Schwimmarten - mobilesport.ch
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■ Bros<strong>ch</strong>üre 2 ■ Lehrmittel S<strong>ch</strong>wimmen<br />
2<br />
<strong>S<strong>ch</strong>wimmarten</strong>
Information 2. Ums<strong>ch</strong>lagseite Bros<strong>ch</strong>üre 2<br />
Aufbau und Handhabung des Lehrmittels<br />
Das Bu<strong>ch</strong> ist aufgeteilt in 4 Bros<strong>ch</strong>üren. Die ersten drei sind der Praxis,<br />
die vierte ist der Theorie gewidmet. Jede Bros<strong>ch</strong>üre umfasst einen in<br />
si<strong>ch</strong> ges<strong>ch</strong>lossenen Inhalts- resp. Themenberei<strong>ch</strong>. Jede Seite ist aufgeteilt<br />
in eine Hauptspalte und eine Hinweisspalte. In der Hauptspalte der<br />
Bros<strong>ch</strong>üren 1- 3 werden praktis<strong>ch</strong>e Beispiele in lernwirksamer Reihenfolge<br />
angeboten. Über die Hinweisspalte (au<strong>ch</strong> für eigenen Notizen) sind<br />
Zugänge zu anderen Themenberei<strong>ch</strong>en und Bros<strong>ch</strong>üren mögli<strong>ch</strong>. In der<br />
Bros<strong>ch</strong>üre 4 werden theoretis<strong>ch</strong>e Überlegungen dargestellt und mit praktis<strong>ch</strong>en<br />
Beispielen ergänzt.<br />
Hauptspalte<br />
Hinweisspalte<br />
Theorie Praxis Praxis Theorie<br />
Grundlagen<br />
1<br />
Ängste abbauen<br />
Si<strong>ch</strong> wohlfühlen im, am und unter Wasser<br />
Irgendwie s<strong>ch</strong>wimmen können<br />
<strong>S<strong>ch</strong>wimmarten</strong><br />
2<br />
Grob- und Feinformen der<br />
wi<strong>ch</strong>tigsten <strong>S<strong>ch</strong>wimmarten</strong> lernen<br />
Weitere<br />
3<br />
S<strong>ch</strong>wimmsportarten<br />
S<strong>ch</strong>wimmsportarten anwenden<br />
Bros<strong>ch</strong>üre<br />
Bros<strong>ch</strong>üre<br />
Bros<strong>ch</strong>üre<br />
4<br />
Nasse<br />
Bros<strong>ch</strong>üre<br />
Die erarbeiteten Grundlagen und Te<strong>ch</strong>niken<br />
erweitern und in vers<strong>ch</strong>iedenen<br />
Theorie<br />
Übersi<strong>ch</strong>t über die wi<strong>ch</strong>tigsten<br />
Theorie-Praxis-Bezüge und<br />
deren didaktis<strong>ch</strong>e Konsequenzen<br />
z.B. Methodik<br />
z.B. Didaktik<br />
z.B. Bewegungslehre<br />
z.B. Organisation<br />
z.B. Trainingslehre<br />
z.B. Biome<strong>ch</strong>anik<br />
z.B. Regelkunde<br />
z.B. Lernhilfen<br />
z.B. Tau<strong>ch</strong>en<br />
z.B. Kraul<br />
z.B. Wassergymnastik
Inhalt 2 / 1<br />
Inhaltsverzei<strong>ch</strong>nis <strong>S<strong>ch</strong>wimmarten</strong><br />
S<strong>ch</strong>wimmen lernen<br />
■ Wel<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>wimmart soll zuerst vermittelt werden? 2<br />
1. Kraul, die s<strong>ch</strong>nellste S<strong>ch</strong>wimmart<br />
■ Das ist Kraul! 3<br />
■ Reihenbild und Checkliste 4<br />
■ Die Kraul-Grobform ganzheitli<strong>ch</strong> lehren und lernen 6<br />
■ Die Kraul-Feinform im Detail erarbeiten 7<br />
■ Start und Wende: Lernwege 8<br />
■ Startsprung: Reihenbild und Checkliste 9<br />
■ Überwasserwende: Reihenbild und Checkliste 10<br />
■ Koordinationsübungen 11<br />
■ Knacknüsse: Beoba<strong>ch</strong>ten ...Beurteilen... Beraten 12<br />
2. Rückenkraul, eine "Einstiegste<strong>ch</strong>nik"<br />
■ Das ist Rückenkraul! 13<br />
■ Reihenbild und Checkliste 14<br />
■ Mit der Ganzheitsmethode ras<strong>ch</strong> zum Ziel 16<br />
■ Mit der Teilmethode die Details pflegen 17<br />
■ Start und Wende: Lernwege 18<br />
■ Koordinationsübungen 19<br />
■ Knacknüsse: Beoba<strong>ch</strong>ten ...Beurteilen... Beraten 20<br />
3. Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag, die bekannteste S<strong>ch</strong>wimmart<br />
■ Das ist Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag! 21<br />
■ Reihenbild und Checkliste 22<br />
■ Wir lernen mit der Teilmethode die Grobform 24<br />
■ Brusts<strong>ch</strong>glei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag lernen mit der progressiven Teilmethode 25<br />
■ Tau<strong>ch</strong>zug: Reihenbild und Checkliste 26<br />
■ Brustwende und Tau<strong>ch</strong>zug: Lernwege 27<br />
■ Koordinationsübungen 28<br />
■ Knacknüsse: Beoba<strong>ch</strong>ten ...Beurteilen... Beraten 29<br />
4. Rückenglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag, zum Retten<br />
■ Das ist Rückenglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag! 30<br />
■ Reihenbild und Checkliste 31<br />
■ Wir lernen Rückenglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag wie Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag 32<br />
5. Delphin, dem Flipper abges<strong>ch</strong>aut<br />
■ Das ist Delphin! 33<br />
■ Reihenbild und Checkliste 34<br />
■ So kannst du Delphins<strong>ch</strong>wimmen fast alleine lernen 36<br />
■ Mit 6 Lerns<strong>ch</strong>ritten zur Grobform 37<br />
■ Wir verbessern die Delphinte<strong>ch</strong>nik mit Hilfe von Flossen 38<br />
■ Mit der Teilmethode die Details pflegen 39<br />
■ Knacknüsse 40<br />
Hinweis- ................... und Notizenspalte<br />
Bedeutung und Erklärung der<br />
verwendeten Symbole:<br />
Hinweis, Vernetzung<br />
Verbindung zu weiterführenden<br />
Informationen innerhalb<br />
der jeweiligen<br />
oder zu einer anderen<br />
Bros<strong>ch</strong>üre.<br />
Test-Übung<br />
Mögli<strong>ch</strong>e Testübung als<br />
Lernziel, in Anlehnung an<br />
die Testreihe des Interverbandes<br />
für S<strong>ch</strong>wimmen<br />
IVSCH.<br />
Häufiger Fehler<br />
Typis<strong>ch</strong>er, häufiger Fehler.<br />
Entspre<strong>ch</strong>ende<br />
Korrekturübungen werden<br />
zum jeweiligen Fehlerbild<br />
vorges<strong>ch</strong>lagen.<br />
Als Poster erhältli<strong>ch</strong><br />
Abbildungen mit dem<br />
Lupen-Symbol sind au<strong>ch</strong><br />
als Poster verfügbar.<br />
Bezugsquelle siehe<br />
Bros<strong>ch</strong>üre 4, S. 40.
<strong>S<strong>ch</strong>wimmarten</strong> 2 / 2<br />
S<strong>ch</strong>wimmen lernen!<br />
Wel<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>wimmart soll zuerst vermittelt werden?<br />
Beoba<strong>ch</strong>tet man Kinder, die ohne Anleitung S<strong>ch</strong>wimmen lernen, dann<br />
sieht man oft "Mis<strong>ch</strong>formen" wie z.B. Brustarmzug mit Kraulbeins<strong>ch</strong>lag.<br />
Sol<strong>ch</strong>e Mis<strong>ch</strong>formen wurden bereits in der Bros<strong>ch</strong>üre 1 Grundlagen vorgestellt.<br />
Sie bilden einen wi<strong>ch</strong>tigen Grundstein für die Verbesserung der<br />
koordinativen Fähigkeiten. In diesem Kapitel geht es um fünf <strong>S<strong>ch</strong>wimmarten</strong>.<br />
Wel<strong>ch</strong>e zuerst? Wir empfehlen, mit Kraul zu beginnen! Die natürli<strong>ch</strong>en<br />
We<strong>ch</strong>sels<strong>ch</strong>lag-Bewegungen der Beine und das Kreisen der Arme<br />
sind in einer Grobform des Krauls s<strong>ch</strong>nell gelernt, vorausgesetzt, die<br />
Grundlagen (Bros<strong>ch</strong>üre 1) sind vorhanden. Der Bewegungsablauf des<br />
Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lags ist s<strong>ch</strong>wieriger zu lernen. Wenn jedo<strong>ch</strong> diese Te<strong>ch</strong>nik<br />
einigermassen beherrs<strong>ch</strong>t wird, dann können, im Gegensatz zum Krauls<strong>ch</strong>wimmen,<br />
bald grössere Strecken mühelos zurückgelegt werden. Also:<br />
dafür und dagegen! Wir empfehlen, alle fünf <strong>S<strong>ch</strong>wimmarten</strong> erst in<br />
einer Grobform zu lernen, dann in einem zweiten S<strong>ch</strong>ritt wiederum alle<br />
fünf Te<strong>ch</strong>niken zu verfeinern und in einer dritten Lernstufe zu automatisieren.<br />
Mis<strong>ch</strong>formen dieser Te<strong>ch</strong>niken berei<strong>ch</strong>ern den Unterri<strong>ch</strong>t und<br />
fördern wiederum die koordinativen Fähigkeiten in hohem Mass.<br />
No<strong>ch</strong> einige Bemerkungen zu den <strong>S<strong>ch</strong>wimmarten</strong>: Gewisse Bezei<strong>ch</strong>nungen<br />
werden oft unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong> und daher mögli<strong>ch</strong>erweise missverständli<strong>ch</strong><br />
gebrau<strong>ch</strong>t. Was ist jeweils gemeint?<br />
S<strong>ch</strong>wimmte<strong>ch</strong>nik: Eine theoretis<strong>ch</strong> begründbare und praktis<strong>ch</strong> erprobte<br />
Mögli<strong>ch</strong>keit eines Bewegungsablaufes beim<br />
S<strong>ch</strong>wimmen.<br />
S<strong>ch</strong>wimmart: Bestimmte und mehr oder weniger festgelegte Form<br />
mit <strong>ch</strong>arakteristis<strong>ch</strong>en Bewegungen wie z.B. Brustkraul,<br />
Seitens<strong>ch</strong>wimmen, Rückenglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag oder<br />
Hundepaddeln.<br />
Wettkampf- Es gibt zur Zeit vier in den Wettkampfbestimmungen<br />
s<strong>ch</strong>wimmart: definierte Wettkampfs<strong>ch</strong>wimmarten:<br />
■ Brust (= Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag)<br />
■ Delphin (= Delphin oder Butterfly)<br />
■ Rücken (= S<strong>ch</strong>wimmen in Rückenlage,<br />
egal wie; praktis<strong>ch</strong> jedo<strong>ch</strong> nur Rückenkraul)<br />
■ Freistil (= S<strong>ch</strong>wimmart völlig frei; praktis<strong>ch</strong> jedo<strong>ch</strong><br />
nur Brustkraul)<br />
S<strong>ch</strong>wimmstil: Die individuelle und persönli<strong>ch</strong>e Ausprägung einer<br />
bestimmten Te<strong>ch</strong>nik oder S<strong>ch</strong>wimmart.<br />
Es ist für Lehrende wie für Lernende günstig, wenn eindeutige Bezei<strong>ch</strong>nungen<br />
verwendet werden. Konkret bedeutet dies, dass die jeweils gemeinten<br />
<strong>S<strong>ch</strong>wimmarten</strong> korrekt und vollständig benannt werden (also<br />
ni<strong>ch</strong>t von "Stil" spre<strong>ch</strong>en, wenn ni<strong>ch</strong>t wirkli<strong>ch</strong> der Stil gemeint ist!).<br />
Beispiel: Von Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag (statt bloss von "Brust") spre<strong>ch</strong>en.<br />
1. Lernphase:<br />
Die fünf <strong>S<strong>ch</strong>wimmarten</strong> parallel<br />
in einer Grobform erwerben:<br />
Lernen (und anwenden).<br />
2. Lernphase:<br />
Die <strong>S<strong>ch</strong>wimmarten</strong> parallel<br />
in der Feinform lernen:<br />
Üben (und anwenden).<br />
3. Lerns<strong>ch</strong>ritt:<br />
Einzelne <strong>S<strong>ch</strong>wimmarten</strong><br />
erweitern und automatisieren:<br />
Spezialisieren und anwenden.<br />
Paralleles Lernen!<br />
4 / S. 39<br />
Terminologie<br />
Eindeutige Bezei<strong>ch</strong>nungen<br />
verwenden!
