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Standortbewertung und Filialnetzoptimierung - Microm ...

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<strong>Standortbewertung</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Filialnetzoptimierung</strong><br />

Mithilfe mikrogeografischer Analysen


Vorgehen bei Standortumfeldanalysen<br />

1. Zielformulierung<br />

6. <strong>Standortbewertung</strong><br />

2. Abbildung der<br />

Zielgruppe<br />

5. Frequenz- &<br />

Lageinformationen<br />

3. Ermittlung räuml.<br />

Potenzial<br />

4. Aggregation auf<br />

Standortebene<br />

2


Beispiel – Filialexpansion<br />

Ziel<br />

● Eine Filialbank möchte ihr Geschäftsstellennetz ausbauen <strong>und</strong> ist auf der Suche nach<br />

weiteren potenzialstarken Standorten. Dabei soll berücksichtigt werden, welche<br />

Auswirkungen ein neuer Standort auf das bestehende Filialnetz hat.<br />

<strong>Standortbewertung</strong> <strong>und</strong> <strong>Filialnetzoptimierung</strong> durch<br />

microgeographische Analysen<br />

3


Der K<strong>und</strong>e<br />

liest überregionale<br />

Tageszeitungen<br />

- microm Target überreg.<br />

Tageszeitungen<br />

hat einen<br />

Hochschulabschluss<br />

- Akademiker<br />

lebt in den gehobenen<br />

städtischen<br />

Wohngebieten bzw. im<br />

städtischen Umland<br />

- microm Typologie<br />

- PLZ8 Raumtypologie<br />

verfügt über ein<br />

hohes Einkommen<br />

- Kaufkraft<br />

lebt in Ein- bis<br />

Zweifamilienhäusern<br />

- Haustyp<br />

entstammt den Milieus der<br />

Konservativ-Etablierten <strong>und</strong><br />

Liberal-Intellektuellen<br />

- Dominantes<br />

microm Geo Milieu<br />

hat ein einwandfreies,<br />

korrektes<br />

Zahlungsverhalten<br />

- microm Zahlungsindex<br />

befindet sich in der<br />

Lebensphase „Ältere<br />

Paare“<br />

- microm<br />

Lebensphasen<br />

4


K<strong>und</strong>enpotenzial auf PLZ8-Ebene<br />

Legende<br />

geringstes Potenzial<br />

geringes Potenzial<br />

leicht unterdurchschnittliches Potenzial<br />

mittleres Potenzial<br />

leicht überdurchschnittliches Potenzial<br />

hohes Potenzial<br />

höchstes Potenzial<br />

<strong>Standortbewertung</strong> <strong>und</strong> <strong>Filialnetzoptimierung</strong> durch<br />

microgeographische Analysen<br />

5


Wahrscheinlichkeits-Modell<br />

Zwei gr<strong>und</strong>sätzliche Ansätze<br />

● Nearest-Center-Modell:<br />

jeder K<strong>und</strong>e wird dem Angebotsort zugeordnet, dem er am nächsten liegt, d.h.<br />

Nachfragewahrscheinlichkeit ist an jedem Ort des Marktgebietes 100%<br />

● Probabilistischer / gravitationstheoretischer Ansatz:<br />

die Wahrscheinlichkeit für das Aufsuchen des Angebotsortes durch einen K<strong>und</strong>en<br />

variiert in Abhängigkeit von Entfernung <strong>und</strong> Attraktivität des Angebotsortes, d.h.<br />

sinkende Interaktionswahrscheinlichkeit bei zunehmender Distanz (modifiziertes Huff-<br />

Modell)<br />

<strong>Standortbewertung</strong> <strong>und</strong> <strong>Filialnetzoptimierung</strong> durch<br />

microgeographische Analysen<br />

6


Vergleich unterschiedlicher Ansätze<br />

Probabilistischer/<br />

gravitationstheoretischer Ansatz<br />

Nearest Center Modell – an der<br />

mittleren Distanz zwischen zwei<br />

Standorten wird der K<strong>und</strong>e der<br />

Ost- oder der Westfiliale<br />

zugeordnet<br />

<strong>Standortbewertung</strong> <strong>und</strong> <strong>Filialnetzoptimierung</strong> durch<br />

microgeographische Analysen<br />

7


Vorgehen Gravitationsanalyse<br />

● Geocodierung aller eigenen Filialen <strong>und</strong> aller Wettbewerberfilialen<br />

