Geschäftsbericht 2012 - Minergie
Geschäftsbericht 2012 - Minergie
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>
«Das Interesse von Bauherren und Investoren<br />
an energieeffizienten und komfortablen<br />
Häusern ist in den letzten Jahren deutlich<br />
gestiegen. Wer auf <strong>Minergie</strong> setzt, hat die<br />
Nase vorn und positioniert sich zukunftsgerichtet.»<br />
Kurt Frei, Direktor Flumroc AG, Flums<br />
2
Inhalt<br />
4 Bericht des Präsidenten<br />
7<br />
Mitglieder und Fachpartner<br />
19<br />
Aktivitäten<br />
19 Schwerpunkte<br />
20 Veranstaltungen<br />
Herausgeber:<br />
Verein MINERGIE / Association<br />
MINERGIE<br />
Konzept und Fotos:<br />
Geschäftsstelle MINERGIE, Bern<br />
8<br />
Ausgewählte Gebäude<br />
23 Italienische Schweiz<br />
Titelseite:<br />
MINERGIE-Zertifikat: LU-021-P<br />
8 Gemeindehaus, Bex<br />
24 Romandie<br />
Gestaltung:<br />
www.graphicarts.ch<br />
10 Kantonales Verwaltungszentrum<br />
und Regionalgefängnis, Burgdorf<br />
11 Schweizerisches Landesmuseum, Zürich<br />
12 Jugendherberge und Raiffeisenbank,<br />
Interlaken<br />
25<br />
Standard<br />
25 Zertifizierung<br />
26 Module<br />
Bezug:<br />
Geschäftsstelle MINERGIE<br />
Telefon 031 350 40 60<br />
Sprachliche Bemerkung:<br />
Wann immer wir der Einfachheit<br />
halber die männliche Form gewählt<br />
haben, sind Frauen selbstverständlich<br />
genauso angesprochen.<br />
14 Hörsaalgebäude vonRoll-Areal, Bern<br />
33<br />
Ausblick<br />
www.minergie.ch<br />
15 Banque de Dépôts et de Gestion,<br />
Lugano<br />
16 Überbauung Agora, Freiburg<br />
34<br />
Jahresrechnung<br />
18 Mehrfamilienhaus, Abtwil<br />
44<br />
Organisation<br />
3
Bericht des Präsidenten<br />
In den 14 Jahren seit der Gründung des Vereins<br />
MINERGIE haben wir einen sehr guten Bekanntheitsgrad<br />
erreicht. Mit 25 Prozent Anteil der<br />
zertifizierten Bauten am gesamten Neubauvolumen<br />
im Bereich Wohnen hat MINERGIE<br />
Massstäbe gesetzt. Heute sind in der Schweiz<br />
rund 30'000 Gebäude nach MINERGIE zertifiziert.<br />
Der Standard hat die Bautechnik in der<br />
Schweiz sehr positiv beeinflusst und den Energieverbrauch<br />
der Neubauten markant reduziert<br />
– mit bemerkenswerten Folgen: Die Verbreitung<br />
besserer Dämmung im Baugewerbe erlaubte<br />
4<br />
den Kantonen 2008, die Mustervorschriften<br />
(MuKEn) an den neu er reichten Stand anzupassen.<br />
Bis 2014 sollen die Energieanforderungen<br />
des MINERGIE-Basis standards vollständig<br />
übernommen werden.<br />
Kommunikative Herausforderungen<br />
Mit MINERGIE ist es uns gelungen, den engen<br />
Zusammenhang von Komfort, Wert und Energieeffizienz<br />
aufzuzeigen. Und doch steht der<br />
Standard immer wieder in der Kritik – im<br />
Berichtsjahr sogar eher etwas mehr als in anderen<br />
Jahren. Grund dafür waren unter anderem<br />
verschiedene Medienberichte, wonach die<br />
Bewohner und Benutzer von MINERGIE-Gebäuden<br />
unter trockener Luft zu leiden hätten. Gar<br />
von schlechter Luft war die Rede, weil die Fenster<br />
im MINERGIE-Haus nicht geöffnet werden<br />
könnten. Nach all den Jahren intensiver Aufklärung<br />
halten sich gewisse Vorurteile hartnäckig,<br />
und besonders augenfällig war im Zusammenhang<br />
mit jüngsten Kritiken vor allem eines:<br />
Mängel am Bau oder in der Planung werden oft<br />
dem Standard angelastet, obwohl dieser damit<br />
überhaupt nichts zu tun hat. Ebenso unveränderlich<br />
ist die Tatsache, dass die Luft in dichten,<br />
beheizten Gebäuden bei Minustemperaturen<br />
im Aussenbereich grundsätzlich trocken ist<br />
– MINERGIE hin oder her.<br />
Pfusch am Bau wird oft MINERGIE angelastet<br />
Eine Komfortlüftung ist immer nur so gut, wie<br />
sie geplant, installiert und unterhalten wird. Es<br />
kommt leider immer wieder vor, dass Lüftungsanlagen<br />
schon beim Bau beschädigt werden,<br />
dass sie in der Praxis gar nie richtig funktionieren.<br />
Manche Anlagen werden in der Planung zu<br />
gross dimensioniert, was die Trockenheit im<br />
Gebäude verstärkt. Wenn der Architekt sein<br />
Gebäude mit einer Festverglasung plant, ist es<br />
kein Wunder, wenn man hinterher die Fenster<br />
nicht öffnen kann. Dieser Entscheid des Architekten<br />
hat mit dem Standard nichts zu tun –<br />
und trotzdem heisst es dann in der Medienberichterstattung,<br />
im MINERGIE-Haus könne<br />
man die Fenster nicht öffnen. Hier stellen sich<br />
uns noch grosse kommunikative Herausforderungen,<br />
um solche Vorurteile zu entkräften.
Berichtsjahr haben wir uns viele Gedanken<br />
gemacht, wie wir den Verein MINERGIE künftig<br />
ausrichten wollen. Sobald die Kantone ihre<br />
MuKEn auf das Niveau der MINERGIE-Standards<br />
angehoben haben und die Vorschriften<br />
gesetzlich verankert sind, werden die Zertifizierungen<br />
nicht mehr den gleichen Stellenwert<br />
haben wie bisher. MINERGIE wird sich<br />
ersten Generation mit Fokus auf Komfort und<br />
Energieverbrauch ist MINERGIE heute vor<br />
allem in der Planung relevant.<br />
Modernisierung ist und bleibt Top-Thema<br />
Das Thema «Modernisierung» hat uns im<br />
Berichtsjahr erneut stark beschäftigt. Angesichts<br />
der 1,5 Millionen erneuerungsbedürftiger<br />
Bauten in der Schweiz wird das vorläufig<br />
auch so bleiben. Wir wünschen uns ganz klar<br />
mehr Modernisierungen nach MINERGIE und<br />
deren Förderung durch die Kantone. Mittlerweile<br />
ist bekannt, dass Einzelteil sanierungen zu<br />
schlechteren Resultaten führen. Warum also<br />
nicht Nägel mit Köpfen machen? Die Notwendigkeit<br />
ganzheitlicher Moderni sierungen ist leider<br />
vielen Hausbesitzern nicht bewusst, und so<br />
renoviert man mit Vorliebe dort, wo es zu sehen<br />
ist: Neue Fenster, neuer Anstrich, neue Bodenbeläge<br />
usw.<br />
Gute Dämmung bleibt wichtig<br />
Es wird MINERGIE auch immer wieder vorgeworfen,<br />
der Standard konzentriere sich zu sehr<br />
auf die Dämmung der Gebäudehülle, anstatt auf<br />
andere Aspekte der Nachhaltigkeit. Dazu ist zu<br />
sagen: MINERGIE hat sich nie als umfassender<br />
Nachhaltigkeitsstandard positioniert, sondern<br />
als ein Standard, bei dem Komfort, Wirtschaftlichkeit<br />
und Energieeffizienz im Vordergrund<br />
stehen. Das ist schwergewichtig auch heute<br />
noch so, obwohl wir ja mit MINERGIE-ECO und<br />
MINERGIE-A bereits bedeutende Schritte in<br />
Bereiche wie Gesundheit und Graue Energie<br />
unternommen haben. Tatsache ist: Der Energieverbrauch<br />
ist ein grosses Thema, in Zeiten der<br />
Energiewende erst recht, und die beste Energie<br />
ist immer noch jene, die gar nicht verbraucht<br />
wird. Deshalb sind wir nach wie vor der Meinung,<br />
dass eine gute Dämmung das A und O<br />
jedes Gebäudes ist – unabhängig davon, wie<br />
nachhaltig es in anderen Bereichen ist.<br />
MINERGIE richtet sich strategisch neu aus<br />
Veränderungen wird es dennoch geben: Im<br />
strategisch neu positionieren: Wir werden die<br />
Qualitätssicherung verbessern, unser Netzwerk<br />
ausbauen und ebenso die Aus- und Weiterbildung.<br />
Als Nachhaltigkeitsstandard der<br />
Wir setzen weiterhin auf Aufklärung und bieten<br />
konkrete Unterstützung an in Form von Informa<br />
t ionsveranstaltungen, Checklisten und weiteren<br />
Hilfsmitteln. Wir sind der Meinung, es<br />
müsste unbedingt mehr Modernisierungs-Coaches<br />
geben – Fachleute, die Hausbesitzer von<br />
Anfang an durch die Modernisierung ihres Hauses<br />
begleiten und dabei alle Aspekte berücksichtigen,<br />
von der Finanzplanung über Steuervorteile<br />
und Förderbeiträge bis hin zu technischen<br />
und ästhetischen Aspekten. Wir hören<br />
immer wieder, dass Hausbesitzer gar nicht<br />
wissen, wie sie die Erneuerung ihres Hauses<br />
richtig angehen und planen und daher oft kon-<br />
5
Bericht des Präsidenten<br />
zeptionslos vorgehen. Damit vergeben sich<br />
viele die Chance, das Optimum aus der Modernisierung<br />
herauszuholen, und verbauen sich<br />
buchstäblich die Zukunft.<br />
Herzlichen Dank!<br />
Ganz herzlich danke ich den Mitarbeitenden der<br />
Geschäftsstelle, der Agentur Bau, den Agen turen<br />
in der Romandie und in der italienischen<br />
Schweiz sowie den Zertifizierungsstellen. Sie<br />
haben im Berichtsjahr wiederum ganze Arbeit<br />
geleistet und grossen Einsatz gezeigt. Ich danke<br />
unseren Leading Partnern EgoKiefer AG, Flumroc<br />
AG, Hoval AG, swisspor AG, V-ZUG AG und<br />
der Zürcher Kantonalbank sowie unseren Kommunikationspartnern<br />
für ihre wertvolle Unterstützung.<br />
Mein Dank gebührt auch unseren<br />
Fachpartnern und Mitgliedern, die nach wie vor<br />
zu unseren wichtigsten Botschaftern gehören,<br />
sowie EnergieSchweiz für die gute Zusammenarbeit.<br />
Die Herausforderungen werden in Zukunft nicht<br />
weniger – ganz im Gegenteil. Umso dankbarer<br />
bin ich als Präsident des Vereins MINERGIE,<br />
dass ich auf engagierte Mitarbeitende und Partner<br />
und auf ein höchst professionelles Umfeld<br />
zählen kann. Im Namen des Vorstands und der<br />
Geschäftsleitung danke ich allen, die sich für<br />
den Standard einsetzen und MINERGIE weiterbringen.<br />
Ich freue mich darauf, die Erfolgsgeschichte<br />
von MINERGIE mit ihnen gemeinsam<br />
weiterzuschreiben.<br />
Heinz Tännler<br />
Regierungsrat und Präsident Verein MINERGIE<br />
6
Mitglieder und Fachpartner<br />
Ende <strong>2012</strong> zählte MINERGIE fast 1500 Fachpartner.<br />
Der fortschrittliche Baustandard ist für<br />
Hausbesitzer und Investoren von ebenso grossem<br />
Interesse wie für Baufachleute. Sie profitieren<br />
vom Wissenstransfer innerhalb des MINERGIE-<br />
Netzwerks und vom guten Image der Marke.<br />
Die Mitglieder von MINERGIE tragen den Verein<br />
und unterstützen die Baustandards. Als<br />
Gegen leistung sind sie im Adressportal auf der<br />
Website von MINERGIE vertreten, dürfen das<br />
MINERGIE-Logo für ihre Kommunikationszwecke<br />
nutzen und als Partner bei Veranstaltungen<br />
der Geschäftsstelle mitwirken.<br />
Einen grossen Vorteil sieht Andreas Wegmüller<br />
auch in der Bekanntheit der Marke MINERGIE:<br />
«Energieeffizienz avancierte in den letzten<br />
Jahren zum Schlagwort schlechthin – gerade in<br />
der Baubranche. Mit zahlreichen Labeln und<br />
Begriffen werden heute Produkte und Dienstleistungen<br />
beworben und in Bezug auf Energieeffizienz<br />
angepriesen. Deshalb ist es für uns<br />
wichtig, dass wir mit einer starken Marke auftreten,<br />
die auch unsere Kunden kennen und als<br />
Garantin für Qualität schätzen», ist der Architekt<br />
überzeugt.<br />
Gute Erfahrungen mit der Fachpartnerschaft<br />
Auch Thomas Fischer, Projektleiter und MIN-<br />
ERGIE-Verantwortlicher der Holzbau Erni AG in<br />
Schongau, macht gute Erfahrungen mit der<br />
Fachpartnerschaft: «Wir führen eine eigene Planungs-AG<br />
im gleichen Haus. Seit wir Fachpartner<br />
sind, konnten wir schon mehrere MI NERGIE-<br />
«MINERGIE nutzen wir als starke Marke»<br />
Die MINERGIE-Fachpartner sind für den Baustandard<br />
wertvolle Botschafter und «Multiplikatoren».<br />
Sie stehen oft als erste im Kontakt<br />
mit Bauherren und Liegenschaftsbe sitzern –<br />
und nicht selten fällt der Entscheid für MINER-<br />
GIE nach einem Gespräch mit einem engagierten<br />
Fachpartner. Diese profitieren vom Standard,<br />
indem sie MINERGIE als Markt chance<br />
nutzen und ihr Engagement aktiv kommunizieren<br />
– wie zum Beispiel die Weg müller Briggen<br />
Architektur AG in Schwanden bei Thun: «Wir<br />
binden die Fachpartnerschaft bewusst und<br />
gezielt in unsere Kommunikation ein», erzählt<br />
Architekt Andreas Wegmüller. «Darüber hinaus<br />
benutzen wir die Fachpart ner-Datenbank auf<br />
der MINERGIE-Website oft, um Unternehmen<br />
und Dienstleister für anstehende Anlässe zu<br />
lokalisieren.»<br />
Gebäude planen und realisieren. Wir nutzen<br />
auch das Logo für die Werbung, beispielsweise<br />
auf unseren Fahrzeugen, und die Weiterbildungsangebote.»<br />
Immer mehr Bauherren und Hausbesitzer legen<br />
Wert auf nachhaltiges und «gesundes» Bauen.<br />
Sie suchen sich Partner, die sich damit auskennen<br />
und hohe Qualitätsansprüche erfüllen können.<br />
Entsprechend gross ist die Nachfrage nach<br />
Baufachleuten, welche die MINERGIE-Standards<br />
kompetent planen und realisieren können.<br />
7
ZH-5000<br />
Ausgewählte Gebäude<br />
Anspruchsvolle Modernisierung in Bex<br />
Ein modernes Gemeindehaus mit<br />
historischem Charme<br />
In Bex/VD wurde eine als Baudenkmal klassifizierte<br />
Schule in ein nach MINERGIE zertifiziertes<br />
Gemeindehaus umgebaut und modernisiert.<br />
Keine einfache Herausforderung – doch<br />
das Resultat überzeugt!<br />
Das Gebäude wurde 1814 erbaut und rangiert<br />
in der Kategorie 2 der kantonalen Baudenkmäler.<br />
Zuletzt wurde es als Sekundarschule von<br />
Bex genutzt, doch im April 2008 brach ein<br />
Deckenbalken des Dachs. Die Schüler wurden<br />
unverzüglich ausquartiert, und es stellte sich<br />
die Frage: Wie soll das historische Gebäude in<br />
Zukunft genutzt werden?<br />
Die Gemeinde entschied, dass es die Büros der<br />
Gemeindebehörden sowie eine Cafeteria, Versammlungsräume,<br />
das Präsidialamt und weitere<br />
Räume beherbergen sollte. Für Bex als «Energiestadt»<br />
war es selbstverständlich, dass das<br />
Gebäude den MINERGIE-Standard erfüllen<br />
musste. Die Modernisierungsarbeiten dauerten<br />
von November 2009 bis Ende März 2011 und<br />
umfassten unter anderem die Neuerstellung<br />
von 90 Prozent der Tragstrukur (Betonträger).<br />
Es musste sozusagen das gesamte Innere ausgehöhlt<br />
werden, wobei unter Erhaltung des<br />
Gebälks lediglich die Hüllen der vier Mauern<br />
stehen blieben. Das Aushöhlen des Gebäudes<br />
machte es möglich, im Untergeschoss die techni<br />
schen Räumlichkeiten, die Abstellräume, die<br />
Heizung und den traditionellen Carnotzet, der<br />
jeder Waadtländer Gemeinde heilig ist, unterzubringen.<br />
Eine günstige Gelegenheit<br />
Die Modernisierungsarbeiten waren zugleich<br />
eine Chance: «Wird ein Gebäude von A bis Z<br />
neu konzipiert, hat man die Gelegenheit, auch<br />
über die beste Lösung für alle technischen<br />
Anforderungen nachzudenken», ist Sandrine<br />
Moesching-Hubert überzeugt. In diesem Fall<br />
war das ein technischer Kanal, der vom Keller<br />
bis in den Dachstock reicht und durch den die<br />
Strom- und IT-Kabel sowie die Wasser- und<br />
Heizleitungen führen. Das Gebäude wurde an<br />
eine kürzlich erstellte Fernheizzentrale (Pelletheizung)<br />
angeschlossen und wird fernbeheizt.<br />
Bauherrschaft: Commune de Bex, Bex<br />
