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Landtag Brandenburg P-AIL 5/43 S. 28<br />

Ausschuss <strong>für</strong> <strong>Infrastruktur</strong> <strong>und</strong> <strong>Landwirtschaft</strong> 27.11.2012<br />

43. (öffentliche Sitzung) Stenogr. Dienst/bl-wz<br />

Als die Eckpunkte vorgestellt worden sind - das war auf der ersten Regionalkonferenz<br />

-, war der Saal in der Staatskanzlei in der Tat mehr als gut gefüllt. Wir haben<br />

dann fünf Regionalkonferenzen durchgeführt, bei denen jedes Mal das Thema Landesnahverkehrsplan<br />

auf der Tagesordnung stand, <strong>und</strong> wir hatten eigentlich immer<br />

volle Säle <strong>und</strong> lange Diskussionen. Ich erinnere mich, in der Prignitz mussten zusätzliche<br />

Stühle hineingetragen werden. Es waren erheblich mehr als 44 Bürger beteiligt,<br />

obwohl das hier in dem Bericht - das habe ich eben nachgelesen - so steht. Außerdem<br />

waren wir in etlichen Bürgerversammlungen, bei denen es um diese Themen<br />

ging, <strong>und</strong> haben diskutiert. Es hat also wirklich eine umfassende Diskussion stattgef<strong>und</strong>en.<br />

Herr Seiffert hat gesagt, Brandenburg finanziere die gesamten Regionalbahnlinien in<br />

Berlin, <strong>und</strong> wenn Berlin selbst finanzieren würde, wäre viel Geld übrig. Das stimmt so<br />

nicht. Berlin zahlt die Leistungen auf Berliner Gebiet, Brandenburg die auf Brandenburger<br />

Gebiet, genauso wie Brandenburg sehr umfangreich <strong>für</strong> die S-Bahn bezahlt,<br />

die in Brandenburg verkehrt. Es gab in der Vergangenheit, nach dem Regionalisierungsgesetz,<br />

eine Zeit, in der einige Leistungen, die auf Wunsch des Landes Brandenburg<br />

in Berlin gefahren wurden, von Brandenburg finanziert worden sind. Aber<br />

das ist längst vorbei, <strong>und</strong> der Gr<strong>und</strong>satz gilt: Jeder zahlt auf seinem Gebiet die Leistungen,<br />

die er bestellt.<br />

Natürlich gibt es eine umfangreiche Koordination. Es gab auch vor zehn Jahren einmal<br />

einen Berliner Senator der gesagt hat: Lasst doch die Regionalbahnlinien an der<br />

Stadtgrenze enden; die Leute können dann ja auf die S-Bahn umsteigen. Würden wir<br />

eine solche Politik machen, so würde uns das allen sicherlich erheblich schaden.<br />

Deshalb ist es so wichtig, dass man das koordiniert <strong>und</strong> dann auch aufeinander<br />

Rücksicht nimmt. Das geschieht in hohem Maße.<br />

Herr Professor Conraths, Ihre Einschätzung, dass die Zahlen nicht stimmen, muss<br />

ich selbstverständlich korrigieren. Die Zahlen, die wir verwendet haben, sind die Zahlen,<br />

die die Unternehmen direkt bei sich festgestellt haben. Sie sind mit den Einnahmezahlen<br />

aus verkauften Tickets abgeglichen, <strong>und</strong> sie sind durch zusätzliche Stichprobenerhebungen<br />

überprüft worden, die unsere Mitarbeiter in der Prignitz gemacht<br />

haben. Die Zahlen stimmen wirklich. Wie bei jeder Statistik gibt es natürlich eine gewisse<br />

Abweichung von ± 5 % - das sei zugestanden -, aber die Zahlen selber stimmen.<br />

Sie sind absolut nachprüfbar. Auf sie können Sie sich definitiv verlassen.<br />

Auf die Frage der Automatenbedienung will ich gerne eingehen. Wir haben leider die<br />

generelle gesellschaftliche Entwicklung zu verzeichnen, dass wir immer mehr vom<br />

menschenbedienten auf den automatenbedienten Verkauf umgeschwenkt sind. Das<br />

erleben wir alle bei den Banken, das erleben wir bei anderen Verkäufern, <strong>und</strong> auch<br />

im ÖPNV ist man seit 40 Jahren diesen Weg gegangen. Wir haben eben nicht mehr,<br />

wie das früher einmal üblich war, an allen Bahnstationen mit Personen besetzte Verkaufsstellen.<br />

Ich persönlich fand das auch viel besser als Automaten; das muss ich<br />

ganz klar sagen. Denn dort konnte man auch einmal eine Auskunft bekommen. Heute<br />

muss man dazu ins Internet gehen. Aber dies ist eine allgemeine Tendenz, <strong>und</strong> ich<br />

denke, die letzte Generation Automaten, die die Bahn kürzlich angeschafft hat, ist<br />

wirklich leicht bedienbar.

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