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Ausgabe 3 herunterladen (PDF) - Deutscher Minigolfsport Verband

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Minigolf Magazin<br />

<strong>Ausgabe</strong> 3/2013<br />

40. Jahrgang<br />

C 4426<br />

In diesem Heft:<br />

Titelbild:<br />

Alexander Geist (BGS Hardenberg-Pötter)<br />

gewann bei den Deutschen Meisterschaften in<br />

Trappenkamp seinen ersten großen Einzeltitel.<br />

Seite 6


Editorial<br />

Minigolf: ein „kranker“ Sport...?<br />

...oder: Nachwuchssorgen im Minigolf<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

bevor ich auf das Thema eingehe, möchte ich mich<br />

erst einmal vorstellen. Meine Name ist René Ziesing<br />

und ich stamme aus dem Berliner Landesverband.<br />

Unsere Sportart spiele ich aktiv erst seit kurzer Zeit,<br />

habe Minigolf allerdings natürlich auch als Jugendlicher<br />

immer im Urlaub gespielt und immer viel Spaß<br />

daran gehabt, meine Leistungen zu verbessern.<br />

Aufgrund meiner Gespräche mit Michael Seiz bin<br />

ich zum Bundesausschuss Breitensport gekommen<br />

und dann im März als sein Nachfolger von der Bundesversammlung<br />

als Vizepräsident Breitensport gewählt<br />

worden.<br />

Nun komme ich aber zu der Überschrift dieses Editorials:<br />

Erst einmal möchte ich klarstellen, was ich mit<br />

dem Begriff „krank“ meine!<br />

Der <strong>Minigolfsport</strong> an sich krankt in der Hinsicht,<br />

dass wir große Nachwuchssorgen haben und darüber<br />

in vielen Gesprächen und Foren diskutieren, wie<br />

das abgestellt werden kann.<br />

In einigen wenigen Landesverbänden bzw. deren<br />

Vereinen wird eine gute bis hervorragende Nachwuchsarbeit<br />

betrieben. Das habe ich auf der Breitensporttagung<br />

im Frühjahr 2013 in Fulda erfahren<br />

können bzw. lese ich ja auch vielfach auf Facebook.<br />

Leider ist das aber genau genommen zu wenig.<br />

Aber warum ist das so?<br />

Hat es damit zu tun,<br />

• dass Mitgliederwerbung Arbeit macht?<br />

• dass sich kein Verantwortlicher findet, der diese<br />

teilweise schwierige Aufgabe übernehmen kann?<br />

• dass eine große Anzahl der Minigolfer noch im Berufsleben<br />

steht und daher keine Zeit hat, sich auch<br />

noch darum zu kümmern?<br />

• dass wir keine neuen Spieler haben wollen, weil<br />

wir Angst davor haben, dass sich etwas im Verein<br />

verändern könnte?<br />

• dass wir uns nur noch auf die vergangenen Erfolge<br />

konzentrieren und den Spitzensport fördern wollen?<br />

Die „Problemlösung“ ist nicht einfach, denn es gibt<br />

kein Patentrezept. So verschieden wie die Menschen,<br />

sind auch die Wege, wie dieses „Problem“ angegangen<br />

werden kann. Ebenso wichtig wie banal ist es,<br />

dass man erst mal anfangen muss, wenn sich etwas<br />

ändern soll. Es darf allerdings nicht sein, dass nur<br />

gefragt wird, was der Dachverband oder der Lan-<br />

desverband tun kann, sondern<br />

jeder einzelne Verein<br />

sollte sich Gedanken darüber<br />

machen, was er speziell<br />

in seinem Umfeld tun kann,<br />

um den Nachwuchs in allen<br />

Altersklassen zu bekommen.<br />

Sicherlich können sich<br />

die Vereine untereinander<br />

Tipps geben, wie das eine<br />

oder andere veranstaltet<br />

werden kann, denn wir verfolgen<br />

schließlich alle das<br />

gleiche Ziel.<br />

Gute Beispiele sind ja wie geschildert schon vorhanden<br />

und können ruhig auch verbreitet werden,<br />

denn es ist ja auch ein Lob an die entsprechenden<br />

Vereine.<br />

Nennen kann ich da zum Beispiel das Engagement<br />

des BGC Wolfsburg (siehe S. 26f.) und von „Minigolflehrer“<br />

Thomas Schmeier in Magdeburg (siehe<br />

S. 36f.). Sein Unterricht bzw. seine Schul-AG erfreut<br />

sich jedes Jahr einer großen Anzahl von Schülern,<br />

die im Laufe des Schuljahres ihr Leistungsvermögen<br />

erst einmal kennenlernen und dann stetig verbessern,<br />

um dann zum Abschluss eine Urkunde und<br />

ein Abzeichen über die bestandene Minigolfprüfung<br />

zu erhalten. Wenn vielleicht auch nicht alle Absolventen,<br />

aber ein kleiner Teil bleibt dem Sport erhalten<br />

und macht weiter.<br />

Auch das Ablegen des Minigolf-Leistungsabzeichens<br />

für den Bereich Koordination des neu gestalteten<br />

Deutschen Sportabzeichens ist ein gutes Instrument<br />

zur Mitgliederwerbung und Mitgliedererhaltung.<br />

Beim Reinickendorfer MGC in Berlin haben mittlerweile<br />

schon 22 Interessenten ihre Leistungen gezeigt<br />

und so ihre „Prüfung“ abgelegt und vom DMV<br />

ihre Bestätigung und ihr Abzeichen erhalten.<br />

Wie gesagt: Meckern und Madigmachen ist einfach,<br />

aber gute Ideen einbringen und sachlich die<br />

Themenfelder besprechen und diese dann auch mit<br />

Taten umzusetzen ist schon schwieriger. Deswegen<br />

wünsche ich mir für den Breitensport, dass wir alle<br />

an einem Strang ziehen und diesen unseren Sport<br />

„gesunden“ lassen.<br />

René Ziesing<br />

DMV-Vizepräsident Breitensport<br />

Minigolf Magazin 3/13<br />

3


Impressum<br />

<strong>Ausgabe</strong> 3/13<br />

Erscheinungsmonat: August 2013<br />

Impressum<br />

Fachzeitschrift und offizielles Mitteilungsorgan des Deutschen <strong>Minigolfsport</strong><br />

<strong>Verband</strong>es (DMV) und der Deutschen <strong>Minigolfsport</strong> Jugend<br />

im DMV, Köln (ISSN 1861-3276), Spitzensportverband im DOSB.<br />

Geschäftsstelle: www.minigolfsport.de, Tel.: 0951/2974196<br />

Herausgeber: Minigolf Marketing GmbH, Panzerleite 49, 96049 Bamberg,<br />

Geschäftsführer: Achim Braungart Zink, Gabriele Liebig (jeder<br />

allein vertretungsberechtigt), Tel.: 0951/2974196, E-Mail:<br />

geschaeftsstelle@minigolfsport.de<br />

Redaktion: Heinz-Josef Sprengkamp, Rothenseer Straße 62c, 39124<br />

Magdeburg, Tel.: 0391/2581281, E-Mail: redaktion@minigolfsport.de<br />

Layout: Achim Braungart Zink, Schäferstraße 13, 53859 Niederkassel,<br />

E-Mail: minigolfmagazin@minigolfsport.de<br />

Druck: PRINT&more, Andreas Fütterer, Friedenstraße 20a, 76287<br />

Rheinstetten<br />

Erscheinungsweise: 5x jährlich<br />

Auflage: 8.000 Exemplare<br />

Bezugspreis: 13 Euro jährlich inklusive Porto und gesetzlicher Umsatzsteuer;<br />

jährlich im Voraus zahlbar.<br />

Abonnementskündigungen sind nur unter Einhaltung einer Frist von<br />

3 Monaten zum Ende eines Kalenderjahres möglich. Für Anzeigen gilt<br />

die aktuelle Preisliste.<br />

Anzeigenverwaltung: Achim Braungart Zink, Schäferstraße 13, 53859<br />

Niederkassel, Tel.: 0171/1485375, E-Mail:<br />

Achim.BraungartZink@minigolf-marketing.de,<br />

Bank: Volksbank Bad Münder e.G., BLZ: 25491744, Konto-Nr.: 56520200<br />

Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Michael Seiz (DMV-<br />

Vizepräsident Breitensport), E-Mail: vizepraesident-breitensport<br />

@minigolfsport.de<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Bamberg.<br />

Der Nachdruck aller Textbeiträge mit Quellenangabe, auch gekürzt,<br />

ist erwünscht. Zwei Belegexemplare werden erbeten. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Bildsendungen wird keine Gewähr<br />

übernommen. Zuschriften können ohne ausdrücklichen Vorbehalt im<br />

Wortlaut oder auszugsweise und gekürzt veröffentlicht werden. Mit<br />

Namen gekennzeichnete Artikel drücken nicht unbedingt die Meinung<br />

des DMV oder der Redaktion aus.<br />

Ältere <strong>Ausgabe</strong>n sind im Online-Archiv auf www.minigolfsport.de abrufbar.<br />