MINERGIE-Fachpartner: Energie Concept SA, Bulle<br />
8 VD-1215
«Ich hatte eine doppelte Herausforderung zu<br />
bewältigen: Einerseits musste ich Licht ins<br />
Gebäude und andererseits musste ich die<br />
Vorzüge des ursprünglichen Baus zur Geltung<br />
bringen, damit diese von innen sichtbar wurden,<br />
denn es handelt sich um ein sehr komplexes<br />
und schönes Bauwerk von unbestreitbarem<br />
Denkmalwert. Ich suchte eine Lösung, um<br />
diese beiden Ziele zu erreichen.»<br />
Sandrine Moesching-Hubert, Architektin ETS<br />
911
ZH-5000<br />
Ausgewählte Gebäude<br />
Neubau kantonales Verwaltungszentrum<br />
und Regionalgefängnis, Burgdorf<br />
Sieben auf einen Streich<br />
Im April <strong>2012</strong> war nach knapp zweijähriger<br />
Bauzeit das neue kantonale Verwaltungszentrum<br />
Neumatt in Burgdorf bezugsbereit. Als<br />
erstes Bauprojekt in der Schweiz wurde es im<br />
Public-Private-Partnership-Modell (PPP) realisiert<br />
– notabene nach MINERGIE-P-ECO.<br />
Bauherrschaft: Kanton Bern, Amt für Grundstücke und<br />
Gebäude (AGG)<br />
MINERGIE-Fachpartner: ARGE TU PPP Burgdorf, c/o<br />
Marti Generalunternehmung AG, Bern<br />
Dr. Eicher + Pauli AG, Bern<br />
Haudenschild AG, Burgdorf<br />
BE-017-P-ECO bis BE-024-P-ECO<br />
In den sieben neuen Gebäuden sind 450<br />
Arbeitsplätze untergebracht, ein Regionalgefängnis<br />
mit 110 Plätzen, ein Werkhof für den<br />
Unterhalt der Kantonsstrassen, die regionale<br />
Steuerverwaltung sowie das Regionalgericht.<br />
Im neuen Verwaltungszentrum wurden 19 kantonale<br />
Dienststellen aus verschiedenen Orten<br />
im Emmental und Oberaargau zusammengefasst.<br />
Eine Premiere in der Schweiz<br />
Mit der Realisierung als PPP-Projekt betrat der<br />
Kanton Bern Neuland. Gemäss diesem Modell<br />
erstellen die privaten Partner die Gebäude auf<br />
eigene Kosten und betreiben sie in den darauf<br />
folgenden 25 Jahren selbst. Der Kanton entschädigt<br />
sie dafür mit einem jährlichen Nutzungsgeld<br />
von rund 16 Millionen Franken.<br />
Grundstück und Gebäude bleiben während der<br />
gesamten Laufzeit der Verträge Eigentum des<br />
Kantons.<br />
10
Modernisierung Schweizerisches<br />
Landesmuseum, Zürich Frischer Wind in<br />
ehrwürdigen Mauern<br />
2006 begann die erste Etappe der Modernisierung<br />
und Erweiterung des Schweizerischen<br />
Landesmuseums in Zürich. Drei Jahre später<br />
wurde der Bahnhofflügel als erstes von drei<br />
Teilprojekten im Altbau neu eröffnet und nach<br />
MINERGIE zertifiziert.<br />
Der Bahnhofflügel mit Säulen- und Ruhmeshalle<br />
wurde von den Basler Architekten Christ<br />
& Gantenbein und dem Basler Haustechnik-<br />
Planungsunternehmen Stokar + Partner AG<br />
modernisiert und 2009 neu eröffnet. Die Zertifizierung<br />
nach MINERGIE war nicht von<br />
Anfang an geplant. Jedoch zeigte sich im Verlauf<br />
der Arbeiten, dass mit den ohnehin hoch<br />
gesteckten Zielen und getroffenen Massnahmen<br />
der MINERGIE-Standard erreicht werden<br />
konnte.<br />
Strenge Auflagen des Denkmalschutzes erfüllt<br />
Einzelne Räume des Bahnhofflügels waren vor<br />
dem Umbau praktisch unbeheizt und unbeschattet<br />
und daher im Winter oder Hochsommer<br />
nur bedingt nutzbar. Im Zuge der Arbeiten<br />
wurden wesentliche Teile der Fassade (Dächer,<br />
Fenster und Brüstungsbereiche) wärmegedämmt.<br />
Die gesamte Haustechnik wurde ersetzt<br />
und auf alle Räume ausgeweitet. Dazu wurde im<br />
Untergeschoss ein Energieleitkanal erstellt, der<br />
alle Gebäudeteile mit Strom, Wasser, Wärme,<br />
Kälte und Luft versorgt. Als Knacknuss erwiesen<br />
sich die nötigen neuen Steigzonen, die in<br />
den Räumen nicht in Erscheinung treten sollten.<br />
Gelöst wurde das Problem, indem mehrere<br />
neue Steigschächte erstellt und die Leitungen<br />
in neuen Abhangdecken sowie bestehenden<br />
Kamin zügen in den Wänden «versteckt» wurden.<br />
Während in der Säulen- und Ruhmeshalle aufwändige<br />
Klimaanlagen ein konstantes Klima<br />
gewähren können, sind die restlichen Räume<br />
nur sanft belüftet. Die massive Gebäudestruktur<br />
und der Sonnenschutz sorgen für ausgeglichene<br />
klimatische Verhältnisse. Diese sind eine<br />
unverzichtbare Voraussetzung für den Erhalt<br />
der kostbaren Exponate und ausserdem ein<br />
wichtiger Sicherheitsaspekt, weil auf Fensterlüftung<br />
verzichtet werden kann. Insgesamt galt<br />
es, umfangreiche Auflagen des Denkmalschutzes<br />
zu berücksichtigen – und das ist den Verantwortlichen<br />
gelungen.<br />
Bauherrschaft: Bundesamt für Bauten und Logistik, Bern<br />
MINERGIE-Fachpartner: BAKUS Bauphysik GmbH,<br />
Zürich (Planer)<br />
Weitere Informationen: www.nationalmuseum.ch<br />
ZH-4000<br />
11<br />
© Roman Keller
ZH-5000<br />
Ausgewählte Gebäude<br />
Neubau Jugendherberge und Raiffeisenbank<br />
in Interlaken Maximaler Komfort für<br />
Gäste, Kunden und Mitarbeitende<br />
Der Neubau der Jugendherberge Interlaken und<br />
der Raiffeisenbank Jungfrau wurde nach MI -<br />
NERGIE-P-ECO erstellt und erfüllt somit hohe<br />
Ansprüche an Komfort und Energieeffizienz.<br />
Schon in den 90er Jahren erarbeiteten die<br />
Schweizer Jugendherbergen eine Nachhaltigkeitsstrategie,<br />
die heute noch gültig und wirksam<br />
ist. Von den 54 Jugendherbergen in der<br />
Schweiz sind 4 mit einem MINERGIE-Zertifikat<br />
ausgezeichnet, nämlich Zermatt, Scuol, Valbella<br />
und, ganz neu, Interlaken. Das neue Gebäude<br />
an der Unteren Bönigstrasse teilen sich die<br />
Schweizer Jugendherbergen mit der Raiffeisenbank<br />
Jungfrau als gleichberechtigte Partnerin.<br />
Beide legen Wert auf umfassend gut situierte,<br />
gut gestaltete, funktionelle, nachhaltige und<br />
ästhetische Bauwerke.<br />
220 Betten direkt an der Aare<br />
Die neue Jugendherberge beim Bahnhof Interlaken<br />
Ost verfügt über 220 Betten in 2er- bis<br />
6er-Zimmern. Sie ist komplett rollstuhlgängig;<br />
viele Zimmer sind mit Dusche und WC ausgestattet.<br />
Manche verfügen über einen Balkon –<br />
und alle bieten Sicht auf die Berge. Es gibt ein<br />
öffentliches Restaurant im Haus; WiFi kann<br />
kostenlos genutzt werden.<br />
12<br />
Eine der grössten Fotovoltaik-Anlagen im<br />
Berner Oberland<br />
Der Neubau im modernen Design vermittelt<br />
mit naturnahen Farbtönen Gemütlichkeit und<br />
Wärme; neben Beton und Stahl kam auch der<br />
Werkstoff Holz (Natureiche) zum Zug. Schadstofffreie<br />
Innenräume, gute Raumluftqualität<br />
und optimale Tageslichtverhältnisse bieten<br />
einen hohen Arbeits- und Logierkomfort. Auf<br />
dem Dach über den beiden Gebäudeteilen<br />
konnte mit 350 Paneels eine der grössten<br />
Fotovoltaik-Anlagen des Berner Oberlands realisiert<br />
werden. Sie produziert im Durchschnitt<br />
70 Kilowattstunden Energie pro Tag.<br />
Bauherrschaften:<br />
BE-042-P-ECO: Schweizerische Stiftung für<br />
Sozialtourismus, Zürich<br />
BE-043-P-ECO: Raiffeisenbank Jungfrau, Interlaken<br />
MINERGIE-Fachpartner: von allmen architekten ag,<br />
Interlaken<br />
Zurfluh Lottenbach GmbH, Luzern<br />
Weitere Informationen: www.youthhostel.ch/interlaken<br />
BE-042-P-ECO<br />
BE-043-P-ECO
«Wir erhalten viele positive Rückmeldungen von unseren<br />
Gästen, und auch die Mitarbeitenden schätzen das<br />
angenehme Raumklima. Wir haben immer gute Luft –<br />
auch in den Schlafräumen, wo dank der Komfortlüftung<br />
die Fenster geschlossen bleiben können. Wir müssen<br />
auch nicht jeden Tag durchs ganze Haus rennen und lüften,<br />
beispielsweise in den Nassräumen. Das geht alles<br />
automatisch, und wir haben mit der Technik praktisch<br />
nichts zu tun. Wenn sie am Anfang richtig eingestellt<br />
werden, kann man die Systeme über längere Zeit so<br />
lassen, ohne ständig wieder daran herumzuschrauben.»<br />
Ueli Zürcher, Betriebsleiter Jugendherberge Interlaken<br />
13
Ausgewählte Gebäude<br />
Neubau Hörsaalgebäude auf dem vonRoll-<br />
Areal, Bern Ein neuer Campus für Bern<br />
Im Inventar der Denkmalpflege ist die ehemalige<br />
Weichenbauhalle der Firma von Roll in Bern<br />
als erhaltenswert eingestuft. Zwischen 2007<br />
und 2010 wurde sie zu einem Hörsaalgebäude<br />
für die Universität und für die Pädagogische<br />
Hochschule umgewandelt, zertifiziert nach<br />
MINERGIE-ECO.<br />
1914 wurde die Weichenbauhalle von der Firma<br />
von Roll erbaut. Viele Jahrzehnte lang wurden<br />
hier Weichen für Bahngeleise produziert – und<br />
heute werden hier Weichen gestellt für akademische<br />
Laufbahnen und das Berufsleben junger<br />
Menschen: Die Weichenbauhalle, Herzstück<br />
des neuen Campus, wurde durch giuliani.<br />
hönger, dipl. Architekten ETH-BSA-SIA in<br />
Zürich, zu einem Hörsaalgebäude mit sieben<br />
Hörsälen und insgesamt 1500 Plätzen transformiert.<br />
hende Gebäudehülle und der Stahlbau unverändert<br />
erhalten werden. Im Bereich der Gebäudehülle<br />
wurden lediglich die bestehenden<br />
Sprossenverglasungen mit neuen Vorfenstern<br />
versehen sowie der Dachaufbau einschliesslich<br />
Rekonstruktion des Glasoberlichts den heutigen<br />
Vorgaben entsprechend ersetzt. Das Foyer<br />
wirkt sozusagen als klimatischer Puffer zwischen<br />
den Hörsälen und der Aussenwelt und<br />
kann an kalten Tagen mit der Abwärme aus der<br />
hauseigenen Kälteerzeugung auf 15 Grad<br />
erwärmt werden. Für optimale Tageslichtverhältnisse,<br />
wie MINERGIE-ECO sie fordert, sorgt<br />
das mächtige Glasoberlicht über den Hörsälen.<br />
So kann in diesen Räumen tagsüber auf künstliches<br />
Licht verzichtet werden. Beheizt wird das<br />
neue Hörsaalgebäude zu 100 Prozent mit Fernwärme<br />
aus der neuen Berner Kehrichtverwertungsanlage<br />
Forsthaus.<br />
Ein Haus im Haus<br />
Zur Anwendung kam das Prinzip «Haus im<br />
Haus»: Die Hörsäle wurden von der Fassade<br />
abgelöst und stehen als wärmegedämmte Einbauten<br />
in der Halle. Auf diese Weise entstanden<br />
neue Innenwände, welche die energetischen<br />
Anforderungen des MINERGIE-ECO-<br />
Standards erfüllen. Dadurch konnten die beste-<br />
14<br />
Textquelle: Lignum Holzbulletin 100/2011<br />
Bauherrschaft: Kanton Bern, Amt für Grundstücke und<br />
Gebäude (AGG)<br />
MINERGIE-Fachpartner: BAKUS Bauphysik + Akustik,<br />
Zürich<br />
BE-002-ECO<br />
© Walter Mair
Modernisierung der Banque de Dépôts et<br />
de Gestion, Lugano Begegnungen im Licht<br />
Das Gebäude der Banque de Dépôts et de<br />
Gestion in Lugano wurde nach MINERGIE<br />
modernisiert. Der Architekt wählte für das Projekt<br />
eine ruhige Haltung, eine deutliche Sprache<br />
und eine klare Struktur, um dem Licht die<br />
Rolle des Protagonisten zu überlassen.<br />
Der Grundbesitz der Banque de Dépôts et de<br />
Gestion in Lugano besteht aus zwei angrenzenden<br />
Gebäuden. Dasjenige mit Blick auf die<br />
Piazza della Riforma ist repräsentativer und<br />
besticht durch die Bogengänge, die den Eingang<br />
in die Via Nassa bilden. Sein Ursprung ist<br />
unbekannt; es wurde im Laufe der Zeit mehrmals<br />
renoviert. Der architektonische Ausdruck<br />
der bestehenden Fassade entspricht einer<br />
bedeutenden Umstrukturierung im Jahr 1902.<br />
Danach wurden verschiedene Eingriffe vorgenommen,<br />
welche die originale Substanz des<br />
Gebäudes kompromittierten und für die anstehende<br />
Modernisierung seine totale Aushöhlung<br />
notwendig machten.<br />
Die Treppe als Begegnungsraum<br />
Mit dem Projekt verfolgte der Architekt Lorenzo<br />
Felder die Absicht, der Identität der Banque<br />
de Dépôts et de Gestion Ausdruck zu verleihen<br />
und gleichzeitig die geschützte Fassade zu<br />
respektieren. Besondere Aufmerksamkeit liess<br />
er dem Licht zukommen: Auf der gegenüber<br />
liegenden Seite der Piazza della Riforma entstand<br />
ein Lichthof, um den herum sich die<br />
Treppe erhebt. Das Licht breitet sich im ganzen<br />
Gebäude aus, und seine Intensität verändert<br />
sich im Laufe des Tages. Die Treppe wurde<br />
zum Begegnungsraum, wie vom Kunden<br />
gewünscht, und erleichtert den Kontakt zwischen<br />
Beratenden und Mitarbeitenden sowie<br />
der Kundschaft.<br />
Gemäss dem MINERGIE-Standard wurde das<br />
Gebäude ausreichend thermisch isoliert. Es<br />
wurde eine Wärmepumpe im Verbund mit einer<br />
in die Decke integrierten Heiz- und Kühlanlage<br />
installiert. Eine Komfortlüftung mit Wärmetauschern<br />
garantiert die Rückgewinnung der produzierten<br />
Wärme.<br />
Bauherrschaft: Banque de Dépôts et de Gestion, Lugano<br />
MINERGIE-Fachpartner: IFEC Consulenze SA,<br />
Rivera-Capidogno<br />
TI-238<br />
159 9<br />
© Pino Brioschi, Bellinzona
ZH-5000<br />
Ausgewählte Gebäude<br />
Überbauung Agora in Freiburg<br />
Ein Ort für Begegnung und Austausch<br />
Im Frühling <strong>2012</strong> wurde nach 17 Monaten<br />
Bauzeit die Überbauung Agora in Freiburg<br />
über geben und im Oktober <strong>2012</strong> eingeweiht.<br />
Die imposante Überbauung ist gewissermassen<br />
ein Meilenstein – nämlich das 25'000.<br />
MINERGIE-Gebäude der Schweiz.<br />
Bereits 1993 war eine Baubewilligung erteilt<br />
worden, doch kam das Geschäft zunächst<br />
nicht vom Fleck. 2008 beauftragten die Transports<br />
publics fribourgeois (TPF) die Losinger<br />
Marazzi AG, sich des Projekts Agora anzunehmen.<br />
2010 lag die neue Baubewilligung vor,<br />
und so begann die Realisierung der Überbauung<br />
Agora, mittlerweile von Orox Capital Investment<br />
akquiriert und ideal gelegen im Stadtzentrum<br />
von Freiburg, oberhalb von Bahn- und<br />
Busbahnhof. Im Sommer <strong>2012</strong> konnten die<br />
ersten Mieter einziehen – in ihre Büros ebenso<br />
wie in die 15 Maisonnette-Wohnungen darüber<br />
mit Blick auf die Alpen und die Dächer der<br />
Stadt.<br />
Strassen, auf denen der Verkehr auch während<br />
der Bauarbeiten ununterbrochen floss. Die<br />
Überbauung wurde von Anfang konsequent auf<br />
die Realisierung nach MINERGIE ausgerichtet:<br />
Minimale Durchbrüche auf der Nordseite, grosse<br />
Fensterfronten auf der Südseite, 28 Zentimeter<br />
Isolation und Komfortlüftung. Für die<br />
Beheizung sorgen zwei Luft-Wasser-Wärmepumpen<br />
und zwei Gaskessel.<br />
«Agora» stammt aus dem Altgriechischen und<br />
war im antiken Griechenland der zentrale Fest-,<br />
Versammlungs- und Marktplatz einer Stadt.<br />
Der Name ist treffend gewählt: Der Mix aus<br />
Arbeit, Wohnen, Gewerbe, Freizeit sowie öffentlichem<br />
und privatem Verkehr fördert Begegnung<br />
und Austausch.<br />
Bauherrschaft: Orox Capital Investment, Genf<br />
MINERGIE-Mitglied: Losinger Marazzi AG, Freiburg<br />
Konsequent auf MINERGIE ausgerichtet<br />
