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Hochschule Bremerhaven SS 2006 Mathematik: MT ...

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<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> <strong>SS</strong> <strong>2006</strong><br />

<strong>Mathematik</strong>: <strong>MT</strong> Klausurvorbereitung Nr. 1<br />

Regressions- und Wahrscheinlichkeitsrechnung<br />

<strong>SS</strong> 03.1<br />

1. Aufgabe: Kommissar EINBLICK muß einen Mordfall untersuchen. Der Hergang in Stichworten:<br />

Eifersuchtsdrama im Hause KLEINBLICK<br />

Kopfschuß bei Ehemann Dr. med. KLEINBLICK, Pathologe<br />

Frau Dr. KLEINBLICK hat Alibi, wasserdicht<br />

Lover von Frau Dr. KLEINBLICK, J. AUGENBLICK, ist reich, aber dringend tatverdächtig<br />

Nun behauptet jener J. AUGENBLICK, er könne es nicht gewesen sein, da er zur Tatzeit ( 17.15 Uhr )<br />

bei dem Radiologen Dr. A.Z. TIEFBLICK gewesen sei, und TIEFBLICK dem AUGENBLICK ein zur<br />

Erkennung einer Schilddrüsenkrankeit ein radioaktives Material intravenös gespritzt hat.<br />

Die Praxis Dr. A.Z. TIEFBLICK hat bereits zu, Anrufbeantworter läuft, TIEFBLICK säuft, aber das nur<br />

nebenbei.<br />

EINBLICK muß sofort handeln, Oberschwester E. WEITBLICK nimmt Blutprobe von AUGEN-<br />

BLICKBLICK und beauftragt das Expertenteam DURCHBLICK <strong>MT</strong> mit der radiologischen<br />

Untersuchung.<br />

DURCHBLICK <strong>MT</strong> mißt folgende Daten mit größter Sorgfalt:<br />

t in min<br />

N in Imp<br />

N steht für die Anzahl der radioaktiven Zerfälle, die von<br />

einem Geiger-Müller-Zählrohr erfaßt werden.<br />

30 11800<br />

60 4900<br />

90 1800<br />

120 750<br />

150 300<br />

180 290<br />

210 160<br />

240 145<br />

270 140<br />

300 100<br />

330 75<br />

360 68<br />

390 56<br />

420 55<br />

450 33<br />

1.1. Stellen Sie die Daten auf dem beigelegten<br />

halblogarithmischem Papier dar. (noch ohne<br />

Regressionskurve)<br />

1.2. Bestimmen Sie die Regressionsfunktionen<br />

vollständig. Zeichnen Sie die Regressionsgeraden in<br />

Ihre Zeichnung aus 1.1. mit ein.<br />

Berechnen Sie auch den oder die Pearsonschen<br />

Regressionskoeffizienten und bewerten Sie kurz<br />

Ihre Ergebnisse.<br />

1.3. Wie hoch war die Zählrate nach t = 45 min ?<br />

Wann war die Zählrate genau bei 1000 Impulsen?<br />

1.4. Zum Zeitpunkt der Injektion des radioaktiven<br />

Materials muß die Zählrate bei N = 190000 ± 2500<br />

Impulsen liegen.<br />

Der Meßbeginn für die Blutprobe von J.<br />

AUGENBLICK war um 18.15 Uhr.<br />

Sind denn nun die Angaben von J. AUGENBLICK<br />

richtig, oder war er eventuell doch der Mörder?<br />

Seite 1<br />

KV <strong>SS</strong> <strong>2006</strong>.doc


<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> <strong>SS</strong> <strong>2006</strong><br />

<strong>Mathematik</strong>: <strong>MT</strong> Klausurvorbereitung Nr. 2<br />

halblogarithmisches Papier<br />

.<br />

1 . 10 5<br />

N<br />

1 . 10 4<br />

1 . 10 3<br />

100<br />

10<br />

0 30 60 90 120 150 180 210 240 270 300 330 360 390 420 450<br />

t in min<br />

Seite 2<br />

KV <strong>SS</strong> <strong>2006</strong>.doc


<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> <strong>SS</strong> <strong>2006</strong><br />

