pa)<br />

• Zunächst vorgesehener Druckverlust im Ventil (Pa)<br />

• Einbau der Stellventile in Rohrleitungen einschließlich Beistellung von Gegenflanschen,<br />

Schrauben, Dichtungen.<br />

Für Elektroheizregister:<br />

• Leistungsstufen (kW)<br />

• Schaltart (Anschlussbild)<br />

Für Kühlregister mit Direktverdampfer:<br />

• Regelstufen<br />

• Leistungsstufen<br />

• Schaltunterlagen für den Kompressor<br />

GA:<br />

• Dimensionierung des Stellventils bzw. -organs<br />

• Nennweite<br />

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N23 Teil 2 Seite 6<br />

• Kvs-Wert<br />

• Errechneter Druckabfall am Ventil<br />

• Auswahl Stellantrieb einschließlich Verbindungsleitung zum Regel-/Steuerteil<br />

• Festlegung der Ventilkonstruktion<br />

• Hubbegrenzungsparameter für DDC<br />

4.7.3 Luftklappen, Mischboxen<br />

BTA:<br />

GA:<br />

• Aufgabenstellung (z. B. Außenluft-Klappe Auf-Zu), Mischluftklappen (Regelbetrieb mit<br />

Regeldiagramm) usw.<br />

• Klappengröße (m²) und erforderliche Stellkräfte<br />

• Mechanische Verbindungen zwischen Klappen<br />

• Konstruktionszeichnungen für den Motorenbau in Sonderfällen<br />

• Bauseits gelieferte Motoren: Abstimmung mit GA Auftragnehmer erforderlich<br />

• Dimensionierung des Stellmotors einschließlich Verbindungsleitung zum Regel- bzw.<br />

Steuerteil und Montage<br />

• Bei Lieferung der Antriebe durch BTA: Schriftliche Bestätigung und Abstimmung des<br />

Stellsignals<br />

4.7.4 Luftfilter<br />

BTA:<br />

Angabe über Art des Filters, Schaltpunkt Druckdifferenz (Verschmutzungsgrad)<br />

GA:<br />

Dimensionierung der Überwachungsgeräte, einschl. Verbindungsleitungen zum Steuerteil<br />

4.7.5 Elektrische Antriebe (Motoren)<br />

BTA:<br />

• Benennung (z. B. Lüfter, Pumpenmotor)<br />

• Drehzahlstufen/Schaltart (bei Drehzahlregelung technische Einzelheiten)<br />

• Stromart<br />

• Erforderliche Antriebsleistung (kW)<br />

• Elektrische Leistungsaufnahme (kW)<br />

• Leistungsfaktor<br />

• Einbauort<br />

• Vorschlag Motorwärmeschutz (Vollschutz)<br />

• Verriegelungsbedingungen<br />

• Schweranlauf: ja/nein<br />

• Ex-Schutz: ja/nein<br />

• Drehzahlsteuergerät von BTA: ja/nein (Schaltplan, Einbaumaße)<br />

• Netzanschluss (NN, AEV, BEV)<br />

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N23 Teil 2 Seite 7<br />

GA:<br />

• Dimensionierung des Leistungsteils einschl. Motorzuleitung bis Klemmbrett Motor mit<br />

Einklemmen<br />

• Festlegung des Steuerteils unter Beachtung der Verriegelungsbedingungen<br />

• Angaben über Anschlusswerte für Leistungs- und Steuerteil (für Zuleitung)<br />

• Angaben über Netzart (NN, AEV, BEV)<br />

• Festlegung Motorwärmeschutz (Vollschutz-Relais)<br />

• Einbau von Steuergeräten als Beistellung durch BTA<br />

4.7.6 Brandschutzklappen<br />

BTA:<br />

• Lage und Anzahl der Klappen<br />

• Endschalter an den Klappen: ja/nein<br />

Bei fernzuschaltenden Klappen<br />

• Art des Antriebs (Hilfsenergie), Vorschlag bzw. Motordaten bei Lieferung durch BTA<br />

GA:<br />

• Festlegung der Meldungsverarbeitung bzw. Steuerungstechnik<br />

• Verkabelung bis Hilfsschalter der Klappe einschließlich Einklemmen<br />

4.7.7 Fühler und Geber für Mess- und Zählwerte<br />

Lieferung und Montage systemeigener und systemkompatibler Fühler und Geber.<br />

4.7.7.1 Messen der Luft- und Wassertemperatur<br />

BTA:<br />

• Messbereich, Schaltpunkte<br />

• Medium<br />

• Nenndruck<br />

• 1/2"-Muffe je Messstelle - sofern erforderlich vorsehen und beigestellte Fühler/Geber<br />

einbauen<br />

HINWEIS:<br />

In Heißwassernetzen ist ein 1/2"-Schutzrohr mit Außengewinde in die Heißwasserleitung<br />

einzuschweißen.<br />

GA:<br />

• Abstimmung über Einbauort mit BTA<br />

• Fühler liefern und montieren, bzw. in gelieferte, aber bauseits eingesetzte Tauchhülsen<br />

einbauen, anschließen und inbetriebnehmen.<br />

4.7.7.2 Messen der relativen und absoluten Luftfeuchte<br />

BTA:<br />

• Messbereich, Schaltpunkte<br />

• Einbauort<br />

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N23 Teil 2 Seite 8<br />

GA:<br />

• Fühler - und ggf. Umsetzer - liefern, montieren, anschließen und einregulieren. Der<br />

Umsetzer wird in der Unterstation eingebaut.<br />

4.7.7.3 Messen von Druck, Differenzdruck und Geschwindigkeit<br />

BTA:<br />

• Messbereich, Schaltpunkte<br />

• Medium<br />

• Ggf. Durchflussmengen/Durchflussleistung<br />

• Nenndruck bzw. maximaler Druck<br />

• Liefern und Einbau von Mediumsleitungen zum Geber, Absperrorganen, Einbau von<br />

Messblenden, Anbau von Messwertgebern an Mediumsleitungen. Bei Luftdruck nur<br />

Einbauort angeben.<br />

GA:<br />

• Festlegen der Fühler und Geber<br />

• Bestimmung von Messbereichen<br />

• Umformer und Anpassungsgeräte (sofern erforderlich)<br />

• Abstimmung über Einbauort mit BTA<br />

• Verkabelung zum Fühler/Geber einschließlich Anschließen<br />

• Auswahl von Messblenden<br />

4.7.7.4 Elektrische Werte<br />

BTA:<br />

Einbau der von GA beigestellten Geräte. Anschluss an bauseitige Strom- und/oder Spannungsmessleitungen<br />

unter Zwischenschaltung von Kurzschlussklemmen oder Sicherungen.<br />

Verdrahten bis Schaltschrankklemmleiste nach Angabe des Auftragnehmers GA.<br />

GA:<br />

Signalumformer (Umsetzer) liefern und inbetriebnehmen. Verbindungsleitung liefern, verlegen<br />

und anschließen.<br />

4.7.7.5 Zählwerte<br />

BTA:<br />

Lieferung von Mengenzählern mit potentialfreiem Kontaktausgang für Fernzählung<br />

einschließlich Einbau. Ein Impuls muss einer dekadischen Einheit der zu zählenden Information<br />

entsprechen,<br />

z. B. 1 Impuls = 1 kWh.<br />

Zählungsimpulsfrequenz maximal 10 Hz; Kontakt nur bei Impulsgabe geschlossen; minimale<br />

Schließ- und Pausenzeit <strong>21</strong> ms.<br />

Werden Zählwerte durch eine Busschnittstelle übermittelt, müssen dem GA-Auftragnehmer alle<br />

technischen Daten (z. B. LONMARK-Funktionsprofil) übermittelt werden.<br />

GA:<br />

Lieferung der Geräte gemäß Beschreibung (wenn im GA-Lieferumfang). Einbau und<br />

Verdrahtung von Anpassungsgeräten in der Unterstation.<br />

2012-08


N23 Teil 2 Seite 9<br />

4.7.7.6 Grenzwertgeber<br />

BTA:<br />

GA:<br />

Einbauort, gelieferte Tauchhülsen nach Angabe einbauen bzw. gelieferten Geber an<br />

Mediumsleitung anbauen.<br />

Geber liefern und montieren, anschließen und inbetriebnehmen, bzw. in gelieferte, jedoch<br />

bauseits eingebaute Tauchhülsen einsetzen.<br />

4.7.8 Maschinensteuerungen<br />

Maschinensteuerungen sind Steuerungs- und Regelungseinrichtungen, die vom Hersteller einer<br />

Maschine unter Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen standardmäßig mitgeliefert<br />

werden. Dazu gehören u. a.:<br />

• Steuerkästen für Wärmerückgewinner<br />

• Steuerkästen für elektrische Dampfbefeuchter<br />

• Drehzahl- bzw. Schaufelverstelleinrichtungen von Lüftern, Pumpen usw., soweit durch die BTA<br />

geliefert<br />

• Steuerkästen/-schränke von Kältekompressoren, Wärmepumpen usw.<br />

• Klima-Kompaktgeräte, Truhen usw.<br />

BTA:<br />

• Angaben über Art und Umfang aller von außen (d. h. von der GA-Anlage) erforderlichen<br />

Eingriffe und Verriegelungsbedingungen<br />

• Angaben über Art und Umfang aller standardmäßig nach außen zu gebenden Signale, d. h.<br />

Meldungen, Mess- und Zählwerte<br />

HINWEIS:<br />

Sind im Lieferumfang des BTA-Auftragnehmers bereits Bus- bzw. Netzwerkfähige Bauteile<br />

enthalten, müssen dem GA-Auftragnehmer alle Technischen Daten (z. B. das LonMark-<br />

Funktionsprofil bzw. das PICS (BACnet Protocol Implementation Conformance Statement) und<br />

das EDE-File) übermittelt werden.<br />

Übergeordnete Zugriffsmöglichkeiten und Funktionalitäten, z. B. von der Managementebene<br />

aus, müssen sichergestellt, und mit dem GA-Auftragnehmer abgestimmt sein.<br />

• Elektrische Leistungsaufnahme (kW)<br />

• Erforderliche Leitungsinstallation zwischen Maschinensteuerung und Anlage<br />

• Schalt- und Stromlaufpläne, technische Beschreibungen<br />

• Anschlussbedingungen für Leistungskabel<br />

GA:<br />

• Dimensionierung der übergeordneten Mess-, Steuerungs- und Regelungseinrichtungen<br />

• Abstimmung und ggf. Ergänzung der standardmäßigen Aus- bzw. Eingänge auf die<br />

Belange der GA-Technik<br />

• Verkabelung bis zu den Klemmleisten der Maschinensteuerung<br />

2012-08


N23 Teil 2 Seite 10<br />

4.8 MSR-Technik für Heizung/Warmwasserbereitung/Kälte<br />

4.8.1 Regelanlage<br />

BTA:<br />

• Regelaufgabe (z. B. konstante Kaltwassertemperatur)<br />

• Zulässiger Toleranzbereich<br />

• Einflussgrößen<br />

• Regeldiagramm mit Umschaltpunkten<br />

• Maximal- und/oder Minimalbegrenzung, Rücklaufbegrenzung<br />

GA:<br />

• Auslegung der Regeleinrichtung<br />

• Festlegen der erforderlichen Fühler und Geber einschließlich kompletter Installation<br />

• Eintrag in Anlagenschemata bzw. Angaben hierzu<br />

4.8.2 Stellglieder (Ventile/Drosselklappen)<br />

BTA:<br />

Allgemeine Angaben über Heiz-/Kühlmedien:<br />

• Medium<br />

• Temperaturstufen<br />

• Nenndruck (Pa)<br />

• Besondere Hinweise (z. B. Glycol)<br />

Je Stellglied<br />

• Benennung (z. B. Heizkreis Ost)<br />

• Erforderlicher Schließdruck (Pa)<br />

• Hydraulische Schaltung<br />

• Maximale Wärmeleistung (kW)<br />

• Temperaturdifferenz Wasserseite<br />

• Maximaler Durchsatz (m³/h bzw. l/h)<br />

• Zunächst vorgesehener Druckverlust im Ventil (Pa)<br />

• Besondere Hinweise (z. B. Sicherheitsventil, schließen bei Netzausfall usw.)<br />

• Einbau der Stellventile usw. in Rohrleitungen einschließlich Beistellung von<br />

Gegenflanschen, Schrauben und Dichtungen<br />

GA:<br />

• Dimensionierung des Stellglieds<br />

• Nennweite<br />

• Kvs-Wert<br />

• Errechneter Druckabfall am Ventil<br />

• Auswahl Stellantrieb einschließlich Verbindungsleitungen zum Regel-/Steuerteil<br />

• Festlegung der Ventilkonstruktion<br />

• Hubbegrenzungsparameter für DDC<br />

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N23 Teil 2 Seite 11<br />

4.8.3 Maschinensteuerungen<br />

Maschinensteuerungen sind Steuerungs- und Regelungseinrichtungen, die vom Hersteller einer<br />

Maschine unter Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen standardmäßig mitgeliefert<br />

werden. Dazu gehören u. a.:<br />

• Kesselsteuereinrichtungen (ggf. eigenes Steuerpult je Kessel)<br />

• Steuerschrank angebaut an Kaltwassersätzen usw. (sofern nicht in Bustechnik, SPS-<br />

Technik/DDC)<br />

BTA:<br />

• Angaben über Art und Umfang aller von außen (d. h. von der GA-Anlage) erforderlichen<br />

Eingriffe und Verriegelungsbedingungen<br />

• Angaben über Art und Umfang aller standardmäßig nach außen zu gebenden Signale, d. h.<br />

Meldungen, Mess- und Zählwerte<br />

HINWEIS:<br />

Sind im Lieferumfang des BTA-Auftragnehmers bereits Bus- bzw. Netzwerkfähige Bauteile<br />

enthalten, müssen dem GA-Auftragnehmer alle Technischen Daten (z. B. das LonMark-<br />

Funktionsprofil bzw. das PICS (BACnet Protocol Implementation Conformance Statement) und<br />

das EDE-File) übermittelt werden.<br />

Übergeordnete Zugriffsmöglichkeiten und Funktionalitäten, z. B. von der Managementebene<br />

aus, müssen sichergestellt, und mit dem GA-Auftragnehmer abgestimmt sein.<br />

• Elektrische Leistungsaufnahme (kW)<br />

• Erforderliche Leitungsinstallation zwischen Maschinensteuerung und Anlage<br />

• Schalt- und Stromlaufpläne, technische Beschreibungen<br />

• Anschlussbedingungen für Leistungskabel<br />

GA:<br />

• Dimensionierung der übergeordneten Mess-, Steuerungs- und Regelungseinrichtungen<br />

• Abstimmung und ggf. Ergänzung der standardmäßigen Aus- bzw. Eingänge auf die<br />

Belange der GA-Technik<br />

• Verkabelung bis zu den Klemmleisten der Maschinensteuerung<br />

4.8.4 Elektrische Antriebe (Motoren)<br />

BTA:<br />

• Benennung (z. B. Lüfter, Pumpenmotor)<br />

• Drehzahlstufen/Schaltart (bei Drehzahlregelung technische Einzelheiten)<br />

• Betriebsspannung, Stromart<br />

• Erforderliche Antriebsleistung (kW)<br />

• Elektrische Leistungsaufnahme (kW)<br />

• Leistungsfaktor (cos phi)<br />

• Einbauort<br />

• Vorschlag Motorwärmeschutz (Vollschutz)<br />

• Verriegelungsbedingungen<br />

• Schweranlauf: ja/nein<br />

• Ex-Schutz: ja/nein<br />

• Drehzahlsteuergerät von BTA: ja/nein (Schaltplan, Einbaumaße)<br />

2012-08


N23 Teil 2 Seite 12<br />

GA:<br />

• Netzanschluss (NN, AEV, BEV)<br />

• Differenzdruck - Schaltpunkt für Strömungsüberwachung<br />

• Dimensionierung des Leistungsteils einschließlich Motorzuleitung bis Klemmbrett Motor mit<br />

Einklemmen<br />

• Festlegung des Steuerteils unter Beachtung der Verriegelungsbedingungen<br />

• Angaben über Anschlusswerte für Leistungs- und Steuerteil (für Zuleitung)<br />

• Angaben über Netzart (NN, AEV, BEV)<br />

• Festlegung Motorwärmeschutz (Vollschutz)<br />

• Einbau von Steuergeräten als Beistellung durch BTA<br />

4.8.5 Fühler und Geber für Mess- und Zählwerte<br />

4.8.5.1 Messen der Temperatur<br />

BTA:<br />

GA:<br />

• Messbereich, Schaltpunkte<br />

• Medium<br />

• Nenndruck (Tauchhülse)<br />

• 1/2"-Muffe je Messstelle vorsehen und beigestellte Fühler/Geber einbauen<br />

HINWEIS:<br />

In Heißwassernetzen ist ein 1/2"-Schutzrohr mit Außengewinde in die Heißwasserleitung<br />

einzuschweißen.<br />

• Festlegen der Fühler und Geber<br />

• Bestimmung von Messbereichen<br />

• Abstimmung über Einbauort mit BTA<br />

• Verkabelung zum Fühler/Geber<br />

4.8.5.2 Messen von Druck, Differenzdruck und Geschwindigkeit<br />

BTA:<br />

• Messbereich, Schaltpunkte<br />

• Medium<br />

• Ggf. Durchflussmengen/Durchflussleistung<br />

• Nenndruck bzw. maximaler Druck<br />

• Liefern und Einbauen von Mediumsleitungen zum Fühler/Geber, Absperrorganen, Einbau<br />

von Messblenden, Anbau der Messwertgeber an Mediumsleitungen<br />

GA:<br />

• Festlegen der Fühler und Geber<br />

• Bestimmung von Messbereichen<br />

• Umformer und Anpassungsgeräte (sofern erforderlich)<br />

• Abstimmung über Einbauort (mit BTA)<br />

2012-08


N23 Teil 2 Seite 13<br />

• Verkabelung zum Fühler/Geber einschließlich Anschließen<br />

• Auswahl der Messblenden<br />

4.8.5.3 Zählwerte<br />

BTA:<br />

• Lieferung und Einbau von Mengenzählern mit potentialfreiem Kontaktausgang für<br />

Fernzählung, evtl. Ultraschallmesseinrichtung - bei freien Kabelenden mit Anschlussdose -<br />

einschließlich Beistellung von Gegenflanschen, Schrauben und Dichtungen.<br />

Ein Impuls muss einer dekadischen Einheit der zu zählenden Information entsprechen,<br />

z. B. 1 Impuls = 1 m³. Zählungsimpulsfrequenz maximal 10 Hz; Kontakt nur bei Impulsgabe<br />

geschlossen; minimale Schließ- und Pausenzeit <strong>21</strong> ms.<br />

Werden Zählwerte durch eine Busschnittstelle übermittelt, müssen dem GA-Auftragnehmer<br />

alle techn. Daten (z. B. LONMARK-Funktionsprofil) übermittelt werden.<br />

• Angabe der Mengenwerte<br />

• Angabe der Zählwertigkeiten<br />

• Stromversorgung der von BTA gelieferten Zähleinrichtung<br />

GA:<br />

• Festlegung der Weiterverarbeitung<br />

• Verkabelung bis zum Zähler einschließlich Anklemmen<br />

HINWEIS:<br />

Anpassungsgeräte und sonstige Hilfsgeräte gehören zum Umfang GA.<br />

4.9 Schaltschränke für Raumlufttechnik, Heizung, Kälte, Warmwasserbereitung<br />

BTA:<br />

• Lageangaben von Anlagenteilen zu Maschinenräumen/ -Zentralen oder<br />

Anlagenschwerpunkten<br />

• Stellfläche, vorzugsweise in Zentralen oder Maschinenräumen in Abstimmung mit GA<br />

• Einspeisungsleitungen (Leistungskabel) einschl. bezeichnen, einführen, absetzen und<br />

betriebsfertig anschließen<br />

GA:<br />

• Lieferung und Montage der Schaltschränke<br />

• Zusammenfassung von Anlagen (auch unterschiedlicher Gewerke) zu gemeinsamen<br />

Schalttafeln<br />

• Bestimmung der Gehäusegrößen<br />

• Angaben des Stellplatzes in Abstimmung mit BTA<br />

• Angaben über Anschlusswerte an BTA<br />

• Bezeichnen der Netzkabel-Anschlüsse<br />

2012-08


N23 Teil 2 Seite 14<br />

4.10 BTA mit eigener MSR-Technik außerhalb des Leistungsbereiches Gebäudeautomation<br />

Hierzu zählen BTA mit und ohne speicherprogrammierbare Steuerungs- und Regelungstechnik, die<br />

an das GA-System angebunden werden sollen, z. B.<br />

• Sanitäranlagen (Hebeanlagen, Druckerhöhungen, Wasseraufbereitung)<br />

• Elektrotechnische Anlagen (Niederspannungsversorgung)<br />

• Beleuchtungsschaltungen<br />

• Förderanlagen (Aufzüge, Fahrtreppen, Müllsauganlage usw.).<br />

Des weiteren zählen hierzu Maschinensteuerungen, d. h. Steuereinrichtungen von kompletten<br />

Maschinen, wie Kessel, Kältemaschinen, Wärmepumpen, die zwar in DDC-Steuer- und Regelkreise<br />

eingebunden sind, dennoch aber autarke Schalt- und Regeleinrichtungen besitzen.<br />

Hierfür gelten dann die nachfolgend aufgeführten Liefergrenzen einer GA-Anbindung an die BTA.<br />

HINWEIS:<br />

Die Übergabe von Meldungen an die Gebäudeautomation bzw. von Schaltbefehlen und<br />

Stellsignalen an die betriebstechnischen Anlagen, kann über eine, zum Lieferumfang des GA-<br />

Auftragnehmers gehörende LON- oder BACnet-Schnittstelle, die im BTA-Schaltschrank eingebaut<br />

wird, erfolgen.<br />

Sind im Lieferumfang des BTA - Auftragnehmers bereits Bus- bzw. Netzwerkfähige Bauteile<br />

enthalten, müssen dem GA-Auftragnehmer alle Technischen Daten (z. B. das LonMark-<br />

Funktionsprofil bzw. das PICS (BACnet Protocol Implementation Conformance Statement) und das<br />

EDE-File) übermittelt werden.<br />

Übergeordnete Zugriffsmöglichkeiten und Funktionalitäten, z. B. von der Managementebene aus,<br />

müssen sichergestellt, und mit dem GA-Auftragnehmer abgestimmt sein.<br />

4.10.1 Fühler/Geber<br />

4.10.1.1 Messen der Luft- und Wassertemperatur<br />

BTA:<br />

• Messbereich, Schaltpunkte<br />

• Medium<br />

• Nenndruck (Tauchhülse)<br />

• 1/2"-Muffe je Messstelle vorsehen und beigestellte Fühler/Geber einbauen<br />

HINWEIS:<br />

In Heißwassernetzen ist ein 1/2"-Schutzrohr mit Außengewinde in die Heißwasserleitung<br />

einzuschweißen.<br />

GA:<br />

• Festlegen der Fühler und Geber<br />

• Bestimmung von Messbereichen<br />

• Abstimmung über Einbauort mit BTA<br />

• Verkabelung zum Fühler/Geber<br />

2012-08


N23 Teil 2 Seite 15<br />

4.10.1.2 Messen der relativen und absoluten Luftfeuchte<br />

BTA:<br />

GA:<br />

• Messbereich, Schaltpunkte<br />

• Einbauort<br />

• Fühler - und ggf. Umsetzer - liefern, montieren, anschließen und einregulieren. Der<br />

Umsetzer wird in der Unterstation eingebaut.<br />

4.10.1.3 Messen von Druck, Differenzdruck und Geschwindigkeit<br />

BTA:<br />

• Messbereich, Schaltpunkte<br />

• Medium<br />

• Ggf. Durchflussmengen/Durchflussleistung<br />

• Nenndruck bzw. maximaler Druck<br />

• Liefern und Einbauen von Mediumsleitungen zum Fühler/Geber, Absperrorganen, Einbau<br />

von Messblenden, Anbau der Messwertgeber an Mediumsleitungen<br />

GA:<br />

• Festlegen der Fühler und Geber<br />

• Bestimmung von Messbereichen<br />

• Umformer und Anpassungsgeräte (sofern erforderlich)<br />

• Abstimmung über Einbauort (mit BTA)<br />

• Verkabelung zum Fühler/Geber einschließlich Anschließen<br />

• Auswahl der Messblenden<br />

4.10.1.4 Elektrische Werte<br />

BTA:<br />

Einbau der von GA beigestellten Geräte in Schalttafel oder Messzellen. Anschluss an<br />

bauseitige Strom oder/und Spannungsmessleitungen unter Zwischenschaltung von<br />

Kurzschlussklemmen oder Sicherungen. Verdrahten bis Schaltschrankklemmleiste nach<br />

Angabe des Auftragnehmers GA.<br />

GA:<br />

Signalumformer (Umsetzer) liefern und inbetriebnehmen. Verbindungsleitung liefern, verlegen<br />

und anschließen.<br />

2012-08


N23 Teil 2 Seite 16<br />

4.10.1.5 Messwertgeber-Lieferung durch BTA<br />

Sind von den BTA Geber zu liefern, gelten folgende Vorschriften:<br />

• Für Temperaturmessung sind Messfühler mit Standardelement<br />

PT 1000 nach DIN 43 760<br />

oder besser zu verwenden.<br />

• Physikalischen Messgrößen (z. B.: Feuchte, Druck, Differenzdruck, Geschwindigkeit) können<br />

auch als aktives, lineares elektrisches Einheitssignal von 4 bis 20 mA oder 0,2 bis 10V<br />

dargestellt werden.<br />

Verkabelung in zweiadrig verdrillter, abgeschirmter Leitung an die Übergabeklemmleiste. Diese<br />

Einheitssignale müssen proportional der angezeigten Messgröße sein. Sie müssen erdfrei und<br />

potentialgetrennt bereitgestellt werden. Abweichungen von dieser Forderung erfordern das<br />

schriftliche Einverständnis des Auftragnehmers GA.<br />

Die Versorgungsspannung für gelieferte Messwertumformer ist vom jeweiligen Lieferanten<br />

dieser Geräte zu stellen.<br />

Allgemein gilt<br />

BTA:<br />

Lieferung der Messwertgeber (Messwert-Aufnehmer, Umformer), Einbau vor Ort oder BTA-<br />

Schaltschränken und verkabeln/verdrahten der Messleitung auf die GA-Übergabeklemmleiste.<br />

Angabe der technischen Daten wie Messbereich, Messsignal, Bürdenbelastung und<br />

Anschlusszeichnungen. Technische Beschreibungen sind mitzuliefern.<br />

GA:<br />

Verbindungsleitungen zur Liefergrenze (Klemmleiste) liefern, zur Unterstation durchschalten<br />

und nach Freigabe durch das BTA inbetriebnehmen.<br />

4.10.1.6 Zählwerte<br />

BTA:<br />

Lieferung und Einbau von Mengenzählern mit Kontaktausgang für Fernzählung. Ein Impuls<br />

muss einer dekadischen Einheit der zu zählenden Information entsprechen,<br />

z. B. 1 Impuls = 1 kWh.<br />

Zählimpulsfrequenz maximal 10 Hz; Kontakt nur bei Impulsgabe geschlossen; minimale<br />

Schließ- und Pausenzeit <strong>21</strong> ms. Bei freien Kabelenden am Gerät einschließlich Anschlussdose.<br />

Werden Zählwerte durch eine Busschnittstelle übermittelt, müssen dem GA-Auftragnehmer alle<br />

techn. Daten (z. B. LONMARK-Funktionsprofil) übermittelt werden.<br />

GA:<br />

Lieferung, Einbau und Verdrahtung von Anpassungsgeräten in der Unterstation.<br />

4.10.1.7 Grenzwertgeber<br />

BTA:<br />

Einbauort festlegen, gelieferte Tauchhülsen nach Angabe einbauen bzw. gelieferten Geber an<br />

Mediumsleitung anbauen.<br />

GA:<br />

Geber liefern und montieren, anschließen und inbetriebnehmen, bzw. in gelieferte, jedoch<br />

bauseits eingebaute Tauchhülsen einsetzen.<br />

2012-08


N23 Teil 2 Seite 17<br />

4.11 GA-Funktionsbaugruppen<br />

HINWEIS:<br />

Für alle nachfolgend beschriebenen Meldungen und Signale gilt:<br />

Die Übergabe von Meldungen und Messungen an die DDC/GLT bzw. von Schaltbefehlen und<br />

Stellsignalen an die betriebstechnischen Anlagen, kann über eine, zum Lieferumfang des GA-<br />

Auftragnehmers gehörende LON- oder BACnet-Schnittstelle, die im BTA-Schaltschrank eingebaut<br />

wird, erfolgen.<br />

Sind im Lieferumfang des BTA-Auftragnehmers bereits Bus- bzw. Netzwerkfähige Bauteile<br />

enthalten, müssen dem GA-Auftragnehmer alle Technischen Daten (z. B. das LonMark-<br />

Funktionsprofil bzw. das PICS (BACnet Protocol Implementation Conformance Statement) und das<br />

EDE-File) übermittelt werden.<br />

Übergeordnete Zugriffsmöglichkeiten und Funktionalitäten, z. B. von der Managementebene aus,<br />

müssen sichergestellt, und mit dem GA-Auftragnehmer abgestimmt sein.<br />

4.11.1 Schalt- oder Stellbefehle<br />

4.11.1.1 Schaltbefehl<br />

BTA:<br />

Verdrahtung für Fernsteuerung bis Klemmleiste (XÜ...) incl. Lieferung und Einbau von<br />

Relaissockeln (N 23 Teil 3).<br />

GA:<br />

Potentialfreier Arbeitskontakt je Schaltstufe für mind. 230 V, 100 VA, 50 Hz, als Dauer- oder<br />

Impulskontakt, wie in den Informationslisten beschrieben. Leitung bis Klemmleiste BTA<br />

verlegen, anschließen und testen incl. Lieferung der Relaisstecker (N 23 Teil 3).<br />

4.11.1.2 Stellbefehl<br />

BTA:<br />

Regler oder Stellgliedschaltung für Sollwertferneinstellung bis zur Klemmleiste verdrahten.<br />

Liefern und Einbau von Messer-Trennklemmen (N 23 Teil 3).<br />

Bei Stellgliedverstellung gilt:<br />

Lieferung und Verdrahtung eines Rückmelde-Potentiometers nach Angabe des Auftragnehmers<br />

GA und dessen Verdrahtung bis zur Klemmleiste des BTA-Schaltschrankes, sonst wie vor.<br />

HINWEIS:<br />

Koppelrelais bzw. Motorsteller für Stellbefehle können sowohl in den Unterstationen der GA als<br />

auch nach vorheriger Abstimmung in BTA-Schränken eingebaut werden.<br />

GA:<br />

Stellausgang als:<br />

• Elektrisches Signal (Strom- bzw. Spannungsignal)<br />

• Liefern des Stellausganges einschließlich Motorsteller - wenn erforderlich<br />

• Liefern, verlegen, einklemmen der Leitungen bis BTA-Schaltschrank einschließlich<br />

Inbetriebnahme<br />

2012-08


N23 Teil 2 Seite 18<br />

4.11.2 Betriebsmeldungen (Schaltzustandsanzeige)<br />

BTA:<br />

• Bereitstellen eines potentialfreien Umschaltkontaktes je Schaltstufe.<br />

• Steuerschalter für ferngeschaltete Führungsantriebe mit einer Potentialfreien<br />

Rückmeldeebene.<br />

• Verdrahtung auf eine neutrale Klemmleiste im Schaltschrank (XÜ...) in farbig besonders<br />

gekennzeichneter Leitung (max. 60 V=) (siehe FMG Norm N 38 Teil 2).<br />

• Alle Meldungen in Dauerkontaktgabe.<br />

• Lieferung und Einbau von Messer-Trennklemmen bzw. Relaisklemmen (N 23 Teil 3).<br />

GA:<br />

• Bereitstellen einer Funktion je Meldung, Leitung bis Klemmleiste Gewerk verlegen,<br />

einklemmen und Funktion testen.<br />

4.11.3 Betriebszustandsanzeigen<br />

BTA:<br />

• Einbauort bzw. Einbau eines beigestellten Gerätes z. B. in Rohrleitungen.<br />

• Zurverfügungstellung eines Verriegelungs-Arbeitskontaktes (potentialfrei) und - falls gefordert<br />

- eines Zeitrelais zur Meldungsunterdrückung nach Prinzipschaltbild des<br />

Auftragnehmers GA bis Klemmleiste verdrahten.<br />

HINWEIS:<br />

Diese Verriegelungsfunktion kann meist auch zur Verriegelung anderer Funktionen in der<br />

betreffenden Steuerung, wie Befeuchtung usw., mit herangezogen werden.<br />

GA:<br />

• Lieferung und Einbau von Meldegeräten (z. B. Differenzdruckschalter oder<br />

Strömungswächter), Kabel verlegen, anschließen und Funktion in Betrieb nehmen.<br />

• Kabel/Leitung für erforderliche Verriegelungen zur Gewerkschalttafel verlegen. Anschließen<br />

und Funktion testen.<br />

HINWEIS:<br />

Werden die Meldegeräte auch zu Anzeigen oder Verriegelungen innerhalb der BTA-Schalttafeln<br />

herangezogen, so werden diese Geräte von der BTA geliefert. In diesem Fall sind keine<br />

Angaben in den Funktionslisten enthalten, d. h. sie sind wie Rückmeldungen von<br />

Schaltzuständen zu behandeln. Die Verkabelung dieser Geräte zur BTA-Schalttafel gehört<br />

dann zum Lieferumfang der BTA. Der Auftragnehmer GA liefert und verlegt nur die Leitung<br />

zwischen BTA-Schaltschrank und Unterstation.<br />

4.11.4 Störmeldungen<br />

BTA:<br />

• Bereitstellen eines potentialfreien Umschaltkontaktes je Meldung.<br />

• Verdrahtung auf die neutrale Klemmleiste im Schaltschrank in farbig besonders<br />

gekennzeichneter Leitung (max. 60 V=) (siehe FMG Norm N 38 Teil 2).<br />

• Alle Meldungen in Dauerkontaktangabe<br />

• Lieferung und Einbau von Messer-Trennklemmen bzw. Relaisklemmen (N 23 Teil 3)<br />

2012-08


GA:<br />

N23 Teil 2 Seite 19<br />

• Bereitstellung einer Funktion je Meldung, Leitung bis Klemmleiste Gewerk liefern, verlegen,<br />

einklemmen und Funktion testen.<br />

HINWEIS:<br />

Falls erforderlich bzw. angegeben, müssen Zeitelemente oder Fangschaltungen für Meldungen<br />

eingebaut werden, wenn die Gefahr einer nur impulsweise gegebenen Meldung besteht (z. B.<br />

Frostgefahr, Druckwertgrenze, Niveaumeldungen).<br />

4.11.5 Anlageneigenes Sprechen<br />

BTA:<br />

• Einbauort, falls außerhalb von GA-Unterstationen.<br />

GA:<br />

• Liefern und montieren der in den Informationslisten angegebenen Sprechstellen<br />

einschließlich deren Anwahlfunktion.<br />

• Liefern und ggf. verlegen der erforderlichen Kabel/Leitungen einschließlich betriebsfertiges<br />