Das Gebäude ist 70 Meter lang und beherbergt<br />
15'000 Quadratmeter Mietfläche. Es befindet<br />
sich in einem sehr dichten städtischen Kontext,<br />
inmitten eines Dreiecks aus Geleisen und<br />
16<br />
FR-587
ZH-5000<br />
«Agora, ein schönes Beispiel TG-477 für nachhaltiges<br />
Bauen, vereinigt harmonisch die drei Säulen<br />
der nach haltigen Entwicklung: Wirtschaft,<br />
Gesellschaft und Umwelt. Seine Eröffnung hat<br />
diese drei Aspekte ins Licht gerückt, die eine<br />
bessere Lebensqualität bei sparsamem Energieverbrauch<br />
ermöglichen.»<br />
Florian Revaz, Direktor Region Mittelland bei der Losinger Marazzi AG<br />
17
Ausgewählte Gebäude<br />
Neubau Mehrfamilienhaus MINERGIE-<br />
A-ECO, Abtwil Wohnen ohne Energie-<br />
Nebenkosten<br />
Im sanktgallischen Abtwil wurde im Herbst<br />
<strong>2012</strong> das erste Plusenergie-Mehrfamilienhaus<br />
im Standard MINERGIE-A-ECO in der Ostschweiz<br />
eingeweiht. Architektur, Innenausbau<br />
und Energiekonzept erfüllen höchste Ansprüche<br />
an den Schutz von Umwelt und Ressourcen,<br />
Energieeffizienz und Wohnkomfort.<br />
Erfolg beginnt bei der Planung: Schon im Entwurf<br />
des Mehrfamilienhauses am Sonnenberg<br />
mit sechs Eigentumswohnungen wurde unter<br />
anderem auf optimale Besonnung und sinnvolle<br />
Ausrichtung der Fenster geachtet, ohne dass<br />
Abstriche an der Architektur gemacht werden<br />
mussten.<br />
Gemäss MINERGIE-A-Standard erzeugt das<br />
Gebäude mehr Energie, als es zum Betrieb<br />
benötigt. Der Betriebsenergiebedarf des Hauses<br />
beläuft sich auf zirka 29'000 Kilowattstunden<br />
für Heizung, Lüftung, Warmwasser und<br />
Haushaltsstrom. Ebenfalls bemerkenswert:<br />
Wird für eine Gesamtbetrachtung zum jährlichen<br />
Energiebedarf die Graue Energie addiert,<br />
ist der grösste «Energieposten» immer noch<br />
der Haushaltsstrom mit 43 Prozent am Gesamtenergiebedarf,<br />
während die Heizanlage für die<br />
Raumwärme nur gerade 3 Prozent beansprucht.<br />
Die erforderliche Energie wird durch<br />
die Fotovoltaikanlage, die jährlich zirka 30'000<br />
Kilowattstunden Strom produziert, abgedeckt.<br />
Ein vergleichbares konventionelles Gebäude<br />
benötigt allein zum Heizen über 40'000 Kilowattstunden.<br />
Edle Materialien und hochwertiger<br />
Innenausbau<br />
Überdurchschnittlichen Wohnkomfort garantieren<br />
unter anderem ein edles Materialkonzept<br />
und der hochwertige Innenausbau. Das gesamte<br />
Konzept basiert auf einer ökologischen<br />
Grundhaltung. Dabei wurde auch die zeitgenössische<br />
Landschaftsarchitektur einbezogen.<br />
Durch das Schaffen von unterschiedlich hohen<br />
Pflanzbereichen entstand ein spannendes<br />
Zusammenspiel der verschiedenen Zonen in<br />
der Umgebung.<br />
Bauherrschaft, Architekt und MINERGIE-Fachpartner:<br />
Visiobau Architekturbüro STV, Muolen<br />
Weitere Informationen: www.wohnenamsonnenberg.ch<br />
18 SG-001-A-ECO
Aktivitäten<br />
MINERGIE-A in Kombination mit Holzfeuerstätten<br />
und Solaranlagen, Ausbau der Online-Zertifizierungen,<br />
Social Media, Erfa-Seminare für MINER<br />
GIE-Fachpartner und -Member, Vorbereitung der<br />
Stabübergabe in der Agentur Bau: Diese und<br />
weitere Schwerpunkte prägten aus MINERGIE-<br />
Sicht das Berichtsjahr.<br />
• Im Bereich Dienstleistung und Industrie<br />
300 Neubauten und 45 Modernisierungen<br />
Anlaufstellen<br />
Der Verein MINERGIE betreibt folgende Anlaufstellen:<br />
• Geschäftsstelle, Bern<br />
• Agentur Bau, Muttenz<br />
• Agentur Romandie, Freiburg<br />
• Agentur Italienische Schweiz, Cannobio<br />
• Zertifizierungsstellen für die verschiedenen<br />
MINERGIE-Baustandards und MINERGIE-<br />
Module<br />
liche Tatsache, die sich in der hohen Medienpräsenz<br />
ausdrückt. Nach wie vor ist MINERGIE<br />
ein beliebter Aufhänger von Veranstaltungen,<br />
über die auch in den Medien berichtet wird.<br />
Die Print- und Online-Angebote wurden <strong>2012</strong><br />
weiter ausgebaut, unter anderem im Bereich<br />
Social Media. Die Präsenz auf solchen Plattformen<br />
verschafft MINERGIE zusätzliche Be -<br />
kannt heit und ermöglicht den Dialog mit An -<br />
spruchs gruppen und Interessierten. Auch<br />
MINERGIE-Fachpartner und Zertifizierungsstellen<br />
übernehmen wichtige Beratungsauf ga ben.<br />
28'806 Gebäude nach MINERGIE zertifiziert<br />
Ende <strong>2012</strong> waren in der Schweiz 28’806 Ge -<br />
bäude wie folgt zertifiziert:<br />
MINERGIE 26’385<br />
MINERGIE-P 1551<br />
MINERGIE-ECO 233<br />
MINERGIE-P-ECO 476<br />
MINERGIE-A 70<br />
MINERGIE-A-ECO 91<br />
Die Energiebezugsfläche aller Standards betrug<br />
Ende <strong>2012</strong> rund 30 Millionen Quadratmeter.<br />
Im Berichtsjahr wurden total 4218 Gebäude in<br />
den folgenden Bereichen zertifiziert:<br />
• Im Bereich Wohnen 3680 Neubauten und<br />
193 Modernisierungen<br />
Umfangreiche Aktivitäten der Geschäftsstelle<br />
Das Team der Geschäftsstelle MINERGIE hatte<br />
auch im Jahr <strong>2012</strong> eine grosse Anzahl Kontakte,<br />
Anfragen und Anliegen zu bearbeiten. Der<br />
Abbau der öffentlichen Energieberatung hat die<br />
Kapazitäten der Geschäftsstelle zusätzlich<br />
belastet. Auch die Anzahl der Anfragen von<br />
Journalisten für Informationen und Interviews<br />
blieb auf konstant hohem Niveau – eine erfreu-<br />
Kommunikation, PR und Medienarbeit an allen<br />
Fronten<br />
Seit es MINERGIE gibt, ist die Medienarbeit in<br />
gedruckter oder elektronischer Form die Grundlage<br />
der umfassenden Kommunikation. Einerseits<br />
kommuniziert MINERGIE regelmässig im<br />
Zusammenhang mit Veranstaltungen und Messeauftritten<br />
und veröffentlicht Beiträge in<br />
Publikums- und Fachmedien; andererseits greifen<br />
Dritte das Thema auf und berichten über<br />
MINERGIE. Ihnen bietet die Geschäftsstelle<br />
einen umfassenden Medienservice an. Seit diesem<br />
Jahr tritt MINERGIE auch verstärkt auf<br />
Social-Media-Plattformen in Erscheinung. So<br />
veröffentlichte die Geschäftsstelle verschiedene<br />
Beiträge in Blogs (z.B. Swissbau-Blog) oder<br />
kommentierte publizierte Beiträge.<br />
Der Erfolg ruft auch Neider auf den Plan. MI -<br />
NERGIE kämpft vermehrt mit negativer Berichterstattung.<br />
Probleme mit Gebäuden, die nach<br />
MINERGIE zertifiziert sind, werden in der<br />
Berichterstattung dem Standard angelastet,<br />
obwohl sie im Grunde genommen nichts mit<br />
MINERGIE zu tun haben. Wenn es Probleme<br />
mit der Komfortlüftung gibt, weil diese nicht<br />
fachgerecht geplant, installiert und unterhalten<br />
wird, handelt es sich um ein planerisches Problem<br />
oder um Pfusch am Bau. Leider machen<br />
viele Journalisten diese Unterscheidung nicht<br />
und berichten dann von «Problemen mit MI -<br />
NERGIE». Auch die trockene Luft in MINER-<br />
GIE-Gebäuden während der kalten Jahreszeit<br />
gibt immer wieder Anlass zu Klagen. Die<br />
Geschäftsstelle hat dazu Ende <strong>2012</strong> verschiedentlich<br />
Stellung bezogen und dargelegt, dass<br />
die tiefe Luftfeuchtigkeit in dichten Gebäuden<br />
19
Aktivitäten<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> und zahlreiche Broschüren<br />
Im Berichtsjahr wurden wiederum zahlreiche<br />
Informationsbroschüren und Fachpublikationen<br />
neu erstellt oder überarbeitet. Über den Newsroom<br />
und die Social-Media-Plattformen können<br />
auch die MINERGIE-Publikationen vermehrt<br />
beworben werden, beispielsweise durch Verlinbei<br />
tiefen Aussentemperaturen und in beheizten<br />
Räumen generell ein Problem ist, insbesondere<br />
in grossen Räumen, in denen sich wenige<br />
Personen aufhalten und wenig Grünpflanzen<br />
vorhanden sind.<br />
Die Geschäftsstelle verfolgt die Veröffentlichung<br />
solcher Berichte im Internet und kommentiert<br />
sie wo möglich, um ihre Sicht der Dinge<br />
darzulegen, Vorurteile zu entkräften und<br />
falsche Informationen richtigzustellen.<br />
Über 340'000 Besucher auf der Website<br />
Die MINERGIE-Website verzeichnete im<br />
Berichtsjahr fast 1000 Besucher pro Tag; insgesamt<br />
rund 340’000. Die meisten Besuche<br />
erfolgten zwischen Montag und Freitag. Das<br />
lässt darauf schliessen, dass vor allem Baufachleute<br />
die Website im Rahmen ihrer Arbeitszeit<br />
besuchen. Rund 85 Prozent aller Besucher<br />
stammen aus der Schweiz, doch werden auch<br />
Besucher aus Deutschland, Frankreich, Österreich<br />
und Italien verzeichnet. Die beliebtesten<br />
Seiten sind die Definition von MINERGIE, die<br />
Gebäudeliste, das Adressportal sowie die Definition<br />
von MINERGIE-P.<br />
Das Neuste von MINERGIE für 6500 Newsletter-<br />
Abonnenten<br />
Viermal jährlich erscheint der reguläre MINER-<br />
GIE-Newsletter mit Informationen zu technischen<br />
Neuerungen und Veranstaltungshinweisen.<br />
Er geht an rund 6500 Abonnenten. Zusätzlich<br />
werden bei Bedarf auch Spezial-Newsletter<br />
zu besonderen Themen und Veranstaltungen<br />
verschickt.<br />
kung auf die MINERGIE-Website und die entsprechenden<br />
PDF-Dateien. Als Sonderthema<br />
für den <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong> wurde die Stabübergabe<br />
von Armin Binz an Heinrich Huber in<br />
der Agentur Bau gewählt – überdies eine gute<br />
Gelegenheit für Rückschau und Ausblick.<br />
Verstärkte Präsenz auf Social-Media-<br />
Plattformen<br />
Seit der Lancierung der Newsrooms im Jahr<br />
2011 ist MINERGIE im Internet verstärkt präsent<br />
und bewirtschaftet auch verschiedene<br />
Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter,<br />
SlideShare, Flickr und YouTube. Dies führt<br />
einerseits zu mehr Aufmerksamkeit für MINER-<br />
GIE und bietet neue Möglichkeiten, mit<br />
Anspruchsgruppen und Interessierten in Kontakt<br />
zu treten. Gleichzeitig erfordern diese Aktivitäten<br />
zusätzliches Engagement der Geschäfts-<br />
stelle, die auf Veröffentlichungen oder Anfragen<br />
in diesen Kanälen schnell reagieren muss. Insgesamt<br />
lässt sich feststellen, dass die Anzahl<br />
«Fans» (Facebook) und «Follower» (Twitter)<br />
stetig steigt, ohne dass MINERGIE besondere<br />
Anstrengungen unternimmt, um dort ein Publikum<br />
zu rekrutieren.<br />
Gut besuchte Fachveranstaltungen zu aktuellen<br />
Themen<br />
Über 350 MINERGIE-Mitglieder und -Fachpartner<br />
besuchten die Fachveranstaltungen «Neues<br />
von MINERGIE», die im Frühjahr <strong>2012</strong> in Kloten,<br />
Vaduz, Bern, Brig und Luzern stattfanden.<br />
An der Fachveranstaltungen «MINERGIE-ECO<br />
praktisch leicht gemacht» erfuhren rund 200<br />
Baufachleute, warum Bauherren nach MINER-<br />
GIE-ECO bauen wollen und konnten während<br />
20
der Objektbesichtigung ihre Fragen an die<br />
direkt Beteiligten stellen.<br />
Die Fachveranstaltung «Der Gebäudepark als<br />
Erfolgsfaktor» im Rahmen der Messe Swissbau<br />
in Basel zeigte rund 80 Teilnehmenden auf, wie<br />
der Gebäudepark zukunftsfähig gemacht werden<br />
kann. Es wurde dargelegt, wie mit Modernisierungen<br />
die Effizienz und der Wert von<br />
Gebäuden gesteigert werden kann.<br />
«MINERGIE-A und zwei Ster Buchenholz» war<br />
der Titel einer Fachveranstaltung in Bern, an<br />
der rund 100 Architekten und weitere Baufachleute<br />
teilnahmen. Sie erfuhren von kompeten-<br />
Gemeinsam mit der Bauherrschaft organisierte<br />
MINERGIE die Fachveranstaltung «Ersatzneubau<br />
nach MINERGIE-A-ECO» mit Zertifikatsübergabe<br />
in Thierachern bei Thun. Planer und<br />
Bauherr Marcel Ruchti, impuls AG Thun, öffnete<br />
seine Türen, sprach über persönliche Erfahrungen<br />
bei der Planung und Realisation des Ersatzneubaus<br />
für sein Bauernhaus sowie über die<br />
Herausforderungen im Zusammenhang mit den<br />
Raumplanungsvorschriften. Rund 80 Handwerker,<br />
Unternehmen und weitere Interessierte<br />
besuchten die interessante Veranstaltung.<br />
schaften, wenn es ans Bauen oder Modernisieren<br />
geht. Weil die meisten Bauherren bautechnisch<br />
eher weniger erfahren sind, ist ihr Informationsbedarf<br />
entsprechend gross. Besonders<br />
wertvoll sind daher Tipps, Eindrücke und Informationen<br />
anderer Bauherren, die ein MINER-<br />
GIE-Haus realisiert oder ihr Eigenheim nach<br />
dem Standard erneuert haben.<br />
Im Berichtsjahr organisierte MINERGIE die Veranstaltungsserie<br />
«MINERGIE – Offene Türen<br />
<strong>2012</strong>». An acht Standorten in der ganzen<br />
Schweiz fanden über das Jahr verteilt lokale<br />
Tage der offenen Tür mit Besichtigung von MIN-<br />
ERGIE-Häusern statt. Referate zu den Themen<br />
Neubau und Modernisierung sowie ein von<br />
Experten besetztes Informationszentrum direkt<br />
vor Ort ergänzten die Veranstaltungen. Rund<br />
1000 Personen nutzten diese Möglichkeit an<br />
den acht Veranstaltungsorten Münsingen, Küttigen,<br />
Belfaux, Fully, Bellinzona, Sargans,<br />
Unterägeri und Winterthur.<br />
Modernisieren nach MINERGIE: Informationsveranstaltungen<br />
für Hausbesitzer<br />
«Ich erneuere mein Haus – was muss ich wissen?»<br />
An vier Informationsveranstaltungen an<br />
verschiedenen Standorten in der Deutschschweiz<br />
informierte MINERGIE interessierte Hauseigentümer<br />
darüber, was sie unbedingt über die<br />
Gebäudemodernisierung wissen müssen. Rund<br />
200 Besucher erfuhren an diesen Veranstaltungen,<br />
wie die Gebäudeerneuerung geplant und in<br />
sinnvolle Schritte unterteilt werden kann.<br />
Spannende ERFA-Seminare für MINERGIE-Fachpartner<br />
Kompetente MINERGIE-Fachpartner sind eine<br />
wichtige Voraussetzung dafür, dass das Bauvorhaben<br />
gelingt. Zufriedene Bauherrschaften<br />
empfehlen «ihren» MINERGIE-Fachpartner gerne<br />
weiter. Damit das möglichst oft der Fall ist,<br />
hat MINERGIE im Berichtsjahr den Erfahrungsaustausch<br />
(ERFA) zwischen den Fachpartnern<br />
aufgefrischt und neu lanciert. <strong>2012</strong> besuchten<br />
ten Referenten, wie bei autonomen MINERGIE-<br />
A-Gebäuden mit modernen Holzfeuerstätten im<br />
Winter die reduzierte Sonneneinstrahlung<br />
geschickt überbrückt werden kann, indem Holz<br />
zum Einsatz gelangt.<br />
Regionale Veranstaltungen «MINERGIE – Offene<br />
Türen <strong>2012</strong>»<br />
Wie geht man beim Bau eines MINERGIE-Hauses<br />
vor? Was gilt es zu beachten? Wie sollte eine<br />
Modernisierung am besten angegangen werden?<br />
Wo liegen mögliche Herausforderungen?<br />
Und was kostet das alles? Diese und weitere<br />
Fragen stellen sich Bauherr- und Eigentümer-<br />
21
Aktivitäten<br />
rund 300 Fachpartner die acht ERFA-Seminare<br />
zum Thema «Hygiene und Reinigung im Umfeld<br />
der Komfortlüftung» sowie ein Seminar zum<br />