<strong>Mathematik</strong>: <strong>MT</strong> Klausurvorbereitung Nr. 3<br />

<strong>SS</strong> 03.1<br />

2. Aufgabe: Kommissar EINBLICK stürmt in das Labor unserer Experten und fragt nach<br />

Meßgenauigkeiten und Fehlergrenzen. Das Expertenteam DURCHBLICK <strong>MT</strong> hat nichts zu<br />

verbergen und gibt pflichtgemäß Auskunft:<br />

N( t = 30 min ) = ( 11800 ± 500 ) Impulse<br />

t = ( 30 ± 0,5 ) min<br />

λ = – 0,03<br />

Ausgehend von diesen Daten möchte Kommissar EINBLICK folgendes wissen:<br />

2.1. Wie groß ist der Wert N 0 = N ( t = 0 min ) ?<br />

2.2. In welche Fehlergrenzen liegt N 0 ?<br />

2.3. Welche der beiden Meßgrößen muß verbessert werden, um das Ergebnis von N 0 genauer<br />

angeben zu können.<br />

<strong>SS</strong> 03.1<br />

3. Aufgabe: Kommissar EINBLICK entdeckt seine Leidenschaft für <strong>Mathematik</strong>!!!!<br />

Er hat nämlich festgestellt, daß die Zählrate bei t = 30 min von seinem hochverehrten<br />

Expertenteam DURCHBLICK <strong>MT</strong> zeitlich parallel 25 Mal gemessen wurde. Die Experten haben<br />

dann den Mittelwert und die Standardabweichung berechnet:<br />

N (t = 30min) = 11800 Impulse<br />

σ = 500 Impulse<br />

N<br />

Kommissar EINBLICK stellt den Experten folgende Fragen<br />

3.1. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß die Zählrate größer als 12000 Impulse ist?<br />

3.2. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß die Zählrate zwischen 11000 ≤ N ≤ 12000<br />

Impulsen liegt?<br />

3.3. Symmetrisch um den Mittelwert sollen 75 % aller Zählraten liegen. Wie groß sind die untere<br />

und die obere Grenze des dazugehörenden Intervalls ?<br />

3.4. Nicht symmetrisch um den Mittelwert sollen 75 % aller Zählraten liegen. Können Sie die<br />

untere und die obere Grenze des dazugehörenden Intervalls berechnen?<br />

Seite 3<br />

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<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> <strong>SS</strong> <strong>2006</strong><br />

<strong>Mathematik</strong>: <strong>MT</strong> Klausurvorbereitung Nr. 4<br />

4. Aufgabe:<br />

<strong>SS</strong> 03.2<br />

Aus gesicherter statistischer Quelle sind die Daten für das Wachstum der Weltbevölkerung in der<br />

unten stehenden Tabelle 1 angegeben.<br />

Jahr<br />

Anzahl A<br />

in Mrd.<br />

1960 3,0389<br />

1970 3,706<br />

1980 4,4576<br />

1990 5,2817<br />

1997 5,8124<br />

Tabelle 1<br />

4.1. Stellen Sie die Daten auf dem beigelegten<br />

halblogarithmischem Papier dar (noch ohne<br />

Regressionskurve).<br />

4.2. Bestimmen Sie die Regressionsfunktion<br />

vollständig. Zeichnen Sie die Regressionsgerade<br />

in Ihre Zeichnung aus 1.1. mit ein.<br />

Berechnen Sie auch den Pearsonschen<br />

Korrelationskoeffizienten und bewerten Sie<br />

kurz Ihre Ergebnisse.<br />

4.3. Wie hoch war die Weltbevölkerungszahl im Jahr 1940?<br />

Wie hoch wird die Weltbevölkerungszahl im Jahr 2040 sein?<br />

Wann wird die Weltbevölkerungszahl auf 10.000.000.000 [ 10 Mrd. ] Menschen<br />

angestiegen sein, wenn nichts Einschneidendes passiert?<br />

4.4. In welchem Zeitraum verdoppelt sich die Weltbevölkerung?<br />

War das auch zu Christ Geburt schon so?<br />

4.5. Betrachten Sie nun bitte die Graphik 1 auf Seite 5.<br />

Sie stellt die Geburtenstatistik der Bundesrepublik<br />

Deutschland: Bundesrepublik<br />

[ Anzahl der Lebendgeborenen (1946 - 1999) ]<br />

dar. Die zugehörigen Daten stehen in der Tabelle 2<br />

Quelle: Statistisches Jahrbuch der Bundesrepublik<br />

Deutschland<br />

Welche Aussagen können Sie mit den Ihnen<br />

bekannten statistischen Methoden bezüglich dieser<br />

Graphik machen. Begründen Sie in wenigen Sätzen<br />

Ihre Aussage.<br />

Jahr StJB 2000<br />

1950 812835<br />

1955 820128<br />

1960 968629<br />

1965 1044328<br />

1970 810808<br />

1975 600512<br />

1980 620657<br />

1985 586155<br />

1990 727199<br />

1995 681374<br />

1996 702688<br />

1997 711915<br />

1998 682172<br />

1999 664018<br />

Tabelle 2<br />

Seite 4<br />

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<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> <strong>SS</strong> <strong>2006</strong><br />

