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Politikbrief 02/13 - Dezember 2013 (pdf) - Flughafen München

Politikbrief 02/13 - Dezember 2013 (pdf) - Flughafen München

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<strong>Dezember</strong> 20<strong>13</strong><br />

/<strong>Politikbrief</strong><br />

Der <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> im Dialog –<br />

Themen, Hintergründe, Positionen<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>13</strong>


2 Das neue Markenprofil<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>13</strong><br />

Das neue Markenprofil 3<br />

Inhalt<br />

Das neue Markenprofil<br />

Die neue Marke M 2<br />

Interview:<br />

»Verbindung leben« 3<br />

Verantwortung für den Standort<br />

Umfrage: Luftverkehr<br />

sehr wichtig für<br />

Schlüsselindustrien 4<br />

Standort Deutschland:<br />

vom Zentrum zur Peripherie? 4<br />

Betriebszeiten: schon<br />

jetzt größte Restriktionen 5<br />

Passagierrechte:<br />

Verantwortung mit<br />

Augenmaß 5<br />

Kompetenz im Umweltschutz<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> für<br />

nachhaltigen Betrieb<br />

ausgezeichnet 6<br />

Arbeitswelt <strong>Flughafen</strong> –<br />

gelebte Partnerschaft<br />

Hochwertige Arbeitsplätze<br />

am <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> 7<br />

Innovative Kommunikation<br />

Film ab – »Verbindung leben«! 8<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

als <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> ist es unsere<br />

vornehmste Aufgabe, Menschen<br />

aus aller Welt zusammen zu bringen.<br />

Um diese Mission erfüllen zu können,<br />

brauchen wir nicht nur ein dichtes<br />

Streckennetz mit fast 200 Direktverbindungen<br />

innerhalb Europas, nach<br />

Amerika, Asien und Afrika. »Verbin-<br />

Mit freundlichen Grüßen,<br />

Vanessa Haumberger<br />

Leiterin Politische Angelegenheiten<br />

Die neue Marke M<br />

dung leben« ist für uns eine Haltung<br />

und der Kern unserer täglichen Arbeit.<br />

Wir freuen uns daher, Ihnen die neue<br />

Markenpositionierung des <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>München</strong> Konzerns vorstellen zu dürfen!<br />

Über dieses und weitere Themen,<br />

Hintergründe und Positionen informiert<br />

Sie der neue <strong>Politikbrief</strong> des <strong>Flughafen</strong>s<br />

<strong>München</strong>.<br />

Hans-Joachim Bues<br />

Leiter Unternehmenskommunikation<br />

Die <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH (FMG) hat ein neues Markenprofil<br />

erarbeitet, um die Stärken des Konzerns zu bündeln<br />

und das umfangreiche Leistungsangebot gegenüber<br />

Kunden, Partnern und Mitarbeitern noch transparenter<br />

darstellen zu können.<br />

»Verbindung leben« heißt die im Markenkern<br />

formulierte zentrale Botschaft,<br />

die für die FMG und ihre Tochtergesellschaften<br />

in Zukunft wegweisend<br />

und identitätsstiftend sein wird.<br />

Partnerschaft, Kompetenz,<br />

Verantwortung und<br />

Innovation – diese<br />

vier Markenwerte<br />

bilden das Fundament<br />

für den<br />

neuen Auftritt<br />

des Münchner<br />

<strong>Flughafen</strong>s.<br />

Die Haltung,<br />

mit der das<br />

Unternehmen<br />

und seine<br />

Mitarbeiter diese<br />

Werte im täglichen<br />

Austausch mit Partnern<br />

und Kunden mit Leben erfüllen,<br />

wird mit den Markenattributen »leidenschaftlich«,<br />

»weitsichtig« und »anziehend«<br />

präzisiert.<br />

Die Schärfung der Markenidentität des<br />

Münchner Airports wird auch im Erscheinungsbild<br />

des <strong>Flughafen</strong>s sichtbar<br />

gemacht: Das M, das vor mehr als 20<br />

Jahren im Zusammenhang mit<br />

der Eröffnung des Münchner<br />

<strong>Flughafen</strong>s als<br />

Markenzeichen des<br />

neuen Airports<br />

eingeführt wurde,<br />

ist im Zuge<br />

der neuen<br />

Markenpositionierung<br />

weiterentwickelt<br />

worden: Beim<br />

neuen M wird<br />

ein Bestandteil<br />

des Buchstabens<br />

als sogenannter<br />

»Connector« farblich und<br />

graphisch herausgestellt – ein<br />

subtiler und doch deutlich erkennbarer<br />

Verweis auf den Markenkern »Verbindung<br />

leben«.<br />

/ Unser neues Selbstverständnis:<br />

»Verbindung leben«<br />

Im Gespräch äußern sich die beiden Geschäftsführer Dr. Michael Kerkloh und Thomas<br />