Thema MINERGIE-A.<br />
Neue Online-Plattform in der Pilotregion Basel<br />
ausgiebig getestet<br />
Ende 2011 wurde die MINERGIE-Online-Plattform<br />
lanciert. Mit einer zentralen Dokumentenund<br />
einer Adressverwaltung ermöglicht die Plattform<br />
die Vereinfachung der Abläufe für Antragsteller,<br />
Zertifizierungsstellen und spezialisierte<br />
Antragsprüfer. Antragsteller und alle Projektbeteiligten<br />
können sich auf der Plattform über den<br />
Stand der Bearbeitung informieren und erhalten<br />
eine bessere Übersicht über den Stand der<br />
Gesuche bei den Zertifizierungsstellen. Im<br />
Berichtsjahr wurde Basel als Pilotregion ausgiebig<br />
getestet. Anfang 2013 sollen weitere Regionen<br />
aufgeschaltet werden. Bis Ende 2013 ist der<br />
Anschluss aller Zertifizierungsstellen geplant.<br />
Erfolgreiche Messeauftritte und Sonderschauen<br />
Auch <strong>2012</strong> konzipierte und realisierte MINER-<br />
GIE in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und<br />
den Kantonen verschiedene Messeauftritte und<br />
Sonderschauen:<br />
• Swissbau in Basel: MINERGIE war präsent mit<br />
verschiedenen Aktivitäten, darunter bei dem von<br />
der Swissbau lancierten «Focus», der Kompetenzplattform<br />
für nachhaltiges Bauen und<br />
Erneuern. Themenanlässe, Workshops, iTours<br />
und die Swissbau Focus Arena vermittelten die<br />
neusten Meinungen und Einsichten zu Energieeffizienz<br />
und Nachhaltigkeit. Mitglieder und<br />
Fachpartner wurden in der BAUBLATT MINER-<br />
GIE Lounge herzlich empfangen.<br />
• Immo-Messe St. Gallen: Gemeinsam mit<br />
dem Baudepartement St. Gallen und weiteren<br />
Ausstellern präsentierte sich der Verein<br />
MI NERGIE im Rahmen der Immo-Messe im<br />
MINERGIE-Kompetenzzentrum.<br />
• Bauen & Modernisieren Zürich: Hier trafen<br />
sich im MINERGIE-Kompetenzzentrum die<br />
MINERGIE-Experten. Sie stellten Lösungen<br />
im Bereich der Konzeption der Gebäudemodernisierung<br />
vor und informierten über Nutzen<br />
und Technik.<br />
• Hausbau- und Energiemesse Bern: MINER-<br />
GIE präsentierte sich hier in Zusammenarbeit<br />
mit der Zertifizierungsstelle des Kantons<br />
Bern mit einer Theke in der Beraterstrasse<br />
der Kantone. Gemeinsam mit Holzenergie<br />
Schweiz, dem Verband Schweizerischer Hafner-<br />
und Plattengeschäfte (VHP), der Vereinigung<br />
SFIH – Holzfeuerungen Schweiz und<br />
idee Holzfeuer wurde insbesondere für Architekten<br />
die Fachveranstaltung «MINERGIE-A<br />
und zwei Ster Buchenholz» organisiert.<br />
Markenschutz: Missbrauch hat Konsequenzen<br />
Wer offiziell nach MINERGIE plant und baut,<br />
darf auch damit werben. Im Rahmen der Qualitätssicherung<br />
werden bei fertigen Projekten<br />
Stichproben gemacht. Wer beim Zertifizierungsantrag<br />
oder der Baubestätigung falsche<br />
Angaben macht oder die technischen Auflagen<br />
nicht erfüllt, muss das beanstandete Gebäude<br />
instand stellen und hat eine Konventionalstrafe<br />
zu vergegenwärtigen. So zahlte im Berichtsjahr<br />
ein grosses Generalunternehmen aus der<br />
Region Zürich 150'000 Franken Konventionalstrafe.<br />
Fruchtbare Zusammenarbeit mit EnergieSchweiz<br />
Seit Anbeginn ist die Kooperation mit EnergieSchweiz<br />
für MINERGIE sehr wichtig. Sie<br />
führte im Berichtsjahr erneut zu erfreulichen<br />
Ergebnissen. Im Namen der Geschäftsleitung<br />
und des Vorstands danken wir ganz besonders<br />
Olivier Meile für die gute Zusammenarbeit.<br />
Herzlicher Dank an die Leading Partner und<br />
Kommunikationspartner<br />
Wir danken unseren Leading Partnern EgoKiefer<br />
AG, Flumroc AG, Hoval AG, swisspor AG,<br />
V-ZUG AG und der Zürcher Kantonalbank sowie<br />
unseren Kommunikationspartnern für ihre äusserst<br />
wertvolle Unterstützung im Berichtsjahr.<br />
Sie sind wichtig für MINERGIE – und umgekehrt<br />
ist auch MINERGIE ein begehrter Kommunikationspartner,<br />
der attraktive Auftrittsund<br />
Profilierungsmöglichkeiten bietet.<br />
Die Leading Partner von MINERGIE im Be richts <br />
jahr:<br />
22
Aktivitäten der MINERGIE Agentur<br />
Italienische Schweiz, Lugano-<br />
Canobbio<br />
<strong>2012</strong> war ein erfolgreiches Jahr für die MINERGIE<br />
Agentur Italienische Schweiz. Zahlreiche Messen,<br />
Veranstaltungen und Zertifizierungen fanden<br />
statt, und die Anzahl Zertifizierungen im<br />
Tessin hat weiter zugenommen. Es ist offensichtlich,<br />
dass das Interesse an der Marke MIN<br />
ERGIE auch im südlichen Teil der Schweiz weiter<br />
zunimmt.<br />
schen Schweiz eher verhalten, weil die Marke<br />
im Tessin noch nicht so bekannt ist. Allerdings<br />
sind die Medien gerne bereit, mit der Agentur<br />
zusammenzuarbeiten, wenn diese Themen und<br />
Texte liefert.<br />
Eine Premiere: Regionale Tage der offenen Türen<br />
Zum ersten Mal wurden im Tessin am 20. Oktober<br />
<strong>2012</strong> die Regionalen Tage der offenen<br />
Türen durchgeführt. Fachleute, Bauherren,<br />
Hausbesitzer und andere Interessierte hatten<br />
Gelegenheit, sechs MINERGIE-Häuser in der<br />
Region Bellinzona zu besichtigen und Fragen an<br />
die Besitzer und beteiligte Fachleute zu stellen.<br />
Beim Rathaus von Bellinzona standen an einem<br />
Info-Point MINERGIE-Mitarbeitende und Vertreter<br />
der Leading Partner als Ansprechpartner<br />
zur Verfügung. Rund 200 Besucher wurden am<br />
Info-Point gezählt; jedes Haus wurde von zirka<br />
30 Personen besucht.<br />
MINERGIE-Referenten sind gefragt<br />
Vertreter der MINERGIE Agentur Italienische<br />
Schweiz wurden wiederum als Referenten zu<br />
verschiedenen Veranstaltungen eingeladen.<br />
Diese Art der Informationsvermittlung ist sehr<br />
effektiv, indem die Themen dem Zielpublikum<br />
angepasst werden können. Insgesamt konnten<br />
die MINERGIE-Referenten rund 600 Personen<br />
über erneuerbare Energien und Energieeffizienz<br />
informieren.<br />
Offizielle Zertifikatsübergaben in Minusio und<br />
Locarno<br />
In Minusio und Locarno fanden offizielle Zertifikatsübergaben<br />
mit Objektbesichtigung statt.<br />
Das Restaurant L’Approdo, ist das erste öffentliche<br />
Gebäude in Minusio, das nach MINERGIE<br />
zertifiziert wird. In Locarno wurde die «Residenza<br />
Parco delle Palme» zertifiziert. Die Wohnungen<br />
in den drei neu gebauten Häusern sind<br />
schon fast alle vermietet.<br />
Markenschutz wird auch im Tessin immer<br />
wichtiger<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurden im Tessin vermehrt Kontrollen<br />
der Immobilien-Inserate durchgeführt.<br />
Die Bilanz gibt zu denken: 75 Prozent der<br />
Objekte, für die mit MINERGIE geworben wird,<br />
sind gar keine zertifizierten Gebäude. Offenbar<br />
wird die Marke MINERGIE in der Immobilienwerbung<br />
oft unwissentlich falsch eingesetzt,<br />
weil beispielsweise der Einbau einer Wärmepumpe<br />
oder eine Solaranlage mit dem Standard<br />
MINERGIE gleichgesetzt wird. Wir setzen auf<br />
Aufklärung und Information.<br />
Ende <strong>2012</strong> waren im Tessin 186 Gebäude provisorisch<br />
und 273 definitiv zertifiziert. Die MI -<br />
NER GIE Agentur Italienische Schweiz unter der<br />
Leitung von Milton Generelli verfasste im<br />
Berichtsjahr wiederum zahlreiche Medienmitteilungen<br />
und Artikel, koordinierte Interviews<br />
und die Teilnahme von leitenden Mitarbeitenden<br />
der Agentur an Radio- und TV-Sendungen.<br />
Noch ist das Interesse der Medien an MINER-<br />
GIE im Vergleich zur deutschen und französi-<br />
Attraktive Veranstaltungen für Fachleute<br />
Im November <strong>2012</strong> nahmen 134 interessierte<br />
Baufachleute an der Fachveranstaltung «Neues<br />
von MINERGIE» teil. Auch das erste ERFA-<br />
Seminar rund um das Thema «Hygiene und<br />
Reinigung im Umfeld der Komfortlüftung» war<br />
ein Erfolg. Diese Art Seminar ist neu im Tessin<br />
und entspricht einem Bedürfnis der Fachleute.<br />
Es trafen zahlreiche positive Rückmeldungen<br />
bei der Agentur ein, so dass Veranstaltungen<br />
dieser Art zu aktuellen Themen auch in Zukunft<br />
angeboten werden. Es wurden auch fünf Weiterbildungskurse<br />
mit insgesamt 70 Teilnehmenden<br />
durchgeführt.<br />
TI-214<br />
© Enrico Cano<br />
23
Aktivitäten<br />
Aktivitäten der MINERGIE Agentur<br />
Romandie, Freiburg<br />
Zahlreiche Veranstaltungen, Messen, Konferenzen<br />
und Seminare prägten das Berichtsjahr der<br />
MINERGIE Agentur Romandie in Freiburg. Die<br />
Agentur Romandie ist zugleich auch Zertifizierungsstelle<br />
der Romandie. Die Annahme der<br />
Zweitwohnungsinitiative führte zu einem regelrechten<br />
Boom bei den Anträgen, ganz besonders<br />
im Wallis. Mit der Überbauung Agora in Freiburg<br />
konnte im Oktober der 25'000. MINER GIE-Bau<br />
zertifiziert werden.<br />
Mehr als 1000 Zertifikats-Anträge behandelt<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> gingen mehr als 1000 Anträge<br />
bei der Agentur Romandie ein – nach 2009 ein<br />
neuer Rekord. Von April bis August <strong>2012</strong> lag die<br />
Anzahl Anträge um 60 Prozent höher als im<br />
Jahr davor. Dieser Umstand hängt direkt mit<br />
der Annahme der Zweitwohnungsinitiative am<br />
11. März <strong>2012</strong> zusammen, weil zahlreiche<br />
Antragsteller ihr Bauvorhaben noch im Jahr<br />
<strong>2012</strong> über die Bühne bringen wollten. Besonders<br />
augenfällig war dies im Wallis: Dort hat<br />
sich die Anzahl Anträge nach der Annahme der<br />
Initiative gar verdreifacht.<br />
Beliebter Informationsservice<br />
Am Jahresende waren in der Romandie rund<br />
5500 Gebäude nach einem MINERGIE-Standard<br />
zertifiziert. Mit mehr als 15'000 Anfragen<br />
per Telefon, Fax und E-Mail wurde der Informationsservice<br />
der Agentur Romandie wiederum<br />
rege in Anspruch genommen, und es wurden<br />
fast 33'000 Dokumente verteilt. Auch die<br />
Übersetzer/-innen hatten viel zu tun: Mehr als<br />
30 technische Dokumente wurden ins Französische<br />
übersetzt, ebenso wie die nötigen Texte zu<br />
den Neuerungen bei MINERGIE-ECO und für<br />
die Online-Plattform, die den Zertifizierungsprozess<br />
vereinfachen wird.<br />
Vielbeachtete Auftritte an Messen und in den<br />
Medien<br />
Die alljährliche Messe «Habitat-Jardin» ist ein<br />
wichtiger Fixpunkt auf der Agenda der Agentur<br />
Romandie. Dieses Jahr präsentierte sie sich an<br />
einem attraktiven Stand in der Halle zum Thema<br />
«Focus Energie», gemeinsam mit dem<br />
Gebäu deprogramm und dem «Service de<br />
l’environnement et de l’énergie» (SEVEN) des<br />
Kantons Waadt. Erstmals organisierte die<br />
Agentur Romandie ERFA-Workshops zum Thema<br />
«Komfortlüftung» für die Fachpartner. Ein<br />
weiteres Highlight im Berichtsjahr war der Tag<br />
der offenen Türen in Fully, der rund 300 Besucherinnen<br />
und Besucher anlockte und in den<br />
Medien ein breites Echo fand. Feierlich wurde<br />
es am 25. Oktober <strong>2012</strong> in Freiburg, als mit<br />
der Überbauung Agora im Beisein von 120<br />
geladenen Gästen das 25'000. MINERGIE-<br />
Gebäude offiziell zertifiziert wurde.<br />
Intensive Weiterbildung und interessante Auslandkontakte<br />
Von Januar bis Dezember <strong>2012</strong> nahmen insgesamt<br />
1084 Personen an den von der Ausbildungsplattform<br />
FE3 organisierten Kursen<br />
statt. Von den 60 MINERGIE Kursen fanden 5<br />
erstmals und 6 weitere in überarbeiteter Form<br />
statt.<br />
Gute Zusammenarbeit mit den Leading Partnern<br />
Mit Stéphane Guex und Esther Maurer erhielt<br />
die MINERGIE Agentur Romandie in Freiburg<br />
willkommene Unterstützung und zählte am<br />
Ende des Berichtsjahrs einschliesslich Agentur-<br />
Leiter Martial Bujard zehn Mitarbeitende.<br />
Im Februar begrüsste die Agentur Romandie<br />
einen Vertreter der französischen Organisation<br />
«Prestaterre» zu einem ersten, sehr interessanten<br />
Gespräch, in dem beide Seiten den Wunsch<br />
nach einer engeren französisch-schweizerischen<br />
Zusammenarbeit äusserten. Weiter fanden<br />
Treffen statt mit einer Vertreterin des<br />
Salons «Pollutec» aus Lyon und mit einem<br />
Interessenten aus Israel.<br />
Gute Zusammenarbeit mit den strategischen<br />
Partnern<br />
Die Unterstützung durch strategische Partner<br />
ist für die Agentur Romandie eine Voraussetzung<br />
für die Realisierung verschiedener Projekte.<br />
Die Partner ihrerseits profitieren von erweiterten<br />
Kommunikationsmöglichkeiten und nutzen<br />
MINERGIE als Plattform. Die Zusammenarbeit<br />
mit den strategischen Partnern wurde im<br />
Berichtsjahr im Rahmen zahlreicher Begegnungen<br />
gepflegt und gefestigt.<br />
24
MINERGIE Standard<br />
Bei MINERGIE und MINERGIE-P war das Berichtsjahr<br />
von Konsolidierung geprägt. MINER GIE-ECO<br />
ist unverändert auf dem Vormarsch, und MINER<br />
GIE-A übertrifft die Erwartungen: Im Berichtsjahr<br />
wurden 220 Anträge eingereicht und 150 Bauten<br />
zertifiziert.<br />
Anzahl zertifizierter MINERGIE-Gebäude stabil<br />
auf hohem Niveau<br />
Der Basisstandard weist seit zwei Jahren eine<br />
gute Konstanz auf. Inhaltlich wurden im Berichtsjahr<br />
weder im Reglement noch im Nach weis<br />
Änderungen vorgenommen. Es erfolgten lediglich<br />
Präzisierungen in der Anwendungshilfe und<br />
entsprechende redaktionelle Anpassungen im<br />
Nachweis-Tool.<br />
Seit vier Jahren hält sich die Anzahl zertifizierter<br />
MINERGIE-Gebäude auf hohem Niveau. Die<br />
jährlichen Schwankungen sind gering und können<br />
von einzelnen grossen Bauvorhaben verursacht<br />
worden sein. Tendenziell erkennbar ist<br />
eine Verschiebung hin zu den Standards MINER -<br />
GIE-P und MINERGIE-A.<br />
Die grosse Anzahl von Anträgen bringt es mit<br />
sich, dass die Zertifizierungsstellen bei Mängeln<br />
konsequenter vorgehen müssen. So kam<br />
es im vergangenen Jahr zu einer Zunahme von<br />
Zertifikatsentzügen und Suspendierungen aufgrund<br />
von Mängeln, die trotz Mahnung nicht<br />
behoben wurden. Nach wie vor betreffen viele<br />
Beanstandungen die Komfortlüftung.<br />
Konsolidierung bei MINERGIE-P<br />
Auch bei MINERGIE-P war das Berichtsjahr<br />
durch Konsolidierung geprägt. Die Anforderungen<br />
haben sich bewährt und können bei sorgfältiger<br />
Planung und Ausführung meistens gut<br />
erfüllt werden. Die Anzahl definitiver Zertifizierungen<br />
blieb in etwa gleich wie im Vorjahr, während<br />
die Anzahl provisorischer Zertifizierungen<br />
markant zugenommen hat. Es sind etwas weniger<br />
neue Anträge eingegangen, was sicher auch<br />
mit einer «Abwanderung» zu MINERGIE-A zu<br />
tun hat, jedoch eher auf kleine Bauvorhaben<br />