<strong>Mathematik</strong>: <strong>MT</strong> Klausurvorbereitung Nr. 5<br />

halblogarithmisches Papier<br />

1 . 10 11<br />

.<br />

<strong>SS</strong> 03.2<br />

fx ( 1 )<br />

. 10 10<br />

1 . 10 9<br />

1920 1940 1960 1980 2000 2020 2040<br />

x<br />

Geburtenstatistik der Bundesrepublik Deutschland:Bundesrepublik<br />

Anzahl<br />

1100000<br />

1000000<br />

900000<br />

800000<br />

700000<br />

600000<br />

500000<br />

400000<br />

300000<br />

200000<br />

100000<br />

0<br />

1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000<br />

Jahr<br />

Graphik 1<br />

Seite 5<br />

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<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> <strong>SS</strong> <strong>2006</strong><br />

<strong>Mathematik</strong>: <strong>MT</strong> Klausurvorbereitung Nr. 6<br />

<strong>SS</strong> 03.2<br />

5. Aufgabe: Die Herstellung von Dichtungsringen sei bezüglich der Dicke d normalverteilt.<br />

Der 1σ - Bereich für die Dicke der Dichtungsringe lautet [2,12 mm ≤ d ≤ 2,28 mm]. Aus der<br />

laufenden Produktion werden einzelne Stichproben gezogen und vermessen.<br />

5.1. Berechnen Sie die mittlere Dichtungsringdicke d und deren Standardabweichung σ .<br />

Skizzieren Sie dann das Problem (also die Dichtefunktion) und begründen Sie, warum<br />

man von einer normalverteilten Zufallsvariable auf eine standardnormalverteilete<br />

übergehen muß, wenn Sie keinen "großen" Taschenrechner haben.<br />

5.2. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit P 1 , daß die Dichtungsringe kleiner als d = 2,18<br />

mm sind?<br />

5.3. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit P 2 , daß die Dichtungsringe zwischen<br />

2,10 mm ≤ d ≤ 2,32 mm liegen?<br />

5.4. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit P 3 , daß die Dichtungsringe größer als d = 2,34 mm<br />

sind?<br />

5.5. Symmetrisch um den Mittelwert sollen 78,8 % aller Dichtungsringe liegen. Wie groß<br />

sind die untere und die obere Grenze des dazugehörenden Intervalls ?<br />

Seite 6<br />

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<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> <strong>SS</strong> <strong>2006</strong><br />

<strong>Mathematik</strong>: <strong>MT</strong> Klausurvorbereitung Nr. 7<br />

<strong>SS</strong> 02.2<br />

6. Aufgabe: Die Absorption von β–Strahlung wird in einem kleinen Physiklabor gemessen. Zu<br />

jedem absorbierenden Material gehört eine spezifische Absorptionskonstante k.<br />

Die Schichtdicke des Material sei d in m.<br />

Die Zählrate der β–Teilchen nach Durchgang durch das Material sei Z in Impulsen.<br />