Weyer zum neuen Markenauftritt des <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> Konzerns.<br />

Herr Dr. Kerkloh, Herr Weyer, warum kommt die neue Markenpositionierung<br />

gerade jetzt?<br />

Weyer: Weltweit stellen sich die großen Flughäfen veränderten<br />

Rahmenbedingungen. Auch für uns hat sich nach 20<br />

Jahren die Grundsatzfrage gestellt, wofür wir stehen und<br />

wohin wir wollen. Unser Unternehmen hat seine Geschäftsaktivitäten<br />

deutlich ausgeweitet: Wir sind nicht nur ein internationales<br />

Drehkreuz, sondern vermarkten zunehmend auch die<br />

Erlebniswelt <strong>Flughafen</strong>, Immobilien oder Beratungsleistungen<br />

in aller Welt. Die neue Marke spiegelt diese Vielfalt und<br />

Lebendigkeit wider.<br />

Warum passt »Verbindung leben« so gut zum <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>München</strong>?<br />

Kerkloh: Wir verbinden hier Menschen in jeder Hinsicht – als<br />

internationale Verkehrsdrehscheibe und als einmaliger Ort für<br />

Veranstaltungen. Aber »Verbindung leben« bedeutet mehr:<br />

Unser Markenkern steht für eine partnerschaftliche Haltung<br />

gegenüber unseren Ansprechpartnern außerhalb des <strong>Flughafen</strong>s.<br />

Damit meine ich nicht nur unsere Geschäftspartner,<br />

sondern auch die <strong>Flughafen</strong>nachbarn und die Münchnerinnen<br />

und Münchner.<br />

Sie sprechen von einem Kulturwandel, einem neuen <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>München</strong> Konzern. Was meinen Sie damit genau?<br />

Kerkloh: Die neue Marke stellt hohe Ansprüche an alle Mitglieder<br />

der <strong>Flughafen</strong>familie. Wir tragen Verantwortung, wollen<br />

»Wir haben entschieden,<br />

dass Verbindung<br />

leben nicht nur<br />

unser Markenkern,<br />

sondern auch unser<br />

Claim wird - denn er<br />

passt ideal zu uns!«<br />

führend sein und mit unserer Kompetenz und langjährigen<br />

Erfahrung neue Wege gehen. Das müssen wir leidenschaftlich<br />

vertreten und in unserer täglichen Arbeit immer wieder neu<br />

zum Ausdruck bringen.<br />

Welchen Nutzen bringt die neue Marke konkret in Zukunft,<br />

Herr Dr. Kerkloh?<br />

Kerkloh: Wir schärfen unser Profil und sorgen dafür, dass der<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> international noch stärker als Premiumstandort<br />

wahrgenommen wird. Von diesem Aushängeschild<br />

profitieren die <strong>Flughafen</strong>region und ganz Bayern. Auch auf<br />

dem Arbeitsmarkt müssen wir unsere Kräfte bündeln: Je<br />

stärker wir uns hier von anderen starken Marken abheben und<br />

den <strong>Flughafen</strong> als attraktiven, vielseitigen Arbeitgeber platzieren,<br />

desto besser gelingt es, kompetente Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter langfristig ans Unternehmen zu binden.<br />

Bleibt die Frage: Wie heißt der <strong>Flughafen</strong> denn in Zukunft -<br />

M, FMG, <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong>, M-Konzern ...?<br />

Weyer (lacht): Vielleicht <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> AG ... Nein, im<br />

Ernst: Ich finde übergeordnet <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> Konzern<br />

passend. Wichtiger als der Name ist jedoch, dass wir nach<br />

außen und nach innen ausschließlich mit unserem gemeinsamen<br />

Zeichen auftreten, dem M. Unsere Tochtergesellschaften<br />

wird es als rechtliche Einheiten zwar weiterhin geben.<br />

Aber sie treten bei der Kommunikation ihrer Leistungen und<br />

Angebote nicht mehr als Einzelunternehmen in Erscheinung.