mit kürzerer Planungszeit zutrifft als auf grosse<br />
Projekte.<br />
Dringend: neue Messverfahren für die Luftdichtigkeitsprüfung<br />
in Nicht-Wohnbauten<br />
Dringender Handlungsbedarf besteht betreffend<br />
neuer Messverfahren für die Luftdichtigkeitsprüfung<br />
in grossen Nicht-Wohnbauten.<br />
Mehrere Gebäude wurden nun geprüft, indem<br />
Teilmessungen der Gebäudehülle, Thermografieaufnahmen,<br />
Messungen der natürlichen<br />
Druck differenz über alle Geschosse und optische<br />
Kontrollen durchgeführt wurden.<br />
SZ-003-P-ECO<br />
Immer mehr öffentliche Bauherrschaften wollen<br />
MINERGIE-ECO<br />
MINERGIE-ECO legt seit Jahren kontinuierlich<br />
zu – ein Trend, der sich auch im Berichtsjahr<br />
fortgesetzt hat, wenn auch etwas abgeschwächt.<br />
Insbesondere öffentliche Bauherrschaften<br />
fordern für ihre eigenen Bauten<br />
zunehmend den Standard MINERGIE-ECO.<br />
Auch Baugenossenschaften und grössere<br />
Inves toren nutzen damit ein Instrument, das<br />
Nachhaltigkeitsziele klar definiert und eine<br />
hohe Umsetzungssicherheit gewährleistet,<br />
ohne dass sich die Bauherrschaft mit den teilweise<br />
sehr anspruchsvollen Sachfragen im<br />
Detail auseinandersetzen muss.<br />
Berechnung der Grauen Energie führt zu mehr<br />
Beratungs- und Kontrollaufwand<br />
Seit der Einführung des Nachweisverfahrens<br />
MINERGIE-ECO 2011 müssen die Antragstellenden<br />
auch eine Berechnung der Grauen Energie<br />
einreichen. Viele Fachpersonen haben noch<br />
nie eine solche Berechnung durchgeführt; entsprechend<br />
gross ist auf MINERGIE-Seite der<br />
Beratungs- und Kontrollaufwand. Als Hilfe für<br />
die Antragstellenden wurde eine Anleitung erarbeitet<br />
und auf der Website publiziert. Als weitere<br />
Arbeiten wurden eine Anleitung für das<br />
Tageslicht-Tool erstellt, die FAQ-Liste stark<br />
erweitert und aktualisiert sowie Nutzungsreglement<br />
und QS-Dokument angepasst.<br />
25
MINERGIE Standard<br />
Das Interesse an MINERGIE-A übertrifft die<br />
Erwartungen<br />
Auch im zweiten Jahr nach der Einführung von<br />
MINERGIE-A war das Interesse daran unerwartet<br />
gross. Im Berichtsjahr wurden 220 Anträge<br />
eingereicht und 150 Bauten zertifiziert. In den<br />
ersten Monaten wurden vor allem bestehende<br />
MINERGIE-P-Gebäude nachzertifiziert. Nun<br />
jedoch werden immer mehr Anträge eingereicht,<br />
die schon in frühen Planungsphasen auf<br />
MINERGIE-A ausgelegt werden.<br />
Immer noch ein Pionier mit Anpassungsbedarf<br />
Seit eineinhalb Jahren im Einsatz, ist MINER-<br />
GIE-A noch immer ein Pionierstandard. Das<br />
bedeutet auch, dass die Entwicklung noch<br />
nicht abgeschlossen ist und dass auch im<br />
Berichtsjahr Anpassungen erforderlich waren.<br />
Klärungs- und Präzisierungsbedarf ergab sich<br />
auf Seite der Anforderungen insbesondere bei<br />
der Grauen Energie, beim Strombedarf (Haushaltgeräte,<br />
Strommodell) sowie bei der Nutzung<br />
solarer Energie. Auf Umsetzungsseite haben<br />
sich die Nachweis- und Simulationsinstrumente<br />
gut bewährt. Die Nutzerfreundlichkeit kann<br />
jedoch noch verbessert werden, und es bedarf<br />
weiterer, ergänzender Instrumente.<br />
Fotovoltaik gab viel zu reden<br />
Viel zu diskutieren gaben die Anforderungen an<br />
die Fotovoltaik. Sie mussten entsprechend präzisiert<br />
werden. Neu ist explizit als Grundsatz<br />
festgehalten, dass der ökologische Mehrwert<br />
dem Objekt zugute kommen muss. So darf beispielsweise<br />
der Strom von KEV-geförderten<br />
Anlagen eindeutig nicht eingerechnet werden,<br />
da die KEV (Kostendeckende Einspeisevergütung)<br />
festhält, dass der Anlageneigentümer den<br />
ökologischen Mehrwert an die Allgemeinheit<br />
verkauft. Im Bereich «Beleuchtung» wurden die<br />
Anforderungen so angepasst, dass sie in der<br />
Praxis besser plan- und kontrollierbar sind. Die<br />
Anforderung an die Graue Energie hat sich als<br />
flankierende Anforderung bewährt; der Nachweis<br />
bereitet den Antragstellern kaum Probleme.<br />
Grundlagen für Modernisierung nach MINERGIE-A<br />
erstellt<br />
Die grösste Neuerung bei MINERGIE-A betrifft<br />
die Modernisierung der Wohnbauten. Im<br />
Berichtsjahr wurden die Grundlagen erstellt; ab<br />
2013 können Wohnbauten nach MINERGIE-A<br />
modernisiert werden. Das Kernstück, die Nullwärmeenergiebilanz,<br />
ist gleich wie bei Neubauten.<br />
Wie beim Basisstandard besteht aber keine<br />
Primäranforderung (Anforderung an den<br />
Heizwärmebedarf, in Bezug zu SIA 380/1). Die<br />
Anforderung an die Luftdichtigkeit der Gebäudehülle<br />
entspricht derjenigen der MINERGIE-P-<br />
Modernisierung. Ein Nachweis betreffend<br />
Graue Energie muss nur erbracht werden, wenn<br />
die Vermutung besteht, dass die Graue Energie<br />
der neuen Bauteile den Grenzwert überschreiten<br />
könnte.<br />
Online-Plattform in Basel erfolgreich in Betrieb<br />
In den beiden Basel ist die MINERGIE-Online-<br />
Plattform für den Basisstandard seit einem Jahr<br />
erfolgreich in Betrieb. Sie erleichtert den Zertifizierungsablauf<br />
und schafft eine bessere Transparenz<br />
im Prozessablauf. Im Sommer konnte<br />
MINERGIE-ECO (d/f) aufgeschaltet werden. Im<br />
Berichtsjahr liefen intensive Vorbereitungsarbeiten<br />
für die Einführung der Online-Plattform in<br />
weiteren Regionen. Anfang 2013 wird sie in den<br />
Kantonen Schaffhausen, Solothurn, Thurgau<br />
und Tessin zur Verfügung stehen. Weitere Kantone<br />
folgen im Verlauf des Frühjahrs.<br />
MINERGIE-Module: Erste Module in zwei neuen<br />
Kategorien<br />
Ende <strong>2012</strong> waren auf dem Markt mehr als<br />
1300 MINERGIE-Module erhältlich. Allein im<br />
Berichtsjahr kamen 203 neue Module dazu.<br />
Daraus lässt sich schliessen, dass MINERGIE<br />
bei der Bauindustrie einen hohen Stellenwert<br />
hat. In zwei neuen Kategorien konnten erste<br />
Module zertifiziert werden, nämlich das Modul<br />
«Raumkomfort» für Raumtemperaturregelungen<br />
und das Modul «Thermische Solaranlagen»,<br />
das Systeme für die solare Wassererwärmung<br />
und Heizungsunterstützung behandelt. Weiter<br />
wurde ein Reglement für das Modul «Holzheizung»<br />
erarbeitet und es wurden erste Modulanbieter<br />
zertifiziert. Die ersten Holzheizungssysteme<br />
dürften Anfang 2013 zertifiziert werden.<br />
Neue Weiterbildungsangebote<br />
Erstmals wurden im Berichtsjahr Kurse für Bauausführende<br />
der Elektroinstallationsbranche<br />
durchgeführt, in Zusammenarbeit mit dem Verband<br />
Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen<br />
(VSEI). Auch zum Thema «Energieeffizienz<br />
und Hygiene bei Komfortlüftungen» wurde<br />
speziell für Gebäudetechnikplaner und -ausführende<br />
eine Weiterbildung durchgeführt.<br />
26
MINERGIE Interview<br />
«MINERGIE ist seriös<br />
– und das weiss man!»<br />
Am 31. Dezember <strong>2012</strong> übergab Professor Armin<br />
Binz die Leitung der MINERGIE Agentur Bau Professor<br />
Heinrich Huber, seinem bisherigen Stellvertreter.<br />
Armin Binz tritt in den Ruhestand,<br />
steht MINERGIE aber weiterhin als Berater zur<br />
Verfügung und wird verschiedene Mandate mitbetreuen.<br />
Kurz vor der Stabübergabe trafen sich<br />
Armin Binz und Heinrich Huber zum Interview.<br />
Sie hielten Rückschau, Ausschau und zogen<br />
Bilanz nach rund 6 Jahren MINERGIE.<br />
MINERGIE geniesst heute breite Akzeptanz und<br />
spielt eine tragende Rolle beim Erreichen der<br />
Klimaziele des Bundes. Was ist das Erfolgsgeheimnis?<br />
Armin Binz: Der gewichtigste Erfolgsfaktor ist<br />
sicherlich das Zusammenbringen von Energieeffizienz,<br />
Komfort und Werterhaltung. Das<br />
interessiert viele Bauherren und Hausbesitzer.<br />
Der Zweck und die Absichten des Standards<br />
sind neutral und nicht in der «politischen» Ecke<br />
angesiedelt. Die grosse Akzeptanz rührt daher,<br />
dass Bewohner und Bauherren von MINERGIE<br />
einen ganz konkreten Nutzen haben, wenn sie<br />
den Standard anwenden. Wir wissen aus Erfahrung,<br />
dass nur ein relativ kleiner Teil der Menschen<br />
bereit ist, aus Rücksicht auf die Umwelt<br />
auf Komfort zu verzichten oder grössere Summen<br />
Geld auszugeben. Wer nach MINERGIE<br />
baut oder modernisiert, muss das alles nicht:<br />
Die Leute können umweltfreundlich bauen,<br />
geniessen gleichzeitig mehr Komfort und sparen<br />
langfristig Geld bei den Life-Cycle-Kosten.<br />
Der Umweltnutzen ist also im Produktnutzen<br />
enthalten – und dieses Konzept ist erfolgreich.<br />
Heinrich Huber: MINERGIE ist einzigartig,<br />
auch international. Es ist kostengünstig, und<br />
alle finden eine Rolle darin. Der Standard ist<br />
sozusagen ein ganzes Wertschöpfungsnetzwerk:<br />
Er ist Impulsgeber für die Industrie und<br />
treibt die Produktentwicklung voran, vorab in<br />
bestimmten Branchen wie der Lüftungstechnik.<br />
Wichtig finde ich zudem, dass MINERGIE<br />
bei allen funktioniert, beim Baufachmann<br />
ebenso wie beim «Mann auf der Strasse», der<br />
keine grosse Ahnung hat von Gebäudetechnologien,<br />
sondern einfach ein gutes Haus will.<br />
Der Zugang zum Standard ist offen, die Hemmschwelle<br />
niedrig. Bei MINERGIE kann wirklich<br />
27
MINERGIE – Interview<br />
jeder mitmachen; es ist nicht elitär, sondern<br />
einfach und verständlich. Von grosser Bedeutung<br />
ist die Geschäftsstelle als zentrale Anlaufstelle.<br />
Sie ist eine kompetente Ansprechpartnerin<br />
für alle und leistet jene professionelle<br />
und flächendeckende Kommunikationsarbeit,<br />
die entscheidend zum Erfolg des Standards<br />
beiträgt.<br />
Wenn Sie auf die Anfänge zurückblicken: Wie<br />
hat MINERGIE sich verändert? Das Konzept? Die<br />
Zielsetzung? Die Anforderungen? Musste etwas<br />
angepasst werden?<br />
Armin Binz: In den Anfangsjahren war MINER-<br />
GIE vor allem wärme- und heizungsintensiv.<br />
Heute sind die Wärmeerzeugung und der effiziente<br />
Umgang mit der Wärme immer noch<br />
wichtig, aber es sind weitere Schwerpunkte<br />
dazu gekommen, zum Beispiel die ganze<br />
Beleuchtung. LED ist ein grosses Thema; das<br />
war am Anfang noch gar nicht absehbar.<br />
Heinrich Huber: Das Grundkonzept war damals<br />
richtig und ist es heute noch. Im Laufe der<br />
Jahre waren selbstverständlich Anpassungen<br />
nötig. MINERGIE ist ja kein statisches System,<br />
sondern geht mit der Zeit. Der Standard passt<br />
sich aktuellen Bedürfnissen und Forderungen<br />
an und nutzt heute Potenziale, die es in den<br />
Anfangsjahren noch gar nicht gab. Auch die<br />
Ausgangslage hat sich verändert. So gingen wir<br />
früher vor allem vom «Winterfall» aus, heute<br />
mehr vom «Sommerfall», indem der sommerli-<br />
Heinrich Huber: Aus meiner Sicht wurden in<br />
erster Linie bereits vorhandene Technologien<br />
weiterentwickelt. Eine dichte Gebäudehülle<br />
und insbesondere die Komfortlüftung, früher<br />
ein «Exot», gehören heute praktisch zum Standard.<br />
Einstmals teure Komponenten und Systeche<br />
Wärmeschutz zu einem wichtigen Kriterium<br />
geworden ist. Auch bestimmte Technologien<br />
wie die Fotovoltaik haben heute eine viel<br />
grössere Bedeutung als damals. Das muss<br />
berücksichtigt werden. In den ersten Jahren<br />
war das ganze System volatiler, es brauchte<br />
immer wieder Anpassungen im Sinne von Feinjustierungen.<br />
Jetzt hat alles mehr Kontinuität<br />
– und natürlich auch viel mehr Anwender.<br />
Wie hat sich seit den Anfängen von MINERGIE<br />
das Umfeld verändert?<br />
Armin Binz: Das Umfeld verändert sich schneller,<br />
als wir erwartet hatten. Es braucht grosse<br />
Offenheit, damit man Schritt halten kann mit<br />
der gesellschaftlichen Entwicklung und den<br />
Forderungen, die sich daraus ergeben. Das ist<br />
schwierig für eine Organisation wie MINERGIE,<br />
die überall präsent ist. Wir müssen viele Fronten<br />
im Auge behalten und sicherstellen, dass<br />
wir auf dem neusten Stand sind. Eine Änderung<br />
gegenüber früher ist auch das Bewusstsein<br />
der Unternehmer. Für viele Firmen gehört<br />
Nachhaltigkeitsreporting heute zum «State of<br />
the Art». Und schliesslich habe ich den Eindruck,<br />
dass die Bauherrschaften von heute<br />
verstärkt praktisch denken und konkrete Antworten<br />
suchen. Die Leute verlangen Qualität<br />
und wollen wissen: Wie kann man etwas am<br />
besten machen?<br />
Heinrich Huber: Seit Fukushima ist die Energiewende<br />
ein Thema, das in allen Schichten<br />
diskutiert wird. Früher gab es mehr die Unterteilung<br />
in «Ökos» und «Nicht-Ökos»; heute ist<br />
Nachhaltigkeit breiter verankert. Man muss<br />
überhaupt nicht «grün» sein oder «alternativ»,<br />
um bestes Bauen gut zu finden. Ich stelle auch<br />
fest, dass viele Nicht-Fachleute sehr gut informiert<br />
sind, wenn es um ihr Haus geht.<br />
Was ist heute in gesetzlicher Hinsicht anders<br />
als früher?<br />
Armin Binz: Vieles ist heute klarer abgestützt,<br />
insbesondere durch die aktuellen Mustervorschriften<br />
der Kantone. Auch im Normenbereich<br />
ist viel gelaufen; da besteht seit jeher<br />
eine starke Wechselwirkung. Heute gibt es<br />
auch eine bessere Abstimmung mit dem SIA,<br />
dem Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein.<br />
Mit MINERGIE-A haben wir zudem<br />
einen starken Bezug zur europäischen Gesetzgebung<br />
geschaffen.<br />
Die Technik entwickelt sich ja laufend weiter.<br />
Heute ist machbar, was noch vor wenigen Jahren<br />
utopisch schien – oder zumindest nicht<br />
wirtschaftlich. Was heisst das für MINERGIE?<br />
me sind erschwinglich geworden. Neu ist die<br />
Fotovoltaik und ihre grosse Bedeutung. Das<br />
müssen wir berücksichtigen und ins Konzept<br />
integrieren.<br />
Welchen Stellenwert oder welche Relevanz hat<br />
MINERGIE Ihrer Meinung nach in der Schweizer<br />
Baulandschaft? Was ist das Verdienst des Standards?<br />
Armin Binz: MINERGIE hat dazu beigetragen,<br />
dass die Baukultur sich verändert hat – auch<br />
diejenige bei nichtzertifizierten Bauten. Heute<br />
wird zum Beispiel eine Wärmedämmung nicht<br />
mehr einfach «hingepappt», und die Lüftung<br />
hat eine wesentlich grössere Bedeutung. Allmählich<br />
wird auch Kritikern klar, dass man ein<br />
Gebäude als System betrachten muss, dessen<br />
einzelne Komponenten in einer Wechselwirkung<br />
zueinanderstehen.<br />
Mittlerweile drängen ausländische Gebäudelabels<br />
auf den Markt. Braucht die Schweiz Ihrer<br />
Meinung nach ein eigenes Label für umfassende<br />
Nachhaltigkeit? Könnte man nicht auch ein ausländisches<br />
nehmen?<br />
Armin Binz: Es besteht ganz klar eine Nachfrage<br />