Die Daten sind folgende:<br />

d in m Z in Imp<br />

0,01 42000<br />

0,02 30000<br />

0,03 22000<br />

0,04 16000<br />

0,05 12300<br />

0,06 8000<br />

0,07 7100<br />

0,08 5100<br />

0,09 3300<br />

0,1 2800<br />

6.1. Stellen Sie die Daten auf dem beigelegten<br />

halblogarithmischem Papier dar. Zeichnen Sie<br />

auch später Ihre Regressionsfunktion in diese<br />

Graphik ein.<br />

6.2. Berechnen Sie die Funktion für dieAbsorption<br />

von β–Strahlung. Wie groß ist die<br />

Absorptionskonstante k für das untersuchte<br />

Material?<br />

Berechnen Sie auch den Regressionskoeffizienten<br />

r und bewerten Sie kurz Ihr<br />

Ergebnis.<br />

6.3. Bei welcher Dicke d 1/2 (Halbwertsdicke ) ist<br />

genau die Hälfte der Strahlung absorbiert?<br />

Hängt dies Wert d 1/2 von einem Anfangswert<br />

ab?<br />

Begründen Sie Ihre Antwort<br />

6.4. Bei welcher Dicke d 1 können Sie eine Zählrate von Z 1 = 10000 Impulsen erwarten?<br />

Welche Zählrate Z 2 erwarten Sie bei einer Dicke d 2 = 0,15 m?<br />

6.5. Gegeben sind Ihnen nun 2 Bilder von Datenverteilungen, auf die Sie eine Regression<br />

anwenden sollen. Gegen Sie die zugehörigen Regressionskoeffizienten und die<br />

Regressionsfunktion an.<br />

Bild 1 Bild 2<br />

6<br />

15<br />

5<br />

10<br />

4<br />

5<br />

y<br />

3<br />

2<br />

y<br />

0<br />

-15 -10 -5 0 5 10 15<br />

-5<br />

1<br />

0<br />

0 1 2 3 4 5 6<br />

x<br />

-10<br />

-15<br />

x<br />

halblogarithmisches Papier für Aufgabe 1<br />

Seite 7<br />

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<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> <strong>SS</strong> <strong>2006</strong><br />

<strong>Mathematik</strong>: <strong>MT</strong> Übungsblatt Nr. 8<br />

.<br />

1 . 10 5 d in m<br />

Z in Imp<br />

1 . 10 4<br />

1 . 10 3<br />

0 0.02 0.04 0.06 0.08 0.1<br />

Seite 8<br />

KV <strong>SS</strong> <strong>2006</strong>.doc


<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> <strong>SS</strong> <strong>2006</strong><br />

<strong>Mathematik</strong>: <strong>MT</strong> Übungsblatt Nr. 9<br />

7. Aufgabe: ...."Jetzt reicht´s"<br />

<strong>SS</strong> 02.1<br />

Der Chef hat Ihnen aufgebrummt eine Stichprobe vom Umfang 100 aus der Produktion von<br />

GUMMIBÄRCHEN zu ziehen und diese auf ihren Zuckergehalt zu prüfen.<br />

mg<br />

Die Stichprobe ergibt einen mittleren Zuckergehalt von Z = 30 mit einer<br />

Bärchen<br />

mg<br />

Standardabweichung von σ<br />

Z<br />

= 2<br />

Es ist einfach bodenlos!<br />

Bärchen<br />

7.1. Welche Grundannahme müssen Sie über die Verteilung des Zuckergehaltes Z der<br />

GUMMIBÄRCHEN machen, damit Sie die folgenden Fragen überhaupt beantworten<br />

können?<br />

Zum Eigengebrauch ziehen Sie weitere GUMMIBÄRCHEN aus der Produktion und stellen sich<br />

mit süßem Lächeln die folgenden Fragen:<br />

7.2. Mit welcher Wahrscheinlichkeit hat ein GUMMIBÄRCHEN einen Zuckergehalt von<br />

mg<br />

weniger als Z = 25 ? [Ein saures Bärchen.]<br />

Bärchen<br />

7.3. Mit welcher Wahrscheinlichkeit hat ein GUMMIBÄRCHEN einen Zuckergehalt zwischen<br />

mg<br />

mg<br />

Z = 29 und Z = 32 ?<br />

Bärchen<br />

Bärchen<br />

7.4. Mit welcher Wahrscheinlichkeit hat ein GUMMIBÄRCHEN einen Zuckergehalt von<br />

mg<br />

mg<br />

weniger als Z = 24 oder mehr als Z = 36 ? Was haben Sie hier<br />

Bärchen<br />

Bärchen<br />

eigentlich berechnet? Bitte einen kurzen Antwortsatz.<br />

7.5. Der Chef nervt weiter und verlangt, daß ein besonders schönes GUMMIBÄRCHEN in<br />

Ihre Stichprobe zusätzlich aufgenommen wird. Das 101. Bärchen hat einen<br />

mg<br />

Zuckergehalt von Z 101<br />

= 33 .<br />

Bärchen<br />

Wie wird sich in Ihrer Stichprobe Z und σ Z,neu verändern?<br />

neu<br />

...und jetzt reicht´s wirklich mit dem Chef !!! Sie beenden Ihre Testertätigkeit und<br />

gehen zur nächsten Aufgabe über.<br />

Seite 9<br />

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<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> <strong>SS</strong> <strong>2006</strong><br />