1. Kraul 2 / 3<br />
1. Kraul, die s<strong>ch</strong>nellste S<strong>ch</strong>wimmart<br />
Das ist Kraul: ■ einfa<strong>ch</strong> ■ natürli<strong>ch</strong> ■ s<strong>ch</strong>nell<br />
Beim Krauls<strong>ch</strong>wimmen wird die mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Kraft optimal für einen<br />
glei<strong>ch</strong>mässigen und ökonomis<strong>ch</strong>en Antrieb eingesetzt. Bei annähernd<br />
horizontaler Wasserlage lösen si<strong>ch</strong> die Arme in ihrer Vortriebsarbeit<br />
we<strong>ch</strong>selseitig ab. Sie werden über dem Wasser na<strong>ch</strong> vorne gebra<strong>ch</strong>t.<br />
Die Beine s<strong>ch</strong>lagen peits<strong>ch</strong>enartig und we<strong>ch</strong>selweise aus den Hüft- und<br />
Kniegelenken auf- und abwärts.<br />
Die Atmung ist auf den Bewegungsablauf der Arme abgestimmt. Es wird<br />
dur<strong>ch</strong> Drehen des Kopfes zu Beginn der Überwasserphase eingeatmet<br />
und ins Wasser ausgeatmet.<br />
Auf einen Blick<br />
■ Wasserlage: gestreckt und horizontal;<br />
dadur<strong>ch</strong> wenig Wasserwiderstand<br />
■ Armbewegung: Hauptantrieb dur<strong>ch</strong> die<br />
Arme; kurvenförmiges Bewegungsmuster unter<br />
Wasser (ziehen-drücken); Rückholphase über<br />
Wasser<br />
■ Beins<strong>ch</strong>lag: lockerer Peits<strong>ch</strong>enbeins<strong>ch</strong>lag<br />
zur Stabilisierung;<br />
6, 4 oder 2 Beins<strong>ch</strong>läge auf einen Armzyklus
1. Kraul 2 / 4<br />
Reihenbild und Checkliste Kraul<br />
1<br />
Armzug<br />
we<strong>ch</strong>selseitig<br />
2<br />
Mit den Händen<br />
Wasser fassen<br />
5<br />
Die Hand "drückt"<br />
= Druckphase;<br />
seitli<strong>ch</strong> einatmen<br />
6<br />
Beins<strong>ch</strong>lag aus der<br />
Hüfte<br />
Checkliste Kraul:<br />
Wasserlage:<br />
■ Gestreckt, annähernd horizontal<br />
■ Blick na<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>räg na<strong>ch</strong> unten<br />
geri<strong>ch</strong>tet (Haaransatz auf Höhe der<br />
Wasserlinie)<br />
■ Körper rollt lei<strong>ch</strong>t in der Längsa<strong>ch</strong>se<br />
hin und her<br />
Beins<strong>ch</strong>lag:<br />
■ We<strong>ch</strong>selseitiges Auf- und Abwärtss<strong>ch</strong>lagen<br />
■ Aus dem Hüft- über das Knie- zum<br />
Fussgelenk<br />
■ Abwärts im Kniegelenk lei<strong>ch</strong>t gebeugt,<br />
aufwärts gestreckt<br />
■ Antriebswirkung nur gering; hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />
zur Stabilisierung
1. Kraul 2 / 5<br />
3 4<br />
Die Hand "zieht"<br />
= Zugphase;<br />
ins Wasser ausatmen<br />
Hin- und herrollen<br />
in der Längsa<strong>ch</strong>se<br />
7 8<br />
Gebeugter Arm über<br />
Wasser;<br />
hoher Ellbogen<br />
gebeugter Ellbogen<br />
unter Wasser<br />
Armzug:<br />
■ Eintau<strong>ch</strong>en vor der jeweiligen<br />
S<strong>ch</strong>ulter<br />
■ S-kurvenförmiges Zugmuster (abwärts-einwärts-fusswärts)<br />
■ Ellbogen beugt si<strong>ch</strong> dabei bis ca. 90<br />
Grad<br />
■ Hand verlässt das Wasser auf Höhe<br />
des Obers<strong>ch</strong>enkels<br />
■ Hoher Ellbogen über Wasser<br />
■ Haupt-Antrieb beim Krauls<strong>ch</strong>wimmen<br />
Koordination:<br />
■ Hö<strong>ch</strong>stens 6 Beins<strong>ch</strong>läge pro Armzyklus<br />
■ Sobald ein Arm die Druckphase<br />
beendet hat, beginnt die Zugphase<br />
des anderen Armes.<br />
Atmung:<br />
■ Aktives Ausblasen dur<strong>ch</strong> Mund und<br />
Nase während der Antriebsbewegung<br />
des Armes unter Wasser<br />
■ Dur<strong>ch</strong> lei<strong>ch</strong>tes Seitwärts-Drehen<br />
des Kopfes kann im Wellental<br />
eingeatmet werden<br />
■ Bei jedem zweiten oder dritten<br />
Armzug atmen
1. Kraul 2 / 6<br />
Die Kraul-Grobform ganzheitli<strong>ch</strong> lehren und lernen<br />
Krauls<strong>ch</strong>wimmen kann ganzheitli<strong>ch</strong> gelehrt bzw. gelernt werden. Obwohl<br />
bei den Übungen Akzente für einzelne Teilziele gesetzt werden,<br />
wird immer die ganze S<strong>ch</strong>wimmart einbezogen.<br />
Voraussetzungen: Die S<strong>ch</strong>üler sind mit dem Wasser vertraut, können<br />
abstossen und gleiten und ins Wasser ausatmen.<br />
Alle hier bes<strong>ch</strong>riebenen Übungen<br />
können au<strong>ch</strong> mit Flossen ausgeführt<br />
werden!<br />
Lernwege : 4 / S. 7 ff.<br />
Vorzeigen-Na<strong>ch</strong>ma<strong>ch</strong>en: Wir versu<strong>ch</strong>en, diese<br />
S<strong>ch</strong>wimmart na<strong>ch</strong>zuma<strong>ch</strong>en. Was fällt auf? Wie wird<br />
das gema<strong>ch</strong>t? Was ma<strong>ch</strong>en die Arme, was die Beine?<br />
Wie ist der Rhythmus? (Bestandesaufnahme und<br />
Bespre<strong>ch</strong>en der wi<strong>ch</strong>tigsten Aspekte).<br />
Im Wasser vorzeigen!<br />
Ein- und ausatmen: Wir s<strong>ch</strong>wimmen einige Züge<br />
Kraul und versu<strong>ch</strong>en, alle Luft dur<strong>ch</strong> Mund und Nase<br />
auszuatmen. Zum Einatmen drehen wir den Kopf auf<br />
eine Seite, atmen ein, drehen den Kopf wieder na<strong>ch</strong><br />
unten und atmen wieder dur<strong>ch</strong> Mund und Nase aus.<br />
■ Mehrmals na<strong>ch</strong>einander üben!<br />
Beidseitig atmen: Wer kann auf der anderen Seite<br />
einatmen?<br />
■ Wer beim Atmen Mühe hat, kann mit einer Tau<strong>ch</strong>ermaske<br />
und mit einem S<strong>ch</strong>nor<strong>ch</strong>el probieren.<br />
■ Einige Meter mit regelmässiger Atmung s<strong>ch</strong>wimmen!<br />
Rhythmis<strong>ch</strong> Kraul s<strong>ch</strong>wimmen: S<strong>ch</strong>wimme Kraul und<br />
a<strong>ch</strong>te besonders auf einen regelmässigen Rhythmus.<br />
Zur Abwe<strong>ch</strong>slung s<strong>ch</strong>wimmst du bewusst im "fals<strong>ch</strong>en"<br />
Rhythmus, dann wieder im ri<strong>ch</strong>tigen!<br />
Demonstration, z.B. mit einem<br />
S<strong>ch</strong>wimmbrett: Wellental<br />
Gegensatzerfahrungen!<br />
Gegensatzerfahrungen!<br />
Si<strong>ch</strong> selber beoba<strong>ch</strong>ten: Beoba<strong>ch</strong>te einzelne Teilbewegungen<br />
bei dir selbst:<br />
■ Wird der Arm mit hohem Ellbogen über Wasser<br />
na<strong>ch</strong> vorne geführt?<br />
■ Tau<strong>ch</strong>t der Daumen zuerst ein?<br />
■ Ist der Arm im Wasser weit na<strong>ch</strong> vorne gestreckt?<br />
■ Spürst du unter Wasser die Zug- und Druckphase?<br />
■ Endet der Armzug beim Obers<strong>ch</strong>enkel?<br />
Reihenbild: 2 / S. 4 und 5<br />
Einander beoba<strong>ch</strong>ten: A und B beoba<strong>ch</strong>ten si<strong>ch</strong> gegenseitig:<br />
A s<strong>ch</strong>wimmt bewusst mit einem Fehler im<br />
Bewegungsablauf. B versu<strong>ch</strong>t, diesen Fehler zu entdecken<br />
und die Verbesserung zu formulieren .<br />
■ Wem gelingt es, au<strong>ch</strong> ohne "Fehler" zu s<strong>ch</strong>wimmen?<br />
■ Beoba<strong>ch</strong>tet eu<strong>ch</strong> mit der Tau<strong>ch</strong>ermaske!<br />
Lehrend lernen: A und B beoba<strong>ch</strong>ten si<strong>ch</strong> gegenseitig:<br />
A s<strong>ch</strong>wimmt und B beoba<strong>ch</strong>tet das, was A verlangt.<br />
Vorgängig no<strong>ch</strong>mals einzelne Kriterien kurz<br />
bespre<strong>ch</strong>en!<br />
Die Tau<strong>ch</strong>ermaske ist eine gute<br />
Lernhilfe beim Beoba<strong>ch</strong>ten von<br />
Bewegungsabläufen unter Wasser!<br />
S<strong>ch</strong>nor<strong>ch</strong>eln: 3 / S. 9<br />
Wel<strong>ch</strong>es sind die Kriterien der<br />
Kraulte<strong>ch</strong>nik?<br />
Reihenbild: 2 / S. 4 und 5
1. Kraul 2 / 7<br />
Die Kraul-Feinform im Detail erarbeiten<br />
Wir lernen und üben Teilbewegungen isoliert voneinander. Dann versu<strong>ch</strong>en<br />
wir, die einzelnen Elemente zu einem Ganzen, zur S<strong>ch</strong>wimmart<br />
Kraul, zusammenzuhängen.<br />
Mit der Teilmethode Einzelteile erarbeiten.<br />
4 / S. 9 ff.<br />
Beins<strong>ch</strong>lag:<br />
■ Wir sitzen am Beckenrand und s<strong>ch</strong>lagen mit den<br />
Füssen auf und ab: aufwärts von lei<strong>ch</strong>t gebeugt bis<br />
gestreckt, abwärts von gestreckt zu lei<strong>ch</strong>t gebeugt.<br />
■ Wir halten uns am Beckenrand und versu<strong>ch</strong>en,<br />
das S<strong>ch</strong>wimmbad "wegstossen". Wir erzeugen ein<br />
Sprudelbad!<br />
■ Wir variieren die Beins<strong>ch</strong>läge bezügli<strong>ch</strong> Tempo,<br />
Bewegungsumfang und Krafteinsatz!<br />
■ An das He<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>iessen ans<strong>ch</strong>liessend beginnen<br />
wir mit dem gelernten Beins<strong>ch</strong>lag. Glei<strong>ch</strong>zeitig atmen<br />
wir immer unter Wasser aus.<br />
■ Wir versu<strong>ch</strong>en dies au<strong>ch</strong> an einem S<strong>ch</strong>wimmbrett,<br />
an einem Pull-buoy oder mit einem Ball.<br />
Armzug:<br />
■ Wir gehen, laufen oder rennen im hüft- bis<br />
brusttiefen Wasser und versu<strong>ch</strong>en, mit Hilfe der<br />
Hände mögli<strong>ch</strong>st s<strong>ch</strong>nell vorwärts zu kommen.<br />
■ Wir klemmen einen Pull-buoy oder ein S<strong>ch</strong>wimmbrett<br />
zwis<strong>ch</strong>en die Beine und ziehen uns mit den Armen<br />
vorärts.<br />
■ Wir stehen im brusttiefem Wasser, neigen uns<br />
na<strong>ch</strong> vorne und üben den Armzug langsam .<br />
■ Wir üben dasselbe beim Gehen.<br />
■ Wir s<strong>ch</strong>wimmen mit dem Pull-buoy zwis<strong>ch</strong>en den<br />
Beinen und führen mit den Armen regelmässige<br />
Armzüge aus. Der Kopf ist im Wasser.<br />
Der Armzug ist der Hauptantrieb<br />
und daher besonders wi<strong>ch</strong>tig!<br />
2 / S. 4 und 5<br />
Koordination:<br />
■ Wir s<strong>ch</strong>wimmen kurze Distanzen und versu<strong>ch</strong>en,<br />
na<strong>ch</strong> einem kräftigen Abstoss zuerst mit dem Beins<strong>ch</strong>lag<br />
und dana<strong>ch</strong> mit dem Armzug einzusetzen.<br />
■ Wir versu<strong>ch</strong>en, auf drei Beins<strong>ch</strong>läge einen Armzug<br />
auszuführen. Wir zählen: 1-2-3/1-2-3...<br />
Atmung:<br />
■ Liegestütz an der Treppe: Wir atmen unter Wasser<br />
dur<strong>ch</strong> Mund und Nase kräftig aus. Dana<strong>ch</strong> versu<strong>ch</strong>en<br />
wir, dur<strong>ch</strong> Drehen des Kopfes seitwärts einzuatmen.<br />
■ Wir lernen den Atemrhythmus: Zähle: 1-2-3.... einatmen<br />
links / 1-2-3.... einatmen re<strong>ch</strong>ts.<br />
Vergiss die Atmung ni<strong>ch</strong>t!<br />
Nun üben wir einzelne Elemente:<br />
■ hohe Ellbogenhaltung<br />
■ regelmässig atmen<br />
■ Beins<strong>ch</strong>lagrhythmus: 3 Beins<strong>ch</strong>läg/1 Armzug<br />
■ Armzüge zählen, Anzahl pro Länge reduzieren<br />
■ "leise" s<strong>ch</strong>wimmen: kontrolliertes Eintau<strong>ch</strong>en der<br />
Hände<br />
■ links und re<strong>ch</strong>ts atmen<br />
Organisation: 4 / S. 11 ff.
1. Kraul 2 / 8<br />
Wir lernen den Startsprung<br />
Der Griffstart ist einfa<strong>ch</strong> und hat si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong>gesetzt. Die Hände drücken<br />
kräftig vom Bock oder von der Bassinkante ab und s<strong>ch</strong>wingen geradlinig<br />
na<strong>ch</strong> vorne. Zum Eintau<strong>ch</strong>en sind die Arme völlig gestreckt und<br />
"s<strong>ch</strong>liessen" den Kopf ein. Wi<strong>ch</strong>tig: Beim Eintau<strong>ch</strong>en ist der ganze Körper<br />
gespannt!<br />
2 / S. 9<br />
S<strong>ch</strong>ütze deine Wirbelsäule dur<strong>ch</strong><br />
gespanntes Eintau<strong>ch</strong>en!<br />
He<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>iessen: Die Arme und der ganze Körper<br />
bleiben gestreckt. Mögli<strong>ch</strong>st weit gleiten!<br />
Kleiner Startsprung: Wir springen aus der Kauerstellung<br />
von der Treppenstufe oder vom Bassinrand in<br />
einem weiten Bogen und versu<strong>ch</strong>en, na<strong>ch</strong> dem<br />
Sprung mögli<strong>ch</strong>st lange zu gleiten.<br />
Immer höher: Wir steigern die Absprungstelle bis auf<br />
die Höhe eines Startbockes.<br />
Kraulstart: Na<strong>ch</strong> einem fla<strong>ch</strong>en und gespannten<br />
Startsprung gleitet der Körper. Dann setzt der Beins<strong>ch</strong>lag<br />
ein. Kurz vor dem Auftau<strong>ch</strong>en beginnt ein<br />
Arm mit dem Armzug und "zieht" den Körper aus dem<br />
Wasser.<br />
Startübungen: Auf Kommando starten und kurze<br />
Strecken s<strong>ch</strong>wimmen. Au<strong>ch</strong> als Wettbewerb!<br />
Wir lernen die einfa<strong>ch</strong>e Wende<br />
Wenden<br />
Mit einer<br />
im<br />
guten<br />
untiefen<br />
Wende<br />
Wasser:<br />
kann<br />
Wir<br />
die<br />
versu<strong>ch</strong>en,<br />
S<strong>ch</strong>wimmri<strong>ch</strong>tung<br />
in der<br />
lei<strong>ch</strong>t und s<strong>ch</strong>nell<br />
Seitliegestütz von der einen Seite auf die andere zu<br />
we<strong>ch</strong>seln.<br />
geändert<br />
Dabei<br />
werden.<br />
drücken<br />
Dabei<br />
wir<br />
soll<br />
mit der<br />
der<br />
einen<br />
Körper<br />
Hand<br />
mögli<strong>ch</strong>st<br />
ab<br />
s<strong>ch</strong>nell von der einen<br />
glei<strong>ch</strong>zeitigem auf die andere Anhocken Seite kippen. der Beine. Diese einfa<strong>ch</strong>e Wende erlaubt es zu-<br />
unter<br />
■ dem, Wer kräftig kann dies aus- au<strong>ch</strong> bzw. einzuatmen. tieferem Wasser dur<strong>ch</strong><br />
Abdrücken mit den Händen am Wasser?<br />
2 / S. 10<br />
Wenden im untiefen Wasser: Wir versu<strong>ch</strong>en, in der<br />
Seitliegestütz von der einen Seite auf die andere zu<br />
we<strong>ch</strong>seln. Dabei drücken wir mit der einen Hand ab<br />
unter glei<strong>ch</strong>zeitigem Anhocken der Beine.<br />
Wer kann dies au<strong>ch</strong> in tieferem Wasser dur<strong>ch</strong> Abdrücken<br />
mit den Händen am Wasser?<br />
Wenden mit Beins<strong>ch</strong>lag: S<strong>ch</strong>wimme mit Kraulbeins<strong>ch</strong>lag<br />
in Seitlage gegen die Wand. Fasse die<br />
Kante/Überlaufrinne von oben. Ziehe die Beine an<br />
unter glei<strong>ch</strong>zeitigem Abstossen der Hand. Tau<strong>ch</strong>e<br />
wiederum in Seitlage ab, stosse kräftig ab und atme<br />
während des Gleitens unter Wasser aus.<br />
Kraulwende: S<strong>ch</strong>wimme in Brustlage gegen die<br />
Wand. Fasse mit einer Hand die Rinne/Kante von<br />
oben. Stosse di<strong>ch</strong> mit der Hand seitli<strong>ch</strong> von der<br />
Wand weg unter glei<strong>ch</strong>zeitigem Anhocken der Beine<br />
gegen die Wand. Tau<strong>ch</strong>e wiederum seitli<strong>ch</strong> ab und<br />
stosse ab. Die Hand, wel<strong>ch</strong>e die Rinne/Kante gefasst<br />
hat, wird na<strong>ch</strong> dem Abstossen über Wasser zur<br />
anderen Hand geführt.<br />
Wendeübungen: Wer kann s<strong>ch</strong>nell und trotzdem korekt<br />
wenden? Wer ist na<strong>ch</strong> einer Wende am s<strong>ch</strong>nellsten<br />
wieder beim Ausgangspunkt?<br />
Wenden können au<strong>ch</strong> an der<br />
Längsseite des Bassins geübt<br />
werden!
1. Kraul 2 / 9<br />
Startsprung: Reihenbild und Checkliste<br />
1 2 3 4<br />
Langer Pfiff:<br />
Ausgangsstellung:<br />
Hinten oben auf dem<br />
Startblock stehen, die<br />
Arme hängen locker.<br />
Auf die Plätze!:<br />
Die Hände fassen am<br />
Block, der Körper ist<br />
in gespannter<br />
"Lauerstellung".<br />
Pfiff:<br />
Die Hände drücken<br />
kräftig ab und werden<br />
geradlinig na<strong>ch</strong> vorne<br />
gestreckt, der Blick ist<br />
na<strong>ch</strong> vorne geri<strong>ch</strong>tet.<br />
Absprung:<br />
Die Beine drücken<br />
kräftig ab.<br />
5 6 7<br />
Flug:<br />
Die Arme sind<br />
blockiert; der Körper<br />
ist gespannt.<br />
Flug:<br />
Der Körper bleibt<br />
gespannt.<br />
Eintau<strong>ch</strong>en:<br />
Der Kopf ist zwis<strong>ch</strong>en<br />
den Oberarmen,<br />
der Körper ist völlig<br />
gespannt.<br />
■ Kraul: relativ fla<strong>ch</strong><br />
■ Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag:<br />
etwas tiefer wegen<br />
dem Tau<strong>ch</strong>zug!
1. Kraul 2 / 10<br />
Überwasserwende: Reihenbild und Checkliste<br />
1<br />
Ans<strong>ch</strong>lag:<br />
Eine Hand berührt die Wand.<br />
In diesem Moment werden<br />
die Beine angehockt.<br />
2<br />
Kippen:<br />
Flü<strong>ch</strong>tiges Aufri<strong>ch</strong>ten des<br />
Körpers in Seitenlage zum<br />
Einatmen und glei<strong>ch</strong>zeitig in<br />
die entgegengesetzte Ri<strong>ch</strong>tung<br />
kippen.<br />
3<br />
Abtau<strong>ch</strong>en und Abstossen:<br />
In Seitenlage abtau<strong>ch</strong>en und<br />
glei<strong>ch</strong>zeitig die Füsse auf Gesässhöhe<br />
zur Wand führen.<br />
Die Arme na<strong>ch</strong> vorne strekken<br />
und in Seitenlage kräftig<br />
abstossen.<br />
4<br />
Gleiten und s<strong>ch</strong>wimmen:<br />
Erst wenn das Gleiten langsamer<br />
wird, mit dem Beins<strong>ch</strong>lag<br />
einsetzen und vor dem<br />
Auftau<strong>ch</strong>en mit einem Armzug<br />
beginnen.
