Motion 12/2013 (pdf) - Flughafen München
Motion 12/2013 (pdf) - Flughafen München
Motion 12/2013 (pdf) - Flughafen München
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Dezember <strong>2013</strong><br />
/Kreative TU-Studenten<br />
Im Rahmen der Immobilienmesse Expo Real überreichte Carsten<br />
Wilmsen, Leiter des Real Estate-Bereichs am <strong>Flughafen</strong><br />
<strong>München</strong>, den zweiten „MUC Real Estate Award“. Insgesamt<br />
hatten sechs Studentengruppen ihre Entwürfe eingereicht.<br />
von Christoph Obermeier<br />
Region<br />
kurz & knapp<br />
Lufthansa investiert in leisere Flugzeuge<br />
(1)<br />
5<br />
Ziel des interdisziplinären Studentenwettbewerbs<br />
war, für den 49 Hektar großen Frachtbereich<br />
am Münchner <strong>Flughafen</strong> eine funktionale<br />
und verkehrlich optimale Lösung zu entwickeln.<br />
Das beste Konzept kam vom Team „M Cargopark“<br />
der TU <strong>München</strong> und wurde mit dem zweiten<br />
Platz ausgezeichnet. Die Studenten Janosch Elsner<br />
und Christian Biswenger nahmen das Preisgeld<br />
in Höhe von 3.000 Euro entgegen. Ein erster<br />
Platz wurde nicht vergeben.<br />
Gefragt waren neben städtebaulichen und gestalterischen<br />
Ansprüchen auch Teildisziplinen<br />
wie Grundstücksanalyse, Marktanalyse und Vermarktung<br />
sowie das Entwickeln und Umsetzen<br />
von Vermarktungsstrategien. Dabei mussten<br />
gestaltungsplanerische, soziologische, ökologische<br />
und organisatorische Aspekte berücksichtigt<br />
werden.<br />
Die Aufgabe war „denkbar anspruchsvoll“,<br />
wie auch der Vorsitzende der Jury, Prof. Dr. Arnold<br />
Tautschnig, hervorhob: So mussten die Studenten<br />
neben baulichen und architektonischen<br />
Aspekten unter anderem klären, inwieweit die<br />
Gestaltungsrichtlinien des <strong>Flughafen</strong>s <strong>München</strong><br />
an den Spediteursgebäuden oder den Pkw- und<br />
Lkw-Stellplätzen angewendet werden können.<br />
Darüber hinaus sollte die enge Zusammenarbeit<br />
zwischen Spediteuren und Flugzeugabfertigern<br />
berücksichtigt werden.<br />
Tautschnig lobte insbesondere die Art und<br />
Weise, wie die Studenten die unterschiedlichen<br />
Teildisziplinen wie Planung, Organisation oder<br />
Recht bearbeitet haben. Zudem waren die klare<br />
Linienführung und die Verbindung zum bestehenden<br />
Logistikgebäude ausschlaggebend für<br />
die Prämierung des „M Cargopark”-Konzepts. Die<br />
Gestaltung des Außenbereichs habe man „innovativ<br />
und ansprechend” gelöst.<br />
Carsten Wilmsen unterstrich den Nutzen studentischer<br />
Arbeiten für den <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong>.<br />
Dabei gehe es zum einen um die Verzahnung von<br />
Theorie und Praxis, zum anderen um neue Perspektiven.<br />
„Wir brauchen die Ideen von jungen,<br />
kreativen Menschen, deren unvoreingenommene<br />
Sichtweise, die uns immer wieder erstaunliche<br />
Blickwinkel eröffnet“, sagte Wilmsen.<br />
Zu Begründung, warum es keinen ersten Platz<br />
gab, sagte Wilmsen: „Wir haben bei der Beurteilung<br />
der Entwürfe einen sehr hohen Qualitätsmaßstab<br />
angesetzt. Unser Ziel ist auch, Sie mit diesem Wettbewerb<br />
auf komplexe Aufgaben im späteren Berufsleben<br />