<strong>Mathematik</strong>: <strong>MT</strong> Übungsblatt Nr. 10<br />

Funktionen mit zwei Variablen, totales Differential<br />

1. Aufgabe: In einem Stromkreis sind zwei Widerstände in Parallelschaltung und eine<br />

Spannungsquelle geschaltet. (siehe Skizze) Für alle Bauteile sind die Fehlerangrenzen<br />

angegeben.<br />

R 1 = 20 Ω<br />

mit Δ R 1 = ± 0,15 Ω<br />

R 2 = 30 Ω<br />

mit Δ R 2 = ± 0,8 Ω<br />

U = 6 V<br />

mit Δ U = ± 0,25 V<br />

Der Gesamtstrom I wird nach der Formel<br />

R1<br />

+ R<br />

2<br />

I = I(R1,R<br />

2,U)<br />

= ⋅ U berechnet.<br />

R ⋅ R<br />

1<br />

1.1. Berechnen Sie den Strom I für die obige Schaltung.<br />

2<br />

1.2. Berechnen Sie dI für die obige Schaltung und geben Sie für die einzelnen Bauteile die<br />

jeweiligen relativen Fehler an.<br />

1.3. Geben Sie den Gesamtstrom I mit dem Fehlerbereich an.<br />

Seite 10<br />

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<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> <strong>SS</strong> <strong>2006</strong><br />

<strong>Mathematik</strong>: <strong>MT</strong> Übungsblatt Nr. 11<br />

Differentialgleichungen<br />

1. Aufgabe: Lösen Sie folgende Differentialgleichungen durch Variation der Konstanten oder<br />

durch Aufsuchen einer partikulären Lösung.<br />

1.1. x ⋅ y′<br />

− y = x<br />

2 + 4<br />

1.2. x ⋅ y′<br />

+ y = x ⋅sin<br />

x<br />

1.3.<br />

y<br />

−x<br />

′ + y = e<br />

1.4. y − 4y = 5 ⋅ sin x<br />

′<br />

<strong>SS</strong> 02.1<br />

2. Aufgabe: Die Abkühlung eines Körpers in bewegter Luft (also z.B. eines Kühlers, der von<br />

Luft durchströmt wird ) hängt von der Temperatur T L der Luft, der Temperatur T K des<br />

Körpers und einer Materialkonstanten ab.<br />

2.1. Stellen Sie diesen Abkühlungsprozeß durch Aufstellen einer geeigneten Differentialgleichung<br />

dar.<br />

2.2. Lösen Sie die Differentialgleichung.<br />

α⋅C⋅t<br />

2.3. Zeigen Sie, daß der Ausdruck TK<br />

(t) = TL<br />

⋅ e keine Lösung Ihrer Differentialgleichung<br />

aus 5.1. sein kann. Sie können diesen Aufgabenteil auch unabhängig davon<br />

lösen, ob Sie 5.1. gelöst haben oder nicht.<br />

3. Aufgabe: Gegeben ist Ihnen ein elektrischer Reihenschwingkreis:<br />

<strong>SS</strong> 03.2<br />

U R U L U C<br />

U a<br />

Weiter sind Ihnen folgende physikalischen Beziehungen gegeben:<br />

U L<br />

dI<br />

= L ⋅<br />

U R<br />

= R ⋅ I<br />

dt<br />

U C<br />

=<br />

1<br />

⋅ Q<br />

C<br />

dQ<br />

I =<br />

dt<br />

Seite 11<br />

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<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> <strong>SS</strong> <strong>2006</strong><br />

<strong>Mathematik</strong>: <strong>MT</strong> Übungsblatt Nr. 12<br />

3.1. Stellen Sie hiermit die zugehörige Schwingungsgleichung ( DGL 2. Ordnung ) in<br />

differentieller Form auf.<br />

3.2. Zeigen Sie für den Fall, daß R = 0 ist und keine äußere Spannung am Schwingkreis<br />

anliegt, die Lösung der DGL<br />

I(t)<br />

= A ⋅sin(<br />

ωt<br />

+ ϕ)<br />

lautet.<br />

Für diese Lösung muß eine weitere Bedingung erfüllt sein. Wie lautet diese?<br />