Minigolf Magazin is published five times a year. The subscription for<br />

European foreigners is 19,50 Euro included porti for one year.<br />

Die Redaktion dankt allen Mitwirkenden für ihre Unterstützung.<br />

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4<br />

Minigolf Magazin 3/13


Inhalt<br />

3 EDITORIAL:<br />

.................................................................<br />

René Ziesing - DMV-Vizepräsident Breitensport<br />

6 SPORTLICHES:<br />

.................................................................<br />

DM 2013 (Allg. Klasse) - Tage der Entscheidung<br />

in Trappenkamp<br />

10 SPORTLICHES:<br />

.................................................................<br />

Deutsche Jugendmeisterschaften im Zeichen<br />

des Darmstädter Hochzeitsturms<br />

14 SPORTLICHES:<br />

.................................................................<br />

Mainzer Seniorenmannschaften feiern<br />

Doppelerfolg in Bensheim<br />

18 SPORTLICHES:<br />

.................................................................<br />

World Adventure Golf Masters 2013 -<br />

Nichts für schwache Nerven!<br />

20 JUGEND:<br />

.................................................................<br />

„Be part of the game!“<br />

24 JUGEND:<br />

.................................................................<br />

Petra und Bernd Szablikowski -<br />

Eine Ära geht zu Ende!<br />

25 BREITENSPORT:<br />

.................................................................<br />

53 Teilnehmer beim 8. Schulturnier für<br />

weiterführende Schulen in Marsberg<br />

26 BREITENSPORT:<br />

.................................................................<br />

Minigolf im Wandel der Zeit - Jugend verzweifelt<br />

gesucht<br />

28 LESERECKE:<br />

.................................................................<br />

Thomas Willnus: Inklusion oder was?<br />

29 LESERECKE:<br />

.................................................................<br />

Gegendarstellung zum Leserbrief von Thomas<br />

Willnus<br />

30 SPORTLICHES:<br />

.................................................................<br />

Saison 2012/2013: Hardenberg und Göttingen<br />

neue Deutsche Meister<br />

32 AUS DEM MVBN:<br />

.................................................................<br />

Das Minigolf-Gen lässt sich auch vererben<br />

34 AUS DEM NBV:<br />

.................................................................<br />

Westdeutsche Meisterschaften der Systeme<br />

36 AUS DEM BVSA:<br />

.................................................................<br />

Eine „Minigolf-Andacht“ - Rückblick auf<br />

die Minigolf-Jahresarbeit einer Schule<br />

RUBRIKEN:<br />

.................................................................<br />

4 Impressum<br />

23 Minigolf-Quiz<br />

29 Kurzmeldung<br />

31 Termine<br />

38 Ausblick<br />

39 Fördermitglieder<br />

26.08.2013<br />

Redaktionsschluss <strong>Ausgabe</strong> 4/13<br />

Minigolf Magazin 3/13<br />

5


Sportliches<br />

Ein großes Medieninteresse begleitete die<br />

Deutschen Meisterschaften der Allgemeinen<br />

Klasse im schleswig-holsteinischen Trappenkamp.<br />

Mehrere Fernseh- und Radioteams<br />

sowie verschiedene Zeitungsreporter berichteten<br />

über den hochklassigen <strong>Minigolfsport</strong>,<br />

der auf den Minigolfanlagen an der Waldbühne<br />

geboten wurde.<br />

Das Bild zeigt die neue Deutsche Meisterin im<br />

Matchplay (Lochspiel), Nicole Warnecke vom<br />

MC Möve Cuxhaven-Sahlenburg, in der Finalrunde,<br />

die durch gleich zwei Kamerateams<br />

begleitet wurde.<br />

6<br />

Minigolf Magazin 3/13


Sportliches<br />

DM 2013 (Allg. Klasse) - Tage der<br />

Entscheidung in Trappenkamp<br />

Text: Heiner Sprengkamp<br />

Fotos: Achim Braungart Zink<br />

Entscheidung im Strokeplay der Damen<br />

Bei den Damen waren einige der besten Spielerinnen,<br />

auch Titelverteidigerin Bianca Zodrow,<br />

die 2012 in Schriesheim Strokeplay und Matchplay<br />

bei den Damen gewonnen hatte, aus unterschiedlichen<br />

Gründen nicht am Start. Es gab lange<br />

Zeit fünf Kandidatinnen für‘s Finale der besten<br />

Drei, also auch für‘s Podium: Da war zunächst die<br />

stark auftrumpfende Antje Kalkbrenner, die beim<br />

MGC Bad Salzuflen in der Tradition der zweifachen<br />

Europameisterin Dagmar Gattermann steht;<br />

sie spielte vor allem auf Beton sehr konstant, war<br />

dort zusammen mit Britta Lagerquist, die sich auf<br />

Eternit aus der Spitzengruppe „schoss“, die Beste.<br />

Jasmin Ehm (MGC Göttingen), zuletzt im Nationaltrikot<br />

ebenso erfolgreich wie - als Deutsche Meisterin<br />

- mit den „Göttinger Mädels“, kam nicht ganz<br />

so gut ins Turnier, spielte sich dann aber Schlag<br />

um Schlag nach vorne. Die Kielerin Jasmin Uhl<br />

glänzte gleich einmal mit einer 49er-Doppelrunde,<br />

hatte dann einen Hänger (38er-Runde auf Beton),<br />

danach hatte sie aber Bahn 4 auf Beton im Griff<br />

und hielt schlussendlich sogar die beiden Bundesliga-Spielerinnen<br />

Nicole Warnecke (MC „Möve“<br />

Cuxhaven) und Simone Kohfeld (MSC Bensheim-<br />

Auerbach) auf Distanz. Simone Kohfeld, die eine<br />

starke Bundesligasaison gespielt hat und Anti-<br />

Doping-Beauftragte des DMV ist, war eine gefragte<br />

Interviewpartnerin in allen Fragen rund um den<br />

<strong>Minigolfsport</strong>.<br />

Im Finale ließ dann Antje Kalkbrenner keine große<br />

Spannung mehr aufkommen, denn sie spielte<br />

die beste Finalpasse auf Beton und Eternit. Platz<br />

2 hieß es am Ende für Jasmin Ehm, die die Silbermedaille<br />

als weiteren Erfolg und Motivation für die<br />

WM in Bad Münder werten darf. Für den ausrichtenden<br />

<strong>Verband</strong> ist die Bronzemedaille von Jasmin<br />

Uhl quasi Belohnung für die Mühen der Vorbereitung<br />

und ein hoffentlich gutes Zeichen, dass es mit<br />

dem Sport in Schleswig-Holstein weiter gut vorangeht.<br />

Und es sollte für Jasmin Uhl sogar noch besser<br />

kommen ...<br />

Entscheidung im Matchplay der Damen<br />

Jeweils die geraden Bahn auf beiden Systemen:<br />

Neun Betonbahnen und neun Eternitbahnen wurden<br />

für‘s Lochwettspiel „ausgeguckt“. Matchplay<br />

Minigolf Magazin 3/13<br />

7


Sportliches<br />

ist, wenn der höher Gewettete verliert. Dieser lockere<br />

Spruch gilt nicht immer, aber im Achtelfinale<br />

der Damen z.B. für Simone Kohfeld, die gegen<br />

Christina vom Bruch (MGC Köln) verlor, oder für<br />

Jasmin Ehm, die im Viertelfinale gegen Sabrina<br />

Antje Kalkbrenner<br />

Lemke (Olympia Kiel) mit<br />

3:6 den Kürzeren zog.<br />

Im Halbfinale war die<br />

Deutsche Meisterin im<br />

Strokeplay, Antje Kalkbrenner,<br />

gegen Jasmin Astrid<br />

Uhl beim 2:6 erstaunlich<br />

deutlich im Nachteil.<br />

Noch deutlicher, nämlich<br />

mit 7:1, siegte Nicole<br />

Warnecke gegen Sabrina<br />

Lemke. Im Finale wurde<br />

dann Nicole Warnecke, die<br />

im Strokeplay sicher etwas<br />

unter Wert geschlagen<br />

wurde und nicht das Finale<br />

der besten Drei erreicht<br />

hatte, ihrer Favoritenrolle<br />

gerecht. Sie gewann mit 5:2 gegen Jasmin Astrid<br />

Uhl, die damit aber ihre zweite Medaille mit nach<br />

Hause nehmen konnte. Im Spiel um Platz 3 siegte<br />

Sabrina Lemke 4:2 gegen Antje Kalkbrenner.<br />

Entscheidung im Strokeplay der Herren<br />

Aus dem „Meister der Herzen“, der so oft im Favoritenkreis<br />

war, nach dem Strokeplay führte, dann<br />

im Matchplay den Titel früher oder später verlor,<br />

wurde 2013 in Trappenkamp der Deutsche Meister<br />

im Strokeplay - und es gab keinen, der ihm<br />

dies nicht von Herzen gegönnt hätte. In den beiden<br />

Finalrunden der besten sechs Spieler war der<br />

BGS Hardenberg-Pötter (mit Alex Geist und Harald<br />

Erlbruch) ebenso zweimal vertreten, wie der MGC<br />

Mainz (mit Titelverteidiger Marcel Noack und Lars<br />

Greiffendorf). Der Fünfte im Bunde war Sebastian<br />

„Schnitzel“ Kube (MGC Dormagen-Brechten), der<br />

sich zwischendurch mit einer 44er- und 46er-Doppelrunde<br />

auf Platz 2 geschoben hatte und insgesamt<br />

der Beste auf der Betonbahn war. Und so, wie<br />

Sebastian Heine (MSC Wesel) 2012 in Schriesheim<br />

als 2. im Strokeplay für eine Überraschung gesorgt<br />

hatte, war‘s diesmal der ehemalige Jugend-Europameister<br />

Frederick Mießner (OMGC Ingolstadt),<br />

der manchem prominenten Nationalpieler den Weg<br />

in die finale Doppelrunde versperrte.<br />

In der Finalrunde der besten sechs Spieler konnte<br />

man z.B. Sascha Spreier (MGC Mainz, 7.) erwarten,<br />

der bis zu einer 32 auf Beton in Runde 7 ein<br />

Kandidat auf eine Medaille (oder sogar auf den<br />

Meistertitel) war. Oder die Nationalspieler Achim<br />

Braungart Zink (SG Arheilgen, 12.), Martin Stöckle<br />

(Niendorfer MC, 13.), Dennis Kapke (SG Arheilgen,<br />

17.) und Walter Erlbruch (BGS Hardenberg,<br />

18.). René Lemke (MGC Olympia Kiel, 9.) hatten<br />

sicher einige, Dirk Otten (TSV Salzgitter, 8.) weni-<br />

ERGEBNISSE<br />

ge auf der Rechnung - letzterer war bis zu seiner<br />

4 an Bahn 9 in der letzten Runde auf Beton auf<br />

dem Weg ins Finale. Bemerkenswerte Leistungen<br />

gab‘s auch von Henning Weißmann (MGC Göttingen)<br />

und Danny Hense (SG Arheilgen), der sogar<br />

vor den beiden Spitzenspielern der SGA, ABZ und<br />

Dennis Kapke, landete.<br />

<strong>Deutscher</strong> Meister im<br />

Strokeplay: Alexander Geist<br />

In der Finalpasse war‘s für den Führenden, Harald<br />

Erlbruch, beinahe wie in Schriesheim. Auf Beton<br />

fehlten die Asse - und der eine oder andere Fehler<br />

führte zu einer 33er-Runde, für ihn in diesem<br />

Turnier der einzige „Hänger“ - und das genau zum<br />

falschen Zeitpunkt. Titelverteidiger Marcel Noack<br />

(MGC Mainz), in diesem Jahr bereits beim Nationen-Cup<br />

und beim NESTLÉ SCHÖLLER Filzgolf-<br />

Masters in bestechender Form, kämpfte sich zwischenzeitlich<br />

aus scheinbar aussichtsloser Lage<br />

noch bis auf zwei Schläge an die beiden Hardenberger<br />

heran, kam sogar noch an Harald Erlbruch<br />

vorbei, hatte aber gegen Alexander Geist keine<br />

Chance. Der sicherte sich - trotz zweier Schrecksekunden<br />

an Bahn 4 in der Schlussrunde - seinen<br />

ersten Einzeltitel bei einer Deutschen Meisterschaft.<br />

Bundesliga-Seriensieger mit der „Company“<br />

oder internationaler Titelträger mit der Deutschen<br />

Nationalmannschaft ist er ja schon länger.<br />

Entscheidung im Matchplay der Herren<br />

Im Matchplay trafen wieder die besten 32 des Zählwettspiels<br />

aufeinander. Da kommt es ganz zwangsläufig<br />

zu lauter Begegnungen, die eines Finales<br />

würdig sind, wie z.B. im Achtelfinale zwischen den<br />

Nationalspielern Walter Erlbruch und Marcel Noack<br />

(4:2). Und natürlich sind Überraschungen die<br />

Regel im Lochspielwettkampf. Diesmal traf es in<br />

Runde 1 u.a. Nationalspieler Martin Stöckle vom<br />

Niendorfer MC, der seinem Mannschaftskameraden<br />

Tony Koch 1:4 unterlag. Der im Strokeplay so<br />

starke Sebastian Kube verlor gegen Franz Höfler<br />

(BGC Singen), der mit dem 5:3-Sieg eine erstaunliche<br />

Siegesserie startete, die mit der überraschenden<br />

Bronzemedaille endete. Ein toller Erfolg für den<br />

U23-Jungnationalspieler, der bereits als Junior im<br />

Trikot der Jugendnationalmannschaft auftrumpfen<br />

konnte. Mark Arnold von der SG Arheilgen (2:6),<br />

dann der Shootingstar von 2012, Sebastian Heine<br />

vom MSC Wesel (2:4), verloren ihre Matches gegen<br />

8<br />

Minigolf Magazin 3/13


Sportliches<br />

Höfler, der erst im Halbfinale die Überlegenheit des<br />

späteren Champions, Harald Erlbruch, akzeptieren<br />

musste (2:6), die Medaille aber gegen Henning<br />

Weißmann vom MGC Göttingen (4:2) sicherte. Für<br />

Harald Erlbruch standen am Ende klare Erfolge<br />

gegen den Niendorfer Jörg Hannmann (5:1), den<br />

Kieler Gerrit Below (5:0) und im Finale gegen den<br />

Mainzer Lars Greiffendorf (5:0) zu Buche, der zuvor<br />

im Viertelfinale mit Walter Erlbruch den Matchplay-Weltmeister<br />

und Titelverteidiger (4:3) und im<br />

Halbfinale Henning Weißmann (5:4) in engen Matches<br />

ausgeschaltet hatte. Für Harald Erlbruch war<br />

einzig das Achtelfinal-Match gegen Sascha Spreier<br />

(4:3) eine „enge Kiste“ auf dem Weg zu seinem<br />

10. Einzeltitel bei Deutschen Meisterschaften seit<br />

1988. Der BGS Hardenberg-Pötter gewann damit<br />

2013 alle drei Titel im Herrenbereich (Mannschaft,<br />

Strokeplay mit Alexander Geist und Matchplay mit<br />

Harald Erlbruch).<br />

Harald Erlbruch im TV-Interview nach<br />

seinem Erfolg im Matchplay<br />

mit guten bis sehr guten Runden 26 Plätze nach vorne<br />

gespült. Für den Auftakt ein annehmbares Endergebnis.<br />

Matchplay gut, aber zum dritten Mal im<br />

verflixten Viertelfinale rausgeflogen. Im Grunde aber<br />

zufrieden. (...) Jetzt als Zuschauer nach Bad Münder,<br />

das deutsche Team zum Titel pushen!“<br />

Strokeplay Damen<br />

1. Antje Kalkbrenner (MGC Bad Salzuflen) 315 Schläge<br />

2. Jasmin Ehm (MGC Göttingen) 322 Schläge<br />

3. Jasmin Astrid Uhl (MGC Olympia Kiel) 327 Schläge<br />

Strokeplay Herren<br />

1. Alexander Geist (BGS Hardenberg-Pötter) 288 Schläge<br />

2. Marcel Noack (MGC Mainz) 291 Schläge<br />

3. Harald Erlbruch (BGS Hardenberg-Pötter) 292 Schläge<br />

Matchplay Damen<br />

1. Nicole Warnecke (MC Möve Cuxhaven)<br />

2. Jasmin Astrid Uhl (MGC Olympia Kiel)<br />

3. Sabrina Lemke (MGC Olympia Kiel)<br />

Matchplay Herren<br />

1. Harald Erlbruch (BGS Hardenberg-Pötter)<br />

2. Lars Greiffendorf (MGC Mainz)<br />

3. Franz Höfler (BGC Singen)<br />

Alle Infos: www.minigolf-sh.de/dm2013<br />

Ergebnisse<br />

Anzeige<br />

Mindestens so wichtig wie die Berichterstattung<br />

über die Sieger sind jedoch die kleinen Triumphe,<br />

den über die Krankheit z.B. (tolles Turnier von Florian<br />

Wietz, der eigentlich ein ganz großer ist und<br />

einfach Mut macht für die nächste Saison). Oder<br />

den über eine kleine Formschwäche während der<br />

Saison, die Henning Weißmann locker überwandt,<br />

dadurch seinen Beitrag zum Erfolg seines MGC<br />

Göttingen in der 2. Bundesliga lieferte und die Saison<br />

mit einer tollen Deutschen Meisterschaft krönte.<br />

Und da wären noch die „Local Heros“, die sicher<br />

auch mal von Medaillen geträumt, doch im Stroke-<br />

und Matchplay nicht ganz vorne landeten. René<br />

Lemke verpasste das Finale der besten Sechs im<br />

Zählwettspiel nur denkbar knapp; er - wie WAGM-<br />

Champion Gerrit Below - scheiterte im Matchplay<br />

jeweils an einem der Besten, René Lemke an Lars<br />

Greiffendorf und Gerrit Below im Halbfinale an Harald<br />

Erlbruch.<br />

Am Schluss steht der Dank an die Organisatoren<br />

um Bernd Kunz, an Walter Teupe für die unermüdlich-intensive<br />

und aktuelle Berichterstattung auf<br />

allen Kanälen und an Spieler wie Sebastian Heine,<br />

die via Facebook genau die Einstellung offenbaren,<br />

die den <strong>Minigolfsport</strong> weiterbringt:<br />

„Scheiß Start gehabt mit der 60-iger Kombi. Danach<br />

trotzdem nicht aufgegeben, weiter gemacht und mich<br />

Minigolf Magazin 3/13<br />

9


Sportliches<br />

Überragend! Philip Lau dominierte das Teilnehmerfeld der<br />

DJM durch seine Weltklasseleistung auf der Betonanlage.<br />

94 Schläge auf den ersten 4 Runden bedeuten einen neuen<br />

Bahnrekord.<br />

Deutsche Meisterin der weiblichen<br />

Jugend: Annika Dellmann<br />

Deutsche Jugendmeisterschaften im<br />

Zeichen des Darmstädter Hochzeitsturms<br />

Mit der Sportgemeinschaft Arheilgen wurde ein<br />

hessischer Traditionsverein mit der Organisation<br />

und Durchführung der Deutschen Jugendmeisterschaften<br />

2013 beauftragt, bei dem das Heranführen<br />

von jungen Talenten großgeschrieben<br />

wird und der in diesem Jahr dafür auch mit dem<br />

„Grünen Band für hervorragende Jugendarbeit“<br />

ausgezeichnet wurde. Zum 50-jährigen Vereinsjubiläum<br />

und nach der Absage des <strong>Minigolfsport</strong>-<strong>Verband</strong>es<br />