4 Verantwortung für den Standort<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>13</strong><br />

Verantwortung für den Standort 5<br />

Bedeutung des Luftverkehrs für<br />

deutsche Schlüsselindustrien<br />

»Wie wichtig ist Luftverkehr für Ihr<br />

Unternehmen?«<br />

Sehr wichtig<br />

Maschinenbau<br />

Kraftfahrzeugbau<br />

Chemische Industrie<br />

Quelle: ifo Institut<br />

Bedeutung des Luftverkehrs für<br />

den Tourismus<br />

Welches Verkehrsmittel wählen<br />

Touristen, die Deutschland besuchen?<br />

4%<br />

3%<br />

Wichtig<br />

57,8% 31,8%<br />

58,1% 21,5%<br />

48,3% 30,9%<br />

Bedeutung des Luftverkehrs für<br />

den Außenhandel<br />

Anteil der Luftfracht an Exporten<br />

von Deutschland nach Übersee<br />

Nach Warenmenge<br />

(in Tonnen)<br />

Nach Warenwert<br />

(in Euro)<br />

30%<br />

42%<br />

2%<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt (vorläufige Werte<br />

für 2012)<br />

51%<br />

Quellen: DZT/ERV Qualitätsmonitor Deutschland-Tourismus<br />

2011/2012, GfK Mobilitätsstudie<br />

2012<br />

ifo Institut: Luftverkehr sehr wichtig für<br />

Schlüsselindustrien am Standort Deutschland<br />

Das ifo Institut hat die Bedeutung des<br />

Luftverkehrs für die deutsche Wirtschaft<br />

ermittelt und dabei mehr als<br />

7.000 Unternehmen aller Branchen und<br />

Größen gefragt. Die Ergebnisse der<br />

repräsentativen Befragung weisen den<br />

hohen Stellenwert des Luftverkehrs für<br />

den Erfolg der deutschen Wirtschaft<br />

nach.<br />

Insbesondere für Kernbranchen des<br />

Wirtschaftsstandortes Deutschland wie<br />

den Maschinen- und Kraftfahrzeugbau<br />

oder die chemische Industrie ist eine<br />

leistungsfähige Luftverkehrsanbindung<br />

von entscheidender Bedeutung.<br />

Die Unternehmen erschließen mit dem<br />

Flugzeug neue Märkte auf allen Kontinenten<br />

und können dank des dichten<br />

<strong>München</strong>:<br />

54 Mio. Passagiere<br />

Streckennetzes, das an Drehkreuzen<br />

wie <strong>München</strong> angeboten wird, ihre<br />

Stellung im System einer international<br />

arbeitsteiligen Wirtschaft behaupten.<br />

Flugverbindungen schaffen und sichern<br />

somit Wachstum und Beschäftigung in<br />

Deutschland.<br />

Überragende Bedeutung hat der<br />

Luftverkehr auch für die Tourismuswirtschaft,<br />

wie der Bundesverband der<br />

Deutschen Luftverkehrswirtschaft in<br />

seinem Report »Luftfahrt und Wirtschaft«<br />

aufzeigt. Demnach nutzen<br />

mehr als die Hälfte aller ausländischen<br />

Touristen das Flugzeug für ihre Anreise<br />

nach Deutschland, wo sie mit ihren Ausgaben<br />

mehr als 360.000 Arbeitsplätze,<br />

zum Beispiel in der Gastronomie und<br />

dem Beherbergungsgewerbe, sichern.<br />

Luftverkehrsstandort Deutschland: Es droht der<br />

Abstieg vom Zentrum zur Peripherie<br />

Zentraleuropa war stets auch ein<br />

unangefochtenes Zentrum des internationalen<br />

Flugverkehrs. Doch<br />

mit dem rasanten Aufstieg der neuen<br />

»Mega-Hubs« am Persischen Golf<br />

verlagern sich die globalen Verkehrsströme<br />

zunehmend von Europa weg.<br />

Der Luftverkehrsstandort Deutschland<br />

bewegt sich aus dem Zentrum Richtung<br />

Peripherie.<br />

Hauptgrund für diese Entwicklung ist<br />