4. Aufgabe: Gegeben ist Ihnen folgende Differentialgleichung mit Randbedingungen:<br />

dy y 1<br />

+ = −<br />

2 2<br />

dx x x<br />

mit y(x = 1) = −1+<br />

e<br />

4.1. Bestimmen Sie die allgemeine Lösung der Differentialgleichung.<br />

4.2. Bestimmen Sie die spezielle Lösung der Differentialgleichung und markieren Sie Ihre<br />

Lösung in der unten stehenden Graphik.<br />

.<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

5 4 3 2 1 0 1 2 3 4 5<br />

2<br />

4<br />

6<br />

8<br />

10<br />

Seite 12<br />

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<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> <strong>SS</strong> <strong>2006</strong><br />

<strong>Mathematik</strong>: <strong>MT</strong> Übungsblatt Nr. 13<br />

<strong>SS</strong> 03.1<br />

5. Aufgabe: Gegeben sind folgende Aussagen über Differentialgleichungen. Welche der<br />

Aussagen sind richtig oder falsch? Korrigieren Sie die Aussagen so, daß sie danach richtig<br />

sind.<br />

5.1. Die homogene Lösung der folgenden Differentialgleichung y ′ − y′<br />

− 6y = 0 lautet:<br />

−2x<br />

( C ⋅ x + C ) ⋅ e mit C , C ∈ IN<br />

yho<br />

=<br />

1 2<br />

1 2<br />

5.2. Variation der Konstanten wird bei der Lösung der inhomogenen Differentialgleichung<br />

2. Ordnung angewandt.<br />

5.3. Der Lösungsansatz für die partikuläre Lösung einer DGL 2. Ordnung mit dem<br />

2x<br />

2x<br />

Störglied g (x) = e lautet: y = A ⋅ e .<br />

p<br />

5.4. Die spezielle Lösung einer DGL 2. Ordnung erhält man durch eine Randbedingung.<br />

5.5. Eine allgemeine Lösung heißt allgemein, weil sie sich nur auf den inhomogenen Teil<br />

einer Differentialgleichung bezieht.<br />

5.6. Homogene und spezielle Lösungen unterscheiden sich durch verschiedene C - Werte.<br />

<strong>SS</strong> 03.2<br />

6. Aufgabe: Gegeben sind folgende Aussagen über Differentialgleichungen. Welche der<br />

Aussagen sind richtig oder falsch? Korrigieren Sie die Aussagen so, daß sie danach richtig<br />

sind.<br />

6.1. Variation der Konstanten wird bei der Lösung der homogenen Differentialgleichung<br />

1. Ordnung angewandt.<br />

6.2. Die inhomogene Lösung der folgenden Differentialgleichung y ′ − 2y′<br />

− 8y = 0 lautet:<br />

2x -3x<br />

= C ⋅ e - C ⋅ e mit C , C ∈ IN<br />

yho<br />

1<br />

2<br />

1 2<br />

6.3. Der Lösungsansatz für die partikuläre Lösung einer DGL 2. Ordnung mit dem<br />

2x<br />

2 3x<br />

Störglied g (x) = e lautet: y = A ⋅ x ⋅ e .<br />

p<br />

6.4. Die allgemeine Lösung einer DGL 1. Ordnung erhält man durch eine Randbedingung.<br />

6.5. Variation der Konstanten bedeutet, daß bei einer Differentialgleichung 1. Ordnung die<br />

Integrationskonstante der allgemeinen Lösung variiert werden muß, um auf eine<br />

spezielle Lösung zu kommen.<br />

6.6. Trennung der Variablen führt bei Differentialgleichungen 1. Ordnung zu einer<br />

speziellen Lösung.<br />

Seite 13<br />

KV <strong>SS</strong> <strong>2006</strong>.doc


<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> <strong>SS</strong> <strong>2006</strong><br />