1. Kraul 2 / 12<br />
Knacknüsse: Beoba<strong>ch</strong>ten... Beurteilen... Beraten<br />
Die Rohform des Krauls<strong>ch</strong>wimmens ist bei guten Voraussetzungen relativ<br />
s<strong>ch</strong>nell erarbeitet. Bevor eine längere Strecke ohne Unterbru<strong>ch</strong> ges<strong>ch</strong>wommen<br />
wird, sollten die häufigsten Fehler korrigiert werden. Korrigieren<br />
heisst: helfen und gezielt fördern!<br />
Beraten<br />
■ Versu<strong>ch</strong>e, na<strong>ch</strong> dem Armzug (hinten) eine Pause<br />
zu ma<strong>ch</strong>en. Das Gesi<strong>ch</strong>t ist zum Bassinboden geri<strong>ch</strong>tet.<br />
Du darfst erst dann einatmen, wenn deine<br />
"Atemhand" das Wasser verlässt oder den Obers<strong>ch</strong>enkel<br />
berührt.<br />
■ Lass di<strong>ch</strong> beoba<strong>ch</strong>ten!<br />
■ Atme erst beim Übergang von der Zug- in die<br />
Druckphase aus. Brumme dabei deine Lieblingsmelodie<br />
kräftig ins Wasser.<br />
■ Ri<strong>ch</strong>te deinen Blick auf der Höhe des Wasserspiegels<br />
dur<strong>ch</strong> lei<strong>ch</strong>tes Kopfdrehen na<strong>ch</strong> vorne.<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme Kraulbeins<strong>ch</strong>lag und Brustarmzug,<br />
das Gesi<strong>ch</strong>t im Wasser. Atme dabei dauernd regelmässig<br />
dur<strong>ch</strong> Mund und Nase aus. Atme erst dann<br />
ein, wenn du alle "alte Luft" ausgeatmet hast.<br />
■ Du solltest bald eine längere Strecke ohne Atemnot<br />
s<strong>ch</strong>wimmen können!<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme wie ein Wasserballer mit erhobenem<br />
Kopf. Beoba<strong>ch</strong>te, wo du mit den Armen eintau<strong>ch</strong>st!<br />
■ Lass di<strong>ch</strong> von jemandem genau beoba<strong>ch</strong>ten.<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme sehr nahe hinter einem Partner und<br />
setze deine Hände links und re<strong>ch</strong>ts neben den si<strong>ch</strong><br />
bewegenden Beinen des Partners ein.<br />
■ Greife über einen imaginären Baumstamm, der<br />
vor dir hers<strong>ch</strong>wimmt, weit na<strong>ch</strong> vorne!<br />
■ Strecke den Arm, bevor du mit dem Daumen voran<br />
ins Wasser eintau<strong>ch</strong>st. Erst wenn du den gestreckten<br />
Arm im "Ans<strong>ch</strong>lag" spürst, darfst du die<br />
Hand eintau<strong>ch</strong>en.<br />
■ Lass di<strong>ch</strong> genau beoba<strong>ch</strong>ten!<br />
■ Berühre mit dem Daumen die Obers<strong>ch</strong>enkel vor<br />
dem Verlassen des Wassers. Su<strong>ch</strong>e einen weiten<br />
und langen Weg unter Wasser (Zug-Druck-Phase).<br />
■ Zähle deine Armzüge vor und na<strong>ch</strong> dieser Übung.<br />
Du solltest deutli<strong>ch</strong> weniger Züge für dieselbe<br />
Strecke gebrau<strong>ch</strong>en!<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme mit Flossen Kraul und versu<strong>ch</strong>e, einen<br />
ruhigen 3er-Rhythmus zu s<strong>ch</strong>wimmen: Auf einen<br />
Armzug erfolgen 3 Beins<strong>ch</strong>läge.<br />
■ Versu<strong>ch</strong>e, ohne Flossen denselben Rhythmus zu<br />
s<strong>ch</strong>wimmen.<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme bewusst sehr langsam.<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme au<strong>ch</strong> mit nur einer Flosse.<br />
1. Beoba<strong>ch</strong>ten<br />
(Fehlerbild aufnehmen)<br />
2. Beurteilen<br />
(Fehlerursa<strong>ch</strong>e erkennen)<br />
3. Beraten<br />
(Korrekturhilfen anbieten)<br />
Beoba<strong>ch</strong>ten - Beurteilen<br />
Zu frühes Einatmen...<br />
deshalb: Rhythmusstörung<br />
und Stress<br />
Ausatmen über<br />
Wasser ...<br />
deshalb: s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Wasserlage/Stress<br />
Ungenügende Ausatmung...<br />
dehalb: nur kurze Distanzen<br />
mögli<strong>ch</strong><br />
Die Arme überkreuzen...<br />
deshalb: s<strong>ch</strong>wimmen im<br />
"Zick-zack"<br />
Die Hand tau<strong>ch</strong>t zu<br />
früh ein...<br />
deshalb: zu kurzer Armzug<br />
Keine Druckphase...<br />
deshalb: unvollständiger und<br />
und zu kurzer Armzug<br />
Zuviele Beins<strong>ch</strong>läge<br />
...<br />
deshalb: s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter Rhythmus<br />
und gestörte<br />
Oekonomie
2. Rückenkraul 2 / 13<br />
2. Rückenkraul, eine Einstiegste<strong>ch</strong>nik<br />
Das ist Rückenkraul: ■ freie Atmung ■ rhythmis<strong>ch</strong> ■ fla<strong>ch</strong><br />
Rückenkraul ist ras<strong>ch</strong> und einfa<strong>ch</strong> lernbar. Die Rückenlage erlaubt dank<br />
geringem Gleitwiderstand und freier Atmung ein lockeres und entspanntes<br />
S<strong>ch</strong>wimmen.<br />
Im Rückenkraul sorgen die grossräumigen, glei<strong>ch</strong>mässigen Armbewegungen<br />
für den Hauptantrieb. Vortriebs- und Rückholphase we<strong>ch</strong>seln si<strong>ch</strong><br />
fliessend und ohne Unterbru<strong>ch</strong> ab.<br />
Die Überwasserphase erfolgt gestreckt und locker. Unter Wasser zieht<br />
der Arm kurvenförmig zuerst abwärts, dann aufwärts und s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong><br />
wieder abwärts.<br />
Der lockere rhythmis<strong>ch</strong>e Beins<strong>ch</strong>lag bewirkt eine hohe, fla<strong>ch</strong>e und stabile<br />
Wasserlage. Er unterstützt zudem die Vortriebsarbeit der Arme.<br />
Dank der Drehbewegung des Körpers um die Längsa<strong>ch</strong>se (Rollen) können<br />
die Arme wirkungsvoll arbeiten.<br />
Das Gesi<strong>ch</strong>t liegt ausserhalb des Wassers. So kann ungehindert und regelmässig<br />
ein- und ausgeatmet werden.<br />
Auf einen Blick<br />
■ Wasserlage: Fla<strong>ch</strong> und horizontal, dadur<strong>ch</strong><br />
wenig Widerstand<br />
■ Armbewegung: kurvenförmig, rhythmis<strong>ch</strong><br />
und ohne Unterbru<strong>ch</strong>; Rückholphase der<br />
Arme über Wasser gestreckt<br />
■ Beins<strong>ch</strong>lag: lockerer, lei<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>äumender<br />
Peits<strong>ch</strong>ens<strong>ch</strong>lag; 6 Beins<strong>ch</strong>läge auf einen<br />
Armzyklus
2. Rückenkraul 2 / 14<br />
Reihenbild und Checkliste Rückenkraul<br />
1<br />
Mit den Händen<br />
Wasser fassen<br />
2<br />
Armzug<br />
we<strong>ch</strong>selseitig<br />
5<br />
Druckphase rw<br />
abwärts;<br />
Überwasserphase<br />
locker gestreckt<br />
6<br />
Die S<strong>ch</strong>ulter<br />
verlässt das Wasser<br />
zuerst<br />
Checkliste Rückenkraul:<br />
Wasserlage<br />
■ Gestreckte, annähernd horizontale<br />
Gleitlage<br />
■ Der Kopf bleibt ruhig in der Verlängerung<br />
der Wirbelsäule. Er rollt ni<strong>ch</strong>t<br />
mit!<br />
■ Der Blick ist na<strong>ch</strong> oben geri<strong>ch</strong>tet<br />
(Decke ans<strong>ch</strong>auen).<br />
Beins<strong>ch</strong>lag<br />
■ We<strong>ch</strong>selseitiges Auf- und Abwärtss<strong>ch</strong>lagen<br />
der Beine, resp. Füsse aus<br />
den Hüften heraus<br />
■ Abwärtss<strong>ch</strong>lag: Der Fuss ist locker,<br />
das Knie gestreckt.<br />
■ Aufwärtss<strong>ch</strong>lag: Zuerst im Kniegelenk<br />
lei<strong>ch</strong>t gebeugt. Dann folgt ein peits<strong>ch</strong>enartiger<br />
Kick ("einen auf der Wasseroberflä<strong>ch</strong>e<br />
liegenden Ball wegkicken").
2. Rückenkraul 2 / 15<br />
3<br />
Rollen/Drehen um<br />
4<br />
die Längsa<strong>ch</strong>se<br />
Einatmen;<br />
Ellbogen zunehmend<br />
gebeugt<br />
7 8<br />
Ausatmen auf<br />
jeden zweiten<br />
Armzug<br />
Eintau<strong>ch</strong>en mit dem<br />
kleinen Finger<br />
Armzug:<br />
■ Die Hand "verankert" si<strong>ch</strong> über der<br />
S<strong>ch</strong>ulter, zieht dana<strong>ch</strong> abwärts auswärts.<br />
■ Der Ellbogen beugt si<strong>ch</strong> zunehmend<br />
bis auf S<strong>ch</strong>ulterhöhe.<br />
■ Nun drückt die Hand gegen den<br />
Bassinboden und wird mit dem Daumen<br />
voran wieder aus dem Wasser<br />
gehoben.<br />
■ Der Arm wird über Wasser locker<br />
gestreckt na<strong>ch</strong> oben geführt. Die entspre<strong>ch</strong>ende<br />
S<strong>ch</strong>ulter kommt aus dem<br />
Wasser. Der Körper rollt bis ca. 45<br />
Grad. In dieser S<strong>ch</strong>räglage fasst der<br />
Antriebsarm erneut Wasser.<br />
Koordination:<br />
■ 6 Beins<strong>ch</strong>läge auf einen ganzen<br />
Armzyklus (= 1x re<strong>ch</strong>ts und<br />
1x links)<br />
■ Zähle im Dreierhythmus:<br />
1-2-3 (= re<strong>ch</strong>ter Arm unter Wasser)<br />
4-5-6 (= linker Arm unter Wasser)<br />
■ Bei Beginn des Armzuges ist die<br />
S<strong>ch</strong>ulter auf die entspre<strong>ch</strong>ende Seite<br />
geneigt.<br />
Atmung:<br />
■ Regelmässig aus- und einatmen!<br />
■ Auf den einen Armzug (z.B. re<strong>ch</strong>ter<br />
Arm) wird eingeatmet, auf den anderen<br />
Armzug (linker Arm) wird ausgeatmet).
2. Rückenkraul 2 / 16<br />
Mit der Ganzheitsmethode ras<strong>ch</strong> zum Ziel<br />
Beim ganzheitli<strong>ch</strong>en Lernen wird von Anfang an der ganze Bewegungsablauf,<br />
wenn mögli<strong>ch</strong> unter lernerlei<strong>ch</strong>ternden Bedingungen (z.B. mit<br />
Flossen), ausgeführt. Mit zunehmendem Können werden Akzente auf<br />
einzelne Teilbewegungen gelegt, mögli<strong>ch</strong>st immer unter Beibehaltung<br />
des gesamten Bewegungsablaufes.<br />
Ganzheitli<strong>ch</strong> lernen ist natürli<strong>ch</strong>!<br />
Ausprobieren: S<strong>ch</strong>wimme in Rückenlage: S<strong>ch</strong>lage<br />
mit den Beinen resp. mit den Flossen we<strong>ch</strong>selseitig<br />
auf und ab. Die Arme kreisen glei<strong>ch</strong>zeitig wie ein<br />
grosses Windrad.<br />
Mit Flossen geht's lei<strong>ch</strong>t!<br />
Akzent Beins<strong>ch</strong>lag: S<strong>ch</strong>wimme Rückenkraul und<br />
a<strong>ch</strong>te auf deine Beine:<br />
■ Die Knie sollten im Wasser bleiben!<br />
■ Die Füsse (Flossen) s<strong>ch</strong>lagen lei<strong>ch</strong>ten S<strong>ch</strong>aum.<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme au<strong>ch</strong> mal ganz fals<strong>ch</strong>, z.B. mit ganz<br />
stark angezogenen Knien (Radfahren), mit den Füssen<br />
tief unter oder über der Wasseroberflä<strong>ch</strong>e.<br />
Akzent Armzug: S<strong>ch</strong>wimme Rückenkraul und beoba<strong>ch</strong>te<br />
besonders deine Arme:<br />
■ Na<strong>ch</strong> dem Verlassen des Wassers (mit dem Daumen<br />
zuerst) wird der Arm auf S<strong>ch</strong>ulterhöhe gestreckt<br />
na<strong>ch</strong> oben geführt.<br />
■ Oben tau<strong>ch</strong>t der kleine Finger zuerst ein.<br />
■ Zuerst zieht, dann drückt die Hand in einer Kurve.<br />
■ Lass di<strong>ch</strong> von deinem Partner beoba<strong>ch</strong>ten!<br />
Akzent Kopfhaltung: Beoba<strong>ch</strong>te deine Kopfhaltung:<br />
■ Beoba<strong>ch</strong>te die Decke (oder den Himmel) und halte<br />
den Kopf ruhig.<br />
■ Kannst du deine über Wasser gestreckten Arme<br />
während des S<strong>ch</strong>wimmens beoba<strong>ch</strong>ten?<br />
Lernen dur<strong>ch</strong> Gegensätze bringt<br />
ein besseres Bewegungsgefühl.<br />
Lernen zu zweit!<br />
Ruhige Kopfhaltung!<br />
Akzent "keine Pause": Der Armzug soll ohne Unterbru<strong>ch</strong><br />
erfolgen. Wie steht es bei dir?<br />
■ Streife am Ende des Armzuges mit dem Daumen<br />
deinen Obers<strong>ch</strong>enkel. So denkst du daran, dass es<br />
dort unten keine Pause geben soll.<br />
■ Verglei<strong>ch</strong>e deine Armbewegung mit den S<strong>ch</strong>iffss<strong>ch</strong>rauben<br />
eines grossen Raddampfers!<br />
Akzent Koordination: Auf 1 Armzug erfolgen 3 Beins<strong>ch</strong>läge,<br />
auf einen ganzen Armzugzyklus (1x re<strong>ch</strong>ter<br />
Arm/1x linker Arm) somit 6 Beins<strong>ch</strong>läge.<br />
■ Versu<strong>ch</strong>e, deine Beins<strong>ch</strong>läge zu zählen<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme Rückenkraul und summe dazu ein bekanntes<br />
Lied im Dreierrhythmus. Der Dreierrhythmus<br />
entspri<strong>ch</strong>t dem Beins<strong>ch</strong>lagrhythmus.<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme bewusst mit den Beinen zu s<strong>ch</strong>nell,<br />
dann wieder zu langsam, dann bequem. Bequem ist<br />
wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> ri<strong>ch</strong>tig!<br />
Bilder unterstützen Bewegungsvorstellungen<br />
Meistens ist der Beins<strong>ch</strong>lagrhythmus<br />
zu s<strong>ch</strong>nell. Das kostet Kraft<br />
und bringt vor allem keinen zusätzli<strong>ch</strong>en<br />
Vortrieb!
2. Rückenkraul 2 / 17<br />
Mit der Teilmethode die Details pflegen<br />
Von der Rohform zur Feinform! Wir üben einzelne wi<strong>ch</strong>tige Bewegungselemente<br />
und verbessern dadur<strong>ch</strong> die Te<strong>ch</strong>nik des Rückens<strong>ch</strong>wimmens.<br />
Beins<strong>ch</strong>lag: Wir üben den Beins<strong>ch</strong>lag mit Flossen:<br />
■ "Stehe" mit den Flossen im tiefen Wasser und<br />
versu<strong>ch</strong>e, mögli<strong>ch</strong>st ho<strong>ch</strong> aus dem Wasser zu kommen.<br />
Wer s<strong>ch</strong>afft es bis zur S<strong>ch</strong>ulter, zur Brust oder<br />
no<strong>ch</strong> höher? Wer s<strong>ch</strong>afft es mögli<strong>ch</strong>st lange?<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme ruhig nur mit Beins<strong>ch</strong>lag in Bau<strong>ch</strong>-,<br />
Rücken-, Seitenlage. Locker und langsam!<br />
■ Versu<strong>ch</strong>e dieselben Übungen au<strong>ch</strong> ohne Flossen!<br />
Beins<strong>ch</strong>lag-Rhythmus: Wir su<strong>ch</strong>en den ri<strong>ch</strong>tigen<br />
Rhythmus, indem wir die Beins<strong>ch</strong>läge zählen:<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme in Rückenlage und drücke das<br />
S<strong>ch</strong>wimmbrett mit beiden Händen an die Brust. Zähle<br />
nun: 1-2-3 / 4-5-6 // 1-2-3 / 4-5-6 usw.<br />
■ Wer kann das S<strong>ch</strong>wimmbrett mit gestreckten Armen<br />
auf Kniehöhe oder ( s<strong>ch</strong>wieriger!) mit gestreckten<br />
Armen im Wasser über dem Kopf halten und dabei<br />
den Beins<strong>ch</strong>lag ausführen?<br />
Armzug: Klemme einen Pull-buoy zwis<strong>ch</strong>en die Beine<br />
und s<strong>ch</strong>wimme nur mit den Armen.<br />
■ Wir üben diese Bewegung langsam beidarmig,<br />
dann mit dem Pull-buoy in S<strong>ch</strong>wimmlage.<br />
■ In Rückenlage am Bassinrand mit einem Arm .<br />
■ Mit Hilfe des Partners: Er hält di<strong>ch</strong> an den Beinen.<br />
Rollen: Wir üben die seitli<strong>ch</strong>e Rollbewegung:<br />
■ Während die eine Hand zieht bzw. drückt und si<strong>ch</strong><br />
der Körper dadur<strong>ch</strong> um die Längsa<strong>ch</strong>se dreht, wird<br />
die gegenüberliegende S<strong>ch</strong>ulter aus dem Wasser<br />
gehoben. Stimmt das bei dir?<br />
■ Übertreibe diesen Bewegungsablauf.<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme au<strong>ch</strong> ohne zu drehen. Wie geht es<br />
besser? Warum?<br />
Atmung: Der Atemrhythmus passt si<strong>ch</strong> der<br />
S<strong>ch</strong>wimmbewegung der Arme an!<br />
■ Auf einen Armzug einatmen, auf den anderen<br />
ausatmen.<br />
■ Versu<strong>ch</strong>e bewusst, in einem anderen, dann wieder<br />
im oben bes<strong>ch</strong>riebenen Rhythmus zu atmen.<br />
Üben zu zweit: A beoba<strong>ch</strong>tet; B s<strong>ch</strong>wimmt. Na<strong>ch</strong>her<br />
wird gewe<strong>ch</strong>selt:<br />
■ Zuerst wiederholen wir gemeinsam die wi<strong>ch</strong>tigsten<br />
Te<strong>ch</strong>nikmerkpunkte am Reihenbild (ev. Film).<br />
■ B sagt zu A, was er beoba<strong>ch</strong>ten lassen mö<strong>ch</strong>te<br />
und s<strong>ch</strong>wimmt vor. A beoba<strong>ch</strong>tet von vorne, von hinten,<br />
von der Seite, von unten usw. We<strong>ch</strong>sel.<br />
■ B s<strong>ch</strong>wimmt bewusst fals<strong>ch</strong>. Findet A den Fehler?<br />
We<strong>ch</strong>sel.<br />
Wer Details s<strong>ch</strong>ulen will, muss sie<br />
kennen!<br />
Beins<strong>ch</strong>lagübungen in vers<strong>ch</strong>iedensten<br />
Positionen üben!<br />
Ein regelmässiger Rhythmus ist<br />
ökonomis<strong>ch</strong>er!<br />
Die Arme ziehen und drücken<br />
kurvenförmig!<br />
2 / S. 14 und 15<br />
Ohne Bewegungsvorstellung kein<br />
lernwirksames Üben!<br />
Seitli<strong>ch</strong>es Rollen ist biome<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong><br />
günstiger: Besserer Krafteinsatz<br />
mögli<strong>ch</strong>.<br />
Rhythmis<strong>ch</strong> atmen ist wi<strong>ch</strong>tig<br />
Lehrend lernen!