● Distanzberechnung von allen Straßenabschnitten zu den Filialen bis zu einer<br />

maximalen Distanz<br />

● Verteilung der Haushalts-Potenziale auf eigene Filialen <strong>und</strong> Wettbewerber nach der<br />

Wahrscheinlichkeit des Besuchs (Parameter: Distanz <strong>und</strong> Attraktivität)<br />

● Summe (Aggregation) des Potenzials für jede bestehende Filiale<br />

● Berechnung des Potenzials für neue Filialen (Simulation)<br />

<strong>Standortbewertung</strong> <strong>und</strong> <strong>Filialnetzoptimierung</strong> durch<br />

microgeographische Analysen<br />

8


Gravitationsanalyse aus K<strong>und</strong>ensicht<br />

Annahme: max.<br />

Gehdistanz 500m<br />

Distanz<br />

Filiale A: 50m<br />

Filiale B: 400m<br />

Attraktivität:<br />

A <strong>und</strong> B identisch<br />

Filiale A<br />

Wahrscheinlichkeit des<br />

Besuchs von<br />

Filiale A: 89%<br />

Filiale B: 11%<br />

Filiale B<br />

<strong>Standortbewertung</strong> <strong>und</strong> <strong>Filialnetzoptimierung</strong> durch<br />

microgeographische Analysen<br />

9


Gravitationsanalyse aus K<strong>und</strong>ensicht<br />

Annahme: max.<br />

Gehdistanz 500m<br />

Distanz<br />

Filiale A: 50m<br />

Filiale B: 400m<br />

Attraktivität:<br />

höhere Attraktivität von B<br />

Filiale A<br />

Wahrscheinlichkeit des<br />

Besuchs von<br />

Filiale A: 68%<br />

Filiale B: 32%<br />

Filiale B<br />

<strong>Standortbewertung</strong> <strong>und</strong> <strong>Filialnetzoptimierung</strong> durch<br />

microgeographische Analysen<br />

10


Gravitationsanalyse aus K<strong>und</strong>ensicht<br />

Annahme: max.<br />

Gehdistanz 500m<br />

Distanz<br />

Filiale A: 50m<br />

Filiale B: 400m<br />

Filiale C: 400m<br />

Filiale A<br />

Attraktivität:<br />

höhere Attraktivität von B<br />

Wahrscheinlichkeit des<br />

Besuchs von<br />

POS A: 65%<br />

POS B: 27%<br />

POS C: 8%<br />

Filiale B<br />

Filiale C<br />

<strong>Standortbewertung</strong> <strong>und</strong> <strong>Filialnetzoptimierung</strong> durch<br />

microgeographische Analysen<br />

11


Simulation einer neuen Filiale<br />

Wettbewerb<br />

eigene<br />

Filialen<br />

Potenzialherkunft<br />

neu<br />

Legende<br />

Eigene Filialen (Beispiel)<br />

Neue Filiale<br />

Wettbewerberfilialen (Beispiel)<br />

Straßenabschnitte<br />

geringste Besuchswahrscheinlichkeit<br />

geringe Besuchswahrscheinlichkeit<br />

leicht Unterdurchschnittliche Besuchswahrscheinlichkeit<br />

mittlere Besuchswahrscheinlichkeit<br />

leicht Überdurchschnittliche Besuchswahrscheinlichkeit<br />

hohe Besuchswahrscheinlichkeit<br />

höchste Besuchswahrscheinlichkeit<br />

<strong>Standortbewertung</strong> <strong>und</strong> <strong>Filialnetzoptimierung</strong> durch<br />

microgeographische Analysen<br />

12


Einzugsgebiet Gravitationsanalyse<br />

Legende<br />

Eigene Filialen (Beispiel)<br />

Neue Filiale<br />

Wettbewerberfilialen (Beispiel)<br />

Straßenabschnitte<br />

geringste Besuchswahrscheinlichkeit<br />

geringe Besuchswahrscheinlichkeit<br />

leicht Unterdurchschnittliche Besuchswahrscheinlichkeit<br />

mittlere Besuchswahrscheinlichkeit<br />

leicht Überdurchschnittliche Besuchswahrscheinlichkeit<br />

hohe Besuchswahrscheinlichkeit<br />

höchste Besuchswahrscheinlichkeit<br />

<strong>Standortbewertung</strong> <strong>und</strong> <strong>Filialnetzoptimierung</strong> durch<br />

microgeographische Analysen<br />

13


Frequenz/Lageinformationen<br />

Neben dem ermittelten Wohnumfeldpotenzial können weitere Informationen in das Modell<br />