Anschließen.<br />

HINWEIS:<br />

Für Aufzüge gilt folgende Regelung:<br />

BTA: (Aufzugsfirma)<br />

• Sprechstelle in Kabine einbauen.<br />

• Sprechleitung (verdrillte Adernpaare, abgeschirmt) mit dem Schleppkabel zur Übergabeklemmleiste<br />

im Maschinenschaltschrank des Aufzugs führen und auflegen (N 23 Teil 2).<br />

• Die Kabelschirmung ist dabei isoliert durchzuschleifen und mit dem Schirm des GA-<br />

Kabels zu verbinden (Klemme).<br />

GA:<br />

• Liefern einer Einbau-Sprechstelle.<br />

• Liefern und verlegen der erforderlichen Kabel bis zur Klemmleiste im<br />

Maschinenschaltschrank des Aufzuges einschließlich betriebsfertigem Anschließen.<br />

5 GA-Funktionsliste<br />

Für jede Anlage ist eine GA-Funktionsliste gem. VDI 3814-1 bzw. DIN EN ISO 16484-3 und ggf. ein<br />

Automationsschema mit eingetragenen Informationspunkten als Ergebnis der Abstimmungen<br />

zwischen den Auftragnehmern der BTA und dem Auftragnehmer der Gebäudeautomation zu<br />

erstellen.<br />

Diese Listen bilden in Verbindung mit der Planungsgrenzendefinition gem. FMG Norm N 23 Teil 1<br />

die Ausführungsgrundlage für BTA und Gebäudeautomation. Sie gelten als fest vereinbart.<br />

2012-08


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2012<br />

M<br />

Gebäudeautomation (GA)<br />

(Managementebene, Automationsebene und Feldebene)<br />

Vorschriften für den Anschluss an die GA<br />

N 23<br />

Teil 3<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Oktober 2007<br />

Inhalt<br />

1 Allgemeines<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

3 Vorschriften für den Anschluss von Betriebstechnischen Anlagen (BTA) an die<br />

Gebäudeautomation (GA)<br />

4 Dienstleistungen<br />

1 Allgemeines<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N23T3 01/86; 09/96; 01/99<br />

Bei Ausführung der BTA sind alle zum Aufschalten einer Gebäudeautomation erforderlichen<br />

Bedingungen zu beachten und in der Kostenkalkulation entsprechend zu berücksichtigen.<br />

Die nachfolgenden Vorschriften orientieren sich an der VDI-Richtlinie VDI 3814 bzw. an den<br />

entsprechenden DIN EN ISO 16484 und der VDI 6015. Sie sind so gestaltet, dass die BTA an<br />

jedes am Markt befindliche GA-System angebunden werden können.<br />

Steht der Auftragnehmer Gebäudeautomation fest, können sich firmenspezifisch geänderte<br />

Anforderungen ergeben, die dann aber nur Vereinfachungen zur Folge haben werden.<br />

Die nachfolgenden Vorschriften gelten sinngemäß auch für BTA mit eigener MSR-Technik<br />

außerhalb des Leistungsbereiches Gebäudeautomation.<br />

Hierzu zählen BTA ohne speicherprogrammierbare Steuerungs- und Regelungstechnik, die an<br />

das GA-System angebunden werden sollen, z. B.<br />

• Sanitäranlagen (Hebeanlagen, Druckerhöhungen, Wasseraufbereitung)<br />

• Elektrotechnische Anlagen (Niederspannungsversorgung, Beleuchtungsschaltungen usw.)<br />

• Förderanlagen (Aufzüge, Fahrtreppen, Müllsauganlagen usw.)<br />

Des weiteren zählen hierzu Maschinensteuerungen, d. h. Steuereinrichtungen von kompletten Maschinen,<br />

wie Kessel, Kältemaschinen, Wärmepumpen, die zwar in DDC-Steuer- und -Regelkreise<br />

eingebunden sind, dennoch aber autarke Schalt- und Regeleinrichtungen besitzen.<br />

Die in der Norm N 23 Teil 3 verwendeten Begriffe und Abkürzungen richten sich nach den derzeit<br />

national und international gültigen Normen (DIN 276, VDI 3814, DIN EN ISO 16484).<br />

Die Abkürzung „ZLT“ - an Stelle von „GA“ - (Teil der Bezeichnungssystematik der FMG und<br />

Abkürzung in Technischen Richtlinien, Bestandsunterlagen sowie sonstigen<br />

Dokumentationsunterlagen der FMG) ist weiterhin gültig.<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 6


N23 Teil 3 Seite 2<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

N 23 Teil 1 Gebäudeautomation; Definition der Planungsgrenzen<br />

N 23 Teil 2 Gebäudeautomation; Definition der Liefergrenzen<br />

N 23 Teil 4 Gebäudeautomation; Vorgaben für Planung und Ausführung<br />

N30<br />

Kennzeichnungen technischer Anlagen<br />

N 38 Teil 2 Allgemeiner Schaltschrank; Schaltschrankverdrahtungen<br />

VDI 3814 bzw. die entsprechenden DIN EN ISO 16484<br />

VDI 6015<br />

3 Vorschriften für den Anschluss von Betriebstechnischen Anlagen (BTA)<br />

an die Gebäudeautomation (GA)<br />

3.1 Anschluss in konventioneller Technik<br />

3.1.1 Binäre Informationsgeber (Kontaktgeber)<br />

Meldungen (Störungen und Betriebszustände) werden durch potentialfreie Kontakte in die<br />

Unterstationen ZLT eingegeben. Dies können Hilfskontakte von Schützen, Leistungsschaltern,<br />

Automaten, Schaltkontakte von Thermostaten, Niveaugebern usw. sein.<br />

Bei ausgeschalteter Anlage ist eine betriebsabhängige Meldung im Schaltschrank so zu verriegeln,<br />

dass keine Fehlmeldungen entstehen können (z. B. bei Strömungsüberwachung).<br />

Echte Störmeldungen sind nicht zu verriegeln, wie z. B. Bimetallauslöser, Frostgefahr usw.<br />

Störmeldungen müssen so verdrahtet werden, dass im Störzustand der Kontakt öffnet.<br />

Betriebsmeldungen (z. B. Anlage "EIN") müssen so verdrahtet werden, dass im Zustand "EIN" der<br />

Kontakt geschlossen ist.<br />

Abweichungen hiervon bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung.<br />

Anlagenwahlschalter müssen eine zusätzliche potentialfreie Ebene für Meldung an die GA erhalten<br />

(z. B.: "Ort/Fern", "EIN/AUS/PROG").<br />

Alle Anschlusspunkte der Kontakte müssen im Normalfall auf die GA-Übergabe-Klemmleiste (XÜ...)<br />

verdrahtet werden. Einseitige Zusammenfassung mehrerer Kontakte bedürfen der ausdrücklichen<br />

Genehmigung des Auftragnehmers GA.<br />

WICHTIG:<br />

Alle Kontakte müssen potentialfrei, frei von Induktionsspannungen und in "Zweidrahttechnik"<br />

ausgeführt sein. Es müssen Dauerkontakte zur Verfügung gestellt werden, d. h. die Stellung eines<br />

Kontaktes darf sich während des Anstehens eines Zustandes nicht verändern.<br />

2012-08


Funktionsbeschreibung der Kontakte<br />

N23 Teil 3 Seite 3<br />

Um die Kontakte eindeutig zu definieren, sind neben der Bezeichnung der zugehörigen Anlagen<br />

folgende Angaben erforderlich:<br />

• Art des Kontaktes<br />

− Arbeitskontakt<br />

− Ruhekontakt<br />

− Umschaltkontakt<br />

• Art der Information<br />

− z. B. Störung Bimetall Zulüfter<br />

− z. B. Frostschutz<br />

− z. B. Zulüfter Betrieb Drehzahl 1<br />

usw.<br />

3.1.2 Analoge Informationsgeber (Messwertgeber)<br />

Analoge Geber sind üblicherweise im Lieferumfang der GA enthalten.<br />

Sind von den BTA Geber zu liefern, gelten folgende Vorschriften:<br />

• Für Temperaturmessung sind Messfühler mit Standardelement<br />

PT 1000 nach DIN 43 760<br />

oder besser zu verwenden.<br />

• Druck, Feuchte und andere physikalische Messgrößen können auch - ebenso wie elektrische<br />

Größen - als aktives, lineares elektrisches Einheitssignal von 4 bis 20 mA oder 0,2 bis 10V<br />

dargestellt werden. Diese Einheitssignale müssen proportional der angezeigten Messgröße<br />

sein. Sie müssen erdfrei und potentialgetrennt bereitgestellt werden.<br />

Abweichungen von dieser Forderung bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung des<br />

Auftragnehmers GA.<br />

Die Verkabelung erfolgt in zweiadrig verdrillter, abgeschirmter Leitung an die Übergabeklemmleiste.<br />

Die Versorgungsspannung für gelieferte Meßwertumformer ist vom jeweiligen Lieferanten dieser<br />

Geräte zu stellen.<br />

3.1.3 Zählwertgeber<br />

Die Stromversorgung für Zählgeräte (z. B. Wärmemengenzähler) sind vom BTA-Auftragnehmer zu<br />

liefern.<br />

Die Zählwerte sind mit potentialfreien Schließkontakten zur Verfügung zu stellen. Die<br />

Impulsfrequenz darf 10 Impulse/s beim höchstzulässigen Zählwert des Gebers nicht überschreiten;<br />

die Impulslänge muss mindestens <strong>21</strong> ms betragen.<br />

Ein Impuls muß einer dekadischen Einheit der zu zählenden Information entsprechen,<br />

z. B. 1 Impuls = 1 kWh.<br />

3.1.4 Schaltbefehle<br />

Schaltbefehle sind solche Befehle, die von der GA an betriebstechnische Anlagen ausgegeben<br />

werden. Zu jedem Schaltbefehl gehört eine Rückmeldung für jede Schaltstellung (auch für "AUS"),<br />

welche in der Regel zur Erkennung von Kommandofehlern mit dem Schaltbefehl softwaremäßig<br />

verknüpft wird. Ausgenommen hiervon sind beispielsweise Anlagen, die nicht ausschließlich von der<br />

DDC kommandiert werden.<br />

2012-08


N23 Teil 3 Seite 4<br />

Bei Impulsbefehlen muss die Selbsthaltung im Steuerteil der Anlage erfolgen, also nicht innerhalb<br />

der GA.<br />

Die Ausgabe von Schaltbefehlen erfolgt mittels Koppelrelais. Diese Relais gehören zum<br />

Lieferumfang der GA. Bei BTA mit eigener MSR Technik sind die Relaissockel zu liefern und in die<br />

Schaltschränke einzubauen.<br />

Klemmen für Steuerung (örtliche BTA-Steuerspannung) und Rückmeldungen sind stets nach<br />

Potentialen getrennt anzuordnen.<br />

3.1.5 Stellbefehle<br />

Stellbefehle dienen zur Sollwertvorgabe bei Regelaufgaben oder zur direkten<br />

Stellgliedfernverstellung. Zu jedem Stellbefehl gehört in der Regel eine Stellungsmessung als<br />

Rückinformation (Analogeingang).<br />

Die Ausgabe erfolgt direkt als Analogausgang mit Einheitssignal (0(4) - 20 mA oder 0(2) - 10 V).<br />

Für Stellgliedfernverstellung gilt: Die Stellungsmessung (Ist-Stellung) ist vom BTA mittels<br />

Stellungsgeber, gem. Pkt. 3.1.2 bereitzustellen.<br />

Dem Auftragnehmer GA sind vom Auftragnehmer der BTA die genauen technischen Anforderungen<br />

der zu bedienenden Geräte anzugeben, wie:<br />

• Fabrikat und Typ des Reglers oder Stellgliedes<br />

• Benötigtes Signal, z. B. 0 - 10 V, usw.<br />

• Stellbereich, z. B. -5 ... +5 K = 0 - 10 V<br />

• Leistung, z. B. 0,5 W oder Bürde<br />

• Sonstiges, z. B. erd- und potentialfrei<br />

3.1.6 Nahtstelle der betriebstechnischen Anlage (BTA) mit der GA<br />

Die Nahstelle zwischen der betriebstechnischen Anlage und der GA ist eine Übergabe-Klemmleiste,<br />

die als separate Klemmleiste je Schaltschrank bzw. Schaltschrank-Lieferabschnitt vorzusehen ist.<br />

Für potentialfreie Meldungen und Mess-/Zählwerte sind Messer-Trennklemmen (z. B.: Fabrikat:<br />

Phönix) mit Prüfbuchsen zu verwenden.<br />

Für Meldungen der BTA an die GA können zur Potentialfreischaltung auch Relaise verwendet<br />

werden. Diese sind in die GA-Übergabeklemmleiste (XÜ...) zu integrieren.<br />

Für Schaltbefehle der GA an die BTA sind - in umgekehrter Anordnung, d. h. Spulenanschluss nach<br />

außen - die gleichen Relaise in die Übergabeklemmleiste einzubauen.<br />

Der Relaisstecker gehört jedoch in diesem Fall zum Lieferumfang des Auftragnehmers GA, da die<br />

Spule den Erfordernissen der Unterstation anzupassen ist.<br />

Die Klemmleisten erhalten die Bezeichnung<br />

" XÜ . . ."<br />

und sind nach Klemmen für potentialfreien Kleinspannungsanschluss und Anschluss für Steuerung<br />

(Befehlsleitungen in der Regel 230 V) mit Trennstegen zu trennen und farbig zu kennzeichnen.<br />

Bei BTA mit eigener MSR-Technik gehört die Übergabeklemmleiste zum Lieferumfang der BTA.<br />

Die interne Verdrahtung der potentialfreien Meldekontakte ist einheitlich in der Farbe Weiß<br />

auszuführen (s. a. FMG Norm N 38 Teil 2).<br />

Für den Einbau von Koppelelementen des GA-Systems ist nach Abstimmung mit dem Auftraggeber<br />

bzw. dem Auftragnehmer des GA-Systems in den Schaltschränken bei den Übergabeklemmleisten<br />

ein entsprechender Platz freizuhalten.<br />

Steuerleitungen für Befehle sind in der üblichen Verdrahtung des Schranks herzustellen, da sie die<br />

schaltschrankinterne Spannung führen.<br />

2012-08


N23 Teil 3 Seite 5<br />

Induktionsspannungen auf den potentialfreien GA-Übergabeklemmen sind zu verhindern durch:<br />

• Verdrahtung mit verdrillter Leitung<br />

• Trennung von Steuer- und Rückmeldeteil (z. B. Klemmleisten-Relais)<br />

Ferngesteuerte Antriebe erhalten ggf. von Hand zu betätigende Betriebsarten-Wahlschalter mit den<br />

Schaltstellungen<br />

oder<br />

"ÖRTLICH-FERN"<br />

"AUS-EIN-FERN".<br />

Zur Weitermeldung ist eine separate potentialfreie Schaltebene, verdrahtet auf die GA-Übergabeklemmleiste<br />

(für alle Stellungen) vorzusehen.<br />

Verdrahtung entsprechend FMG Norm N 38 Teil 2.<br />

3.2 Anschluss in offener Bus- bzw. Netzwerktechnik<br />

Die Übergabe von Meldungen und Messungen an die GA bzw. von Schaltbefehlen und Stellsignalen<br />

an die betriebstechnischen Anlagen, kann über eine, zum Lieferumfang des GA-Auftragnehmers<br />

gehörende LON- oder BACnet- Schnittstelle, die im BTA-Schaltschrank eingebaut wird,<br />

erfolgen.<br />

Sind im Lieferumfang des BTA-Auftragnehmers bereits Bus- bzw. Netzwerkfähige Bauteile<br />

enthalten, müssen dem GA-Auftragnehmer alle technischen Daten (z. B. das LonMark -<br />

Funktionsprofil bzw. das PICS (BACnet Protocol Implementation Conformance Statement) und das<br />

EDE-File) übermittelt werden.<br />

Aufgrund der Komplexität der Schnittstellen sind Detailabsprachen zwischen den BTA- und GA-<br />

Planern bzw. den Auftragnehmern sowie dem GA-Betreiber (FMG-TEGSG) unbedingt erforderlich.<br />

Übergeordnete Zugriffsmöglichkeiten und Funktionalitäten, z. B. von der Managementebene aus,<br />

müssen sichergestellt, und mit dem GA-Auftragnehmer abgestimmt sein.<br />

(Siehe hierzu auch N23 Teil 4 Pkt. 7 und 8)<br />

4 Dienstleistungen<br />

4.1 Schaltpläne und Schemata<br />

Dem Auftragnehmer GA sind je 1 Satz Schaltpläne und Verfahrensschemata (Anlagenaufbau) zur<br />

Verfügung zu stellen.<br />

Die erforderlichen GA-Anschlüsse sind darin aufgrund der Standardschaltpläne bzw.<br />

vorangegangener technischer Klärung mit dem Auftragnehmer GA einzutragen.<br />

Sind die Funktionsadressen bekannt, so sind diese einzutragen, andernfalls ist ein ausreichender<br />

Platz (normalerweise in der Nähe der Klemmen) freizuhalten.<br />

Die Verfahrensschemata bzw. Übersichtsschaltpläne werden zum Erstellen der Anlagenschemata<br />

für das Projektionssystem (Schemadarstellung) benötigt.<br />

4.2 Baupläne<br />

Baupläne mit den eingetragenen BTA-Bauteilen (z. B. Lüftungspläne) sind dem Auftragnehmer GA<br />

zu übergeben. Das Datenformat ist vorab abzustimmen. Aus diesen Plänen muss die Lage aller<br />

Anlagen im Baukörper, der Standort der Schalttafeln und die Orte der für die GA vorgesehenen<br />

Messwertgeber ersichtlich sein.<br />

2012-08


N23 Teil 3 Seite 6<br />

4.3 Sonstige Angaben<br />

Je nach Anlage sind alle technischen Merkmale zum Anschluss der Geber an die GA einschließlich<br />

etwaiger fabrikatsgebundener Merkmale anzugeben.<br />

Darüber hinaus sind - soweit bekannt - die vorgesehenen Betriebszeiten der Anlagen, Daten für<br />

Bereiche und Einheiten von Mess-, Zähl- und Grenzwerten anzugeben.<br />

Die Standorte für die Unterstationen bzw. Unterzentralen sind in Abstimmung mit dem Auftraggeber<br />

bzw. dem Auftragnehmer festzulegen und freizuhalten.<br />

4.4 Funktionsprüfung<br />

Vor Aufschalten der GA hat der Auftragnehmer einer BTA bei gezogenen Trennklemmen alle<br />

Funktionen seiner Anlage unter Betriebsbedingungen zu prüfen, insbesondere auch die<br />

Potentialfreiheit und Induktionsspannungsfreiheit.<br />

Die durchgeführte Prüfung ist dem Auftragnehmer GA schriftlich zu bestätigen.<br />

Ist die GA zu diesem Zeitpunkt betriebsbereit, erfolgt in gemeinsamer Arbeit das Aufschalten der<br />

GA. Dabei sind vom BTA-Auftragnehmer nach Weisung des Auftragnehmers GA unter normal<br />

üblichen Betriebsbedingungen die Schaltfolgen aller in die GA einbezogenen Informationen zu<br />

simulieren und gemeinsam zu prüfen.<br />

Der Auftragnehmer der BTA stellt hierfür geeignetes Fachpersonal bereit. Die Kosten für diesen gemeinsamen<br />

Test trägt jeder Auftragnehmer für sein Personal.<br />

Jeder Auftragnehmer einer BTA ist verpflichtet, geeignetes und mit den installierten BTA vertrautes<br />

Fachpersonal zur Verfügung zu stellen. Verstöße gegen diese Verpflichtung, die eine<br />

Nachabnahme zur Folge haben, gehen zu Lasten des Auftragnehmers der betreffenden BTA.<br />

4.5 Kosten<br />

Die Kosten für alle vorstehenden Leistungen sind - wenn nicht als eigene Position ausgewiesen - in<br />

die Einheitspreise einzukalkulieren.<br />

Alle Kosten für die zu übergebenden Unterlagen trägt der Auftragnehmer der BTA.<br />

2012-08


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2012<br />

M<br />

Gebäudeautomation (GA)<br />

(Managementebene, Automationsebene und Feldebene)<br />

Vorgaben für Planung und Ausführung<br />

Inhalt<br />

1 Allgemeines<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

3 Schnittstellenmatrix (Gewerkeliste)<br />

4 Definition Datenpunkt-Adressstruktur<br />

5 Managementebene<br />

6 Automationsebene<br />

7 BACnet<br />

8 LON<br />

N 23<br />

Teil 4<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

März 2011<br />

1 Allgemeines<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N23T4<br />

Der Einbau einer zentralen Leittechnik ist für alle Bauwerke des <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong>s zur<br />

Gewährleistung eines sicheren und wirtschaftlichen Betriebes verbindlich.<br />

Auf der Managementebene (MBE) müssen alle Informationen dargestellt werden, die zur<br />

schnellen und sicheren Beurteilung des Anlagenzustandes nötig sind.<br />

Die Automatisierungstiefe kann dabei entsprechend der Gebäudenutzung angepasst werden. Ziel<br />

ist eine ökonomisch und technisch angemessene Automatisierung.<br />

Die Automationsebene muss so konzipiert sein, dass ein Betrieb auch ohne Managementebene<br />

möglich ist.<br />

Zum Einsatz kommen Systeme, die sich durch Offenheit und Herstellerunabhängigkeit<br />

auszeichnen. Aus diesem Grund wird der Einsatz von LON- und BACnet fähigen Geräten<br />

vorgeschrieben.<br />

Die eingesetzten GA/DDC-Fabrikate müssen durch FMG-TEGSG freigegeben sein.<br />

Die in der Norm N 23 Teil 4 verwendeten Begriffe und Abkürzungen richten sich nach den derzeit<br />

national und international gültigen Normen (DIN 276, VDI 3814, DIN EN ISO 16484).<br />

Die Abkürzung „ZLT“ - an Stelle von „GA“ - (Teil der Bezeichnungssystematik der FMG und<br />

Abkürzung in Technischen Richtlinien, Bestandsunterlagen sowie sonstigen<br />

Dokumentationsunterlagen der FMG) ist weiterhin gültig.<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 23


N23 Teil 4 Seite 2<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

N 23 Teil 1 Gebäudeautomation; Definition der Planungsgrenzen<br />

N 23 Teil 2 Gebäudeautomation; Definition der Liefergrenzen<br />

N 23 Teil 3 Gebäudeautomation; Vorschriften für den Anschluss an die ZLT<br />

N 30<br />

Kennzeichnungen<br />

N 38 Teil 2 Allgemeiner Schaltschrank; Schaltschrankverdrahtungen<br />

VDI 3814 bzw. die entsprechenden DIN EN ISO 16484<br />

VDI 6015<br />

<strong>Handbuch</strong> 35 Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen<br />

2012-08


N23 Teil 4 Seite 3<br />

3 Schnittstellenmatrix (Gewerkeliste)<br />

Nachfolgend sind alle, über die MBE überwachten, gesteuerten und geregelten Gewerke<br />

aufgelistet:<br />

Gewerke in Anlehnung an DIN 276 Ansprechcode (A-Code) *<br />

3000 Bauwerk - Baukonstruktionen<br />

3600 Dächer<br />

3610 Dachkonstruktionen<br />

3620 Dachfenster, Dachöffnungen<br />

3630 Dachbekleidungen<br />

3630 Dachbeläge<br />

3690 Dächer, sonstiges DEHZ DRHZ RBHZ<br />

4000 Bauwerk - Technische Anlagen<br />

4100 Abwasser-, Wasser-, Gas-Anlagen<br />

4110 Abwassernetz u. Hebeanlagen Gebäude AHE<br />

4110 FLZ-Toilettenentsorgung<br />

4110 Gebäudesanitärtechnik SAN<br />

4110 Sanitäranlagen/Küchentechnik Gebäude FA<br />

4120 FLZ-Frischwasserversorgung<br />

4120 Kaltwassernetz innerh. Gebäude ab FK<br />

4120 Wasserversorgung TW TWW<br />

4122 Wasseraufbereitungsanlage DES DOS WAA<br />

4140 Schaumlöschanlagen<br />

4141 Sprinkleranlagen LWNT SPR SUZ<br />

4142 CO2-Löschanlagen<br />

4144 Hydrantenanlagen in Gebäuden<br />

4145 Handfeuerlöscher in Gebäuden<br />

4200 Wärmeversorgungsanlagen<br />

4200 Wärmeversorgungsanlagen HZG HZUE<br />

4300 Lufttechnische Anlagen<br />

4300 Dezentrale Luftheizgeräte<br />

4300 IRC-Einzelraumregelung RR<br />

4300 Torschleieranlagen WF<br />

4310 Entrauchungs-/Nachströmöffnungen NAOE RDA<br />

4310 Entrauchungsanlagen/RWA ENTR<br />

4310 Garagen- und Tunnelabluftanlagen<br />

4310 Industrieabsauganlagen<br />

4310 Lüftungsanlagen RLT<br />

4310 Lüftungsöffnungen der Doppelfassade<br />

4310 Rauch- und Wärmeabzugsanlagen RWA<br />

4310 Testluftanlagen<br />

4310 Umluftanlagen RLT<br />

2012-08


N23 Teil 4 Seite 4<br />

Gewerke in Anlehnung an DIN 276 Ansprechcode (A-Code) *<br />

4310 WC-Abluftanlagen RLT<br />

4311 Zuluftanlagen RLT<br />

4312 Abluftanlagen RLT<br />

4314 Zuluftleitungen<br />

4320 Teilklimaanlagen RLT<br />

4330 Klimaanlagen DBEF<br />

4350 Kälteanlagen KK KLT KLUE RRKD<br />

4390 Lufttechnische Anlagen, sonstiges<br />

4400 Starkstromanlagen<br />

4400 Ortsveränderliche ELT-Betriebsmittel<br />

4410 Hoch- und Mittelspannungsanlagen MSNN MSZE<br />

4420 Ersatzstromversorgungsanlagen BEV<br />

4420 Ladeanschlüsse für E-Fahrzeuge<br />

4420 Unterbrechungsfreie Stromversorgung Anlagen USV<br />

4430 Niederspannungsschaltanlagen ELT NSHU NSHV NSUV<br />

4440 Niederspannungsinstallationsanlagen<br />

4440 Kabelverlegesysteme im Gebäude<br />

4451 Innenbeleuchtungsanlagen IBEL<br />

4452 Sicherheitsbeleuchtungsanlagen SBEL<br />

4459 Leuchtschriften<br />

4459 Werbebeleuchtung<br />

4460 Blitzschutz- und Erdungsanlagen<br />

4500 Fernmelde- u. informationstechn. Anlagen<br />

4510 Telekommunikationsanlagen KA LISZ TKA TKAZ<br />

4531 Zentrale Uhrenanlagen UA UAHZ UAUZ<br />

4540 Beschallungsanlagen<br />

4540 ELA-Alarmierungsanlage Luftverkehr ELA ELAU ELAZ<br />

4560 Schutz- und Alarmanlagen ALA ALHZ ALUZ AS TSA TSAZ TSAU<br />

4561 Brandmeldeanlagen (BMA) BMA BMUZ BMHZ BMNZ BMKZ<br />

4562 Überfall/Einbruchmeldeanlagen UEA UEHZ UEUZ<br />

4564 Zugangskontrollsytem ZKS ZKSV ZKWZ<br />

4569 Gesonderte Schutz- und Alarm-Einzelgeräte FSU FUB FUIH FUVR<br />

4600 Förderanlagen<br />

4611 Personenaufzüge PAUF<br />

4612 Lastenaufzüge LAUF GAUF<br />

46<strong>21</strong> Fahrtreppen FATR<br />

4622 Fahrsteige FAST<br />

4631 Befahranlage Außenfassade<br />

4631 Befahranlage Doppelfassade<br />

4631 Dachbefahranlage Innen<br />

4639 Befahranlage Hallendach<br />

4691 Ortsfeste Hebebühnen<br />

2012-08


N23 Teil 4 Seite 5<br />

Gewerke in Anlehnung an DIN 276 Ansprechcode (A-Code) *<br />

4700 Nutzungsspezifische Anlagen<br />

4711 Küchentechnik/Großküchen KT STA<br />

4800 Gebäudeautomation<br />

4810 GA, Automationsebene US<br />

4820 GA, Leistungsteile MSRS<br />

4830 GA, Zentrale Einrichtungen UZ<br />

4840 Raumautomationssysteme IRC<br />

4850 Übertragungsnetze<br />

4890 GA, sonst. Zentr. Einrichtungen FPSS LIRU WEST<br />

5000 Außenanlagen<br />

5100 Grünflächen<br />

5200 Beschrankte Parkflächen (öffentl. Nutzung)<br />

5200 Festvermietete Parkflächen<br />

5200 Haltezonen<br />

5200 Stellplätze im nicht-öffentlichen Bereich<br />

5490 Außenbeleuchtung ABEL EBEL GBEL VBEL WDIL<br />

8000 Tiefbauwerke<br />

8300 Befestigte Flächen (Strassen, Rampen)<br />

8400 Baukonstruktion<br />

8410 Tragkonstruktion<br />

8420 Rohrleitungen/Kanäle<br />

8500 Technische Anlagen (Abwasser, Wasseranl.) BA EEIS EWS FWW LSA SEWA<br />

9000 <strong>Flughafen</strong>spezifische Einrichtungen<br />

9322 Gebäudefunktionssteuerung<br />

9323 Meldesystem für Sicherheitsorgane GMA MFS<br />

9341 Türsicherungsanlage<br />

9342 Steuerung Notausgangstüren<br />

9410 Gepäckförderanlagen<br />

9410 Gepäcksortieranlage Satellit<br />

9430 Fluggastbrücken (Finger) FGB<br />

9490 Automatische Schiebetüren<br />

9490 Brandschutztüren und -tore BSRT BST<br />

9490 Druckluftversorgung Zentrale Netze DL DLE KOMP<br />

9490 Falttore<br />

9490 Fluchtwegklappen/ kraftbetätigte Bodenklappen<br />

9490 Gatetüren (gesteuert oder kraftbetätigt)<br />

9490 Gepäckwagenspeicher<br />

9490 Hochdruckreinigungsgeräte<br />

9490 Karusselldrehtüren/VEA<br />

9490 Kompressoren (Pneudächer)<br />

9490 Rauchschutz-/Brandabschnittstüren (BMTF)<br />

9490 Rauchschutzanlagen<br />

2012-08


N23 Teil 4 Seite 6<br />

Gewerke in Anlehnung an DIN 276 Ansprechcode (A-Code) *<br />

9490 Rollgittertore RT<br />

9490 Rolltore<br />

9490 Schnellauftore<br />

9490 Schrankenanlagen<br />

9490 Sektionaltore<br />

9490 Sonstige Kraftbetätigte Tore GTOR TOR<br />

9490 Türen, Tore und Schranken TUER<br />

9440 Hindernissfeuer OBS<br />

9950 Stationäre Bodenstromanlage SBA SBAZ<br />

9960 Sonnenschutz SON<br />

Legende:<br />

* nach <strong>Handbuch</strong> 35<br />

(Die aktuelle Liste ist dem FMG-Intranet “DELFIN“ zu entnehmen, bzw. wird vom<br />

Projektverantwortlichen übergeben.)<br />

übergeordnete Kostengruppe, in Anlehnung an DIN 276<br />

GA überwachte Anlagen<br />

GA gesteuerte/geregelte Anlagen<br />

2012-08


N23 Teil 4 Seite 7<br />

4 Definition Datenpunkt-Adressstruktur<br />

4.1 Aufbau<br />

Das <strong>Handbuch</strong> <strong>21</strong>, FMG Norm N30 Teil2 beschreibt die Kennzeichnung von Anlagen bzw. den<br />

Aufbau der Adressen.<br />

Diese Struktur wird für die Datenpunktadresse der GA um 7 Stellen nach rechts erweitert.<br />

Jeder Datenpunktadresse ist ein bis zu 40 Zeichen langer Klartext hinterlegt, der sich im<br />

Wesentlichen aus den letzten 7 Zeichen der Adresse – dem Funktionscode – ergibt.<br />

Zeichenposition 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 <strong>21</strong> 22 23 24<br />

Adressschlüssel 1 1 1 . 0 5 - H Z G - 0 3 . 0 1 - S M 3 1 3 1<br />

Beschreibung<br />

Bauteil<br />

(Nummerisch)<br />

Anlage<br />

(gem. Verz. der<br />

A-Codes)<br />

Ebene<br />

Zählnr.<br />

(Numm.)<br />

Funktionscode<br />

Stellen 4, 15: "."<br />

Stellen 7, 12, 18, 25: "-"<br />

In den Dokumentationen und den Beschriftungen an den Feldgeräten vor Ort wird der<br />

Datenpunktname nach einem "-" um vier Zeichen erweitert. Ein Buchstabe gibt den Typ des<br />

Gerätes an, gefolgt von einer dreistelligen Zählnummer:<br />

-Bxxx<br />

-Fxxx<br />

-Mxxx<br />

-Sxxx<br />

Fühler (Messwert)<br />

Sicherheitseinrichtung<br />

Schaltbefehle, Stellantriebe<br />

Schalter<br />

4.2 Datenpunktgenerator<br />

Zur einfachen und normgerechten Erstellung der Datenpunktadressen ist der sogenannte<br />

Datenpunktgenerator zu verwenden.<br />

2012-08


N23 Teil 4 Seite 8<br />

5 Managementebene<br />

5.1 Bedienereingriff und Anlageninformationen auf der Managementebene<br />

5.1.1 Allgemeines<br />

Zu Test- und Notbedienzwecken muss jeder Informationspunkt kommandierbar sein,<br />

(d. h.: alle digitalen und analogen Ein- und Ausgänge, Soft- und Hardwarepunkte).<br />

Die DDC muss entsprechend der manuellen Eingaben weiterregeln.<br />

Interne Informationspunkte, die nicht auf der Managementebene nach dem<br />

Datenpunktadressschlüssel dargestellt sind, müssen über eine entsprechende Funktion dieser<br />

Ebene aufrufbar und kommandierbar sein.<br />

Grundsätzlich müssen alle, zu Regelungs- und Steuerungszwecken, relevanten Datenpunkte auf<br />

der Leitebene zur Anzeige kommen. Dies soll eine sichere und schnelle Beurteilung des<br />

Anlagenzustandes ermöglichen. Störungsursachen können dadurch erkannt und<br />

Regelungsprobleme gelöst werden.<br />

Neben der Prozessbilddarstellung ist eine dynamische, alphanummerische Darstellung der<br />

Informationspunkte gefordert. Die Verwendung von Wildcards muss möglich sein.<br />

5.1.2 Anlagenpunkte<br />

Um einen koordinierten Eingriff auf eine Anlage zu gewährleisten, wird der "Anlagenpunkt"<br />

verwendet. Dieser besteht aus zwei kommunikativen Analog-Punkten. Jede DDC-geregelte Anlage<br />

hat Anlagenpunkte. DDC-gesteuerte Anlagen die unter Umständen von Ferne bedient werden<br />

müssen erhalten ebenso einen Anlagenpunkt.<br />

5.1.2.1 Der "AP0101"<br />

Er erlaubt die kontrollierte Übersteuerung der Automatikfunktionen einer Anlage über die<br />