2. Rückenkraul 2 / 18<br />
Wir lernen Starten in Rückenlage<br />
Beide Hände fassen an der Startvorri<strong>ch</strong>tung (an der Überlaufrinne o.ä.),<br />
die Füsse stützen unter der Wasseroberflä<strong>ch</strong>e an der Wand. Dann wird<br />
der Körper gegen die Wand gezogen. Aus dieser gespannten "Lauerstellung"<br />
stossen die Beine kräftig ab. Die Arme werden seitli<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong><br />
hinten ges<strong>ch</strong>wungen, der Kopf ist im Nacken. In dieser Hohlkreuzhaltung<br />
wird eingetau<strong>ch</strong>t. Na<strong>ch</strong> einer kurzen Gleitphase setzen zuerst die<br />
Beine ein. Dana<strong>ch</strong> zieht ein Arm den Körper an die Oberflä<strong>ch</strong>e.<br />
Startkommando :<br />
Langer Pfiff:<br />
Ins Wasser springen<br />
"Auf die Plätze!"<br />
Anziehen der Arme zur<br />
"Lauerstellung"<br />
Pfiff:<br />
Abstossen<br />
Fall-Start: In brusttiefem Wasser: S<strong>ch</strong>au na<strong>ch</strong> oben,<br />
lasse di<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> hinten fallen, stosse in Hohlkreuzhaltung<br />
lei<strong>ch</strong>t ab.<br />
■ Sobald der Kopf eintau<strong>ch</strong>t, wird er wieder<br />
angezogen. Gleite mögli<strong>ch</strong>st lange.<br />
■ Setze zuerst mit dem Beins<strong>ch</strong>lag, dann mit dem<br />
Armzug (links oder re<strong>ch</strong>ts) ein.<br />
Rückenstart:<br />
■ Griff an der Überlaufrinne, Abstoss wie oben<br />
■ Griff an einem Stab oder an den Händen des Partners,<br />
der im Spreizsitz am Bassinrand sitzt<br />
■ Griff am Startblock: Mit den Armen lei<strong>ch</strong>t anziehen;<br />
Abstoss rückwärts, gleiten- Beins<strong>ch</strong>lag - Armzug;<br />
nur mit einem Arm beginnen<br />
Eine gute Organisation ist zwingend!<br />
Vorsi<strong>ch</strong>t:<br />
Wassertiefe mind. 1.5 m!<br />
Wir lernen die Überwasser-Rückenwende<br />
Die Rückenwende ist ähnli<strong>ch</strong> wie die Kraulwende: Ans<strong>ch</strong>lagen in<br />
Rückenlage und dann in die Seitenlage drehen. Beine anziehen und zur<br />
Wand führen, glei<strong>ch</strong>zeitig abtau<strong>ch</strong>en. Arme unter Wasser na<strong>ch</strong> hinten<br />
oben strecken, in Rückenlage abstossen. Einsetzen des Beins<strong>ch</strong>lages<br />
na<strong>ch</strong> einer kurzen Gleitphase, dann Beginn mit einem Armzug. Dabei<br />
immer dur<strong>ch</strong> die Nase ausatmen!<br />
Ans<strong>ch</strong>wimmen - Drehen: S<strong>ch</strong>wimme mit Beins<strong>ch</strong>lag<br />
gegen die Wand.<br />
■ Halte eine Hand in Ho<strong>ch</strong>halte. Fasse die Kante<br />
(Überlaufrinne) von oben. Ziehe die Beine an unter<br />
glei<strong>ch</strong>zeitigem Abstossen mit der Hand. So dreht<br />
si<strong>ch</strong> der Körper zur Wand.<br />
■ Tau<strong>ch</strong>e in enger Hockstellung in Rückenlage ab.<br />
Su<strong>ch</strong>e mit den Füssen Kontakt zur Wand.<br />
■ Stosse ab zum He<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>iessen rückwärts!<br />
Wenden: Wiederhole die oben bes<strong>ch</strong>riebene Übung;<br />
na<strong>ch</strong> dem Abstoss erfolgt:<br />
■ na<strong>ch</strong> einer kurzen Gleitphase das Einsetzen des<br />
Beins<strong>ch</strong>lages,<br />
■ kurz dana<strong>ch</strong> der Beginn des Armzuges mit einem<br />
Arm.<br />
Bei jedem Abtau<strong>ch</strong>en in Rückenlage<br />
dur<strong>ch</strong> die Nase ausatmen.<br />
So strömt kein Wasser in die<br />
Nase!<br />
Das muss i<strong>ch</strong> wissen:<br />
1. Mit einer Hand in Rückenlage<br />
ans<strong>ch</strong>lagen.<br />
2. Drehen - abtau<strong>ch</strong>en.<br />
3. Arme strecken - abstossen.<br />
4. Gleiten - Beins<strong>ch</strong>lag -<br />
Armzug links oder re<strong>ch</strong>ts
2. Rückenkraul 2 / 19<br />
Koordinationsübungen<br />
Je variantenrei<strong>ch</strong>er und s<strong>ch</strong>wieriger die gestellten Bewegungsaufgaben<br />
sind, desto höhere Anforderungen werden an die koordinativen Fähigkeiten<br />
gestellt. Diese können auf jeder Lernstufe dur<strong>ch</strong> entspre<strong>ch</strong>ende<br />
Bewegungsaufgaben (z.B. "Wer-kann-Aufgaben") gefördert werden.<br />
Koordinative Fähigkeiten:<br />
4 / S. 32<br />
Beins<strong>ch</strong>lagübungen:<br />
■ Mit vers<strong>ch</strong>iedenen Beins<strong>ch</strong>lagfrequenzen<br />
s<strong>ch</strong>wimmen (langsam, s<strong>ch</strong>nell, mittels<strong>ch</strong>nell usw.).<br />
Dabei glei<strong>ch</strong>zeitig die Hände in vers<strong>ch</strong>iedenen Positionen<br />
halten (langsamer Beins<strong>ch</strong>lag: Hände tief;<br />
s<strong>ch</strong>neller Beins<strong>ch</strong>lag: Hände ho<strong>ch</strong>)<br />
■ An einem Fuss mit Flosse, am andern Fuss ohne<br />
Flosse s<strong>ch</strong>wimmen. Mit und ohne Armbewegungen.<br />
■ Nur Beins<strong>ch</strong>lag s<strong>ch</strong>wimmen mit vers<strong>ch</strong>iedenen<br />
Fussstellungen, z.B. gebeugte oder gestreckte Fusgelenke,<br />
links gebeugt, re<strong>ch</strong>ts gestreckt usw.<br />
■ Mit ganz gestreckten, dann mit ganz gebeugten,<br />
dann mit locker gestreckten Beinen s<strong>ch</strong>wimmen.<br />
■ Rückenglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lagbeins<strong>ch</strong>läge im We<strong>ch</strong>sel mit<br />
Rückenkraulbeins<strong>ch</strong>lag<br />
Armzugübungen:<br />
■ Beidseitige Armzüge (Rückenglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag) im<br />
We<strong>ch</strong>sel mit Rückenkraularmzügen<br />
■ Ein Arm führt den Armzug gestreck aus, der andere<br />
gebeugt.<br />
■ Abs<strong>ch</strong>lags<strong>ch</strong>wimmen: Die Hände lösen si<strong>ch</strong><br />
dur<strong>ch</strong> Berührung in Ho<strong>ch</strong>halte ab.<br />
■ S<strong>ch</strong>wimmen mit Fäusten, mit gespreizten Fingern,<br />
dann mit gestreckter Hand.<br />
■ Bewusst die Eintau<strong>ch</strong>stelle der Hände we<strong>ch</strong>seln:<br />
ganz oben, über den S<strong>ch</strong>ultern ("überkreuzen"), auf<br />
S<strong>ch</strong>ulterhöhe.<br />
■ Links und re<strong>ch</strong>ts vers<strong>ch</strong>iedene Bewegungsaufgaben<br />
stellen.<br />
Viele Beins<strong>ch</strong>lagübungen können<br />
am S<strong>ch</strong>wimmbrtett, mit Bällen, am<br />
Bassinrand, mit dem Partner und<br />
mit Flossen ausgeführt werden.<br />
Der Pull - buoy ist eine geeignete<br />
Lernhilfe für Beins<strong>ch</strong>lagübungen<br />
Übungen für die Gesamtbewegung:<br />
■ S<strong>ch</strong>wimmen mit lei<strong>ch</strong>tem Gegenstand auf der<br />
Stirn, der ni<strong>ch</strong>t herunterfallen darf<br />
■ Zuerst eine gewisse Strecke nur Beins<strong>ch</strong>lag,<br />
dann nur Armzug, dann Gesamtbewegung<br />
■ Beidseitiger Beins<strong>ch</strong>lag, aber nur einseitiger<br />
Armzug; Seiten we<strong>ch</strong>seln<br />
■ Arme Rückenglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag, Beine Rückenkraul<br />
■ Arme Rückenkraul, Beine Rückenglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag<br />
■ Arme Rückenkraul, Beine Delphinbeins<strong>ch</strong>lag<br />
■ Ein Arm su<strong>ch</strong>t viel Widerstand, der andere Arm<br />
wei<strong>ch</strong>t dem Widerstand aus; gegenglei<strong>ch</strong>.<br />
■ Die Hand zieht resp. drückt ganz tief, dann sehr<br />
ho<strong>ch</strong> und s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> in Idealposition.<br />
■ Tandem: Der Vordere s<strong>ch</strong>wimmt Rückenarmzug,<br />
der Hintere hält die Füsse des Vorderen und<br />
s<strong>ch</strong>wimmt Rückenkraulbeins<strong>ch</strong>lag.<br />
■ Unter Wasser Rückrenkraul s<strong>ch</strong>wimmen<br />
Mit Bewegungsaufgaben spielen!
2. Rückenkraul 2 / 20<br />
Knacknüsse: Beoba<strong>ch</strong>ten... Beurteilen... Beraten<br />
Als "Fehler" wird eine Abwei<strong>ch</strong>nung von der s<strong>ch</strong>wimmte<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Form<br />
verstanden. Fehler korrigieren heisst demna<strong>ch</strong>: Abwei<strong>ch</strong>nungen<br />
erkennen, bewusstma<strong>ch</strong>en und beheben. Mögli<strong>ch</strong>keiten: Partnerhilfe,<br />
taktile Kontrolle, Vorstellungshilfe, Überkorrektur. In der re<strong>ch</strong>ten Spalte<br />
sind einige typis<strong>ch</strong>e Fehler aufgeführt, links mögli<strong>ch</strong>e Korrekturübungen.<br />
Beraten<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme in Rückenlage nur mit Beins<strong>ch</strong>lag.<br />
Halte dabei ein S<strong>ch</strong>wimmbrett mit gestreckten Armen<br />
über den Knien. Die Knie sollten das S<strong>ch</strong>wimbrett<br />
ni<strong>ch</strong>t berühren.<br />
■ Übertreibe: Einmal "Velofahren", dann wieder ohne<br />
das Brett zu berühren. Dasselbe ohne Brett.<br />
1. Beoba<strong>ch</strong>ten<br />
(Fehlerbild aufnehmen)<br />
2. Beurteilen<br />
(Fehlerursa<strong>ch</strong>e erkennen)<br />
3. Beraten<br />
(Korrekturhilfen anbieten)<br />
Beoba<strong>ch</strong>ten – Beurteilen<br />
Velofahren (Knie aus<br />
dem Wasser)...<br />
deshalb: s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter Antrieb<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme Rückenkraul mit Flossen und a<strong>ch</strong>te<br />
besonders auf den langsamen Beins<strong>ch</strong>lag.<br />
■ Versu<strong>ch</strong>e, diesen langsamen Rhythmus beizubehalten,<br />
au<strong>ch</strong> wenn du ohne Flossen s<strong>ch</strong>wimmst.<br />
■ Ziehe eine Flosse aus und behalte den glei<strong>ch</strong>en<br />
Rhythmus. Dann ohne Flossen.<br />
■ Zähle langsam: 1-2-3 / 4 -5 -6 / 1-2 ...<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme ohne Berührung ganz nahe an der<br />
S<strong>ch</strong>wimmleine oder am Bassinrand.<br />
■ Übertreibe, indem du überkreuzest (re<strong>ch</strong>ter Arm<br />
tau<strong>ch</strong>t über dem Kopf auf der linken Seite ein).<br />
■ Die Oberarme berühren beim Eintau<strong>ch</strong>en der<br />
Hand die Ohren.<br />
Zitter-Beins<strong>ch</strong>lag<br />
(Beins<strong>ch</strong>lag zu<br />
s<strong>ch</strong>nell)...<br />
deshalb: s<strong>ch</strong>nelle Ermüdung;<br />
s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter Antrieb<br />
Zu breites Eintau<strong>ch</strong>en<br />
des des Armes bereits auf<br />
S<strong>ch</strong>ulterhöhe<br />
deshalb: zu kurzer Armzug<br />
■ Lege di<strong>ch</strong> auf eine Treppe oder an den Bassinrand<br />
und führe den Armzug ganz langsam aus. Beoba<strong>ch</strong>te<br />
dabei deine Arm stellung ganz genau.<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme Rückenglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag und führe die<br />
Armbewegung glei<strong>ch</strong>zeitig links und re<strong>ch</strong>ts aus.<br />
■ Lass di<strong>ch</strong> beoba<strong>ch</strong>ten!<br />
■ Kannst du so Rückens<strong>ch</strong>wimmen, dass dabei der<br />
Bau<strong>ch</strong> aus dem Wasser ragt?<br />
■ Lege ein S<strong>ch</strong>wimmbrett unter den Rücken und<br />
lass di<strong>ch</strong> "anheben".<br />
■ Halte den Kopf ho<strong>ch</strong> und s<strong>ch</strong>aue rückwärts.<br />
deshalb:<br />
deshalb:<br />
Armzug ganz<br />
gestreckt...<br />
s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter Vortrieb<br />
Im Wasser "sitzen"...<br />
s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter Vortrieb;<br />
Tiefgang<br />
■ Stelle dir ein grosses Windrad vor, das ohne anzuhalten<br />
ganz langsam aber regelmässig dreht. Versu<strong>ch</strong>e<br />
dies au<strong>ch</strong> mit deinen Armen: kein Anhalten!<br />
■ A fasst B zwis<strong>ch</strong>en den lei<strong>ch</strong>t gespreizten Beinen<br />
an den Obers<strong>ch</strong>enkeln in hüfttiefem Wasser. B führt<br />
regelmässige Armzüge aus. A beoba<strong>ch</strong>tet.<br />
■ Versu<strong>ch</strong>e, den Kopf ganz ruhig zu halten und an<br />
der Decke (oder am Himmel) etwas zu fixieren.<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme bewusst im Zick-Zack, dann wieder<br />
ganz ruhig.<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme wie ein grosses Boot: langsam und<br />
ruhig, immer gerade aus!<br />
Stopp na<strong>ch</strong> dem Armzug<br />
("Bahnhof")...<br />
deshalb: s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter Antrieb<br />
Die Arme drücken<br />
seitwärts...<br />
deshalb: "Zick-Zack"-<br />
S<strong>ch</strong>wimmen
3. Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag 2 / 21<br />
3. Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag, die bekannteste S<strong>ch</strong>wimmart<br />
Das ist Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag: ■ symmetris<strong>ch</strong> ■ kraftvoll ■ gute Übersi<strong>ch</strong>t<br />
Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag ist ni<strong>ch</strong>t nur die bekannteste, sondern wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong><br />
au<strong>ch</strong> die älteste S<strong>ch</strong>wimmart. Wer allgemein von "S<strong>ch</strong>wimmen" spri<strong>ch</strong>t,<br />
meint damit häufig "Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag-S<strong>ch</strong>wimmen".<br />
Die Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag-Te<strong>ch</strong>nik ist eine Glei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lagbewegung, das<br />
heisst: Arme und Beine bewegen si<strong>ch</strong> glei<strong>ch</strong>zeitig - symmetris<strong>ch</strong>. Dabei<br />
werden alle Bewegungen unter Wasser ausgeführt. Diese S<strong>ch</strong>wimmart<br />
erlaubt eine gute Orientierung beim S<strong>ch</strong>wimmen.<br />
Die Arme und Beine lösen si<strong>ch</strong> in ihren Antriebswirkungen gegenseitig<br />
ab. Der Beins<strong>ch</strong>lag s<strong>ch</strong>liesst si<strong>ch</strong> dem Armzug unmittelbar an. Na<strong>ch</strong> der<br />
Gleitphase ziehen die Arme unter zunehmender Beugung auswärts-abwärts-einwärts<br />
und werden dann wiederum na<strong>ch</strong> vorne gestreckt.<br />
Die Beine werden knapp unter der Wasseroberflä<strong>ch</strong>e angezogen und dana<strong>ch</strong><br />
kreisförmig na<strong>ch</strong> hinten einwärts "ges<strong>ch</strong>lagen".<br />
Befinden si<strong>ch</strong> die Hände na<strong>ch</strong> dem Armzug unter dem Kinn, wird im<br />
hö<strong>ch</strong>sten Punkt eingeatmet. Zum Ausatmen wird das Gesi<strong>ch</strong>t sofort wieder<br />
ins Wasser gesenkt.<br />
Auf einen Blick<br />
■ Wasserlage: mögli<strong>ch</strong>st horizontal, Gesi<strong>ch</strong>t im<br />
Wasser<br />
■ Armzug: beide Arme kräftig bis auf S<strong>ch</strong>ulterhöhe<br />
ziehen<br />
■ Beins<strong>ch</strong>lag: lockere, ni<strong>ch</strong>t zu breite S<strong>ch</strong>wunggräts<strong>ch</strong>e<br />
■ Gleitwiderstand: hemmende Bewegungen<br />
langsam ausführen
3. Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag 2 / 22<br />
1<br />
Streckphase;<br />
gleiten<br />
2<br />
Beginn der Zugphase;<br />
ausatmen<br />
5<br />
Einatmen im<br />
hö<strong>ch</strong>sten Punkt;<br />
Beine anziehen<br />
6<br />
Arme langsam na<strong>ch</strong><br />
vorne führen;<br />
Fersen gegen das<br />
Gesäss anziehen<br />
Checkliste Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag:<br />
Wasserlage<br />
■ Mögli<strong>ch</strong>st gestreckt, strömungsgünstig<br />
(d.h. die Beine ni<strong>ch</strong>t zu stark<br />
gegen den Bau<strong>ch</strong> anziehen).<br />
■ Das Gesi<strong>ch</strong>t bleibt mögli<strong>ch</strong>st lange<br />
im Wasser.<br />
Beins<strong>ch</strong>lag<br />
■ Die Füsse werden mit beinahe ges<strong>ch</strong>lossenen<br />
Fersen knapp unter der<br />
Wasseroberflä<strong>ch</strong>e in Ri<strong>ch</strong>tung Gesäss<br />
angezogen.<br />
■ Dadur<strong>ch</strong> entsteht eine starke Beugung<br />
im Kniegelenk.<br />
■ Beim "Umkehrpunkt" werden die<br />
Fussspitzen auswärts gedreht und<br />
glei<strong>ch</strong>zeitig angezogen ("Clown-Füsse").<br />
■ Jetzt erfolgt eine s<strong>ch</strong>wungvolle,<br />
kreisförmige S<strong>ch</strong>lagbewegung der Unters<strong>ch</strong>enkel,<br />
resp. der Füsse<br />
(= S<strong>ch</strong>wunggräts<strong>ch</strong>e).<br />
■ S<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> werden die Beine ges<strong>ch</strong>lossen<br />
und glei<strong>ch</strong>zeitig gestreckt.
3. Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag 2 / 23<br />
Reihenbild und Checkliste Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag<br />
3 4<br />
Von der Auswärtszur<br />
Einwärtsbewegung<br />
der<br />
Arme<br />
Kopf anheben<br />
7 8<br />
S<strong>ch</strong>wungvolle<br />
S<strong>ch</strong>lagbewegung<br />
der Beine<br />
Ende der Antriebsphase<br />
der Beine;<br />
Beginn der Streckphase<br />
Armzug:<br />
■ Ellipsenförmiges, s<strong>ch</strong>wungvolles<br />
Auswärts-Einwärtsziehen der Hände.<br />
■ Die Zugbewegung (Wasser fassen)<br />
geht anfängli<strong>ch</strong> gestreckt na<strong>ch</strong> auswärts-abwärts.<br />
■ Dann erfolgt zunehmend eine Beugung<br />
im Ellbogengelenk und s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong><br />
eine kraftvolle Einwärtsbewegung<br />
("wie in einer grossen Teigs<strong>ch</strong>üssel").<br />
■ Ohne Pause, jedo<strong>ch</strong> verlangsamt,<br />
werden die Arme auf S<strong>ch</strong>ulterhöhe<br />
na<strong>ch</strong> vorne geführt.<br />
■ Die Handflä<strong>ch</strong>en zeigen wiederna<strong>ch</strong><br />
unten, bleiben kurz in dieser Stellung<br />
(Gleitphase) und drehen wieder na<strong>ch</strong><br />
aussen für den nä<strong>ch</strong>sten Armzug.<br />
Koordination:<br />
■ Arme und Beine lösen si<strong>ch</strong> fliessend<br />
in ihrer Antriebsarbeit ab.<br />
■ Na<strong>ch</strong> dem Beins<strong>ch</strong>lag erfolgt eine<br />
mehr oder weniger lange Gleitphase<br />
(je na<strong>ch</strong> Tempo und Können; die Dauer<br />
der Gleitphase wird mit zunehmendem<br />
Tempo kürzer).<br />
■ Die Kopfbewegung passt si<strong>ch</strong> harmonis<strong>ch</strong><br />
den Armbewegungen an.<br />
■ Als Rhythmushilfe kann dienen:<br />
"Arm - und - Bein", wobei auf "und" der<br />
Kopf zum Einatmen lei<strong>ch</strong>t angehoben<br />
wird.<br />
Atmung:<br />
■ Während der Zugphase wird kräftig<br />
ausgeatmet.<br />
■ Wenn die Hände na<strong>ch</strong> der Zugphase<br />
unter dem Kinn zusammenkommen,<br />
wird "s<strong>ch</strong>nappend" eingeatmet<br />
(= Spätatmung).<br />
■ Es wird bei jedem Zug regelmässig<br />
ein- und ausgeatmet.<br />
■ Bei längerem, gemütli<strong>ch</strong>en<br />
S<strong>ch</strong>wimmen kann dur<strong>ch</strong> ein frühes<br />
Anheben des Kopfes die Einatmungsphase<br />
verlängert werden<br />
(= Frühatmung).
3. Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag 2 / 24<br />
Wir lernen mit der Teilmethode die Grobform<br />
Teil für Teil fügen wir die Te<strong>ch</strong>nik aufbauend zusammen. Dabei halten<br />
wir uns an die bewährte Reihenfolge: Beins<strong>ch</strong>lag – Armzug – Koordination<br />
– Atmung.<br />
Beins<strong>ch</strong>lag: Wir erproben die Te<strong>ch</strong>nik des Beins<strong>ch</strong>lages<br />
in vers<strong>ch</strong>iedenen Positionen:<br />
■ sitzend am Beckenrand<br />
■ Stütz rücklings an der Treppe<br />
■ na<strong>ch</strong> einem Abstoss von der Wand mit Hilfe des<br />
S<strong>ch</strong>wimmbrettes, dann im Gleiten ohne Brett<br />
Armzug: Wir führen die Bewegung an Land langsam<br />
aus, damit wir uns die Bewegung genau vorstellen<br />
können. Nun üben wir auf vers<strong>ch</strong>iedene Weise:<br />
■ während des Gehens, die S<strong>ch</strong>ultern im Wasser<br />
■ mit Partnerhilfe oder mit Pull-buoy<br />
Lernreihenfolge: BAKA<br />
Der Beins<strong>ch</strong>lag ist beim Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lags<strong>ch</strong>wimmen<br />
der<br />
Hauptantrieb.<br />
Zuerst an Land üben, damit wir<br />
eine ri<strong>ch</strong>tige Bewegungsvorstellung<br />
bekommen!<br />
Koordination ohne Atmung:<br />
■ Abstossen, gleiten, Armzug und die Hände des<br />
Partners fassen.<br />
■ Wie oben, aber vor der Handfassung des Partners<br />
erfolgt na<strong>ch</strong> dem Armzug ein Beins<strong>ch</strong>lag.<br />
■ Lasse für den zweiten Armzug die Hände des<br />
Partners s<strong>ch</strong>nell los, fasse dana<strong>ch</strong> seine Hände erneut.<br />
■ Jetzt wird die "Pause" zwis<strong>ch</strong>en Armzug und<br />
Beins<strong>ch</strong>lag immer kürzer.<br />
■ Gelingt es nun, 2 oder 3 oder sogar 4 Züge aneinander<br />
zu reihen? Wi<strong>ch</strong>tig: Ni<strong>ch</strong>t hasten!<br />
Atmung:<br />
■ Du stehst bis zu den S<strong>ch</strong>ultern im Wasser. Lege<br />
das Gesi<strong>ch</strong>t ins Wasser, atme aus, hebe den Kopf an<br />
zum Einatmen, dann wieder ins Wasser usw.<br />
■ Der Partner zieht di<strong>ch</strong> an den Händen. Versu<strong>ch</strong>e,<br />
wie oben bes<strong>ch</strong>rieben ein- und auszuatmen.<br />
■ Der Partner hält di<strong>ch</strong> an den Füssen, stösst di<strong>ch</strong> ,<br />
und du atmest aus und ein.<br />
■ Versu<strong>ch</strong>e jetzt, na<strong>ch</strong> dem Armzug den Kopf anzuheben<br />
und dana<strong>ch</strong> wieder ins Wasser auszuatmen.<br />
Wenn die Hände unter dem Kinn sind: einatmen;<br />
beim Strecken wieder ausatmen.<br />
■ Diese Übung rhythmis<strong>ch</strong> mehrmals ausführen!<br />
Atmung und Koordination:<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme 3 bis 6 Züge, atme unter Wasser aus<br />
und na<strong>ch</strong> jedem 3. Zug wieder ein.<br />
■ Atme na<strong>ch</strong> jedem 2. Zug ein, stehe ab, atme 2 bis 3<br />
mal ruhig dur<strong>ch</strong>....und s<strong>ch</strong>wimme wieder weiter.<br />
■ Versu<strong>ch</strong>e, na<strong>ch</strong> jedem 2. Zug einzuatmen, aber<br />
wenn mögli<strong>ch</strong> ohne auf den Boden zu stehen.<br />
■ Na<strong>ch</strong> jedem Zug atmen. Wel<strong>ch</strong>e Strecke s<strong>ch</strong>affst<br />
du? Versu<strong>ch</strong>e immer wieder, die eigene Strecke zu<br />
verlängern.<br />
■ Versu<strong>ch</strong>e bei jedem "Neustart" an etwas Besonderes<br />
zu denken, z.B. an den Armzug, die Atmung...<br />
Obwohl no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t eingeatmet<br />
wird, a<strong>ch</strong>ten wir darauf, dass immer<br />
dann, wenn das Gesi<strong>ch</strong>t im<br />
Wasser ist, ausgeatmet wird!<br />
Sobald wir das Gesi<strong>ch</strong>t ins Wasser<br />
tau<strong>ch</strong>en, atmen wir aus!<br />
Eine regelmässige Atmung ist Voraussetzung,<br />
damit ein längeres<br />
S<strong>ch</strong>wimmen mögli<strong>ch</strong> wird.<br />
Denke an den Rhythmus:<br />
Arm- und- Bein!<br />
Auf "und" wird der Kopf zum<br />
Einatmen angehoben!
3. Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag 2 / 25<br />
Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag lernen mit der progressiven Teilmethode<br />
Wir lernen und üben einzelne Bewegungselemente und verbinden diese<br />
laufend mit dem, was wir bereits können: Vom Beins<strong>ch</strong>lag zur ganzen<br />
Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lagte<strong>ch</strong>nik!<br />
Beins<strong>ch</strong>lag: Wir sitzen am Bassinrand und führen<br />
die Beins<strong>ch</strong>lagbewegung gemeinsam aus:<br />
■ 1: Unter- und Obers<strong>ch</strong>enkel lei<strong>ch</strong>t anziehen<br />
■ 2: Füsse anziehen und glei<strong>ch</strong>zeitig die Unters<strong>ch</strong>enkel<br />
öffen, Füsse anziehen ("Clown-Füsse")<br />
■ 3: Unters<strong>ch</strong>enkel kreisförmig zusammens<strong>ch</strong>lagen<br />
Abstoss - Beins<strong>ch</strong>lag: Stosse von der Wand ab und<br />
führe einige Beins<strong>ch</strong>läge aus. Die Arme bleiben vorne<br />
gestreckt, das Gesi<strong>ch</strong>t ist im Wasser.<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme mit dem S<strong>ch</strong>wimmbrett und führe<br />
Beins<strong>ch</strong>läge aus. Zähle 1-2-3, wobei die Bewegung<br />
bei "3" am s<strong>ch</strong>nellsten ist.<br />
Beins<strong>ch</strong>lag - Atmung: S<strong>ch</strong>wimme wiederum mit dem<br />
S<strong>ch</strong>wimmbrett und spri<strong>ch</strong> für di<strong>ch</strong>: "Und Beins<strong>ch</strong>lag;<br />
und Beins<strong>ch</strong>lag!"<br />
■"Und" heisst: Beine anziehen, Kopf anheben und<br />
einatmen<br />
■"Beins<strong>ch</strong>lag" heisst: Beine zusammens<strong>ch</strong>lagen,<br />
Kopf ins Wasser tau<strong>ch</strong>en und ausatmen<br />
Progressiv lernen heisst, S<strong>ch</strong>ritt<br />
für S<strong>ch</strong>ritt etwas dazulernen!<br />
Zähle: 1-2-3!<br />
Brustbeins<strong>ch</strong>lag = Hauptantrieb!<br />
Immer wieder das He<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>iessen<br />
anwenden!<br />
Immer ins Wasser ausatmen! Dadur<strong>ch</strong><br />
wird au<strong>ch</strong> die Wasserlage<br />
fla<strong>ch</strong>er und günstiger.<br />
Armzug - Atmung: Klemme einen Pull-buoy oder ein<br />
S<strong>ch</strong>wimmbrett zwis<strong>ch</strong>en die Beine.<br />
■ Führe kurze und kräftige Armzüge aus.<br />
■ Sobald der Kopf dur<strong>ch</strong> den Armzug angehoben<br />
wird, atmest du s<strong>ch</strong>nell ein.<br />
■ Wenn der Kopf wieder untertau<strong>ch</strong>t, atmest du<br />
aus. Kannst du dies au<strong>ch</strong> ohne S<strong>ch</strong>wimmbrett?<br />
Koordination: Wir verbinden die 3 gelernten Elemente.<br />
Spri<strong>ch</strong>: "Arm - und - Bein!"<br />
■ "Arm" heisst: Kräftiger, kurzer Armzug. Die Beine<br />
bleiben no<strong>ch</strong> gestreckt.<br />
■ "Und" heisst: Beine langsam anziehen, Kopf anheben<br />
und einatmen.<br />
■ "Bein" heisst: Beins<strong>ch</strong>lag ausführen und glei<strong>ch</strong>zeitig<br />
das Gesi<strong>ch</strong>t ins Wasser legen.<br />
Bewegungsaufgaben Brusts<strong>ch</strong>wimmen:<br />
■ abwe<strong>ch</strong>slunsgweise linkes Bein, re<strong>ch</strong>tes Bein...<br />
■ Butterfly s<strong>ch</strong>wimmen (Delphinarmzug; Brustbeins<strong>ch</strong>lag)<br />
■ Tandem: A vorne Armzug / B hinten Beins<strong>ch</strong>lag<br />
■ 3 Tau<strong>ch</strong>züge; 3 Züge Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag<br />
■ nur mit Armzügen s<strong>ch</strong>wimmen<br />
■ Wer (er-)findet weitere Bewegungsaufgaben?<br />
Reihenbild ans<strong>ch</strong>auen!<br />
2 / S. 22 und 23<br />
Rhythmis<strong>ch</strong>e Spielformen<br />
verbessern das<br />
Koordinationsvermögen und die<br />
Wasservertrautheit!
3. Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag 2 / 26<br />
Rei<strong>ch</strong>enbild und Checkliste TAUCHZUG (Unterwasserzug na<strong>ch</strong> Start und Wende)<br />
1<br />
Na<strong>ch</strong> dem Startsprung oder<br />
na<strong>ch</strong> dem Abstoss mögli<strong>ch</strong>st<br />
lange gleiten.<br />
2<br />
Der Armzug beginnt mit<br />
gestreckten Armen; dann beginnt<br />
allmähli<strong>ch</strong> die Beugung.<br />
3<br />
Die Arme werden zunehmend<br />
gebeugt.<br />
4<br />
Jetzt drücken die Unterarme<br />
Ri<strong>ch</strong>tung Obers<strong>ch</strong>enkel und<br />
werden na<strong>ch</strong> hinten<br />
gestreckt.<br />
5<br />
Der Körper gleitet wieder l<br />
ange in dieser günstigen<br />
Stromlinienform; Arme<br />
am Körper.<br />
6<br />
Dann werden die Arme nahe<br />
am Körper na<strong>ch</strong> vorn<br />
gebra<strong>ch</strong>t.<br />
7<br />
Wenn die Arme vorne sind,<br />
erfolgt der übli<strong>ch</strong>e Beins<strong>ch</strong>lag<br />
des Brusts<strong>ch</strong>wimmens.<br />
8<br />
Na<strong>ch</strong> dem S<strong>ch</strong>liessen der<br />
Beine und mit Beginn des<br />
zweiten Armzuges wird die<br />
Wasseroberflä<strong>ch</strong>e errei<strong>ch</strong>t.
3. Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag 2 / 27<br />
Wir lernen die Brustwende<br />
Die Brustwende ist der einfa<strong>ch</strong>en Kraulwende sehr ähnli<strong>ch</strong>. Anstatt mit<br />
einer Hand muss die Wand mit beiden Händen glei<strong>ch</strong>zeitig berührt<br />
werden. Na<strong>ch</strong> dem Abstoss erfolgt ein Tau<strong>ch</strong>zug.<br />
Starten und Wenden ist beim<br />
Brusts<strong>ch</strong>wimmen ähnli<strong>ch</strong> wie<br />
beim Krauls<strong>ch</strong>wimmen.<br />
Von der Kraul- zur Brustwende: S<strong>ch</strong>wimme in der<br />
Brustte<strong>ch</strong>nik an die Wand und wende - wie beim<br />
Krauls<strong>ch</strong>wimmen - nur mit einer Hand.<br />
■ Wie oben, aber fasse die Mauer (Überlaufrinne)<br />
glei<strong>ch</strong>zeitig mit beiden Händen, ziehe eine Hand<br />
(wenn du na<strong>ch</strong> links drehst: die linke) sofort zurück<br />
und beende die Wende mit einem Abstoss in Seitenlage.<br />
■ Übe dies auf beide Seiten, also na<strong>ch</strong> links und<br />
na<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>ts! Gleite na<strong>ch</strong> dem Abstoss lange!<br />
Von der Überwasser- Kraulwende<br />
zur Brustwende!<br />
Wir lernen den Tau<strong>ch</strong>zug für Start und Wende<br />
Der Tau<strong>ch</strong>zug wird zum Streckentau<strong>ch</strong>en sowie beim Brusts<strong>ch</strong>wimmen<br />
na<strong>ch</strong> Start und Wende angewendet. Der Bewegungsablauf ist , vergli<strong>ch</strong>en<br />
mit dem Rhythmus des Brusts<strong>ch</strong>wimmens, langsamer und ruhiger.<br />
Reifen-Tau<strong>ch</strong>en: A hält in einer Entfernung von ca. 3<br />
Metern vom Bassinrand einen Reifen. B stösst ab<br />
und tau<strong>ch</strong>t gespannt dur<strong>ch</strong> diesen Reifen. Na<strong>ch</strong>dem<br />
die na<strong>ch</strong> vorne gestreckten Arme dur<strong>ch</strong> den Reifen<br />
gegleitet sind, wird ein kräftiger Armzug ausgeführt<br />
(ziehen und drücken). So weit wie mögli<strong>ch</strong> gleiten!<br />
Mit dem Tau<strong>ch</strong>zug bist du s<strong>ch</strong>neller<br />
als mit Brusts<strong>ch</strong>wimmen!<br />
Lernhilfe: Reifen<br />
(Selber anfertigen: Elektriker-<br />
Isolationsrohre zusammenfügen!)<br />
Doppel-Reifen-Tau<strong>ch</strong>en: Von C wird in einer Entfernung<br />
von 2-3 Metern ein zweiter Reifen hingehalten.<br />
■ A stösst ab, tau<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> den ersten von A gehaltenen<br />
Reifen, ma<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> dem Dur<strong>ch</strong>tau<strong>ch</strong>en einen<br />
Armzug und gleitet in dieser Stellung (Arme am Körper)<br />
dur<strong>ch</strong> den zweiten Reifen (Reihenbild 1-5).<br />
■ Na<strong>ch</strong> dem Dur<strong>ch</strong>tau<strong>ch</strong>en des zweiten Reifens<br />
werden die Arme nahe am Körper na<strong>ch</strong> vorne geführt,<br />
die Beine langsam angezogen. Wenn die Arme<br />
fast gestreckt sind, erfolgt der Beins<strong>ch</strong>lag<br />
(Reihenbild 6-8).<br />
Bodenlinien-Tau<strong>ch</strong>en: Abstossen von der Wand.<br />
Na<strong>ch</strong> dem Überqueren der ersten Linie einen kräftigen<br />
Armzug ausführen.<br />
■ Beim Überqueren der nä<strong>ch</strong>sten Linie die Arme nahe<br />
am Körper na<strong>ch</strong> vorne strecken und die Beine<br />
langsam anziehen.<br />
■ Beim Überqueren der nä<strong>ch</strong>sten Linie den Beins<strong>ch</strong>lag<br />
ausführen.<br />
■ Mit dem Beginn des zweiten (kurzen) Armzuges<br />
mit dem Kopf auftau<strong>ch</strong>en.<br />
Bodenlinien, Tau<strong>ch</strong>ringe oder<br />
ähnli<strong>ch</strong>es als Orientierungshilfen!
3. Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag 2 / 28<br />
Koordinationsübungen<br />
Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag ist in der Feinform koordinationsmässig sehr anspru<strong>ch</strong>svoll.<br />
Variationen und Verbindungen von Teilbewegungen lokkern<br />
diesen s<strong>ch</strong>wierigen Lernprozess auf und verbessern das Bewegungsgefühl.<br />
Koordinationsübungen eignen si<strong>ch</strong> zudem gut als gezielte<br />
Korrekturübungen bei individuellen Fehlerbildern.<br />
Beins<strong>ch</strong>lagübungen:<br />
■ Beins<strong>ch</strong>lag: Fersen aus dem Wasser, Fersen im<br />
Wasser, aus dem Wasser...<br />
■ Beins<strong>ch</strong>lag: Knie eng, weit, eng, weit<br />
■ Beins<strong>ch</strong>lag: unglei<strong>ch</strong>e Beugungen im Knie- und<br />
Hüftgelenk<br />
■ Beins<strong>ch</strong>lag: unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Kopfstellungen<br />
■ Beins<strong>ch</strong>lag: Wassertreten<br />
Armzugübungen:<br />
■ Armzug: eng, weit, eng, weit<br />
■ Armzug: gestreckte Arme, gebeugte Arme, gestreckte...<br />
■ Armzug: bis zur Hüfte, nur vor der S<strong>ch</strong>ulter, bis<br />
zur Hüfte...<br />
■ Armzug: mit und ohne Untertau<strong>ch</strong>en des Kopfes<br />
■ Armzug: S<strong>ch</strong>ultern tief, S<strong>ch</strong>ultern übertrieben<br />
ho<strong>ch</strong>, S<strong>ch</strong>ultern tief...<br />
■ S<strong>ch</strong>wimmen mit vers<strong>ch</strong>iedenen Handstellungen:<br />
als Faust, Finger weit geöffnet, lei<strong>ch</strong>t ges<strong>ch</strong>lossen,<br />
entspannt, verkrampft usw.<br />
Übungen für die Gesamtbewegung:<br />
■ Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag normal im We<strong>ch</strong>sel mit<br />
kleinem, mittlerem und grossem Armzug<br />
■ Armzug beenden, dann erst Beins<strong>ch</strong>lag ausführen<br />
■ Brust normal mit kleinem, mittlerem und grossem<br />
Beins<strong>ch</strong>lag<br />
■ Armzug normal; Beine Wassertreten<br />
■ Zwei Armzüge koordiniert mit einem Beins<strong>ch</strong>lag<br />
■ Zwei Beins<strong>ch</strong>läge koordiniert mit einem Armzug<br />
■ Drei im Krafteinsatz und in der Ges<strong>ch</strong>windigkeit<br />
gesteigerte Züge, ans<strong>ch</strong>liessend langes Gleiten<br />
■ Armzug normal; Beine Wassertreten<br />
■ Arme na<strong>ch</strong> dem Zusammenführen vor der Brust<br />
ohne Stoppen über Wasser na<strong>ch</strong> vorne stossen<br />
■ Beins<strong>ch</strong>lag normal; Arme Hundes<strong>ch</strong>wimmen<br />
■ Nur re<strong>ch</strong>ter Arm und linkes Bein; gegenglei<strong>ch</strong><br />
■ Re<strong>ch</strong>ter Arm Brust, linker Arm Kraul, Beine Brust<br />
■ Betonung der Früh- resp. der Spätatmung<br />
■ Arme Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag, Beine Kraulbeins<strong>ch</strong>lag<br />
■ Arme Delphin, Beine Brustbeins<strong>ch</strong>lag (Butterfly!)<br />
■ Zwei Züge Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag, zwei Tau<strong>ch</strong>züge;<br />
zwei Züge Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag usw.<br />
■ Tandem: A vorne Brustarmzug, B hinten Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lagbeins<strong>ch</strong>lag<br />
Geeignete Lernhilfen: S<strong>ch</strong>wimmbrett,<br />
Ball, Partner, Bassinwand,<br />
Leine usw.<br />
Die Übungen lassen si<strong>ch</strong> beliebig<br />
miteinander verbinden.<br />
Lernen und üben mittels:<br />
■ Gegensatzerfahrungen<br />
■ differenzierten Bewegungsaufgaben<br />
■ Bewegungskombinationen<br />
Was sind eigentli<strong>ch</strong> "koordinative<br />
Fähigkeiten"?<br />
4 / S. 32
3. Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag: Knacknüsse 2 / 29<br />
Knacknüsse: Beoba<strong>ch</strong>ten... Beurteilen... Beraten<br />
Es ist wi<strong>ch</strong>tig, einige typis<strong>ch</strong>e Fehler beim Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag mögli<strong>ch</strong>st<br />
s<strong>ch</strong>nell zu korrigieren. Fehlerhafte Bewegungsabläufe, die si<strong>ch</strong> einges<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en<br />
haben (wie z.B. der asymmetris<strong>ch</strong>e Beins<strong>ch</strong>lag: "S<strong>ch</strong>ere"),<br />
sind - wenn überhaupt - nur no<strong>ch</strong> mit sehr viel Aufwand zu ändern.<br />
Beraten<br />
■ Mit dem Anziehen der Beine wird der Kopf zum Eiatmen<br />
angehoben, mit dem Beins<strong>ch</strong>lag das Gesi<strong>ch</strong>t<br />
zum Ausatmen ins Wasse getau<strong>ch</strong>t.<br />
■ Beoba<strong>ch</strong>te mit der S<strong>ch</strong>wimmbrille oder Tau<strong>ch</strong>ermaske<br />
deine Arme, bis diese zusammengeführt werden.<br />
Atme erst in diesem Moment ein!<br />
1. Beoba<strong>ch</strong>ten<br />
(Fehlerbild aufnehmen)<br />
2. Beurteilen<br />
(Fehlerursa<strong>ch</strong>e erkennen)<br />
3. Beraten<br />
(Korrekturhilfen anbieten)<br />
Beoba<strong>ch</strong>ten - Beurteilen<br />
Zu frühes Einatmen...<br />
deshalb: s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Wasserlage<br />
■ Stosse deine Hände na<strong>ch</strong> dem Ziehen sofort über<br />
Wasser na<strong>ch</strong> vorne ("Kleiner Butterfly").<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme nur mit den Armen und binde die Beine<br />
mit einem Gummiband (Streifen eines alten Autos<strong>ch</strong>lau<strong>ch</strong>es)<br />
zusammen. Wenn deine Beine ni<strong>ch</strong>t<br />
mehr absinken, dann ist es ri<strong>ch</strong>tig!<br />
deshalb:<br />
Pause na<strong>ch</strong> der<br />
Druckphase des<br />
Armzuges...<br />
ungenügender<br />
Antrieb<br />
■ "Sprudele" deine Arme na<strong>ch</strong> vorne und brumme<br />
dabei wie ein Bär.<br />
■ Metallspiegel auf dem Boden: Beoba<strong>ch</strong>te di<strong>ch</strong>,<br />
wie du ausatmest: Luftblasen!<br />
■ Maske oder S<strong>ch</strong>wimmbrille: Wenn du ins Wasser<br />
sprudelst, dann solltest du die Luftblasen sehen!<br />
Hörst du das Brummen?<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme nur Beins<strong>ch</strong>lag. Die Arme sind auf der<br />
Seite am Körper anges<strong>ch</strong>lossen. Berühre jedesmal<br />
mit den Fersen deine Hände! Wenn die Fersen die<br />
Hände berühren, dann ist es ri<strong>ch</strong>tig.<br />
■ Versu<strong>ch</strong>e dasselbe au<strong>ch</strong> in Rückenlage. Dabei<br />
bleiben die Knie im Wasser!<br />
Ausatmen über<br />
Wasser...<br />
deshalb: s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Wasserlage<br />
/ verspannte<br />
Nackenmuskulatur<br />
Die Beine werden zu<br />
wenig angezogen...<br />
deshalb: s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter Antrieb<br />
■ Halte in Rückenlage das S<strong>ch</strong>wimmbrett quer vor<br />
dir. Ma<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong> jedem Anziehen eine Pause und beoba<strong>ch</strong>te<br />
deine Knie beim S<strong>ch</strong>lagen.<br />
■ Mit S<strong>ch</strong>wimmbrille oder Tau<strong>ch</strong>ermaske: Beoba<strong>ch</strong>te<br />
deinen Beins<strong>ch</strong>lag, indem du unter Wasser na<strong>ch</strong><br />
hinten s<strong>ch</strong>aust . Lass di<strong>ch</strong> genau beoba<strong>ch</strong>ten!<br />
"S<strong>ch</strong>ere"...<br />
deshalb: Becken liegt s<strong>ch</strong>ief<br />
■ Stosse mehrmals vom Beckenboden oder vom<br />
Beckenrand ab und a<strong>ch</strong>te dabei auf deine Fussstellung<br />
("Clown-Füsse").<br />
■ Stelle dir vor, dass du mit jedem Beins<strong>ch</strong>lag vom<br />
Beckenrand mit den Fersen abstösst resp. abdrückst.<br />
■ Partnerhilfe: A (oder der Lehrer) führt die Füsse<br />
von B (B im Liegestütz auf der Treppe oder am Bassinrand)<br />
so lange, bis B den Analuf selber ri<strong>ch</strong>tig<br />
ausführt.<br />
deshalb:<br />
Spitzfuss...<br />
sehr s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter<br />
Antrieb
4. Rückenglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag 2 / 30<br />
4. Rückenglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag, besonders zum Retten<br />
Das ist Rückenglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag: ■ symmetris<strong>ch</strong> ■ ökonomis<strong>ch</strong> ■ nützli<strong>ch</strong><br />
Rückenglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag ist keine Wettkampfs<strong>ch</strong>wimmart. Trotzdem hat diese<br />
Glei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lagte<strong>ch</strong>nik eine grosse Bedeutung: Sie ist unentbehrli<strong>ch</strong> im<br />
Rettungss<strong>ch</strong>wimmen!<br />
Die widerstandsarme, fla<strong>ch</strong>e Rückenlage und der kräftige Beins<strong>ch</strong>lag erlauben<br />
ein ökonomis<strong>ch</strong>es S<strong>ch</strong>wimmen au<strong>ch</strong> unter Belastung (z.B. jemanden<br />
ziehen).<br />
Die Gesamtbewegung beginnt mit dem Armzug und endet in der Gleitphase<br />
mit den Armen wiederum in Ho<strong>ch</strong>halte.<br />
Der Beins<strong>ch</strong>lag s<strong>ch</strong>liesst si<strong>ch</strong> unmittelbar der Überwasserphase der Arme<br />
an. Wie beim Brusts<strong>ch</strong>wimmen werden die Unters<strong>ch</strong>enkel angezogen<br />
und kreisförmig na<strong>ch</strong> rückwärts einwärts bewegt.<br />
Die Arme ziehen unter Wasser glei<strong>ch</strong>zeitig, lei<strong>ch</strong>t gebeugt, bis unter die<br />
Hüfte und s<strong>ch</strong>wingen, ohne unten anzuhalten, locker gestreckt über<br />
Wasser wieder in die Ho<strong>ch</strong>halte.<br />
Auf einen Blick<br />
■ Wasserlage: fla<strong>ch</strong>e, entspannte Rückenlage<br />
■ Armzug: anfangs gestreckt, dann lei<strong>ch</strong>t<br />
gebeugt bis unter die Hüfte und wieder<br />
gestreckt zur Ho<strong>ch</strong>halte<br />
■ Beins<strong>ch</strong>lag: lockere S<strong>ch</strong>wunggräts<strong>ch</strong>e wie<br />
beim Brusts<strong>ch</strong>wimmen
4. Rückenglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag<br />
2 / 31<br />
Reihenbild und Checkliste Rückenglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag<br />
1<br />
Wasser fassen, Beginn der<br />
Zugphase mit gestreckten<br />
Armen<br />
2<br />
Zugphase mit zunehmend<br />
gebeugten Armen<br />
3<br />
Druckphase mit gebeugten<br />
Armen, Ausatmung<br />
4<br />
Ende der Druckphase,<br />
Einatmung und Beginn des<br />
Beins<strong>ch</strong>lages<br />
5<br />
Arme locker gestreckt na<strong>ch</strong><br />
oben, Ende der Einatmung<br />
6<br />
kräftiger S<strong>ch</strong>lenkerbeins<strong>ch</strong>lag,<br />
Knie bleiben im<br />
Wasser<br />
7<br />
Ende des Beins<strong>ch</strong>lages; Arme<br />
na<strong>ch</strong> hinten gestreckt, Hände<br />
tau<strong>ch</strong>en ein; kurze Gleitphase
4. Rückenglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag 2 / 32<br />
Wir lernen Rückenglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag wie Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag<br />
Wir lernen Rückenglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag, indem wir beim Brusts<strong>ch</strong>wimmen<br />
anknüpfen und die Bewegungsverwandts<strong>ch</strong>aft der beiden <strong>S<strong>ch</strong>wimmarten</strong><br />
nutzen. Brusts<strong>ch</strong>wimmen sowie das Gleiten in Rückenlage mit den<br />
Armen in Ho<strong>ch</strong>halte werden vorausgesetzt.<br />
Rücken- und Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag<br />
sind si<strong>ch</strong> sehr ähnli<strong>ch</strong>!<br />
Beins<strong>ch</strong>lag: Brustbeins<strong>ch</strong>läge in Rückenlage ausführen,<br />
ohne dass dabei die Knie aus dem Wasser<br />
kommen.<br />
■ Die Arme paddeln neben dem Körper.<br />
■ Die Arme sind in Ho<strong>ch</strong>halte.<br />
■ Einmal sind die Arme oben, dann wieder unten.<br />
Beins<strong>ch</strong>lag-Tests:<br />
■ Gelingt es, mit dem S<strong>ch</strong>wimmbrett in Rückenlage<br />
zu s<strong>ch</strong>wimmen, ohne dass das auf Kniehöhe gehaltene<br />
Brett berührt wird?<br />
■ Ist es mögli<strong>ch</strong>, in Rückenlage Beins<strong>ch</strong>läge auszuführen<br />
und dabei das Brett in Ho<strong>ch</strong>halte zu halten?<br />
■ Wie weit kommst du mit 2, 3, 4 Beins<strong>ch</strong>lägen?<br />
■ Verglei<strong>ch</strong>e die Antriebswirkung des Kraulbeins<strong>ch</strong>lages<br />
mit jener des Rückenglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lages. Woher<br />
kommt der Unters<strong>ch</strong>ied?<br />
Trocken-Armzug: Wir führen die Armbewegung an<br />
Land langsam aus und betonen dabei den Halt mit<br />
den Armen in Ho<strong>ch</strong>halte. Wir spre<strong>ch</strong>en dazu:<br />
"Ziehen": Die Arme beginnen gestreckt zu ziehen.<br />
"und": Die Arme beginnen si<strong>ch</strong> auf S<strong>ch</strong>ulterhöhe zu<br />
beugen.<br />
"Drücken": Mit gebeugten Armen bis auf Hüfthöhe<br />
drücken, dann bis zu den Obers<strong>ch</strong>enkeln wieder<br />
strecken und in die Ho<strong>ch</strong>halte führen.<br />
Armzug-Tests: Führe na<strong>ch</strong> der Gleitphase des Abstosses<br />
von der Wand einen Armzug aus. Die Arme<br />
werden sofort wieder na<strong>ch</strong> oben geführt.<br />
■ Wie weit kommst du mit nur einer Bewegung?<br />
■ Führe mehrere Armzüge na<strong>ch</strong>einander aus.<br />
Keine "trockenen" Knie!<br />
Der Glei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag-Beins<strong>ch</strong>lag ist<br />
antriebswirksamer als der We<strong>ch</strong>sels<strong>ch</strong>lag-Beins<strong>ch</strong>lag:<br />
We<strong>ch</strong>sels<strong>ch</strong>lag = Aufwärts - Abwärtsbewegung<br />
Glei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag = Druck na<strong>ch</strong> rückwärts<br />
"Trocken-Training"<br />
Begleitrhythmus:<br />
"Zug" – "Druck" – "ho<strong>ch</strong>"<br />
Lernhilfe: S<strong>ch</strong>wimmbrett oder<br />
Pull-buoy zwis<strong>ch</strong>en die Beine<br />
klemmen!<br />
Atmung: Klemme einen Pull-buoy oder ein S<strong>ch</strong>wimmbrett<br />
zwis<strong>ch</strong>en die Beine und s<strong>ch</strong>wimme nur mit<br />
Armzügen (ziehen – drücken). A<strong>ch</strong>te dabei besonders<br />
auf die Gleitphase in Ho<strong>ch</strong>halte.<br />
■ Atme in der Zug-Druckphase regelmässig aus und<br />
beim Herausnehmen der Hände ein.<br />
Koordination: S<strong>ch</strong>wimme 2, 3 Züge Brustglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag.<br />
Drehe di<strong>ch</strong> um die Längsa<strong>ch</strong>se und s<strong>ch</strong>wimme<br />
mit Rückenglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag weiter. We<strong>ch</strong>sle na<strong>ch</strong> 2,<br />
3 Zügen wieder in die Brustlage usw.<br />
■ Gelingt es, nur mit einem Arm zu s<strong>ch</strong>wimmen und<br />
mit dem anderen Arm einen Rettungsball oder sogar<br />
eine Person zu s<strong>ch</strong>leppen?<br />
Gleitphase in der Ho<strong>ch</strong>halte!<br />
Rückenglei<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lag... au<strong>ch</strong> zum<br />
Retten!