<strong>Mathematik</strong>: <strong>MT</strong> Übungsblatt Nr. 14<br />

7. Aufgabe: Bestimmen Sie die allgemeine Lösung der folgenden inhomogenen linearen<br />

DGLen 2.Ordnung:<br />

7.1. y′ + 2y′<br />

− 3y = 3x<br />

2 − 4x<br />

5.2.<br />

& x − 2x&<br />

+ x =<br />

2t<br />

e<br />

7.3. & x<br />

+ 10x&<br />

+ 25x = 3⋅<br />

cos(5t)<br />

7.4. y ′<br />

+ 6y′<br />

+ 10y = cos t mit y(t = 0) = 0 und y ′(t<br />

= 0) = 4<br />

<strong>SS</strong> 02.1<br />

8. Aufgabe: Gegeben sind Ihnen 3 lineare Differentialgleichungen mit konstanten<br />

Koeffizienten:<br />

2<br />

2<br />

a: y′<br />

− k ⋅ y′<br />

= 2x − 3<br />

b:<br />

& x<br />

+ 2a ⋅ x&<br />

+ a<br />

2<br />

⋅ x = e<br />

−a⋅t<br />

c: y′<br />

+ 6y′<br />

+ 18y = 3⋅sin(2x)<br />

8.1. Berechnen Sie für jede Differentialgleichung die homogene Lösung.<br />

8.2. Geben Sie für jede Differentialgleichung den Ansatz für die partikuläre Lösung an.<br />

Sie sollen nicht die allgemeine Lösung der Differentialgleichung angeben.<br />

8.3. Wie unterscheiden sich bei einer Differentialgleichung die allgemeine Lösung von der<br />

speziellen Lösung und wie kommt man zu einer speziellen Lösung? Bitte antworten<br />

Sie möglichst knapp, aber richtig.<br />

Seite 14<br />

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<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> <strong>SS</strong> <strong>2006</strong><br />

<strong>Mathematik</strong>: <strong>MT</strong> Übungsblatt Nr. 15<br />

9. Aufgabe: Gegeben ist Ihnen der nebenstehende<br />

Versuchsaufbau zu einem<br />

Schwingungsproblem.<br />

<strong>SS</strong> 00.1<br />

Die Daten sind folgende:<br />

Masse des Systems:<br />

Federkonstante:<br />

s -2<br />

m = 7,5 kg<br />

D = 1,875 kg<br />

angreifende Kraft:<br />

F(t) = F o cos(ωt) = 1,5<br />

cos(ωt) N<br />

Kreisfrequenz des Erregers: ω = 0,15 s -1<br />

Graphik 1<br />

9.1.: Stellen Sie die zu diesem Problem zugehörige Differentialgleichung auf und normieren<br />

Sie die Differentialgleichung, damit Sie die folgenden Punkte einfacher<br />

rechnen können.<br />

9.2.: Lösen Sie die homogene Differentialgleichung.<br />

9.3.: Wählen Sie einen geeigneten partikulären Ansatz und bestimmen Sie die allgemeine<br />

Lösung der inhomogen Differentialgleichung.<br />

9.4.: Gegeben sind Ihnen nun folgende Anfangsbedingungen:<br />

x(t=0) = A > 0 und A = 2 m<br />

x& (t=0) = 0<br />

Bestimmen Sie die spezielle Lösung der Differentialgleichung allgemein und dann mit<br />

der oben gegebenen Datenlage.<br />

Die graphische Darstellung der spezielle Lösung der Differentialgleichung ist in der Graphik<br />

2 dargestellt.<br />

Graphik 2:<br />

.<br />

5<br />

x ( t )<br />

0<br />

5<br />

0 50 100 150 200<br />

t<br />

Seite 15<br />

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<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> <strong>SS</strong> <strong>2006</strong><br />

<strong>Mathematik</strong>: <strong>MT</strong> Übungsblatt Nr. 16<br />

Integralrechnung<br />

1. Aufgabe: Lösen Sie folgende Integrale mit Hilfe einer geeigneten Substitution:<br />

1.1.<br />

∫<br />

(5x + 1) dx<br />

3<br />

2x<br />

1.2. dx 1.3. x ⋅ x + 6 ⋅ dx<br />

∫ 2<br />

1 + x<br />

∫<br />

2. Aufgabe:<br />

1<br />

2.1.<br />

∫−<br />

1<br />

t dt<br />

1+<br />

2<br />

t<br />

4<br />

2.3.<br />

∫ ∫ π 2x<br />

e ⋅<br />

3<br />

(ln x)<br />

2.2. dx<br />

x<br />

1<br />

0<br />

cos(3x) dx<br />

3. Aufgabe: Lösen Sie zunächst<br />

1<br />

dx<br />

∫ x ⋅ ln x<br />

und erklären Sie dann, warum dieses Integral mit den Grenzen a = 0,5 und b = 3 keine<br />