Managementebene in drei verschiedenen Prioritätsstufen:<br />

Anzeige Priorität Beschreibung<br />

OP-AUS-N 7 Anlage AUS mit niederer Priorität für 12h<br />

OP-EIN-N 8 Anlage EIN mit niederer Priorität für 12h<br />

OP-AUS-M 59 Anlage AUS mit mittlerer Priorität<br />

OP-EIN-M 60 Anlage EIN mit mittlerer Priorität<br />

OP-AUS-H 139 Anlage AUS mit hoher Priorität<br />

OP-EIN-H 140 Anlage EIN mit hoher Priorität<br />

5.1.2.2 Der "AP0201"<br />

Er erfasst in einer Prioritätsstaffel von 0 - 255 (siehe nachfolgende Tabelle) alle Informationen die<br />

Einfluss auf die Steuerung und Regelung einer Anlage haben. Der AP0201 informiert somit durch<br />

welches Ereignis die Anlage kommandiert wird.<br />

Sind diese Ereignisse folge von Stör- oder Gefahrmeldungen so setzt der AP0201 einen Alarm ab.<br />

Flüchtige Alarme, wie zum Beispiel Frostschutz, werden in diesem Datenpunkt gefangen.<br />

2012-08


N23 Teil 4 Seite 9<br />

BETRIEBSARTEN ANLAGENPUNKT<br />

Residual<br />

Priority<br />

Klartext RLT HZG TWW ENT KLT Sonst Beschreibung<br />

0 DDC-FEHL<br />

1 HZG-KANF * Heizung - keine Anforderung<br />

2 AT-MIN Winterbetrieb Erhitzerpumpe<br />

3 ABKÜHL * * Abkühlbetrieb<br />

4 PRÜF-PU * Pumpenprüflauf<br />

5 BEREIT Betriebsbereitschaft<br />

6 ZEIT-PRG * * * Zeitprogramm ( DDC - Programm )<br />

7 OP-AUS-N * * * GA - Übersteuerung aus niedere Prio.<br />

8 OP-EIN-N * * * GA - Übersteuerung ein niedere Prio<br />

9 PRÜFLAUF Lufterhitzer Testlauf ( Sommer )<br />

10 FEHL-FO 1+n Fortl.:'nicht gesch.'bei>=1 Fo-Lüft.<br />

11 SM-FO 1+n Fortl.: Störmeld. bei >= 1 Fortl.<br />

12 ZIRK-PU * TWW Zirkulation<br />

13 LADEN * Boiler Laden<br />

14 AGGR-SM red. Aggregat gest.->Anlage n. beeinfl.<br />

15 AUFHZG Aufheizbetr. ( z. B. Umkleideraum)<br />

16 PMP-FEHL bei redundanten Pumpen: erste Pumpe<br />

17 PMP-SM bei redundanten Pumpen: erste Pumpe SM<br />

18 100%-AU 100% Aussenluft<br />

19 TOR-AUF Tor offen<br />

20 SOMMER * Sommerbetrieb<br />

<strong>21</strong> WINTER Winterbetrieb ( Kaltwasserkreispumpe )<br />

22 WRG-FEHL WRG gestört (Pumpe)<br />

23 WRG-FRST AuM-aentemp Umluftmodus<br />

24 IRC!AUS! * * durch IRC "AUS"<br />

25 FLUGPLAN Flugplanschalten<br />

26 RLT!AUS! durch RLT "AUS"<br />

27 PU-ZYKL. Zykl. Pumpenbetrieb bei Konvektoren<br />

28 LE-SM mind. 1 von n Lufterhitzern gestört<br />

29 Nacht_Kü * Sonderprogramm(AG-FMG)freies Kühlen<br />

30 FEHL-REG Regelung fehlerhaft (Regelabweichung)<br />

31 -031-<br />

32 DRS-ANF Anfahrbetrieb - Teil Drossel<br />

33 LFT-ANF Anfahrbetrieb - Teil Anforderung Lüfter<br />

34 KLP-ANF Anfahrbetrieb - Teil Klappen<br />

35 HZG-ANF Anforderung Heizung ( Vorregelung Lüft.)<br />

36 KLT-ANF Anforderung Kältemaschine<br />

37 HZG-FEHL Lufterh. Vorregelung gestört<br />

38 ZU-FEHL bei redundanten Zulüftern: erster<br />

39 ZU-SM bei redundanten Zulüftern: erster<br />

40 DAUER-B Dauerbetrieb,durch OP-..-M übersteuerbar<br />

41 -041-<br />

42 SCHWALL * S - Bahn<br />

2012-08


N23 Teil 4 Seite 10<br />

BETRIEBSARTEN ANLAGENPUNKT<br />

Residual<br />

Priority<br />

Klartext RLT HZG TWW ENT KLT Sonst Beschreibung<br />

43 ENTFEUCH Entfeuchtung (Umkl./Duschen):St.1->St.2<br />

44 -044-<br />

45 NACHLAUF Nachlauf Windfang/Batterieladegerät<br />

46 ANLAUF Anlauf<br />

47 SST-VRZG Schaltstufenverzögerung ( mehrst. Lüft.)<br />

48 EOS * Energieoptimierungssystem (Stützbetrieb)<br />

49 RT-MIN 1 Anlagenst. über Raumtemp. T < MIN 1<br />

50 ZPRG-FIX * * * Zeitprogramm gefixt<br />

51 RT-MIN 2 * Anlagenst. über Raumtemp. T < Min 2<br />

52 RT-MAX 1 Anlagenst. über Raumtemp. T > MAX 1<br />

53 RT-MAX 2 Anlagenst. über Raumtemp. T > MAX 2<br />

54 RAUM-AUS Raumtaster aus<br />

55 RAUM-EIN * Raumtaster ein<br />

56 RT-MAX 3 Anlagenst. über Raumtemp. T > MAX 3<br />

57 FOLGESCH Folgeschaltung RLT-Anlagen (Parkhäuser)<br />

58 RT-MAX 4 Anlagenst. über Raumtemp. T > MAX 4<br />

59 OP-AUS-M * * * GA - Übersteuerung aus mittlere Prio.<br />

60 OP-EIN-M * * * GA - Übersteuerung ein mittlere Prio<br />

61 -061-<br />

62 -062-<br />

63 FÜLLEN Spülmaschine<br />

64 -064-<br />

65 -065-<br />

66 -066-<br />

67 HEIZEN Spülmaschine ( Heizkreis )<br />

68 CO2-BETR * Anforderung durch CO2-Fühler<br />

69 STÜTZB Stützbetrieb (nicht EOS)<br />

70 RT-MIN * Raumtemperatur min<br />

71 -071-<br />

72 RLTNLAUF RLT-Nachlauf bei Anlagen mit Befeuchter<br />

73 -073-<br />

74 NACHTLAD * Nachtladung<br />

75 LEGSCHLT * Legionellenschaltung<br />

76 -076-<br />

77 -077-<br />

78 -078-<br />

79 -079-<br />

80 WINTER * Winterbetrieb<br />

81 -081-<br />

82 -082-<br />

83 -083-<br />

84 ANFORD Anforderung FWW<br />

85 ENTEISG Enteisungsbetrieb FWW<br />

86 FWW-TEST * Flugzeug-Waschwasser-(Klapp./Pump.)-Test<br />

2012-08


N23 Teil 4 Seite 11<br />

BETRIEBSARTEN ANLAGENPUNKT<br />

Residual<br />

Priority<br />

Klartext RLT HZG TWW ENT KLT Sonst Beschreibung<br />

87 -087-<br />

88 -088-<br />

89 -089-<br />

90 MIN-AUS MIN_AUS - Zeit nach E-MAX, ...<br />

91 -091-<br />

92 -092-<br />

93 -093-<br />

94 -094-<br />

95 KMAX Kälte-max ( Vorhaltung )<br />

96 -096-<br />

97 -097-<br />

98 -098-<br />

99 -099-<br />

100 WMAX * * Wärme Max<br />

101 -101-<br />

102 DAUER-B * Anlage läuft ständig<br />

103 CO-BETR CO-Betrieb (Parkgar. / Parkhäuser)<br />

104 -104-<br />

105 NN-EMAX * NN - E-Max<br />

106 -106-<br />

107 -107-<br />

108 -108-<br />

109 AEV-BM AEV - Betrieb<br />

110 AEV-EMAX * * * AEV - E-MAX<br />

111 -111-<br />

112 -112-<br />

113 -113-<br />

114 -114-<br />

115 BEV-EMAX BEV - E-MAX<br />

116 -116-<br />

117 -117-<br />

118 WDOG Watch- dog - Alarm<br />

119 RAUCH-AU Rauchmeldung in AuM-aenluft<br />

120 -120-<br />

1<strong>21</strong> FEHL-EFB Entfettungsb.nicht erfolgreich->Anl. ein<br />

122 -122-<br />

123 -123-<br />

124 -124-<br />

125 SEV-EMAX SEV - E-Max<br />

126 -126-<br />

127 -127-<br />

128 -128-<br />

129 FWW-BETR * Flugzeug-Waschwasser-Betrieb<br />

130 LASTABW * * * Schneller Lastabwurf ( GA )<br />

2012-08


N23 Teil 4 Seite 12<br />

BETRIEBSARTEN ANLAGENPUNKT<br />

Residual<br />

Priority<br />

Klartext RLT HZG TWW ENT KLT Sonst Beschreibung<br />

131 -131-<br />

132 ENTLÜFTG * Entlüftungsbetrieb bei RLT/ENTR-Anlagen<br />

133 ENTRTEST Testbetrieb Entrauchungsanlage<br />

134 WAHL-AUS Wahlschalter Aus<br />

135 WAHL-EIN Wahlschalter ein<br />

136 -136-<br />

137 -137-<br />

138 -138-<br />

139 OP-AUS-H * * * GA - Übersteuerung aus hohe Prio.<br />

140 OP-EIN-H * * * GA - Übersteuerung ein hohe Prio.<br />

141 -141-<br />

142 AGGR-SM mehr red. Aggregate als benötigt gestört<br />

143 EIN-GESP Hauptanlage "EIN" gesperrt (Nachb. aus)<br />

144 -144-<br />

145 TABL-AUS Wahlschalter Tableau aus<br />

146 TABL-EIN Wahlschalter Tableau ein<br />

147 -147-<br />

148 DB-GEL * Datenbasis geladen<br />

149 -149-<br />

150 W-START * * * Netzwiederkehr / Controllerstart<br />

151 -151-<br />

152 K-START Kaltstart Controller<br />

153 -153-<br />

154 -154-<br />

155 PRGS-AUS * * * Programmschalter aus<br />

156 PRGS-EIN * * * Programmschalter ein<br />

157 WRG-FRST WRG gestört bei Winterbetr. -> Anlage aus<br />

158 WRG-SM WRG gestört -> Anlage aus<br />

159 BRAND Brandmeldung<br />

160 RAUCH Rauchmeldung<br />

161 ENTFETTB Entfettungsbetrieb -> Anlage aus<br />

162 RL-MIN Kältemaschine Rücklauftemp. MIN<br />

163 RED-GESP Redundanzanl. gesperrt/Hauptanl. ist ein<br />

164 KW-PU-SM * Kaltwasser-Pumpen-Störung<br />

165 LEERLAUF Auslauf der Lüfter<br />

166 NIV-MAX Niveau max ( KLT )<br />

167 TROCKNLF Trockenlauf ( KLT )<br />

168 BSK-ZU Brandschutzklappe gefallen<br />

169 FCKW-ALM FCKW Alarm VZ<br />

170 MAX VL-N Max-temp. Vorlauf Nacherhitzer<br />

171 MAX VL * Max-temp. Vorlauf (Vor-) Erhitzer<br />

172 DRCK-MIN Druck - MIN - Lüftung<br />

173 MAX VL-P * Max-temp. Vorlauf primär<br />

174 DRCK-MAX * Druck - MAX - Lüftung<br />

2012-08


N23 Teil 4 Seite 13<br />

BETRIEBSARTEN ANLAGENPUNKT<br />

Residual<br />

Priority<br />

Klartext RLT HZG TWW ENT KLT Sonst Beschreibung<br />

175 MAX VL-S * Max-temp. Vorlauf sekundär<br />

176 NOT-AUS Not-Aus Schalter<br />

177 FEHL-KLP Fehler AuM-aenluftklappe<br />

178 FEHL-S * Sekundäraggegat(e) nicht angelaufen<br />

179 FEHLSTRT * * * Hauptaggregat(e) nicht angelaufen<br />

180 LUFTSTR * Luftstromüberwachung Lüfter<br />

181 LUFT-ELE Luftstromüberwachung E-Erhitzer<br />

182 FEHL-ELE Fehlstart E-Erhitzer<br />

183 CO2-SM CO2 - Alarm<br />

184 VE-RL Frost Verhütung<br />

185 FROST Frostalarm<br />

186 NE-PU-SM Nacherhitzer Pumpe (Störmeldung)<br />

187 DRCK MAX Druck-max Kältemaschine<br />

188 STRM-MIN Strömungswächter Kältemaschine<br />

189 DRCK-MIN Druck-min Kältemaschine<br />

190 VE-PU-SM Vorerhitzer Pumpe ( Störmeldung )<br />

191 ELE-SM E-Erhitzer Störmeldung<br />

192 CO-ALARM CO Alarm<br />

193 LE-STB * STB nach LE ( anstatt Strömungsfühler )<br />

194 REP-KM-U * Rep.schalter für Kältemasch.umschaltung<br />

195 ALG-SM * * * Allg. Störmeldung (MSRS,Rep.sch.,Kaltl.)<br />

196 SM-TOTAL Totalausfall redundanter Aggregate<br />

197 ENTR-SPR Entrauchungssperre<br />

198 ELT-SM elektrische Störmeldung ( Vorhaltung )<br />

199 ENTRAUCH Entrauchungsbetrieb<br />

200 BEV-MAX BEV Leistung überschritten<br />

201 -201-<br />

202 FLUCHTT. Fluchttaster<br />

203 -203-<br />

204 ENTR-BER * Entrauchung bereit (Start,Stop,Reset)<br />

205 P>LIMIT Leistungsgrenze überschritten (Hotel)<br />

206 -206-<br />

207 -207-<br />

208 -208-<br />

209 -209-<br />

<strong>21</strong>0 -<strong>21</strong>0-<br />

<strong>21</strong>1 -<strong>21</strong>1-<br />

<strong>21</strong>2 -<strong>21</strong>2-<br />

<strong>21</strong>3 BEV-EIN * Kuppelschalter BEV (kein Wiederstart RLT)<br />

<strong>21</strong>4 KU * * * Kurzunterbrechung ( Vorhaltung )<br />

<strong>21</strong>5 24V-FEHL * * 24V - Steuerspannung fehlt<br />

<strong>21</strong>6 HPTS-AUS * * MSRS Hauptschalter aus<br />

<strong>21</strong>7 -<strong>21</strong>7-<br />

<strong>21</strong>8 -<strong>21</strong>8-<br />

2012-08


N23 Teil 4 Seite 14<br />

BETRIEBSARTEN ANLAGENPUNKT<br />

Residual<br />

Priority<br />

Klartext RLT HZG TWW ENT KLT Sonst Beschreibung<br />

<strong>21</strong>9 -<strong>21</strong>9-<br />

220 NETZAUS * * * MSRS alle Sammelsch. Unterspannung<br />

2<strong>21</strong> -2<strong>21</strong>-<br />

222 -222-<br />

223 -223-<br />

224 ZEIT_P.1 * * * * * Zeitprogramm 1<br />

225 ZEIT_P.2 Zeitprogramm 2<br />

226 -226-<br />

227 -227-<br />

228 -228-<br />

229 -229-<br />

230 -230-<br />

231 -231-<br />

232 -232-<br />

233 -233-<br />

234 -234-<br />

235 -235-<br />

236 -236-<br />

237 -237-<br />

238 -238-<br />

239 -239-<br />

240 -240-<br />

241 -241-<br />

242 -242-<br />

243 -243-<br />

244 -244-<br />

245 -245-<br />

246 -246-<br />

247 STUFE 1 dreistufige Verbraucher<br />

248 STUFE 2 dreistufige Verbraucher<br />

249 STUFE 3 dreistufige Verbraucher<br />

250 AUS Prog.-schalter + dreistufige Verbr.<br />

251 PROG Programmschalter (PAI)<br />

252 EIN Programmschalter (PAI)<br />

253 -253-<br />

254 -254-<br />

255 -255-<br />

Die Liste stellt alle theoretisch möglichen Betriebszustände dar.<br />

Welcher dieser Zustände zur Anwendung kommt hängt von der jeweiligen Anlage ab.<br />

2012-08


N23 Teil 4 Seite 15<br />

5.1.3 Fernentriegelungsfunktion "VD9950"<br />

Anlagen können, wenn eine Störungsursache beseitigt ist, von der Managementebene aus, über<br />

einen virtuellen Entriegelungstaster zurückgesetzt werden.<br />

5.2 Systemüberwachung<br />

Das Gesamtsystem muss sich selbst überwachen und Fehler an die Managementebene melden.<br />

Zum Beispiel:<br />

• Fehler von Netzwerkkomponenten<br />

• Fehler bei der Datenübertragung zwischen Management- und Automationsebene<br />

• Fehler bei der Abarbeitung übergeordneter Zentralenprogramme<br />

• Fehler im Programmablauf der DDC<br />

• DDC Hardwarefehler<br />

• Sensorfehler<br />

• Messbereichsüberschreitungen<br />

• Handeingriffe<br />

• Störungen der USV<br />

5.3 Prozessbilder<br />

5.3.1 Allgemeines<br />

Alle Grafiken werden "gerastet" gezeichnet. (Editor: Rasten "EIN")<br />

Schriftart ist: "Roman"<br />

Alle Prozessbilder erhalten, wenn nicht ausdrücklich anders vereinbart, "Vollsegregation".<br />

Prozessbilder werden, insbesondere bei völlig neuen Gewerken oder Bauteilen, zwischen Nutzer<br />

und FMG-TEGSG abgestimmt.<br />

Die Prozessbilder sollten, wenn möglich, so gestaltet sein, dass alle Einblendungen bei<br />

eingeschalteter Kommandoleiste sichtbar sind.<br />

Die Sicherungen der Prozessbilder (*.v) erfolgt in folgenden Verzeichnissen:<br />

− Sicherung der Ursprungsbilder:<br />

"users/DELTAXO/zlt_views/org"<br />

− Sicherung der geänderten Bilder:<br />

" users/DELTAXO/zlt_views/mod"<br />

5.3.2 Symbole<br />

Wertedarstellungen erfolgen immer über Symbole (in der Regel nach DIN 19227).<br />

5.3.3 Farben<br />

Die Farben: grün, gelb, rot werden nur für dynamisch Werte (Symbole) verwendet. Dabei gilt:<br />

• grün: normal, Betrieb, Stellsignal<br />

• gelb: Warnung, Über-, Unterschreitung Grenzwert 1<br />

• rot: Störung, Gefahr, Über-, Unterschreitung Grenzwert 2<br />

2012-08


N23 Teil 4 Seite 16<br />

Alle anderen Darstellungen werden in den verschiedenen Schwarz- bzw. Graustufen gezeichnet.<br />

Der Hintergrund ist immer weiß.<br />

5.3.4 Linien<br />

• Prozessflusslinien:<br />

− Hauptprozessfluss: Linienstärke 3<br />

− Nebenprozessfluss: Linienstärke 2<br />

• Wirklinien (Regelstrategie):<br />

− Gestrichelt, Linienstärke 1<br />

• Darstellung von Räumen und Geräteabgrenzungen:<br />

− Gepunktet, Linienstärke 1<br />

• Darstellung von Aggregaten und Anlagen innerhalb der aufgerufenen Anlage<br />

− Eng gepunktet umrandet, Linienstärke 1<br />

5.3.5 Zusatzinformationen<br />

Zusatzinformationen aus der aufgerufenen Anlage:<br />

Zusätzliche dynamische Informationen aus der aufgerufenen Anlage werden nicht umrandet.<br />

Informationen aus der aufgerufenen Anlage jedoch aus Folgebildern werden mit Text eingeblendet.<br />

Zusatzinformationen aus anderen Anlagen:<br />

Die Darstellung erfolgt mit Ansprechcode (Schlüssel) und ist grau hinterlegt mit Link auf das<br />

entsprechende Prozessbild (siehe auch Darstellung von Folgebildern).<br />

Die Darstellung von zwei unterschiedlichen Anlagen in einem Prozessbild zur Beurteilung<br />

regelungstechnischer Zusammenhänge ist, unter Beachtung oben beschriebener Festlegungen<br />

erlaubt. Der Name (Schlüssel) des Bildes richtet sich nach dem Anlagenschwerpunkt bzw. nach der<br />

komplexeren Anlage.<br />

5.3.6 Prozessbildnamen (Schlüssel)<br />

Der Prozessbildname richtet sich nach dem Ansprechcode der Anlage (siehe auch N 30 Teil 2).<br />

Folgebilder derselben Anlage erhalten zusätzlich einen Kleinbuchstaben<br />

(z. B.: 111.02-RLT -05.01a).<br />

Bei anlagenübergreifenden Darstellungen werden die Felder, die sich vom Ansprechcode der<br />

Anlage zum Prozessbild unterscheiden mit großen "X" gekennzeichnet. Es wird immer auf die 17<br />

Zeichen des Ansprechcodes aufgefüllt. Weitere Informationen wie z. B.: "Nord" werden an dieser<br />

Stelle nicht verwendet<br />

(z. B.: 111.02-RLT -XX.XX).<br />

Ausnahmen:<br />

Eine Ausnahme bilden An- und Übersichtsbilder: Komplette Gebäudeansichten, die als<br />

Inhaltsverzeichnis dienen erhalten nach der Bauteilbezeichnung den Zusatz "ANSICHT"<br />

(z. B.: 118.01-ANSICHT).<br />

Grafiken, die eine Übersicht über verschiedene Anlagen darstellen, erhalten den Zusatz<br />

"ÜBERSICHT" (z. B.: 112.XX-ÜBERSICHT).<br />

2012-08


N23 Teil 4 Seite 17<br />

In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass in einer Übersicht, verschiedene Anlagen eines<br />

bestimmten Bereiches vorkommen, dabei kann die genannte Systematik nach einem Leerzeichen<br />

um weitere sinnvolle Zeichen ergänzt werden. (z. B.: 112.<strong>21</strong>-ÜBERSICHT GFA).<br />

Private Bilder:<br />

Werden eigene Bilder entworfen sind die Bilddateien in den Home-Verzeichnissen der jeweiligen<br />

User abzulegen.<br />

Soll das Bild als Grafik installiert werden, ist folgende Namensstruktur einzuhalten: "graph_xxxy".<br />

Dabei steht “xxx“ für die ZLT-Userkennung, “y“ für die laufende Nummer.<br />

5.3.7 Prozessbildbeschreibung<br />

Die Beschreibung innerhalb des Prozessbildes ist identisch mit der aus dem Editor. Sie enthält<br />

keinen Ansprechcode. Die Position ist, wenn möglich, bei eingeschalteter Kommandoleiste unten<br />

links.<br />

Schriftart: Vektortext, Schriftgröße: 0,5 / 0,5<br />

5.3.8 Folgebilder (Links)<br />

Folgebilder innerhalb einer Anlage werden nicht gekennzeichnet. Der Link erfolgt logischerweise an<br />

den, mit Richtungspfeilen versehenen, Enden der Prozessflusslinien.<br />

Bei Anlagenwechsel wird ein Link durch ein graues Feld (2. Stufe 33) gekennzeichnet, das mit dem<br />

vollständigen Keyname der Anlage beschriftet ist.<br />

Schriftart: Vektortext, Schriftgröße: 0,4 / 0,4<br />

Ein Rücksprung auf das vorherige Bild muss gewährleistet sein.<br />

Die Anbindung von Unterstationsbildern erfolgt über den Anlagenpunkt.<br />

5.3.9 Sonstige Texte<br />

Schriftart: Vektortext, Schriftgröße: 0,4 / 0,4 oder kleiner<br />

2012-08


N23 Teil 4 Seite 18<br />

5.3.10 Beispielgrafik<br />

6 Automationsebene<br />

Die Controller müssen nach Spannungsausfällen bei Netzwiederkehr selbstständig wieder anlaufen,<br />

ohne dass Neueingaben von Parametern notwendig sind. Dies gilt auch, wenn der<br />

Spannungsausfall länger als die Überbrückungszeit der USV-Anlagen anhält.<br />

Es muss möglich sein, einen Reset an den Controllern von der Managementebene aus<br />

durchzuführen und DDC-Programme zu stoppen, zu starten, zu laden und zu sichern.<br />

Wie bereits unter 5.1.1 beschrieben müssen alle Informationspunkte (Das heißt: Alle digitalen und<br />

analogen Ein- und Ausgänge, Soft- und Hardwarepunkte) kommandierbar sein. Die DDC muss<br />

entsprechend der manuellen Eingaben weiterregeln.<br />

DDC-Interne Informationspunkte, die nicht auf der Managementebene nach dem<br />

Datenpunktadressschlüssel dargestellt sind, müssen über eine entsprechende Funktion dieser<br />

Ebene aufrufbar und kommandierbar sein.<br />

Sensor- und Modulfehler sowie sonstige Hard- und Softwarefehler müssen an die<br />

Managementebene gemeldet werden.<br />

Sicherheitseinrichtungen wie Frostschutz, Sicherheitstemperaturbegrenzer wirken sowohl direkt auf<br />

die Hardware (z. B.: Ventil) als auch auf die Software.<br />

Die Controller müssen in Richtung Managementebene über das BACnet-Protokoll kommunizieren.<br />

Feldseitig vorzugsweise über LON oder BACnet-MSTP.<br />

Abweichungen hiervon sind mit FMG-TEGSG abzustimmen.<br />

Die Programmiersprache sollte an die IEC 61131-3 angelehnt sein.<br />

Dokumentationssoftware und -tools, Projektierungssoftware und -tools, Programmierungssoftware<br />

und -tools, Quellcodes von allen Anwendungsprogrammen mit dem erforderlichen Zubehör wie<br />

Makros, Softwarebibliotheken etc. sind der FMG zur uneingeschränkten Nutzung mit allen<br />

Lizenzrechten zu übergeben, so dass eine Weiterbearbeitung vollständig möglich ist.<br />

2012-08


N23 Teil 4 Seite 19<br />

Grundsätzlich sind alle Daten und Dokumente in einem fortschreibaren Dateiformat zu liefern, so<br />

dass die FMG in der Lage ist, Erweiterungen und Änderungen an allen Systemen der<br />

Gebäudeautomation selbstständig durchzuführen.<br />

6.1 Schaltschrankaufbau<br />

Für die Schnittstelle zu Feldgeräten sind Messertrennklemmen mit Prüfbuchsen zu verwenden.<br />

Die Größe der Schaltschränke ist so zu dimensionieren, dass eine Platzreserve von mindestens<br />

20% vorhanden ist.<br />

Die Schaltschränke müssen nach Leistungs- und Steuerungsteil aufgeteilt werden.<br />

Als Überstromschutzeinrichtungen sind Leitungsschutzschalter (Sicherungsautomaten) zu<br />

verwenden. Eine Auslösung der Automaten ist durch geeignete Methoden (z. B.: Meldekontakt) zu<br />

überwachen und an die Managementebene zu melden.<br />

6.1.1 Schutzklasse<br />

Die Schutzklasse der Schaltschränke muss IP32 entsprechen.<br />

6.1.2 Farbe<br />

Schaltschrankfarbe ist:<br />

RAL 7035<br />

6.2 Bedienereingriff und Anlageninformationen auf der Automationsebene<br />

6.2.1 Allgemeines<br />

Zu Test- und Notbedienzwecken muss auf der Automationsebene die Möglichkeit bestehen, über<br />

ein Notebook oder ähnliches, Zugang zur Managementebene zu erhalten. Der Zugang soll über<br />

eine LAN-Verbindung erfolgen.<br />

Eine hardwareseitige Notbedienebene ist nicht vorzusehen!<br />

6.2.2 Anlagenwahlschalter<br />

Pro geregelter Anlage (Heizungs-, Klima-, Lüftungsanlagen, Trinkwassererwärmung usw.) ist ein<br />

Anlagenwahlschalter in die Tür der Unterstation einzubauen. Er bietet folgende Möglichkeiten:<br />

• Stellung "0":<br />

In dieser Position wird die Anlage vom Programm ausgeschaltet. Sicherheitsfunktionen, wie<br />

zum Beispiel das Schalten der Erhitzerpumpe bei Frostmeldung, bleiben erhalten.<br />

• Stellung "1":<br />

In dieser Position hat die Managementebene keine Übersteuerungsmöglichkeiten. Die Anlage<br />

wird unabhängig von Zeitprogrammen eingeschaltet. Alle übrigen DDC-Regel- und<br />

Steuerungsfunktionen sind aktiv.<br />

• Stellung "PROG":<br />

Die Anlagen werden gemäß DDC-Programm automatisch gefahren. Über die<br />

Managementebene, können übergeordnete Programme oder Bediener auf das Steuer- und<br />

Regelverhalten der Anlage eingreifen.<br />

Die Position des Anlagenwahlschalters wird im Anlagenpunkt angezeigt und stützt sich dabei auf<br />

die Prioritätenliste (siehe hierzu auch Pkt. 5.1.2).<br />

2012-08


N23 Teil 4 Seite 20<br />

6.2.3 Sammelstörlampe und Entriegelungstaster<br />

Beim Auftreten einer Störmeldung innerhalb einer Anlage wird über einen digitalen Ausgang die<br />

entsprechende Sammelstörlampe eingeschaltet. Sammelstörlampe und Entriegelungstaster bilden<br />

mechanisch eine Einheit.<br />

Ist die Störungsursache behoben kann die Sammelstöranzeige entweder durch den<br />

Entriegelungstaster an der Unterstation – oder über die Managementebene zurückgesetzt werden<br />

(siehe hierzu auch Pkt. 5.1.3).<br />

Sammelstörmeldungen dienen nur der Information und lösen, im Gegensatz zur detaillierten<br />

Einzelstörmeldung, in der Regel keinen Alarm aus.<br />

6.3 DDC-Standardmodule<br />

6.3.1 Anlagenpunkte<br />

Wie bereits unter 5.1.2 beschrieben, wird, um einen koordinierten Eingriff auf eine Anlage zu<br />

gewährleisten, der "Anlagenpunkt" verwendet. Dieser besteht aus zwei kommunikativen Analog-<br />

Punkten. Jede DDC-geregelte Anlage hat Anlagenpunkte. DDC-gesteuerte Anlagen die unter<br />

Umständen von Ferne bedient werden müssen erhalten ebenso einen Anlagenpunkt.<br />

6.3.2 E-MAX Modul<br />

Die DDC-Programme müssen ein Elektromaximumprogramm enthalten. Sendet die MBE eine<br />

Priorität auf einen entsprechenden Pseudoanalogeingang, die höher ist als die durch Parameter<br />

angegebene Anlagenpriorität, so greift das Maximumprogramm auf die Anlage zu. Um häufige<br />

Schalthandlungen zu vermeiden, ist eine maximale Ausschaltzeit und eine minimale Einschaltzeit<br />

zu definieren.<br />

7 BACnet<br />

7.1 Konformitäten<br />

Es dürfen nur Objekte, Properties und Dienste usw. gem. BACnet-Standart verwendet werden:<br />

Die BACnet Produkte verfügen über einen aktuellen europäischen Zertifikatsnachweis (Datum der<br />

Zertifizierung 2009-10 / 2010-03, oder aktueller) durch anerkannte und akkreditierte Prüfstellen.<br />

Die BACnet-Produkt-Konformitäts-Tests bestätigen, dass die Geräte mit dem BACnet-Standard<br />

ISO 16484-5 / ANSI ASHRAE 135 übereinstimmen. Die Tests einheitlich nach dem BTL-Test-Plan<br />

und dem BACnet-Teststandard ISO 16484-6 / ANSI ASHRAE 135.1 durchgeführt wurden.<br />

Von der Firma muss für das BACnet Automationssystem das entsprechende Zertifikat zwingend als<br />

Anlage beigelegt werden. Nicht zertifizierte Produkte bzw. ältere Zertifikate des angegebenen<br />

Gebäudeautomationssystems werden nicht zugelassen.<br />

7.2 Dokumente, Abstimmung, Organisation<br />

Zu Beginn der Systemprojektierung müssen für jede im System eingesetzte Einrichtung<br />

(Station/Gerät) die für eine Interoperabilität erforderlichen Dokumente auf Basis der zu errichtenden<br />

Anlage erstellt werden. Hierzu gehören die Automationsschemata, Funktionsbeschreibungen, die<br />

ISO GA-Funktionslisten, sowie die PICS und BIBBs (siehe 7.2.1) der eingesetzten Produkte (gemäß<br />

DIN EN ISO 16484-5).<br />

Bei der Abstimmung bzw. Koordination zwischen FMG-TEGSG, dem Planer und den<br />

Auftragnehmern sind weitere spezielle Betrachtungen z. B zur Betriebsführung, Bildung von<br />

2012-08


N23 Teil 4 Seite <strong>21</strong><br />

Alarmmeldungen, Verknüpfung Schalt- / Rückmeldung, übergeordnete Zugriffsmöglichkeiten z. B.<br />

von der Managementebene etc. erforderlich.<br />

(Sinngemäß aus: BACnet-Leitfaden2.8a-VDI-GA-BIG-EU-09-10-05)<br />

7.2.1 Protocol Implementation Conformance Statements (PICS)<br />

Als Teil der Unterlagen des Auftragnehmers sind das PICS und die BIBBs für jede im System<br />

eingesetzte Einrichtung (Station/Gerät) zu übergeben. Alle nach der Norm DIN EN ISO 16484-5 und<br />

nach LV geforderten Daten sind für die Koordination bereitzustellen:<br />

1. Unterstützte BACnet Dienste. Tabellarisch werden die durch das jeweilige Device unterstützten<br />

BACnet Dienste dargestellt. Siehe Anhang A (des BACnet Leitfadens) für die ausführliche<br />

Beschreibungen dieser Dienste;<br />

2. Unterstützte Standard Objekt-Typen. Diese Tabelle zeigt die unterstützten Objekttypen wie in<br />

Kapitel 4.2 (des BACnet Leitfadens) aufgeführt. Sie zeigt auch inwieweit Objekte dynamisch<br />

erstellt oder/und gelöscht werden können, und weitere optional unterstütze Objekt-Properties<br />

sowie überschreibbare Properties.<br />

3. Data Link Layer Optionen. Hier werden die für die Kommunikation unterstützten Netzwerk-Arten<br />

beschrieben z. B. Ethernet/IP, Arcnet, LonTalk oder MS/TP.<br />

4. Spezielle Funktionalitäten. Hier werden alle speziellen Ausnahmen beschrieben, welche eine<br />

Einrichtung gegenüber dem BACnet-Protokoll für spezifische Funktionen hat.<br />

5. Property-Bereichseinschränkungen. Hier werden die zugelassene Zahl der Zeichen, der für das<br />

Projekt vorgesehene Zeichensatz, und die Inhalte von Text-Properties, wie „Object_Name“ und<br />