die massive politische Rückendeckung,<br />

die der Konkurrenz am Golf Schwung<br />

verleiht. Dort wird die Luftverkehrswirtschaft<br />

als Schlüsselindustrie im<br />

Istanbul:<br />

150 Mio. Passagiere<br />

globalen 21. Jahrhundert offensiv<br />

gefördert, während die deutsche<br />

Luftfahrt auch politisch immer mehr<br />

in die Defensive gerät. Blockaden beim<br />

Ausbau der Infrastruktur, immer restriktivere<br />

Betriebszeiten und fiskalische<br />

Sonderbelastungen wie die Luftverkehrssteuer<br />

sind Konjunkturprogramme<br />

für die ausländische Konkurrenz.<br />

Spätestens, wenn in wenigen Jahren<br />

in Istanbul auf einer Fläche von 9.000<br />

Hektar der größte <strong>Flughafen</strong> der Welt<br />

mit sechs Startbahnen und einer enormen<br />

Passagierkapazität eröffnet, droht<br />

dem Luftverkehrsstandort Deutschland<br />

ein Abstieg in die zweite Liga.<br />

/Betriebszeiten: Deutschland<br />

hat schon jetzt größte<br />

Restriktionen<br />

Im internationalen Vergleich wird<br />

Lärmschutz an deutschen Flughäfen<br />

besonders großgeschrieben. Deutsche<br />

Flughäfen sind weltweit führend in der<br />

Umsetzung lärmabhängiger Entgelte,<br />

für deutsche Flughäfen gelten besonders<br />

weit reichende Betriebsbeschränkungen.<br />

Folglich ist an den größten deutschen<br />

Standorten Nachtflug entweder ganz<br />

tabu, wie in Frankfurt, oder auf ein Minimum<br />

beschränkt, wie in <strong>München</strong>. Solche<br />

Restriktionen sind andernorts unbekannt.<br />

Insbesondere an den stark wachsenden<br />

Drehkreuzflughäfen wie Istanbul oder<br />

Dubai freut man sich über die Wettbewerbsvorteile<br />

gegenüber dem konkurrierenden<br />

Standort Deutschland. Eine<br />

Ablehnung weiterer, genereller Betriebsbeschränkungen<br />

für deutsche Flughäfen<br />

ist daher eine wichtige Voraussetzung zur<br />

Sicherung ihrer Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Dubai:<br />

Frankfurt/Main:<br />

160 Mio. Passagiere<br />

81 Mio. Passagiere Absolutes Nachtflugverbot<br />

Grafik: Passagierkapazitätsprognose aufgrund aktueller Beschlusslage<br />

Passagierrechte: Verantwortung mit Augenmaß<br />

Die aktuelle Reform der europäischen<br />

Passagierrechte sollte Verantwortung<br />

plausibel zuordnen und mit Augenmaß<br />

die Interessen von Kunden und Unternehmen<br />

abwägen.<br />

Bei größeren Störungen der Betriebsabläufe<br />

unternehmen Flughäfen<br />

und Airlines schon aus eigenem<br />

Interesse ihr Möglichstes, um das Wohl<br />

der Passagiere in den Fokus zu stellen.<br />

Daher haben zum Beispiel die Airports<br />

auch schon vor Jahren Notfall- und<br />

Alarmpläne ausgearbeitet, die auf die<br />

Besonderheiten des jeweiligen Standortes<br />

zugeschnitten sind. Hier sollten<br />

also auch keine neuen bürokratischen<br />

Lasten eingeführt werden, die den<br />

Fluggästen keinen Mehrwert bringen<br />

würden.<br />

Düsseldorf<br />

Köln<br />

Bremen<br />

Frankfurt<br />

Hamburg<br />

Hannover<br />

Stuttgart<br />

Nachtflugbeschränkung<br />

(auch: Amsterdam, London, Madrid)<br />

Berlin Tegel<br />

Nürnberg<br />

<strong>München</strong><br />

Leipzig/Halle<br />

Keine Einschränkung<br />

(auch: Antalya, Istanbul, Palma de Mallorca, Paris,<br />

Dubai, Hong Kong, Singapur, USA)<br />