Bremen/Niedersachsen hatte sich die SGA<br />

bereit erklärt, die DJM auszurichten.<br />

Bereits am Samstag, den 6. Juli, reiste der Großteil<br />

der beinahe 100 Teilnehmer aus allen Regionen<br />

der Republik an, um sich wie gewohnt möglichst<br />

umfangreich und akribisch auf dieses sportliche<br />

Event der Extraklasse vorzubereiten. Bei dauerhaft<br />

optimalen Wetterbedingungen konnten die beiden<br />

Anlagen bis ins kleinste Detail austrainiert werden,<br />

womit einem optimalen Start ins Turnier nichts<br />

mehr im Wege stand. Nicht zuletzt deshalb war<br />

Text: Philipp Lewin<br />

Fotos: Dennis Löschmann, Philipp Lewin, Michael Schmitt<br />

man schon im Vorfeld gespannt, ob der Bahnrekord<br />

von 20 Schlägen auf der Betonanlage erreicht<br />

oder sogar geknackt werden könnte, da das Teilnehmerfeld<br />

mit vielen nationalen und internationalen<br />

Spitzenspielern gespickt war.<br />

Nach intensivster Vorbereitung war es dann endlich<br />

soweit: Am 11. Juli eröffnete Oberschiedsrichter<br />

Volker Missonnier pünktlich um 7.45 Uhr<br />

die Deutschen Jugendmeisterschaften 2013 und<br />

gleich in der Auftaktrunde gab es ein paar Highlights<br />

zu verzeichnen. Fabio Brück (KC Homburg)<br />

startete mit einer 19 auf Eternit ins Turnier. Lediglich<br />

der Blitz, Bahn 18, verhinderte die Traumrunde<br />

jedes Minigolfers. Jugendmannschaftsweltmeister<br />

Philip Lau (BGC Singen) zauberte in der<br />

ersten Kombirunde eine 24 auf die Betonanlage<br />

und in der anschließenden Runde unterbot er dieses<br />

Ergebnis nochmal um 2 Schläge, das hieß: 46<br />

Schläge auf 2 Runde Beton durch den Weltranglistenersten.<br />

Nach dem ersten Turniertag führte<br />

10<br />

Minigolf Magazin 3/13


Sportliches<br />

der KC Homburg-Saar in der Mannschaftswertung<br />

(300) knapp vor dem MGC Göttingen (301) und<br />

dem MSK Neheim-Hüsten (311). In der Schülermannschaftswertung<br />

sicherte sich der SSC Attendorn<br />

(343) vor dem MSK Neheim-Hüsten (344) und<br />

dem MGC Mainz (365) die Führungsrolle.<br />

Auch der zweite Turniertag, an dem die Mannschaftsentscheidungen<br />

fielen, konnte pünktlich<br />

„angepfiffen“ werden und die Spannung stieg Runde<br />

um Runde mehr an, besonders bei den Schülermannschaften<br />

war die Nervosität auf und neben<br />

dem Platz deutlich zu spüren. Bei den Jugendmannschaften<br />

konnte der KC Homburg-Saar die<br />

Führungsposition nicht halten und musste sich<br />

nach den vier Kombirunden dem Team aus Göttingen<br />

geschlagen geben. Mit vier Schlägen Vorsprung<br />

sicherte sich der MGC Göttingen (P. Fischbeck,<br />

Kehr, Waleska) den Deutschen Jugendmannschaftsmeistertitel<br />

vor dem KC Homburg (611) und<br />

dem MGC Mainz, der sich im Mannschaftsstechen<br />

durch ein Ass von Manuel Szablikowski am Salto<br />

gegen den BSV Inzlingen (jeweils 623) durchsetzen<br />

konnte.<br />

Bei den Schülermannschaften wechselte die Führungsrolle<br />

zwischen dem MSK Neheim-Hüsten und<br />

dem SSC Attendorn hin und her. Schließlich hatte<br />

der MSK Neheim-Hüsten die Nase vorne und gewann<br />

mit zwei Schlägen Vorsprung (693 Schläge)<br />

vor dem SSC Attendorn (695) und dem MGC Mainz<br />

(719) den Deutschen Schülermannschaftsmeistertitel.<br />

Nachdem am Freitag die Mannschaftsmeister (und<br />

die Meister in den Systemwertungen, s. Seite 12)<br />

gekürt worden waren,<br />

gab es dann<br />

Kilian Horn<br />

am Samstag das Finale<br />

in der „Königsklasse“<br />

der Kombiwertung.<br />

In der Schüler-Kategorie<br />

konnte sich<br />

nach einem Kopfan-Kopf-Rennen<br />

Kilian Horn (MGSC<br />

Hachenburg Westerwald)<br />

mit 315<br />

Schlägen vor Max<br />

Rosendahl (MSK<br />

Neheim-Hüsten)<br />

mit 318 und Benedikt<br />

Schwickert<br />

(BSV Inzlingen)<br />

mit 326 Schlägen<br />

durchsetzen.<br />

Bei den Schülerinnen konnte sich nach insgesamt<br />

6 Kombirunden Patricia Fischbeck (MGC Göttingen)<br />

mit 313 Schlägen vor Rebecca Hoch (MGC<br />

Dormagen-Brechten) mit 316 und Sarah Schumacher<br />

(BSV Inzlingen) mit 331 Schlägen durchsetzen<br />

und die begehrte Trophäe<br />

mit nach Hause nehmen.<br />

In der Kategorie „Jugend<br />

männlich“ war die Spannung<br />

um Platz 1 nicht<br />

all zu groß, da sich Philip<br />

Lau (BGC Singen) deutlich<br />

absetzen konnte und mit<br />

278 Schlägen gewann. Auf<br />

Beton zauberte er einen<br />

sagenhaften Schnitt von<br />

24,20 Schlägen pro Runde<br />

auf die Ergebnistafel. Platz<br />

2 sicherte sich sein Landsmann<br />

aus Baden, Maximilian<br />

Frech (BSV Inzlingen),<br />

mit 289 Schlägen vor Fabio<br />

Brück (KC Homburg)<br />

mit 292.<br />

Bei der weiblichen Jugend<br />

konnte sich Annika<br />

Dellmann (MSK Neheim-<br />

Hüsten) mit 311 Schlägen<br />

den Titel vor Jugendweltmeisterin<br />

Katharina Benn<br />

(MGC Murnau) mit 314<br />

und Anna Rümmelin (BSV<br />

Inzlingen) mit 315 Schlägen<br />

sichern.<br />

Patricia Fischbeck<br />

Die Spielerinnen und<br />

Spieler, sowie deren Betreuer<br />

zeigten eine hervorragende<br />

Leistung bei der Maximilian Frech<br />

diesjährigen Deutschen<br />

Jugendmeisterschaft in Arheilgen. Die ganze Woche<br />

über haben die Wetterbedingungen und die<br />

Temperaturen mitgespielt, so dass dem Teilnehmerfeld,<br />

sowohl auf dem Platz als auch außerhalb<br />

des Platzes, optimale Bedingungen geschaffen werden<br />

konnten.<br />

Ein herzliches Dankeschön geht an die SG Arheilgen<br />

für die hervorragende Ausrichtung und Durchführung<br />

dieser Meisterschaft.<br />

Anna Rümmelin<br />

Minigolf Magazin 3/13<br />

11


Sportliches<br />

Schülermannschaften<br />

1. MSK Neheim-Hüsten 693 φ 28,9<br />

2. SSC Attendorn 695 φ 29,0<br />

3. 1. MGC Mainz 719 φ 30,0<br />

4. MGC Murnau 743 φ 31,0<br />

5. SG Arheilgen 781 φ 32,5<br />

Jugendmannschaften<br />

1. 1. MGC Göttingen I 607 φ 25,3<br />

2. 1. KC Homburg-Saar 611 φ 25,5<br />

3. 1. MGC Mainz 623 φ 26,0<br />

4. BSV Inzlingen 623 φ 26,0<br />

5. MSK Neheim-Hüsten 637 φ 26,5<br />

... (14 Mannschaften)<br />

Schülerinnen (Kombination)<br />

1. Patricia Fischbeck (1. MGC Göttingen) 313 φ 26,1<br />

2. Rebecca Hoch (MGC Dormagen-Brechten) 316 φ 26,3<br />

3. Sarah Schuhmacher (BSV Inzlingen) 331 φ 27,6<br />

... (10 Spielerinnen)<br />

Schülerinnen (Miniaturgolf)<br />

1. Patricia Fischbeck (1. MGC Göttingen) 93 φ 23,3<br />

2. Maike Haupt (BGV Backumer Tal Herten) 97 φ 24,3<br />

3. Rebecca Hoch (MGC Dormagen-Brechten) 97 φ 24,3<br />

... (12 Spielerinnen)<br />

Ergebnisse<br />

Jugend weiblich (Miniaturgolf)<br />

1. Annika Dellmann (MSK Neheim-Hüsten) 92 φ 23,0<br />

2. Vanessa Peuker (MGC Dormagen-Brechten) 95 φ 23,8<br />

3. Anna Rümmelin (BSV Inzlingen) 96 φ 24,0<br />

... (12 Spielerinnen)<br />

Jugend weiblich (Beton)<br />

1. Anna Rümmelin (BSV Inzlingen) 116 φ 29,0<br />

2. Annika Dellmann (MSK Neheim-Hüsten) 118 φ 29,5<br />

3. Vanessa Peuker (MGC Dormagen-Brechten) 120 φ 30,0<br />

... (12 Spielerinnen)<br />

Jugend männlich (Kombination)<br />

1. Philip Lau (1. BGC Singen) 278 φ 23,2<br />

2. Maximilian Frech (BSV Inzlingen) 289 φ 24,1<br />

3. Fabio Brück (1. KC Homburg-Saar) 292 φ 24,3<br />

4. Lukas Neumann (MC Tigers Künsebeck) 293 φ 24,4<br />

5. Marc Pape (KC Homburg-Saar) 296 φ 24,7<br />

6. Manuel Szablikowski (1. MGC Mainz) 296 φ 24,7<br />

7. Thomas Sieber (MSK Olching) 298 φ 24,8<br />

8. Sebastian Piekorz (TV Niederstetten) 298 φ 24,8<br />

9. Florian Becker (MSK Neheim-Hüsten) 303 φ 25,3<br />

10. Marcel Waleska (1. MGC Göttingen) 303 φ 25,3<br />

11. Kevin Neumann (1. BGC Wolfsburg) 304 φ 25,3<br />

12. Pascal Zeller (BGC Neutraubling) 304 φ 25,3<br />

... (48 Spieler)<br />

Schülerinnen (Beton)<br />

1. Rebecca Hoch (MGC Dormagen-Brechten) 111 φ 27,8<br />

2. Michaela Krane (MSK Neheim-Hüsten) 113 φ 28,3<br />

3. Michaela Zwirlein (MGC Murnau) 120 φ 30,0<br />

... (12 Spielerinnen)<br />

Schüler (Kombination)<br />

1. Kilian Horn (MGSC Hachenburg) 315 φ 26,3<br />

2. Max Rosendahl (MSK Neheim-Hüsten) 318 φ 26,5<br />

3. Benedikt Schwickert (BSV Inzlingen) 326 φ 27,2<br />

4. Tristan Kleiner (1. MGC Göttingen) 334 φ 27,8<br />

5. Daniel Bärsch (1. BGC Leipzig) 336 φ 28,0<br />

6. Ole Biegler (1. MGC Mainz) 338 φ 28,2<br />

7. Jean-Pierre Bonacker (SSC Attendorn) 338 φ 28,2<br />

8. Patrick Barz (VfM Berlin) 339 φ 28,3<br />

9. Samir Barke (1. Essener CGC) 344 φ 28,7<br />

... (25 Spieler)<br />

Jugend männlich (Miniaturgolf)<br />

1. Fabio Brück (1. KC Homburg-Saar) 81 φ 20,3<br />

2. Marcel Waleska (1. MGC Göttingen) 83 φ 20,8<br />

3. Lukas Neumann (MC Tigers Künsebeck) 84 φ 21,0<br />

... (50 Spieler)<br />

Jugend männlich (Beton)<br />

1. Philip Lau (1. BGC SIngen) 94 φ 23,5<br />

2. Maximilian Frech (BSV Inzlingen) 106 φ 26,5<br />

3. Tom Eck (MGC Murnau) 107 φ 26,8<br />

... (50 Spieler)<br />

Alle Infos: www.djm-2013.de<br />

Schüler (Miniaturgolf)<br />

1. Benedikt Schwickert (BSV Inzlingen) 90 φ 22,5<br />

2. Max Rosendahl (MSK Neheim-Hüsten) 91 φ 22,8<br />

3. Kilian Horn (MGSC Hachenburg) 93 φ 23,3<br />

... (28 Spieler)<br />

Schüler (Beton)<br />

1. Daniel Bärsch (1. BGC Leipzig) 117 φ 29,3<br />

2. Jean-Pierre Bonacker (SSC Attendorn) 117 φ 29,3<br />

3. Kilian Horn (MGSC Hachenburg) 118 φ 29,5<br />

... (28 Spieler)<br />

Jugend weiblich (Kombination)<br />

1. Annika Dellmann (MSK Neheim-Hüsten) 311 φ 25,9<br />

2. Katharina Benn (MGC Murnau) 314 φ 26,2<br />

3. Anna Rümmelin (BSV Inzlingen) 315 φ 26,3<br />

4. Vanessa Peuker (MGC Dormagen-Brechten) 316 φ 26,3<br />

5. Laura Heckel (SG Arheilgen) 330 φ 27,5<br />

6. Lena Hengstler (1. BGC Singen) 345 φ 28,8<br />

... (12 Spielerinnen)<br />

ERGEBNISSE<br />

Ingmar Heipel von der SG Arheilgen spielte bei der Eröffnungsfeier<br />

der DJM die Deutsche Nationalhymne auf der<br />

Geige.<br />

12<br />

Minigolf Magazin 3/13


Sportliches<br />

Minigolf Magazin 3/13<br />

13


Sportliches<br />

Alice Kobisch hatte allen Grund zum Jubeln.<br />

Am Ende nahm sie 3 x Silber (Mannschaft,<br />

Strokeplay und Matchplay) mit nach Hause.<br />

Mainzer Seniorenmannschaften feiern<br />

Doppelerfolg in Bensheim<br />

Einhundertdreißig Teilnehmer, exzellente Leistungen<br />

insbesondere auf der Betonbahn, ein<br />

Regenausfalltag, ein Mainzer Mannschaftsstechen,<br />

Bahnrekord auf der Eternitbahn - die DSM 2013 in<br />

Bensheim-Auerbach hatte einiges zu bieten.<br />

Der Beginn der Wettkämpfe erinnerte viele an's<br />

letzte Jahr, als in Tempelhof mehrere Runden ins<br />

Wasser gefallen waren. Diesmal war's der komplette<br />

erste Turniertag. Die Veranstalter ließen sich<br />

nicht beirren, verkürzten unwesentlich, denn anderntags<br />

ging's bei angehmen Temperaturen gleich<br />

früh um 8 Uhr auf die Bahnen und diszipliniert um<br />

dieselben herum. 9 Minuten Regenunterbrechung<br />

konnten den Spielfluss nicht mehr stören.<br />

Auf Beton reihte sich bald eine "tiefgrüne" oder sogar<br />

"blaue" Runde an die andere, auf dem selektiven<br />

Miniaturgolfparcours hatten einige arg zu<br />

kämpfen. Immerhin: Der Bahnrekord auf Eternit<br />

(21) wurde unterboten: Karl-Heinz Pindor gelang<br />

eine 20, "blau" hingegen (18 oder 19) wurde nicht<br />

gespielt. Auf Beton ging's "runter" bis auf 22 Schlag<br />

(Udo Rathje vom Niendorfer MC, Andreas Wittke<br />

Text: Heiner Sprengkamp<br />

Fotos: Willi Hettrich<br />

vom MGC Dormagen-Brechten und Uwe Walther<br />

vom MGC Süßen).<br />

Die herausragende Leistung des Teilnehmerfeldes<br />

gelang Udo Rathje (Niendorfer MC, 241 Schlag), der<br />

das Feld wie bei seinem Titelgewinn in Mainz 2011<br />

im Griff hatte und am Ende immerhin acht Schläge<br />

Vorsprung auf den stark aufspielenden Axel Szablikowski<br />

(MGC Mainz) erreichte; auf Platz 3 landete<br />

Robert Kullick (250). Rathje und A. Szablikowski<br />

gelang auf Beton ein 24er-Schnitt! Zwischen Platz<br />

2 und 10 (Uwe Ludwig, BGS Hardenberg-Pötter) lagen<br />

nur fünf Schläge. Die Plätze hinter Udo Rathje<br />

und damit die Silber- und Bronze-Medaillen waren<br />

bis zum Schluss umkämpft, die Leistungen insgesamt<br />

hochkarätig!<br />

Das galt - natürlich! - auch für die Spitze der Seniorinnen.<br />

Die beiden Favoritinnen Gabriele Rahmlow<br />

(SV Lurup, 249) und Alice Kobisch (MGC Mainz,<br />

253) distanzierten das Feld, lagen lange Zeit auf<br />

Augenhöhe. Gabriele Rahmlow holte letztlich auf<br />

den Eternitbahnen den entscheidenden Vorsprung.<br />

Platz 3 ging an Silvia Haller (MSK Olching, 263),<br />

14<br />

Minigolf Magazin 3/13


Sportliches<br />

die Andrea Reinicke ("Möve" Cuxhaven) mit zwei<br />

Schlägen Vorsprung auf Platz 4 verwies und sich<br />

ins Team der Nationalmannschaft für die EM in Appelscha<br />

spielte. Sie wird dort zusammen mit Alice<br />

Kobisch, Andrea Reinicke und Gabriele Rahmlow<br />

die deutschen Farben würdig vertreten. Bei den<br />

Herren wurden Udo Rathje, Roman Kobisch, Uwe<br />

Ludwig, Markus Janßen, Karl-Heinz Gerwert, Robert<br />

Kullick und Michael Müller nominiert.<br />

Nicht unerwartet für die Experten kam der Erfolg<br />

von Jörg Rainer Kindt (MSV Bad Kreuznach, 257)<br />

bei den Senioren II. Er kennt die Anlagen aus dem<br />

FF, hat in Bensheim-Auerbach zahlreiche Turniere<br />

gespielt und gewonnen. Anfangs hatte noch Jörn<br />

Osnabrügge (MGC Mannheim, 261) die Nase vorn,<br />

doch seine drei "roten" Runden in der Endphase<br />

ließen Bernhard Kreutter (MGF Waldshut, 258)<br />

und Kindt vorbei und fast hätten es auch der amtierende<br />

Matchplay-Europameister Karl-Heinz Gerwert<br />

(MGF Waldshut, 262) und Heinz Höferlin (BSV<br />

Inzlingen, 263) noch auf's Podium geschafft. Ganz<br />

eindeutig war das Ergebnis bei den Seniorinnen II,<br />

denn Maria Spieleder (BGC Neutraubling, 278) war<br />

von Beginn an klar vorne. Sie schaffte auf Beton<br />

als Einzige einen 29er-Schnitt, siegte vor Brunhilde<br />

Rahmlow (SV Lurup, 297) und Gabriele Schröder<br />

(1. Berliner MSC, 309).<br />

Wie eigentlich stets in den vergangenen Jahren war<br />

die Senioren-Mannschaftsentscheidung ein großer<br />

Minigolf-Krimi - wieder einmal zwischen dem MGC<br />

Mainz und dem Titelverteidiger Tempelhofer MV<br />

65. Und diesmal wollten sich die Mainzer nicht -<br />

wie zuletzt in Berlin - zum Schluss die Butter vom<br />

Brot nehmen lassen. Sie konnten diesmal doppelt<br />

auftrumpfen, denn sie waren mit zwei ausgeglichen<br />

besetzten Teams am Start und von Beginn an in<br />

der Spitzengruppe, anfangs aber hinter dem TMV,<br />

bei dem Robert Kullick - wie beim Senioren-Cup<br />

und Nationen-Cup - herausstach (200 Schläge).<br />

Doch die fast schlaggleich auftrumpfenden Mainzer<br />

(sechs Spieler, alles aktuelle oder ehemalige Nationalspieler,<br />

in zwei Mannschaften zwischen 203 und<br />

205 Schlägen!) waren am Ende fünf Schläge besser<br />

als die starken Berliner und mussten ins Mannschaftsstechen<br />

mit- bzw. gegeneinander. Mainz<br />

I (Bernd Szablikowski, Roman Kobisch, Markus<br />

Janßen, Ersatzspieler: Patrick Beringhausen) siegte<br />

vor Mainz II (Bernd Szablikowski, Alice Kobisch,<br />

Joachim Eichhorn, Ersatz: Hannes Klee).<br />

Nach dem Zählwettspiel das Lochspiel. Spannung<br />

pur, Überraschungen inklusive. Bei den Senioren<br />

II etwa war am Ende keiner der Medaillengewinner<br />

aus dem Strokeplay auf dem Podium. Karl-Heinz<br />

Gerwert gewann das Finale gegen Udo Sternemann<br />

(BGSV Castrop) 6:4. Egon Schacke (MSV Berliner<br />

Bär) war im Match um Platz 3 gegen Karl-Heinz<br />

Dellinger (MSV Bensheim-Auerbach) mit 7:2 erfolgreich.<br />

Bei den Seniorinnen machte Maria Spieleder<br />

ihren Doppeltriumph perfekt, gewann vor Gabriele<br />

Schröder und Brunhilde Rahmlow.<br />

Nicht überraschend: Gabriele Rahmlow und Alice<br />

Matchplay-Champion: Karl-Heinz Gerwert gewann nach seinem<br />

Triumph bei der SEM 2012 nun auch den DM-Titel im KO-Modus.<br />

Kobisch bestritten das Finale bei den Seniorinnen.<br />

Auch hier gewann am Ende Rahmlow - ganz knapp<br />

mit 6:5. Dritte wurde Andrea Reinicke vor Petra<br />

Frank (BSV 86 München).<br />

Dass es bei den Senioren I im Matchplay besonders<br />

spannend zugehen würde, war nach dem Verlauf<br />

des Strokeplays keine Überraschung. Dass hingegen<br />

Udo Rathje schon im Achtelfinale die Segel<br />

streichen musste, schon. Aber sein Bezwinger Roman<br />

Kobisch spielte nach dem Mannschaftstitel<br />

befreit auf, gewann die Spiele bis zum Finale souverän,<br />

u.a. das Halbfinale gegen Markus Janßen<br />

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Minigolf Magazin 3/13<br />

15


Sportliches<br />

(MGC Mainz) mit 6:3, während sein Finalkonkurrenz<br />

Hans Rolf Wageck sich mit Johann Pscherer<br />

jun. (MSK Olching) ein hart umkämpftes Match lieferte<br />

(6:5). Im Finale war dann Kobisch vorne, siegte<br />

4:2 gegen Wageck, während sich Pscherer jun.<br />

Seniorenmannschaften<br />

1. 1. MGC Mainz I 613 φ 25,5<br />

2. 1. MGC Mainz II 613 φ 25,5<br />

3. Tempelhofer MV 65 618 φ 25,8<br />

... (17 Mannschaften)<br />

Seniorinnen II (Strokeplay)<br />

1. Maria Spieleder (BGC Neutraubling) 278 φ 27,8<br />

2. Brunhilde Rahmlow (SV Lurup) 297 φ 29,7<br />

3. Gabriele Schröder (1. Berliner MSC) 309 φ 30,9<br />

... (5 Spielerinnen)<br />

Seniorinnen I (Strokeplay)<br />

1. Gabriele Rahmlow (SV Lurup) 249 φ 24,9<br />

2. Alice Kobisch (1. MGC Mainz) 253 φ 25,3<br />

3. Silvia Haller (MSK Olching) 263 φ 26,3<br />

... (23 Spielerinnen)<br />

Senioren II (Strokeplay)<br />

1. Jörg Rainer Kindt (MSV Bad Kreuznach) 257 φ 25,7<br />

2. Bernhard Kreutter (MGF Waldshut) 258 φ 25,8<br />

3. Jörn Osnabrügge (1. MGC Mannheim) 261 φ 26,1<br />

... (31 Spieler)<br />

Senioren I (Strokeplay)<br />

1. Udo Rathje (Niendorfer MC) 241 φ 24,1<br />

2. Axel Szablikowski (1. MGC Mainz) 249 φ 24,9<br />

3. Robert Kullick (Tempelhofer MV 65) 250 φ 25,0<br />

... (69 Spieler)<br />

gegen Janßen durch ein 5:3 den 3. Platz sicherte.<br />

Neben den ausführlichen Infos des Veranstalters,<br />

sind die Aktivitäten von Willi Hettrich besonders zu<br />

erwähnen, der das ganze Turnier via Facebook und<br />

NBV-Fotogalerie ins Bild gesetzt hat.<br />

Seniorinnen II (Matchplay)<br />

1. Maria Spieleder (BGC Neutraubling)<br />

2. Gabriele Schröder (1. Berliner MSC)<br />

3. Brunhilde Rahmlow (SV Lurup)<br />

... (4 Spielerinnen)<br />

Seniorinnen I (Matchplay)<br />

1. Gabriele Rahmlow (SV Lurup)<br />

2. Alice Kobisch (1. MGC Mainz)<br />

3. Andrea Reinicke (MC Möve Cuxhaven)<br />

... (16 Spielerinnen)<br />

Senioren II (Matchplay)<br />

1. Karl-Heinz Gerwert (MGF Waldshut)<br />

2. Udo Sternemann (BGSV Castrop)<br />

3. Egon Schacke (MSV Berliner Bär)<br />

... (16 Spieler)<br />

Senioren I (Matchplay)<br />

1. Roman Kobisch (1. MGC Mainz)<br />

2. Hans-Rolf Wageck (1. MGC Ludwigshafen)<br />

3. Johan Pscherer jun. (MSK Olching)<br />

... (32 Spieler)<br />

Alle Infos: www.dsm2013minigolf.de<br />

Ergebnisse<br />

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Ergebnisse<br />

Minigolf Magazin 3/13


Jugend<br />

Minigolf Magazin 3/13<br />

17


Sportliches<br />

Das siegreiche deutsche Team (v.l. Gerrit Below, Martin Stöckle, Mark Harmening und Philipp<br />