Objekt-Beschreibung („Description“) festgelegt.<br />

(Sinngemäß aus: BACnet-Leitfaden2.8a-VDI-GA-BIG-EU-09-10-05)<br />

7.2.2 EDE-Listen<br />

EDE-Listen (Engineering Data Exchange) werden benötigt, um den Austausch von<br />

projektspezifischen BACnet-Informationen zwischen den Projektpartnern in standardisierter Form zu<br />

dokumentieren. EDE-Listen sind nicht normativ festgelegt, sondern eine Empfehlung der BIG-EU<br />

aus dem Jahre 2004. Die Listen müssen jedoch dem Standard der aktuell gültigen AMEV Version<br />

oder dem internationalen Standard der BIG.EU entsprechen.<br />

In einer EDE-Liste müssen alle Ein- und Ausgabeobjekte mit ihren in der Liste vorgegebenen<br />

Properties vollständig dokumentiert werden, d. h. Einheit, Objektname (Benutzeradresse),<br />

Beschreibungstext, Grenzwerte usw. müssen sinnvoll eingetragen sein.<br />

In der Spalte „Keyname“ sind die Datenpunkte gemäß Adressstruktur Pkt. 4 einzutragen.<br />

Beispiel:<br />

# Proposal_Engineering-Data-Exchange -<br />

B.I.G.-EU<br />

EDEexa<br />

PROJECT_NAME<br />

mple<br />

VERSION_OF_REFERENCEFIL<br />

E 1<br />

TIMESTAMP_OF_LAST_CHAN 19. Dez.<br />

GE<br />

2011<br />

G.<br />

AUTHOR_OF_LAST_CHANGE Sampler<br />

VERSION_OF_LAYOUT 2.1<br />

Pflichtfeld<br />

Pflichtfeld<br />

Pflichtfeld<br />

Pflichtfeld<br />

Pflichtfeld<br />

Pflichtfeld<br />

Sollfeld<br />

Sollfeld<br />

Sollfeld<br />

Pflichtfeld<br />

optional<br />

Sollfeld<br />

Sollfeld<br />

Pflichtfeld<br />

Pflichtfeld<br />

optional<br />

Pflichtfeld<br />

2012-08


N23 Teil 4 Seite 22<br />

keyname<br />

device obj.-instance<br />

object-name<br />

object-type<br />

object-instance<br />

description<br />

present-value-default<br />

min-present-value<br />

max-present-value<br />

settable<br />

supports COV<br />

hi-limit<br />

low-limit<br />

state-text-reference<br />

unit-code<br />

vendor-specific-address<br />

Meldungsklasse<br />

131.01-RLT -U1.07-AP0101<br />

131.01-RLT -U1.07-AP0101<br />

ÜBER-<br />

STEUERUNG<br />

131.01-RLT -U1.07-AP0201 131.01-RLT -U1.07-AP0201 BETRIEBSART<br />

131.01-RLT -U1.07-GM0005 131.01-RLT -U1.07-GM0005 BSK 14.1<br />

131.01-RLT -U1.07-GM0501 131.01-RLT -U1.07-GM0501 FROSTSCHUTZ<br />

131.01-RLT -U1.07-MW0601 131.01-RLT -U1.07-MW0601 TEMP RAUM<br />

131.01-RLT -U1.07-SB1101<br />

131.01-RLT -U1.07-SB1101<br />

VENTILATOR<br />

ZULUFT<br />

131.01-RLT -U1.07-SW0603<br />

131.01-RLT -U1.07-SW0603<br />

SOLLWERT<br />

RAUM<br />

131.01-RLT -U1.07-VD9950 131.01-RLT -U1.07-VD9950 ENTRIEGELN<br />

7.2.3 Proprietäre Funktionen der BACnet-Hersteller<br />

Sollten von den Herstellern proprietäre Funktionen genutzt werden, so sind diese offen zu legen<br />

und abzustimmen.<br />

7.2.4 Weitere Festlegungen<br />

• Die BACnet Device ID sollte änderbar sein und wird durch FMG-TEGSG vergeben.<br />

• Die Instanznummer sollte änderbar sein.<br />

• Der Passwortschutz muss mehrstufig sein.<br />

• Die Bedieneroberfläche, Projektierungs- und Programmierungstools müssen in deutscher<br />

Sprache ausgeführt sein.<br />

• Die Datenpunktadresse gem. Pkt. 4 muss im CTLR hinterlegt und bei der Bedienung vor Ort<br />

abrufbar sein.<br />

• Pro BACnet-Device muss ein Datumsdatenpunkt als „Watchdog“ ausgeführt werden.<br />

8 LON<br />

Grundsätzlich müssen alle technischen Daten (z. B. das LonMark-Funktionsprofil übermittelt und mit<br />

FMG-TEGSG abgestimmt werden.<br />

Aufgrund der Komplexität der Schnittstellen sind Detailabsprachen zwischen den BTA- und<br />

GA-Planern bzw. den Auftragnehmern sowie dem GA-Betreiber (FMG und TEGSG) unbedingt<br />

erforderlich.<br />

Übergeordnete Zugriffsmöglichkeiten und Funktionalitäten, z. B. von der Managementebene aus,<br />

müssen sichergestellt, und mit dem GA-Auftragnehmer abgestimmt sein.<br />

2012-08


N23 Teil 4 Seite 23<br />

8.1 Weitere Festlegungen<br />

• Die verwendeten LON-Variablen müssen in der LONMARK-Masterlist aufgeführt sein.<br />

• Die LON-Knoten müssen gem. LONMARK spezifiziert sein.<br />

• Für alle LON-Geräte muss eine CD mit dem APB (Applikationsprogramm) und den XIF-Dateien<br />

geliefert werden.<br />

• Programmänderungen an LON-BACnet-Gateways dürfen keine Neukommisionierungen der<br />

LON-Knoten zur Folge haben.<br />

• Die Datenpunktadresse gem. Pkt. 4 muss im CTLR hinterlegt und bei der Bedienung vor Ort<br />

abrufbar sein.<br />

• Das zu verwendende LON-Integrationstool ist im Vorfeld mit FMG-TEGSG abzustimmen.<br />

2012-08


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Sicherheitsausrüstung<br />

für<br />

elektrische Betriebsräume<br />

N 25<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

September 2007<br />

Inhalt<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

2 Mitgeltende Normen und Vorschriften<br />

3 Ausrüstungsteile<br />

4 Einteilung der elektrischen Betriebsräume<br />

5 Anbringung und Standort der Ausrüstungsteile<br />

6 Prüfung<br />

7 Beispiele<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N25 10/82; 09/96; 01/99<br />

Diese Werknorm gilt für elektrische Betriebsräume, in denen Instandhaltungsarbeiten (Wartung -<br />

Inspektion - Instandsetzung) an Anlagen und Betriebsmitteln durchgeführt werden müssen.<br />

Der Zweck dieser Norm ist, dass für die Durchführung von Instandhaltungsarbeiten und für die Beseitigung<br />

von Störungen an den elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln die notwendigen Ausrüstungen<br />

direkt vor Ort verfügbar sind.<br />

Des Weiteren soll eine größtmögliche Vereinheitlichung dieser Ausrüstung für die verschiedenen<br />

elektrischen Betriebsräume erreicht werden.<br />

Die Ausrüstungsteile der elektrischen Betriebsräume lassen sich in<br />

• Bedienungsgeräte (vorwiegend für die Sicherheit) und in<br />

• Ersatzteile<br />

einteilen.<br />

2 Mitgeltende Normen und Vorschriften<br />

BGV A3<br />

DIN VDE 0100<br />

DIN VDE 0101<br />

DIN VDE 0105<br />

DIN 4844<br />

N <strong>21</strong> Teil 4<br />

Elektrische Anlagen und Betriebsmittel<br />

Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit<br />

Nennspannungen bis 1000 V<br />

Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit<br />

Nennspannungen über 1 kV<br />

Bestimmung für den Betrieb von Starkstromanlagen<br />

Sicherheitsschilder für die Elektrotechnik<br />

Elektrische Betriebsräume, Bauliche Ausführung; Batterieräume<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 4


N25 Seite 2<br />

3 Ausrüstungsteile<br />

1 Betätigungsstange zur Aufnahme von Arbeitsköpfen (Kugeldurchmesser 20 mm)<br />

2 Schaltstangenkopf<br />

3 Sicherungszange<br />

4 Spannungsprüfer 20 kV<br />

5 Erdungsstange mit Anschlussteil<br />

6 Werkzeugkoffer (anlagenspezifisches Werkzeug)<br />

7 Gummiabdeckmatte (nach Bedarf)<br />

8 Kurzschlussspinne zum Erden (Kugeldurchmesser 25 mm)<br />

9 Rettungshaken<br />

10 Schaltgriff (nach Bedarf)<br />

11 Ersatzsicherungen (nach Bedarf)*<br />

12 Absperrkette (nach Bedarf)<br />

13 Gummihandschuhe (nach Bedarf, säurefest)<br />

14 Sicherheitsschilder nach DIN 4844<br />

15 Hinweisschild „Fünf Sicherheitsregeln“ nach DIN 4844<br />

16 Zellenschlüssel<br />

17 Lageplan (mit Folie kaschiert), aus dem hervorgeht, für welche Bauteile die Schaltanlage<br />

zuständig ist<br />

18 Übersichts- und Blockschaltplan (mit Folie kaschiert)<br />

19 Schlüssel für Kabelschachtabdeckungen<br />

20 Schutzhelm mit Gesichtsschutz<br />

<strong>21</strong> Akkuhandleuchte<br />

22 Einschubplatte (nach Bedarf)<br />

23 Hochspannungsfester Gummibodenbelag<br />

24 Polmutterschlüssel<br />

25 Säuredichtemesser<br />

26 Thermometer (für Elektrolyttemperatur)<br />

27 Spannungsmesser zur Prüfung der Zellenspannung<br />

28 Füllkrug, Fülltrichter und Füllflasche<br />

29 Heber zum Abfüllen<br />

30 destilliertes Wasser (nach Bedarf)*<br />

31 Feuerlöscher, Typ E (sind separat aufzuhängen)<br />

*Diese Teile der Ausrüstung sind Ersatzteile<br />

2012-10


N25 Seite 3<br />

4 Einteilung der elektrischen Betriebsräume<br />

4 Elektrische Betriebsräume Ausrüstung Pos. Nr.<br />

4.1 20 kV Schaltanlagenraum 1 - 23, 31, 18, 16<br />

4.2 Transformatorenraum entfällt<br />

4.3 Niederspannungsschaltanlagenraum<br />

Haupt- und Unterverteilung<br />

4.4 Batterieraum, Bleibatterieraum für ortsfeste Anlagen<br />

(Definition lt. Werknorm N <strong>21</strong>, Teil 4)<br />

6 - 7, 20, <strong>21</strong>, 18<br />

23, 31, 16<br />

14/13<br />

24 - 30<br />

5 Anbringung und Standort der Ausrüstungsteile<br />

Die Ausrüstungsteile sind in der Regel an einer an der Wand befestigten Tafel (Material: Holz,<br />

Spanplatte oder Kunststoff) aufzuhängen. Der Standort dieser Tafel soll in unmittelbarer Nähe der<br />

elektrischen Anlagen sein, welche instandgehalten werden müssen.<br />

6 Prüfung<br />

Die Teile der Ausrüstung sind in regelmäßigen Zeitabständen (mind. 1 Jahr) auf ihren<br />

ordnungsgemäßen Zustand hin zu überprüfen. Schadhafte oder fehlende Teile sind zu ersetzen.<br />

2012-10


N25 Seite 4<br />

7 Beispiele<br />

Schaltanlagenraum<br />

Ausrüstung für einen 20 kV-Schaltanlagenraum<br />

2012-10


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH November 2012<br />

M<br />

Kabelnetz<br />

Verlegung von Erdkabeln im Graben<br />

Ausführung<br />

N 26<br />

Teil 1<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

September 2007<br />

Inhalt<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

2 Mitgeltende Normen und Bestimmungen<br />

3 Kabelgraben<br />

4 Kabeltrassenband<br />

5 Kreuzungen und Parallelverlegung<br />

6 Dokumentation<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N26T1 04/83; 09/96; 01/99<br />

Diese Norm gilt für alle in Gräben verlegten Erdkabel des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />

Zweck der Werknorm ist es, eine verbindliche und einheitliche Regelung für das Verlegen von<br />

Erdkabeln aller Spannungsebenen und Übertragungsarten im Bereich außerhalb von Gebäuden<br />

zu erhalten.<br />

2 Mitgeltende Normen und Bestimmungen<br />

DIN 1998<br />

DIN VDE 0100<br />

DIN VDE 0101<br />

DIN VDE 0800<br />

DIN VDE 0816<br />

TRbF 131 Teil 1<br />

N 26 Teil 2<br />

<strong>Handbuch</strong> 48<br />

Unterbringung von Leitungen und Anlagen in öffentlichen Flächen;<br />

Richtlinien für die Planung<br />

Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit<br />

Nennspannungen bis 1000 V<br />

Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit<br />

Nennspannungen über 1 kV<br />

Bestimmungen für Errichtung und Betrieb von Fernmeldeanlagen<br />

einschließlich Informationsverarbeitungsanlagen<br />

Bestimmungen für Außenkabel für Fernmeldeanlagen<br />

Rohrleitungen innerhalb des Werkgeländes<br />

Kabelnetz; Verlegung von Erdkabeln im Graben, Bauteile<br />

Trassenkoordination<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 4


N26 Teil 1 Seite 2<br />

3 Kabelgraben<br />

3.1 Abmessungen<br />

Breite und Tiefe des Kabelgrabens werden durch die Nennspannung und Anzahl der zu<br />

verlegenden Kabel bestimmt. Im Normalfall beträgt die Grabenbreite 0,4 m.<br />

Die Tiefe ist nachstehender Tabelle zu entnehmen. Größere Tiefen können sich beim Unterfahren<br />

vorhandener Anlagen ergeben.<br />

Kabelart<br />

Verlegetiefe (m)<br />

Fernmelde- und Informationskabel 0,6 - 1,0<br />

Mittel- und Niederspannungskabel 0,7 - 1,1<br />

3.2 Anordnung der Kabel im Graben<br />

Führt ein Graben mehrere Kabel verschiedener Spannung, so werden die Kabel höherer Spannung<br />

tiefer verlegt. Zur Verhinderung der gegenseitigen Erwärmung von Kabeln ist auf den<br />

entsprechenden gegenseitigen Abstand zu achten. Bei mehreren Mittel- oder/und<br />

Niederspannungskabeln nebeneinander ist ein lichter Abstand von 7 cm einzuhalten, (z. B. durch<br />

Kabelabstandhalter aus Kunststoff). Fernmelde- und Informationskabel sollen von Kabeln mit<br />

Betriebsspannung von 1 kV und darüber durch eine Sandschicht von mind. 30 cm voneinander<br />

getrennt sein.<br />

4 Kabeltrassenband<br />

In jedem Graben ist grundsätzlich ein Kabeltrassenband oberhalb des Kabels auszulegen. Es muss<br />

gewährleistet sein, dass das Trassenband bei der fertigen Kabelanlage etwa 0,3 m über der<br />

Kabeloberkante liegt. Der seitliche Abstand des Kabeltrassenbandes vom Kabel darf 10 cm nicht<br />

überschreiten.<br />

2012-11


N26 Teil 1 Seite 3<br />

5 Kreuzungen und Parallelverlegung<br />

Die einzuhaltenden Mindestabstände (lichter Abstand) für Kreuzungen und Parallelverlegung sind<br />

aus nachstehender Tabelle zu entnehmen.<br />

Zusammentreffen von Erdkabeltrasse<br />

mit<br />

Kreuzung<br />

Mindestabstand (m)<br />

Parallelverlegung<br />

Erdkabeltrasse 0,3 0,3<br />

Rohrleitung (allgemein) 0,4 1,0<br />

Rohrleitung (Gas) 0,3 0,4<br />

Rohrleitung (Flugbetriebsstoff) 1,0 1,0<br />

Beim Kreuzen einer Rohrleitung mit einer Erdkabelanlage ist das Erdkabel in einem Schutzrohr<br />

oder dergleichen zu führen. Diese Schutzeinrichtung muss beidseitig 0,5 m über die<br />

Kreuzungsstelle hinausragen.<br />

6 Dokumentation<br />

Um bei Kabelstörungen den Fehlerort exakt bestimmen zu können, ist es notwendig, die verlegte<br />

Kabellänge und die Kabeldaten genau zu kennen. Im Digitalen Gelände- und Bestandsmodell<br />

(DGM) wird dies dokumentiert.<br />

Es sind folgende Angaben über die tatsächlich verlegte Anlage für das DGM festzuhalten:<br />

1. Angaben zum Kabel<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

Kabeltyp<br />

Anzahl der Adern<br />

Leiterquerschnitt<br />

Nennspannung<br />

2. Lage der Kabel, Muffen und Kabelkanal-Formsteine oder Rohre und alle Kreuzungsstellen in<br />

Bezug auf Festpunkte des DGM. Für Rohre und Kabelkanal-Formsteine sind ferner anzugeben:<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

Material<br />

Belastungsklasse<br />

Anzahl der Züge<br />

Durchmesser der Züge<br />

Anordnung<br />

2012-11


N26 Teil 1 Seite 4<br />

3. Tatsächlich ausgelegte Kabellänge (einschließlich verlegter Schleifen)<br />

4. Grabenquerschnitte, soweit sie mit anderem Material als dem Aushubmaterial wieder verfüllt<br />

werden.<br />

Bei Kreuzungen, Muffen und sonstigen wichtigen Stellen sind genormte Kabelmerksteine zu<br />

setzen.<br />

Diese Merksteine haben nur einen Sinn, wenn sie genau über dem Kabel bzw. auf der Kabeltrasse<br />

sitzen. Sie müssen deshalb sofort nach Verlegung des Kabels gesetzt werden.<br />

Jeder Merkstein ist so einzusetzen, dass der durchgehende Strich des eingeprägten Buchstabens<br />

"K" in Richtung des Kabels zeigt.<br />

Bei Muffen kommt der Stein mit eingeprägtem "M" zur Anwendung. Er ist so einzusetzen, dass<br />

die durchgehenden Striche des eingeprägten Buchstabens "M" quer zur Kabeltrasse zeigen.<br />

Merkstein „K“<br />

für Kabel<br />

Merkstein „M“<br />

für Muffe<br />

Kabel<br />

Muffe<br />

K<br />

M<br />

2012-11


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH November 2012<br />

M<br />

Kabelnetz<br />

Verlegung von Erdkabeln im Graben<br />

Bauteile<br />

N 26<br />

Teil 2<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Oktober 2007<br />

Inhalt<br />

1 Geltungsbereich<br />

2 Kabeltrassenband<br />

3 Kabelkanal-Formstein<br />

4 Kabelschutzhaube<br />

1 Geltungsbereich<br />

Diese Werknorm gilt in Zusammenhang mit der FMG-Norm<br />

N 26 Teil 1<br />

Kabelnetz; Verlegung von Erdkabeln im Graben, Ausführung.<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N26T2 04/83; 09/96; 01/99<br />

2 Kabeltrassenband<br />

Es ist ein Kabeltrassenband aus Kunststoff, 40 mm breit, nach der bestehenden Norm der<br />

Deutschen Bundespost (FTZ) zu verwenden.<br />

3 Kabelkanal-Formstein<br />

Es sind Kabelkanal-Formsteine aus Beton nach DIN 453 und den bestehenden Normen der<br />

Deutschen Bundespost (FTZ) zu verwenden.<br />

4 Kabelschutzhaube<br />

Es sind Kabelschutzhauben aus Kunststoff zu verwenden.<br />

TEGD


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Februar 2013<br />

M<br />

Kennzeichnung<br />

von Schächten<br />

N 30<br />

Teil 1<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Oktober 2007<br />

Inhalt<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

2 Mitgeltende Normen und Bestimmungen<br />

3 Aufbau der Schachtnummern<br />

4 Vergabe von Schachtnummern<br />

5 Besonderheiten bei Kreuzungsschächten<br />

6 Kennzeichnung von Schächten<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T1 11/88; 09/96; 01/99<br />

Alle Schächte des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong> erhalten eine Schachtnummer. Die Schachtnummern<br />

dienen der Identifizierung sowie der Einordnung in einen logischen Zusammenhang.<br />

2 Mitgeltende Normen und Bestimmungen<br />

N 30 Teil 1 Bbl. 1<br />

N 30 Teil 1 Bbl. 2<br />

N 30 Teil 1 Bbl. 3<br />

<strong>Handbuch</strong> 35<br />

3 Aufbau der Schachtnummern<br />

Kennzeichnung von Schächten; Beispiel für die Nummerierung von<br />

Schächten<br />

Kennzeichnung von Schächten; Schachtnummernschild<br />

Kennzeichnung von Schächten; Anordnung der Schachtnummernschilder<br />

Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen<br />

des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong><br />

Die Schachtnummer besteht aus der Bauwerknummer und einer<br />

3-stelligen Zählnummer (001-999).<br />

Bauwerknummer<br />

Zählnummer<br />

xxx.xx - xxx<br />

Die Bauwerknummer (Trasse) muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik<br />

entsprechen.<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 2


N30 Teil 1 Seite 2<br />

Die Zählnummern sind so zu wählen, dass bei später hinzukommenden Schächten deren Nummer<br />

in die logische Folge der vorhandenen Schachtnummern eingepasst werden kann. Dies ist möglich,<br />

wenn bei der Vergabe der Zählnummern angemessene Lücken (z. B. Vergabe der Zählnummer in<br />

10er- und 5er-Sprüngen) berücksichtigt werden.<br />

Beispiele zur Schachtnummer<br />

552.02 - 045 Trasse 20 kV und 0,4 kV S/L-Bahnzone Nord<br />

561.01 - 125 Befeuerung S/L-Bahn 1<br />

553.03 - 030 Trasse 0,4 kV DWD<br />

4 Vergabe von Schachtnummern<br />

Die Schachtnummern werden von dem für die Ausführungsplanung zuständigen Fachplaner<br />

vergeben. Die Nummerierung-Systematik ist mit der entsprechenden Fachabteilung der FMG<br />

abzustimmen.<br />

Die Schachtnummern sind in alle Ausführungsunterlagen einzutragen.<br />

5 Besonderheiten bei Kreuzungsschächten<br />

Kreuzungsschächte sind Schächte, in denen verschiedene Trassen untergebracht sind.<br />

Bei Kreuzungsschächten wird die Nummerierung der primären Nutzung beibehalten (siehe Bbl. 1).<br />

Diese ist mit der entsprechenden Fachabteilung abzustimmen.<br />

6 Kennzeichnung von Schächten<br />

In jedem Schacht ist im Bereich des Schachthalses über dem obersten Steigeisen bzw. der Leiter<br />

ein Schild nach Bbl. 2 so anzubringen, dass dieses bei Einstieg in den Schacht leicht erkannt<br />

werden kann. Bei allen Kabelschächten sind Schilder aus Messingguss vorzusehen.<br />

Zusätzlich ist jeder Schacht auch von außen durch ein Schild nach Bbl. 2 zu kennzeichnen.<br />

Das Schild ist mit Hilfe von Schrauben und Dübeln in einer Vertiefung (Lage und Maße s. Bbl. 3)<br />

zu befestigen. Die Vertiefungen sind möglichst bereits beim Betonieren des Schachthalses/des<br />

Schachtdeckels herzustellen. Die äußere Kennzeichnung aller Schächte muss mit<br />

Nummernschildern aus Messingguss erfolgen.<br />

2013-02


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Februar 2013<br />

M<br />

Kennzeichnung von Schächten<br />

Beispiel für die<br />

Nummerierung von Schächten<br />

N 30<br />

Teil 1 Bbl. 1<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Oktober 2007<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T1 Bbl.1 11/88; 09/96; 01/99<br />

TEGD<br />

556.01-110<br />

553.03-060 553.03-065 553.03-070<br />

556.01-130<br />

556.01-125<br />

556.01-120<br />

556.01-115<br />

556.01-145<br />

556.01-140<br />

553.03-055<br />

553.03-050<br />

553.03-040 553.03-045<br />

553.03-035<br />

553.03-030


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Februar 2013<br />

M<br />

Kennzeichnung von Schächten<br />

Schachtnummernschild<br />

N 30<br />

Teil 1 Bbl. 2<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Oktober 2007<br />

Messingguss: 5<br />

2 x ∅4<br />

50<br />

25<br />

552.02-125<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T1 Bbl.2 11/88; 09/96; 01/99<br />

150<br />

170<br />

Anmerkung:<br />

• Grund: geriffelt, schwarz einbrennlackiert<br />

• Rand, Ziffern und Zeichen: erhaben (Höhe 3 mm von der Grundfläche), feingeschliffen<br />

• Oberfläche: transparent schutzlackiert<br />

TEGD


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Februar 2013<br />

M<br />

Kennzeichnung von Schächten<br />

Anordnung der<br />

Schachtnummernschilder<br />

N 30<br />

Teil 1 Bbl. 3<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Oktober 2007<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T1 Bbl.3 11/88; 09/96; 01/99<br />

TEGD


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Januar 2013<br />

M<br />

Kennzeichnung<br />

von<br />

betriebstechnischen Anlagen<br />

N 30<br />

Teil 2<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Juli 2007<br />

Inhalt<br />

1 Allgemeines<br />

2 Geltungsbereich und Zweck<br />

3 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

4 Kennzeichnung (Aufbau, Erläuterungen)<br />

1 Allgemeines<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T2 06/86; 04/87; 11/88; 06/91; 09/96; 01/99<br />

Die vorliegende Norm legt die Kennzeichnung von betriebstechnischen Anlagen fest.<br />

2 Geltungsbereich und Zweck<br />

Diese Kennzeichnung gilt für alle betriebstechnischen Anlagen des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />

Die Kennzeichnung von Anlagen mit ergänzender bzw. abweichender Bezeichnung ist in weiteren<br />

Teilen des Normenpaketes N30 festgelegt.<br />

Zweck dieser Norm ist es, durch einheitliche Kennzeichnung eine schnelle Identifikation aller betriebstechnischen<br />

Anlagen zu ermöglichen. Ferner dient die Kennzeichnung der Vereinfachung<br />

bei der Verwaltung der Anlagen. Die verwendeten Codes erlauben das Sortieren und Selektieren<br />

der Daten nach verschiedenen Gesichtspunkten.<br />

3 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

<strong>Handbuch</strong> 35<br />

Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen des<br />

<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />

4 Kennzeichnung (Aufbau, Erläuterungen)<br />

Das Kennzeichnungssystem der betriebstechnischen Anlagen muss nachstehendem Aufbau entsprechen.<br />

4.1 Bauwerknummer<br />

4.2 Ansprechcode<br />

4.3 Ebene<br />

4.4 Zählnummer<br />

127.02 VBEL R1 01<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 2


N30 Teil 2 Seite 2<br />

Erläuterungen:<br />

4.1 Bauwerknummer<br />

Die Bauwerknummer muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik<br />

entsprechen.<br />

4.2 Ansprechcode (4stellig alphanumerisch)<br />

Für den Ansprechcode sind die im <strong>Handbuch</strong> 35 beschriebenen Kurzbezeichnungen zu verwenden.<br />

Neue Kurzbezeichnungen dürfen nur in Abstimmung mit dem Competence Center<br />

Dokumentationssysteme und Gebäudedienste TEGD der FMG eingeführt werden.<br />

4.3 Ebene (2stellig alphanumerisch)<br />

Es ist die Ebene anzugeben, in der sich der technische Schwerpunkt der Anlage (Antrieb,<br />

Steuerung usw.) befindet.<br />

4.4 Zählnummer (2stellig numerisch)<br />

Die Zählnummer ermöglicht eine weitere Differenzierung von Anlagen/Anlagenteilen.<br />

2013-01


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Dezember 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung und Dokumentation<br />

von<br />

Kabeln und Leitungen<br />

N 30<br />

Teil 3<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

August 2010<br />

Inhalt<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T3 11/88; 06/90; 06/91; 09/96; 01/99; 01/00; 10/07<br />

1 Allgemeines<br />

1 Allgemeines<br />

2 Geltungsbereich und Zweck<br />

3 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

4 Kennzeichnung (Aufbau, Erläuterungen)<br />

5 Beschilderung von Kabeln und Leitungen<br />

6 Technische Dokumentation<br />

Die vorliegende Norm legt die Kennzeichnung für Kabel und Leitungen fest.<br />

2 Geltungsbereich und Zweck<br />

Diese Kennzeichnung gilt für alle Kabel und Leitungen des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />

Zweck dieser Norm ist es, durch einheitliche Kennzeichnung eine schnelle Identifikation der Kabel<br />

und Leitungen zu ermöglichen. Ferner dient die Kennzeichnung der Vereinfachung der<br />

Kabelverwaltung. Die verwendeten Codes erlauben das Sortieren und Selektieren der Daten nach<br />

verschiedenen Gesichtspunkten.<br />

3 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

N 30 Teil 1<br />

N 30 Teil 2<br />

N 30 Teil 3 Bbl. 1<br />

N 30 Teil 3 Bbl. 2<br />

N 38 Teil 3<br />

<strong>Handbuch</strong> 35<br />

Kennzeichnung von Schächten<br />

Kennzeichnung von betriebstechnischen Anlagen<br />

Beispiele: Dokumentation von Elektrokabeln<br />

Antrag auf Identnummernvergabe<br />

Allgemeiner Schaltschrank; Schaltschrankbeschilderung<br />

Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen des<br />

<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 5


N30 Teil 3 Seite 2<br />

4 Kennzeichnung (Aufbau, Erläuterungen)<br />

Die Kennzeichnung der Kabel und Leitungen ist 3zeilig und muss nachstehendem Aufbau<br />

entsprechen.<br />

4.1 Zeile 1 (13stellig alphanumerisch)<br />

01 FMG 12345678<br />

4.1.1 Netzart<br />

4.1.2 Nutzer<br />

4.1.3 Ident-Nummer<br />

Erläuterungen:<br />

4.1.1 Netzart (2stellig numerisch)<br />

Für die Netzart gelten die nachstehenden Codes:<br />

01 für 20 kV<br />

02 für 3 kV<br />

03 für 400 Hz<br />

04 für Niederspannung allgemein<br />

04.1 für Niederspannung NN<br />

04.2 für Niederspannung (GEV A oder B)<br />

05 für Schutz- und Leittechnik<br />

06 für 5 kV<br />

07 für MSR/ZLT<br />

07/F für MSR Funkeinrichtung<br />

08 für GFA Anlage<br />

09 für Info-Trasse (Telefon, EDV)<br />

10 für Mischtrasse (Niederspannung + Info-Trasse)<br />

Weitere Netzart-Codes müssen in Absprache mit dem Competence Center Dokumentationssysteme<br />

und Gebäudedienste TEGD vereinbart werden.<br />

4.1.2 Nutzer (3stellig alphanumerisch; Zusatzinformation)<br />

Der Nutzer wird durch eine aus drei Buchstaben bestehende Kurzbezeichnung (FMG, DFS,<br />

DWD etc.) gekennzeichnet.<br />

4.1.3 Ident-Nummer (8stellig alphanumerisch)<br />

Jedes Kabel und jede Leitung hat eine eigene Ident-Nummer. Diese wird durch die FMG zentral<br />

vergeben.<br />

2012-12


N30 Teil 3 Seite 3<br />

4.2 Zeile 2/Zeile 3 (jeweils 25stellig)<br />

Die Zeilen 2 und 3 sind in ihrem Aufbau identisch. Zeile 2 beschreibt den Kabel-Herkunftsort, Zeile 3<br />

den Kabelzielort. Ihr Aufbau entspricht im Wesentlichen dem der FMG-Norm N 30 Teil 2.<br />

111.02 NSHV 03 04 SB<strong>21</strong>01-M01<br />

4.2.1 Bauwerknummer<br />

4.2.2 Ansprechcode<br />

4.2.3 Ebene<br />

4.2.4 Zählnummer<br />

4.2.5 Zusatzinformation<br />

Erläuterungen:<br />

4.2.1 Bauwerknummer<br />

Die Bauwerknummer muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik entsprechen.<br />

4.2.2 Ansprechcode (4stellig alphanumerisch)<br />

Für den Ansprechcode sind die im <strong>Handbuch</strong> 35 aufgeführten Kurzbezeichnungen zu verwenden.<br />

Neue Kurzbezeichnungen dürfen nur in Abstimmung mit dem Competence Center<br />

Dokumentationssysteme und Gebäudedienste TEGD eingeführt werden.<br />

4.2.3 Ebene (2stellig alphanumerisch)<br />

Es ist die Ebene anzugeben, in der sich Netzknoten (Verteiler, Muffen, Steuerzentrale etc.)<br />

befinden.<br />

4.2.4 Zählnummer (4stellig alphanumerisch)<br />

Die Zählnummer ermöglicht die Differenzierung der einzelnen Netzknoten innerhalb einer Ebene.<br />

4.2.5 Zusatzinformation (10stellig alphanumerisch)<br />

Die Zusatzinformation ist vorrangig für den Eintrag der Zusatzinformation aus der<br />

Anlagenbezeichnung vorgesehen.<br />

z. B. Zusatzinformation der ZLT-Adressierung SB<strong>21</strong>01-M01<br />

Die Zusatzinformation dient ebenfalls, sollte sie nicht für oben genannte Zwecke verwendet werden,<br />

für die Aufnahme der Feld- und Stromkreisbezeichnungen.<br />

z. B. 02 A016<br />

Anmerkung:<br />

Nicht immer ist es möglich, den Zielort mit der festgelegten Systematik zu beschreiben. Dies gilt<br />

z. B. für Kabel und Leitungen innerhalb einer Anlage. In diesen Fällen darf in Zeile 3 statt des<br />

Zielortes ein „freier“ Text mit näheren Angaben (z. B. Klemme..., Leuchte...) verwendet werden.<br />

2012-12


N30 Teil 3 Seite 4<br />

5 Beschilderung von Kabeln und Leitungen<br />

5.1 Aufbau des Schildes<br />

Der Aufbau des Schildes ist 3zeilig und muss die unter 4 festgelegte Kennzeichnung enthalten. Die<br />

Zeilen sind untereinander in der Reihenfolge 1, 2, 3 anzuordnen und mit dem Abstand von einer<br />

Leerzeile so oft als möglich zu wiederholen.<br />

5.2 Beschriftung<br />

Die Beschriftung muss deutlich lesbar sein. Sie muss in Maschinenschrift mit max. 12 Zeichen/inch<br />

in Kabellängsrichtung erfolgen.<br />

5.3 Anordnung<br />

Die Anordnung des Schildes muss am Anfang und Ende eines jeden Kabels erfolgen. Bei<br />

Wanddurchbrüchen ist die zusätzliche Anordnung eines Schildes in einem Bereich von 50-100 cm<br />

vor und nach jedem Wanddurchbruch erforderlich. Die Übersichtlichkeit der Kabelführung ist durch<br />