Passagiere schließen ihren Beförderungsvertrag<br />

immer mit einer Fluggesellschaft<br />

ab. Es ist daher folgerichtig,<br />

dass die Betreuung von Passagieren,<br />

die von Verspätung oder Flugausfall<br />

betroffen sind, auch in Zukunft alleinige<br />

Aufgabe der Airlines bleibt. Dies trifft<br />

auch auf die Verpflichtung zu, die betroffenen<br />

Passagiere umfassend zu informieren,<br />

denn schließlich verfügen nur die<br />

Fluggesellschaften über alle relevanten<br />

Daten. Besonders sensibel reagieren<br />

Passagiere beim Thema Handgepäck. Ein<br />

Wildwuchs von Regelungen, die sich von<br />

Airline zu Airline unterscheiden, würde<br />

die Passagiere unnötig verunsichern. Ein<br />

Verbot der als »One-Bag-Rule« bekannt<br />

gewordenen Beschränkung des Handgepäcks<br />

ist daher eine sinnvolle Wahrung<br />

der Rechte von Flugpassagieren.<br />

Luftverkehrssteuer:<br />

ein hausgemachter<br />

Dämpfer für Wachstum<br />

und Beschäftigung<br />

Trotz stärkerer Wirtschaftsentwicklung<br />

in Deutschland fällt der<br />

Luftverkehr im europäischen Vergleich<br />

zurück. Bisher war immer<br />

zu erwarten, dass bei einem stärkeren<br />

Wirtschaftswachstum in<br />

Deutschland auch der Luftverkehr<br />

deutlich stärker zulegt als im<br />

westeuropäischen Ausland. Die<br />

deutsche Luftverkehrssteuer hat<br />

dies auf den Kopf gestellt.<br />

Wirtschaftswachstum versus<br />

Luftverkehrswachstum (2012)<br />

+0,7%<br />

+0,3%<br />

Deutsch- Westland<br />

europa<br />

Wirtsch. Entwicklung<br />

+1,1%<br />

+2,3%<br />

Deutsch- Westland<br />

europa<br />

Luftverkehr<br />

Quelle: ACI-Europe, IWF / Definition ‚Westeuropa‘:<br />

DEN, NED, BEL, LUX, F, NOR, SWE, FIN, UK, IRL, AUT,<br />

SUI<br />

Seit Einführung der Luftverkehrssteuer<br />

ist zu beobachten, dass<br />

deutsche Drehkreuze weniger<br />

stark zulegen konnten als ihre<br />

Konkurrenten im europäischen<br />

Ausland.<br />

Wirtschaftswachstum von Drehkreuzflughäfen<br />

in Europa (2010-<br />

2012)<br />

+9,3%<br />

Deutschland<br />

+11,2%<br />

Europäisches<br />

Ausland<br />

) = 1,9%<br />

Quelle: ADV, Unternehmensangaben / Deutschland:<br />

FRA, MUC; Ausland: ZRH, AMS, BRU


6 Kompetenz im Umweltschutz<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>13</strong><br />

Arbeitswelt <strong>Flughafen</strong> – gelebte Partnerschaft 7<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> für nachhaltigen<br />

Betrieb ausgezeichnet<br />

Die <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH (FMG) ist nach intensiver Prüfung durch unabhängige Umweltgutachter<br />

erneut nach den international anerkannten Umweltstandards EMAS und<br />

ISO 14001 zertifiziert worden. Im Rahmen der Untersuchung wurden unter anderem der<br />

Energie- und Ressourcenverbrauch, der Umgang mit Gefahrstoffen und die Abfallentsorgung<br />

überprüft.<br />

Die FMG ist bereits 2005 erstmals nach<br />

EMAS und ISO 14001 zertifiziert worden<br />

und konnte diese Zertifizierung 2008 und<br />

2011 erfolgreich erneuern lassen. Die<br />

Anzeige<br />

Zertifizierung der innerbetrieblichen Umweltmanagementsysteme<br />

des <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>München</strong> Konzerns korrespondiert mit<br />