Lewin) mit dem Bürgermeister von Hastings bei der Siegerehrung der WAGM 2013<br />

World Adventure Golf Masters 2013 -<br />

Nichts für schwache Nerven!<br />

Text und Fotos: Philipp Lewin<br />

Getreu diesem Motto reiste das deutsche Team<br />

- Mark Harmening (1. MGC Mainz), Martin<br />

Stöckle (Niendorfer MC), Gerrit Below (MGC Olympia<br />

Kiel) und Philipp Lewin (MSK Neheim-Hüsten)<br />

- in Großbritannien an. Wie in den vergangenen<br />

beiden Jahren wurde auch 2013 wieder das World<br />

Adventure Golf Masters (WAGM) in Hastings ausgetragen.<br />

Hastings ist ein kleines, beschauliches<br />

Städtchen mit ca. 84.000 Einwohnern an der Südostküste<br />

Englands. Neben dem deutschen 4er-<br />

Team nahmen auch Karsten Hein (BGV Bergisch<br />

Land) und Rainer Henseler (Bochumer MC) an den<br />

WAGM teil, die zusammen mit Pasi Aho und Dave<br />

Donnely im Team der „WMF-Allstars“ spielten, das<br />

am Ende auf Platz 4 einkam.<br />

Die erste Hürde wartete direkt am Flughafen: Es<br />

galt den richtigen Zug zu finden. Doch das war<br />

leicht absolviert und in London angekommen, hieß<br />

es dann ab in die U-Bahn während der „Rush-<br />

hour“. Getreu nach unserem Motto: „Nichts für<br />

schwache Nerven“, ging das Abenteuer U-Bahn-<br />

Fahren in London los und Mark und Philipp stellten<br />

sich der Tagesaufgabe: „Mal sehen, ob wir die<br />

richtige U-Bahn erwischt haben!“ Schließlich kamen<br />

alle bestens am Minigolfplatz in Hastings an<br />

und direkt konnte mit dem Training auf dem ungewohnten<br />

MOS-System begonnen werden. Die<br />

vier Trainingstage wurden bei unterschiedlichsten<br />

Wetterbedingungen - Regen, Sonne, starker Wind<br />

- sehr ausführlich für Bahnentraining und Runden<br />

spielen genutzt, um möglichst optimal in das Turnier<br />

starten zu können.<br />

Pünktlich um 9 Uhr konnte dann das Turnier gestartet<br />

werden, bei einer Windstärke von bis zu 50<br />

Meilen, aber bei den Engländern gibt es keine Unterbrechungen<br />

und somit mussten wir die Wetterbedingungen<br />

hinnehmen. Daher kam es zu einem<br />

schlechten Start des deutschen Teams und das<br />

18<br />

Minigolf Magazin 3/13


Sportliches<br />

hieß: 16 Schläge Rückstand auf<br />

Schweden nach der Auftaktrunde.<br />

Doch der Teamgeist<br />

der Spieler war phänomenal<br />

und die Deutschen steigerten<br />

sich von Runde zu Runde<br />

und spielten sich am Ende des<br />

Wettbewerbs förmlich in einen<br />

Rausch. Schon am Ende des<br />

ersten Tages konnte der Rückstand<br />

gegenüber Schweden in<br />

einen Vorsprung umgewandelt<br />

werden. Nur Großbritannien I,<br />

schon im vergangen Jahr ein<br />

starker Gegner für das deutsche<br />

Team, führte noch mit<br />

einem Schlag Vorsprung. Und<br />

Schweden auf Platz 3 hatte nur<br />

einen Schlag Rückstand. Diese<br />

Konstellation versprach viel<br />

Spannung für den Finaltag.<br />

Gerrit Below ist neuer<br />

WAGM-Champion<br />

Mark Harmening<br />

Der zweite Turniertag begann mit normalen Wetterbedingungen<br />

und das spiegelte sich direkt in<br />

den Ergebnissen wieder. In der 5. Runde musste<br />

sich Deutschland Großbritannien I noch geschlagen<br />

geben und verlor einen weiteren Schlag. Doch<br />

dann gab es kein Halten mehr für das deutsche<br />

Team. Alle spielten eine blaue Runde und das hieß:<br />

eine 78er-Runde für Deutschland, schlappe 23<br />

Schläge besser als in Runde 1, zugleich Bahnrekord<br />

mit der Mannschaft und in der Einzelrunde<br />

(Gerrit Below: 24)! Das englische und das schwedische<br />

Team schwächelten zu diesem Zeitpunkt<br />

etwas. Team Deutschland ging mit 10 Schlägen<br />

Vorsprung in die Finalrunde.<br />

Auch in der letzten Mannschaftsrunde zeigten die<br />

Spieler eine solide Leistung auf hohem Niveau (82)<br />

und nach der siebten Runde stand es dann fest:<br />

Titelverteidigung gelungen! Deutschland gewinnt<br />

zum dritten Mal in Folge das WAGM in Hastings<br />

(611). Den zweiten Platz sicherte sich Großbritannien<br />

I (622) vor Schweden (630), das diesmal<br />

u.a. mit dem amtierenden Strokeplay-Weltmeister<br />

Svensson angetreten war.<br />

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Die anschließende letzte Runde zählte nur noch für<br />

die Einzelwertung. Hier konnte sich Gerrit Below<br />

(204) vor Martin Stöckle (208), dem Einzelsieger<br />

von 2011 und 2012, Michael Smith (Großbritannien<br />

I, 209) und Filiph Svensson (211) durchsetzen<br />

und die ungefähr 600 € Preisgeld einstreichen. Das<br />

hervorragende Resultat komplettierten Philipp Lewin<br />

mit Platz 6 (213) und Mark Harmening als 9.<br />

(215) - und auch Karsten Hein (228) und Reiner<br />

Henseler (229) konnten als 17. und 18. überzeugen.<br />

Ein beeindruckender Teamgeist und eine Mannschaftsleistung<br />

auf hohem Niveau führten schlussendlich<br />

zu den guten Leistungen und Erfolgen in<br />

Hastings. Ende gut, alles gut!<br />

Minigolf Magazin 3/13 19


Jugend<br />

„Be part of the game!“<br />

Mit diesem Motto wurde der diesjährige Kid’s Day<br />

beworben. Doch oftmals ist es für viele Minigolfvereine<br />

nicht so einfach junge Spieler und Spielerinnen<br />

für unseren Sport zu gewinnen und somit ein „Teil<br />

von uns“ zu sein. Die Deutsche Sportjugend hat sich<br />

diese Herausforderung auf die Fahne geschrieben.<br />

Mit dem Projekt „JETST!“, das junge Menschen mit<br />

erschwerten Zugangsbedingungen für ein Engagement<br />

im Sport fördert, hat sich die dsj einer Aufgabe<br />

gewidmet, die seit vielen Jahren immer mehr zu<br />

einem gesellschaftlichen Thema geworden ist. Der<br />

Sport und auch die Sportorganisationen können<br />

ohne das Engagement von Freiwilligen nicht bestehen.<br />

Aufgrund der aktuellen sich ändernden Strukturen<br />

und Entwicklungen ist es daher von großer<br />

Bedeutung, diesem Wandel mit neuen Ideen und<br />

Aktivitäten gerecht zu werden.<br />

Das Projekt soll hierbei für uns als Funktionsträger/-<br />

in, Multiplikator/-in und Verantwortliche der Sportvereine<br />

und Spitzenverbände eine Hilfestellung leisten<br />

und Impulse für Ihre Arbeit geben. Als zentrales<br />

Ergebnis des Projektes „JETST!“ sind elf Handlungsempfehlungen<br />

entstanden. Mit den „elf Handlungsempfehlungen<br />

zur Gewinnung junger Menschen<br />

mit erschwerten Zugangsbedingungen zum Engagement<br />

in den Sportvereinen und Sportverbänden“<br />

ist es der dsj gelungen, ein erkenntnisreiches<br />

Arbeitsmaterial in dem umfangreichen Themenfeld<br />

zu erstellen und Interessierten eine Orientierung zu<br />

geben, wie die Ansprache zur Gewinnung Engagierter<br />

aus bisher schwer erreichbaren Zielgruppen aussehen<br />

könnten.<br />

11 Handlungsempfehlungen zur Gewin-<br />

nung junger Menschen mit erschwerten<br />

Zugangsbedingungen zum Engagement<br />

im Sport<br />

Der gemeinwohlorientierte Sport hat ein hohes so-<br />

zial-integratives Potenzial und kann einen wichtigen<br />

Beitrag zur Förderung von jungen Menschen mit<br />

erschwerten Zugangsbedingungen für ein Engagement<br />

im Sport leisten. Dafür braucht es allerdings<br />

eine pädagogische Orientierung und entsprechende<br />

ende<br />

Strukturen in den Sportorganisationen.<br />

1. Triff deine Entscheidung!<br />

Junge Menschen mit erschwerten Zugangsbedin-<br />

n-<br />

gungen für ein Engagement im Sport zu gewinnen,<br />

n,<br />

ist eine strategische Aufgabe für Sportvereine und<br />

Sportverbände, die bewusst als solche entschieden<br />

werden muss und die einer besonderen Aufmerksamkeit<br />

bedarf. Diese Entscheidung hat Aus-<br />

wirkungen auf weitere Handlungsbereiche in den<br />

jeweiligen Sportorganisationen.<br />

Es klingt banal: Jeder Weg beginnt mit dem ersten<br />

Schritt und der Entscheidung, diesen ersten Schritt<br />

zu tun. Eine bewusste Entscheidung für die Gewinnung<br />

von Menschen aus der Zielgruppe ist notwen-<br />

dig, denn die Arbeit mit neuen Zielgruppen ist eine<br />

Investition in die Zukunft von Sportvereinen/Sportport-<br />

verbänden und jungen Menschen.<br />

2. Nimm dir Zeit und handele bewusst!<br />

Die Gewinnung von jungen Menschen aus bisher wenig erreichten Zielgruppen für ein Engagement im<br />

Sport braucht Zeit. Sie sollte bewusst angegangen und als Lernprozess der eigenen Sportorganisation n<br />

verstanden werden. Die dazu notwendigen Schritte müssen klar definiert, überschaubar sowie realistisch<br />

geplant und umgesetzt werden.<br />

Es braucht Zeit, Zielgruppen für ein Engagement zu begeistern. Dabei sind zwei Aspekte von zentraler Bedeutung.<br />

Erstens muss der persönliche Kontakt zu den jungen Menschen entwickelt und gestaltet werden,<br />

zweitens werden unter Umständen weitere Unterstützer/-innen aus anderen Organisationen benötigt. Auch<br />

mit diesen muss der Sportverein/Sportverband erst einmal in Kontakt treten uns die Grundlagen für eine Arbeitsbeziehung<br />

legen.<br />

20<br />

Minigolf Magazin 3/13


Jugend<br />

3. Gehe aktiv auf die Jugendlichen zu!<br />

Um junge Menschen mit erschwerten Zugangsbedingungen<br />

zum Engagement im Sport zu erreichen,<br />

erfordert es ein aktives Zugehen auf die<br />

Zielgruppe. Eine reine Öffnung des Sportvereins/<br />

Sportverbands, z.B. durch die Entwicklung von<br />

neuen Sportangeboten, ist nicht ausreichend,<br />

wenn dies nicht mit einem aktiven Zugehen auf<br />

die jungen Menschen verbunden ist.<br />

„Da hingehen, wo die Jugendlichen sind!“, das ist<br />

die entscheidende Maxime eines neuen Selbstverständnisses.<br />

Dies bedingt eine Orientierung an der<br />

Lebenswelt der jungen Menschen und verlangt oftmals<br />

eine ganz andere Herangehensweise an die<br />

Ansprache und Gewinnung der neuen Zielgruppe<br />

als das üblicherweise im Sportverein der Fall ist.<br />

Entscheidend ist hier die verlässliche, authentische<br />

und vor allem persönliche und direkte Ansprache.<br />

4. Baue auf Beziehungen!<br />

Es werden Personen benötigt, die mit einer wertschätzenden<br />

und potenzialorientierten Haltung verlässlich<br />

auf die jungen Menschen zugehen und mit<br />

ihnen arbeiten. Beziehungsarbeit tritt neben „Sport<br />

treiben“ und „Sport vermitteln“. Beides muss sich<br />

wechselseitig ergänzen..<br />

Im Mittelpunkt stehen die jungen Menschen mit ihren<br />

spezifischen Bedürfnissen und Möglichkeiten. Bei<br />

allem, was der Sportverein/Sportverband plant und<br />

entwickelt, muss es an erster Stelle darum gehen, die<br />

Interessen und Möglichkeiten der jungen Menschen<br />

im Blick zu behalten und sich in den eigenen Maßnahmen<br />

und Angeboten genau daran auszurichten.<br />

5. Entwickle dein Selbstverständnis!<br />

6. Orientiere dich an der Lebenswelt der<br />

jungen Menschen<br />

Bei der Arbeit mit jungen Menschen aus bisher<br />

wenig erreichten Zielgruppen ist eine Orientierung<br />

an der Lebenswelt und am Sozialraum dieser<br />

entscheidend.<br />

Neben der Orientierung an der Lebenswelt der<br />

jungen Menschen muss sich ein Sportverein/Sportverband<br />

auch in dem Sozialraum, in dem er selbst<br />

verankert ist, öffnen. Sozialraumorientierung<br />

bedeutet, Kenntnisse über die politischen, wirtschaftlichen<br />

und sozialen Rahmenbedingungen im<br />

Einzugsgebiet der Sportorganisation zu haben und<br />

die<br />

Zusammenarbeit und Vernetzung mit anderen en<br />

Institutionen in diesem Umfeld zu suchen.<br />

Die Fokussierung auf die neue Zielgruppe erforndert<br />

eine Erweiterung bzw. Weiterentwicklung<br />

der Sportvereins-/Sportverbandsarbeit und des<br />

zugrunde liegenden Selbstverständnisses. Das<br />

verlangt nach einer pädagogisch-orientierten<br />

Grundhaltung und einer Ausrichtung an der realen<br />

Lebenswelt junger Menschen.<br />

Um junge Menschen mit erschwerten Zugangsbedingungen<br />

zum Engagement im Sport überhaupt<br />

zu einer aktiven Teilnahme am Sport zu motivieren,<br />

muss auf sie zugegangen werden. Jugendliche<br />

aus der Zielgruppe kommen für gewöhnlich<br />

nicht von selbst auf den Sportverein zu, wie dies<br />

sonst der Fall ist, sondern müssen in ihrem direk-<br />

ten Lebensumfeld angesprochen werden.<br />

7. Schaffe Mehrwert für alle und lasse<br />

ihn sichtbar werden!<br />

Damit Engagementförderung im Sport von den<br />

jungen Menschen sowie vom Sportverein als sinnvoller<br />

Prozess erlebt wird und im Sozialraum verankert<br />

werden kann, muss ein Mehrwert für alle<br />

Beteiligten in diesem Gefüge sichtbar werden.<br />

Die Generierung eines subjektiv erlebten Mehrwerts<br />

ist notwendige Voraussetzung und Rahmenbedingung.<br />

Dieser muss zugleich auch Ergebnis bei<br />

der Auseinandersetzung mit dem Thema sein. Der<br />

Mehrwert ist die Grundlage der Motivation aller ler Beteiligten,<br />

miteinander zu interagieren.<br />

8. Kooperiere!<br />

Der Zugang zu jungen Menschen aus der Zielgruppe<br />

wird durch institutionelle Kooperationspartner<br />

erleichtert (z.B. Schulen, Ausbildungsbetriebe,<br />

freie Träger, etc..).<br />

Mit den jungen Menschen in Kontakt zu kommen<br />

und diese für ein Engagement zu gewinnen ist<br />

nicht immer einfach. Deswegen bietet es sich an,<br />

mit den Institutionen zusammen zu arbeiten, in<br />

denen sich die jungen Menschen aufhalten.<br />

Minigolf Magazin 3/13<br />

21


Jugend<br />

9. Stelle Schnittstellen in den Sportvereinen/<br />

eine<br />

Sportverbänden her!<br />

Wenn die jungen Menschen aus bisher wenig erreichten<br />

Zielgruppen über institutionelle Kooperationspartner<br />

gewonnen werden, ist dem Übergang in die<br />

Sportorganisation eine besondere Aufmerksamkeit zu<br />

widmen.<br />

Solange die jungen Menschen im Rahmen einer anderen<br />

Institution als einem Sportverein am Sportangebot<br />

teilnehmen, sind meist Motivation und Verpflichtungen<br />

vorhanden, die auf die Institution bezogen sind. Die<br />

Schwierigkeit besteht oftmals darin, jungen Menschen,<br />

die in solchen Angeboten aktiv sind, dann auch tatsächlich<br />

für die eigene Sportorganisation zu gewinnen. Dem<br />

Übergang von solchen offenen Angeboten ist also besondere<br />

Aufmerksamkeit zu widmen.<br />

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Förderung des Engagements<br />