Wiederholung der Kabelschilder sicherzustellen. So sind beispielsweise die durch Schächte<br />

geführten Kabel in jedem einzelnen Schacht gesondert zu kennzeichnen. Das Schild muss auch<br />

nachträglich aufbringbar sein.<br />

5.4 Werkstoff<br />

Der Werkstoff (Kunststoff) muss nachstehende Anforderungen erfüllen:<br />

• Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse, Wasser sowie gegen die herkömmlichen<br />

Reinigungs- und Lösungsmittel<br />

• Beständigkeit bei hohen und niedrigen Temperaturen<br />

• Gute Klebeeigenschaften (falls die Befestigung durch Kleben erfolgt)<br />

• Gutes Brandverhalten (z. B. selbstverlöschend)<br />

• Hohe Abriebfestigkeit der Beschriftung<br />

• Die Farbe des zu verwendenden Werkstoffes muss weiß (RAL 9010) sein.<br />

6 Technische Dokumentation<br />

Für jedes Kabel ist vom Auftragnehmer eine vollständige Dokumentation zu liefern. Diese umfasst<br />

• die grafische Darstellung des örtlichen Verlaufs des Kabels und<br />

• eine Zusammenstellung der Kabeleigenschaften (Kabelattribute).<br />

6.1 Grafik<br />

Der örtliche Verlauf der Kabel ist lagerichtig in einem CAD-basierenden Lageplan bzw. Grundriss<br />

entsprechend dem Beispiel im Beiblatt 1 zu dieser Norm zu dokumentieren. Hierzu ist es notwendig,<br />

vorhandene Trassen einzublenden. Für jedes Kabel ist ein eigener Layer anzulegen. Als<br />

Layerbezeichnung ist die entsprechende Kabelidentnummer zu verwenden.<br />

2012-12


N30 Teil 3 Seite 5<br />

Auf diesem Layer ist der Kabelverlauf als Polylinie einzuzeichnen. Diese Polylinie muss folgende<br />

Eigenschaften haben:<br />

Farbe: VONLAYER<br />

Linientyp: VONLAYER<br />

Kabelmuffen sind mit folgendem Symbol darzustellen:<br />

Alle Layer mit eingezeichneten Kabeln sind dem Auftraggeber als *.dwg-Datei (AutoCAD-Format)<br />

zu übergeben.<br />

6.2 Kabelattribute<br />

Alle Kabel und ihre Attribute sind entsprechend dem Beispiel im Beiblatt 1 zu dieser Norm in einer<br />

Excel-Datei zusammenzustellen und dem Auftraggeber als *.xls-Datei zu übergeben. Für jedes<br />

Kabel ist ein eigener Datensatz (Tabellenzeile) anzulegen. Eine vorbereitete Excel-Datei wird vom<br />

Auftraggeber auf Verlangen zur Verfügung gestellt.<br />

Erläuterungen:<br />

• Ist der Kabelzielort nicht mit der festgelegten Systematik zu beschreiben, so erfolgt bei der<br />

Angabe des Zielortes keine Eintragung. Der Endverbraucher wird im Feld „Bemerkung“ näher<br />

spezifiziert.<br />

• Anschlusspunkt:<br />

Es sind detaillierte Angaben des Anschlusspunktes der aufgelegten Kabel und Leitungen, wie<br />

Klemmleiste aufzuführen.<br />

• Kabeltyp:<br />

Es sind Angaben für Kabelbezeichnungen mit Querschnittsangabe und Leiteraufbau nach VDE<br />

aufzuführen.<br />

• Querschnitt:<br />

Es sind die Angaben der verlegten Leiterquerschnitte anzugeben.<br />

• Stromart:<br />

Es ist die Stromart (AC oder DC) einzutragen.<br />

• Max. Strombelastbarkeit:<br />

Die maximale Strombelastbarkeit I ist nach DIN 57289/VDE 0298 auszufüllen.<br />

• Überstromschutzorgan:<br />

Es ist der Nennstrom I des im Stromkreis eingesetzten Überstromschutzorganes einzutragen.<br />

Begriffsdefinitionen<br />

Nennspannung<br />

Nennspannung ist die Spannung, auf die der Aufbau und die Prüfungen der Leitung hinsichtlich der<br />

elektrischen Eigenschaften bezogen werden.<br />

Die Nennspannung U0/U ist nach DIN 57289/VDE 0289 Teil 100 auszufüllen<br />

Betriebsspannung<br />

Betriebsspannung ist die Spannung, zwischen Leitern einer Starkstromanlage (oder zwischen Leiter<br />

und Erde) örtlich und zeitlich bei ungestörtem Betrieb.<br />

2012-12


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Dezember 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung und Dokumentation<br />

von Kabeln und Leitungen<br />

Beispiele<br />

N 30<br />

Teil 3 Bbl. 1<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

August 2007<br />

Dokumentation von Elektrokabeln<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T3.Bbl.1 10/88; 07/89; 09/90; 06/91; 09/96; 01/00<br />

Beispiele:<br />

Seite 2 Beispiel für eine ausgefüllte Attributliste für Elektrokabel<br />

Seite 3 Beispiele für die Erfassung der Kabellage im CAD<br />

Seite 4 Verbindung Datenbank - Grafik<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 4


2012-12<br />

N30 Teil 3 Bbl.1 Seite 2


N30 Teil 3 Bbl.1 Seite 3<br />

Beispiel für die Erfassung der Kabellage im CAD<br />

Innenbereich<br />

154.03 NSHV EG.01<br />

10000801<br />

Außenbereich<br />

552.03-465 10000802<br />

2012-12


2012-12<br />

N30 Teil 3 Bbl.1 Seite 4


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Dezember 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung und Dokumentation<br />

von Kabeln und Leitungen<br />

Antrag auf Identnummervergabe<br />

N 30<br />

Teil 3 Bbl. 2<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

August 2007<br />

Antragsteller:<br />

LV – Nummer:<br />

LV – Bezeichnung:<br />

Auftragsnummer:<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T3.Bbl.2 10/88; 11/88; 09/96; 01/00<br />

Planer:<br />

Baumanagement:<br />

Ausführende Firma:<br />

Anzahl der zu kennzeichnenden Kabel:<br />

(außer den Kabeln der Fernmeldetechnik)<br />

Vergebener Identnummernblock: *)<br />

Rückmeldung über die tatsächliche<br />

Identnummerverwendung:<br />

---------------------------------------------------------------<br />

Ort<br />

Datum<br />

Bemerkungen:<br />

*) Von TEGDD auszufüllen<br />

TEGD<br />

-------------------------------------------------------------<br />

Unterschrift des Antragstellers


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung<br />

von<br />

technischen Anlagen und Anlagenteilen<br />

N 30<br />

Teil 5<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

August 2007<br />

Inhalt<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

3 Aufbau der Anlagen- und Anlagenteilenummer<br />

4 Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />

5 Beschilderung<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 10/89; 09/90; 02/91; 09/96; 01/99<br />

Die vorliegende Norm gilt für den <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong>. Sie legt die Kennzeichnung von<br />

technischen Anlagen und Anlagenteilen fest, die nicht an die ZLT/MSR Technik angeschlossen<br />

werden, wie beispielsweise Armaturen mit manueller Betätigung. Zweck dieser Norm ist es, durch<br />

einheitliche Kennzeichnung eine schnelle Identifikation von Anlagenteilen für den Betrieb und die<br />

Instandhaltung der technischen Anlagen sicherzustellen.<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

<strong>Handbuch</strong> 35<br />

N 17<br />

Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen des<br />

<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />

Kennzeichnung von Rohrleitungen nach dem Durchflussstoff<br />

3 Aufbau der Anlagen- und Anlagenteilenummer<br />

3.1 Bauwerknummer<br />

3.2 Ansprechcode<br />

3.3 Ebene<br />

3.4 Zählnummer<br />

112.02 RLT 04 03 05.002.01<br />

3.5 Zusatzinformation<br />

(Art des Anlagenteils . Zählnummer für Armaturen/Anlagenteile . Beiblattnummer)<br />

Die Anlagennummer wird aus der Bauwerknummer, dem Ansprechcode, der Ebenenbezeichnung<br />

und der Anlagen-Zählnummer gebildet. Die Anlagenteilenummer wird aus der Anlagennummer<br />

und einer Zusatzinformation gebildet.<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 4


N30 Teil 5 Seite 2<br />

Erläuterungen:<br />

3.1 Bauwerknummer<br />

Die Bauwerknummer muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik<br />

entsprechen.<br />

3.2 Ansprechcode (4stellig alphanumerisch)<br />

Für den Ansprechcode sind die im <strong>Handbuch</strong> 35 aufgeführten Kurzbezeichnungen zu verwenden.<br />

Neue Kurzbezeichnungen dürfen nur in Abstimmung mit dem Competence Center<br />

Dokumentationssysteme und Gebäudedienste TEGD der FMG eingeführt werden.<br />

3.3 Ebene (2stellig alphanumerisch)<br />

Die Ebene muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik entsprechen.<br />

3.4 Zählnummer (2stellig numerisch)<br />

Die Zählnummer ermöglicht die Differenzierung der einzelnen, mit dem gleichen Ansprechcode<br />

gekennzeichneten Anlagen innerhalb der Ebene eines Bauwerks.<br />

Anlagen, die an die ZLT angebunden sind, erhalten die von der ZLT vorgesehene Zählnummer.<br />

3.5 Zusatzinformationen (7stellig numerisch)<br />

Die Zusatzinformation besteht aus drei Teilen. Diese sind mit einem Punkt voneinander zu trennen.<br />

1. Art des Anlagenteils<br />

Die ersten beiden Stellen der Zusatzinformation sind für die Kennzeichnung der Art des<br />

Anlagenteils vorgesehen. Sie müssen mit den in den Beiblättern aufgelisteten Nummern<br />

übereinstimmen. Erweiterungen/Ergänzungen der vorgesehenen Bezeichnungen müssen mit<br />

der Organisationseinheit TEGD der FMG abgestimmt werden.<br />

2. Zählnummer für Armaturen/Anlagenteile<br />

Die folgenden 3 Ziffern der Zusatzinformation sind als Zählnummer für die jeweils gleichen<br />

Armaturen/Anlagenteile einer Anlage vorgesehen.<br />

3. Beiblattnummer<br />

Die Beiblattnummer (2stellig) muss - mit Punkt getrennt - an die Zählnummer angehängt<br />

werden.<br />

4 Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />

Die in den Beiblättern aufgeführten Anlagenteile erhalten grundsätzlich eine Anlagenteilenummer<br />

(vergl. Pkt. 3). Anlagenteile/Armaturen, für die allgemein eine Kennzeichnung nicht unüblich ist, wie<br />

beispielsweise Wasserhähne für Waschbecken, Thermostate und Lüftungsventile an Heizkörpern<br />

u. a., erhalten keine Anlagenteilenummer.<br />

2012-10


N30 Teil 5 Seite 3<br />

5 Beschilderung<br />

5.1 Allgemeines<br />

Die Anlagenteilenummer muss auf/neben dem Anlagenteil sichtbar und dauerhaft befestigt sein.<br />

Verdeckte Anlagenteile müssen zur schnellen Identifikation mit einem zusätzlichen, sichtbaren<br />

Schild gekennzeichnet sein.<br />

5.2 Schilder<br />

Die Schilder müssen die Abmessungen 100 x 50 mm haben. Abweichungen, z. B. aus<br />

gestalterischen Gründen, sind mit der Organisationseinheit TEGD der FMG zu vereinbaren. Die<br />

Ziffern müssen schwarz und die zu beschriftende Fläche weiß (RAL 9010) sein. Die Schrifthöhe<br />

muss 5 mm betragen.<br />

Es sind handelsübliche Kunststoffschilder mit transparenter Abdeckung zu verwenden.<br />

Diese sind mit Schiebeleisten für 3 Schiebestreifen vorzusehen (Bild 1).<br />

Die Schiebestreifen der Kunststoffschilder müssen nachstehende Anforderungen erfüllen:<br />

• Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse (z. B. Wasser) sowie gegen die herkömmlichen<br />

Reinigungs- und Lösungsmittel<br />

• Beständigkeit bei hohen und niedrigen Temperaturen<br />

• Hohe Abriebfestigkeit der Beschriftung<br />

• Dauerhafte Lesbarkeit der Schrift<br />

5.2.1 Schilder für Anlagenteile<br />

Für die Kennzeichnung des Anlagenteiles müssen Kunststoffschilder in der Grundfarbe der<br />

farblichen Kennzeichnung von Rohren nach ihrem Durchflussstoff (vergl. FMG Norm N 17)<br />

verwendet werden.<br />

Die Zeilen müssen nachstehende Eintragungen erhalten:<br />

Zeile 1: Kennzeichnung des Anlagenteils (N 30 Teil 5).<br />

Zeile 2: Bezeichnung des Anlagenteils im Klartext.<br />

Zeile 3: Zunächst keine Eintragung. (Diese Zeile ist als Reserve vorgesehen und wird bei<br />

Bedarf in Abstimmung mit dem Betreiber der Anlage beschriftet).<br />

Anmerkung:<br />

Sollte das Anlagenteil eine ZLT-Anlagenbezeichnung erhalten ist der Schiebestreifen entsprechend<br />

der FMG Norm N 30 Teil 2 zu kennzeichnen.<br />

Kunststoff-Klebeschilder sind nur in Ausnahmefällen anzuwenden. Dabei ist zusätzlich zu den unter<br />

5.2 aufgezeigten Merkmalen auf gute Klebeeigenschaften zu achten.<br />

2012-10


N30 Teil 5 Seite 4<br />

5.2.2 Schilder für verdeckte Anlagenteile<br />

Für die sichtbare Kennzeichnung des verdeckten Anlagenteiles müssen in Gebäuden/Räume<br />

zusätzlich Kunststoffschilder in der Grundfarbe lichtgrau RAL 7035 verwendet werden. Die Zeilen<br />

müssen die unter Pkt. 5.2.1 aufgeführten Eintragungen enthalten. Die Schilder sind grundsätzlich<br />

neben den Revisionsöffnungen zu befestigen. Kann die Befestigung des Schildes nicht neben der<br />

Revisionsöffnung erfolgen und ist dadurch eine schnelle Identifikation des Anlagenteils nicht<br />

möglich, muss ein geeigneter Hinweis zur Lage der Revisionsöffnung in der 3. Zeile des Schildes<br />

angegeben werden.<br />

Befindet sich mehr als ein Anlagenteil hinter einer Revisionsöffnung, sind auf dem Schild lediglich<br />

die Zeile 1 (siehe Pkt. 5.2.1) des jeweiligen Anlagenteils einzutragen. Auf die Klartextbezeichnung<br />

wird in diesem Fall verzichtet. Sind mehr als 3 Anlagenteile zu kennzeichnen, ist ein weiteres Schild<br />

anzubringen.<br />

Für Räume mit repräsentativem Charakter sind fallweise Sonderregelungen erforderlich.<br />

Grundfarbe<br />

abnehmbarer Schutzdeckel<br />

112.02 RLT 04 03 05.002.01<br />

Volumenregler<br />

Schiebestreifen<br />

Bild 1:<br />

Kennzeichnungsschild für Anlagenteile<br />

2012-10


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />

Raumlufttechnik<br />

Art des Anlagenteils<br />

N 30<br />

Teil 5 Bbl. 1<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Juli 2007<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

01 Handeinstellklappe/Drosselklappe<br />

02 Jalousieklappe<br />

03 Messstelle<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.1 10/89; 02/91; 06/91; 07/92; 01/96<br />

04 ________________________________<br />

05 Volumenregler<br />

06 Konstantvolumenregler<br />

07 Entspannerkasten<br />

08 ________________________________<br />

09 Schalldämpfer<br />

10 ________________________________<br />

11 Revisionsöffnung (nur im nichtsichtbaren Bereich)<br />

12 Filter<br />

13 ________________________________<br />

14 ________________________________<br />

15 Überdruckklappe<br />

16 Brandschutzventil<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 2


N30 Teil 5 Bbl. 1 Seite 2<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

17 WRG Plattenwärmetauscher<br />

18 Heizregister (außerhalb Zentrale)<br />

19 Kühlregister (außerhalb Zentrale)<br />

2012-10


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />

Heizung<br />

Art des Anlagenteils<br />

N 30<br />

Teil 5 Bbl. 2<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

September 2007<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

01 ________________________________<br />

02 Absperrventil/Absperrklappe/Absperrschieber<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.2 10/89; 02/91; 07/91; 04/93; 09/96;11/02<br />

03 ________________________________<br />

04 ________________________________<br />

05 ________________________________<br />

06 Einregulierventil<br />

07 Überströmventil<br />

08 Strangabsperrventil<br />

09 Rückschlagventil/-Klappe<br />

10 Entlüftungsventil (nur im nichtsichtbaren Bereich bzw. wenn sie nicht zuzuordnen sind)<br />

11 Füll-/Entleerhahn (nur im nichtsichtbaren Bereich bzw. wenn sie nicht zuzuordnen sind)<br />

12 ________________________________<br />

13 Sicherheitsventil<br />

14 Schmutzfänger<br />

15 Kompensator (nur im isoliertem Bereich von Rohrleitungen)<br />

16 Absperrklappe<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 3


N30 Teil 5 Bbl. 2 Seite 2<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

17 Absperrschieber<br />

18 Einregulierventil mit eingebauter Entlüftung<br />

19 Sicherheitsabsperrventil<br />

20 Sicherheitsüberströmventil<br />

<strong>21</strong> Absperrkugelhahn<br />

22 Abschlammventil<br />

23 Umschaltventil<br />

24 Vakuumventil<br />

25 Berstscheibe<br />

26 Drosselblende<br />

27 Schalldämpfer<br />

28 Kondensatableiter<br />

29 ________________________________<br />

30 Rohrleitung<br />

31 Temperaturmessung örtlich<br />

32 Druckmessung örtlich<br />

33 Durchflussmessung örtlich<br />

34 Füllstandsanzeige örtlich<br />

35 Wärmetauscher<br />

2012-10


N30 Teil 5 Bbl. 2 Seite 3<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

36 Kältetrockner<br />

37 ________________________________<br />

38 ________________________________<br />

39 ________________________________<br />

40 Behälter<br />

2012-10


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />

Sanitäre Einrichtungen<br />

Art des Anlagenteils<br />

N 30<br />

Teil 5 Bbl. 3<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

August 2007<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

01 Absperrarmatur<br />

02 Einregulierventil<br />

03 Thermometer<br />

04 Manometer<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.3 02/91; 06/92; 09/96; 12/03<br />

05 Rückschlagventil/-Klappe<br />

06 Rohrtrenner<br />

07 Filter<br />

08 Strangabsperrventil<br />

09 Entleerventil (nur im nichtsichtbaren Bereich, bzw. nicht zuordenbar)<br />

10 Be-/Entlüftungsventil (nur im nichtsichtbaren Bereich, bzw. nicht zuordenbar)<br />

11 Sicherheitsventil<br />

12 Dosiereinrichtung<br />

13 Druckreduzierventil<br />

14 Revisionsöffnung<br />

15 Wasserzähler (KW, WW, Zirkulation)<br />

16 Enthärtungsanlage<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 2


N30 Teil 5 Bbl. 3 Seite 2<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

17 Vollentsalzungsanlage<br />

18 Schmutzfänger<br />

19 Desinfektionseinrichtung<br />

20 Warmwasserspeicher<br />

<strong>21</strong> Verteiler<br />

22 Verschneideeinrichtung<br />

23 Druckerhöhungsanlage<br />

24 Elektrowarmwasserbereiter ( > 20 Liter)<br />

25 Ladepumpe<br />

26 Zirkulationspumpe<br />

Anmerkung:<br />

In der Liste durchgestrichene Anlagenteile sind nicht nach dieser Norm zu kennzeichnen.<br />

2012-10


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2007<br />

M<br />

Kennzeichnung von Anlagenteile<br />

Druckluft- und Testluftanlage<br />

Art des Anlagenteils<br />

N 30<br />

Teil 5 Bbl. 4<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Juni 2004<br />

Art Bezeichnung Symbol<br />

01 Entnahmeventile<br />

02 Manometer<br />

FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl. 4 06/91; 02/92; 04/92; 09/96<br />

03 Thermometer<br />

04 Strangabsperrventile<br />

05 Sicherheitsventile/-Armaturen<br />

06 Öl-/ Wassertrenner<br />

07 Feuchtigkeitsabscheider<br />

08 Zyklonabscheider<br />

09 Kältetrockner<br />

10 Absorptionstrockner<br />

11 Nachkühler<br />

12 Drucklufterhitzer<br />

13 Elektrischer Kondensatableiter<br />

14 Pneumatisch-elektrischer Meßumformer<br />

15 Thermostat<br />

16 Kontktmanometer<br />

17 Druckschalter<br />

18 Kühlwasserbecken<br />

TEG-D<br />

Fortsetzung Seite 2


N 30 Teil 5 Bbl. 4 Seite 2<br />

Art Bezeichnung Symbol<br />

19 Kühlwasserpumpe<br />

20 Filter<br />

<strong>21</strong> Verdunstungskühlturm<br />

22 Luft - wasser - Kühler<br />

23 Enthärtungsanlage<br />

24 Dosieranlage<br />

25 Abschlämmanlage<br />

26 Ausdehnungsgefäß<br />

27 Wasser - Wasser - Wärmetauscher<br />

28 Füllstandmesser<br />

29 Durchflußmesser<br />

30 Druckhalteventil<br />

31 Druckminderventile<br />

32 Motorventil<br />

33 Magnetventil<br />

34 Rohrtrenner<br />

35 Jalousie Klappenantrieb<br />

36 Drucklufteinheit<br />

37 Drucklufterzeuger<br />

38 Rückschlagventil<br />

0907


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2007<br />

M<br />

Kennzeichnung von Anlagenteile<br />

Stickstoffanlage<br />

Art des Anlagenteils<br />

N 30<br />

Teil 5 Bbl. 5<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

September 1996<br />

Art Bezeichnung Symbol<br />

01 Entnahmeventile<br />

02 Manometer<br />

03 Thermometer<br />

04 Strangabsperrventile<br />

05 Sicherheitsventile-/Armaturen<br />

FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl. 5 10/89;<br />

06 Kaltverdampfer<br />

07 Druckreduzierventile<br />

08 Entleerventile<br />

TEG-D


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />

Sprinkleranlagen<br />

Art des Anlagenteils<br />

N 30<br />

Teil 5 Bbl. 6<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

August 2007<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

01 Sprinklerkopf<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.6 10/89; 08/91; 02/92; 09/96; 02/04; 04/04; 11/06<br />

02 Absperrventil<br />

03 Alarmventilstation<br />

04 Entleerventil<br />

05 Spülanschluss<br />

06 Druckhalteanlage (Kompressor)<br />

07 Testsprinkler<br />

08 Testschieber<br />

09 Rückschlagklappe<br />

10 Entlüftungsventil<br />

11 Strömungsmelder<br />

12 Reservestutzen<br />

13 Schmutzfänger<br />

14 Steinfänger<br />

15 Probierventil / Alarmprobehahn<br />

16 Druckluftbehälter<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 3


N30 Teil 5 Bbl. 6 Seite 2<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

17 Drucklufteinspeisung Bypass<br />

18 Druckminderer<br />

19 Drucktaster<br />

20 Druckwächter<br />

<strong>21</strong> Kompressor<br />

22 Manometer<br />

23 Nassalarmventilstation<br />

24 Schaltkasten<br />

25 Sicherheitsventil<br />

26 Sprinklerüberwachungszentrale<br />

27 Sprühflutanlage<br />

28 Steuerzentrale<br />

29 Trockenalarmventilstation<br />

30 Trockner<br />

31 vorgesteuerte Trockenalarmventilstation<br />

32 Wasservernebelungsanlage<br />

33 Zumischeinrichtung Behälter Schaum<br />

34 Zumischeinrichtung Schaum<br />

35 Schnellöffner<br />

2012-10


N30 Teil 5 Bbl. 6 Seite 3<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

36 Auslöseventil<br />

37 Schaummittelbehälter<br />

38 Schlüsselschalter<br />

Anmerkung:<br />

In der Liste durchgestrichene Anlagenteile sind nicht nach dieser Norm zu kennzeichnen.<br />

2012-10


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />

Gaslöschanlage (GLOE)<br />

Art des Anlagenteils<br />

N 30<br />

Teil 5 Bbl. 8<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

August 2007<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

01 Absperrventil<br />

02 Druckminderer<br />

03 Manometer<br />

04 Flanschen<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.8 10/89; 03/92; 09/96; 04/03<br />

05 Sicherheitsventil<br />

06 Blockiereinrichtung<br />

07 Mechanische Zeitverzögerung<br />

08 Nachtfluttaster<br />

09 Bereichsventil<br />

10 Drucktaster<br />

11 Druckwächter<br />

12 Handauslösung<br />

13 Schaltkasten<br />

14 Steuerzentrale<br />

TEGD


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Dezember 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />

Gasanlagen<br />

Art des Anlagenteils<br />

N 30<br />

Teil 5 Bbl. 9<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Juli 2007<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

01 Absperrorgan<br />

02 Absperrorgan mit elektrischem Antrieb<br />

03 Manometer<br />

04 Thermometer<br />

05 Druckreduzierventil<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.9 05/90; 09/96<br />

TEGD<br />

06 Gasfilter


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />

Kältetechnik<br />

Art des Anlagenteils<br />

N 30<br />

Teil 5 Bbl.10<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

August 2007<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

01 Pumpe<br />

02 Magnetventil<br />

03 Thermometer<br />

04 Strömungswächter<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.10 06/91; 04/93; 09/96<br />

05 Thermostat<br />

06 Niveauschalter<br />

07 Absperrventil<br />

08 Füll-/Entleerventil<br />

09 Berstscheibe<br />

10 Kompressor<br />

11 Potentiometer<br />

12 Druckbegrenzer/Sicherheitsdruckbegrenzer<br />

13 Stellmotor<br />

14 Ölvorheizung<br />

15 Druckschalter<br />

16 Schauglas<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 2


N30 Teil 5 Bbl.10 Seite 2<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

17 Wärmetauscher<br />

18 Filtertrockner<br />

19 Manometer<br />

20 Ölabscheider<br />

<strong>21</strong> Expansionsventil<br />

2012-10


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />

Hydrantenanlagen (HYD)<br />

Art des Anlagenteils<br />

N 30<br />

Teil 5 Bbl.11<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

August 2007<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

01 Nass - Trockenstation<br />

02 Hydrant nass<br />

03 Hydrantenventilstation<br />

04 Absperrventil<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.11 06/91; 09/96; 04/03<br />

05 Be-/Entlüftungsventil<br />

06 Druckminderer<br />

07 Drucktaster<br />

08 Druckwächter<br />

09 Entleerungsventil<br />

10 Entlüftungsventil<br />

11 Hydrant Schaum<br />

12 Hydrant trocken<br />

13 Manometer<br />

14 Rückschlagklappe<br />

15 Schaltkasten<br />

16 Steuerzentrale<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 2


N30 Teil 5 Bbl.11 Seite 2<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

17 Schmutzfänger<br />

18 Sicherheitsventil<br />

19 Steigleitung<br />

20 Steinfänger<br />

<strong>21</strong> Zumischeinrichtung Behälter Schaum<br />

22 Zumischeinrichtung Schaum<br />

2012-10


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Dezember 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />

Tanktechnik<br />

Art des Anlagenteils<br />

N 30<br />

Teil 5 Bbl.12<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Juli 2007<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

01 Magnetventil<br />

02 Kugelhahn<br />

03 Regelventil (Durchflussregler)<br />

04 Überströmregler<br />

05 Sicherheitsventil<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.12 10/91; 09/96<br />

06 Schieber<br />

07 Pumpe<br />

08 Stellmotor<br />

09 Durchflusswächter<br />

10 Durchflussmesser (Turbinenradzähler)<br />

11 Grenzwertgeber/Niveaukontakt<br />

12 Überfüllsicherung<br />

13 Druckwächter<br />

14 Tankdatenerfassungssystem<br />

15 Zapfsäule<br />

16 Verladearm/Zapfstelle<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 2


N30 Teil 5 Bbl.12 Seite 2<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

17 KKS-Anlage<br />

18 Leckwarn-System<br />

19 SPS-System<br />

2012-12


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />

Schaumlöschanlagen (SLA)<br />

Art des Anlagenteils<br />

N 30<br />

Teil 5 Bbl.13<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

August 2007<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

01 Schaumwandhydrant<br />

02 Monitor<br />

03 Zumischeinrichtung<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.13 10/91; 02/92; 09/96; 04/03<br />

04 Schaummittelbehälter<br />

05 Absperrarmatur -Hand<br />

06 Absperrarmatur mit E-Antrieb<br />

07 Strömungsmelder<br />

08 Messblende<br />

09 Höhenstandsmesser<br />

10 Drucktaster<br />

11 Pumpe Löschwasser<br />

12 Pumpe Löschmittel<br />

13 Fernauslösung<br />

14 Durchflußmengenzähler<br />

15 Absperrklappe<br />

16 Absperrventil<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 2


N30 Teil 5 Bbl.13 Seite 2<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

17 Anzeigetableau<br />

18 Druckminderer<br />

19 Druckwächter<br />

20 Entleerungsventil<br />

<strong>21</strong> Entlüftungsventil<br />

22 Manometer<br />

23 Motorschieber<br />

24 Rückschlagklappe<br />

25 Schaltkasten<br />

26 Schmutzfänger<br />

27 Sicherheitsventil<br />

28 Steinfänger<br />

29 Steuerzentrale<br />

Anmerkung:<br />

In der Liste durchgestrichene Anlagenteile sind nicht nach dieser Norm zu kennzeichnen.<br />

2012-10


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />

Abwasserbeseitigungsanlagen<br />

Art des Anlagenteils<br />

N 30<br />

Teil 5 Bbl.14<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Oktober 2007<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

01 Absperrarmatur - Hand<br />

02 Absperrarmatur mit E-Antrieb<br />

03 Pumpe einschließlich Motor<br />

04 Ventil, elektrisch<br />

05 Strömungswächter<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.14 02/92; 09/96<br />

06 Niveauschalter<br />

07 Höhenstandsmessung<br />

08 Durchflussmessung<br />

09 Raumluftgerät<br />

10 Thermostat, elektrisch<br />

11 Analysegerät<br />

12 Registriergerät<br />

13 Abwasserbehandlungs- und Dosiergerät<br />

14 Rechengut- oder Schlammbehandlungsgerät<br />

15 Lagerbehälter<br />

16 Warngerät<br />

17 Druckluftgerät<br />

TEGD


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Dezember 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />

Ammoniakanlagen<br />

Art des Anlagenteils<br />

N 30<br />

Teil 5 Bbl.16<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Juli 2007<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

01 Absperrorgan<br />

02 Dreiwegehahn<br />

03 Rückschlagventil<br />

04 Überströmventil<br />

05 Schmutzfänger<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.16 04/92; 09/96<br />

06 Befüllstutzen<br />

07 NH 3 -Absorptionsgefäß<br />

08 Gaspendelstutzen<br />

TEGD


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Dezember 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />

Heizölanlagen<br />

Art des Anlagenteils<br />

N 30<br />

Teil 5 Bbl.17<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Juli 2007<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

01 Absperrorgan<br />

02 Rückschlagventil<br />

03 Überströmventil<br />

04 Filter<br />

05 Entlüftung<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.17 04/92; 09/96<br />

06 Befüllstutzen<br />

07 Entleerungsstutzen<br />

08 Abschlämmstutzen (Tank)<br />

TEGD


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Dezember 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />

Schmierölanlagen<br />

Art des Anlagenteils<br />

N 30<br />

Teil 5 Bbl.18<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Juli 2007<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

01 Absperrorgan<br />

02 Rückschlagventil<br />

03 Überströmventil<br />

04 Filter<br />

05 Entlüftung<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.18 04/92; 09/96<br />

TEGD<br />

06 Befüllstutzen<br />

07 Entleerungsstutzen


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Dezember 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />

BHKW - Aggregate<br />

Art des Anlagenteils<br />

N 30<br />

Teil 5 Bbl.<strong>21</strong><br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Juli 2007<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

01 Kugelabsperrhahn<br />

02 Thermostatventil<br />

03 Notkühler<br />

04 Betriebkühler<br />

05 Absperrschieber<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.<strong>21</strong> 11/92; 09/96<br />

06 Sicherheitsventil<br />

07 Abgas-Bypass-Klappe<br />

08 Druckminderer Druckluft<br />

09 Entlüftungsventil<br />

TEGD


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Dezember 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />

Rohrleckwarnanlage<br />

Art des Anlagenteils<br />

N 30<br />

Teil 5 Bbl.22<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Juli 2007<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

01 Aderanschlussdose HDW<br />

02 Aderanschlussdose BRANDES<br />

03 Aderanschlussdose TARCO<br />

04 Unterzentrale BS BRANDES<br />

05 Klemmkasten BRANDES<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.22 11/92; 09/96<br />

06 Klemmkasten HDW<br />

07 Klemmkasten TARCO<br />

08 Zentralgerät HDW<br />

09 Zentralgerät BRANDES<br />

10 Zentralgerät TARCO<br />

TEGD


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung von Anlagenteilen<br />

Recyclinganlage 145.08<br />

Art des Anlagenteils<br />

N 30<br />

Teil 5 Bbl.24<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Juli 2007<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

01 Filter<br />

02 Motorstellventil (auch Luftgesteuert)<br />

03 Motorventil (auch Luftgesteuert)<br />

04 Rückschlagklappe<br />

05 Zapfhahn (Probenahme)<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T5 Bbl.24 04/93; 09/96<br />

06 Sicherheitsventil<br />

07 Druckmeßumformer<br />

08 Durchflußmesser<br />

09 Pumpe<br />

10 Absperrventil<br />

11 Überströmventil<br />

12 Überfüllsicherung<br />

13 Druckgeber<br />

14 Temperaturgeber<br />

15 Dichtemesser<br />

16 Durchflußbegrenzer<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 2


N30 Teil 5 Bbl.24 Seite 2<br />

Art<br />

Bezeichnung<br />

17 Mischer<br />

18 Rührwerk<br />

19 Wärmetauscher<br />

20 Kesselregler<br />

<strong>21</strong> Kompressor<br />

22 Niveauschalter<br />

23 Trübungsmessung<br />

24 PH- und Leitfähigkeitsmessung<br />

25 Heizung<br />

26 Be- und Entlüfter<br />

27 Kondensatableiter<br />

2012-10


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2007<br />

M<br />

Kennzeichnung<br />

von<br />

Schaltern und Steckdosen<br />

Inhalt<br />

N 30<br />

Teil 6<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Januar 1999<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

3 Aufbau der Kennzeichnungsnummer<br />

4 Kennzeichnung von Schaltern und Steckdosen<br />

5 Beschilderung<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T6 03/90; 02/92; 09/96<br />

Die vorliegende Norm gilt für den <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong>. Sie legt die Kennzeichnung von Schaltern<br />

und Steckdosen fest.<br />

Zweck dieser Norm ist es, durch einheitliche Kennzeichnung eine schnelle Identifikation der Schalter<br />

und Steckdosen sicherzustellen.<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