nach einem Baustandard für nachhaltiges<br />
Bauen, der mehr als nur die Bereiche Energie<br />
und – mit MINERGIE-ECO – Gesundheit<br />
abdeckt, wie das MINERGIE hauptsächlich tut.<br />
Die Schweiz ist gross genug für einen eigenen<br />
28
Standard – aber nur für eines, nicht für mehrere!<br />
Ausländische Labels berücksichtigen nicht<br />
die Schweizer Mentalität und örtliche Gegebenheiten.<br />
Ganz wichtig bei einem solchen Standard<br />
ist insbesondere Schweizer Qualität. Die<br />
wird hierzulande einfach vorausgesetzt.<br />
Welche Herausforderungen sehen Sie im Gebäudebereich<br />
oder allgemein in der Baubranche auf<br />
uns zukommen?<br />
Armin Binz: Seit <strong>2012</strong> sind die Mustervorschriften<br />
der Kantone überall in Kraft. Das bedeutet,<br />
dass energieffizientes Bauen praktisch flächendeckend<br />
zum Standard geworden ist, als Verbindlichkeit<br />
für alle, die bauen wollen. Ein grosses<br />
Thema ist die Elektrifizierung der Gesellschaft.<br />
Wir nutzen immer mehr strombetriebene<br />
Geräte, und auch die neuen Bauten werden<br />
in absehbarer Zeit voll elektrisch sein. Sie werden<br />
eine Rolle im Energieversorgungsnetz spielen<br />
– in gewissem Masse auch als Energieproduzenten,<br />
weil sie mehr Energie produzieren,<br />
als sie selbst verbrauchen. Wie diese Rolle aussieht,<br />
ist allerdings noch ungewiss; da spielt<br />
auch die Gesetzgebung eine Rolle.<br />
Heinrich Huber: Mit der Energiewende kommen<br />
neue Konzepte auf den Plan, und zukunftsfähige<br />
Technologien werden vorangetrieben. Das<br />
sehen nicht immer alle nur positiv, sondern es<br />
werden Diskussionen ausgelöst, und die Leute<br />
fragen sich: «Brauchen wir das?» Eine Herausforderung<br />
sehe ich darüber hinaus in den kontroversen<br />
Diskussionen und Positionen der<br />
Kantone sowie aufgrund der Unterschiede in<br />
der kantonalen Gesetzgebung.<br />
Wie geht es weiter mit MINERGIE? Mit welchen<br />
Herausforderungen rechnen Sie? Konkrete Meilensteine<br />
oder Projekte in nächster Zukunft?<br />
Heinrich Huber: Die Modernisierung bleibt ein<br />
dringendes Anliegen und wird von uns weiter<br />
unterstützt. Weiter wird die Online-Zertifizierung<br />
vervollständigt. Und schliesslich: Wir werden<br />
MINERGIE-A konsolidieren und die Voraussetzungen<br />
erarbeiten, damit dieser Standard so<br />
bald wie möglich auch für Nicht-Wohngebäude<br />
anwendbar ist.<br />
Armin Binz, was planen Sie für Ihre Zukunft?<br />
Armin Binz: Ich trete eine Art Privat-Sabbatical<br />
an. Von Ruhestand würde ich nicht explizit<br />
sprechen; ich werde weiterhin an einzelnen Projekten<br />
mitarbeiten, allerdings mehr fachlich<br />
und weniger organisatorisch. Meine Agenda<br />
wird nicht leer sein, aber weniger voll!<br />
Heinrich Huber, was werden Sie künftig anders<br />
machen bei MINERGIE?<br />
Heinrich Huber: Grundsätzlich werde ich nichts<br />
anders machen – ich habe die Agentur in den<br />
letzten Jahren mitgeprägt und setze auf Konti-<br />
nuität. Allerdings werden wir in Zukunft wohl<br />
etwas mehr in der Öffentlichkeit stehen als bisher.<br />
Ein Anliegen ist mir auch die Vernetzung<br />
des Fachhochschulbetriebs, wo ich weiterhin<br />
tätig bin, mit der Agentur Bau. Ich bin sehr<br />
zuversichtlich, dass wir für die kommenden<br />
Aufgaben gut gerüstet sind.<br />
Professor Armin Binz (dipl. Arch. ETH/SIA und Leiter des Instituts Energie<br />
am Bau in Muttenz) übernahm 2006 die Leitung der MINERGIE<br />
Agentur Bau, die am selben Institut domiliziert ist. 2002 hatte er den<br />
Standard MINERGIE-P entwickelt, und schon davor stand er in Kontakt<br />
mit Dr. Ruedi Kriesi, einem der «Gründerväter» von MINERGIE. Auch<br />
an der Einführung des neusten Standards MINERGIE-A war Armin Binz<br />
massgebend beteiligt.<br />
Professor Heinrich Huber (dipl. Masch.-Ing. FH, dipl. HLK-Ing. FH, dipl.<br />
Energie-Ing. NDS/HTL) ist Dozent für Gebäudetechnik an der Fachhochschule<br />
Nordwestschweiz und seit 2006 stellvertretender Leiter der MIN-<br />
ERGIE Agentur Bau. Zu seinen Kerngebieten gehört insbesondere die<br />
Lüftungstechnik. Am 1. Januar 2013 übernahm er von Armin Binz die<br />
Leitung der MINERGIE Agentur Bau.<br />
29
MINERGIE Zertifikate<br />
MINERGIE Gebäude Schweiz bis Ende <strong>2012</strong> (Alle Standards)<br />
davon MINERGIE Gebäude<br />
Wohnen<br />
Dienstleistung und Industrie<br />
Wohnen<br />
Dienstleistung und Industrie<br />
Neubau Modernisierung Neubau Modernisierung<br />
Total<br />
Neubau Modernisierung Neubau Modernisierung<br />
Total<br />
2000 Anzahl Gebäude 297 30 26 6 359<br />
m 2 EBF 130'085 35'117 97'959 34'600 297'761<br />
2001 Anzahl Gebäude 481 43 37 11 572<br />
m 2 EBF 193'621 23'405 239'040 21'417 477'483<br />
2002 Anzahl Gebäude 650 51 62 13 776<br />
m 2 EBF 334'154 48'438 327'806 57'239 767'637<br />
2003 Anzahl Gebäude 673 71 51 17 812<br />
m 2 EBF 351'311 54'159 149'972 110'771 666'213<br />
2004 Anzahl Gebäude 744 82 88 23 937<br />
m 2 EBF 478'684 47'907 373'365 44'201 944'157<br />
2005 Anzahl Gebäude 963 73 75 22 1'133<br />
m 2 EBF 590'803 42'318 385'820 87'290 1'106'231<br />
2006 Anzahl Gebäude 1'143 68 85 30 1'326<br />
m 2 EBF 768'673 37'707 586'101 227'697 1'620'178<br />
2007 Anzahl Gebäude 1'610 109 122 38 1'879<br />
m 2 EBF 1'127'658 64'356 832'840 201'820 2'226'674<br />
2008 Anzahl Gebäude 2'651 207 190 51 3'099<br />
m 2 EBF 2'061'237 109'348 1'265'317 223'229 3'659'131<br />
2009 Anzahl Gebäude 3'635 237 277 69 4'218<br />
m 2 EBF 2'693'595 137'174 974'948 256'087 4'061'804<br />
2010 Anzahl Gebäude 3'856 363 318 66 4'603<br />
m 2 EBF 2'979'373 239'797 1'330'250 207'919 4'757'339<br />
2011 Anzahl Gebäude 4'024 242 261 53 4'580<br />
m 2 EBF 3'073'680 132'278 1'033'388 166'456 4'405'802<br />
<strong>2012</strong> Anzahl Gebäude 3'680 193 300 45 4'218<br />
m 2 EBF 3'560'806 134'492 1'095'205 153'597 4'944'100<br />
Total Anzahl Gebäude 24'671 1'786 1'902 447 28'806<br />
m 2 EBF 18'427'501 1'123'405 8'726'100 1'804'225 30'081'231<br />
2000 Anzahl Gebäude 297 30 26 6 359<br />
m 2 EBF 130'085 35'117 97'959 34'600 297'761<br />
2001 Anzahl Gebäude 481 43 37 11 572<br />
m 2 EBF 193'621 23'405 239'040 21'417 477'483<br />
2002 Anzahl Gebäude 650 51 62 13 776<br />
m 2 EBF 334'154 48'438 327'806 57'239 767'637<br />
2003 Anzahl Gebäude 669 71 49 17 806<br />
m 2 EBF 350'000 54'159 125'798 110'771 640'728<br />
2004 Anzahl Gebäude 718 82 86 23 909<br />
m 2 EBF 464'139 47'907 364'465 44'201 920'712<br />
2005 Anzahl Gebäude 937 73 75 22 1'107<br />
m 2 EBF 570'424 42'318 385'820 87'290 1'085'852<br />
2006 Anzahl Gebäude 1'088 68 80 30 1'266<br />
m 2 EBF 719'231 37'707 557'764 227'697 1'542'399<br />
2007 Anzahl Gebäude 1'549 109 113 38 1'809<br />
m 2 EBF 1'103'739 64'356 754'864 201'820 2'124'779<br />
2008 Anzahl Gebäude 2'532 201 177 51 2'961<br />
m 2 EBF 1'943'073 107'409 1'136'575 223'229 3'410'286<br />
2009 Anzahl Gebäude 3'312 225 249 67 3'853<br />
m 2 EBF 2'519'758 132'031 842'221 251'504 3'745'514<br />
2010 Anzahl Gebäude 3'486 339 267 66 4'158<br />
m 2 EBF 2'732'781 231'751 1'077'952 207'919 4'250'403<br />
2011 Anzahl Gebäude 3'442 232 213 52 3'939<br />
m 2 EBF 2'662'936 128'837 800'999 166'213 3'758'985<br />
<strong>2012</strong> Anzahl Gebäude 3'101 177 254 44 3'576<br />
m 2 EBF 3'085'108 128'104 872'266 153'026 4'238'504<br />
Total Anzahl Gebäude 22'526 1'718 1'698 443 26'385<br />
m 2 EBF 16'892'870 1'098'448 7'617'618 1'798'828 27'407'764<br />
30<br />
*EBF = Energiebezugsfläche
davon MINERGIE-P Gebäude<br />
davon MINERGIE-ECO Gebäude<br />
Wohnen<br />
Dienstleistung und Industrie<br />
Wohnen<br />
Dienstleistung und Industrie<br />
Neubau Modernisierung Neubau Modernisierung<br />
Total<br />
Neubau Modernisierung Neubau Modernisierung<br />
Total<br />
2003 Anzahl Gebäude 4 2 6<br />
m 2 EBF 1'311 24'174 25'485<br />
2004 Anzahl Gebäude 26 2 28<br />
m 2 EBF 14'545 8'900 23'445<br />
2005 Anzahl Gebäude 26 26<br />
m 2 EBF 20'379 20'379<br />
2006 Anzahl Gebäude 47 1 48<br />
m 2 EBF 19'578 381 19'959<br />
2007 Anzahl Gebäude 53 4 57<br />
m 2 EBF 15'474 41'871 57'345<br />
2008 Anzahl Gebäude 98 6 6 110<br />
m 2 EBF 69'031 1'939 45'178 116'148<br />
2009 Anzahl Gebäude 242 12 7 2 263<br />
m 2 EBF 106'855 5'143 29'284 4'583 145'865<br />
2010 Anzahl Gebäude 285 24 16 325<br />
m 2 EBF 134'188 8'046 41'737 183'971<br />
2011 Anzahl Gebäude 362 10 17 1 390<br />
m 2 EBF 210'152 3'441 52'551 243 266'387<br />
<strong>2012</strong> Anzahl Gebäude 267 16 14 1 298<br />
m 2 EBF 159'171 6'388 29'982 571 196'112<br />
2006 Anzahl Gebäude 4 3 7<br />
m 2 EBF 8'546 26'546 35'092<br />
2007 Anzahl Gebäude 7 4 11<br />
m 2 EBF 8'271 34'589 42'860<br />
2008 Anzahl Gebäude 17 5 22<br />
m 2 EBF 42'108 22'364 64'472<br />
2009 Anzahl Gebäude 38 13 51<br />
m 2 EBF 43'111 31'816 74'927<br />
2010 Anzahl Gebäude 34 21 55<br />
m 2 EBF 61'076 111'620 172'696<br />
2011 Anzahl Gebäude 42 12 54<br />
m 2 EBF 72'448 86'015 158'463<br />
<strong>2012</strong> Anzahl Gebäude 24 9 33<br />
m 2 EBF 58'539 39'268 97'807<br />
Total Anzahl Gebäude 166 67 233<br />
m 2 EBF 294'099 352'218 646'317<br />
Total Anzahl Gebäude 1'410 68 69 4 1'551<br />
m 2 EBF 750'684 24'957 274'058 5'397 1'055'096<br />
31
MINERGIE Zertifikate<br />
davon MINERGIE-P-ECO Gebäude<br />
davon MINERGIE-A-ECO Gebäude<br />
Wohnen<br />
Dienstleistung und Industrie<br />
Wohnen<br />
Dienstleistung und Industrie<br />
Neubau Modernisierung Neubau Modernisierung<br />
Total<br />
Neubau Modernisierung Neubau Modernisierung<br />
Total<br />
2006 Anzahl Gebäude 4 1 5<br />
m 2 EBF 21'318 1'410 22'728<br />
2007 Anzahl Gebäude 1 1 2<br />
m 2 EBF 174 1'516 1'690<br />
2008 Anzahl Gebäude 4 2 6<br />
m 2 EBF 7'025 61'200 68'225<br />
2009 Anzahl Gebäude 43 8 51<br />
m 2 EBF 23'871 71'627 95'498<br />
2010 Anzahl Gebäude 51 14 65<br />
m 2 EBF 51'328 98'941 150'269<br />
2011 Anzahl Gebäude 163 19 182<br />
m 2 EBF 121'234 93'823 215'057<br />
<strong>2012</strong> Anzahl Gebäude 146 19 165<br />
m 2 EBF 207'954 153'689 361'643<br />
Total Anzahl Gebäude 412 64 476<br />
m 2 EBF 432'904 482'206 915'110<br />
davon MINERGIE-A Gebäude<br />
2011 Anzahl Gebäude 8 8<br />
m 2 EBF 3'736 3'736<br />
<strong>2012</strong> Anzahl Gebäude 83 83<br />
m 2 EBF 22'195 22'195<br />
Total Anzahl Gebäude 91 91<br />
m 2 EBF 25'931 25'931<br />
MINERGIE-Module<br />
Modul Anzahl Ende <strong>2012</strong><br />
Wand/Dach 204<br />
Fenster 260<br />
Türen 61<br />
Sonnenschutz 26<br />
Leuchten 659<br />
Holzfeuerstätten 25<br />
Komfortlüftung 5<br />
Wohnen<br />
Dienstleistung und Industrie<br />
Neubau Modernisierung Neubau Modernisierung<br />
Total<br />
2011 Anzahl Gebäude 7 7<br />
m 2 EBF 3‘174 3‘174<br />
<strong>2012</strong> Anzahl Gebäude 59 4 63<br />
m 2 EBF 27‘839 802 28‘641<br />
Total Anzahl Gebäude 66 4 70<br />
m 2 EBF 31‘013 802 31‘815<br />
32<br />
*EBF = Energiebezugsfläche
Ausblick<br />
MINERGIE hat für das Jahr 2013 folgende<br />
Schwerpunkte definiert:<br />
Gebäudemodernisierung vorantreiben: Nach wie<br />
vor ist das Potenzial im Bereich Gebäudeerneuerung<br />
riesig, namentlich das Potenzial für<br />
Gesamterneuerungen nach MINERGIE. Immer<br />
noch fehlt es vielen Liegenschaftsbesitzern an<br />
der Bereitschaft, ein Haus konstant zu unterhalten,<br />
und viele, die modernisieren wollen,<br />
wissen nicht, wie sie vorgehen sollen. Die Vorteile<br />
der Modernisierung nach MINERGIE sollen<br />
daher verstärkt kommuniziert werden.<br />
Auch wird vermehrt auf die Problematik hingewiesen,<br />
dass es keine Sanierungs- oder Modernisierungs-Coaches<br />
gibt, die ganzheitlich beraten<br />
können.<br />
Zertifizierung der ersten MINERGIE-A-Modernisierungen:<br />
Nachdem <strong>2012</strong> der Standard MIN-<br />
ERGIE-A auch für Modernisierungen lanciert<br />
worden ist, werden 2013 die ersten Gebäude<br />
zertifiziert – konkret im Rahmen der MINER-<br />
GIE Fachtagung vom 7. März in Luzern.<br />
Neuausrichtung des Vereins MINERGIE und strategische<br />
Neupositionierung: MINERGIE wird<br />
sich in den Bereichen Beratung, Weiterbildung<br />
und Controlling besser positionieren. Die Qualitätssicherung<br />
soll mit zusätzlichen Tools verbessert<br />
werden. Heute spielt MINERGIE vor<br />
allem in der Planung eine Rolle; in naher<br />
Zukunft wird MINERGIE für Nachhaltigkeit<br />
über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks<br />
stehen.<br />
Aufbau des Netzwerks intensivieren: MINER-<br />
GIE verstärkt die Anstrengungen zum Aufbau<br />
eines Netzwerks zum Thema «Nachhaltiges<br />
Bauen». Einbezogen werden sollen nicht nur<br />
Markt- und Fachpartner, sondern auch Ausbildungsinstitutionen,<br />
Politik und Wissenschaft<br />
sowie MINERGIE-Hausbesitzer. Mit dem Aufkommen<br />
von Social-Media-Plattformen steigt<br />
zudem die kommunikative Bedeutung privater<br />
Hausbesitzer, die als Botschafter für MINER-<br />
GIE auftreten.<br />
Flächendeckende Einführung der Online-Zertifizierung:<br />
Im Berichtsjahr konnten mit der Region<br />
Basel als Pilot wichtige Erkenntnisse gewonnen<br />
und Erfahrungen gemacht werden. 2013<br />
soll die Online-Zertifizierung in der ganzen<br />
Schweiz eingeführt werden.<br />
Fachveranstaltungen und Weiterbildung: Es sollen<br />
2013 wieder mehr Teilnehmende für die<br />
Weiterbildung gewonnen werden. Diese wird<br />
verstärkt kommuniziert, und es sollen zusätzliche<br />
Partnerschaften eingegangen werden.<br />
Stabübergabe in der Geschäftsleitung: An der<br />
Generalversammlung vom 20. Juni 2013 übergibt<br />
Franz Beyeler die Geschäftsführung an<br />
seinen Stellvertreter Christian Röthenmund.<br />
Franz Beyeler übernimmt den Aufbau der neu<br />
zu gründenden Firma MINERGIE International<br />
AG. Die Geschäftsleitung wird erweitert und es<br />
werden Fachbereiche unter kompetenter Leitung<br />
geschaffen. Der Bezug zu den Regionen<br />
wird intensiver.<br />
Gründung von MINERGIE International: Schon<br />
seit längerem stösst MINERGIE auch im Ausland<br />
auf Interesse. Mit der Gründung von MIN-<br />
ERGIE International werden die nötigen Strukturen<br />
geschaffen, damit Zielgruppen wie Verbände,<br />
Organisationen und Unternehmen besser<br />
angesprochen werden können.<br />
Ausbau der ERFA-Tage zu Wunschthemen der<br />
Fachpartner: Die ERFA-Tage kommen bei den<br />
Fachpartnern sehr gut an. 2013 sollen weitere<br />
solche Seminare durchgeführt werden und<br />
Themen behandeln, welche die Fachpartner<br />
explizit wünschen.<br />
Durchführen von MINERGIE Fachtagung und<br />
Expo: Vom 7. Bis 10. März 2013 findet in der<br />
Messe Luzern die 2. Schweizer MINERGIE<br />
Expo mit Schwerpunkt Gebäudemodernisierung<br />