der Selbstverpflichtung zu einem nachhaltigen<br />

Betrieb des Airports. So bekennt<br />

sich die FMG zu einem CO 2 -neutralen<br />

Wachstum und verfolgt hier das konkrete<br />

Ziel, im Jahr 2<strong>02</strong>0 – trotz weiteren<br />

Wachstums – nicht mehr CO 2 -Emissionen<br />

zu verursachen als 2005.<br />

Um den CO 2 -Ausstoß zu senken, treibt<br />

die FMG konzernweit ein vielfältiges Bündel<br />

an Maßnahmen voran: So stellt der<br />

Airport zum Beispiel die Beleuchtung auf<br />

Vorfeldern, Parkplätzen und Straßen nach<br />

und nach auf LED-Technik um. Dadurch<br />

kann der Stromverbrauch und die damit<br />

einhergehenden CO 2 -Emissionen deutlich<br />

reduziert werden. Die auf dem Münchner<br />

<strong>Flughafen</strong> verwendeten LED-Lampen<br />

brauchen etwa 50 Prozent weniger Energie<br />

als die herkömmliche Beleuchtung<br />

und haben mit rund 17 Jahren eine eineinhalbmal<br />

so lange Lebensdauer. Nach<br />

der Umrüstung aller 3.000 Lampen der<br />

Vorfeldbeleuchtung und 10.200 Lampen<br />

der Außenbeleuchtung auf dem <strong>Flughafen</strong><br />

kann eine jährliche Einsparung von mehr<br />

als 5.000 Tonnen CO 2 erzielt werden.<br />

Sämtliche Umwelt- und Klimaschutzaktivitäten<br />

der FMG werden in der<br />

jetzt erschienenen »Umwelterklärung<br />

20<strong>13</strong>« dokumentiert. Die Umwelterklärung<br />

beschreibt außerdem Maßnahmen<br />

zur Reduzierung von Fluglärm, zur<br />

Abwasserreinigung, zu Abfallwirtschaft<br />

sowie Recycling und erläutert detailliert<br />

die gesteckten Ziele inklusive Zeitplan.<br />

/Hochwertige Arbeitsplätze<br />

Die neue Arbeitsstättenerhebung 2009<br />

bis 2012 für den <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong><br />

beweist: Der Jobmotor läuft und hat<br />

sogar auf dem Höhepunkt der Finanzund<br />

Wirtschaftskrise zu Beginn des<br />

Untersuchungszeitraumes verlässlich<br />

neue Arbeitsplätze hervorgebracht. Aber<br />

auch qualitativ ist auf die Arbeitswelt<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> Verlass – bei den<br />

552 Betrieben, die auf dem Campus<br />

Struktur der Erwerbstätigen<br />

Arbeitsplätze von<br />

hoher Qualität: Fast<br />

90 Prozent aller Erwerbstätigen<br />

am <strong>Flughafen</strong><br />

gehen einer sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigung nach.<br />

Sozialversicherung<br />

Jeder vierte sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigte aus den Landkreisen<br />

Freising und Erding arbeitet am <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>München</strong>.<br />