<strong>Handbuch</strong> 35<br />

N 30 Teil 3<br />

TEG-D<br />

Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen des<br />

<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />

Kennzeichnung und Dokumentation von Kabeln und Leitungen<br />

3 Aufbau der Kennzeichnungsnummer<br />

3.1<br />

3.2<br />

3.3<br />

3.4<br />

3.5<br />

Bauwerknummer<br />

Ansprechcode<br />

Ebene<br />

Zählnummer<br />

Zusatzinformation<br />

111.02 NSHV 03 04 0A. 002<br />

Fortsetzung bis Seite 3


N 30 Teil 6 Seite 2<br />

Erläuterungen:<br />

3.1 Bauwerknummer<br />

Die Bauwerknummer muß der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik entsprechen.<br />

3.2 Ansprechcode (4stellig alphanumerisch)<br />

Für den Ansprechcode sind die im <strong>Handbuch</strong> 35 aufgeführten Kurzbezeichnungen zu verwenden. Neue<br />

Kurzbezeichnungen dürfen nur in Abstimmung mit dem Competence Center Dokumentationssysteme<br />

und Gebäudedienste TEGD eingeführt werden.<br />

3.3 Ebene (2stellig alphanumerisch)<br />

Die Ebene muß der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik entsprechen.<br />

3.4 Zählnummer (2stellig numerisch)<br />

Die Zählnummer ermöglicht die Differenzierung der einzelnen Verteilungen innerhalb der Ebene eines<br />

Bauwerks.<br />

3.5 Zusatzinformationen (5stellig alphanumerisch)<br />

Die ersten beiden Stellen der Zusatzinformation sind für die Feld- bzw. Netzbezeichnung, die letzten<br />

3 Ziffern für die Stromkreisbezeichnung vorgesehen.<br />

4 Kennzeichnung von Schaltern und Steckdosen<br />

4.1 Kennzeichnung von Schaltern und Steckdosen<br />

(gilt für allgemein zugängliche Bereiche z. B. Passagierabfertigungsbereich)<br />

4.1.1 Allgemeines<br />

Die Schalter und Steckdosen erhalten die unter Pkt. 3 definierte Kennzeichnungsnummer. Die Beschriftung<br />

der Klebeschilder mit der Kennzeichnungsnummer muß mit Schreibmaschine oder Schreibautomaten<br />

erfolgen (vergl. Pkt. 5)<br />

4.1.2 Anbringungsort des Klebeschildes<br />

4.1.2.1 Schalter und Steckdosen in UP-Ausführung<br />

Für Schalter und Steckdosen in UP-Ausführung ist eine einzeilige Beschriftung vorgesehen. Dabei ist<br />

das Klebeschild unter der Kunststoffverkleidung auf dem Geräteträgerrahmen der Steckdose bzw. des<br />

Schalters aufzubringen. In nicht allgemein zugänglichen Bereichen ist ein Klebeschild zusätzlich auf<br />

dem oberen Teil des Steckdosen-/Schalterrahmens mittig aufzubringen.<br />

112.02 NSUV 04.03 OA 004<br />

Kennzeichnungsschild für normale UP-Bauform<br />

112.02 NSUV 04.03 OA 004<br />

Kennzeichnungsschild für schmale UP-Bauform (Sonderprogramm z. B. für Türverkleidungen und<br />

Metallsäulen)<br />

0807


N 30 Teil 6 Seite 3<br />

4.1.2.2 Steckdosen in Unterflur- Installationstanks<br />

Die Beschriftung der in den Unterflur-Installationstanks eingebauten Netzsteckdosen (220 V) erfolgt auf<br />

dem Innenrahmen der Unterflur-Installationstanks über der Netzsteckdosen-Einbaueinheit.<br />

112.02 NSUV 04.03 OA 004<br />

Kennzeichnungsschild für Steckdosen in Unterflur-Installationstanks<br />

4.1.2.3 Schalter und Steckdosen in AP-Ausführung<br />

Für Schalter und Steckdosen in AP-Ausführung sind geeignete Kabelbinder an die jeweils zum Schalter<br />

bzw. zur Steckdose führende Leitung bzw. Kabel anzubringen.<br />

Die Kabelbinder sind einzeilig oder zweizeilig zu beschriften. Bei einer zweizeiligen Beschriftung wird<br />

die obere Zeile durch die Bauwerknummer und den Ansprechcode, die untere Zeile durch die Ebenenbezeichnung,<br />

Zählnummer und Zusatzinformation gebildet.<br />

112 02 NSUV 04.03 OA 004<br />

Kennzeichnungsschild für AP-Bauform<br />

5 Beschilderung<br />

Die Beschilderung erfolgt durch Klebeschilder. Diese müssen aus Kunststoff sein und nachstehende<br />

Anforderungen erfüllen:<br />

• Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse sowie gegen die herkömmlichen Reinigungs- und<br />

Lösungsmittel<br />

• Beständigkeit bei hohen und niedrigen Temperaturen<br />

• Gute Klebeeigenschaften<br />

• Hohe Abriebfestigkeit der Beschriftung<br />

Die ausführende Firma ist gehalten, geeignete Musterschilder / Kabelbinder der zuständigen Fachabteilung<br />

der FMG vorzulegen.<br />

0807


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2007<br />

M<br />

Kennzeichnung<br />

von<br />

Unterflur - Installationstanks<br />

Inhalt<br />

N 30<br />

Teil 7<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Januar 1999<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

3 Kennzeichnung von Unterflur-Installationstanks<br />

4 Beschilderung<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

Die vorliegende Norm gilt für den <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong>. Sie legt die Kennzeichnung von Unterflur-<br />

Installationstanks fest.<br />

FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T7 08/90; 02/92; 09/96<br />

Zweck dieser Norm ist es, durch einheitliche Kennzeichnung eine schnelle Identifikation von Unterflur-Installationstanks<br />

sicherzustellen.<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

<strong>Handbuch</strong> 35<br />

TEG-D<br />

Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen des<br />

<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />

3 Kennzeichnung von Unterflur-Installationstanks; Regeln<br />

3.1 Jeder Unterflur-Installationstank erhält als Kennzeichnungsnummer eine 5stellige Zahl.<br />

3.2 Die Kennzeichnungsnummern werden bei der Ersterfassung der Unterflur-Installationstanks in<br />

aufsteigender Reihenfolge durchgängig für jeweils eine gesamte Ebene eines Bauwerkes vergeben.<br />

3.3 Die Reihenfolge der Numerierung von Unterflur-Installationstanks richtet sich nach der Reihenfolge<br />

der Raumnumerierung. So muß beispielsweise in jeder beliebigen Ebene die Numerierung der<br />

Unterflur-Installationstanks mit 00001 in dem Raum mit der niedrigsten Raumnummer beginnen.<br />

3.4 Innerhalb der Räume wird die Reihenfolge der Kennzeichnungsnummern im Uhrzeigersinn vorgeschrieben.<br />

Eine entsprechend systematische Vorgehensweise ist in großen Räumen mit mehreren<br />

Unterflurtankreihen anzuwenden.<br />

3.5 Die Kennzeichnung der Unterflur-Installationstanks muß mit den Eintragungen in den zugehörigen<br />

Installationsplänen übereinstimmen.<br />

3.6 Sind in den Installationsplänen keine Kennzeichnungsnummern vorhanden, die Unterflur-Installationstanks<br />

jedoch bereits eingebaut, muß das Aufbringen der Klebeschilder (vergl. Pkt.4) mit den<br />

Eintragungen der Kennzeichnungsnummern in die Pläne zeitgleich erfolgen.<br />

Abweichungen von den unter Pkt. 3 aufgezählten Regeln sind nicht zulässig.<br />

In Zweifelsfällen ist das Competence Center Dokumentationssysteme und Gebäudedienste TEGD<br />

einzuschalten.<br />

Fortsetzung bis Seite 2


N 30 Teil 7 Seite 2<br />

4 Beschilderung<br />

Die Beschilderung erfolgt durch Klebeschilder, die jeweils auf dem Innenrahmen der Unterflur-Installationstanks<br />

über den Fernmelde- und Datenleitungsanschlußdosen anzubringen sind.<br />

Die Abmessungen des Klebeschildes sowie die Ziffernhöhe müssen dem Bild 1 entsprechen. Die Ziffern<br />

sind weiß auf schwarzem Grund einzutragen.<br />

Abmessungen in mm<br />

00002<br />

10<br />

12<br />

55<br />

Bild 1. Kennzeichnungsschild für<br />

Unterflur-Installationstanks<br />

Die Klebeschilder müssen aus Kunststoff sein und nachstehende Anforderungen erfüllen:<br />

• Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse sowie gegen die herkömmlichen Reinigungs- und<br />

Lösungsmittel<br />

• Beständigkeit bei hohen und niedrigen Temperaturen<br />

• Gute Klebeeigenschaften<br />

• Hohe Abriebfestigkeit der Beschriftung.<br />

0807


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH November 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung<br />

von<br />

Beleuchtungsmasten<br />

N 30<br />

Teil 8<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

September 2007<br />

Inhalt<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

3 Aufbau der Kennzeichnungsnummer<br />

4 Kennzeichnung<br />

5 Beschilderung<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T8 07/81; 04/87; 09/96; 05/97; 01/99<br />

Die vorliegende Norm gilt für die Straßen-, Wege- und Parkplatzbeleuchtung des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />

Sie legt die Kennzeichnung von Beleuchtungsmasten fest. Zweck dieser Norm ist, eine einheitliche<br />

Kennzeichnung der Beleuchtungsmasten über den gesamten <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> zu<br />

erhalten.<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

<strong>Handbuch</strong> 35<br />

N 30 Teil 3<br />

Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen des<br />

<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />

Kennzeichnung und Dokumentation von Kabeln und Leitungen<br />

3 Aufbau der Kennzeichnungsnummer<br />

3.1 Bauwerknummer<br />

3.2 Ansprechcode<br />

3.3 Zählnummer<br />

3.4 Zusatzinformation<br />

111.02 ABEL 0030 A016<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 3


N30 Teil 8 Seite 2<br />

Erläuterungen:<br />

3.1 Bauwerknummer<br />

Die Bauwerknummer muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik<br />

entsprechen.<br />

3.2 Ansprechcode (4stellig alphanumerisch)<br />

Für den Ansprechcode sind die im <strong>Handbuch</strong> 35 aufgeführten Kurzbezeichnungen zu verwenden.<br />

Neue Kurzbezeichnungen dürfen nur in Abstimmung mit dem Competence Center Dokumentationssysteme<br />

und Gebäudedienste TEGD eingeführt werden.<br />

3.3 Zählnummer (4stellig numerisch)<br />

Die Zählnummer ermöglicht die Differenzierung der einzelnen Masten.<br />

3.4 Zusatzinformationen (4stellig alphanumerisch)<br />

Die Zusatzinformation ist für die Angabe der Stromkreise vorgesehen.<br />

4 Kennzeichnung<br />

Die Kennzeichnung der Beleuchtungsmasten erfolgt mit der unter Pkt. 3 in der Norm N 30 Teil 8<br />

festgelegten Kennzeichnungsnummer. Die Masten werden innerhalb der Hauptstromkreise in<br />

Zehnerschritten gezählt, beginnend nach der Einspeisung mit der Nr. 0010.<br />

Innerhalb der Abzweigungen des Hauptstromkreises wird ab dem Abzweig mit Einerschritten<br />

weitergezählt.<br />

5 Beschilderung<br />

Die Beschilderung am Mast erfolgt mit Klebeschildern in 1,70 m Höhe.<br />

Die Kennzeichnungsnummer ist 2zeilig mit schwarzen Buchstaben auf weißem Grund mit dem<br />

Schrifttyp Arial narrow einzutragen.<br />

Die Schrifthöhe der 1. Zeile, in der die Bauwerknummer und der Ansprechcode stehen<br />

beträgt 20 mm.<br />

Die Schrifthöhe der 2. Zeile, in der die Zählnummer und die Zusatzinformation<br />

(Stromkreisbezeichnung) stehen beträgt 30 mm.<br />

Die Klebeschilder müssen aus Kunststoff sein und nachstehende Anforderungen erfüllen:<br />

• Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse sowie gegen die herkömmlichen Reinigungs- und<br />

Lösungsmittel<br />

• Beständigkeit bei hohen und niedrigen Temperaturen (-40 ... +90 °C)<br />

• Gute Klebeeigenschaften<br />

• Hohe Abriebfestigkeit der Beschriftung<br />

• Dauerhaftigkeit und Lesbarkeit für die Mindestdauer von 5 Jahren.<br />

Das Muster für ein Klebeschild ist im Maßstab 1:1 auf Seite 3 dargestellt.<br />

2012-11


N30 Teil 8 Seite 3<br />

Maße in mm<br />

R10<br />

70<br />

146.00 ABEL<br />

0050 A004<br />

190<br />

Klebeschild (Muster)<br />

2012-11


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH November 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung<br />

von<br />

Fluggastbrücken<br />

N 30<br />

Teil 9<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Juli 2007<br />

Inhalt<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

3 Aufbau der Kennzeichnungsnummer<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

Die vorliegende Norm gilt für die Fluggastbrücken des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />

Zweck dieser Norm ist, eine einheitliche Kennzeichnung der Fluggastbrücken zu erhalten.<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T9 06/91; 09/96; 01/99<br />

<strong>Handbuch</strong> 35<br />

Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen des<br />

<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />

3 Aufbau der Kennzeichnungsnummer<br />

3.1 Bauwerknummer<br />

3.2 Ansprechcode<br />

3.3 Ebene<br />

3.4 Zählnummer<br />

111.02 FGB R1 05<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 2


N30 Teil 9 Seite 2<br />

Erläuterungen:<br />

3.1 Bauwerknummer<br />

Die Bauwerknummer muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik<br />

entsprechen.<br />

3.2 Ansprechcode (4stellig alphanumerisch)<br />

Für den Ansprechcode sind die im <strong>Handbuch</strong> 35 aufgeführten Kurzbezeichnungen zu verwenden.<br />

Neue Kurzbezeichnungen dürfen nur in Abstimmung mit dem Competence Center Dokumentationssysteme<br />

und Gebäudedienste TEGD eingeführt werden.<br />

3.3 Ebene (2stellig numerisch)<br />

Die Ebene muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik entsprechen.<br />

3.4 Zählnummer (2stellig alphanumerisch)<br />

Die Zählnummer ermöglicht die Differenzierung der einzelnen Fluggastbrücken. Sie ist identisch mit<br />

den beiden letzten Stellen der Zählnummer der Flugzeugabstellposition.<br />

2012-11


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH November 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung<br />

von<br />

Vorfeldbeleuchtungsmasten<br />

N 30<br />

Teil 10<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Juli 2007<br />

Inhalt<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

3 Aufbau der Kennzeichnungsnummer<br />

4 Kennzeichnung<br />

5 Beschilderung<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T10 06/91; 09/96; 05/97;01/99<br />

Die vorliegende Norm gilt für die Vorfeldbeleuchtung des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>. Sie legt die<br />

Kennzeichnung von Vorfeldbeleuchtungsmasten fest. Zweck dieser Norm ist, eine einheitliche<br />

Kennzeichnung der Vorfeldbeleuchtungsmasten über den gesamten <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> zu<br />

erhalten.<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

<strong>Handbuch</strong> 35<br />

N 30 Teil 3<br />

Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen des<br />

<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />

Kennzeichnung und Dokumentation von Kabeln und Leitungen<br />

3 Aufbau der Kennzeichnungsnummer<br />

3.1 Bauwerknummer<br />

3.2 Ansprechcode<br />

3.3 Ebene<br />

3.4 Zählnummer<br />

127.02 VBEL R1 01<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 3


N30 Teil 10 Seite 2<br />

Erläuterungen:<br />

3.1 Bauwerknummer<br />

Die Bauwerknummer muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik<br />

entsprechen.<br />

3.2 Ansprechcode (4stellig alphanumerisch)<br />

Für den Ansprechcode sind die im <strong>Handbuch</strong> 35 aufgeführten Kurzbezeichnungen zu verwenden.<br />

Neue Kurzbezeichnungen dürfen nur in Abstimmung mit dem Competence Center Dokumentationssysteme<br />

und Gebäudedienste TEGD eingeführt werden.<br />

3.3 Ebene (2stellig alphanumerisch)<br />

Die Ebene muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik entsprechen.<br />

3.4 Zählnummer (2stellig numerisch)<br />

Die Zählnummer ermöglicht die Differenzierung der einzelnen Masten.<br />

4 Kennzeichnung<br />

Die Kennzeichnung der Vorfeldbeleuchtungsmasten erfolgt mit der unter Pkt. 3 in der Norm<br />

N 30 Teil 10 festgelegten Kennzeichnungsnummer.<br />

Die Masten werden über den gesamten Bereich des jeweiligen Vorfeldes gezählt.<br />

5 Beschilderung<br />

Die Beschilderung am Mast erfolgt oberhalb der Wartungsöffnung. Dabei ist die Beschilderung so<br />

aufzubringen, dass sie nach dem Kippvorgang des Mastes dem Boden zugekehrt ist.<br />

Die Kennzeichnungsnummer ist 2zeilig mit schwarzen Buchstaben auf weißem Grund mit dem<br />

Schrifttyp Arial narrow einzutragen.<br />

Die Schrifthöhe der 1. Zeile, in der die Bauwerknummer und der Ansprechcode stehen beträgt<br />

20 mm.<br />

Die Schrifthöhe der 2. Zeile, in der die Ebene und die Zählnummer stehen beträgt 30 mm.<br />

Die Klebeschilder müssen aus Kunststoff sein und nachstehende Anforderungen erfüllen:<br />

• Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse sowie gegen die herkömmlichen Reinigungs- und<br />

Lösungsmittel<br />

• Beständigkeit bei hohen und niedrigen Temperaturen (-40 ... +90 °C)<br />

• Gute Klebeeigenschaften<br />

• Hohe Abriebfestigkeit der Beschriftung<br />

• Dauerhaftigkeit und Lesbarkeit für die Mindestdauer von 5 Jahren.<br />

Das Muster für ein Klebeschild ist im Maßstab 1:1 auf Seite 3 dargestellt.<br />

2012-11


N30 Teil 10 Seite 3<br />

Maße in mm<br />

R10<br />

70<br />

127.03 VBEL<br />

R1.01<br />

190<br />

Klebeschild (Muster)<br />

2012-11


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH November 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung<br />

von Vorfeldbeleuchtungsmasten<br />

Verteiler in den Vorfeldbeleuchtungsmasten<br />

N 30<br />

Teil 10 Bbl. 1<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Juli 2007<br />

Dieses Beiblatt zur FMG Norm N 30 Teil 10 beinhaltet die Bezeichnung der Verteiler in den<br />

Vorfeldbeleuchtungsmasten.<br />

Aufbau der Kennzeichnungsnummer<br />

127.02 VBEL R1 01 NS<br />

Bauwerknummer<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T10 Bbl.1 06/91; 09/96; 01/99<br />

Die Bezeichnung setzt sich aus Mastbezeichnung und Zusatzinformation zusammen.<br />

Als Zusatzinformation wird eine Kennzeichnung für die Netzzugehörigkeit des Verteilers<br />

eingetragen.<br />

NS - Niederspannung<br />

ZLT - Zentrale Leittechnik<br />

FM - Fernmeldetechnik<br />

TKA - Telekommunikationsanlage<br />

B - Befeuerung<br />

TEGD<br />

Ansprechcode<br />

Ebene<br />

Zählnummer<br />

Zusatzinformation


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH September 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung<br />

von<br />

Displays der Andocksysteme<br />

N 30<br />

Teil 11<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Juli 2007<br />

Inhalt<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

3 Aufbau der Kennzeichnungsnummer<br />

4 Kennzeichnung<br />

5 Beschilderung<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T11 11/91; 09/96; 01/99<br />

Die vorliegende Norm gilt für die Displays der Andocksysteme des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />

Zweck dieser Norm ist es, eine einheitliche Kennzeichnung der Displays der Andocksysteme zu<br />

erhalten.<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

<strong>Handbuch</strong> 35<br />

N 30 Teil 3<br />

Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen des<br />

<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />

Kennzeichnung und Dokumentation von Kabeln und Leitungen<br />

3 Aufbau der Kennzeichnungsnummer<br />

3.1 Bauwerknummer<br />

3.2 Ansprechcode<br />

3.3 Zählnummer<br />

3.4 Zusatzinformation<br />

127.01 DISP 0141 X<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 2


N30 Teil 11 Seite 2<br />

Erläuterungen:<br />

3.1 Bauwerknummer<br />

Die Bauwerknummer muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik<br />

entsprechen.<br />

3.2 Ansprechcode (4stellig alphanumerisch)<br />

Für den Ansprechcode sind die im <strong>Handbuch</strong> 35 aufgeführten Kurzbezeichnungen zu verwenden.<br />

Neue Kurzbezeichnungen dürfen nur in Abstimmung mit dem Competence Center Dokumentationssysteme<br />

und Gebäudedienste TEGD eingeführt werden.<br />

3.3 Zählnummer (4stellig numerisch)<br />

Die Zählnummer ermöglicht die Differenzierung der einzelnen Displays. Sie setzt sich aus einer Null<br />

und der Nummer der Flugzeugabstellposition zusammen.<br />

3.4 Zusatzinformation (1stellig alphanumerisch)<br />

Bei der Zusatzinformation ist die Bezeichnung der Einrolllinie, wenn sie vorhanden ist (A oder B),<br />

anzugeben.<br />

4 Kennzeichnung<br />

Die Kennzeichnung der Displays der Andocksysteme erfolgt mit der unter Pkt. 3 in der Norm<br />

N 30 Teil 11 festgelegten Kennzeichnungsnummer.<br />

Die Displays werden über den gesamten Bereich des jeweiligen Vorfeldes gezählt.<br />

5 Beschilderung<br />

Die Kennzeichnungsnummer ist mit dem Schrifttyp Univers 57 einzutragen.<br />

Die Schilder müssen nachstehende Anforderungen erfüllen:<br />

• Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse sowie gegen die herkömmlichen Reinigungs- und<br />

Lösungsmittel.<br />

• Beständigkeit bei hohen und niedrigen Temperaturen (-40 ... +100 °C).<br />

• Hohe Abriebfestigkeit der Beschriftung.<br />

• Dauerhaftigkeit und Lesbarkeit für die Mindestdauer von 10 Jahren.<br />

2012-09


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH November 2012<br />

M<br />

Kennzeichnung<br />

von<br />

Befeuerung - Sensorsystem<br />

N 30<br />

Teil 12<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

N30 Teil 2 Bbl.1,<br />

Juli 2007<br />

Inhalt<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

3 Aufbau der Kennzeichnungsnummern<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N30T2 Bbl.1 11/89; 06/91; 09/96; 01/99<br />

Die vorliegende Norm gilt für den <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong>. Sie beinhaltet die Bezeichnung der<br />

technischen Anlagen für das Befeuerung-Sensorsystem.<br />

Zweck dieser Norm ist es, eine einheitliche Kennzeichnung des Befeuerung-Sensorsystems zu<br />

gewährleisten.<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

<strong>Handbuch</strong> 35<br />

N 30 Teil 2<br />

Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen des<br />

<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />

Kennzeichnung von betriebstechnischen Anlagen<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 6


N30 Teil 12 Seite 2<br />

3 Aufbau der Kennzeichnungsnummern<br />

3.1 Bezeichnung der Kabelverteilerschränke<br />

122.04 SEN 01 A10 562.02 - 307<br />

3.1.1 Bauwerknummer<br />

3.1.2 Ansprechcode<br />

3.1.3 Zählnummer<br />

3.1.4 Zusatzinformation<br />

3.1.5 Schachtbezeichnung<br />

Erläuterungen:<br />

3.1.1 Bauwerknummer<br />

Die Bauwerknummer muss der im <strong>Handbuch</strong> 35 festgelegten Bezeichnungssystematik<br />

entsprechen.<br />

3.1.2 Ansprechcode (4stellig alphanumerisch)<br />

Für den Ansprechcode sind die im <strong>Handbuch</strong> 35 aufgeführten Kurzbezeichnungen zu verwenden.<br />

Neue Kurzbezeichnungen dürfen nur in Abstimmung mit dem Competence Center<br />

Dokumentationssysteme und Gebäudedienste TEGD eingeführt werden.<br />

3.1.3 Zählnummer (2stellig numerisch)<br />

Es wird innerhalb eines Rollbahnabschnitts gezählt.<br />

3.1.4 Zusatzinformation (4stellig alphanumerisch)<br />

Es wird die Bezeichnung des jeweiligen Rollbahnabschnitts eingesetzt.<br />

3.1.5 Schachtbezeichnung<br />

Soweit erforderlich wird die Schachtbezeichnung eingetragen.<br />

2012-11


N30 Teil 12 Seite 3<br />

3.2 Bezeichnung der Verteiler innerhalb der Kabelverteilerschränke<br />

122.04 SEN 01 A10<br />

3.2.1 Bauwerknummer<br />

3.2.2 Ansprechcode<br />

3.2.3 Zählnummer<br />

3.2.4 Zusatzinformation<br />

(Rollbahnbezeichnung)<br />

Erläuterungen:<br />

3.2.1 Bauwerknummer (analog 3.1.1)<br />

3.2.2 Ansprechcode (analog 3.1.2)<br />

3.2.3 Zählnummer (2stellig numerisch)<br />

Es wird innerhalb eines Rollbahnabschnitts gezählt.<br />

3.2.4 Zusatzinformation (4stellig alphanumerisch)<br />

Es wird die Bezeichnung des jeweiligen Rollbahnabschnitts eingesetzt.<br />

3.3 VT-Bezeichnung in den UZ<br />

xxx.xx SEN 10<br />

3.3.1 Bauwerknummer<br />

3.3.2 Ansprechcode<br />

3.3.3 Zählnummer<br />

(Feldnummer)<br />

Erläuterungen:<br />

3.3.1 Bauwerknummer (analog 3.1.1)<br />

3.3.2 Ansprechcode (analog 3.1.2)<br />

3.3.3 Zählnummer (2stellig numerisch)<br />

Es werden die jeweiligen Feldnummern eingesetzt.<br />

2012-11


N30 Teil 12 Seite 4<br />

3.4 IS-Bezeichnung<br />

xxx.xx SEN 0372 EM 3 1<br />

3.4.1 Bauwerknummer<br />

3.4.2 Ansprechcode<br />

3.4.3 Stromkreisnummer<br />

3.4.4 Meldebezeichnung<br />

3.4.5 Zählnummer<br />

(Auswertgerätnummer)<br />

3.4.6 IS-Differenzierungsnummer<br />

Erläuterungen:<br />

3.4.1 Bauwerknummer (analog 3.1.1)<br />

3.4.2 Ansprechcode (analog 3.1.2)<br />

3.4.3 Stromkreisnummer<br />

Die Stromkreisnummer wird nach einem FMG-Schlüssel vergeben.<br />

3.4.4 Meldebezeichnung<br />

Bei IS-Bezeichnungen immer EM = Ereignismeldung<br />

3.4.5 Zählnummer<br />

Es ist die Auswertgerätnummer einzutragen.<br />

3.4.6 IS-Differenzierungsnummer<br />

Bei Rollrichtung Ost-West: Schleife links = 1; Schleife Mitte = 2;<br />

Schleife rechts = 3<br />

Bei Rollrichtung West-Ost: Schleife rechts = 1; Schleife Mitte = 2;<br />

Schleife links = 3<br />

2012-11


N30 Teil 12 Seite 5<br />

3.5 AW-Gerätebezeichnung<br />

xxx.xx SEN 0372 EM 01<br />

3.5.1 Bauwerknummer<br />

3.5.2 Ansprechcode<br />

3.5.3 Stromkreisnummer<br />

3.5.4 Meldebezeichnung<br />

3.5.5 Zählnummer<br />

Erläuterungen:<br />

3.5.1 Bauwerknummer (analog 3.1.1)<br />

3.5.2 Ansprechcode (analog 3.1.2)<br />

3.5.3 Stromkreisnummer<br />

Die Stromkreisnummer wird nach einem FMG-Schlüssel vergeben.<br />

3.5.4 Meldebezeichnung<br />

Bei AW-Gerätebezeichnung immer EM = Ereignismeldung<br />

3.5.5 Zählnummer (2stellig numerisch)<br />

Es ist die Auswertgerätnummer einzutragen.<br />

2012-11


N30 Teil 12 Seite 6<br />

3.6 SV-Gerätebezeichnung<br />

xxx.xx SEN 0372 BM 01<br />

Bauwerknummer<br />

Ansprechcode<br />

Stromkreisnummer<br />

Meldebezeichnung<br />

Zählnummer<br />

Erläuterungen:<br />

3.6.1 Bauwerknummer (analog 3.1.1)<br />

3.6.2 Ansprechcode (analog 3.1.2)<br />

3.6.3 Stromkreisnummer<br />

Die Stromkreisnummer wird nach einem FMG-Schlüssel vergeben.<br />

3.6.4 Meldebezeichnung<br />

BM = Betriebsmeldung<br />

EM = Ereignismeldung<br />

VT = Verteiler<br />

IS = Induktionsschleifen<br />

AW = Auswerteinheit<br />

SV = Stromversorgungseinheit<br />

UZ = Unterzentrale<br />

3.6.5 Zählnummer (2stellig numerisch)<br />

Es ist die Auswertgerätnummer einzutragen.<br />

2012-11


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2007<br />

M<br />

Allgemeiner Schaltschrank<br />

Konstruktion und Ausführung<br />

Inhalt<br />

N 38<br />

Teil 1<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Januar 1999<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

2 Mitgeltende Normen und Bestimmungen<br />

3 Schrankkonstruktion<br />

4 Schutzart<br />

5 Systemzubehör<br />

6 Korrosionsschutz und Lackierung<br />

FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N38T1 11/85; 07/89; 09/96<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

Diese Werknorm gilt für alle Schaltschränke, welche auf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> zur Anwendung<br />

kommen. Sie soll eine einheitliche Schrankkonstruktion bzw. ein Schranksystem fixieren.<br />

Das System muß sowohl für Bauelemente der Einschub- als auch der Einsatztechnik (Leistung- und<br />

MSR-Teil) gemischt einsetzbar sein.<br />

Bei Anwendung der Modultechnik sind die Einsätze und Einschübe mit 19" auszulegen.<br />

2 Mitgeltende Normen und Bestimmungen<br />

DIN 18 252<br />

DIN 41 488<br />

DIN 43 656<br />

DIN 43 660<br />

DIN 43 668<br />

DIN VDE 0100<br />

DIN 57 113 /<br />

DIN VDE 0113<br />

VDE 0660 Teil 100 /<br />

DIN EN 60947-1<br />

VDE 0660 Teil 500 /<br />

DIN EN 60439-1<br />

TEG-D<br />

Schließzylinder für Türschlösser<br />

Teilungsmaße für Schränke<br />

Elektrische Innenraum-Schaltanlagen; Farbgebung<br />

Modulordnung für elektrische Schaltanalgen<br />

Schlüssel für Zellen- oder Schranktüren von elektrischen Schaltanlagen<br />

Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen<br />

bis 1000 V<br />

VDE-Bestimmungen für die elektrische Ausrüstung von Bearbeitungs- und<br />

Verarbeitungsmaschinen mit Nennspannungen bis 1000 V<br />

Niederspannungsschaltgeräte, Allgemeine Festlegungen. Bestimmung für<br />

Schaltgeräte in Stromkreisen bis 1000 V Wechselspannung oder 1500 V<br />

Gleichspannung<br />

Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen. Typgeprüfte und partiell<br />

typgeprüfte Kombinationen<br />

Fortsetzung bis Seite 2


N 38 Teil 1 Seite 2<br />

3 Schrankkonstruktion<br />

Das Gehäuse muß aus einer stabilen und verwindungssteifen Konstruktion bestehen. Das Dachblech<br />

soll zur Belüftung auf Distanz montierbar sein. Die Teilungsmaße müssen DIN 41 488 entsprechen.<br />

Abhängig von Anwendungszweck ein Raster nach DIN 43 660 für den modularen Aufbau einzuhalten.<br />

Die Kabeleinführung ist i. d. R. im Boden, mit abgedichteten 2geteilten Bodenblechen oder in Sonderfällen<br />

im Dach oder seitlich mit abgedichteter Flanschplatte vorzusehen.<br />

Die Schränke müssen wahlweise sowohl für Freilaufstellung als auch für Wandaufstellung oder einer<br />

Aufstellung Rücken an Rücken geeignet sein und müssen wahlweise leicht abnehmbare Rückwände<br />

haben.<br />

Die Türen müssen aus Stahlblech sein und innen liegende, nicht sichtbare Scharniere, die nicht in die<br />

Gehäuseöffnung ragen, aufweisen.<br />

Der Türöffnungswinkel muß mind. 120° sein, wahlweise 165°. Der Türanschlag ist rechts (wahlweise<br />

links) vorzusehen. In der Schaltschranktür muß eine Schaltplantasche für die Aufnahme der Pläne (DIN<br />

A4) angebracht sein.<br />

4 Schutzart nach EN 60529/IEC 529<br />

5 Systemzubehör<br />

Aufsatzkasten:<br />

Kabelsockel:<br />

Standsockel:<br />

Schwenkrahmen:<br />

Sichttüren:<br />

Trennwände:<br />

für die Aufnahme von Sammelschienen.<br />

200 mm hoch, geeignet als Kabelrangierraum.<br />

100 mm hoch,<br />

für die Aufnahme von 19" Baugruppenträgern (ausschwenkbar<br />

mindestens 120°, wahlweise 180°).<br />

Zur Überwachung von Bedien- und Anzeigenelementen.<br />

Zum Abschotten einzelner Schrankzellen.<br />

6 Korrosionsschutz und Lackierung<br />

Sämtliche Schrank- und Ausbauteile müssen rostgeschützt sein.<br />

Die Teile müssen vor der Lackierung<br />

a) galvanisch verzinkt und chromatiert oder<br />

b) eisenphosphatiert<br />

sein.<br />

Die Lackierung muß aus einem Grund- und einem Fertiganstrich bestehen. Die Schichtstärke muß mindestens<br />

50 μm betragen.<br />

Bei b) ist die Grundierung im Elektrophorese-Tauchverfahren und die Decklackierung elektrostatisch<br />

vorzunehmen.<br />

Die Standardfarbe ist "Kieselgrau" nach DIN 43 656 oder eine RAL-Farbe nach Wahl der FMG.<br />

0807


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2007<br />

M<br />

Allgemeiner Schaltschrank<br />

Schaltschrankverdrahtung<br />

Inhalt<br />

N 38<br />

Teil 2<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Januar 1999<br />

1 Geltungsbereich<br />

2 Zweck<br />

3 Zitierte Normen und Richtlinien<br />

4 Verdrahtungen von Schaltschränken<br />

5 Drahtfarben für die Verdrahtung von Schaltschränken<br />

1 Geltungsbereich<br />

FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N38T2 11/85; 06/89; 09/96<br />

Diese Werknorm gilt für alle Schaltschrankverdrahtungen, die auf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> zur Anwendung<br />

kommen.<br />

2 Zweck<br />

Der Zweck dieser Norm ist es eine einheitliche, wartungsfreundliche Schaltschrankverdrahtung festzulegen.<br />