bei der beschriebenen Zielgruppe in den Sportvereinen oder Sportverbänden<br />

für beide Seiten einen sehr lohnenden Effekt mit sich bringt. Die Sportvereine<br />

können zum Beispiel:<br />

• von einer Gewinnung neuer Zielgruppen,<br />

• von einer klaren Festlegung auf eine pädagogisch-orientierte Ausrichtung<br />

oder/und<br />

• durch die Bildung von neuen Kooperationsbeziehungen profitieren.<br />

Insgesamt kann durch eine solche neue Ausrichtung im Sportverein/-verband<br />

etwas Neues entstehen, oder sich ein Mehrwert entwickeln. Die jungen Menschen<br />

können von einem Engagement zum Beispiel profitieren durch:<br />

• die Möglichkeit, eigene Interessen wahrzunehmen und aktiv zu verfolgen,<br />

• die Möglichkeit, Verantwortung zu erhalten,<br />

• das Gefühl, etwas zu leisten,<br />

• das Erhalten von Anerkennung für ihr Handeln.<br />

Philipp Lewin, Jugendpressesprecher / Tobias Heintze, Jugendsekretär<br />

Mit Materialien der dsj<br />

10.<br />

Heiße die „Neuen“ willkommen!<br />

Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit sind entscheidende<br />

Elemente für die erfolgreiche Förderung<br />

des Engagements.<br />

Die Sportorganisation sollte bewusst ansprechende und<br />

öffentlichkeitswirksame Informationen an die Zielgruppe<br />

herantragen. Es ist nützlich, wenn die jungen Menschen<br />

über die Angebote und Möglichkeiten innerhalb des Vereins<br />

und dessen Strukturen im Groben informiert sind.<br />

11. Biete Qualifizierung!<br />

Die Qualifizierung von jungen<br />

Menschen mit erschwerten<br />

en<br />

Zugangsbedingungen zum<br />

Engagement im Sport im Rahmen<br />

von bestehenden oder<br />

angepassten Aus- und Weiterbildungsangeboten<br />

kann<br />

Erleichterung oder Anreiz auf<br />

dem Weg in ein Engagement<br />

sein.<br />

Diese vielfältigen Möglichkeiten<br />

werden von jungen Menschen<br />

durchaus unterschiedlich<br />

wahrgenommen. Zum einen<br />

erkennen sie häufig die in den<br />

Angeboten liegenden Chancen,<br />

zum anderen entsprechen<br />

gerade Qualifikationen mit<br />

hohem Aufwand nicht ihren<br />

Vorstellungen und Möglichkeiten<br />

– es sei den, sie werden<br />

direkt auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten.<br />

Wie ein konkretes Vorgehen aussehen kann, wenn sich ein Sportverband oder Sportverein diesem<br />

Thema nähert, beschreibt die nachfolgende Abbildung<br />

Gefördert durch das<br />

Bundesministerium für<br />

Familie, Senioren, Frauen<br />

und Jugend (BMFS-<br />

FJ) aus Mitteln des Kinder-<br />

und Jugendplans<br />

des Bundes (KJP)<br />

22<br />

Minigolf Magazin 3/13


Minigolf-Quiz<br />

M!n!golf Qu!z<br />

Minigolf Quiz 2013:<br />

Gewinner aus <strong>Ausgabe</strong> 2/2013<br />

Daniel Bärsch (Leipzig)<br />

Gerhard Pitterle (Rosenheim)<br />

Daniel Ertl (Kumhausen)<br />

Christian Weynadt (Langenau)<br />

Dieter Schenk (Köln)<br />

Katharina Krux (Köln)<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Die Preise werden in den nächsten Wochen<br />

zugesandt.<br />

Die richtige Lösung lautete:<br />

Marcel Noack<br />

In diesem Jahr verlosen wir in jeder <strong>Ausgabe</strong> 6 Preise, die freundlicherweise durch unsere<br />

Fördermitglieder Fun-Sports und Game `N Fun zur Verfügung gestellt werden. Senden<br />

Sie die richtige Antwort bitte per Postkarte an:<br />

Achim Braungart Zink<br />

Redaktion Minigolf Magazin<br />

Schäferstraße 13<br />

53859 Niederkassel<br />

Oder senden Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Minigolf-Quiz“ und Ihrer Adresse an:<br />

minigolfmagazin@minigolfsport.de<br />

Einsendeschluss ist der 26.08.2013. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!<br />

Quizfrage:<br />

Wo finden dieses Jahr die Weltmeisterschaften der Allgemeinen Klasse statt?<br />

Anzeige<br />

Minigolf Magazin 3/13


Jugend<br />

Petra und Bernd Szablikowski -<br />

Eine Ära geht zu Ende!<br />

Wer diese Namen hört, denkt sofort an die<br />

ehemalige Jugendbundestrainerin Petra Szablikowski<br />

und ihren Mann, der jahrelang als<br />

DMV-Fachtrainer aktiv war. Eine sensationelle Erfolgsgeschichte<br />

endete im Januar diesen Jahres,<br />

als die beiden zurücktraten. Acht Jahre lang waren<br />

die beiden in der Deutschen Minigolfjugend (DMJ)<br />

aktiv und führten die Jugendnationalmannschaften<br />

zu unzähligen Titeln. Von 2005 bis 2012 haben<br />

sie bei insgesamt acht internationalen Maßnahmen<br />

teilgenommen und mit ihren Teams 41 Medaillen<br />

gewonnen, davon 10x Bronze, 13x Silber und 18x<br />

Gold.<br />

2005 in Pombal/Portugal begann ihr Weg als Bundestrainerin<br />

bzw. Fachtrainer und 2012 mit der<br />

Heim-Jugendweltmeisterschaft in Bad Münder endete<br />

er. Im Rahmen des Abschlussabends bei den<br />

Deutschen Jugendmeisterschaften 2013 in Arheilgen<br />

gab es die offizielle Verabschiedung der beiden.<br />

Mit einem tosenden Applaus und einer Ehrung für<br />

ihre besonderen Leistungen wurden die beiden verabschiedet.<br />

Seit 2013 hat Matthias Reiche das Amt<br />

des Jugendbundestrainers übernommen und tritt<br />

in die erfolgreichen Stapfen.<br />

Text und Fotos:<br />

Philipp Lewin<br />

Hallo,<br />

im Rahmen der Deutschen<br />

Minigolfmeisterschaften der<br />

Jugend und Schüler 2013 in Arheilgen<br />

wurden wir für unsere<br />

Arbeit innerhalb der DMJ in<br />

herausragender Weise gewürdigt.<br />

Mit Michael Löhr, Gerd<br />

Zimmermann und Matthias<br />

Reiche haben drei der wichtigsten<br />

Mitstreiter tolle Worte<br />

für uns und unser Engagement<br />

gefunden.<br />

Wir waren und sind immer<br />

noch: GERÜHRT, BEGEISTERT,<br />

ERGRIFFEN UND STOLZ.<br />

Vielen, vielen Dank an alle unsere<br />

Mitstreiter in den vergangenen<br />

Jahren und die vielen<br />

tollen Jugendlichen, mit denen<br />

wir arbeiten durften. Weiter<br />

so Deutsche Minigolfjugend.<br />

Liebe Grüße<br />

Petra & Bernd Szablikowski<br />

Petra Szablikowski<br />

Bernd Szablikowski und<br />

Matthias Reiche<br />

Wir wünschen Petra und Bernd Szablikowski auf<br />

ihrem weiteren sportlichen Lebensweg alles Gute<br />

und danken ihnen für ihre hervorragende und erfolgreiche<br />

Arbeit bei der DMJ.<br />

Anzeige<br />

24<br />

Minigolf Magazin 3/13


Breitensport<br />

Strahlende Teilnehmer beim<br />

8. Schulturnier in Marsberg<br />

53 Teilnehmer beim 8. Schulturnier für<br />

weiterführende Schulen in Marsberg<br />

Text: Marion Haase<br />

Foto: Walter Schröder<br />

Am letzten Dienstag vor den großen Ferien lud<br />

der Minigolfclub Marsberg bereits zum 8. Mal<br />

zum Pokalturnier der weiterführenden Schulen<br />

ein. Es meldeten sich jeweils eine 6. Klasse aus der<br />

städtischen Realschule (6c mit ihrem Klassenlehrer<br />

Herr Sprenger) und eine aus der Gemeinschaftshauptschule<br />

(6b mit ihrer Klassenlehrerin Frau<br />

Jahn) mit insgesamt 53 Kindern an.<br />

Das Wetter war optimal für den <strong>Minigolfsport</strong> und<br />

so konnten die Jungen und Mädchen jeweils eine<br />

Runde auf der Filz- und der Miniaturgolfbahn absolvieren.<br />

Alle Ergebnisse wurden gewertet und je Schule<br />

durch die Anzahl der Spieler geteilt. So ergab sich<br />

im aufgerundeten Durchschnitt ein sehr knapper<br />

Sieg der Gemeinschaftshauptschule mit 133 Schlägen<br />

(Realschule 135 Schläge). Ein kleiner Trost für<br />

die Realschüler: Der von der Firma Ritzenhoff 2006<br />

gestiftete Glas-Wanderpokal ist mit dem diesjährigen<br />

Ergebnis voll beschriftet und geht nach dem<br />

Ablauf des Jahres in den Besitz der Realschule<br />

über, da diese viermal den Sieg erringen konnte.<br />

Außerdem stehen die damalige Franziskusschule<br />

Westheim zweimal und die Gemeinschaftshauptschule<br />

einmal darauf.<br />

Erstmals wurden auch die besten Einzelspieler jeder<br />

Schule mit Medaillen geehrt: Bronze erhielten<br />

Anna Hillebrand (84 Schläge) und Henrik Baumbach<br />

(87), Silber ging an Lisa Gerlach (84) und Colin<br />

Lee Anderson (83) und über eine Goldmedaille<br />

freuten sich Jan-Phillip Gammerath (81) und Philipp<br />

Böttcher (77).<br />

Jeder Spieler erhielt eine Urkunde mit der von ihm<br />

erreichten Schlagzahl. Eine kleine Überraschung<br />

hatte der Verein für das Geburtstagskind des Tages:<br />

Robin Bieker feierte gerade an dem Tag seinen<br />

12. Geburtstag und wurde von Walter und Bärbel<br />

Schröder mit einer Flasche Cola beglückwünscht.<br />

Der Veranstalter will die schöne Tradition des<br />

Schulturniers beibehalten und hofft auch im nächsten<br />

Jahr auf reges Interesse seitens der Lehrer und<br />

Schüler. Wie sich die anstehende Umgestaltung der<br />

Schullandschaft in der Zukunft auf dieses Turnier<br />

auswirken wird, steht noch nicht fest. Aber die Zusammenarbeit<br />

mit allen Schulen hat weiter einen<br />

hohen Stellenwert im Minigolfclub Marsberg.<br />

Minigolf Magazin 3/13<br />

25


Breitensport<br />

Jugendwart Tim Clasen beim<br />

Training mit Pascal Becker<br />

Minigolf im Wandel der Zeit - Jugend verzweifelt<br />

gesucht<br />

BGC<br />

Text und Fotos:<br />

Wolfsburg<br />

- Ist Minigolf uninteressant oder machen wir zu wenig für unsere Nachwuchsgewinnung? -<br />

