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vorgebrachten Bedenken und Anregungen, beschließt die Gemeindevertretersitzung
Reudnitz, auf der Grundlage des vorliegenden Eingliederungsvertrages,
den Antrag auf Eingliederung der Gemeinde Reudnitz in die Gemeinde
Mohlsdorf zum 01.01.1994 zu stellen“.
Am 04. Januar 1994 stimmt die Gemeindevertretung Mohlsdorf der Eingliederung
und dem noch einmal veränderten Eingliederungsvertrag mit der Gemeinde
Reudnitz zu.
Schwerpunkte dieses Vertrages waren:
- Die Ökoschule Reudnitz wird durch die Gemeinde Mohlsdorf
uneingeschränkt unterstützt.
- Der Kindergarten Reudnitz wird als Kindertagesstätte weitergeführt und
ist somit auch Kindern unter 3 Jahren zugängig.
- Die Reudnitzer Turnhalle wird weiterhin als Mehrzweckhalle genutzt.
Sie steht — bei Vorrang des Schulsports sowie des Übungs-, Trainingsund
Wettkampfbetriebes - für kulturelle, sowie sportliche und politische
Veranstaltungen zur Verfügung.
- Die Freiwillige Feuerwehr Reudnitz bleibt bestehen.
- Mohlsdorf wird den Vereinen von Reudnitz anteilmäßig die gleiche
Förderung und Unterstützung angedeihen lassen, wie den übrigen
Vereinen.
- Die öffentlichen Sporteinrichtungen im Ortsteil Reudnitz werden im
bisherigen Umfang den Reudnitzer Vereinen zur Verfügung stehen.
- Die Erschließung des Wohngebietes „Am Hummelsberg“ wird wie
geplant fortgeführt.
Im Zuge der Eingliederung delegierte die Gemeindevertretung Reudnitz die
Abgeordneten M. Scheffel, U. Irrgang, R. Heindl, H. Reißmann, Ch. Rupprecht, K.
Feustel, R. Helmrich und G. Bölke in die Gemeindevertretung der
Einheitsgemeinde Mohlsdorf. Die 7 verbleibenden Gemeindevertreter bildeten den
Ortschaftsrat. G. Bölke fungierte als ehrenamtlicher Ortsbürgermeister.
Mit der Veröffentlichung der „THÜRINGER VERORDNUNG ÜBER DIE
AUFLÖSUNG DER GEMEINDEN KAHMER, GOTTESGRÜN UND
REUDNITZ UND IHRE EINGLIEDERUNG IN DIE GEMEINDE
MOHLSDORF VOM 8. FEBRUAR 1994“ war der Eingemeindungsvorgang
vollzogen. Reudnitz und die übrigen beiden Gemeinden bildeten von nun an
Ortsteile von Mohlsdorf.
Im Mitteilungsblatt der Einheitsgemeinde rief die Bürgermeisterin, Christa Vogel
(CDU), den Bürgern zu: „Das Zusammenwachsen wird nicht einfach sein. Wir
hatten den Mut dazu, diese Entscheidung zu treffen und denken, es war nicht falsch.
Nun gilt es, dies zu beweisen mit Ihrer aller Hilfe“.
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