3 Zitierte Normen und Richtlinien<br />

N 38, Teil 1<br />

DIN IEC 44<br />

TEG-D<br />

Allgemeiner Schaltschrank; Konstruktion und Ausführung<br />

Elektrische Ausrüstung von Industriemaschinen<br />

4 Verdrahtungen von Schaltschränken<br />

Schaltschränke sind mit flexiblen Leitungen zu verdrahten; dies gilt im besonderen für den Übergang<br />

zur Tür.<br />

Steckverbindungen für elektronische Steuerungen oder Regelungen - insbesondere Türverdrahtungen<br />

von Magazinen - sind zur Bemusterung vorzulegen und dürfen erst nach ausdrücklicher Freigabe<br />

durch den Auftraggeber ausgeführt werden.<br />

Die Leiterenden müssen gegen Abspleißen gesichert werden. Verlötete Aderhülsen und das Verlöten<br />

einzelner Drähte sind nicht gestattet, ausgenommen sind Schwachstrom- und Elektronik-Baugruppen.<br />

Ist die elektrische Ausrüstung so gebaut, daß sie für die Veränderung teilweise demontiert werden<br />

muß, sind alle hiervon betroffenen Leitungen an entsprechende Anschlüsse zu führen.<br />

Alle vom Schaltschrank abgehenden Leitungen sind auf Klemmen zu führen. Es sind korrosionsund<br />

kriechstromfeste Reihenklemmen mit Schraubensicherung zu verwenden, die für mindestens<br />

27A/750V geeignet sein müssen.<br />

Die Montage hat auf genormter Tragschiene zu erfolgen.<br />

Fortsetzung bis Seite 2


N 38 Teil 2 Seite 2<br />

Die Anschlußschrauben von Reserveklemmen sind anzuziehen, um Verstaubung der Kontaktstellen<br />

zu vermeiden.<br />

Je Klemmstelle darf nur ein Draht eingeführt werden.<br />

Die Numerierung der Klemmen ist fortlaufend vorzunehmen, damit die Auffindung bei Störungssuche<br />

erleichtert wird.<br />

Jede Klemmleiste ist mit einer Bezeichnung laut Schaltplan zu versehen.<br />

In den Schaltschränken, in denen mehr als eine Netzform zum Einsatz kommt, müssen die Betriebsmittel<br />

und die Verdrahtung so angeordnet werden, daß eine lichtbogensichere Trennung zwischen den<br />

verschiedenen Netzen gewährleistet ist.<br />

Eine Elektrofachkraft muß allein durch die räumliche Anordnung alle Betriebsmittel zweifelsfrei der<br />

richtigen Einspeisung zuordnen können.<br />

Bei umfangreichen Anlagen muß der Aufbau netzbezogen in getrennten Schaltschränken bzw. Felder<br />

vorgenommen werden.<br />

5 Drahtfarben für die Verdrahtung von Schaltschränken<br />

Schutzleiter/Nulleiter PEN grüngelb<br />

Schutzleiter PE grüngelb<br />

Nulleiter N hellblau<br />

Hauptstromkreise für Wechsel- und Gleichstrom<br />

schwarz<br />

Steuerstromkreise für Wechselstrom (230 V)<br />

rot<br />

Steuerstromkreise für kleine Wechselstromspannungen<br />

rosa<br />

Steuerstromkreise für Gleichstrom 60 V<br />

braun<br />

Meßkreise für Strom und Spannung<br />

schwarz<br />

ZLT, MSR-Technik<br />

weiß<br />

Steuerstromkreise für Gleichstrom 24 V<br />

violett<br />

Analogwerte (z. B. Meßwertumformer 0-20 mA)<br />

grau<br />

Bemerkungen:<br />

• Leiter von Steuerstromkreisen die geerdet oder mit dem Nulleiter (N) verbunden sind, werden<br />

weder grüngelb noch blau gekennzeichnet. Die Verbindung des Stromkreises zum Schutzleitersystem<br />

ist jedoch grüngelb zu kennzeichnen.<br />

• In Mehraderleitungen und -kabeln sind die Leiter nach VDE 0293 zu kennzeichnen.<br />

0807


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2007<br />

M<br />

Allgemeiner Schaltschrank<br />

Schaltschrankbeschilderung<br />

Inhalt<br />

N 38<br />

Teil 3<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Januar 1999<br />

1 Geltungsbereich<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

3 Ausführungsbeispiel<br />

4 Anordnung<br />

1 Geltungsbereich<br />

Die vorliegende Werknorm legt die Beschilderung der Schaltschränke des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong><br />

fest.<br />

FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N38T3 08/89; 02/91; 09/96<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

N 30 Teile 1-6 Kennzeichnung von betriebstechnischen Anlagen<br />

N 38 Teil 1<br />

Allgemeiner Schaltschrank; Konstruktion und Ausführung<br />

<strong>Handbuch</strong> 35 Bezeichnungssystematik für Bauwerke und technische Anlagen des<br />

<strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong><br />

3 Ausführungsbeispiel<br />

17<br />

TEG-D<br />

145.01 - HWKG - EG.01<br />

Maße in mm<br />

4xo3<br />

24<br />

40<br />

<strong>21</strong>0<br />

Fortsetzung bis Seite 2


N 38 Teil 3 Seite 2<br />

Anmerkungen:<br />

Material:<br />

Farbe:<br />

Ausführung:<br />

Stärke:<br />

Resopal<br />

Ziffern, Buchstaben und Zeichen: schwarz Fläche: weiß<br />

graviert<br />

2 mm<br />

Erweiterungen für die Feldbezeichnungen, z. B. 145.01-HWKG-EG.01+01, sind zulässig.<br />

An die ZLT angeschlossene Schaltschränke sind nach besonderen Vorschriften zu kennzeichnen.<br />

Hierzu ist eine Abstimmung mit den zuständigen Stellen erforderlich.<br />

4 Anordnung des Schaltschrankschildes<br />

Schaltschrankschild<br />

Die Schaltschrankschilder sind in der linken oberen Ecke der Schaltschranktüre durch Niete zu befestigen.<br />

0807


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2007<br />

M<br />

Allgemeiner Schaltschrank<br />

Farbcodes für Netzarten<br />

Inhalt<br />

N 38<br />

Teil 4<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Januar 1999<br />

1 Geltungsbereich<br />

2 Zweck<br />

3 Farbkennzeichnung von Stromschienen<br />

4 Beschriftungsbänder, Beschriftungsschilder<br />

1 Geltungsbereich<br />

Diese Werknorm gilt für alle Beschilderungen, Markierungen und Kennzeichnungen der am <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>München</strong> zur Anwendung kommenden Netzarten und deren angeschlossenen Teilen.<br />

FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N38T4 06/92; 03/93; 09/96<br />

2 Zweck<br />

Der Zweck dieser Norm ist eine einheitliche Kennzeichnung der verschiedenen Netzarten.<br />

3 Farbkennzeichnung<br />

Normalnetz NN Schwarz<br />

Allgemeine Ersatzstromversorgung AEV Blau<br />

Schnelle Ersatzstromversorgung SEV Rot<br />

Besondere Ersatzstromversorgung BEV Grün<br />

Gebäude-Ersatzstromversorgung GEV Grün<br />

Unterbrechungsfreie Stromversorgung USV Weiß<br />

Kupplung (Verbindungen)<br />

Gelb<br />

Stromversorgung 400 Hz 400Hz Silber<br />

TEG-D<br />

Fortsetzung bis Seite 2


N 38 Teil 4 Seite 2<br />

4 Beschriftungsbänder<br />

Schriftfarbe Bandfarbe<br />

Normalnetz NN Schwarz Weiß<br />

Allgemeine Ersatzstromversorgung AEV Blau Weiß<br />

Schnelle Ersatzstromversorgung SEV Rot Weiß<br />

Besondere Ersatzstromversorgung BEV Schwarz Grün<br />

Gebäude-Ersatzstromversorgung GEV Schwarz Grün<br />

Unterbrechungsfreie Stromversorgung USV Weiß Schwarz<br />

Kupplung (Verbindungen) Schwarz Gelb<br />

Stromversorgung 400 Hz 400Hz Schwarz Silber<br />

0807


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Kabelschutzrohre<br />

Maße, Qualitätsvorschriften, Lieferbedingungen<br />

N 44<br />

Teil 1<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Oktober 2007<br />

Inhalt<br />

1 Allgemeines<br />

2 Geltungsbereich<br />

3 Zitierte Normen und Richtlinien<br />

4 Hauptabmessungen<br />

5 Qualitäts- und Prüfvorschriften<br />

6 Kennzeichnung<br />

7 Lieferbedingungen<br />

8 Sonstiges<br />

1 Allgemeines<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N44T1 09/85; 09/9601/99<br />

Die in dieser Norm aufgeführten Kabelschutzrohre werden zum Schutz von Fernmelde-, Steuerund<br />

Starkstromkabeln eingesetzt.<br />

2 Geltungsbereich<br />

Die vorliegende Norm ist für den <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> vorgesehen und umfasst die<br />

Kabelschutzrohre aus PVC hart mit angeformter Steckmuffe.<br />

3 Zitierte Normen und Richtlinien<br />

DIN 8061<br />

DIN 8062<br />

R 5.1.1<br />

Rohre aus weichmacherfreiem Polyvinylchlorid; Allgemeine<br />

Güteanforderungen; Prüfungen<br />

Rohre aus weichmacherfreien Polyvinylchlorid; Maße<br />

Kabelschutzrohre aus PVC hart (Richtlinien der Gütegemeinschaft<br />

Kunststoffrohre e. V.)<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 3


N44 Teil 1 Seite 2<br />

4 Hauptabmessungen<br />

Bild 1: Kabelschutzrohr mit angeformter Steckmuffe<br />

Bemerkungen:<br />

Scharfe Kanten sind zu entgraten.<br />

Die zulässige Abweichung der Distanz zwischen Rohrende und Einstecktiefenmarkierung<br />

beträgt + 2 mm.<br />

Die Hauptabmessungen der Kabelschutzrohre sind in der Tabelle aufgeführt.<br />

Nennweite<br />

Mittlerer<br />

Außendurchmesser<br />

DN D zul.<br />

Abw.<br />

Wanddicke Lieferlänge Zul.<br />

Unrundheit<br />

s<br />

zul.<br />

Abw.<br />

L<br />

zul.<br />

Abw.<br />

1 )<br />

u B<br />

Mittleres<br />

Gewicht<br />

(Rohr<br />

ohne<br />

Muffe)<br />

mm mm mm mm m mm mm Kg/m<br />

50 50 + 0,2 1,8 + 0,4 6 + 100 1 0,42<br />

100 110 + 0,3 3,2 + 0,5 6 2 1,62<br />

12<br />

2 )<br />

5,3<br />

+ 0,8 6 2,6<br />

12<br />

1 ) Die Differenz zwischen dem größten und kleinsten Außendurchmesser des Rohres, ermittelt in der gleichen,<br />

senkrecht zur Muffenachse liegenden Rohrquerschnittsfläche.<br />

2 ) Diese Wanddicke ist i. d. R. nur für den Fall vorzusehen, wenn die Distanz zwischen Geländeoberfläche und<br />

Rohroberseite maximal 30 cm beträgt bzw. darunter liegt. Im Übrigen gelten die Festlegungen gemäß DIN 8062.<br />

2012-10


N44 Teil 1 Seite 3<br />

5 Qualitäts- und Prüfvorschriften<br />

Bei der Herstellung der Kabelschutzrohre ist die Verwendung von Regenerat unzulässig. Zulässig<br />

ist lediglich die Verwendung von Umlaufmaterial aus der gleichen Produktionsstätte des<br />

Rohrherstellers. Zusätzlich zu denen in DIN 8061 vorgesehenen allgemeinen Güteanforderungen<br />

und Prüfungen sind die von der Gütegemeinschaft Kunststoffrohre e. V. festgelegten Qualitäts- und<br />

Prüfvorschriften (Richtlinie R 5.1.1) und die der Norm-Vorlage FTZ 736 531 TV1 der DBP<br />

einzuhalten. Die Einhaltung der Qualitäts- und Prüfvorschriften ist durch den Rohrhersteller in Form<br />

eines Prüfzeugnisses, zumindest für alle 5 km Kabelschutzrohr der laufenden Fertigung, bei der<br />

Lieferung der Rohre zu bescheinigen.<br />

6 Kennzeichnung<br />

Die Kennzeichnung erfolgt mit nachstehenden Angaben, die auf dem Kabelschutzrohr in<br />

regelmäßigen Abständen von ca. 1 m dauerhaft und nicht entfernbar anzubringen sind.<br />

Herstellerzeichen ...........<br />

Rohrtyp<br />

PVC h<br />

DIN Nr. DIN 8061<br />

Außendurchmesser x Wanddicke<br />

Herstellungszeitraum (Woche/Jahr) z. B. 28/85<br />

Maschinen Nr. z. B. <strong>21</strong><br />

50 x 1,8 oder<br />

110 x 3,2 oder<br />

110 x 5,3<br />

Eigentumskennzeichnung FMG-N 44<br />

Gütezeichen und Gütegruppe falls der Hersteller Mitglied<br />

der Gütegemeinschaft Kunststoffrohre e. V. ist.<br />

7 Lieferbedingungen<br />

Zusätzlich zu den in der FTZ 736 531 TV 1 vorgesehenen Lieferbedingungen, sind die Rohre vom<br />

Hersteller mit Distanzhaltern und Anschlussdeckeln zu liefern.<br />

8 Sonstiges<br />

Für die Herstellung von Formstücken (z. B. Rohrbogen und Muffen) muss das gleiche Material, wie<br />

auch bei der Herstellung von Rohren, verwendet werden.<br />

2012-10


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Kabelschutzrohre<br />

Qualitätsvorschriften für die Verbindungen<br />

von Kabelschutzrohren<br />

N 44<br />

Teil 2<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Oktober 2007<br />

Inhalt<br />

1 Allgemeines<br />

2 Geltungsbereich<br />

3 Zitierte Normen<br />

4 Qualitäts- und Prüfvorschriften<br />

1 Allgemeines<br />

Die Kabelschutzrohrverbindung hat durch ein Stecksystem zu erfolgen. Die hierfür erforderliche<br />

Steckmuffe muss an einem der beiden Rohrenden werkseitig angeformt und mit einer Dichtung<br />

versehen sein.<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N44T2 09/85; 09/96;01/99<br />

2 Geltungsbereich<br />

Die hier vorgeschriebenen Qualitätsanforderungen für die Verbindung von Kabelschutzrohren<br />

gelten nur im Zusammenhang mit Teil 1 der vorliegenden Norm.<br />

3 Zitierte Normen<br />

N 44 Teil 1<br />

Kabelschutzrohre; Maße, Qualitätsvorschriften und Lieferbedingungen<br />

4 Qualitäts- und Prüfvorschriften<br />

4.1 Das Stecksystem der Kabelschutzrohrverbindung wird mit Hilfe einer Gummidichtung abgedichtet.<br />

Der Hersteller der Kabelschutzrohre bzw. des Stecksystems muss den einwandfreien Sitz<br />

der Dichtung in ihrer Sicke auch nach erfolgter Montage garantieren.<br />

4.2 Die Rohrverbindung muss gegen Gas und Wasser bei einem Oberdruck von 1,5 bar<br />

dauernd dicht sein. Diese Vorschrift gilt auch für den Fall einer Abwinklung der Kabelschutzrohre<br />

von mindestens 5% bei einer Temperatur von 60 °C.<br />

4.3 Zur optischen Kontrolle der richtigen Einschubtiefe des Steckendes in die Muffe (bis Rohranschlag<br />

am Muffenende) ist jedes Rohr- oder Rohrbogenende vom Werk mit einer gut sichtbaren<br />

Einstecktiefenmarkierung vorzusehen. Diese muss dauerhaft, unveränderbar bzw. ausschließlich<br />

durch Zerstörung derselben entfernbar sein.<br />

Die Einstecktiefenmarkierung muss nach dem sachgemäß erfolgten Steckvorgang noch sichtbar<br />

sein.<br />

4.4 Für die Erfüllung der Anforderungen gemäß Pkt. 4.2, ist durch den Rohrhersteller ein<br />

entsprechender Prüfbericht einer amtlich anerkannten Prüfstelle zu erbringen.<br />

TEGD


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Kabelschutzrohre<br />

Verlege- und Prüfvorschriften<br />

N 44<br />

Teil 3<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Oktober 2007<br />

Inhalt<br />

1 Allgemeines<br />

2 Zitierte Normen und Richtlinien<br />

3 Rohrverlegung<br />

4 Prüfvorschriften<br />

5 Herstellung von Rohrpasslängen<br />

1 Allgemeines<br />

Für die Ausführung und Überwachung des Bauvorhabens muss sachkundiges Personal<br />

eingesetzt werden. Beim Bau von Kabelkanalanlagen sind u. a. die technischen Vorschriften der<br />

Versorgungsunternehmen zu beachten.<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N44T3 09/85; 09/96; 01/99<br />

2 Zitierte Normen und Richtlinien<br />

DIN 4124<br />

DIN 18 300<br />

DIN 18 303<br />

ZTV-FLN 10<br />

ZTV-FLN 12<br />

ZTVE-StB 76<br />

N 44 Teil 1<br />

N 44 Teil 2<br />

Baugruben und Gräben, Böschungen, Verbau, Arbeitsraumbreiten<br />

VOB, Verdingungsordnung für Bauleistungen<br />

Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen; Erdarbeiten<br />

Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen; Verbauarbeiten<br />

Tiefbauarbeiten für Gräben und Baugruben<br />

Bauen, Instandhalten und Abbrechen von Kabelkanälen<br />

Zusätzliche technische Vorschriften und Richtlinien für Erdarbeiten im<br />

Straßenbau, herausgegeben vom Bundesminister für Verkehr<br />

Merkblatt über das Zufüllen von Leitungsgräben, herausgegeben von<br />

der Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen e. V.,<br />

Arbeitsgruppe Untergrund<br />

KSR; Maße Qualitätsvorschriften und Lieferbedingungen<br />

KSR; Qualitätsvorschriften für die Verbindung von Kabelschutzrohren<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 4


N44 Teil 3 Seite 2<br />

3 Rohrverlegung<br />

3.1 Rohrgraben<br />

Bei der Ausführung des Rohrgrabens sind die durch Leistungsbeschreibung oder statische<br />

Berechnung vorgegebenen Abmessungen einzuhalten.<br />

Kabelkanalgraben<br />

PVC-Rohr<br />

Bild 1: Zeitlicher Ablauf der Arbeitsgänge beim Bau eines Kabelkanals aus Rohren (Beispiel)<br />

2012-10


N44 Teil 3 Seite 3<br />

Bei nicht tragfähiger und stark wasserhaltiger Grabensohle sowie der Gefahr des Ausspülens des<br />

einzubringenden Verfüllmaterials durch wechselnde Grundwasserstände, ist durch geeignete<br />

Maßnahmen eine Stabilisierung sicherzustellen.<br />

Der Rohrverband ist - wenn erforderlich - gegen Auftrieb zu sichern.<br />

3.2 Verfüllen und Verdichten der Kabelschutzrohre<br />

Das im Bereich der Leistungszone verdichtete Verfüllmaterial ist als wesentliches Tragelement in<br />

die Gesamtkonstruktion einzubeziehen. Der nötige Abstand zwischen den Rohren ist durch den<br />

Einbau von Abstandhaltern sicherzustellen.<br />

3.3 Kaltbiegen der Rohre<br />

Für die in N 44 Teil 1, Tabelle 1 festgelegten Kabelschutzrohre sind - bei Temperaturen über 10 °C -<br />

Kaltbiegeradien R ≥ 5 m zugelassen. Dabei sind die Verlegevorschriften des Herstellers zu<br />

beachten.<br />

In Krümmungsbereichen sollten kalt zu biegende Rohrstränge stets aus 12 m langen Rohren<br />

aufgebaut und die Verbindungsmuffe möglichst außerhalb des Biegebereiches angeordnet werden.<br />

Die Rohre dürfen keinesfalls um einen einzigen festen Punkt gebogen werden, da dies zum<br />

Einknicken des Rohres führt.<br />

4 Prüfvorschriften<br />

4.1 Optische Prüfung der Einsteckverbindung<br />

Die optische Prüfung der Einsteckverbindung erfolgt mit Hilfe der an den Rohrsteckenden<br />

angeordneten Einstecktiefen-Markierung. Letztere muss bei ordnungsgemäßer Montage noch<br />

sichtbar sein.<br />

4.2 Dichtigkeitsprüfung<br />

Die Dichtigkeitsprüfung ist sowohl vor dem Einsanden einer Rohrlage d. h. vor dem Verfüllen des<br />

gesamten Rohrgrabens als auch danach durchzuführen.<br />

Der geprüfte Rohrstrang gilt als dicht, wenn der vorgegebene Prüfdruck von 1,5 bar nach der<br />

Unterbrechung der Druckluftzufuhr für die Dauer einer Minute konstant bleibt.<br />

Auf guten Sitz der Dichtstopfen am Eingang und Ende des KSR-Stranges ist zu achten. Es wird die<br />

Verwendung von Geräten empfohlen an die gleichzeitig mindestens 8 Kabelschutzrohrstränge<br />

angeschlossen werden können.<br />

Die Dichtigkeitsprüfung muss an von Schacht zu Schacht fertig verlegten Rohrzügen erfolgen.<br />

Um Längenverkürzungen zu vermeiden, muss bei Rohrwandtemperaturen von gleich/größer als<br />

10 °C die zu prüfende Rohrlage schrittweise mit der Verlegung, 1 bis 2 cm über dem Rohrscheitel<br />

eingesandet werden.<br />

Sämtliche Muffenverbindungen sind dabei frei und offen zu lassen.<br />

Nach erfolgter positiver Dichtigkeitsprüfung werden die offenen Muffenverbindungen verfüllt und die<br />

Zwischenräume der eingesandeten Rohrlage verdichtet.<br />

2012-10


N44 Teil 3 Seite 4<br />

Bei Distanzen unter 25 m zwischen den Schächten, besteht in der Regel keine Gefahr von<br />

Undichtigkeiten aufgrund von Längenverkürzungen. Die oben festgelegte Verlegevorschrift kann<br />

somit entfallen.<br />

Bemerkung:<br />

Die ordnungsgemäße Durchführung nach Pkt. 4 ist durch entsprechende Prüfungszeugnisse zu<br />

belegen.<br />

5 Herstellung von Rohrpasslängen<br />

Die Herstellung von Rohrpasslängen erfolgt durch Ablängen und Anschrägen der Rohrsteckenden.<br />

Dabei ist zu beachten, dass das Rohr rechtwinklig geschnitten wird und das Steckende die<br />

genormte 15°-Anschrägung aufweist (N 44 Teil 1, Bild 1).<br />

Es wird empfohlen Geräte zu verwenden, die in einem Arbeitsgang trennen und anfasen.<br />

Bei gekürzten Rohren ist zum Markieren der Einstecktiefe ein Farbklebeband zu verwenden.<br />

2012-10


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Verzögerte Zuschaltung von<br />

ersatznetzberechtigten Verbrauchern<br />

nach Netzausfall<br />

N 51<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

April 2007<br />

Inhalt<br />

1 Allgemeines<br />

2 Mitgeltende Normen<br />

3 Zuschaltung der Stromerzeugungsaggregate<br />

4 Anforderungen an die ersatzstromberechtigten Verbraucher<br />

5 Schaltschema (Beispiel)<br />

1 Allgemeines<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N51 11/86; 06/87; 09/96; 01/99<br />

Der Zweck dieser Norm ist es, nach einem Netzausfall eine entsprechende Zuschaltung der Ersatzstromleistungen<br />

für den <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> zu gewährleisten und sie gilt nur für<br />

Bestandsanlagen die bis zum 31.12.2006 gebaut wurden.<br />

Ab dem 01.01.2007 ist für neue Anlagen eine automatische Umschaltung der AEV-Verbraucher<br />

auf das AEV-Netz, die betriebsmäßig im NN-Netz versorgt werden, nicht mehr zulässig.<br />

2 Mitgeltende Normen<br />

Es gelten alle einschlägigen VDE-Bestimmungen<br />

3 Zuschaltung der Stromerzeugungsaggregate<br />

Nach einem Netzausfall müssen mit 0,2 s bis 1 s Verzögerung (einstellbar) die im Stillstand befindlichen<br />

Stromerzeugungsaggregate innerhalb von 15 s gestartet, auf Nenndrehzahl gebracht<br />

und zueinander sowie zu ggf. bereits sich im Betrieb befindlichen Aggregaten synchronisiert<br />

werden.<br />

Ab diesem Zeitpunkt stehen die Aggregate zur Leistungsabgabe bei stufenweise steigender Belastbarkeit<br />

zur Verfügung.<br />

4 Anforderungen an die ersatzstromberechtigten Verbraucher<br />

4.1 Allgemeines<br />

Zur Realisierung der verzögerten Zuschaltung der Ersatzstromleistungen sind entsprechend dem<br />

Schaltschema gemäß Pkt. 5 bei allen Schaltschränken, wo ersatzstromberechtigte Verbraucher<br />

angeschlossen sind (z. B. Teile der Lüftungsanlagen im Passagierabfertigungsbereich) die Anforderungen<br />

gemäß Pkt. 4.2 einzuhalten.<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 2


N51 Seite 2<br />

4.2 Anforderungen<br />

4.2.1 In Absprache mit dem Nutzer ist zu beachten, dass bei Normalnetz (NN) - Ausfall die<br />

Lastabwurfschaltung der ersatzstromberechtigten Verbraucher (mit Anschlussleistungen > 7,5 kW)<br />

mit 0,2 s bis 1 s Verzögerung (einstellbar) abschaltet.<br />

4.2.2 Es ist vorzusehen, dass die Ersatzstrom-Verbraucher bei Ersatznetz (AEV) - Wiederkehr mit<br />

einer zwischen 15 und 120 s einstellbaren Verzögerung wieder zugeschaltet werden.<br />

Anmerkung<br />

Für die ausfallempfindlichen Verbraucher, wie z. B. Beleuchtungsanlagen, MSR-Anlagen, EDV- und<br />

Kommunikationsanlagen gelten die Anforderungen nach Pkt. 4 nicht.<br />

5 Schaltschema (Beispiel)<br />

Schaltschema für verzögerte Ab- und Zuschaltung von ersatznetzberechtigten Verbrauchern nach<br />

Netzausfall.<br />

NN<br />

AEV<br />

M<br />

M<br />

M<br />

U <<br />

U ><br />

M<br />

T=0,2...1s<br />

T=15...120s<br />

Funktion 1<br />

Funktion 2<br />

U <<br />

Spannungsrelais<br />

(Spannungsmangel)<br />

T= - - - s<br />

Zeitrelais bzw.<br />

ZLT-Funktion<br />

U ><br />

Spannungsrelais<br />

(Spannungswiederkehr)<br />

M<br />

Motorantrieb<br />

Beispiel: Die Lüftungsanlage im Passagierabfertigungsbereich; 1/3 der installierten Leistung ist an<br />

das AEV-Netz angeschlossen.<br />

Funktion 1: Bei NN-Ausfall (1, 2 oder 3 Phasenspannungen < 80...95% U N ) läuft das Zeitrelais bzw.<br />

die ZLT-Funktion an:<br />

Der Abschaltbefehl an die AEV-Verbraucher erfolgt nach 0,2 s bis 1 s (einstellbar).<br />

Bei NN-Spannungswiederkehr (alle 3 Phasen > 100% U N ) fällt das Zentralrelais bzw. die ZLT-<br />

Funktion zurück.<br />

Funktion 2: Steht die AEV-Spannung an oder bei Wiederkehr der AEV-Spannung (alle 3 Phasen ><br />

96% U N ) läuft das Zeitrelais bzw. die ZLT-Funktion an:<br />

Der Zuschaltbefehl an den AEV-Verbraucher erfolgt nach 15...120 s (einstellbar). Bei AEV-<br />

Spannungsausfall (1, 2 oder 3 Phasen < 80...95% U N ) wird das Zeitrelais bzw. die ZLT-Funktion<br />

zurückgesetzt und läuft erst nach AEV-Spannungswiederkehr wieder an.<br />

2012-10


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2007<br />

M<br />

Innenbeleuchtung<br />

Qualitätsanforderungen an Leuchten<br />

N 52<br />

Teil 1<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Januar 1999<br />

Inhalt<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

3 Qualitätsanforderungen<br />

4 Montage<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N52T1 11/86; 06/89; 09/96<br />

Diese Norm gilt für den <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> und beinhaltet im Bereich der Innenbeleuchtung die<br />

Festlegungen für die Qualitätsanforderungen an die zum Einsatz kommenden Leuchten.<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

DIN 5031 Strahlenphysik im optischen Bereich und Lichttechnik<br />

DIN 5032 Lichtmessung, Teil 4 Messungen an Leuchten<br />

DIN 5033 Farbmessung<br />

DIN 5034 u. 5035 Tageslicht in Innenräumen<br />

DIN 5039 Licht, Lampen, Leuchten (Begriffe, Einteilung)<br />

DIN 5040 Leuchten für Beleuchtungszwecke<br />

DIN 6169 Farbwiedergabe<br />

DIN EN ISO 9241<br />

DIN VDE 0100<br />

DIN VDE 0100 - 718<br />

DIN VDE 0165<br />

DIN VDE 0166<br />

DIN VDE 0710<br />

DIN VDE 0711<br />

DIN VDE 0712<br />

TEG-D<br />

Bildschirm-Arbeitsplätze<br />

Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000V<br />

Errichten und Betreiben von Starkstromanlagen in baulichen Anlagen für<br />

Menschenansammlungen sowie von Sicherheitsbeleuchtung in Arbeitsstätten<br />

Errichten elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen<br />

Elektrische Anlagen und deren Betriebsmittel in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen<br />

Vorschriften für Leuchten mit Betriebsspannungen unter 1000 V<br />

Leuchten - Anforderungen und Prüfungen<br />

Bestimmungen für Entladungslampenzubehör mit Nennspannungen unter<br />

1000V<br />

Fortsetzung bis Seite 4


N 52 Teil 1 Seite 2<br />

ArbStättV<br />

VdS<br />

VDI 2078<br />

LiTG<br />

Arbeitstätten-Verordnung<br />

Vorschriften, Richtlinien und Merkblätter des Verbandes der Sachversicherer<br />

(VdS) e. V., Postfach 10 20 24, 5000 Köln 1<br />

Berechnung der Kühllast klimatisierter Räume (VDI-Kühllast-Regeln)<br />

Druckschriften und Empfehlungen der LiTG - Lichttechnische<br />

Gesellschaft e. V., Geschäftsstelle Burggrafenstraße 4-7, 1000 Berlin<br />

3 Qualitätsanforderungen<br />

3.1 VDE-Zeichen<br />

Die Leuchten müssen nach dem Gesetz über technische Arbeitsmittel vom 1.5.2004 „Geräte und Produktsicherheitsgesetz"<br />

(„GPSG“) den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechen und gemäß<br />

DIN VDE 0710, bzw. DIN VDE 0711 gebaut sein.<br />

Sie müssen das VDE-Zeichen tragen und so gekennzeichnet sein, daß die Eigenschaften und der Hersteller<br />

jederzeit identifiziert werden können. Die erforderliche Kennzeichnung ist in VDE 0710, § 7 festgelegt.<br />

Danach müssen die Leuchten mindestens folgenden Anforderungen entsprechen:<br />

• Ursprungszeichen (Hersteller),<br />

• Typ bzw. Katalog-Nr. der Leuchte,<br />

• Nennspannung (V), Stromart,<br />

• Nennleistung (W),<br />

Kennzeichnung der Schutzart (für bestimmungsgemäße Gebrauchslage), sofern es sich um Leuchten<br />

höherer Schutzart als "abgedeckte Ausführung" IP 20 handelt.<br />

3.2 Brandschutz-Sicherheitszeichen<br />

Die Leuchten mit dem Brandschutz-Sicherheitszeichen F sind zur direkten Montage auf oder an<br />

normal entflammbaren oder leicht entflammbaren Baustoffen nach DIN 4102 geeignet, soweit deren<br />

Entzündungstemperatur mindestens 200 ° C beträgt und sie bis zu dieser Temperatur form- und standfest<br />

bleiben. Für Montageschienen bestehen keine Prüfvorschriften, es ist kein F-Zeichen erforderlich.<br />

Leuchten mit<br />

F<br />

F<br />

-Zeichen sind geeignet für Betriebsstätten, die durch Staub- oder Faserstoffe<br />

feuergefährdet sind. Vollelektronische Vorschaltgeräte (EVG) sind aufgrund ihrer begrenzten Eigenerwärmung<br />

und Oberflächentemperatur im Betriebszustand sowie wegen der Hf-Leistungsabschaltung<br />

bei defekter Lampe und selbsttätiger Trennung vom Netz am Ende ihrer Lebensdauer besonders geeignet<br />

für Leuchten mit F oder FF-Zeichen.<br />

Sind Leuchten mit dem FF-Kennzeichen so ausgeführt, daß Staubablagerungen auf der Leuchtstofflampe<br />

möglich sind, müssen diese Leuchten mit einem zusätzlichen Lampenschutzrohr versehen werden.<br />

0807


N 52 Teil 1 Seite 3<br />

3.3 Funk-Entstörung<br />

Alle Innen- und Feuchtraumleuchten mit konventionellen Vorschaltgeräten sind funkentstört nach VDE<br />

0875/Teil 15-2 bzw. DIN EN 61547 zu liefern.<br />

Innen- und Feuchtraumleuchten für Leuchtstofflampen mit vollelektronischen Vorschaltgeräten (EVG)<br />

müssen ebenfalls die Funkschutzbestimmungen gemäß VDE 0875/Teil 15-2 bzw. DIN EN 61547 erfüllen.<br />

Kleinstörgrad ist bei Bedarf durch Einbau von Entstörfiltern zu realisieren.<br />

3.4 Anschlußspannung<br />

Die Leuchten sind anschlußfertig für Netzspannung 230 V, 50 Hz zu liefern.<br />

3.5 Durchgangsverdrahtung<br />

Bei Anwendung der Leuchten im Lichtband muß die bauseitige Durchgangsverdrahtung problemlos<br />

möglich sein.<br />

Die Leitungsführung in den Leuchten ist durch Leitungshalter zwingend so vorzugeben, daß normale<br />

Leitungen als Durchgangsverdrahtung verwendet werden können. Anderenfalls sind entsprechend abgelängte,<br />

an den Enden abisolierte, gebündelte und wärmebeständige Leitungssätze mitanzubieten.<br />

Dichtungen für Leitungseinführung und Deckenbefestigung müssen werkseitig eingesetzt sein, ebenfalls<br />

eventuell erforderliche Wannenhalterungen.<br />

3.6 Oberflächenschutz<br />

Stahlbleche sind mit hochwertigem, stoßfestem und eingebranntem Lack zu versehen. Für lichtlenkende<br />

Bauteile (Raster, Reflektoren) ist i. d. R. ein weißer Speziallack mit besonders hohem Reflexionsvermögen<br />

zu verwenden.<br />

Alle anderen Metallteile müssen mit einem dauerhaften Oberflächenschutz versehen sein.<br />

3.7 Kompensation<br />

Die Kompensationskondensoren (ohne PCB) müssen VDE-geprüft nach VDE 0560/ Teil 6 sein, das<br />