Nach wie vor gehört Minigolf zu den populärsten<br />

Freizeitvergnügen in Deutschland. Doch<br />

leider muss man feststellen, dass immer weniger<br />

Nachwuchs für unseren schönen Sport gewonnen<br />

wird. Na klar ist es schwierig, einem Teenager zu<br />

erklären, dass er auch am Wochenende teilweise<br />

vor Sonnenaufgang aufstehen muss, wenn er am<br />

Ligenspielbetrieb oder ähnlichem teilnehmen will.<br />

Unsere Jugend von heute hat halt andere Schwerpunkte<br />

für sich entdeckt - sei es PC, Spielkonsole<br />

oder das Smartphone. Die 80er waren da doch<br />

noch relativ beschränkt. Klar gab es da auch schon<br />

einen C64 (PC, kein Minigolfball), aber vielleicht<br />

müssen wir einfach nur mehr mit der Zeit gehen.<br />

Durch Liveberichterstattung, digitale Verwaltung<br />

des Ballbestandes oder digitale Pistenplänen lassen<br />

sich Smartphone & Co auch mit dem <strong>Minigolfsport</strong><br />

verbinden.<br />

Waren es vor einigen Jahren noch knapp 5000 aktive<br />

Spieler hat sich inzwischen in Deutschland die<br />

Spielerzahl bis ins Jahr 2013 auf knapp 3500 aktive<br />

Spieler reduziert. Auch dieses zeigt die Schwierigkeit<br />

Nachwuchs für unseren Sport zu begeistern.<br />

Der 1. BGC Wolfsburg ist einer der niedersächsischen<br />

Minigolfvereine, der sich mit dieser Thematik<br />

auseinandersetzt. Mit einer aktiven Jugendarbeit<br />

hat er es im Jahr 2012 geschafft, wieder eine komplette<br />

Jugendmannschaft zu melden. Laut Jugendwart<br />

Tim Clasen möchte der 1. BGC mit aktiver Jugendarbeit<br />

dazu beitragen, den Abwärtstrend des<br />

<strong>Minigolfsport</strong>s entgegenzuwirken.<br />

Doch nicht nur das Trainieren und Betreuen, sondern<br />

vor allem die Akquise für unseren Sport ist immens<br />

wichtig! Sei es das einfache Ansprechen von<br />

Jugendlichen auf der Anlage, die Durchführung eines<br />

Jedermannturnieres oder die Kooperation mit<br />

Schulen. Letzteres wird ja von den Magdeburgern<br />

sehr effizient umgesetzt. Dieser Verein dient uns<br />

als Ansporn! Es ist geplant, ähnlich dem dortigen<br />

Projekt, die Wolfsburger Schulen in Form von AGs<br />

oder Sportunterricht ins Boot zu holen. Unabhängig<br />

davon werden bereits an der Moorkämpe Schule<br />

in Wolfsburg im Sportunterricht Minigolfbahnen<br />

nachgebaut und mit Hockeyschlägern bespielt.<br />

Diese Idee verfolgt eine Lehrerin der Schule mit<br />

dem Hintergrund, die Konzentrationsfähigkeit und<br />

26<br />

Minigolf Magazin 3/13


Breitensport<br />

Feinmotorik zu steigern. Hier sollte man ansetzen<br />

und darauf aufbauen.<br />

Vor ca. einem Jahr fingen wir mit der Planung<br />

„Schul-AG“ an. Da die VW-Stadt Wolfsburg sehr<br />

geprägt ist von ihrem Schichtleben, wäre es möglich,<br />

je nachdem welche Schicht man gerade hat,<br />

die Betreuung der Schulen sicher zu stellen. Allerdings<br />

würde aufgrund der beruflichen Ausrichtung<br />

vieler Vereinsmitglieder diese Arbeit nur auf wenige<br />

zu verteilen sein und leider nicht das Ausmaß<br />

erreichen, welches wir uns wünschen.<br />

Die meisten jugendlichen Talente konnten wir für<br />

unseren Sport begeistern, indem wir sie einfach<br />

ansprachen. Man bekam mit der Zeit mit, welche<br />

Kinder des Öfteren bei uns auf der Anlage mit Einsatz<br />

und Freude am Spiel dabei waren. Das Zeigen<br />

der richtigen Schlägerhaltung, sowie von Abschlagoder<br />

Anspielpunkte hat dann dazu geführt, das bei<br />

den Kids die Neugier geweckt wurde. Sie erfuhren,<br />

das Minigolf nicht einfach nur Minigolf ist, sondern<br />

eine technisch anspruchsvolle Sportart!<br />

Beste Beispiele dafür sind unsere Vereinsmitglieder<br />

Pascal Becker und Lars Hendrik Poddig. Pascal<br />

spielt mittlerweile 3 ½ Jahre und entwickelt sich<br />

prächtig. Mit einem konstanten grünen Schnitt hat<br />

er sich auch den einen oder anderen Startplatz in<br />

der 1. Herrenmannschaft des 1. BGC Wolfsburg<br />

erkämpft. Lars Hendrik ist mit 10 Jahren unser<br />

jüngstes Vereinsmitglied. Noch bevor er eintrat<br />

war die Begeisterung für das Minigolfen so groß,<br />

das er von seinem Vater einen Ball geschenkt bekam.<br />

Nach einem Jahr Vereinszugehörigkeit ist<br />

er so gut, dass er auf dem Heimplatz regelmäßig<br />

mit roten Rundenergebnissen seinen Vater schlägt<br />

und aus einem Ball wurden mehrere und ein eigener<br />

Schläger. Die Sache hat bloß einen Haken:<br />

Er spielt noch nebenbei Fußball. Eine Tatsache,<br />

die man schon des Öfteren auch in anderen Vereinen<br />

gehört hat, Fabio Brück (1. KC Homburg-Saar)<br />

lässt grüßen!<br />

Rückblickend auf die<br />

DJM 2013 in Arheilgen<br />

sei gesagt, dass<br />

Jugendwart Tim Clasen<br />

mit dem Abschneiden<br />

seiner Schützlinge<br />

Andre und Philip Kobbe<br />

sowie Kevin Neumann<br />

zufrieden ist.<br />

Schließlich war es für<br />

alle die erste DJM.<br />

Und wenn man wie<br />

Kevin recht weit vorne<br />

im Klassement<br />

landet, macht es natürlich<br />

Lust auf mehr.<br />

Lars Hendrik Poddig<br />

Letztendlich hat sich<br />

die Arbeit mit den Jugendlichen<br />

ausgezahlt und lässt auf weiteres hoffen.<br />

Schließlich haben wir uns zum Ziel gesetzt,<br />

nächstes Jahr mit der Jugendmannschaft an der<br />

DJM 2014 in Wanne-<br />

Eickel teilzunehmen.<br />

Positiv auf der DJM<br />

war auch zu erkennen,<br />

dass Spitzensportler<br />

der jeweiligen<br />

Landesverbände tatkräftig<br />

unterstützten.<br />

Jeder Verein ist natürlich<br />

bemüht seinen<br />

Nachwuchs bestmöglich<br />

auszubilden. Aber<br />

nicht immer erzielt<br />

man den gewünschten<br />

Erfolg. Neulingen wird<br />

oft nicht von vornherein<br />

der richtige Stand<br />

und die richtige Schlägerhaltung<br />

beigebracht.<br />

Daraus resultieren<br />

dann manchmal<br />

Philip Kobbe<br />

Rat- und Lustlosigkeit bei ausbleibenden Erfolgserlebnissen.<br />

Man benötigt in den Vereinen Spieler<br />

oder Trainer, die einem erklären können, was da<br />

gerade passiert ist (Ursache-Wirkung), um dann<br />

diese Fehler gemeinsam abzustellen.<br />

Der 1. BGC Wolfsburg hat das Glück mit Nicole<br />

Warnecke, Bernd Widera und Tim Clasen ein recht<br />

gutes Team in ihren Reihen zu haben, die sich je<br />

nach Verfügbarkeit um die mittlerweile sieben Jugendlichen<br />

kümmern und aufgrund ihrer Erfahrung<br />

ihr Know-how und Wissen weiter vermitteln<br />

können.<br />

Ein weiterer Aspekt ist die Tatsache, dass viele<br />

Jugendliche bedingt durch Ausbildung, Studium<br />

oder Jobsuche die Vereine verlassen, die sie „großgezogen“<br />

haben. Schule, Ausbildung und Beruf in<br />

derselben Region ist in der heutigen Berufswelt<br />

kaum noch möglich. Hier sollte man nicht versuchen<br />

die Jugendlichen mit aller Macht an den<br />

Verein zu binden, sondern sie vielmehr bei der<br />

Vereinssuche in der Nähe des Studienortes oder<br />

Ausbildungsstätte unterstützen. Ein vereinsübergreifender<br />

Austausch ist dabei wichtig. Ziel sollte<br />

es sein den Spieler an den Sport, und nicht an den<br />

Verein zu binden.<br />

Wolfsburger Jugendmannschaft mit (v.l.): Philip Kobbe,<br />

Andre Kobbe, Kevin Neumann und Pascal Becker<br />

Minigolf Magazin 3/13<br />

27


Leserecke<br />

Leserbrief: Inklusion oder was?<br />

Begriff aus der Behindertenrechtskonvention der Vereinten<br />

Nationen (UN). Bei der Inklusion muss sich nicht<br />

(mehr) der behinderte Mensch , sondern es muss sich das<br />

System (z.B. die Schule) anpassen und entsprechende Unterstützung<br />

bereitstellen, damit Betroffene gleichberechtigt<br />

teilhaben können.<br />

„Lieber Sportfreund Willnus,<br />

(Quelle: Zeitschrift des Sozialverbandes<br />

Deutschland (SoVD) vom Juli 2013)<br />

bezüglich des Antrages auf Einzelbetreuung deines schwerbehinderten<br />

Sohnes Simon Willnus bei der DJM 2013 in Arheilgen<br />

haben sich die zuständigen Offiziellen von DMJ und<br />

DMV darauf verständigt, diesen zu genehmigen.<br />

Wir möchten damit neben einem Nachteilsausgleich zum<br />

Wohle deines Sohnes auch ein Zeichen setzen, dass die Inklusion,<br />

derer wir uns im Einklang mit den Richtlinien des<br />

DOSB verpflichtet haben, in unserem <strong>Verband</strong> auch aktiv<br />

gelebt und praktiziert wird.<br />

Deinem Sohn wünschen wir eine tolle DJM und viel Erfolg!“<br />

So oder so ähnlich hätte ich mir die Antwort auf meinen<br />

Antrag auf Einzelbetreuung meines schwerbehinderten<br />

Sohnes Simon gewünscht, als ich nach seiner Nominierung<br />

als Einzelspieler in der Kategorie Schüler männlich durch<br />

den Jugendausschuss des MVBN am 09.06.2013 einen solchen<br />

an den 2. Vorsitzenden der DMJ stellte.<br />

Simons körperliche und psychische Problematik (u.a. ein<br />

Herzfehler, ausgeprägtes ADHS) führte zu einem amtlich<br />

festgestellten Grad der Behinderung von 80 Prozent.<br />

Eine Teilnahme an einem mehrtägigen Turnier wie der<br />

DJM ist aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre (DJM<br />

2011 in Neheim/Hüsten) nur unter Einnahme starker Medikamente<br />

und einer intensiven, persönlichen Betreuung<br />

möglich.<br />

Entgegen meiner schlechten Erfahrungen, die ich als Vater<br />

zweier behinderter Söhne leider reichlich gemacht habe,<br />

ging ich anfänglich davon aus, dass es hier keine Probleme<br />

geben würde. Schließlich hatte ich ja nichts beantragt, was<br />

den Turnierablauf irgendwie stören könnte, oder ?<br />

In den nächsten Tagen entwickelte sich ein reger E-Mail-<br />

Verkehr zwischen den Spitzenfunktionären vom DMJ und<br />

DMV (samt des DMV-Präsidenten ) und mir und die (leider)<br />

unterschiedlichen Positionen wurden klargestellt.<br />

Es wurde immer wieder auf die Zuständigkeit des Gesamtschiedsgerichts<br />

verwiesen; es wurde von „Ermöglichung<br />

punktuell notwendiger Betreuung“ gesprochen und von<br />

„Hilfestellung durch die Landesverbandsbetreuer“ .<br />

Als absoluten Tiefpunkt empfand ich folgende Aussage eines<br />

DMV-Funktionärs:<br />

„Soweit mir aber bekannt ist, benötigt Simon keineswegs<br />

eine ständige und ausschließliche Betreuung durch seine<br />

Mutter. Er hat bereits diverse Turniere ohne eine solche<br />

Betreuung erfolgreich absolviert. Ich kann daher nicht<br />

ganz nachvollziehen, warum dies bei der bevorstehenden<br />

DJM nicht auch funktionieren sollte.“<br />

Eine bemerkenswerte Aussage für jemanden, der weder<br />

meinen Sohn noch seine Behinderung kennt und hier offensichtlich<br />

einer Falschinformation seitens des Landesverbandes<br />

Glauben geschenkt hat.<br />

Wahr ist, dass Simon in den ganzen Jahren seines aktiven<br />

Seins erst ein einziges Turnier (Celler Halle für ca. 6 Stunden!)<br />

ohne qualifizierte Betreuung gespielt hat!<br />

Das Gesamtschiedsgericht, welches sich erst kurz vor Turnierbeginn<br />

zusammen findet, kann nicht der richtige Ansprechpartner<br />

für Grundsatzfragen im Umgang mit Behinderten<br />

sein !<br />

Lt. unseres Präsidenten hat sich „der DMV in Einheit mit<br />

dem DOSB dem Thema Inklusion verschrieben“.<br />

Leider habe ich den Eindruck gewonnen, dass es sich hier<br />

wie in so vielen Dingen nur um unverbindliche Absichtserklärungen<br />

handelt und der DMV als weltgrößter <strong>Minigolfsport</strong>verband<br />

hat hier die Chance vertan, ein klares<br />

Zeichen im Umgang mit und für behinderte Menschen zu<br />

setzen !<br />

Es wird endlich Zeit, dass sich hier die zuständigen Gremien<br />

mit diesem Thema ernsthaft beschäftigen und hier das<br />

Regularium entsprechend modifizieren.<br />

Dabei muss die Kernaussage der o.g. Definition berücksichtigt<br />

werden:<br />

Das System hat sich anzupassen und nicht andersherum!!<br />

MfG<br />

T. Willnus<br />

28<br />

Minigolf Magazin 3/13


Leserecke / Kurzmeldung<br />

Gegendarstellung zum Leserbrief von Thomas Willnus<br />

Lieber Thomas Willnus,<br />

Inklusion bezeichnet das Recht auf Teilhabe aller Menschen<br />

in vollem Umfang in sämtlichen Lebensbereichen. Im Kontext<br />

des organisierten Wettkampfsports bedeutet dies,<br />

dass der gleichberechtigte Zugang für alle Menschen gewährleistet<br />

wird. Dies beinhaltet nicht nur Personen mit<br />

körperlichen oder geistigen Einschränkungen, sondern erstreckt<br />

sich auf alle Menschen mit erschwerten Zugangsvoraussetzungen.<br />

Es bedeutet allerdings nicht, sich einen<br />

sportlichen Vorteil verschaffen zu dürfen.<br />

Wie Sie in Ihrem Leserbrief dargelegt haben, gab es zum<br />

Thema einen ausführlichen Dialog mit Funktionären der<br />

DMJ und des DMV. Es ging hier im Wesentlichen um Ihre<br />

Forderung nach einer permanenten sportlichen Einzelbetreuung<br />

während der Wettkampftage der Deutschen Jugendmeisterschaften<br />

auf der Anlage, d.h. innerhalb der<br />

Absperrungen. Dieser Forderung konnte nicht entsprochen<br />

werden. Eine körperliche oder geistige Einschränkung berechtigt<br />

nicht zu einer automatischen sportlichen Einzelbetreuung.<br />

Die sportliche Einzelbetreuung wird in vollem<br />

Umfang durch die offiziellen Betreuer des zuständigen Landesverbandes<br />

gewährleistet. Dies ist Ihnen auch so persönlich<br />

bei der Besprechung zur Beschickung dieser Maßnahme<br />

mitgeteilt worden.<br />

Es sind Ihnen auch Lösungsmöglichkeiten für die notwendige<br />

soziale Betreuung ihres Kindes aufgezeigt worden.<br />

Es ist Ihnen explizit zugesichert worden, dass Simon – sollte<br />

sich aufgrund des gesundheitlichen Gesamtbildes während<br />

des Turniers die Notwendigkeit hierzu ergeben - eine unmittelbare<br />

soziale (nicht sportliche) Unterstützung durch eine<br />

familiäre Bezugsperson erhalten wird. Diese Unterstützung<br />

auf der Anlage kann aber nur situativ und punktuell und<br />

eben nicht permanent sein. Die Turnieranlagen in Darmstadt-Arheilgen<br />

sind zudem sehr gut zugänglich. Eine ständige<br />

Begleitung der Spieler ist von außerhalb der Absperrungen<br />

problemlos möglich. Das Betreten des eigentlichen<br />

Wettkampfbereichs ist nicht erforderlich, um in direkter<br />

Nähe zu den Akteuren zu sein.<br />

Die Detailfragen, die sich noch aus der Situation ergeben,<br />

hätten vor Ort geklärt werden können. Das Sportreglement<br />

gibt dem Schiedsgericht einen Entscheidungsspielraum, der<br />

erfahrungsgemäß zum Wohle der Teilnehmenden und im<br />

Sinne unseres Sports genutzt wird.<br />

Leider haben Sie Ihren Sohn schlussendlich nicht an der DJM<br />

teilnehmen lassen. Wir bedauern sehr, dass dieser Konflikt<br />

durch Ihre Entscheidung auf dem Rücken und zum Nachteil<br />

des Kindes ausgetragen worden ist. Diese Eskalation der<br />

Situation war nicht notwendig, da eine sachgerechte Lösung<br />

möglich gewesen wäre. Wir hoffen sehr, dass Simon<br />

im kommenden Jahr wieder auf nationaler Ebene dabei sein<br />

wird.<br />

gez.<br />

Die Vorstandschaft der Deutschen <strong>Minigolfsport</strong> Jugend<br />

Eröffnung in Fürstenwalde mit 300 Gästen<br />

Text: Heiner Sprengkamp<br />

Werner Stangier macht „was los“ in Sachen Minigolf. Zuletzt<br />

sorgte er mit dafür, dass in Fürstenwalde Minigolf<br />

gespielt werden kann. Dazu mutierten zwei Tennisplätze<br />

neben einem Freizeitbad zur Minigolfanlage - in einem<br />

