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XII Vorbemerkung des Übersetzers Formale Änderungen betreffen die Vereinheitlichung der Zitierweise (Quellen werden durchgehend im Text zitiert und nicht in Fußnoten), die Ergänzung einiger zitierter Quellen, die im Original in den Literaturverzeichnissen fehlten, und die Darstellung der Daten in Kapitel 6 in Tabellen im Text und nicht in Fußnoten. Auch dies geschieht auf Wunsch des Autors. Es freut mich sehr, dass dieses Übersetzungsprojekt zustande gekommen ist. Mein Dank gilt Raymond Boudon für die intensive und fruchtbare Zusammenarbeit und den herzlichen Empfang in Paris. Zudem hätte die Übersetzung ohne die überragende und unermüdliche Hilfe von Mariann Wolter nie fertiggestellt werden können. Ihr gebührt mein größter Dank. Mainz, im Februar 2013 Felix Wolter
XIII Vorwort zur deutschen Übersetzung: Die drei Regeln der erklärenden Soziologie Die drei Kulturen von Wolf Lepenies (1985), ein Buch mit grundsätzlichen Reflexionen zur Soziologie, ist in den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts in bestimmten soziologischen Kreisen auf große Resonanz gestoßen. Lepenies verteidigt darin zwei Thesen: Erstens sei die Soziologie weder eine Wissenschaft noch eine Kunst, sondern eine „dritte Kultur“; zweitens hätten sich die großen Klassiker der Soziologie einer Illusion hingegeben, als sie glaubten, die Soziologie könne eine Wissenschaft wie jede andere sein. Das Buch bezog seine Inspiration aus dem Zustand der Soziologie zu der Zeit, als es in den 1980er Jahren verfasst wurde. Die Soziologie war damals von zwei gegensätzlichen geistigen Strömungen beherrscht, dem Strukturalismus und dem Konstruktivismus. Der Strukturalismus war von Wissenschaftsgläubigkeit geprägt, der Konstruktivismus von Relativismus. Heute eröffnet sich mit der Entfaltung einer analytischen oder erklärenden Soziologie ein neuer Ansatz. Ein Kommentar auf der vierten Umschlagseite des Sammelbandes Analytical Sociology and Social Mechanisms erklärt die analytische Soziologie kurzerhand zur „guten Soziologie“ (good sociology) und interpretiert sie im Wesentlichen als Reaktion auf die zunehmende Heterogenität der heutigen Soziologie (Demeu lenaere 2012). Das Aufkommen des Begriffs analytische Soziologie ist vielleicht in erster Linie ein Zeichen; es steht für das Ende der Ära „weder Wissenschaft noch Kunst“ und für die Absicht, die Soziologie als eine Wissenschaft zu begreifen, die denselben Regeln gehorcht wie alle anderen. Viele soziologische Arbeiten, die als echte wissenschaftliche Beiträge gelten, folgen drei Regeln, anhand derer „gute Soziologie“ identifiziert werden kann. Das vorliegende Buch widmet sich in erster Linie der ersten Regel: Menschliches Verhalten ist als rational zu behandeln. Aber was ist Rationalität? Diese Frage bildet den Kernpunkt des Bandes. Ich freue mich, dass mir dieses Vorwort zur deutschen Übersetzung Gelegenheit gibt, die beiden anderen Punkte der Prinzipientrias, die „gute Soziologie“ ausmacht, anzusprechen.
Seite 1: Die Einheit der Gesellschaftswissen
Seite 4 und 5: IV Raymond Boudon, 1934-2013; 1978-
Seite 6 und 7: VI Inhalt Sozialwissenschaften und
Seite 8 und 9: VIII Inhalt Kapitel 6 Die Rationali
Seite 11: XI Vorbemerkung des Übersetzers De
Seite 15 und 16: Vorwort zur deutschen Übersetzung
Seite 23 und 24: XXIII Vorwort zur französischen Or
Seite 25 und 26: Vorwort zur französischen Original
Seite 27 und 28: 1 Einführung: Eine Theorie der Rat
Seite 29 und 30: Der Bruch mit der Philosophie der A
Seite 31 und 32: Misserfolge der Rational-Choice-The
Seite 33 und 34: Eine allgemeine Theorie der Rationa
Seite 35 und 36: Vier Paradigmen 9 wenige Entwicklun
Seite 37 und 38: Vier Paradigmen 11 Welt prägen sol
Seite 39 und 40: Vier Paradigmen 13 Knoch, Daria/Pas
Seite 41 und 42: 248 Personenregister Giddens, Antho
Seite 43 und 44: 250
Seite 45 und 46: 252 Sachregister Kalter Krieg 46-47

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