statt. Den Auftakt bildet die 3. MINERGIE<br />
Fachtagung am 7. März 2013 mit rund 200<br />
angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
und einem attraktiven Vortragsprogramm.<br />
33
Bilanz<br />
Bilanz per 31.12.<strong>2012</strong> Bilanz per 31.12.2011<br />
Umlaufvermögen<br />
Aktiven Passiven Aktiven Passiven<br />
Postcheck 80-114557-0<br />
PostFinance, E-Deposito 92-560821-5<br />
Credit Suisse KK 789728-21<br />
Total flüssige Mittel<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Debitoren)<br />
./. Delkredere<br />
Total Forderungen aus Lieferungen + Leistungen (netto)<br />
Verrechnungssteuerguthaben<br />
Debitor Mehrwertsteuer<br />
Total übrige Forderungen<br />
632'990.46<br />
1'037'581.60<br />
802'708.80 -<br />
FR-001-A-ECO<br />
10'329.37<br />
18'999.23<br />
1'446'028.63<br />
3'112'485.70<br />
-146'400.00<br />
2'966'085.70<br />
1'056'580.83<br />
2'581'658.57<br />
-126'600.00<br />
2'455'058.57<br />
1'788.45 709.60<br />
- 23'336.70<br />
1'788.45<br />
24'046.30<br />
2 0 1 2<br />
Bestand Broschüren<br />
Werbematerial<br />
Total Vorräte (netto)<br />
1.00 1.00<br />
1.00 1.00<br />
2.00 2.00<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Total Umlaufvermögen<br />
Total Aktiven<br />
Kurzfristiges Fremdkapital<br />
Schulden aus Lieferungen und Leistungen (Kreditoren)<br />
Kreditor Mehrwertsteuer<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Total kurzfristiges Fremdkapital<br />
48'530.00<br />
4'462'434.78<br />
4'462'434.78<br />
12'900.00<br />
3'548'587.70<br />
3'548'587.70<br />
1'740'979.80<br />
1'258'436.45<br />
33'833.09 -<br />
2'117'158.75<br />
1'936'587.55<br />
3'891'971.64<br />
3'195'024.00<br />
Kontokorrent GEAK<br />
Total Fremdkapital<br />
Eigenkapital<br />
Vermögen<br />
Jahresgewinn / Jahresverlust<br />
Bilanzgewinn<br />
Total Eigenkapital<br />
Total Passiven<br />
34<br />
204'550.67<br />
4'096'522.31<br />
287'280.82<br />
78'631.65<br />
365'912.47<br />
365'912.47<br />
4'462'434.78<br />
66'282.88<br />
3'261'306.88<br />
363'258.08<br />
-75'977.26<br />
287'280.82<br />
287'280.82<br />
3'548'587.70
Erfolgsrechnung<br />
Erfolgsrechnung 01.01.12 – 31.12.12 Erfolgsrechnung 01.01.11 – 31.12.11<br />
Betriebsertrag<br />
Mitgliederbeiträge Kantone, FL und Bund, öffentl. Hand<br />
Mitgliederbeiträge Organisationen, Schulen<br />
Mitgliederbeiträge Firmen, Einzelpersonen<br />
Fachpartnerbeiträge<br />
Royalties von MINERGIE-Zertifikaten<br />
Royalties von MINERGIE-Modul Zertifikaten<br />
Ertrag aus Nutzungsverträgen<br />
Verkauf Werbemittel und Plaketten<br />
Projektbeiträge EnergieSchweiz<br />
Ertrag Kommunikations-Partnerschaften<br />
./. Erlösminderungen<br />
Total Betriebsertrag<br />
Betriebsaufwand<br />
Anlaufstelle für alle Bezugsgruppen<br />
Support Zertifizierungsstellen<br />
Technische Auskünfte<br />
Website Webmastering<br />
Markenschutz<br />
Strategische Partnerschaften<br />
Kommunikation<br />
Auslandaktivitäten<br />
Veranstaltungen für Baufachleute und Bauherrschaften<br />
ERFA Zertifizierungsstellen, Mitglieder Fachpartner<br />
Weiterbildung<br />
MINERGIE-A Entwicklung, Unterhalt, Reglemente<br />
MINERGIE Entwicklung, Unterhalt, Reglemente<br />
MINERGIE-P Entwicklung, Unterhalt, Reglemente<br />
MINERGIE-ECO Entwicklung, Unterhalt, Reglemente<br />
Strategische Weiterentwicklung, Jury<br />
Mitarbeit in Eidg.-, Kantonalen- und Normengremien<br />
Konzept, Grafik, Druck, Vetrieb Broschüren<br />
Übersetzungen<br />
Aufwand (–) Vergleich Aufwand (–) Vergleich<br />
Ertrag in % Ertrag in %<br />
249'803.85 4.69 247'420.00 4.97<br />
42'000.00 0.79 33'000.00 0.66<br />
562'729.13 10.56 448'975.00 9.02<br />
622'517.15 11.68 608'416.80 12.22<br />
1'306'917.85 24.53 944'145.20 18.97<br />
63'410.01 1.19 73'424.45 1.48<br />
30'000.00 0.56 79'259.25 1.59<br />
197'106.40 3.70 166'956.15 3.35<br />
625'000.00 11.73 515'740.75 10.36<br />
1'738'303.78 32.63 1'972'247.05 39.62<br />
-109'799.88 -2.06 -111'918.76 -2.25<br />
5'327'988.29 100.00 4'977'665.89 100.00<br />
-894'370.45 -16.79 -681'204.00 -13.69<br />
-54'773.45 -1.03 -70'973.50 -1.43<br />
-299'961.40 -5.63 -333'922.80 -6.71<br />
-76'037.00 -1.43 -80'932.75 -1.63<br />
-14'155.87 -0.27 -211'581.84 -4.25<br />
-92'168.00 -1.73 -85'430.85 -1.72<br />
-291'234.10 -5.47 -278'291.50 -5.59<br />
-112'648.15 -2.11 -97'219.30 -1.95<br />
-791'638.85 -14.86 -834'213.75 -16.76<br />
-399'888.25 -7.51 -160'882.80 -3.23<br />
-305'011.05 -5.72 -350'219.15 -7.04<br />
-52'783.40 -0.99 -123'980.10 -2.49<br />
-438'315.20 -8.23 -376'691.75 -7.57<br />
-39'555.85 -0.74 -34'218.05 -0.69<br />
-202'986.00 -3.81 -137'012.30 -2.75<br />
-288'733.95 -5.42 -43'517.40 -0.87<br />
-46'691.30 -0.88 -34'260.30 -0.69<br />
-232'135.00 -4.36 -219'590.00 -4.41<br />
-67'411.75 -1.27 -57'765.70 -1.16<br />
35
Erfolgsrechnung<br />
2 0 1 2<br />
Messen und Ausstellungsmaterial<br />
Fachpartner Kompetenzerhalt Support<br />
Qualitätsmanagement und Statistiken<br />
MINERGIE-Module Entwicklung Umsetzung<br />
MINERGIE Plaketten<br />
Büro- und Verwaltungsaufwand<br />
Rechnungs-Revision<br />
Spesen Vorstand<br />
Steuern<br />
Total Betriebsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Zinsen<br />
Finanzaufwand<br />
Finanzertrag<br />
Betriebsergebnis<br />
Erfolgsrechnung 01.01.12 – 31.12.12 Erfolgsrechnung 01.01.11 – 31.12.11<br />
Aufwand (–) Vergleich Aufwand (–) Vergleich<br />
Ertrag in % Ertrag in %<br />
-373'200.41 -7.00 -502'703.85 -10.10<br />
-30'011.10 -0.56 -41'113.15 -0.83<br />
-35'576.60 -0.67 -40'748.05 -0.82<br />
-29'289.50 -0.55 -34'541.00 -0.69<br />
-131'671.05 -2.47 -115'043.70 -2.31<br />
-79'303.66 -1.49 -92'199.40 -1.85<br />
-4'860.00 -0.09 -5'000.00 -0.10<br />
-10'342.45 -0.19 -2'824.95 -0.06<br />
-301.25 -0.01 -633.70 -0.01<br />
-5'395'055.04 101.26 5'046'715.64 101.39<br />
-67'066.75 - 69'049.75<br />
-421.09 -0.01 -378.95 -0.01<br />
5'119.49 0.10 2'051.44 0.04<br />
-62'368.35 1.17 - 67'377.26 1.35<br />
Ausserordentlicher Ertrag / Aufwand<br />
Bildung Delkredere<br />
ausserordentlicher Ertrag<br />
Total ausserordentlicher Ertrag / Aufwand<br />
Jahresgewinn / Jahresverlust<br />
-19'800.00<br />
-8'600.00<br />
160'800.00 -<br />
141'000.00 - 8'600.00<br />
78'631.65 - 75'977.26<br />
36
Partner<br />
EnergieSchweiz – Information und Beratung rund<br />
um Effizienz und erneuerbare Energien<br />
Gemeinsam stark<br />
Die Energiestädte, Mobility, <strong>Minergie</strong>, EcoDrive,<br />
EcoCar und viele mehr – all das sind Partnerinnen<br />
und Partner von EnergieSchweiz. Seit<br />
über zehn Jahren steht EnergieSchweiz für<br />
innovative Projekte und eine hohe Glaubwürdigkeit.<br />
EnergieSchweiz ist die Plattform, die<br />
alle Aktivitäten im Bereich erneuerbare Energien<br />
und Energieeffizienz unter einem Dach vereinigt.<br />
Dies erfolgt in einer engen, partnerschaftlichen<br />
Zusammenarbeit zwischen Bund,<br />
Kantonen, Gemeinden und zahlreichen Organisationen<br />
aus Wirtschaft, Umwelt- und Konsumentenschutz<br />
sowie privatwirtschaftlichen<br />
Agenturen.<br />
Aktivitäten für eine nachhaltige Zukunft<br />
Operativ wird das Programm vom Bundesamt<br />
für Energie (BFE) geleitet. Die Ziele sind klar:<br />
Energieeffizienz verbessern, die erneuerbaren<br />
Energien ausbauen, die Versorgungssicherheit<br />
erhöhen und das Klima entlasten. EnergieSchweiz<br />
fokussiert seine Massnahmen auf<br />
die Bereiche Gebäude, erneuerbare Energien,<br />
Mobilität, Gemeinden und Städte sowie Ausund<br />
Weiterbildung. «Das Programm ist in der<br />
neuen Energiestrategie des Bundes ein unverzichtbarer<br />
Player», erklärt Daniel Büchel, BFE-<br />
Vizedirektor und Programmleiter von EnergieSchweiz.<br />
Sämtliche unterstützenden Massnahmen<br />
würden künftig unter dem Dach von<br />
EnergieSchweiz umgesetzt, betont Büchel.<br />
Entsprechend werde das Programm in den<br />
kommenden Jahren weiter gestärkt und ausgebaut.<br />
Plattform für Information und Beratung<br />
www.energieschweiz.ch ist die Plattform für<br />
alle Fragen rund ums Energiesparen und<br />
erneuerbare Energien. Nicht nur Expertinnen<br />
und Experten finden wertvolle Hintergrundinformationen<br />
und Tools für die tägliche Arbeit,<br />
die Website richtet sich vor allem auch an die<br />
Öffentlichkeit. Wer sich beispielsweise kurz<br />
und knapp darüber informieren will, wie im<br />
Haushalt Energie gespart werden kann, findet<br />
auf www.energieschweiz.ch neben aktuellen<br />
und laufend angepassten Informationen auch<br />
viele nützliche Energiespartipps. Die Infoline<br />
von EnergieSchweiz bietet zudem eine individuelle<br />
Beratung.<br />
EnergieSchweiz<br />
Bundesamt für Energie, 3003 Bern<br />
www.energieschweiz.ch<br />
37
Leading Partner<br />
Mit Bewusstsein für die Umwelt<br />
EgoKiefer ist die unbestrittene Nr. 1 auf dem<br />
Schweizer Fenster- und Türenmarkt. Mit ihrer<br />
Innovationskraft und dem Kundenversprechen<br />
«Klimaschutz inbegriffen» setzt das Unterneh<br />
men immer wieder neue Trends. EgoKiefer<br />
Fenster und Türen sind massgeschneiderte<br />
Systemlösungen, die sämtliche Kundenwünsche<br />
auf die bestmögliche und wirtschaftlichste<br />
Art erfüllen. EgoKiefer Fenster reduzieren<br />
den Ener gieverbrauch über das Fenster um bis<br />
zu 75%.<br />
Klimaschutzfenster der Zukunft<br />
Ökologie ist eine der vier EgoKiefer Unter nehmens<br />
säulen, auf denen der Erfolg von EgoKiefer<br />
gebaut ist. Bereits 1999 ist EgoKiefer für<br />
sein ökologisches Denken und Handeln mit<br />
dem Umweltzertifikat ISO 14001 ausgezeichnet<br />
worden. Als MINERGIE-Leadingpartner für<br />
Fenster und Türen bietet EgoKiefer das umfassendste<br />
Sortiment an MINERGIE- und MINER-<br />
GIE-P-zertifizierten Fenster und Haustüren der<br />
Schweiz. Die EgoKiefer Kunst stoff- und Kunststoff/Aluminium-Fenster<br />
XL ® 2020 erfüllen<br />
bereits heute die erwarteten verschärften europäischen<br />
Wärmedämmvorschriften 2020.<br />
Mehrwerte für mehr Lebensqualität<br />
Patentiert, international ausgezeichnet, MINER-<br />
GIE- und MINERGIE-P-zertifiziert. EgoKiefer<br />
Fenster und Türen repräsentieren den neusten<br />
Stand modernster Technologie – sie erfüllen<br />
sämtliche Kundenwünsche und -bedürfnisse.<br />
Mit dem EgoKiefer Mehrwerte-System Ego ® -<br />
Power erhalten EgoKiefer Kunden eine Extraportion<br />
Lebensqualität. Ausgehend von qualitativ<br />
ausgezeichneten Basisprodukten in allen<br />
gängigen Werkstoffen erhöhen diese Optionen<br />
den Komfort, die Sicherheit, den Lärmschutz,<br />
die Wärmedämmung sowie die Wirtschaftlichkeit<br />
und sorgen für ein gesundes Raumklima<br />
und mehr Lebensqualität.<br />
EgoKiefer AG – Fenster und Türen<br />
9450 Altstätten<br />
Tel. 071 757 33 33<br />
zentrale@egokiefer.ch<br />
www.egokiefer.ch<br />
www.energy-and-more.ch<br />
Das Klimaschutzfenster der Zukunft<br />
mit ausgezeichnetem Design.<br />
Klimaschutz inbegriffen.<br />
XL ® 2020 – So heisst der Klimaschutz-Star der Fensterbranche. Bereits heute erfüllt die<br />
EgoKiefer Fensterlinie XL ® die erwarteten europäischen Wärmedämmvorschriften 2020.<br />
Light Art by Gerry Hofstetter ©<br />
Light Art by Gerry Hofstetter ©<br />
38
Leading Partner<br />
MINERGIE und Flumroc – minimaler Energieverbrauch<br />
und maximaler Brand schutz<br />
MINERGIE-A gehört die Zukunft<br />
Die Zahlen im vorliegenden <strong>Geschäftsbericht</strong><br />
zeigen es schwarz auf weiss: Das Erfüllen der<br />
MINERGIE-Kriterien ist für immer mehr Bauherren<br />
eine Selbstverständlichkeit. Eine ähnliche<br />
Erfolgsgeschichte verspricht der neue<br />
Standard MINERGIE-A – schliesslich definiert<br />
er das Haus der Zukunft. Dieses verbraucht<br />
dank gut ge dämmter Gebäudehülle nur wenig<br />
Energie und erzeugt diese gleich vor Ort aus<br />
100 Prozent erneuerbaren Quellen und praktisch<br />
CO 2<br />
-neu tral: mit Photovoltaik, thermischen<br />
Solar kollek toren und Holz.<br />
Wärme-, Schall- und Brandschutz<br />
Als Leading Partner von MINERGIE und mit<br />
ihren innovativen Dämmprodukten engagiert<br />
sich die Flumroc AG seit Jahren für energieeffiziente<br />
Lösungen und ganzheitliche Energiekon<br />
zepte wie zum Beispiel MINERGIE-A. Wer<br />
sich für eine Wärmedämmung aus Flumroc-<br />
Stein wolle entscheidet, erfüllt spielend die Kriterien<br />
der verschiedenen MINERGIE-Standards<br />
– und erhält gleichzeitig optimalen Schutz vor<br />
Lärm und vor sommerlicher Wärme. Auch der<br />
Brand schutz ist inklusive, denn Stein wolle<br />
brennt nicht, und ihr Schmelzpunkt liegt bei<br />
deutlich über 1000 Grad Celsius.<br />
Sicher von Natur aus<br />
Ihre hervorragenden brandschutztechnischen<br />
Eigenschaften verdankt die Flumroc-Steinwolle<br />
ihrem Rohmaterial, Gestein aus den Bündner<br />
Bergen, und einem ausgeklügelten Her stellungs<br />
verfahren. Dabei erübrigt sich, im Gegensatz<br />
zu vielen anderen Dämmstoffen, die Zu -<br />
gabe von Brandschutzmitteln. Entsprechend<br />
vorteilhaft ist die Ökobilanz der Flumroc-Steinwolle;<br />
sie ist deshalb auch bei MINERGIE-ECO-<br />
Projekten das ideale Dämmmaterial.<br />
Flumroc AG<br />
8890 Flums<br />
Tel. 081 734 11 11<br />
info@flumroc.ch<br />
www.flumroc.ch<br />
brandschutz.flumroc.ch<br />
39
Leading Partner<br />
Wohlfühlklima<br />
Wetter ist Inspiration – vor allem, wenn es so<br />
vielseitig ist wie bei uns in der Schweiz. Es<br />
bestimmt das Leben wie kein anderer Faktor.<br />
Deshalb haben wir nicht nur gelernt, es vorherzusagen,<br />
wir wissen auch seine Qualitäten mit<br />
technischen Lösungen in unseren Alltag zu<br />
übertragen. Wärme, Kälte, Feuchtigkeit, Luft<br />
– wohl dosiert und gezielt eingesetzt – machen<br />
unser Raumklima angenehm. Mit Hoval<br />
Raumklima-Lösungen fühlen Sie sich in Ihrem<br />
MINERGIE-Haus rundum wohl.<br />
Systemtechnik<br />
Hoval bietet heute für jede Energiequelle innovative,<br />
qualitativ herausragende Produkte und<br />
Systeme. Und Hoval hat für jede Objektart und<br />
Objektgrösse massgeschneiderte Lösungen.<br />
Als führender Systemanbieter hat Hoval heute<br />
eine Sortiments- und eine Kompetenzbreite<br />
wie kaum ein zweiter Hersteller. Dies ist das<br />
Resultat einer kontinuierlichen und konsequenten<br />
Know-how-Erweiterung, erzielt durch<br />
Pioniergeist und Innovationskraft. Vom<br />
Heizkesselfabrikanten vor über 60 Jahren zum<br />
Systemanbieter für technisch überlegene Heizund<br />
Raumklimalösungen heute.<br />
Worauf Sie sich verlassen können<br />
Die fachgerechte Inbetriebnahme der Anlage<br />
wird ausschliesslich durch speziell geschulte<br />