Tempo, das erstaunt: Am Dienstag vor der Eröffnung am<br />

15.6. wurden die Rahmen aus verzinktem Stahl und die<br />

Eternitplatten geliefert, am Mittwoch montiert, am Sonnabend<br />

von 11 Uhr wurde Eröffnung gefeiert. Mit freiem<br />

Eintritt, Kletter- und Hüpfburg, Spielmobil sowie Imbiss<br />

und Getränken. Zur Eröffnung reisten DMV-Präsidiumsmitglied<br />

René Ziesing und die vielfachen Titelträger<br />

Egon und Doris Schacke an. Auch die politische Prominenz<br />

gab sich die Ehre: Repräsentanten der Stadt waren<br />

der Bürgermeister und etliche Stadtverordnete, sogar<br />

eine aus Fürstenwalde stammende Landtagsabgeordnete<br />

gehörten zu den rd. 300 erschienenen Gästen. Betrieben<br />

wird die Bahn vom kommunalen Eigenbetrieb Freizeitbad<br />

Schwapp, sie ist schon morgens um 10 Uhr bis zur<br />

Dunkelheit geöffnet. Für die Minigolf-Abteilung der BSG<br />

Pneumant und ihren Übungsleiter Werner Stangier ist<br />

die Bahn eine willkommene neue Heimanlage. Bisher<br />

spielten sie in Frankfurt (Oder), Eisenhüttenstadt, Wendisch<br />

Rietz oder Falkenhagen. „Als Schlechtwettervariante<br />

können wir die Turnhalle der Burgdorf-Schule in<br />

Fürstenwalde nutzen“, berichtete Stangier im Gespräch<br />

mit der Märkischen Oder-Zeitung. „Wir machen praktisch<br />

50 Wochen im Jahr Training.“ Mehrere Mitglieder<br />

der Minigolf-Abteilung sind übrigens behinderte Schüler<br />

der Fürstenwalder Burgdorfschule. „Ein wichtiges Ziel<br />

für uns ist, dass wir eine Deutsche Behindertenmeisterschaft<br />

starten - zuerst auf Landes- und später auf<br />

Bundesebene“, so Stangier im Pressegespräch. Jeden<br />

Dienstag ab 17 Uhr lädt die Minigolf-Abteilung zum Vereinstraining<br />

ein; die ersten zwei Schnupperstunden sind<br />

kostenlos.<br />

Wir wünschen weiterhin Glück und Erfolg bei der Popularisierung<br />

unseres Sports.<br />

Linktipp:<br />

www.pneumantsport.de/Sport/Minigolf/Minigolf.html<br />

Foto: Werner Stangier<br />

Minigolf Magazin 3/13<br />

29


Sportliches<br />

Saison 2012/2013 - Hardenberg und<br />

Göttingen neue Deutsche Meister<br />

Text: Achim Braungart Zink<br />

Foto: Gerhard Jaenichen<br />

Bereits vor dem letzten Spieltag der Bundesliga im<br />

sächsischen Flöha stand mit dem BGS Hardenberg-Pötter<br />

der Deutsche Meister der Herren fest.<br />

Bei den Damenmannschaften gab es für den MGC<br />

Mainz nur noch rechnerische Chancen, den Göttinger<br />

Damen den Titel streitig zu machen.<br />

Daher möchte ich zunächst nicht auf das Sportliche<br />

eingehen, sondern einen Dank an Eddi Uhlig und<br />

sein Ausrichterteam richten, das innerhalb kürzester<br />

Zeit eine der Flut zum Opfer gefallene Filzgolfanlage<br />

wieder spielbereit hergerichtet hat. Wie gut,<br />

zeigen die Ergebnisse, die es so auf Filz bisher bei<br />

keinem Bundesligaspieltag gegeben hat.<br />

Bei den Herren suchte die SG Arheilgen nach Wiedergutmachung<br />

für den verkorksten 5. Spieltag<br />

in Bad Münder und steigerte sich nach mäßigen<br />

172 Schlägen in Durchgang 1 auf 157 Schläge in<br />

der Schlussrunde und siegte am Ende mit einem<br />

Schnitt von 27,3 Schlägen vor dem Meister aus<br />

Verlbert.<br />

Durch einen dritten Platz konnte der MGC Dormagen-Brechten<br />

die rote Laterne noch an den Niendorfer<br />

MC abgeben, der auch beim 3. Spieltag in<br />

Folge ohne Punkte blieb.<br />

BGS Hardenberg und MGC Göttingen<br />

Bei den Damenmannschaften konnte ebenfalls die<br />

zweitplatzierte Mannschaft (MGC Mainz) den Spieltag<br />

gewinnen, ohne aber davon noch profitieren zu<br />

können. Bensheim mit starkem dritten Platz hielt<br />

sich aus dem Zweikampf um die Bronzemedaillen<br />

raus, um die Cuxhaven und Olching bis zur letzten<br />

Runde kämpften. Cuxhaven kam vor den Olchinger<br />

Damen ins Ziel und konnte damit einen Punktegleichstand<br />

in der Saison erringen und gewann<br />

schließlich durch die bessere Schlagzahl die Bronzemedaillen<br />

der Saison 2012/2013.<br />

Alle Endstände der überregionalen Ligen sind in<br />

den Tabellen auf dieser Seite zusammengefasst.<br />

1. Bundesliga Herren<br />

1. BGS Hardenberg-Pötter 3429 45 Pkt.<br />

2. SG Arheilgen 3474 32 Pkt.<br />

3. 1. MGC Mainz 3567 21 Pkt.<br />

4. MGC Dormagen-Brechten 3625 12 Pkt.<br />

5. Niendorfer MC 3658 10 Pkt.<br />

1. Bundesliga Damen<br />

1. 1. MGC Göttingen 1972 44 Pkt.<br />

2. 1. MGC Mainz 2005 28 Pkt.<br />

3. MC Möve Cuxhaven 2116 14 Pkt.<br />

4. MSK Olching 2145 14 Pkt.<br />

5. MSC Bensheim-Auerbach 2191 10 Pkt.<br />

2. Bundesliga Nord Herren<br />

1. 1. MGC Göttingen 3758 47 Pkt.<br />

2. VfM Berlin 3784 45 Pkt.<br />

3. MGC Dormagen-Brechten II 3837 32 Pkt.<br />

4. Tempelhofer MV 65 3874 20 Pkt.<br />

5. BGSV Kerpen 3901 20 Pkt.<br />

6. MSK Neheim-Hüsten 3898 16 Pkt.<br />

2. Bundesliga Süd Herren<br />

1. MGC putter Künzell 3418 40 Pkt.<br />

2. 1. MGC Mainz II 3416 37 Pkt.<br />

3. OMGC Ingolstadt 3440 36 Pkt.<br />

4. 1. MGC Ludwigshafen 3459 36 Pkt.<br />

5. 1. NMC Kelheim 3477 27 Pkt.<br />

6. 1. MGC Mannheim 3584 4 Pkt<br />

Alle Ergebnisse unter:<br />

Regionalliga West Herren<br />

1. Bochumer MC 3163 30 Pkt.<br />

2. 1. MSC Wesel 3177 28 Pkt.<br />

3. VfM Bottrop 3251 14 Pkt.<br />

4. BGV Bergisch Land 3251 14 Pkt.<br />

5. HMC Büttgen 3259 14 Pkt.<br />

Regionalliga Nord Herren<br />

1. Niendorfer MC II 3336 48 Pkt.<br />

2. MGC Olympia Kiel 3375 36 Pkt.<br />

3. TSV Salzgitter 3386 33 Pkt.<br />

4. Preetzer TSV 3411 30 Pkt.<br />

5. MC Möve Cuxhaven 3491 18 Pkt.<br />

6. SV Olympia Braunschweig 3505 15 Pkt.<br />

Regionalliga Ost Herren<br />

1. Reinickendorfer MGC 2652 36 Pkt.<br />

2. 1. MGV Spandau 2812 20 Pkt.<br />

3. 1. BGC Leipzig 2832 16 Pkt.<br />

4. MV Lankwitzer Dragons 2830 15 Pkt.<br />

5. MGF Magdeburg 2869 13 Pkt.<br />

Regionalliga Südwest Herren<br />

1. MSC Bensheim-Auerbach 3804 52 Pkt.<br />

2. 1. KC Homburg-Saar 3844 45 Pkt.<br />

3. SG Arheilgen II 3992 28 Pkt.<br />

4. BGSV Bad Homburg 4004 26 Pkt.<br />

5. TSV Pfungstadt 4043 23 Pkt.<br />

6. MGC Traben-Trarbach 4132 6 Pkt.<br />

Regionalliga Süd Herren<br />

1. BGC Singen 3592 46 Pkt.<br />

2. BGC Heilbronn I 3700 38 Pkt.<br />

3. BGC Heilbronn II 3947 16 Pkt.<br />

4. MGC Schwaikheim 3896 14 Pkt.<br />

5. MGC Sulzfeld 3971 10 Pkt.<br />

Regionalliga Südost Herren<br />

1. BGC Neutraubling 3935 48 Pkt.<br />

2. MSK Olching 3950 40 Pkt.<br />

3. TG Höchberg 4011 36 Pkt.<br />

4. MGC Ingolstadt 4045 21 Pkt.<br />

5. MSV Würzburg 4135 17 Pkt.<br />

6. ASV Pegnitz 4359 8 Pkt.<br />

Regionalliga Nord Damen<br />

1. MGC Olympia Kiel 1596 26 Pkt.<br />

2. SG Elmshorn/Trappenkamp 1594 23 Pkt.<br />

3. 1. MGC Peine 1672 22 Pkt.<br />

4. SV Olympia Braunschweig 1694 19 Pkt.<br />

5. 1. BGC Wolfsburg 1712 10 Pkt.<br />

Regionalliga Süd Damen<br />

1. SG Schwaikheim/Hilzingen 1435 12 Pkt.<br />

2. SG Singen/Lichtenfels 1616 4 Pkt.<br />

3. SG Arheilgen 1673 2 Pkt.<br />

Regionalliga Südost Damen<br />

1. MSK Olching II 1406 24 Pkt.<br />

2. MSK Olching III 1545 9 Pkt.<br />

3. OMGC Ingolstadt 1612 8 Pkt.<br />

4. MGC Murnau am Staffelsee 1580 7 Pkt.<br />

30<br />

Minigolf Magazin 3/13


Information<br />

Vormerken!<br />

Bundesweite Termine<br />

07.-10. August 2013:<br />

.................................................................<br />

Jugend-Europameisterschaften in Portel<br />

(POR)<br />

07.-10. August 2013:<br />

.................................................................<br />

Senioren-Europameisterschaften in<br />

Appelscha (NED)<br />

15.-17. August 2013:<br />

.................................................................<br />

Deutsche Meisterschaften System<br />

Cobigolf in Grötzingen<br />

15.-17. August 2013:<br />

.................................................................<br />

Deutsche Meisterschaften System<br />

Miniaturgolf in Rodalben<br />

21.-24. August 2013:<br />

.................................................................<br />

Weltmeisterschaften der Allgemeinen<br />

Klasse in Bad Münder<br />

29.-31. August 2013:<br />

.................................................................<br />

Deutsche Meisterschaften System Beton<br />

in Ohlsbach<br />

Anzeige<br />

Minigolf Magazin 3/13<br />

31


Aus dem MVBN<br />

Vincent Heinisch bei<br />

seinem 2. Punktspiel<br />

Cuxhavener Sieger bei der 31. Auflage des Elbe-<br />

Weser-Pokalturniers im Jahr des 50. Jubiläums:<br />

Björn Müller und seine Mutter Andrea Reinicke<br />

Justin Heinisch<br />

Das Minigolf-Gen lässt sich<br />

auch vererben<br />

Schuld ist nur der Werner, so könnte man diesen<br />

kleinen Artikel auch betiteln, denn schon<br />

seit vielen Jahrzehnten schwingt Hans-Werner<br />

Heinisch erfolgreich den Minigolfschläger.<br />

Zum Beginn seiner Karriere war auch Ehefrau Bettina<br />

an seiner Seite, doch sie musste aus gesundheitlichen<br />

Gründen den Schläger zur Seite legen<br />

und ist heute die gute Seele der beiden familiengeführten<br />

Golfplätze im Kurpark von Bad Nenndorf.<br />

Früh war auch Sohn Marco mit dem Minigolf-Bazillus<br />

infiziert und setzte somit die Familientradition<br />

in der nächsten Generation fort. Beide, Vater<br />

und Sohn, sind auch heute unentbehrliche Mitglieder<br />

der <strong>Verband</strong>sliga-Mannschaft des BGC Bad<br />

Nenndorf. In der Agenda von Heinisch senior ist<br />

neben vielen persönlichen Erfolgen sogar der Sieg<br />

mit dem Seniorenteam bei den Deutschen Meisterschaften<br />

auf Beton 2010 in Trappenkamp verzeichnet.<br />

… und wie die Alten sungen so zwitschern mittlerweile<br />

wieder die Jungen. In diesem Fall heißen<br />

die beiden Jungen Justin und Vincent und sind<br />

die Söhne von Marco und Steffi Heinisch. Beiden<br />

ist ebenfalls jenes wertvolle Minigolfgen voll und<br />

ganz vererbt.<br />

Justin ist am 30. Juni 2002 geboren und hat bereits<br />

mit vier Jahren den Schläger in die Hand<br />

Text: Marco Heinisch<br />

Fotos: Birgit Stiebeling<br />

genommen. Denn was Papa und Opa an so vielen<br />

Wochenenden machen, das kann doch auch für<br />

ihn nicht verkehrt sein. Zwar hat er die heimische<br />

Anlage fast vor der Haustür und mit den älteren<br />

Heinischs die Trainer und Vorbilder in der Familie<br />

doch sein Trainingseifer hält sich mit ein bis zwei<br />

Mal in der Woche in Grenzen. Justin ist mehr der<br />

Turnierspieler, der sich im Wettkampf immer steigern<br />

kann. Häufig setzt er dann auch seinen Lieblingsball,<br />

den gelben Bad Nenndorfer ein, der von<br />

den Werten zwischen einem 3D 333 und 3D 443<br />

liegt.<br />

2012/13 hat er seine erste Punktspielsaison gespielt<br />

und nach sechs Pflichtspielen in der niedersächsischen<br />

Bezirksklasse Mitte gleich die Schülerkategorie<br />

gewonnen. Das spornt an und so ist es<br />

kein Wunder, dass nun für die neue Saison auch<br />

der Start in der Jugendrangliste des MVBN geplant<br />

ist (um immer einen Fahrer/Begleiter parat zu haben,<br />

werden Papa und Opa wohl auf die eigene<br />

Rangliste verzichten) und er selbstbewusst erklärt,<br />

irgendwann einmal an den Deutschen Jugendmeisterschaften<br />

teilnehmen zu wollen.<br />

Neben dem Minigolf hat er jedoch noch einige andere<br />

Interessen. Grundsätzlich betreibt er gerne Sport<br />

und einen ganz hohen Stellenwert haben bei ihm<br />

die Treffen mit seinen Freunden bei der Jugendfeu-<br />

32<br />

Minigolf Magazin 3/13


Aus dem MVBN<br />

erwehr. Außerdem spielt er gerne Gitarre, und dass<br />

er kein Kind von Traurigkeit ist, beweist auch sein<br />

Mitwirken in der karnevalistischen Jugendgarde.<br />

Zum neuen Schuljahr wechselt Justin in das Gymnasium<br />

von Bad Nenndorf.<br />

Man sagt: Konkurrenz belebt das Geschäft und so<br />

hat Justin mit Bruder Vincent den Wettkampf sozusagen<br />

in der Familie.<br />

Vincent ist im März 2005 geboren und ihn sah man<br />

schon mit etwa 3 ½ Jahren samt Schläger über die<br />

Minigolfanlagen tapsen. Natürlich waren und sind<br />

auch für ihn Papa und Opa die besten Vorbilder<br />

und Ratgeber und vom großen Bruder kann er sicherlich<br />

ab und an ebenfalls etwas lernen. Selbstbewusstsein<br />

hat der kleine Steppke jedenfalls von<br />

Beginn an gehabt, so staunte das Publikum nicht<br />

schlecht, von dem vierjährigen Knaben Tipps für<br />

erfolgreichere Schläge zu erhalten. Auch für Vincent<br />

war die vergangene Saison die erste mit sechs<br />

Punktspielen mit jeweils vier Runden. Für einen gerade<br />

8 Jahre alten Knirps schon eine hohe Aufgabe<br />

an die Konzentration. Doch Vincent hat sie prächtig<br />

gemeistert und in der Schüler-Gesamtwertung<br />

in der Bezirksklasse Mitte den dritten Rang belegt.<br />

Eigentlich klar, dass sein Lieblingsball ebenfalls<br />

der „Bad Nenndorfer“ ist. Er ist zudem ein ausgesprochen<br />

trainingsfleißiger Spieler. Zusammen mit<br />

dem großen Bruder wird er sich ab September in<br />

der Jugendrangliste versuchen, die im MVBN über<br />

jeweils sechs Runden gespielt wird. Seine Ziele liegen<br />

einmal in der Familie „ich möchte besser sein<br />

als mein Bruder“ und gemeinsam mit ihm Teilnehmer<br />

an Deutschen Meisterschaften zu sein.<br />

Zu seinen Hobbies gehört ebenfalls das Fußballspiel,<br />

er liebt es aber auch, sich viele andere Sportarten<br />

im Fernsehen anzuschauen. Außerdem ist<br />

Vincent ein Fan von Gesellschaftsspielen und genauso<br />

in der Jugendgarde aktiv wie Justin.<br />

Zum Schuljahresbeginn kommt er in die 3. Klasse.<br />

Ab und an kommen auch einmal Schulkameraden<br />

mit auf die Minigolfanlage um gemeinsam mit den<br />

beiden eine Runde zu spielen. Denn was sie anfangs<br />

vielleicht belächelt haben, erhält einen ganz<br />

anderen Stellenwert, wenn der Mitschüler mit seinem<br />

Sport und seiner Leistung auf einmal in der<br />

Zeitung steht.<br />

Wer beobachtet, mit wie viel Begeisterung die Brüder<br />

den <strong>Minigolfsport</strong> betreiben und welche Unterstützung<br />

sie aus der Familie erhalten, kann nur<br />

wünschen: Davon müsste es mehr geben!<br />

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Minigolf Magazin 3/13<br />

33


Aus dem NBV<br />

Herrenpodest der WDM Miniaturgolf in Castrop:<br />

Jan Knoblauch (3.), Tobias Montberg (Sieger), Thies Fritzenkötter (2.)<br />

Westdeutsche Meisterschaften<br />

der Systeme<br />

Sommerzeit ist die Zeit der Westdeutschen<br />

Meisterschaften (WDM) der unterschiedlichen<br />

Abteilungen innerhalb des NBV. Die Sterngolfer<br />

waren Ende Juni in Ennepetal die Ersten. Dann<br />

folgten die Miniaturgolfer auf der Anlage in Castrop<br />

und nach Drucklegung des MM werden die<br />

Minigolfer in Wesel gespielt haben. Die Cobigolfer<br />

tragen kein eigenes Turnier um die Westdeutsche<br />

Meisterschaftstitel aus. Bei ihnen stehen die Titelträger<br />

nach dem letzten der acht möglichen Turniere<br />

fest. Gewertet werden dabei die fünf besten<br />

Ergebnisse.<br />

Sterngolf in Ennepetal<br />

Auf des Anlage des BSC Ennepetal gingen 58 aktive<br />

Sterngolfer in neun Einzel- und vier Mannschaftskategorien<br />

an den Start. Überragende Ergebnisse<br />

spielten dabei Rainer Gellermann (SGC<br />

Die Ennepetaler Jugend<br />

Text: Willi Hettrich<br />