Jobmotor: Pro Tag zweieinhalb neue Jobs<br />

Der <strong>Flughafen</strong> ist und bleibt ein »Jobmotor«:<br />

Trotz schwieriger wirtschaftlicher<br />

Bedingungen sind seit 2009 am<br />

Airport täglich zweieinhalb neue<br />

Arbeitsplätze entstanden!<br />

+11,7%<br />

tätig sind, liegt die Quote der geringfügigen<br />

Beschäftigung mit nur 5 Prozent<br />

deutlich unter den Werten Deutschlands<br />

(15 Prozent) und Bayerns (14 Prozent).<br />

Überdurchschnittlich sind die gezahlten<br />

Löhne und Gehälter. Mit rund 43.000<br />

Euro liegt das durchschnittliche Bruttojahreseinkommen<br />

der 32.250 Beschäftigten<br />

rund 10.000 Euro über dem Niveau<br />

des deutschen Dienstleistungssektors.<br />

1.715 geringfügig Beschäftigte | 5,3 %<br />

+15,6%<br />

27.623 Arbeitnehmer | 85,7 %<br />

1.687 Beamte | 5,2 %<br />

695 Auszubildende | 2,2 %<br />

372 freie Mitarbeiter | 1,2 %<br />

+17,5%<br />

158 Inhaber | 0,5 %<br />

=1/4<br />

+9,1%<br />

Luftfahrt: ein<br />

Jobmotor auch<br />

für ganz Deutschland<br />

324.000<br />

direkt Beschäftigte in<br />

der deutschen Luftverkehrswirtschaft<br />

(2012)<br />

23,1 Mrd. €<br />

Steuer- und Sozialversicherungsaufkommen<br />

in Deutschland (2012)<br />

823.100<br />

Menschen in Deutschland,<br />

die 2012 direkt,<br />

indirekt oder induziert<br />

im Luftfahrtsektor<br />

beschäftigt waren<br />

Indirekt:<br />

+352.700<br />

Induziert:<br />

+145.900<br />

Direkt:<br />

+324.500<br />

Die »Umwelterklärung<br />

20<strong>13</strong>« gibt es im<br />

Internet unter:<br />

http://www.munich-airport.de/de/<br />

company/umwelt/<br />

download/index.jsp<br />

1994<br />

15.455<br />

1997<br />

17.260<br />

2000<br />

20.180<br />

2003<br />

23.320<br />

2006<br />

27.400<br />

2009<br />

29.560<br />

2012<br />

32.250<br />

Quelle: Klophaus/ZfL auf Basis von ADV, BARIG,<br />

BDLI, DFS, IDRF


8 Innovative Kommunikation<br />

Zahl des Monats<br />

3<br />

... Prozent der Deutschen fühlen sich<br />

laut einer repräsentativen Umfrage<br />

der Forschungsgruppe Wahlen von<br />

Fluglärm gestört.<br />

Feedback?<br />

Schicken Sie uns eine Nachricht:<br />

<strong>Politikbrief</strong><br />

E-Mail: politikbrief@munich-airport.de<br />

Fax: +49 89 975-4 30 06<br />

Vanessa Haumberger<br />

Leiterin Politische Angelegenheiten<br />

Tel.: +49 89 975-4 30 00<br />

Tel.: Büro Brüssel: +32-2-2 80 22 01<br />

E-Mail: vanessa.haumberger@<br />

munich-airport.de<br />

Hans-Joachim Bues<br />

Leiter Unternehmenskommunikation<br />

Tel.: +49 89 975-4 10 00<br />

E-Mail: achim.bues@<br />

munich-airport.de<br />

Sie können den <strong>Politikbrief</strong> auch<br />

downloaden:<br />

www.munichairport.de/de/<br />

micro/newsroom/<br />

mediathek/pub/<br />

index.jsp<br />

Film ab – »Verbindung leben«!<br />

Einen innovativen Ansatz verfolgt der<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> mit seinem neuen<br />

Markenfilm. Das mitreißende, vierminütige<br />

Werk demonstriert: »Verbindung<br />

leben« ist eine Haltung, die sich nicht in<br />

Vorträgen vermitteln oder gar verordnen<br />

lässt – sie muss erlebt werden.<br />

Der neue Markenfilm des <strong>Flughafen</strong>s<br />

<strong>München</strong> ist ein aufwendiges Musikvideo,<br />

das als so genannter »LipDub« produziert<br />

wurde und den Zuschauer über die<br />

Vorfelder und durch die Terminals des<br />

<strong>Flughafen</strong>s führt. Vor der Kamera standen<br />

dabei rund 200 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter aus fast 40 verschiedenen<br />

Bereichen des <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> Konzerns,<br />

von Airlines, Behörden, Institutionen<br />

und Firmen am <strong>Flughafen</strong>campus.<br />

Ein 30-köpfiges Team war mit Planung,<br />

Organisation, Requisite, Catering, Maske,<br />

Licht, Ton, Kamera, Regie sowie der Produktions-<br />

und Aufnahmeleitung betraut.<br />

Auch die beiden Geschäftsführer der<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH, Dr. Michael<br />

Kerkloh und Thomas Weyer, ließen es<br />

sich nicht nehmen, selber im Vorspann<br />

des Filmes aufzutreten und ihre Rollen<br />

mit Lust an der Ironie zu spielen. Mit seiner<br />

erstaunlich professionellen Performance<br />

vor der Kamera macht das große<br />

Ensemble der Darsteller seine Begeisterung<br />

für den <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> greifbar<br />

und den neuen Markenfilm buchstäblich<br />

zu einem verbindenden Erlebnis. Der<br />

Film kann unter anderem auf Youtube<br />

angesehen werden.<br />

Den innovativen Markenfilm<br />

des <strong>Flughafen</strong>s<br />

<strong>München</strong> finden<br />

Sie auf YouTube:<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH, Unternehmenskommunikation, Politische Angelegenheiten,<br />

Postfach 23 17 55, 85326 <strong>München</strong><br />

Redaktion: Björn Potulski, <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH, Politische Angelegenheiten<br />

Layout: Judith Hofstetter, <strong>Flughafen</strong> <strong>München</strong> GmbH, Interne Kommunikation, Print- und Onlinemedien

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