und erfahrene Hoval Servicefachleute ausgeführt.<br />
Dies garantiert Ihnen eine einwandfreie<br />
Funktion vom ersten Tag an. Für die Wartung<br />
und Störungsbehebung steht Ihnen ein versierter<br />
Kundendienst zur Verfügung. Rund um die<br />
Uhr. 365 Tage im Jahr.<br />
Hoval AG<br />
8706 Feldmeilen<br />
Tel. 044 925 61 11<br />
info@hoval.ch<br />
www.hoval.ch<br />
Hoval schont Ressourcen und verbessert das Klima. Drinnen und draussen.<br />
40
Leading Partner<br />
Ökologische Nachhaltigkeit – der ganze Lebenszyklus<br />
ist entscheidend. Bei der Beurteilung<br />
von Produkten im Bezug auf deren Nachhaltigkeit<br />
setzt sich immer mehr eine ganzheitliche<br />
Betrachtung durch. Die Schonung der<br />
Ressourcen bei der Gewinnung von Rohmaterial,<br />
die Umweltbelastung bei der Herstellung,<br />
die Verarbeitungssicherheit und Nutzungsdauer,<br />
die Schadstofffreiheit, bis hin zur Recyclierbarkeit<br />
und Entsorgung. Alle diese Aspekte<br />
müssen berücksichtigt werden.<br />
Als Leading-Partner für die <strong>Minergie</strong>-Weiterbildung<br />
unterstützt die swisspor AG aus<br />
Überzeugung die Werte und Ziele des Vereins<br />
<strong>Minergie</strong>.<br />
swisspor AG<br />
Bahnhofstrasse 50<br />
CH-6312 Steinhausen<br />
Tel. +41 56 678 98 98<br />
www.swisspor.ch<br />
www.dämmstoff-spider.ch<br />
Der rasche Durchblick – die Dämmstoff-Spiders.<br />
Über die Nachhaltigkeit von Dämmstoffen<br />
sind schon viele Forschungsarbeiten, Bücher,<br />
Gutachten und Traktate geschrieben worden.<br />
Eine praxisgerechte Information, welche eine<br />
schnelle und umfassende Übersicht ermöglicht,<br />
gab es bisher nicht. Die swisspor AG hat<br />
deshalb zusammen mit einem externen und<br />
unabhängigen Experten die Dämmstoff-Spiders<br />
entwickelt, auf deren Achsen die wichtigsten<br />
Nachhaltigkeitsaspekte visuell einfach<br />
erfasst werden können. Damit wird erstmals<br />
für die Bauträgerschaft, die Planer und den<br />
Bauphysiker eine schnelle, richtungssichere<br />
Beurteilung ermöglicht.<br />
41
Leading Partner<br />
100 Jahre V-ZUG AG<br />
Seit 100 Jahren steht V‐ZUG für Premium<br />
Swiss Quality. Erstklassige Qualität ist nicht<br />
nur in der Tradition verankert, sondern vor<br />
allem auch Verpflichtung zum Fortschritt:<br />
Erfindungen und Innovationen aus Zug setzen<br />
weltweit immer wieder neue Standards. Seit<br />
Jahrzehnten setzt die V‐ZUG AG auf bewährte<br />
Zutaten und Werte wie Qualität, Präzision,<br />
Innovationskraft und Kundenorientierung<br />
sowie ganz viel Schweizer Ingenieurskunst und<br />
Know-how. Seit der Gründung 1913 ist V‐ZUG<br />
in Familienbesitz und einer der wichtigsten<br />
Arbeitgeber im Kanton Zug. Mit modernsten<br />
Arbeitsmethoden und über 1'300 hochqualifizierten,<br />
motivierten Mitarbeitenden entwickelt<br />
und produziert das Hightech-Unternehmen in<br />
der Schweiz hochwertige Haushaltgeräte, die<br />
den Alltag vereinfachen. Über 4 Millionen<br />
Geräte stehen landesweit im Einsatz – V‐ZUG<br />
nimmt im Schweizer Lebensalltag eine wichtige<br />
Rolle ein. Zur Philosophie der V‐ZUG AG<br />
gehören seit je Langlebigkeit und Sparsamkeit<br />
im Gebrauch sowie ein schonender Umgang<br />
mit den Ressourcen – bei den Geräten, die<br />
bezüglich Energieeffizienz führend sind, aber<br />
auch bei der betrieblichen Infrastruktur. In seiner<br />
100-jährigen Geschichte überzeugte das<br />
fortschrittliche Unternehmen immer wieder<br />
mit Pionierleistungen und Weltneuheiten sowie<br />
mit einer grossen Designkompetenz, die<br />
Funktion und Ästhetik verbindet.<br />
Mit wegweisenden Weltneuheiten wie etwa dem<br />
GourmetDämpfen und der GarSensorik wurde<br />
das Kochen revolutioniert; Geschirrspüler mit<br />
Steam Finish entfernen als einzige mit reinem<br />
Dampf alle Spülmittelrückstände; und auch die<br />
Wäschepflege wurde durch innovative Entwicklungen<br />
wie das Programm Dampfglätten<br />
einfacher, komfortabler und schonender. Im<br />
Jubi läumsjahr präsentiert die V‐ZUG AG erstmals<br />
einen Waschautomaten mit Wärmepum pentechnologie,<br />
erzielt bezüglich Energie effi zienz<br />
einen Weltrekord und schreibt die Erfolgsgeschichte<br />
weiter.<br />
V-ZUG AG<br />
6301 Zug<br />
Telefon 041 767 67 67<br />
www.vzug.ch<br />
42
Leading Partner<br />
ZKB Umweltdarlehen fördert nachhaltiges<br />
Bauen und Modernisieren<br />
Wir setzen auf die Zukunft. Der Trend geht<br />
dahin, dass Gebäude bald mehr Energie produzieren<br />
werden als sie verbrauchen. Und schon<br />
heute rentieren Investitionen in Isolation und<br />
effiziente Heizungssysteme. Auch Überlegungen<br />
wie altersgerechtes Wohnen und ÖV-Anschluss<br />
werden immer wichtiger, denn sie mindern<br />
das Risiko, dass eine Immobilie künftig an<br />
Wert verliert. Vom besseren Werterhalt profitieren<br />
unsere Kunden und letztlich auch die<br />
Bank selbst.<br />
Mit dem ZKB Umweltdarlehen gewähren wir<br />
attraktive Zinskonditionen für Neubauten nach<br />
dem <strong>Minergie</strong>-Standard bzw. Kategorie A des<br />
Gebäudeenergieausweises der Kantone, für<br />
energetische Modernisierungsmassnahmen<br />
und für Investitionen in klimafreundliche Heizsyteme.<br />
Unsere Kunden können mit einer Zinsreduktion<br />
von bis zu 0.8% rechnen. Unsere<br />
Immobilienexperten stellen ihr Fachwissen den<br />
Kunden jederzeit zur Verfügung, sei es beim<br />
Finanzieren oder im Rahmen der Immobilienberatung.<br />
Unser Engagement in der Umwelt Arena<br />
Wer nach umweltfreundlichen Technologien<br />
und Dienstleistungen sucht, muss sich diese<br />
Informationen oft mühsam zusammensuchen.<br />
In der Umwelt Arena Spreitenbach von Umweltpionier<br />
Walter Schmid wird das riesige Spektrum<br />
von Umwelttechnik und Nachhaltigkeit<br />
erstmals unter einem Dach erlebbar, greifbar<br />
und objektiv vergleichbar. Unter der imposanten<br />
Gebäudehülle mit der grössten gebäudeintegrierten<br />
Photovoltaik-Anlage der Schweiz ist<br />
ein neuartiges Kompetenzzentrum für Ökologie<br />
entstanden. Wir unterstützen die Umwelt Arena<br />
mit unserem Engagement und Know-how.<br />
Damit fördern wir die Entwicklung im Wirtschaftsraum<br />
Zürich und leisten einen verantwortungsvollen<br />
Beitrag an Umwelt und Gesellschaft.<br />
In unserer Ausstellung «Mein Geld zeigt<br />
Wirkung» erleben die Besucher, welche Wirkung<br />
sie mit alltäglichen Finanzentscheidungen<br />
erzielen. Wir möchten Gedankenanstösse<br />
vermitteln und zeigen auf, wie wir dabei unterstützen<br />
können.<br />
Zürcher Kantonalbank<br />
Tel. 0844 843 823 (Lokaltarif)<br />
www.zkb.ch/umweltdarlehen<br />
43
Der Verein MINERGIE<br />
Mitglieder Generalversammlung<br />
Vorstand<br />
2 BeobachterInnen BFE<br />
Strategiekommission<br />
Arbeitsgruppe Strategie<br />
Revisionsstelle<br />
Geschäftsleitung<br />
Vorsitz: Geschäftsführer<br />
Leiter Agentur Bau<br />
Begleitgruppe<br />
Geschäftsstelle<br />
Agentur Bau<br />
Agentur Romandie<br />
27 Zertifizierungsstellen<br />
Agentur Italienische<br />
Schweiz<br />
Zertifizierungsstelle<br />
MINERGIE-P<br />
Zertifizierungsstelle<br />
MINERGIE-ECO<br />
Zertifizierungsstelle<br />
MINERGIE-A<br />
Module<br />
44
Organisation<br />
Vorstand Verein MINERGIE AMI<br />
Präsident:<br />
Vizepräsident:<br />
Mitglieder:<br />
Regierungsrat<br />
Heinz Tännler<br />
Baudirektor<br />
Kanton Zug<br />
Aabachstrasse 5<br />
6300 Zug<br />
Dr. Ruedi Kriesi<br />
Inhaber<br />
Kriesi Energie GmbH<br />
Meierhofrain 42<br />
8820 Wädenswil<br />
Serge Boschung<br />
Leiter Energiefachstelle<br />
Service<br />
de l'énergie SdE<br />
Bd. de Pérolles 25<br />
1700 Freiburg<br />
Ständerat<br />
Joachim Eder<br />
Windwurfstrasse 16<br />
6314 Unterägeri<br />
Martin Hofmann<br />
Inhaber<br />
Hofmann<br />
ImmoConsulting<br />
Kirchstrasse 7A<br />
8104 Weiningen<br />
Daniel Klooz<br />
Vorsteher Amt für<br />
Umweltkoordination<br />
und Energie AUE<br />
Bau-, Verkehrs- und<br />
Energiedirektion<br />
des Kantons Bern<br />
3011 Bern<br />
Hansruedi Kunz<br />
Leiter Abteilung<br />
Energie, AWEL<br />
Stampfenbachstrasse<br />
12<br />
8090 Zürich<br />
Max Renggli<br />
CEO<br />
Renggli AG<br />
St. Georgstrasse 2<br />
6210 Sursee<br />
Philipp Hofmann<br />
Leiter Marketing<br />
Services<br />
V-ZUG AG<br />
Industriestrasse 66<br />
6303 Zug<br />
Beobachter/-in:<br />
Olivier Meile<br />
Bereichsleiter<br />
Gebäude Sektion<br />
Öffentliche Hand<br />
und Gebäude<br />
Bundesamt für<br />
Energie BFE<br />
3003 Bern<br />
Nicole Zimmermann<br />
Leiterin Sektion<br />
Öffentliche Hand<br />
und Gebäude<br />
Bundesamt für<br />
Energie BFE<br />
3003 Bern<br />
45
MINERGIE Geschäftsstelle<br />
Das Team der Geschäftsstelle MINERGIE<br />
Steinerstrasse 37 3006 Bern Telefon 031 350 40 60 info@minergie.ch www.minergie.ch<br />
Franz Beyeler<br />
franz.beyeler@<br />
minergie.ch<br />
Christian<br />
Röthenmund<br />
christian.roethenmund@<br />
minergie.ch<br />
Marlene Beer<br />
marlene.beer@<br />
minergie.ch<br />
Simone Lerch<br />
simone.lerch@<br />
minergie.ch<br />
Antonio Milelli<br />
antonio.milelli@<br />
minergie.ch<br />
Ariane Seewer<br />
ariane.seewer@<br />
minergie.ch<br />
Franziska Surber<br />
franziska.surber@<br />
minergie.ch<br />
Claudia Zloczower<br />
claudia.zloczower@<br />
minergie.ch<br />
Geschäftsführer<br />
Strategie<br />
Marketing<br />
Kommunikation<br />
Finanzen<br />
Strategische<br />
Partnerschaften<br />
Repräsentation<br />
Stv. Geschäftsführer<br />
Strategie<br />
Marketing<br />
Finanzen<br />
Repräsentation<br />
Eventorganisation<br />
Ausstellungsorganisation<br />
strategische<br />
Partnerschaften<br />
Webseite<br />
Bestellwesen<br />
Versand<br />
Rechnungsstellung<br />
Kommunikation / PR<br />
Eventorganisation<br />
Ausstellungsorganisation<br />
Markenschutz<br />
Webseite<br />
Inkasso<br />
Buchhaltung<br />
Abschluss<br />
Rechnungsstellung<br />
Bildbearbeitung<br />
Gebäudeliste<br />
Mitglieder-Support<br />
Administration<br />
Eventorganisation<br />
Ausstellungsorganisation<br />
Mitglieder-Support<br />
MINERGIE Agentur Bau<br />
Das Team der MINERGIE Agentur Bau<br />
St. Jakobs-Strasse 84 4132 Muttenz Telefon 061 467 45 10 agentur@minergie.ch<br />
Prof. Armin Binz<br />
armin.binz@<br />
minergie.ch<br />
Prof. Heinrich Huber<br />
heinrich.huber@<br />
minergie.ch<br />
Bastian Burger<br />
bastian.burger@<br />
minergie.ch<br />
Daniel Fuchs<br />
daniel.fuchs@<br />
minergie.ch<br />
Andreas Genkinger<br />
andreas.genkinger@<br />
minergie.ch<br />
Dominique<br />
Helfenfinger<br />
dominique.helfenfinger@<br />
minergie.ch<br />
Christian Stünzi<br />
christian.stuenzi@<br />
minergie.ch<br />
Beate Weickgenannt<br />
beate.weickgenannt@<br />
minergie.ch<br />
Sunniva Frei<br />
sunniva.frei@<br />
minergie.ch<br />
Leiter Agentur Bau<br />
bis 31.12.<strong>2012</strong><br />
Strategie<br />
Technische<br />
Weiterentwicklung<br />
Auslandprojekte<br />
Leiter Agentur Bau<br />
ab 1.1.2013<br />
Strategie und technische<br />
Weiterentwicklung<br />
Gebäudetechnik<br />
Lüftung<br />
Stv. Leiter Agentur Bau<br />
Leiter Zertifizierungsstelle<br />
MINERGIE-A<br />
Gebäudehülle,<br />
Konstruktion<br />
Entwicklung<br />
Baustandards<br />
Gebäudehülle<br />
Betreuung Standards<br />
Auslandprojekte<br />
Weiterbildung<br />
Gebäudetechnik<br />
Lüftung<br />
Betreuung Standards<br />
Betreuung Standards<br />
Gebäudetechnik<br />
Lichttechnik<br />
Sekretariat<br />
Administration<br />
46
MINERGIE Agentur Romandie<br />
Das Team der MINERGIE Agentur Romandie<br />
Route de la Fonderie 2 1700 Fribourg Telefon 026 309 20 95 romandie@minergie.ch<br />
Martial Bujard<br />
martial.bujard@<br />
minergie.ch<br />
Jean-Pierre Eggimann<br />
jean-pierre.eggimann@<br />
minergie.ch<br />
Liliane Feliciani<br />
liliane.feliciani@<br />
minergie.ch<br />
Stéphane Guex<br />
stephane.guex@<br />
minergie.ch<br />
Esther Maurer<br />
esther.maurer@<br />
minergie.ch<br />
Nicole Perrenoud<br />
nicole.perrenoud@<br />
minergie.ch<br />
Sophie Roos Baton<br />
sophie.roosbaton@<br />
minergie.ch<br />
Tess Sapin<br />
tess.sapin@<br />
minergie.ch<br />
Marianne Schafer<br />
marianne.schafer@<br />
minergie.ch<br />
Leiter Agentur Romandie Sachbearbeitung<br />
Strategie und technische Zertifizierung<br />
Weiterentwicklung<br />
Finanzen, HR<br />
Export Frankreich<br />
Repräsentation<br />
Strategische Partnerschaften<br />
Administration<br />
Bestellwesen<br />
Versand<br />
Sachbearbeitung<br />
Zertifizierung<br />
Übersetzung<br />
Webseite<br />
Sachbearbeitung<br />
Zertifizierung<br />
Weiterbildung<br />
Eventorganisation<br />
Ausstellungsorganisation<br />
Mitglieder-Support<br />
Kommunikation / PR<br />
Marketing<br />
Gestaltung Broschüren<br />
Eventorganisation<br />
Ausstellungsorganisation<br />
Markenschutz<br />
Buchhaltung<br />
Rechnungsstellung<br />
MINERGIE Agentur Italienische Schweiz<br />
Das Team der MINERGIE Agentur Italienische Schweiz<br />
Campus Trevano 6952 Canobbio Telefon 058 666 62 89 ticino@minergie.ch<br />
Milton Generelli<br />
milton.generelli@<br />
minergie.ch<br />
Carlo Gambato<br />
carlo.gambato@<br />
minergie.ch<br />
Andrea Giovio<br />
andrea.giovio@<br />
minergie.ch<br />
Alessia Perlini<br />
alessia.perlini@<br />
minergie.ch<br />
Adrianna Rutkowska<br />
adrianna.rutkowska@<br />
minergie.ch<br />
Isa Zanetti<br />
isa.zanetti@<br />
minergie.ch<br />
Leiter Agentur<br />
Weiterbildung<br />
Italienische Schweiz Zertifizierung<br />
Strategie<br />
Finanzen<br />
Repräsentation<br />
Strategische Partnerschaften<br />
Weiterbildung<br />
Zertifizierung<br />
Weiterbildung<br />
Zertifizierung<br />
Administration<br />
Buchhaltung<br />
Mitglieder-Support<br />
Bestellwesen<br />
Versand<br />
Weiterbildung<br />
Kommunikation / PR / Weiterbildung<br />
Marketing<br />
Zertifizierung<br />
Eventorganisation<br />
Ausstellungsorganisation<br />
Strategische Partnerschaften<br />
Finanzen<br />
Gestaltung Broschüren<br />
Markenschutz, Webseite<br />
47
Erster Waschautomat<br />
mit Wärmepumpe.<br />
Gut erfunden:<br />
Dampfglätten statt Bügeln.<br />
Entscheiden Sie sich für Schweizer Qualität: die Adora mit der<br />
Weltneuheit Dampfglätten.<br />
Die Adora SLQ WP ist der erste Waschautomat mit Wärmepumpentechnologie<br />
und zudem auch der erste, der die Wäsche mit Dampf<br />
entknittert – und zwar so gründlich, dass das Bügeln in den meisten<br />
Fällen überflüssig wird. Erfahren Sie mehr über unsere einzigartigen<br />
Innovationen und unsere 100jährige Geschichte unter vzug.ch<br />
facebook.com/vzug.ch<br />
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