5. Delphin 2 / 33<br />
5. Delphin, dem "Flipper" abges<strong>ch</strong>aut<br />
Das ist Delphin: ■ rhythmis<strong>ch</strong> ■ kraftvoll ■ elegant<br />
Delphin ist eine dynamis<strong>ch</strong>e und s<strong>ch</strong>wierige S<strong>ch</strong>wimmart. Sie stellt hohe<br />
Anforderungen an Kraft und Bewegli<strong>ch</strong>keit und an das Rhythmusgefühl.<br />
Einem Delphin glei<strong>ch</strong> bewegt si<strong>ch</strong> der Körper dur<strong>ch</strong> das Wasser. Die<br />
Einleitung der wellenartigen Bewegung beginnt mit dem Kopf, der bei<br />
Beginn na<strong>ch</strong> unten gesenkt und glei<strong>ch</strong> ans<strong>ch</strong>liessend wieder in den<br />
Nacken gelegt wird.<br />
Die Arme ziehen und drücken in einem "Herz-Zugmuster" erst na<strong>ch</strong> aussen,<br />
dann na<strong>ch</strong> innen und s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> wieder na<strong>ch</strong> aussen, und sie su<strong>ch</strong>en<br />
dabei den grösstmögli<strong>ch</strong>en Widerstand. Dana<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>wingen die<br />
lei<strong>ch</strong>t gebeugten Arme über Wasser na<strong>ch</strong> vorne.<br />
Die Beine s<strong>ch</strong>lagen glei<strong>ch</strong>zeitig und peits<strong>ch</strong>enartig aus den Hüften auf<br />
und ab. Der erste Beins<strong>ch</strong>lag erfolgt, wenn die Arme ins Wasser eintau<strong>ch</strong>en,<br />
der zweite während der Druckphase des Armzuges.<br />
Kurz bevor die Arme das Wasser verlassen, wird eingeatmet. Wenn die<br />
Arme über Wasser na<strong>ch</strong> vorne s<strong>ch</strong>wingen, senkt si<strong>ch</strong> der Kopf wieder<br />
ins Wasser. Während der Zug-Druckphase der Arme wird dur<strong>ch</strong> Nase<br />
und Mund ausgeatmet.<br />
■ Wasserlage: mögli<strong>ch</strong>st horizontal, wellenförmig,<br />
fliessend<br />
■ Armzug: Die Arme ziehen und drücken in einem<br />
"Herz-Zugmuster".<br />
■ Beins<strong>ch</strong>lag: Die Beine s<strong>ch</strong>lagen während einer<br />
Armbewegung zweimal peits<strong>ch</strong>enartig glei<strong>ch</strong>zeitig<br />
auf und ab.<br />
Auf einen Blick
5. Delphin 2 / 34<br />
Reihenbild und Checkliste Delphin<br />
1<br />
Eintau<strong>ch</strong>en der<br />
Hände und erster<br />
Beins<strong>ch</strong>lag<br />
2<br />
Wasser fassen;<br />
Blick zu den Füssen<br />
5<br />
Kopf anheben zum<br />
Einatmen und<br />
zweiter Beins<strong>ch</strong>lag<br />
6<br />
Rückholphase der<br />
Arme über Wasser<br />
Checkliste Delphin:<br />
Wasserlage<br />
■ Mögli<strong>ch</strong>st horizontal mit wenig "Tiefgang"<br />
■ Wellenartiger Bewegungsfluss<br />
Beins<strong>ch</strong>lag<br />
■ Der Beins<strong>ch</strong>lag beginnt in den Hüften<br />
und endet in den Fussspitzen<br />
(= Delphin-Rumpfbewegung).<br />
■ Die Unters<strong>ch</strong>enkel s<strong>ch</strong>lagen aus den<br />
gebeugten Knien glei<strong>ch</strong>zeitig und kräftig<br />
na<strong>ch</strong> unten.<br />
■ Abwärts im Kniegelenk von gebeugt<br />
zu gestreckt<br />
■ Aufwärts von gestreckt zu wieder<br />
gebeugt
5. Delphin 2 / 35<br />
3<br />
Zugphase und<br />
4<br />
Beginn der Ausatmung<br />
Zweiter Beins<strong>ch</strong>lag;<br />
Übergang Zug-Druckphase;<br />
Blick na<strong>ch</strong> oben<br />
7<br />
Kopf eintau<strong>ch</strong>en<br />
8<br />
Eintau<strong>ch</strong>en der<br />
Hände und erster<br />
Beins<strong>ch</strong>lag<br />
Armzug:<br />
■ Die Handflä<strong>ch</strong>en werden lei<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong><br />
aussen gedreht und su<strong>ch</strong>en den<br />
grösstmögli<strong>ch</strong>en Widerstand. "Hände<br />
verankern".<br />
■ Die Arme ziehen mit zunehmend<br />
gebeugten Ellbogen erst na<strong>ch</strong> aussen,<br />
dann drücken sie na<strong>ch</strong> innen und<br />
s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> hinten aussen<br />
("Herz-Zugmuster" oder "S<strong>ch</strong>lüssello<strong>ch</strong>-Zugmuster").<br />
■ Rückholphase: Die Arme s<strong>ch</strong>wingen<br />
lei<strong>ch</strong>t gebeugt und locker seitli<strong>ch</strong><br />
über Wasser na<strong>ch</strong> vorne.<br />
Koordination:<br />
■ Auf einen Armzug erfolgen zwei<br />
Beins<strong>ch</strong>läge.<br />
■ Mit dem ersten Beins<strong>ch</strong>lag tau<strong>ch</strong>en<br />
die Hände ein zum Wasser-Fassen<br />
■ Der zweite Beins<strong>ch</strong>lag wird während<br />
des Überganges von der Zug- in<br />
die Druckphase der Arme ausgeführt.<br />
■ Der Kopf geht der "Wellenbewegung"<br />
immer voraus (Kopfsteuerung).<br />
Atmung:<br />
■ Unter Wasser dauernd dur<strong>ch</strong> Nase<br />
und Mund ausatmen<br />
■ Auf jeden zweiten Armzug einatmen<br />
; begünstigt einen fliessenden<br />
Bewegungsablauf und eine gute Wasserlage<br />
■ Es kann au<strong>ch</strong> auf jede Armbewegung<br />
geatmet werden.
4. Delphin 2 / 36<br />
So kannst du Delphins<strong>ch</strong>wimmen fast allein lernen<br />
Der "programmierte Lernweg" eignet si<strong>ch</strong> gut, wenn die S<strong>ch</strong>üler einmal<br />
etwas ohne direkte Anweisung des Lehrers erarbeiten sollen. Zudem ist<br />
diese Lernweise günstig, wenn die S<strong>ch</strong>üler unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Voraussetzungen<br />
mitbringen. LK bedeutet: Lernkontrolle.<br />
Tips für den Lehrer:<br />
■ Arbeitsorte kennzei<strong>ch</strong>nen<br />
■ Wassertiefe ca. 1,2 Meter<br />
■ individuelle Betreuung<br />
■ Te<strong>ch</strong>nik vorgängig<br />
vorzeigen und erklären<br />
Tips für dieses<br />
Lernprogramm:<br />
1. Lies die gestellte Aufgabe langsam und genau dur<strong>ch</strong>!<br />
2. Ma<strong>ch</strong>e nur eine bestimmte Übung am glei<strong>ch</strong>en Platz!<br />
3. We<strong>ch</strong>sle die Station erst, wenn du die jeweilige Lernkontrolle (LK) erfüllt hast.<br />
1<br />
LK:<br />
■ Springe wie ein Delphin, s<strong>ch</strong>au<br />
dabei zuerst die Füsse, dann die<br />
Hände an und tau<strong>ch</strong>e wieder auf!<br />
Drei Delphinsprünge hintereinander<br />
ausführen und dabei zuerst die<br />
Füsse, dann die Hände ans<strong>ch</strong>auen.<br />
Füsse – Hände<br />
2<br />
LK:<br />
■ Wie 1, aber wenn du die Hände<br />
siehst, ziehst du di<strong>ch</strong> mit einem<br />
Armzug aus dem Wasser und atmest<br />
ein.<br />
Drei sol<strong>ch</strong>e Delphinsprünge mit<br />
Einatmen aneinanderhängen.<br />
Füsse – Hände – Armzug<br />
3<br />
LK:<br />
4<br />
LK:<br />
5<br />
LK:<br />
■ Wie 2, aber na<strong>ch</strong> dem Armzug<br />
s<strong>ch</strong>wingst du die Arme über Wasser<br />
na<strong>ch</strong> vorne und tau<strong>ch</strong>st mit einem<br />
Beins<strong>ch</strong>lag wieder ab.<br />
Diese Form dreimal na<strong>ch</strong>einander<br />
ausführen. Du darfst dazwis<strong>ch</strong>en<br />
auf den Boden stehen.<br />
■ Wie 3, aber jetzt solltest du<br />
na<strong>ch</strong> dem Abtau<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t mehr<br />
abstehen, sondern erneut einen<br />
Beins<strong>ch</strong>lag ausführen.<br />
Zähle: Eins und zwei!<br />
Dreimal so na<strong>ch</strong>einander Delphin<br />
s<strong>ch</strong>wimmen ohne auf den Boden<br />
zu stehen.<br />
■ Wie 4, aber jetzt versu<strong>ch</strong>st du,<br />
ohne auf den Boden zu stehen,<br />
weiter zu s<strong>ch</strong>wimmen<br />
Eine Bassinlänge im Zweierrhythmus<br />
(= 2 Beins<strong>ch</strong>läge auf einen<br />
Armzug-Zyklus).<br />
Füsse – Hände – Armzug –<br />
Einatmen – Beins<strong>ch</strong>lag zum<br />
Abtau<strong>ch</strong>en<br />
Eins: Abtau<strong>ch</strong>en und 1. Beins<strong>ch</strong>lag<br />
und: Wasser fassen<br />
zwei: Armzug, 2. Beins<strong>ch</strong>lag und<br />
einatmen<br />
Eins und zwei / eins und zwei!<br />
Derartige programmierte Lernwege lassen si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> auf andere Lerninhalte übertragen!
5. Delphin 2 / 37<br />
Mit 6 Lerns<strong>ch</strong>ritten zur Grobform<br />
Delphins<strong>ch</strong>wimmen ist eine te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong> und konditionell anspru<strong>ch</strong>svolle<br />
S<strong>ch</strong>wimmart. Deshalb empfehlen wir das Erlernen dieser Te<strong>ch</strong>nik in einzelnen<br />
Lerns<strong>ch</strong>ritten.<br />
Vom Kraul- zum Delphinbeins<strong>ch</strong>lag: S<strong>ch</strong>wimme<br />
Kraulbeins<strong>ch</strong>lag in Rückenlage. Die Arme paddeln<br />
seitli<strong>ch</strong> am Körper.<br />
■ Konzentriere di<strong>ch</strong> auf das re<strong>ch</strong>te Bein.<br />
■ Beginne mit beiden Beinen im Rhythmus des<br />
re<strong>ch</strong>ten Beines "Kraulbeins<strong>ch</strong>läge" glei<strong>ch</strong>zeitig auszuführen...<br />
und s<strong>ch</strong>on s<strong>ch</strong>wimmst du mit Delphinbeins<strong>ch</strong>lägen!<br />
Beins<strong>ch</strong>lag: S<strong>ch</strong>wimme in Bau<strong>ch</strong>lage mit den Armen<br />
in Ho<strong>ch</strong>halte dieselbe Beins<strong>ch</strong>lagte<strong>ch</strong>nik wie oben.<br />
■ A<strong>ch</strong>te dabei auf lockere Knie- und Hüftgelenke.<br />
■ Wenn die Flossen na<strong>ch</strong> unten s<strong>ch</strong>lagen, dann<br />
s<strong>ch</strong>aue zu den Flossen (= Kopfsteuerung abwärts).<br />
■ Wenn die Flossen na<strong>ch</strong> oben ausholen, dann<br />
s<strong>ch</strong>aue zu deinen Händen na<strong>ch</strong> vorne (Kopfsteuerung<br />
aufwärts).<br />
Beins<strong>ch</strong>lag-Rhythmus: Zähle die Beins<strong>ch</strong>läge: "Eins"<br />
heisst: 1. Beins<strong>ch</strong>lag; "Zwei" heisst: 2. Beins<strong>ch</strong>lag.<br />
■ Übe diesen Rhythmus in Bau<strong>ch</strong>lage, Rückenlage,<br />
Seitenlage und zähle immer "eins - zwei / eins - zwei...."<br />
■ Führe diesen Bewegungsablauf einige Male aus,<br />
ohne zu atmen.<br />
■ Unterstütze das Einatmen in Bau<strong>ch</strong>lage mit einem<br />
kleinen Brustarmzug.<br />
Delphin-Kraul: Führe Delphin-Beins<strong>ch</strong>läge im Zweierrhythmus<br />
aus. Auf "1" (= 1. Beins<strong>ch</strong>lag) bleiben die<br />
Arme vorne. Auf "2" (= 2. Beins<strong>ch</strong>lag) führt die re<strong>ch</strong>te<br />
Hand einen Kraul-Armzug aus.<br />
■ Wiederhole diesen Ablauf einige Male.<br />
■ We<strong>ch</strong>sle den Arm; we<strong>ch</strong>sle links und re<strong>ch</strong>ts ab.<br />
■ Drehe zum Einatmen den Kopf zur Seite wie beim<br />
Krauls<strong>ch</strong>wimmen.<br />
Luft s<strong>ch</strong>nappen: S<strong>ch</strong>wimme Delphinbeins<strong>ch</strong>läge im<br />
oben gelernten Zweierrhythmus.<br />
■ Hole na<strong>ch</strong> jedem zweiten Beins<strong>ch</strong>lag Luft, indem<br />
du das Einatmen mit einem kleinen Brustarmzug unterstützst.<br />
■ Während des Einatmens ma<strong>ch</strong>en die Beine eine<br />
kleine Pause.<br />
Wir s<strong>ch</strong>wimmen Delphin: S<strong>ch</strong>wimme einige Beins<strong>ch</strong>läge<br />
und zähle im Zweierrhythmus: 1 und 2, 1...<br />
■ Auf "und" beginnst du mit dem Armzug.<br />
■ Sobald du mit den Händen von der Zug- in die<br />
Druckphase übergehst, erfolgt der zweite Beins<strong>ch</strong>lag.<br />
■ Hänge mehrere Bewegungsabläufe aneinander!<br />
■ Führe einen Startsprung aus (wie beim Brusts<strong>ch</strong>wimmen).<br />
Versu<strong>ch</strong>e, na<strong>ch</strong> einigen Beins<strong>ch</strong>lägen<br />
den Übergang zum Delphins<strong>ch</strong>wimmen zu finden.<br />
■ Starte wiederholt und hänge einige Delphins<strong>ch</strong>wimmzüge<br />
an.<br />
Als Lernhilfe werden Flossen<br />
empfohlen.<br />
Vom Ein-Bein-S<strong>ch</strong>lag<br />
zum Zwei-Bein-S<strong>ch</strong>lag.<br />
Der Kopf steuert die Bewegung!<br />
Zählen, spre<strong>ch</strong>en, rufen... sind<br />
wi<strong>ch</strong>tige Rhythmushilfen.<br />
Im Zweierrhythmus... wie das<br />
grosse Pendel einer alten Uhr!<br />
Lasse dir Zeit für diesen wi<strong>ch</strong>tigen<br />
Lerns<strong>ch</strong>ritt!<br />
Aus dem Startsprung oder dem<br />
Abstoss heraus geht es lei<strong>ch</strong>ter!