vorzubereiten – darauf müssen Sie sich nach<br />
dem Studium einstellen.“ Eine besondere Herausforderung<br />
bei Immobilienprojekten am <strong>Flughafen</strong> sei,<br />
diese nicht nur mit Blick auf betriebswirtschaftliche<br />
Gesichtspunkte zu entwickeln. Bei der Planung seien<br />
insbesondere auch gesellschaftliche und soziale<br />
Anforderungen zu berücksichtigen: „Wir entwickeln<br />
Immobilien für Menschen“, so Wilmsen. <br />
Die Jury und die Gewinner: Carsten Wilmsen (FMG, 1.v.li.), Christian Biswenger (Team M Cargopark, 3.v.li.), Prof. Dr. Arnold Tautschnig (Institut<br />
für Konstruktion und Materialwissenschaft, Vorsitzender der Jury, 6.v.li.), Janosch Elsner (Team M Cargopark, 7.v.li.).<br />
Damit anfliegende Flugzeuge künftig leiser<br />
werden, rüstet die Fluggesellschaft Lufthansa<br />
ab Anfang 2014 insgesamt 157 Flugzeuge der<br />
Airbus-Kurz- und Mittelstreckenflotte um.<br />
Konkret geht es um so genannte „Wirbelgeneratoren”(1).<br />
Diese hat Airbus für Flugzeuge der<br />
A320-Familie entwickelt. Die Technik basiert<br />
auf Forschungsergebnissen von Lufthansa und<br />
dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.<br />
Überflugmessungen ergaben, dass die<br />
Wirbelgeneratoren zwei störende Töne beseitigen.<br />
Dadurch reduzieren sie den Gesamtschallpegel<br />
eines anfliegenden Flugzeugs um bis zu<br />
zwei Dezibel. Die Bauteile verändern geschickt<br />
die Luftströmung und verhindern dadurch die<br />
normalerweise entstehenden Töne an den Öffnungen<br />
für den Ausgleich des Tankdrucks an der<br />
Flügelunterseite (siehe Bild). Alle Neuauslieferungen<br />
vom Typ Airbus A320 und A321 werden<br />
bei Lufthansa künftig standardmäßig mit Wirbelgeneratoren<br />
ausgerüstet sein.<br />
Umweltbericht mit neuen Fakten<br />
Zum vierten Mal ist die <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong><br />
GmbH (FMG) nach den international anerkannten<br />
Umweltstandards EMAS und ISO 14001<br />
zertifiziert worden. Vorausgegangen war eine<br />
intensive Prüfung durch unabhängige Umweltgutachter.<br />
Sämtliche Maßnahmen sind in<br />
der „Umwelterklärung <strong>2013</strong>“ dokumentiert,<br />
die auf der <strong>Flughafen</strong>-Homepage heruntergeladen<br />
werden kann. Auf der Prüfliste standen<br />
unter anderen der Energie- und Ressourcenverbrauch,<br />
der Umgang mit Gefahrstoffen und<br />
die Abfallentsorgung am Airport. Der <strong>Flughafen</strong><br />
<strong>München</strong> bekennt sich zu einem CO 2<br />
-neutralen<br />
Wachstum: Im Jahr 2020 soll trotz weiteren<br />
Wachstums nicht mehr CO 2<br />
ausgestoßen<br />
werden als 2005. Die Meilensteine auf diesem<br />
Weg werden in der Umwelterklärung erläutert.<br />
So stellt der Airport die Beleuchtung auf Vorfeldern,<br />
Parkplätzen und Straßen nach und<br />
nach auf LED-Technik um. Der Effekt: Die LEDs<br />
brauchen 50 Prozent weniger Energie als die<br />
herkömmliche Beleuchtung und haben eine<br />
eineinhalbmal so lange Lebensdauer. Die Umrüstung<br />
aller 3.000 Lampen auf dem Vorfeld<br />
und 10.200 Lampen der Außenbeleuchtung<br />
ermöglicht eine jährliche Einsparung von mehr<br />
als 5.000 Tonnen CO 2<br />
.