einfließen<br />

Gewerbeumfeldpotenzial<br />

● Anzahl Beschäftigte im Einzugsgebiet (daytime Population)<br />

Lagekriterien (Infrastruktur/Frequenzbringer) z.B.<br />

● PKW-/Fußgänger-Frequenz<br />

● Zentrentyp<br />

● Standort der Filiale in Fußgängerzone/Einkaufszentrum (ja/nein)<br />

● Einzelhandelszentralität<br />

● Entfernung zur nächsten ÖPNV Haltestelle<br />

● Anzahl Wettbewerber im Einzugsgebiet/Distanz nächster Wettbewerber<br />

<strong>Standortbewertung</strong> <strong>und</strong> <strong>Filialnetzoptimierung</strong> durch<br />

microgeographische Analysen<br />

14


<strong>Standortbewertung</strong> – Ranking Standorte<br />

ID Ort PLZ Straße<br />

Haushalte<br />

im EZG<br />

Standortqualität<br />

Potenzial-<br />

HH im EZG<br />

Potenzial-HH<br />

für Filiale<br />

Potenzial<br />

-rang<br />

1 Flensburg 24937 Sudermannstraße 2 A 100.298 25.143 10.999 116<br />

2 Lübeck 23552 Holstenstraße 5 B 156.342 33.298 22.262 57<br />

3 Neumünster 24534 Großstraße 33 B 98.987 23.671 14.140 95<br />

4 Hamburg 20095 Mönckebergstraße 45 A 240.233 98.212 64.238 1<br />

5 Hamburg 20073 Alsterbergstraße 65 B 311.211 107.231 26.571 20<br />

6 Hannover 30157 Osterstraße 8 B 498.921 201.232 57.107 3<br />

7 Braunschweig 38102 Schuhgasse 7 A 122.199 32.438 27.881 15<br />

8 Wolfsburg 38438 Porschestraße 39 A 88.452 34.551 12.118 111<br />

9 Göttingen 37073 Groner Straße 6 A 213.551 123.551 19.770 69<br />

10 Hameln 31785 Gärtnerstraße 44 C 78.993 43.221 17.205 82<br />

<strong>Standortbewertung</strong> <strong>und</strong> <strong>Filialnetzoptimierung</strong> durch<br />

microgeographische Analysen<br />

Gesamthaushalte<br />

im Einzugsgebiet<br />

Potenzialhaushalte im<br />

Einzugsgebiet<br />

(Ergebnis der<br />

Potenzialanalyse)<br />

Reales HH-Potenzial<br />

(Ergebnis der<br />

Gravitationsanalyse)<br />

Potenzialrang aller Filialen<br />

(nach Gravitationsanalyse)<br />

15


Beispiel – Filialexpansion<br />

Ziel<br />

● Eine Filialbank möchte ihr Geschäftsstellennetz ausbauen <strong>und</strong> ist auf der Suche nach<br />

weiteren potenzialstarken Standorten. Dabei soll berücksichtigt werden, welche<br />

Auswirkungen ein neuer Standort auf das bestehende Filialnetz hat.<br />

Ergebnis<br />

● Anhand des Rankings aller möglichen Standorte erhält die Filialbank ein qualitativ<br />

hochwertiges <strong>und</strong> ausgereiftes Werkzeug für die Auswahl der neuen Standorte.<br />

<strong>Standortbewertung</strong> <strong>und</strong> <strong>Filialnetzoptimierung</strong> durch<br />

microgeographische Analysen<br />

16


Ihr Nutzen<br />

● Einblicke in K<strong>und</strong>enstruktur & räumliche Verteilung des Zielgruppenpotenzials.<br />

● Realitätsnahe Abbildung des Konsumentenverhaltens<br />

● objektive Entscheidungsgr<strong>und</strong>lage für <strong>Standortbewertung</strong>en<br />

● Vorab-Qualifizierung von Immobilienangeboten.<br />

● Valide Kriterien für die Steuerung von Zielvorgaben, Aus- <strong>und</strong> Umbaumaßnahmen.<br />

● Individuell - Sie entscheiden! Von Gebietsprofilen bis zu komplexen Simulationen ist<br />

alles möglich – wir beraten Sie selbstverständlich gerne!<br />

17


Kontakt: microm <strong>Microm</strong>arketing-Systeme <strong>und</strong> Consult GmbH<br />

Telefon: +49 (0) 2131 109-701<br />

info@microm-online.de<br />

www.microm-online.de<br />

© 2013 microm <strong>Microm</strong>arketing-Systeme <strong>und</strong> Consult GmbH

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