Fotos: Ralf Wilhelms, Willi Hettrich<br />

Hagen) und Ralf Oppermann (BSC Ennepetal) mit<br />

158 bzw. 159 Schlägen über sechs Runden. Dabei<br />

gewann Rainer Gellermann mit seinen 158 Schlägen<br />

bei den Herren mit einem Vorsprung von sechs<br />

Schlägen vor Ralf Wilhelms und Peter Hensel (beide<br />

BSC Ennepetal). Ralf Oppermann hatte bei den<br />

Senioren einen Vorsprung von fünf Schlägen auf<br />

Michael Kohlhage (SSC Attendorn) und drei weitere<br />

auf Roland Kehl (SGC Hagen).<br />

Erfreulich war auch, dass insgesamt 13 Schüler<br />

und Jugendliche bei dieser WDM am Start waren.<br />

Florian Hensel (BSC Ennepetal) gewann auf seiner<br />

Heimanlage vor seinem Bruder Tobias bei den Jugendlichen.<br />

Der Schüler Robin Forsberg (SSC Attendorn)<br />

gewann im Stechen gegen seine Vereinskollegen<br />

Severin Blümer. Mit einem Schlag mehr<br />

wurde Felix Hasenberg (SGC Hagen) Dritter. Ohne<br />

Konkurrenz musste nur Valerie Wilhelms bei den<br />

Schülerinnen antreten.<br />

Zwischenzeitlich haben Robin Forsberg und Severin<br />

Blümer an der DJM in Arheilgen teilgenommen.<br />

Dabei belegte Severin den 13. und Robin den<br />

15. Platz bei den Schülern. Zusammen mit ihrem<br />

Mannschaftskollegen Jean-Pierre Bonacker, in<br />

Ennepetal noch Fünfter und in Arheilgen auf Rang<br />

7, wurden sie als Schülermannschaft Vizemeister<br />

- in einem tollen Wettkampf nur knapp geschlagen<br />

vom MSK Neheim-Hüsten!<br />

Die Sterngolfer sind also bei weitem keine exotische<br />

kleine Bahnengolfergruppe aus dem Sauerland,<br />

sondern können mithalten! Schön wäre es,<br />

34<br />

Minigolf Magazin 3/13


Aus dem NBV<br />

und dem sportlichen Wettstreit dienlich, wenn die<br />

WDM der Sterngolfer auch für andere Spieler des<br />

NBV offen wäre.<br />

Zur 46. Westdeutschen Meisterschaft konnte Abteilungsvorsitzender<br />

Jörg Fricker allen Beteiligten<br />

das neuen Sterngolfheft überreichen, das Informationen<br />

zu Bahnen, Spielvarianten und Geschichte<br />

enthält.<br />

Miniaturgolf in Castrop<br />

Die Anlage in Castrop war schon immer gut für tiefe<br />

Ergebnisse. So mancher hat seine 18er-Runde<br />

zum ersten Mal auf dieser Anlage gespielt. Nachdem<br />

einige Bahnen renoviert worden waren, zeigten<br />

die Ergebnisse vom NBV-Oberligaspieltag einen<br />

höheren Schwierigkeitsgrad der Bahn an. Um<br />

so erstaunlicher waren die insgesamt erstklassigen<br />

Ergebnisse beider WDM.<br />

Am ersten Tag gelang Jan Knoblauch (BGSC „Gut<br />

Schlag“ Gladbeck) gleich in der ersten Runde eine<br />

18. Thies Fritzenkötter legte in Runde zwei mit einer<br />

18 nach. Nach vier Runden deutete sich an,<br />

dass diese WDM die „Montberg-Spiele“ werden<br />

würden, denn Tobias Montberg (MSC Bad Godesberg)<br />

führte das Teilnehmerfeld bei den Herren mit<br />

einem blauen Ergebnis von 77 Schlägen über vier<br />

Runden an. Er spielte nach seiner 20 in Runde<br />

eins noch viermal 19.<br />

Am zweiten Tag sollte es zu einer famosen Aufholjagd<br />

von Thies Fritzenkötter (BGSV Castrop)<br />

kommen. Dieser hatte nach vier Runden schon<br />

83 Schläge auf seinem Konto gesammelt, trotz der<br />

18er-Runde. Er lag noch auf Platz 7. Montberg<br />

und Fritzenkötter begannen den zweiten Tag beide<br />

mit einer 18! Dann legte Fritzenkötter eine 20<br />

hin (Zwei an Passage und Niere), dem aber eine 23<br />

von Montberg gegenüber standen (Zweier an Labyrinth,<br />

Doppelwelle, Rohr und Drei am Blitz). Damit<br />

war sein Vorsprung auf drei Schläge geschrumpft.<br />

In der Finalrunde blieb Montberg dann recht früh,<br />

nämlich an der Doppelwelle, der Ball erst nach<br />

dem zweiten Schlag im Loch liegen. Fritzenkötter<br />

stand Schnitt. Also jede Menge Bahnen für weitere<br />

Zweier vorhanden. Aber beide konnten durchassen.<br />

Damit spielte Fritzenkötter eine weitere 18er-<br />

Runde, seine dritte an diesem Tag. Nur zweimal<br />

hatte er lochen dürfen und spielte damit 74 (!) und<br />

wurde Zweiter. Tobias Montberg erspielte sich mit<br />

seiner abschließenden 19er-Runde den Titel. Was<br />

für ein Turnier!<br />

Neben diesen grandiosen Ergebnissen, die sich jeder<br />

der konnte gerne ansah, gingen die anderen<br />

Erfolge und Titelträger fast unter. Am Samstag<br />

waren die Mannschaftskonkurrenzen ausgespielt<br />

worden. Der MSC Bad Godesberg (Donsbach, Jeschke,<br />

Montberg, von Block) gewann bei den 4er-<br />

Vereinsmannschaften vor Galdbeck (Knoblauch,<br />

A. Stamm, D. Stamm, Beutler, M. Wanjek) und<br />

Castrop (Lange, Waptis, Kern, Fritzenkötter). Die<br />

Godesberger legten den Grundstein zum Titelgewinn<br />

gleich mit einer 79er Mannschaftsrunde zum<br />

Tagesbeginn und gaben den Vorsprung nicht mehr<br />

her.<br />

Bei den neun startenden Seniorenmannschaften<br />

konnte Castrop (Sternemann, Bahr, Hettrich) mit<br />

einem Schlag vor Mönchengladbach 2 (Esser, F.<br />

Lange, Bröker, Schenk) und „AS“ Witten (Lüttenberg,<br />

Hickert, Klein) gewinnen.<br />

Wie spannend dieser Wettbewerb letztlich gewesen<br />

ist, konnte kaum deutlich werden. Der Mönchengladbacher<br />

Herbert Bröker spielte als letzter seiner<br />

Mannschaft eine 24er-Runde. Der Castroper Willi<br />

Hettrich eine 26. Dabei spielte Bröker an den letzten<br />

drei Bahnen jeweils eine Zwei und Hettrich nur<br />

an der letzten eine Zwei.<br />

Ausführliche Ergebnisse, auch von den weiteren<br />

Titelträgern wie Udo Sternemann (Senioren 2,<br />

BGSV Castrop, 172), Marianne Grügelsberg (Seniorinnen<br />

2, SU Annen, 189), Michael Butgereit<br />

(Senioren, Dortmund Syburg, 162), Anita Stamm<br />

(Seniorinnen, BGSC Gladbeck, 174) und Claudia<br />

Crass (Damen, CMC Düsseldorf, 190) wurden über<br />

die Bangolf Arena Software ins Internet übertragen<br />

und sind dort nachlesbar: http://nbv-minigolf.de/<br />

bawdm2/2_2013/result.htm<br />

Thies Fritzenkötter<br />

Gedenken<br />

Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt.<br />

Ein Mensch, der immer für uns da war, ist nicht<br />

mehr. Er fehlt uns.<br />

Was bleibt, sind dankbare<br />

Erinnerungen, die uns<br />

niemand nehmen kann.<br />

Am 14. April 2013, hat<br />

Edda Just für immer<br />

die Augen geschlossen.<br />

Edda Just wurde am 11. November in den Dolomiten<br />

geboren.<br />

Minigolf Magazin 3/13<br />

35


Aus dem BVSA<br />

Die Schüler der Minigolf-AG<br />

sind mit Spaß bei der Sache.<br />

Eine „Minigolfandacht“ - Rückblick auf<br />

die Minigolf-Jahresarbeit einer Schule<br />

Biblischer Bezug: Paulus schrieb in seinem 1.<br />

1. Brief an die Korinther: „Wisst ihr nicht, dass<br />

die Läufer im Stadion zwar alle laufen, aber nur<br />

einer den Siegespreis bekommt? Lauft so, dass ihr<br />

ihn gewinnt! Jeder Wettkämpfer lebt … enthaltsam;<br />

jene tun dies, um einen vergänglichen Siegeskranz<br />

zu bekommen, wir aber einen unvergänglichen.“<br />

2. Begrüßung: Wir wollen heute alle unsere Minigolfer<br />

ehren, welche im vergangenen Schuljahr Erfolge<br />

gefeiert haben – als Sieger oder Besiegte - und<br />

begrüßen dazu auch recht herzlich unseren Gast,<br />

Herrn Kevin Leickel, 23-facher Landesmeister im<br />

Minigolf von Sachsen Anhalt und Vierter der DM<br />

2009 sowie Sechster der DM 2012.<br />

(11.7.2013 in Magdeburg, Evangelische Sekundarschule)<br />

Text und Fotos: Thomas Schmeier<br />

Mitglied der Abteilung Minigolf des VfB Neugattersleben<br />

sein. Unsere Schüler beteiligen sich aktiv<br />

am Vereinsleben. So unterstützten 6 Schüler den<br />

Verein am 04. Mai 2013 bei der Durchführung des<br />

Behindertenaktionstages „Selbstbestimmt leben<br />

– Wir sind dabei!“, in dem sie zusammen mit der<br />

Jugendabteilung einen Kuchenbasar organisierten<br />

und teils schwerstbehinderte Menschen über die<br />

Anlage führten und beim Minigolfspielen anleiteten.<br />

Andererseits organisierte die Minigolfjugend<br />

der MGF Magdeburg einen Ausflug zur Minigolfanlage<br />

nach Köthen (Betonbahn), wo unsere Schüler<br />

auf einem anderen Minigolf–System trainieren<br />

konnten. Weitere Aktionen der Minigolfjugend sind<br />

in diesem Jahr - auch für den Winter - geplant!<br />

3. Allgemeines und Neues zur Minigolf-AG an der<br />

Evangelischen Sekundarschule: Seit 2009 spielen<br />

wir an unserer Schule Minigolf, seit 2010 gibt es<br />

einen Kooperationsvertrag zwischen dem Verein<br />

„Minigolffreunde Magdeburg 1995 e.V.“ und unserer<br />

Schule. Seitdem haben wir unsere Zusammenarbeit<br />

ständig weiterentwickelt und verbessert. Wir<br />

als Schule sind für die Unterstützung des Vereins<br />

und der Anlagenbetreiberin Susan Kottemer sehr<br />

dankbar. Mittlerweile ist sich der Verein seiner daraus<br />

resultierenden sozialen Verantwortung immer<br />

mehr bewusst und profitiert auch von unseren Minigolfern.<br />

Stand heute sind 8 Schülerinnen und<br />

Schüler unserer Schule Mitglied der „Minigolffreunde<br />

Magdeburg 1995 e.V.“, ein Schüler wird bald<br />

4. Minigolf-Spielabzeichen: Die Anforderungen<br />

das Spielabzeichen zu erwerben entspricht dem,<br />

wie man in der Vergangenheit das Sportabzeichen<br />

„Bronze“ erworben hat. Man spielt zwei Eröffnungsrunden,<br />

notiert und addiert die Ergebnisse,<br />

trainiert und legt zwei bzw. drei Prüfungsrunden<br />

ab, bei denen man in der Summe besser sein muss<br />

als bei den Eröffnungsrunden. Neu in diesem Jahr<br />

war, dass unsere Vereinsmitglieder der Klassen<br />

6 bis 8 die Prüfungen abgenommen haben! Diese<br />

Aufgabe haben alle „Prüfer“ pflichtbewusst und<br />

vorbildlich erledigt. In diesem Schuljahr haben 14<br />

Schülerinnen und Schüler die Prüfung zum Minigolf–Spieleabzeichen<br />

erfolgreich bestanden und erhalten<br />

hiermit dafür ihre Abzeichen und Urkunden.<br />

36<br />

Minigolf Magazin 3/13


Aus dem BVSA<br />

Ihr habt Euch in Euren Prüfungsrunden<br />

um zwei bis 62 Schlag verbessert.<br />

Ihr erhaltet deshalb als Anhang zum<br />

Zeugnis ein Minigolf-Zertifikat, dazu<br />

eine Grußbotschaft vom Vizepräsidenten<br />

und Verantwortlichen für Breitensport<br />

des DMV, Herrn René Ziesing,<br />

und vom Jugendsportwart des DMV,<br />

Herrn Volker Missonier.<br />

5. Vereinsturniere über 3 Runden:<br />

Ich habe gestern mit vier Schülern<br />

ein Sondertraining durchgeführt. Sie<br />

besitzen mittlerweile eine eigene Ausrüstung,<br />

die wir seit zwei Jahren zu<br />

sehr günstigen Konditionen beziehen.<br />

Diese Schüler wollen im nächsten<br />

Schuljahr an der AG „Minigolf für Fortgeschrittene“<br />

teilnehmen. Sie haben dann die Möglichkeit<br />

bei den Vereinsturnieren der Magdeburger bzw.<br />

Neugatterslebener Minigolfer zu starten und so<br />

erste Wettkampferfahrungen zu sammeln. Diese<br />

Turniere gehen über 3 volle Runden, das sind insgesamt<br />

54 Bahnen. Die Saison entspricht dem Kalenderjahr.<br />

Am Samstag den 29.Juni 2013 fand das 1.Vereinsturnier<br />

in Magdeburg statt, an dem zehn unserer<br />

Schüler erfolgreich teilgenommen haben. Dabei hat<br />

fast jeder einen neuen persönlichen Rundenrekord<br />

und sein bisher bestes Ergebnis über drei Runden<br />

erzielen können. Am 25. Mai 2013 haben sieben<br />

Schüler und eine Mutter eines Schülers am 2. Vereinsturnier<br />

in Neugattersleben teilgenommen!<br />

7. Einzelmeisterschaften des Landes<br />

Sachsen Anhalt: Das 4. und letzte<br />

Landesturnier einer jeweiligen Saison<br />

wird auch gleichzeitig als Einzelmeisterschaft<br />

gewertet. Am 09. Juni 2013<br />

haben vier Schüler unserer Schule am<br />

Turnier in Arendsee teilgenommen.<br />

Es war für alle die 1. Einzelmeisterschaft.<br />

In diesem Jahr war unser bester<br />

Spieler auf Platz 4 - mal schauen,<br />

ob wir beim nächsten Mal einen auf‘s<br />

Podium bekommen ...<br />

8. Sportabzeichenprüfung in Gold: Auf<br />

der Breitensporttagung des DMV am<br />

26. Januar 2013 in Hannover wurden<br />

die Regularien dazu festgelegt. Dazu<br />

gehört unter anderem, dass man eine unbegrenzte<br />

Anzahl von Versuchen hat und dass ein Vereinsmitglied<br />

die Runde protokolliert. Wir können deshalb<br />

heute 14 Schülerinnen und Schüler mit dem<br />

Leistungsabzeichen in Gold auszeichnen.<br />

9. Zusatz: Die Kollegin Riedel ist in der letzten Woche<br />

50 geworden und ist damit im besten Minigolfalter!<br />

Sie erhält als nachträgliches Geschenk eine<br />

10er-Karte für die Magdeburger Anlage! Motivation,<br />

die Sportabzeichenprüfung erfolgreich abzulegen,<br />

hat sie nach diesen vielen Auszeichnungen<br />

ihrer Schülerinnen und Schüler genug!<br />

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6. Landesturniere des BVSA: Die nächsthöhere<br />

Wettkampfstufe sind die Landesturniere. Sie gehen<br />

über vier Runden und finden bei uns in Sachsen<br />

Anhalt auf den vier für den Spielbetrieb zugelassenen<br />

Anlagen in Arendsee, Havelberg, Magdeburg<br />

und Neugattersleben statt. In diesem Jahr haben<br />

uns der BVSA und die Minigolffreunde Magdeburg<br />

die Möglichkeit gegeben, unsere Schüler in der<br />

Schülermannschaft des Vereins (MGF 4: Platz 7)<br />

und als Schulmannschaft (MGF 5: Platz 8) an allen<br />

Turnieren teilnehmen und starten zu lassen. Das<br />

ist nicht selbstverständlich und zeigt den Stellenwert<br />

unserer Arbeit. Für dieses Entgegenkommen<br />

möchten wir dem <strong>Verband</strong> und seinem Präsidenten<br />

Herrn Gerd Jaenichen hiermit auch einmal<br />

recht herzlich danken!<br />

Unsere Schüler erhalten heute ihre Urkunden für<br />

die Teilnahme an der Landesmeisterschaft: Der<br />

<strong>Verband</strong>spräsident Gerd Jaenichen hat vergessen<br />

die Urkunden zu unterzeichnen. Er ist nicht nur<br />

sehr aktiver Präsident und Minigolfer, sondern<br />

auch Mensch! Deshalb hat dies der Innenminister<br />

des Landes Sachsen Anhalt und damit gleichzeitig<br />

auch Sportminister, Herr Dr. Holger Stahlknecht,<br />

übernommen! Damit erhalten Eure gezeigten Leistungen<br />

eine zusätzliche und würdige Anerkennung!<br />

Minigolf Magazin 3/13


Ausblick<br />

Ausblick 4/13<br />

Themenübersicht<br />

JEM 2013 Portel (POR):<br />

................................................................<br />

Das Jahr nach der Heim-WM: Kann Team<br />

Deutschland den Triumph wiederholen?<br />

SEM 2013 Appelscha (NED):<br />

................................................................<br />

Bereits Nationen-Cup zeigten sich die<br />

Deutschen Senioren in toller Form.<br />

WM 2013 Bad Münder (GER):<br />

................................................................<br />

Das Highlight des Jahres - Ganz Minigolf-<br />

Deutschland hofft auf Gold.<br />

DM System Miniaturgolf 2013:<br />

.................................................................<br />

Alle Ergebnisse der DM in Rodalben im<br />

Überblick<br />

DM System Beton 2013:<br />

................................................................<br />

Wer setzt sich in den verschiedenen Kategorien<br />

durch?<br />

DM System Cobigolf 2013:<br />

................................................................<br />

Wer beherrscht in diesem Jahr das Spiel<br />

durch die Tore am besten?<br />

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