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Holz atmet Großstadtluft - Mikado

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P 1<br />

Thema des Monats Wohnungsbau<br />

Ulrich Schwarz / BMVBS<br />

Gebäudekonzept<br />

„Mein Haus! Meine Tankstelle!“<br />

▴▴Die Rückseite<br />

besitzt eine große<br />

Terrasse in<br />

parkähnlicher<br />

Umgebung<br />

Das Forschungsprojekt „Effizienzhaus Plus“ soll neue Erkenntnisse<br />

über die technischen Möglichkeiten für klimaneutrales Wohnen und Autofahren<br />

bringen, um mit den Ergebnissen die Energiewende voranzutreiben.<br />

Mobilität und Immobilien haben<br />

nicht nur ein paar Silben<br />

gemeinsam. Sie ergänzen sich auch<br />

funktional. Und sie sind zusammen<br />

für rund 70 Prozent des Endenergieverbrauchs<br />

und für rund 40 Prozent<br />

der CO 2<br />

-Emissionen verantwortlich.<br />

Das ist der Grund, warum die Bundesregierung<br />

will, dass ab dem Jahr<br />

2019 in Deutschland alle Neubauten<br />

klimaneutral betrieben werden.<br />

Diesem Ziel dient auch die Forschungsinitiative<br />

„Zukunft Bau“<br />

des „Bundesministeriums für Verkehr,<br />

Bau und Stadtentwicklung“<br />

(BMVBS). Sie sucht nach Konzepten<br />

für klimaneutrale Gebäude und<br />

Elektromobilität – und will diese<br />

miteinander kombinieren.<br />

Als Pilotprojekt initiierte die Initiative<br />

im Jahre 2010 das Einfamilienhaus<br />

„Effizienzhaus Plus mit Elektromobilität“<br />

und ließ es 2011 mitten<br />

im Berliner Stadtteil Charlottenburg<br />

errichten. Das 130 m2 große Einfamilienhaus<br />

produziert übers Jahr gerechnet<br />

deutlich mehr Energie, als<br />

es selbst benötigt. Mit dem Überschuss<br />

versorgt es zwei Elektromobile<br />

und ein Elektrofahrrad, sodass<br />

unterm Strich sämtliche für den Gebäude-<br />

und für den Verkehrsbereich<br />

benötigte Energie selbst aus erneuerbaren<br />

Quellen produziert wird.<br />

Nachhaltige und recycelbare<br />

Baustoffe<br />

Den für die Planung im Jahr 2010<br />

öffentlich ausgelobten Architekturwettbewerb<br />

gewann die Universität<br />

Stuttgart mit dem Büro Werner<br />

Sobek. Die Fraunhofer Gesellschaft<br />

übernahm die wissenschaftliche Begleitung<br />

des Gesamtprojekts. Seit<br />

März 2012 bewohnt eine Testfamilie<br />

das Forschungsobjekt für zunächst<br />

15 Monate und ist während dieser<br />

Zeit einem laufenden Monitoring<br />

unterzogen.<br />

Ein durchdachtes Material- und<br />

Recyclingkonzept ermöglicht es, das<br />

12 mikado 3.2013

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