Lösung hat.<br />

4. Aufgabe: Welchen Flächeninhalt schließt die Kurve mit der Funktionsgleichung<br />

y = 6 − 2x mit den beiden Koordinatenachsen ein ?<br />

5. Aufgabe: Lösen Sie folgende Aufgaben durch partielle Integration:<br />

2<br />

5.1. (x − 3) dx<br />

∫<br />

5.2. sin x dx<br />

∫ 2 5.3.<br />

∫ x ⋅ ln xdx<br />

5.4.<br />

∫ x ⋅sin3x<br />

dx<br />

6. Aufgabe: Lösen Sie folgende Aufgaben durch Partialbruchzerlegung:<br />

1<br />

6.1. dx<br />

∫ 2 2<br />

x − a<br />

3<br />

4x<br />

6.2. dx<br />

∫ 3 2<br />

x + 2x − x − 2<br />

Seite 16<br />

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<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> <strong>SS</strong> <strong>2006</strong><br />

<strong>Mathematik</strong>: <strong>MT</strong> Übungsblatt Nr. 17<br />

7. Aufgabe: Zeigen Sie: Der Flächeninhalt der Ellipse<br />

x<br />

a<br />

2<br />

2<br />

y<br />

+<br />

b<br />

2<br />

2<br />

= 1<br />

beträgt<br />

A = π a b<br />

8. Aufgabe: Wird beim freien Fall der Luftwiderstand durch eine dem Quadrat der<br />

Fallgeschwindigkeit v proportionale Reibungskraft kv 2 berücksichtigt, so erhält man das<br />

folgende Geschwindigkeits - Zeit - Gesetz:<br />

v(t)<br />

=<br />

mg<br />

⋅ tanh(<br />

k<br />

gk<br />

m<br />

⋅ t)<br />

Bestimmen Sie das Weg - Zeit - Gesetz.<br />

<strong>SS</strong> 00.1<br />

9. Aufgabe: Für eine normalverteilte Zufallsvariable X mit der Verteilung N( μ ; σ) lautet die<br />

Dichtefunktion<br />

2<br />

(x−μ)<br />

1 −<br />

2<br />

2σ<br />

f (x) = ⋅ e<br />

σ 2π<br />

Für die Standardnormalverteilung gilt N( 0 ; 1) , also μ = 0 und σ = 1.<br />

Nun kann man den Erwartungswert E(x) einer beliebigen , stetigen Zufallsvariable wie folgt<br />

berechnen:<br />

E (x)<br />

∫ ∞ ∞ −<br />

= x ⋅ f (x) ⋅ dx<br />

Zeigen Sie, daß für eine standardnormalverteilte Zufallsvariable der Erwartungswert<br />

tatsächlich 0 ist.<br />

Seite 17<br />

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<strong>Hochschule</strong> <strong>Bremerhaven</strong> <strong>SS</strong> <strong>2006</strong><br />

<strong>Mathematik</strong>: <strong>MT</strong> Übungsblatt Nr. 18<br />

<strong>SS</strong> 01.1<br />

10. Aufgabe: Gegeben sind Ihnen zwei Funktionen f(x) und g(x) und ein durch beide<br />

Funktionen eingeschlossenes und begrenztes Gebiet. Die Grenzen sind a , b und c . Dieses<br />

Gebiet ist grau markiert.<br />

Weiter sind insgesamt sechs Integrale gegeben. Bestimmen Sie die Integrale, die die<br />

markierte Fläche berechnen und begründen Sie knapp, warum die von Ihnen nicht gewählten<br />

Integrale die Fläche nicht berechnen.<br />

b<br />

b<br />

a. f (x) − g(x) dx − g(x) −<br />

∫ ∫<br />

a<br />

c<br />

b<br />

∫ ∫<br />

−<br />

f (x)<br />

b. ( (x) − g(x) ) dx + ( f (x) g(x) )<br />

a<br />

c<br />

b<br />

dx<br />

f dx<br />

c. f (x) dx − g(x)<br />

∫ ∫<br />

c<br />

a<br />

c<br />

a<br />

dx<br />

b<br />

∫ ∫<br />

−<br />

d. ( (x) − g(x) ) dx − ( g(x) f (x))<br />

a<br />

b<br />

f dx<br />

e. f(x) dx − g(x)<br />

∫ ∫<br />

c<br />

c<br />

a<br />

c<br />

a<br />

dx<br />

0<br />

0<br />

b<br />

f.<br />

∫ f (x) dx + g(x) dx + f (x) dx − g(x) dx − f (x) dx + g(x)<br />

∫ ∫ ∫ ∫ ∫<br />

a<br />

a<br />

0<br />

b<br />

0<br />

c<br />

b<br />

c<br />

b<br />

dx<br />

g. Keine der Aussagen a. - f. sind richtig<br />

Seite 18<br />

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