"FP"-Zeichen tragen und an die 230 V-Vorschaltgeräte angepaßt sein. Sie sind getrennt von den Leuchten<br />

zu liefern.<br />

3.8 Kunststoffgehäuse<br />

Feuchtraumleuchten müssen gegen aggressive Einflüsse weitgehend beständig sein. Die Gehäuse sollen<br />

aus glasfaserverstärktem Polyester bestehen und schwer entflammbar sein.<br />

Bei freistrahlenden Leuchten sind die Starter von außen bedienbar anzuordnen.<br />

3.9 Kunststoff-Abdeckungen<br />

Kunststoff-Wannen und -Prismenscheiben sollen aus vergilbungsfreiem PMMA (Polyestermethylmethacrylat)<br />

bestehen und in einem Stück gegossen, tiefgezogen oder gespritzt sein.<br />

Wannen z. B. bei Feuchtraumleuchten, an die höhere Ansprüche an die Schlagfestigkeit gestellt werden,<br />

sollen aus PC (Polycarbonat) bestehen.<br />

0807


N 52 Teil 1 Seite 4<br />

3.10 Spiegel und Spiegelraster<br />

Spiegel und Spiegelraster sind aus geglänztem und eloxiertem Aluminium hergestellt. Einfache Spiegel<br />

innerhalb von Leuchten und matte Spiegelraster können aus bandeloxiertem Aluminium hergestellt<br />

sein. Glänzende, hochwertige Spiegelraster sind stationär eloxiert (Material: Al 99, 98).<br />

Bei Spiegelrasterleuchten sind Gehäuse und Raster getrennt verpackt anzuliefern, um vorzeitige Verschmutzung<br />

der Raster auszuschließen.<br />

3.11 Elektronische Vorschaltgeräte<br />

Sämtliche Leuchten für Leuchtstofflampen müssen, soweit technisch möglich, mit vollelektronischen<br />

Vorschaltgeräten (EVG), die für den Einsatz von handelsüblichen Standardleuchtstofflampen optimiert<br />

sind ausgerüstet sein.<br />

3.12 Leuchtenbetriebswirkungsgrad<br />

Es sind Leuchten mit einem dem Stand der Technik entsprechenden höchstmöglichen Leuchtenbetriebswirkungsgrades<br />

einzubauen. Hierbei ist der jeweilige Einsatzzweck zu berücksichtigen.<br />

4 Montage<br />

Anbauleuchten müssen so ausgeführt sein, daß sie durch Befestigunsprägungen oder -winkel einen<br />

Abstand von mindestens 5 mm von der Deckenfläche haben. Zusätzliche Ausgleichsprägungen bei<br />

breiteren Leuchten gleichen Deckenunebenheiten aus und verhindern das Schräghängen.<br />

Die deckenseitigen Leitungsführungen müssen ausreichend groß sein, um Mantel- oder Stegleitungen<br />

bequem in die Leuchten einführen zu können. Beigelegte Schlitzscheiben, die durch Federkraft an den<br />

Befestigungsschrauben festklemmen, erleichtern das Befestigen.<br />

Zu Einbauleuchten sind - soweit erforderlich - Befestigungszubehörsätze mitzuliefern, welche die Montage<br />

der Leuchten in handelsüblichen Systemdecken werkzeuglos ermöglichen.<br />

0807


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH August 2007<br />

M<br />

Innenbeleuchtung<br />

Anforderungen an die Beleuchtungsqualität<br />

N 52<br />

Teil 2<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Januar 1999<br />

Inhalt<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

3 Allgemeines<br />

4 Anforderungen an die Beleuchtungsqualität<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

Diese Norm gilt für den <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> und beinhaltet im Bereich der Innenbeleuchtung die<br />

Festlegungen für die Anforderungen an die Beleuchtungsqualität.<br />

FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N52T2 11/86; 09/96<br />

Sie gilt nicht für den Bereich der Sicherheitsbeleuchtung.<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

N 52 Teil 1<br />

DIN 5035<br />

ASR 7/3<br />

3 Allgemeines<br />

TEG-D<br />

Innenbeleuchtung; Qualitätsanforderungen an Leuchten<br />

Innenraumbeleuchtung mit künstlichem Licht<br />

Arbeitstätten-Richtlinien - Künstliche Beleuchtung herausgegeben vom<br />

Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung<br />

Die künstliche Beleuchtung muß sich in die Gebäudearchitektur harmonisch einfügen und die vielfältigen<br />

Anforderungen, die an sie gestellt werden, optimal erfüllen.<br />

4 Anforderungen an die Beleuchtungsqualität<br />

4.1 Allgemeines<br />

Während die Normen im allgemeinen nur empfehlenden Charakter besitzen, haben die Arbeitstätten-Richtlinien<br />

ASR 7/3 Gesetzeskraft.<br />

Da die DIN 5035 in der ASR 7/3 vollkommen Berücksichtigung findet, bietet eine normgerechte Beleuchtung<br />

für den Betreiber den Nachweis, daß die Schutzziele der ASR erfüllt sind, daß sich z. B.<br />

aus der Art der Beleuchtung keine Unfall- oder Gesundheitsgefahren ergeben können.<br />

Dabei sind Räume, die für Bildschirmarbeitsplätze vorgesehen sind, besonders zu beachten.<br />

Fortsetzung bis Seite 2


N 52 Teil 2 Seite 2<br />

4.2 Anforderungen an die technische Dokumentation<br />

Der Hersteller bzw. Lieferant ist verpflichtet, die vollständigen lichttechnischen Daten der Leuchten, zur<br />

Verfügung zu stellen.<br />

Diese umfassen:<br />

• Kurven der Lichtstärkeverteilung (LVK)<br />

• Leuchtenbetriebswirkungsgrad<br />

• Beleuchtungswirkungsgrad-Tabellen hB leuchtenbezogen<br />

• Leuchtdichtegrenzkurven zur Blendungsbewertung<br />

4.3 Ermittlung der Beleuchtungsqualität<br />

Mit dem Wirkungsgradverfahren ist nach DIN 5035 die für eine vorgegebene mittlere Beleuchtungsstärke<br />

erforderliche Leuchtenzahl zu ermitteln. Ziel der Berechnung sind die Optimierung der Beleuchtungstechnik<br />

und die Minimierung des Energieeinsatzes.<br />

Für wichtige und typische Räume ist vom Leuchtenlieferanten eine EDV-Berechnung durchzuführen.<br />

Die Berechnung muß neben den Eingabedaten eine Zeichnung mit dem Grundriß des Raumes, der<br />

Stellung der Arbeitsplätze, der Leuchtenanordnung und der Markierung der Rechenpunkte umfassen.<br />

Die Rechnerergebnisse sollten durch Graustufenraster oder durch die besonders anschaulichen farbigen<br />

"Beleuchtungsgebirge" dargestellt werden.<br />

0807


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Kabeltrassen<br />

Brandschutzmaßnahmen<br />

Allgemeine Anforderungen<br />

N 54<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Juli 2010<br />

Inhalt<br />

1 Geltungsbereich<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien und Gesetze<br />

3 Allgemeines<br />

4 Kabelabschottungen<br />

5 Abschottungsarten und Anwendungsbereiche<br />

6 Brandschutz-Beschichtungen<br />

7 Verkleidungen<br />

8 Kabeltrassen<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N54 11/86; 11/87; 09/96; 01/99; 10/07<br />

1 Geltungsbereich<br />

Die vorliegende Norm enthält allgemeine Anforderungen des vorbeugenden Brandschutzes für<br />

Kabeltrassen innerhalb von Bauwerken des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>.<br />

2 Mitgeltende Normen und Richtlinien und Gesetze<br />

N 30 Teil 3<br />

DIN 4102<br />

DIN VDE 0472<br />

DIN VDE 0298-4<br />

DIN VDE 0604-1<br />

DIN VDE 0639<br />

Leitungsanlagenrichtlinie der BayBO<br />

Kennzeichnung und Dokumentation von Kabeln und Leitungen<br />

Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen<br />

Prüfungen von Kabeln und isolierten Leitungen<br />

Verwendung von Kabeln und isolierten Leitungen für Starkstromanlagen<br />

Elektro-Installationskanäle für Wand und Decke<br />

Kabelträgersysteme zum Führen von Leitungen für elektrische Energie und<br />

Informationen<br />

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung von Brandabschottungen<br />

BayBO<br />

Herstellervorgaben von Kabeltragesystemen<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 5


N54 Seite 2<br />

3 Allgemeines<br />

In Rettungswegen, bei Deckendurchbrüchen sowie beim Durchdringen von Wänden mit<br />

Brandschutzanforderungen sind entsprechende Vorkehrungen zur Erreichung der jeweils<br />

geforderten Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102 zu treffen.<br />

Sämtliche dabei verwendeten Materialien oder die Ausführungen und Anwendungen derselben<br />

müssen vom Institut für Bautechnik Berlin zugelassen sein, sowie den gültigen baurechtlichen<br />

Anforderungen entsprechen.<br />

Die entsprechenden vollständigen Zulassungsbescheide müssen während der Ausführung der<br />

Arbeiten ständig zur Einsichtnahme auf der Baustelle vorhanden sein.<br />

Der Hersteller der jeweiligen Brandschutzmaßnahme muss für das Bauvorhaben eine<br />

Übereinstimmungserklärung ausstellen, mit der er bestätigt, dass die von ihm ausgeführten<br />

jeweiligen Brandschutzmaßnahmen den Bestimmungen des Zulassungsbescheides entsprechen.<br />

Die Bescheinigung ist der Bauleitung auszuhändigen und bei Aufforderung an die zuständige<br />

Bauaufsichtsbehörde weiterzuleiten.<br />

Die für Brandschutzmaßnahmen zu verwendenden Materialien oder Bauteile müssen nach<br />

Fertigstellung und z. T. bei der Ausführung<br />

• baurechtlich zugelassen<br />

• lösungsmittelfrei<br />

• mechanisch widerstandsfähig<br />

• alterungsbeständig<br />

• feuchtigkeitsunempfindlich<br />

• korrosionsneutral<br />

• asbestfrei<br />

• lichtbogenfest<br />

• säure- und laugenfest<br />

• dekontaminierfähig<br />

• rissfest<br />

• nicht feuergefährlich und<br />

• nicht gesundheitsschädlich<br />

sein.<br />

Mit der Ausführung von Brandschutzmaßnahmen dürfen nur Unternehmen beauftragt werden, die<br />

die nötige Sachkenntnis und Erfahrung auf diesem Gebiet haben sowie über geeignetes<br />

Fachpersonal und Geräte verfügen.<br />

Bei der Auswahl und Ausführung der Brandschutzmaßnahmen ist unbedingt darauf zu achten, dass<br />

eine leichte, sichere und wirtschaftliche Nachinstallation gewährleistet ist.<br />

Nachinstallationen und Ausbesserungen der Brandabschottungen und -beschichtungen müssen<br />

nachträglich jederzeit möglich sein.<br />

Die verwendeten Materialien müssen für ortsübliche Kabel und Leitungen für halogenfreie, PEisolierte<br />

und mineralisolierte Kabel und Leitungen geeignet sein.<br />

Die für Kabelabschottungen verwendeten Materialien in Wänden mit Brandschutzanforderungen<br />

müssen zum überwiegenden Teil aus A1-Material bestehen.<br />

Die Verlegung von Leerrohre durch Brandschottabschottungen ist nicht erlaubt.<br />

2012-10


N54 Seite 3<br />

Die Summe der Querschnitte aller Kabel und Rohre darf nicht mehr als 60 % der Rohbauöffnung<br />

des Brandschottes betragen.<br />

4 Kabelabschottungen<br />

Kabel- und Leitungsabschottungen durch Wände und Decken mit Brandschutzanforderungen<br />

müssen mindestens der Feuerwiderstandsklasse des Bauteils nach DIN 4102 entsprechen.<br />

Jede Kabelabschottung ist nach ihrer Fertigstellung mit einem Schild auf beiden Seiten dauerhaft<br />

zu kennzeichnen.<br />

Es ist neben der Abschottung an der Wand zu befestigen und muss folgende Angaben enthalten:<br />

• Brandschottnummer<br />

• Auftragnehmer<br />

• Hersteller der Abschottung<br />

• Schottsystem<br />

• Zulassungsnummer des Instituts für Bautechnik, Berlin<br />

• Herstellungsjahr<br />

Die Größe des Gesamt-Kupferquerschnittes des einzelnen Kabels darf nicht begrenzt sein.<br />

Das verwendete Schottmaterial muss mit Beton bzw. dem Mauerwerk gut haften.<br />

Die Außenflächen des Brandschotts müssen glatt ausgeführt werden.<br />

Die Kabeltragkonstruktionen müssen zu beiden Seiten der Abschottung, gemäß Zulassung des<br />

Brandschottes bzw. Herstellervorschriften des Kabeltragesystemherstellers, so am Bauwerk<br />

befestigt werden, dass im Brandfalle eine zusätzliche mechanische Beanspruchung der<br />

Abschottung nicht auftreten kann.<br />

Gesperrte Brandschotts werden zusätzlich mit einem Schild „BRANDSCHOTT GESPERRT“<br />

gekennzeichnet.<br />

Durch Brandschotts geführte Kabel und Leitungen müssen in Lagen, bzw. dürfen als Kabelbündel<br />

mit einem Durchmesser von max. 60 mm, verlegt werden.<br />

Kabel und Leitungen müssen senkrecht zur Schottoberfläche durch das Brandschott geführt<br />

werden.<br />

Stützkonstruktionen innerhalb der Kabelabschottung sind zu vermeiden, da hierdurch die<br />

Nachinstallation beeinträchtigt wird.<br />

Die Abschottung ist so auszuführen, dass die gemäß Zulassung geforderte Schottdichte erreicht<br />

wird.<br />

5 Abschottungsarten und Anwendungsbereiche<br />

5.1 Mineralfaserschottung<br />

Die Mineralfaserschottung besteht in der Regel aus 2 x 60 mm dicken Steinwollplatten der<br />

Klasse A1 (vgl. DIN 4102), die mit Dämmschichtbildnern, gemäß Herstellervorschrift, verarbeitet<br />

werden.<br />

Das Raumgewicht der Mineralfaserschottung beträgt ca. 150 kg/m³. Die Beschichtungsmengen sind<br />

nachzuweisen.<br />

Diese rauchgasdichte Schottung ist i. d. R. in allen F 90 und F 30-Bereichen vorzusehen.<br />

2012-10


N54 Seite 4<br />

Bei Nachinstallation darf zum verschließen eines Mineralfaserschottes nur das von der Zulassung<br />

genehmigte Material verwendet werden.<br />

5.2 Mörtelschottung<br />

Die Schottungen der Feuerwiderstandsklasse F 90 in Nassbereichen werden mit Brandschutzmörtel<br />

hergestellt, deren Zuschlagstoffe aus Leichtbaumaterial A1 und deren Bindemittel aus hydraulischen<br />

Bindern bestehen. Diese Schottung ist in Nassbereichen, wie beispielsweise in Bereichen mit<br />

Spritzwasser bzw. bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit in Küchen, Waschräumen u. ä., vorzusehen.<br />

5.3 Systemschottung<br />

Die Systemschottungen der Feuerwiderstandsklasse F 90 sind in Bereichen, die besonderen<br />

Anforderungen entsprechen müssen, vorzusehen.<br />

Diese Anforderungen sind:<br />

• Druckgasdichtigkeit<br />

• Wasserdichtigkeit<br />

• Explosionsschutz<br />

• Elektromagnetische Schirmung<br />

• Radioaktive Schirmung<br />

Für diese Anwendungsbereiche sind nachrüstbare Rahmenpacksysteme vorzusehen.<br />

5.4 Temporäre Schottung<br />

Die temporäre Schottung der Feuerwiderstandsklasse F 90 (vgl. DIN 4102) muss aus Kissen mit<br />

Mineralfaserfüllung der Klasse A1 bestehen.<br />

Eine Granulatfüllung ist nicht zulässig. Die Hüllen müssen aus Glasseidengewebe oder<br />

Dämmschichtbildner-beschichteten organischen Geweben bestehen.<br />

Diese Schottung ist keine Dauerschottung. Sie dient lediglich der zeitweiligen Abschottung kritischer<br />

Bereiche von Beendigung bis zur Wiederaufnahme der Tätigkeiten am Bau.<br />

6 Brandschutz-Beschichtungen<br />

Die Brandschutz-Beschichtung darf keine Verminderung der Belastung bzw. keine Erhöhung der<br />

Leitertemperatur der zu beschichtenden Kabel und Leitungen nach sich ziehen.<br />

Die Beschichtungsstärke muss dem Prüfbericht entsprechen. Einzelne Kabel müssen sich aus dem<br />

beschichteten Verband lösen lassen. Nach Beendigung der Beflammung der Kabel und Leitungen<br />

muss ein Weiterbrennen bzw. Nachbrennen geschützter Kabel ausgeschlossen sein.<br />

Die Beschichtung muss alterungsbeständig, elastisch und flexibel sein und darüber hinaus eine<br />

Rissbildung vermeiden. Sie muss mechanisch widerstandsfähig sein.<br />

Das Brandschutz-Beschichtungsmaterial muss für gebündelte Leitungsverlegung, auch für<br />

Leitungstrassen, verlegte Leitungen und Leitungsbündel geeignet sein.<br />

Das angewendete Material ist i. d. R. in spritz- und streichfähiger Ausführung oder soweit<br />

erforderlich als spachtelfähiger Kitt anzubieten.<br />

Soweit für halogenfreie Kabel und Leitungen der Nachweis des Isolationserhaltes nach<br />

DIN 57472 - VDE 0472 mit mindestens 30 min. oder größer vorliegt und es sich um abgeschlossene<br />

Trassen oder Trassenbereiche handelt, sind diese nicht zu beschichten.<br />

2012-10


N54 Seite 5<br />

7 Verkleidungen<br />

Die Verkleidung von Kabeltrassen und deren Tragkonstruktion in Rettungswegen sowie<br />

Abschottungen von Kabeln des allgemeinen und des besonderen Ersatznetzes (AEV bzw. BEV)<br />

sowie Leitungen von Sicherheits-Beleuchtungs-Anlagen müssen der Feuerwiderstandsklasse I 90<br />

nach DIN 4102 entsprechen.<br />

Leitungstrassen und deren Tragkonstruktionen für den Funktionserhalt sind mit Feuerschutzplatten<br />

zu verkleiden. Die Tragkonstruktion muss sich dabei innerhalb der Brandschutz-Verkleidung<br />

befinden.<br />

Bei von der Decke abgehängten Tragkonstruktionen muss die Abhängung ebenfalls in die<br />

Schutzmaßnahme einbezogen werden.<br />

Die Tragkonstruktion außerhalb der Verkleidung kann bei Feuerwiderstandsklasse F 30 beschichtet<br />

werden.<br />

Als Verkleidungsmaterial ist ein zugelassenes Material und eine geprüfte Konstruktion zu<br />

verwenden.<br />

Eine Befestigung der Verkleidung an der Tragkonstruktion ist dabei nicht zulässig.<br />

Die Verkleidungskonstruktion ist an der Decke bzw. Wand zu befestigen. Sie kann aus einer<br />

eigenen Tragkonstruktion, mit zugelassenen Konstruktionsteilen, bestehen.<br />

Bei der Verkleidung der Kabel- und Leitungstrassen muss eine Seite der Verkleidung zum Zwecke<br />

der Nachinstallation leicht abnehmbar ausgeführt werden.<br />

Das sichere Wiederanbringen der Verkleidungen, auch nach mehrmaliger Demontage, muss<br />

gewährleistet sein.<br />

Bei längeren verkleideten Kabel- und Leitungstrassen müssen entsprechend der Belegung, sich im<br />

Brandfalle automatisch schließende Lüftungsöffnungen, berücksichtigt werden.<br />

Bei Kreuzungen von Kanälen durch Brandwände, sind die Kanäle durch Abschottungen zu<br />

schließen<br />

8 Kabeltrassen<br />

Kabel und Leitungen dürfen nur mit den vom Hersteller zugelassen Befestigungseinrichtungen an<br />

Kabeltragekonstruktion befestigt werden.<br />

Die maximale Belegung einer Kabel- bzw. Leitertrasse darf die Steghöhe der Wanne nicht<br />

überschreiten.<br />

Kabel und Leitungen müssen am Beschriftungspunkt dauerhaft gekennzeichnet werden.<br />

Der Beschriftungspunkt ist an der Kabeltrasse mit einem grünen Punkt gekennzeichnet.<br />

Kabel und Leitungen dürfen nur in Kabeltrassen mit der entsprechenden Netzart<br />

(FMG Norm N30 Teil 3) verlegt werden.<br />

Bei Kabelführung über Kabelleitern im Steigbereich sind die Leitungen und Kabel ausschließlich mit<br />

ausreichend dimensionierten Bügelschellen zu befestigen.<br />

Kabel und Leitungen dürfen in Kabeltrassen nur nebeneinander in Lagen oder als Bündel von<br />

max. 60 mm im Durchmesser verlegt werden.<br />

Gesperrte Kabel- und Leitungstrassen sind mit einem zusätzlichen Schild „TRASSE GESPERRT“<br />

gekennzeichnet.<br />

2012-10


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2012<br />

M<br />

Steuerungen und Verriegelungen<br />

in<br />

Transformatorstationen<br />

N 57<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Juli 2007<br />

Inhalt<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

2 Mitgeltende Normen<br />

3 Steuerung und Verriegelung der 20 kV-Transformatorschalter<br />

4 Steuerung und Verriegelung der Normalnetz-NSHV-Längskupplungen<br />

5 Umschaltautomatik zwischen der 400 V NN- und 400 V AEV-NSHV-<br />

Sammelschiene<br />

6 Ausführungsart der Niederspannungsschalter<br />

7 Erläuterungen zu den Abkürzungen<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

FMG-Form 9010 – 12.79 – <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N57 09/87; 06/88; 09/96; 01/99<br />

Diese Werknorm gilt für die Errichtung der Transformatorenstationen auf dem <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>München</strong>.<br />

Sie soll das Zusammenwirken der erforderlichen festverdrahteten Steuerungen und<br />

Verriegelungen zwischen der 20 kV-Schaltanlage und der Niederspannungshauptverteilung<br />

innerhalb der Transformatorstation sicherstellen und den dazu notwendigen Lieferumfang in den<br />

Vergabeeinheiten „Mittelspannungsnetz“ und „Gebäudeinstallation" festlegen.<br />

2 Mitgeltende Normen<br />

Alle einschlägigen DIN VDE-Vorschriften<br />

3 Steuerung und Verriegelung der 20 kV-Transformatorschalter<br />

Der niederspannungsseitige NSHV-Transformatoreinspeiseschalter ist elektrisch so zu verriegeln,<br />

dass er weder von fern noch am Schaltfeld eingeschaltet werden kann, wenn der zugehörige<br />

Mittelspannungs-Transformatorschalter ausgeschaltet ist. Die Steuerungsspannung für den<br />

Verriegelungsmagneten (stromlose Verriegelung) oder Arbeitsstromauslöser für Dauerschaltung<br />

(100% ED) am 400 V-Schalter beträgt 67 V DC, wird aus der 20 kV-Anlage geliefert und dort<br />

abgesichert. Der Arbeitsstromauslöser bzw. Verrieglungsmagnet ist auf Schaltanlagenreihenklemmen<br />

im 400 V-Schaltfeld zu verdrahten. Das Steuerkabel von diesen Klemmen zur 20 kV-<br />

Schaltanlage ist vom Errichter dieser Anlage zu liefern und zu montieren.<br />

Wenn der 20 kV-Trafoschalter ausgeschaltet wird, muss der zugehörige 400 V-NSHV-Trafoeinspeiseschalter<br />

durch einen 67 V DC-Arbeitsstromauslöser und Federkraftspeicher ebenfalls<br />

auslösen. Steuerspannungsabsicherung, Klemmen, Verdrahtung und Steuerkabel sind wie bei der<br />

o. g. Verriegelung auszuführen.<br />

Die Buchholzüberwachung (nur für Öltrafos) und die Temperaturüberwachung am Transformator,<br />

jeweils für Warnung und Auslösung, werden vom Errichter der 20 kV-Schaltanlage zu dieser<br />

verkabelt und schalten den 20 kV-Trafoschalter aus.<br />

TEGD Fortsetzung bis Seite 3


N57 Seite 2<br />

4 Steuerung und Verriegelung der Normalnetz-NSHV-Längskupplungen<br />

Der 400 V-Längskuppelschalter in der NSHV-NN-Sammelschiene darf weder von fern noch am<br />

Schaltfeld eingeschaltet werden können, wenn der 20 kV Längskuppelschalter in der NN-Sammelschiene<br />

offen und gleichzeitig mindestens je 1 Transformator links und rechts der Kupplung<br />

eingeschaltet ist (mit dem Verriegelungsmagnet 67 V DC in Ruhestromschaltung oder einem<br />

Arbeitsstromauslöser in Dauerschaltung (100% ED) am 400 V-Längskuppelschalter).<br />

Ist der 400 V-NSHV-Längskuppelschalter eingeschaltet und wird der o. g. Schaltzustand durch<br />

Fernsteuerung oder Vor-Ort-Steuerung hergestellt (20 kV-Längskupplung offen oder mindestens je<br />

1 Transformator links und rechts der 20 kV-Längskupplung eingeschaltet), so muss der 400 V-<br />

NSHV-Längskuppelschalter durch einen 67 V DC-Arbeitsstromauslöser automatisch abgeschaltet<br />

werden.<br />

Die 67 V DC-Steuerspannung und das Steuerkabel zwischen der 20 kV und 400 V-NSHV sind<br />

durch den Errichter der 20 kV-Schaltanlage auszuführen.<br />

5 Umschaltautomatik zwischen der 400 V NN- und 400 V AEV-NSHV-<br />

Sammelschiene<br />

Bei allen Niederspannungshauptverteilungen, die neben NN-Transformatoren auch einen AEV-<br />

Transformator haben, ist folgende festverdrahtete Umschaltautomatik in der Niederspannungshauptverteilung<br />

einzubauen:<br />

• die NN-Sammelschiene und AEV-Einspeisung vor dem 400 V-Trafoeinspeiseschalter werden<br />

jeweils durch einen 3poligen Spannungswächter nach VDE 0435 Teil 120 überwacht<br />

• fällt an der AEV-Einspeisung die Spannung von einer oder mehreren Phasen unter ca. 90% der<br />

Nennspannung (einstellbar) und ist gleichzeitig die Spannung der NN-Schiene in allen drei<br />

Phasen größer als 95% der Nennspannung (einstellbar), so wird der AEV-Trafoeinspeiseschalter<br />

nach etwa 19 s (einstellbar von 0 ... 30 s) abgeschaltet und danach der Kuppelschalter<br />

zwischen der NN- und AEV-NSHV-Sammelschiene automatisch eingeschaltet<br />

• wenn die Spannung der AEV-Einspeisung in allen drei Phasen größer ist als ca. 95% der Nennspannung<br />

(einstellbar), wird nach etwa 1 bis 5 Minuten (einstellbar) der Kuppelschalter<br />

zwischen der NN- und AEV-NSHV-Sammelschiene automatisch abgeschaltet und der AEV-<br />

Trafoeinspeiseschalter eingeschaltet<br />

• der AEV-Trafoeinspeiseschalter und der Kuppelschalter zwischen der NN- und AEV-NSHV-<br />

Sammelschiene sind gegenseitig so zu verriegeln, dass immer nur einer der beiden Schalter<br />

eingeschaltet werden kann. Dabei darf auch die Hand-Einschaltung vor Ort nicht möglich sein;<br />

sie ist durch Sperrmagnete in Ruhestromschaltung oder Arbeitsstromauslöser in Dauerschaltung<br />

(100% ED) zu verhindern<br />

• die Steuerspannung für die vorgenannte Automatik und Verriegelung beträgt 67 V DC, wird aus<br />

der Batterieanlage für die 20 kV-Schaltanlage geliefert und ist dort abgesichert.<br />

2012-10


N57 Seite 3<br />

6 Ausführungsart der Niederspannungsschalter<br />

In Niederspannungs-Hauptverteilungen sind die 400 V Trafo-Einspeiseschalter und die 400 V<br />

Sammelschienen-Längskupplungsschalter in Einschubtechnik auszuführen.<br />

Für die Betriebszustands- und Störmeldungen der vorgenannten Schalter sind entsprechende<br />

Meldungen auf eine Klemmleiste (-X4) in der NSHV aufzuschalten.<br />

7 Erläuterungen zu den Abkürzungen<br />

AEV - Allgem. Ersatzstromversorgung<br />

ED - Einschaltdauer<br />

NN - Normalnetz<br />

NSHV - Niederspannungshauptverteilung<br />

2012-10


Werknormen der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH Oktober 2007<br />

M<br />

Ausführungsrichtlinien<br />

für die<br />

Sicherheitsbeleuchtung<br />

Inhalt<br />

N 65<br />

Ersatz für Ausgabe<br />

Januar 1999<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

2 Allgemeines<br />

3 Mitgeltende Normen und Richtlinien<br />

4 Ausführungsformen und Qualitätsanforderungen<br />

5 Raumausstattung der SBEL Zentrale<br />

1 Geltungsbereich und Zweck<br />

FMG - Form 9010 - 12.79 - <strong>21</strong> Frühere Ausgaben N65 12/87; 03/88; 09/96<br />

Die vorliegende Norm gilt für die Sicherheitsbeleuchtung des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong>. Diese Werknorm<br />

dient dem Zweck der Vereinheitlichung und Festschreibung der Qualität dieser Anlagen.<br />

2 Allgemeines<br />

Die einzelnen Bauelemente und Geräte sowie die Sicherheitsbeleuchtung in ihrer Gesamtheit,<br />

müssen den geltenden sicherheitstechnischen Regelwerken entsprechen.<br />

Die kompletten Leuchten müssen den VDE-Vorschriften entsprechen oder das VDE-Zeichen tragen<br />

und so gekennzeichnet sein, dass ihre Eigenschaften und der Hersteller jederzeit identifiziert werden<br />

können.<br />

3 Mitgeltende FMG-Normen<br />

FMG Norm N<strong>21</strong>, Teil 1 bis 4<br />

FMG N 23, Teil 1 bis 3<br />

FMG Norm N25<br />

FMG Norm N30, Teil 2<br />

FMG Norm N30, Teil 3<br />

FMG Norm N38, Teil 3<br />

TEG-D<br />

Elektrische Betriebsräume<br />

Gebäudeautomation<br />

Sicherheitsausrüstung elektrischer Betriebsräume<br />

Kennzeichnung von betriebstechnischen Anlagen<br />

Kennzeichnung und Dokumentation von Kabeln und Leitungen<br />

Schaltschrankbeschilderung<br />

Fortsetzung bis Seite 3


N 65 Seite 2<br />

4 Ausführungsformen und Qualitätsanforderungen<br />

4.1 Allgemeines<br />

Die Sicherheitsbeleuchtung ist mit Zentralbatteriegeräten aufzubauen. Aus wartungstechnischen Gründen<br />

sind keine Leuchten mit Einzelbatterie gestattet.<br />

Die Leuchten müssen auch über Bypass mit Wechselspannung zu betreiben sein. Der Einsatz von Glühlampen<br />

für die Sicherheitsbeleuchtung ist nicht erlaubt.<br />

Die Leuchten müssen mit EVG´s für Gleich- und Wechselspannung bestückt sein.<br />

Die einzelnen Notlichtsysteme sind an die Gebäudeleittechnik nach den Vorschriften der FMG Norm N 23<br />

anzuschließen.<br />

4.2 Elektrischer und mechanischer Aufbau<br />

Die Sicherheitsleuchten in Bereitschaftsschaltung sind grundsätzlich als Einzelleuchten auszuführen.<br />

Zusätzlich integrierte Fassungen für Sicherheitsbeleuchtung in einer Leuchte der Allgemeinbeleuchtung<br />

sind nicht gestattet.<br />

Die Leuchten sind mit gravierten Resopal Schildern (dauerhaft selbstklebend), auf denen Verteiler und<br />

Stromkreis eingraviert sind, zu versehen. Die Gestaltung der Schilder hat nach Vorgabe der FMG / des<br />

Architekten zu erfolgen.<br />

4.3 Überwachungssysteme<br />

Das gesamte Sicherheitsbeleuchtungssystem, d. h. Lade- und Umschaltelektronik, Wechselrichter, Geräteinstallation,<br />

Batterien, Leuchten und die eingesetzten Leuchtmitteln sind durch geeignete Überwachungssysteme<br />

auf einwandfreie Funktion zu überprüfen, und evtl. vorhandene Störungen sind unmittelbar über<br />

ein entsprechendes Meldeorgan anzuzeigen. Dies ist durch eine geeignete Schnittstelle, entsprechend der<br />

FMG - Norm N 23, zu realisieren.<br />

Zusätzlich zur permanenten Fehlerüberwachung, müssen die Geräte den gemäß VDE geforderten Funktions-<br />

und Betriebsdauertest automatisch durchführen und auswerten, sowie das Ergebnis entsprechend<br />

dokumentieren.<br />

4.4 Sicherheits- und Rettungszeichenleuchten<br />

Die Sicherheits- und Rettungszeichenleuchten müssen je nach Vorgabe im gewünschten Farbton geliefert<br />

werden. Die Leuchten müssen den gängigen DIN und VDE Vorschriften entsprechen. Weiterhin ist von jeder<br />

Leuchte ein lichttechnisches Datenblatt vorzulegen.<br />

Auf Grund der hohen Wartungsintensität im Zwischendeckenbereich durch verschiedenste Gewerke, sind<br />

die Leuchten (Lampenfassung mit Vorschaltgerät) in der Schutzart IP31 auszuführen. Alle Leuchten sind<br />

mit vorkonfektionierten, handelsüblichen, nicht verwechselbaren Steckverbindungen auszuführen.<br />

1007


N 65 Seite 3<br />

4.5 Batterietechnik<br />

Es müssen wartungsarme Bleibatterien inländischer Fertigung eingesetzt werden.<br />

Die Zugangstüren sind mit den entsprechenden Hinweis- und Warnschildern gemäß DIN EN 50272-2<br />

zu versehen.<br />

Für die vom AN zu liefernde Schutzausrüstung (z.B. Schutzbrille, Schutzhandschuhe, Augenspülung)<br />

und Sicherheitsausrüstung gem. FMG-Norm N25, ist an der Wand eine geeignete Ablage oder Schrank<br />

zu montieren.<br />

4.6 Funk-Entstörung<br />

Alle Leuchten und Batteriesysteme (Gruppen- oder Zentralbatterie) sind funkentstört nach<br />

VDE 0875 /15-2 bzw. DIN EN 61547 zu liefern.<br />

5 Raumausstattung der SBEL Zentrale<br />

Die Räume in denen sich die SBEL Zentralen befinden, sind mit einer Sicherheitsleuchte auszustatten.<br />

Für eine allgemeine Übersicht ist ein Schaltbild der gesamten Anlage in Wandmontage mit Glasabdekkung<br />

Größe DIN A1 anzubringen.<br />

Für die Dokumentation und Prüfbücher ist ein Wandpodest mit schräger Auflagefläche anzubringen.<br />

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