Amtsblatt - Stadt Mittweida

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Mittweidaer Stadtnachrichten Seite 14 9. Oktober 2013 Freiwillige Feuerwehr Museum Die freiwillige Feuerwehr gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und zum Dienstjubiläum und wünscht persönliches Wohlergehen. Oktober 07.10. Adolf, Ronald 25. Dienstjubiläum Mittweida 22.10. Schreiber, Tom 30. Geburtstag Mittweida 27.10. Schmieder, Gitta 65. Geburtstag Ringeth./Falkenh. FF Mittweida aktuell 09/12 ■ 07.09.2013 Brandmeldeanlage Gegen 07:20 Uhr löste im Krankenhaus Mittweida ein Brandmelder aus und die Stadtfeuerwehr Mittweida wurde alarmiert. Ein Melder im Sekretariat der Intensivstation hatte den Alarm ohne erkennbare Ursache ausgelöst. Der Bereich wurde überprüft, die Anlage zurückgestellt und dem Betreiber übergeben. ■ 07.09.2013 Brandmeldeanlage Gegen 09:30 Uhr musste die Stadtfeuerwehr Mittweida erneut wegen Auslösen der Brandmeldeanlage im Haus 3 der Hochschule Mittweida ausrücken. Auch hier hatte ein automatischer Brandmelder den Alarm ohne erkennbaren Grund ausgelöst. Der betroffene Bereich wurde kontrolliert, die Anlage wieder einsatzklar geschaltet und dem Betreiber übergeben. ■ 15.09.2013 Brandmeldeanlage Die Brandmeldeanlage im ehemaligen Archiv der Stadt Mittweida löste gegen 00:30 Uhr einen Alarm aus und die Stadtfeuerwehr Mittweida wurde alarmiert. Der den Alarm auslösende Melder befand sich in einem Büro im Erdgeschoss des Gebäudes. Es konnte allerdings kein Grund für das Auslösen des Melders festgestellt werden. Das Objekt wurde überprüft und die Anlage zurückgesetzt. ■ 21.09.13 Brand einer Gartenlaube Die Stadtfeuerwehr Mittweida rückte gegen 11:30 Uhr zu einem Laubenbrand im Bereich Thomas-Mann-Str./Str. des Friedens aus. Bei Eintreffen der Feuerwehr war die Gartenlaube bereits niedergebrannt. Die Feuerwehr schützte ein Nachbarobjekt und führte die Restablöschung durch. ■ 23.09.13 Fahrzeugbrand Auf dem Parkplatz des Behindertenwohnheimes an der Wiesenstr. wurde gegen 16:00 Uhr ein brennender PKW gemeldet. Die eintreffende Stadtfeuerwehr Mittweida stellte fest, dass der betroffenen PKW im Inneren stark verraucht war. Da das Fahrzeug verschlossen war, musste sich gewaltsam Zugang verschafft werden. Die Schonbezüge wiesen Brandlöcher auf und es war erkennbar, dass die Brandausbruchsstelle zwischen Kofferraum und Rückbank lag. Die Schonbezüge wurden entfernt und die noch glimmenden Reste mit Wasser abgelöscht. Anzeige C M Y K
Mittweidaer Stadtnachrichten Seite 15 9. Oktober 2013 Heimat- und Geschichtsverein Mittweida vor 145 Jahren: Einkaufen bei C. H. Dürfeldt Ältere Einwohner unserer Stadt können sich daran erinnern, dass sich früher auf der Mittweidaer Einkaufsmeile, der Rochlitzer Straße, ein Geschäft an das andere reihte. Ob nun Textil-, Eisen- oder Spielwaren, ob Lebensmittel aller Art oder auch die zahlreichen Gaststätten, auf dem Mittweidaer „Kurfürstendamm“ war alles zu finden, was mehr oder weniger dringlich benötigt wurde. Und Käufer wie Schaulustige aus dem Umland, darunter auch aus Chemnitz oder Waldheim, kamen in die Technikumstadt, die mit dem Zug oder Bus günstig zu erreichen war. Unsere Stadt hatte einen guten Ruf, nicht nur wegen ihrer Industrie und dem Technikum, sondern auch der „Rochlitzer“ wegen. Bestimmte Namen von damaligen Geschäftsleuten prägten sich ein, die auch stadtgeschichtlich bedeutsam sind, ob nun der „Eisen-Schreiber“ oder am Ende der Straße der „Schnaps-Kunze“. Die gesamte Liste dieser Namen würde sehr lang sein. Fast jedes alteingesessene Geschäft hatte bzw. hat eine eigene oftmals lange Familiengeschichte. Es gab Inhaber, die dem Nazi-Regime zum Opfer fielen, zum Beispiel Landsmann und Bach, und auch solche, die in der DDR aus unterschiedlichen Gründen weichen mussten, wie zum Beispiel der Inhaber des „Deutschen Hauses“. Eines der zu alten Zeiten stadtbekannten Geschäfte war in der Rochlitzer Straße 