5. Delphin 2 / 38<br />
Wir verbessern die Delphinte<strong>ch</strong>nik mit Hilfe von Flossen<br />
Die Delphin-Rumpf-Bewegung ist ein Grundelement dieser S<strong>ch</strong>wimmart.<br />
Ziel der folgenden Übungen ist deshalb vor allem eine rhythmis<strong>ch</strong>e, runde<br />
und fliessende Bewegung mit betonter Kopfsteuerung.<br />
"Flipper": S<strong>ch</strong>wimme mit anliegenden Armen wie ein<br />
Delphin. Ma<strong>ch</strong>e grosse, runde Bewegungen.<br />
■ Wie geht es am s<strong>ch</strong>nellsten, am s<strong>ch</strong>önsten, am...?<br />
Delphins<strong>ch</strong>wimmen heisst au<strong>ch</strong><br />
"s<strong>ch</strong>ön s<strong>ch</strong>wimmen".<br />
Flipper-Varianten: S<strong>ch</strong>wimme wie der Delphin...<br />
■ aber in Seitenlage, Rückenlage, mit Drehung um<br />
die Längsa<strong>ch</strong>se<br />
■ mit steifen Knien (=fals<strong>ch</strong>), mit stark gebeugten<br />
Knien (=fals<strong>ch</strong>), mit lockeren Knien (=ri<strong>ch</strong>tig)<br />
Haifis<strong>ch</strong>-S<strong>ch</strong>wimmen: S<strong>ch</strong>wimme so langsam wie<br />
ein Haifis<strong>ch</strong> in Seitenlage und halte den oberen Arm<br />
wie eine Haifis<strong>ch</strong>rückenflosse aus dem Wasser.<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme au<strong>ch</strong> in Bau<strong>ch</strong>lage und versu<strong>ch</strong>e, so<br />
langsam wie ein Haifis<strong>ch</strong> auf- und abzutau<strong>ch</strong>en.<br />
Dabei vers<strong>ch</strong>windet die S<strong>ch</strong>wanzflosse (S<strong>ch</strong>wimmflossen)<br />
ganz langsam und "leise" im Wasser!<br />
Partner-S<strong>ch</strong>wimmen: S<strong>ch</strong>wimmt zu zweit nebeneinander<br />
und versu<strong>ch</strong>t, im glei<strong>ch</strong>en Rhythmus Delphinbewegungen<br />
zu s<strong>ch</strong>wimmen:<br />
■ mit Handfassen in Rückenlage<br />
■ mit Handfassen in Bau<strong>ch</strong>lage<br />
■ als "Doppeldecker": Handfassung in Ho<strong>ch</strong>halte; A<br />
in Bau<strong>ch</strong>lage, B in Rückenlage (unter Wasser)!<br />
Delphin-Kraul: S<strong>ch</strong>wimme Kraularmzug und Delphinbeins<strong>ch</strong>lag.<br />
Dabei werden 2 Beins<strong>ch</strong>läge auf einen<br />
Armzyklus ausgeführt. Lasse einen Arm immer<br />
in der Ho<strong>ch</strong>halte, während der andere "Kraul"<br />
s<strong>ch</strong>wimmt.<br />
■ Zuerst ohne, dann mit Atmung (wie beim Krauls<strong>ch</strong>wimmen).<br />
■ A<strong>ch</strong>te auf einen langsamen, regelmässigen<br />
Zweierrhythmus!<br />
Brust-Delphin: Delphinbeins<strong>ch</strong>läge und Brustarmzüge<br />
werden miteinander kombiniert:<br />
■ S<strong>ch</strong>aue beim ersten Beins<strong>ch</strong>lag zu den Flossen<br />
und halte dabei die Arme na<strong>ch</strong> vorne gestreckt.<br />
■ Mit dem zweiten Beins<strong>ch</strong>lag s<strong>ch</strong>aust du zu den<br />
Händen und führst glei<strong>ch</strong>zeitig einen "kleinen" Brustarmzug<br />
aus.<br />
Lernen dur<strong>ch</strong> Gegensätze!<br />
Lernen mit "Bildern" hilft, die Bewegungsvorstellung<br />
zu verbessern.<br />
Lernen, Üben und Leisten zu<br />
zweit!<br />
Der Rhythmus ist sehr wi<strong>ch</strong>tig...<br />
aber au<strong>ch</strong> sehr s<strong>ch</strong>wierig!<br />
Beoba<strong>ch</strong>tung mit S<strong>ch</strong>wimmbrille<br />
oder Tau<strong>ch</strong>ermaske!<br />
Delphin-Kombination:<br />
■ Wiederhole zuerst die Delphin-Kraul-Übung.<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme 2x re<strong>ch</strong>ts je einen Kraularmzug, dann<br />
2x links je einen Kraularmzug und dann 2x beidseitige<br />
Delphinarmzüge. Dann wieder 2x li, 2x re, 2x beidseitig<br />
usw.<br />
■ Wer s<strong>ch</strong>afft diese Übung au<strong>ch</strong> ohne Flossen?
5. Delphin 2 / 39<br />
Mit der Teilmethode die Details pflegen<br />
Hier werden Übungen vorgestellt, die einzeln geübt, aber au<strong>ch</strong> gezielt in<br />
die Lernprogramme (siehe 2 / S. 36 und 2 / S. 37) eingebaut werden<br />
können. Hauptziel: Runde, rhythmis<strong>ch</strong>e Rumpfbewegung mit betonter<br />
Kopfsteuerung und eine gute Koordination Armzug – Beins<strong>ch</strong>lag.<br />
Delphin-Tau<strong>ch</strong>-Sprünge: Wir stehen im S<strong>ch</strong>warm in<br />
brusttiefem Wasser, die Arme seitli<strong>ch</strong> aufs Wasser<br />
gelegt.<br />
■ Wir springen an Ort im Zweierrhythmus ho<strong>ch</strong>:<br />
1-2/ 1-2...<br />
■ Wie oben, aber auf jeden 2. Sprung (= 2.Beins<strong>ch</strong>lag)<br />
springen wir höher aus dem Wasser.<br />
Delphinsprünge: Springe wie ein Delphin über die<br />
Leine (oder die Hand des Partners) und tau<strong>ch</strong>e mit<br />
vorgestreckten Armen (dur<strong>ch</strong> den Reifen) auf.<br />
■ Mit Delphinsprüngen sind au<strong>ch</strong> vers<strong>ch</strong>iedene<br />
Fangspiele mögli<strong>ch</strong>. Einzige Bedingung: Als Fortbewegungsart<br />
gelten nur hohe Delphinsprünge!<br />
Jeder Mens<strong>ch</strong> lernt anders!<br />
Deshalb werden vers<strong>ch</strong>iedene<br />
methodis<strong>ch</strong>e Mögli<strong>ch</strong>keiten<br />
vorgestellt und zur Anwendung<br />
empfohlen.<br />
Fördert das Gefühl für den<br />
Zweier-Rhythmus<br />
Reifen, Stäbe oder Leinen eignen<br />
si<strong>ch</strong> gut für Delphin-Sprungformen.<br />
Delphin-Tanz: A zieht B an den vorgehaltenen<br />
Händen dur<strong>ch</strong> das Wasser und versu<strong>ch</strong>t, dur<strong>ch</strong><br />
Auf-Ab-Armbewegungen bei B eine wellenartige<br />
Delphinbewegung auszulösen. B ma<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> anfängli<strong>ch</strong><br />
ganz locker und versu<strong>ch</strong>t zunehmend, die<br />
Bewegung selber auszuführen, selber zu "tanzen".<br />
Hangen und S<strong>ch</strong>wingen: Hänge di<strong>ch</strong> ans 1 m-Brett.<br />
■ Versu<strong>ch</strong>e, aus dem Hangen langsam zu pendeln.<br />
■ S<strong>ch</strong>lage aus dem Hang mögli<strong>ch</strong>st lockere Beins<strong>ch</strong>läge<br />
ins Wasser.<br />
■ Bea<strong>ch</strong>te besonders die Rumpfbewegung!<br />
Delphin-Ho<strong>ch</strong>sprung: Wie weit kannst du mit Delphinbeins<strong>ch</strong>lägen<br />
aus dem Wasser "steigen"?<br />
■ Versu<strong>ch</strong>e, einen ho<strong>ch</strong>gehaltenen Gegenstand mit<br />
dem Kopf zu berühren!<br />
■ Wer kommt höher hinauf, du oder dein Partner?<br />
S<strong>ch</strong>aut eu<strong>ch</strong> beim "Ho<strong>ch</strong>steigen" in die Augen!<br />
■ Versu<strong>ch</strong>t, vom Bassinboden kräftig abzustossen<br />
und mittels Delphin-Rumpfbewegungen mögli<strong>ch</strong>st<br />
ho<strong>ch</strong> aus dem Wasser zu s<strong>ch</strong>nellen!<br />
Delphin-Tau<strong>ch</strong>züge: Führe mit den Armen Brusttau<strong>ch</strong>züge<br />
aus und atme am Ende der Druckphase<br />
ein. S<strong>ch</strong>lage mit den Beinen in einem glei<strong>ch</strong>mässigen<br />
Zweierrhythmus.<br />
■ Wer kann Brust- und Delphinarmzüge miteinander<br />
kombinieren (z.B. 3x Brust / 3x Delphin)?<br />
■ Su<strong>ch</strong>t weitere Kombinationsformen!<br />
Butterfly-Formen: S<strong>ch</strong>wimme zu jedem Delphinarmzug<br />
einen Brustbeins<strong>ch</strong>lag.<br />
■ Versu<strong>ch</strong>e, Butterfly- und Delphinbeinbewegungen<br />
aneinander zu reihen!<br />
■ Gibt es eine gute Kombinationsmögli<strong>ch</strong>keit?<br />
■ Wel<strong>ch</strong>e Gruppe findet eine originelle Kombination,<br />
viellei<strong>ch</strong>t sogar eine neue S<strong>ch</strong>wimmart?<br />
Diese und die anderen Übungen<br />
können in ein Stationentraining<br />
eingebaut werden.<br />
Wie weit könnt Ihr aus dem Wasser<br />
steigen?<br />
■ mit Flossen?<br />
■ ohne Flossen?<br />
Jede Kombinationsform ist ein<br />
Beitrag zur Verbesserung der<br />
eigenen Koordinationsfähigkeit!<br />
Butterfly ist die "Urform" der Delphinte<strong>ch</strong>nik.
5. Delphin 2 / 40<br />
Knacknüsse: Beoba<strong>ch</strong>ten... Berurteilen... Beraten<br />
Die Grobform des Delphins<strong>ch</strong>wimmens kann relativ s<strong>ch</strong>nell erlernt werden.<br />
In der S<strong>ch</strong>ulungsphase geht es darum, die Te<strong>ch</strong>nik zu festigen und<br />
zu verfeinern. In dieser s<strong>ch</strong>wierigen Lernphase tau<strong>ch</strong>en häufig ähnli<strong>ch</strong>e<br />
Fehlerbilder auf (siehe re<strong>ch</strong>te Spalte).<br />
Beraten<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme Delphin mit einer S<strong>ch</strong>wimmbrille oder<br />
Tau<strong>ch</strong>ermaske. A<strong>ch</strong>te dabei besonders auf die Kopfsteuerung<br />
(Füsse - Hände ans<strong>ch</strong>auen).<br />
■ Wenn du deine Füsse (beim 1.Beins<strong>ch</strong>lag) und<br />
deine Hände (beim 2.Beins<strong>ch</strong>lag) siehst = ri<strong>ch</strong>tig!<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme zuerst (fals<strong>ch</strong>) mit ganz gestreckten<br />
Beinen, dann mit ganz starker Beugung in den Kniegelenken.<br />
Dann mit lei<strong>ch</strong>t gebeugten Kniegelenken.<br />
Das ist ri<strong>ch</strong>tig!<br />
■ Zähle deine Beins<strong>ch</strong>läge über eine bestimmte<br />
Strecke. Wenn du weniger Beins<strong>ch</strong>läge brau<strong>ch</strong>st,<br />
dann hat si<strong>ch</strong> der Beins<strong>ch</strong>lag verbessert!<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme Delphinbeins<strong>ch</strong>läge zu Brustarmzügen<br />
und zähle für di<strong>ch</strong> im Zweierrhythmus:<br />
■ "Eins": Erster Beins<strong>ch</strong>lag, Arme gestreckt vorne.<br />
■ "Zwei": Zweiter Beins<strong>ch</strong>lag und zuglei<strong>ch</strong> Brustarmzug.<br />
Dann wieder "Eins": Arme na<strong>ch</strong> vorne<br />
strecken, "zwei": Armzug usw.<br />
■ Beoba<strong>ch</strong>tung dur<strong>ch</strong> Partner.<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme Delphin-Kraul und versu<strong>ch</strong>e, den<br />
Rhythmus genau einzuhalten:<br />
■ "Eins": 1. Beins<strong>ch</strong>lag, beide Arme bleiben vorne.<br />
■ "Und": Ein Arm beginnt langsam zu ziehen, der<br />
zweite Beins<strong>ch</strong>lag wird vorbereitet.<br />
■ "Zwei": Kraularmzug mit einem Arm und 2. Beins<strong>ch</strong>lag.<br />
Fortgesetzt!<br />
■ Bes<strong>ch</strong>reibe dem Lehrer/deinem Partner den Bewegungsablauf<br />
ganz langsam!<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme Delphinbeins<strong>ch</strong>läge zu Brust-Tau<strong>ch</strong>armzügen.<br />
Berühre na<strong>ch</strong> dem 2. Beins<strong>ch</strong>lag die<br />
Obers<strong>ch</strong>enkel mit den Daumen!<br />
■ Spürst du die Daumen beim Armzug an den Obers<strong>ch</strong>enkeln,<br />
bevor die Hand das Wasser verlässt?<br />
■ Lass di<strong>ch</strong> beoba<strong>ch</strong>ten!<br />
1. Beoba<strong>ch</strong>ten<br />
(Fehlerbild aufnehmen)<br />
2. Beurteilen<br />
(Fehlerursa<strong>ch</strong>e erkennen)<br />
3. Beraten<br />
(Korrekturhilfen anbieten)<br />
Beoba<strong>ch</strong>ten – Beurteilen<br />
Mangelhafte Kopf-<br />
- steuerung...<br />
deshalb: ungenügende Wellenbewegung<br />
Steife Knie...<br />
deshalb: Bewegung nur aus<br />
der Hüfte<br />
Nur ein Beins<strong>ch</strong>lag...<br />
deshalb: Rhythmuss<strong>ch</strong>wierigkeiten<br />
"Tack-Tack"-Beins<strong>ch</strong>lag...<br />
deshalb: S<strong>ch</strong>wierigkeiten beim<br />
Zusammenspiel<br />
Armzug–Beins<strong>ch</strong>lag<br />
Keine oder ungenügende<br />
Druckphase...<br />
deshalb: Die S<strong>ch</strong>ultern bleiben<br />
im Wasser<br />
■ S<strong>ch</strong>wimme Delphin und versu<strong>ch</strong>e, unter dem<br />
Bau<strong>ch</strong> die Ellbogen so stark zu beugen, dass si<strong>ch</strong> die<br />
Fingerspitzen berühren.<br />
■ Spürst du, dass si<strong>ch</strong> deine Fingerspitzen unter<br />
dem Bau<strong>ch</strong> berühren?<br />
■ Beoba<strong>ch</strong>te deine Arme mit der Tau<strong>ch</strong>ermaske<br />
während der Zug-Druckphase unter dem Bau<strong>ch</strong>!<br />
■ Lasse di<strong>ch</strong> von unten beoba<strong>ch</strong>ten (Guckfenster im<br />
UG des Hallenbades/Beoba<strong>ch</strong>ter mit Tau<strong>ch</strong>ermaske).<br />
Die Arme ziehen<br />
gestreckt...<br />
deshalb: S<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter Vortrieb<br />
trotz grossem Krafteinsatz