28 C. H. Dürfeldt. Vor 145 Jahren, anno 1868 am 9. Mai, fertigte das Königliche Gerichtsamt im Bezirksgericht in Mittweida einen Kaufschein aus. Frau Caroline verw. Wild und Herr Carl Emil Hermann Dürfeldt schlossen einen ehrlichen, aufrichtigen und unwiderruflichen „Kaufcontract“. Das Hausgrundstück gehörte seit 1835 Herrn Gotthelf Ludwig Wild. In seinem Laden verkaufte er Kurzwaren und Dürfeldt wollte das so weiterführen. die Genehmigung, ausgestellt vom Gerichtsrat v. Erdmannsdorf im Beisein von Gerichtsbeisitzer Gustav Jähnig. Und am 9.Mai wurde der Kaufschein ausgefertigt und gesiegelt. Seitdem ist der Name C. H. Dürfeldt in allen Adressbüchern der Stadt über viele Jahre zu finden. Der Kaufmann und Händler Hermann Dürfeldt begann mit dem Verkauf von Galanteriewaren. Im Jahr 1879 trug sein Haus noch die Nummer 156/157 in der „Brandcataster-Abt. A“. Im Jahr 1886 führte er ein Kurz-, Gold-, Galanterie- und Posamenten-Geschäft, jetzt als Rochlitzer Straße 232. Bald kamen auch noch Spielund Lederwaren sowie Bier- und Nippgläser mit Ansichten vom Technikum und Umgegend hinzu. Ein neues Adressbuch wollte 1891 in Mittweida keiner herausgeben, wegen der Kosten und dem geringen Absatz. Erst der Gastwirt Wilhelm Werner übernahm diese Arbeit auf Grund seiner „ausgebreiteten Bekanntschaft und Ortskenntniss“. Der Händler Dürfeldt war wieder angegeben und er führte das Geschäft 27 Jahre lang. Der Name blieb auch weiterhin, doch der Inhaber hieß jetzt Ferdinand Adolf Flemming und war der Schwiegersohn. Er übernahm das Geschäft am 1. August 1895. Flemming bot den alten Warenumfang an, erweiterte ihn aber beträchtlich und nannte es „Tapisseriegeschäft“ (eigentlich „Kurzwaren“), siehe auch untenstehendes Inserat. Unter Nr. 13 bestand bereits ein Telefonanschluss. Die Firma stand auch noch im Adressbuch von 1937/38. Hinzugekommen war vor allem der Handel mit Waffen, aber auch ein Maskenkostüm-Verleih und eine breite Garn-, Woll- und Strumpfwarenhandlung. Es kamen die Kriegs- und Nachkriegsjahre mit vielen Einschränkungen, mit Not und Elend. Die vormaligen Warenangebote blieben lange Zeit nur eine Erinnerung. In der DDR überwogen der staatliche und genossenschaftliche Handel. Im Mai 1949 sind in Bauakten noch Flemmings Erben verzeichnet. In den Folgejahren war hier das Schuhgeschäft Irmscher untergebracht. Bei den beiden Damen konnten auch Schuhe umgetauscht werden, das Angebot an neuen Schuhen war in den 50er Jahren noch etwas dürftig. 1965 wird der Bauzustand des Hauses als sehr schlecht bezeichnet. 1987 erwarb Frau Liebold geb. Sachse das Haus vom VEB Gebäudewirtschaft Mittweida. Vermutlich befand sich das Grundstück in so genannter „Treuhandverwaltung“. Bis dahin befand sich hier eine Annahmestelle der Firma Thielitz (Wäscherei und Reinigung). Die Wohn- und Gewerberäume wurden baulich verbessert, und es gab jetzt das bekannte Schuhgeschäft Sachse, das auch nach 1990 noch bestand. Heute finden wir hier eine Wäsche-Boutique. Leider liegen keine exakten Informationen über das Betreiben des Geschäfts in den Jahren nach 1945 vor. Über Hinweise aus dem Leserkreis würde sich der Heimat- und Geschichtsverein sehr freuen. Horst Kühnert Heimat- und Geschichtsverein Mittweida Quellennachweis: Nachlass von Willi Reiter, Mittweida; „Mittweidaer Wochenblatt“ 1895 (Stadtarchiv); Bauakten der Stadtverwaltung Mittweida. C M Y K Er zahlte an Frau verw. Wild eine Kaufsumme von 5000 Talern, davon 1500 auf das Haus und 3500 auf das Warenlager und die Ladeneinrichtung. Davon wurden 1500 Taler bar gezahlt, 375 für die Enkelin von Frau Wild und 3125 als Hypothek für 5 Jahre festgelegt. Die „Kaufcontracts-Urkunde“ wurde bereits am 1. April 1868 unterschrieben. Am 6. Mai Erfolgte im Gerichtsamt in Mittweida
Seite 1 und 2: Mittweidaer Stadtnachrichten Seite
Seite 13: Mittweidaer Stadtnachrichten Seite

Amtsblatt - Stadt Mittweida

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?