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Prof. Dr. Dr. Klaus W. Grätz, Zürich

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An der Universität Genf ist für die Humanmedizin der Einsatz des Eignungstests<br />

obligatorisch. Er wird dort aber nicht selektiv eingesetzt. Die Ergebnisse<br />

aus dem Einsatz des EMS über drei Jahre lassen sich so zusammenfassen:<br />

• Abschreckende Wirkung des Tests ist nicht ausreichend<br />

• Deutlicher Unterschied bei der Vorbereitung<br />

• Prognoseleistung des EMS für den Studienerfolg von 2010 bis 2012<br />

deutlich abnehmend<br />

• Bereitschaft, eine Studienberatung in Anspruch zu nehmen, ist praktisch<br />

vernachlässigbar<br />

Daraus wurde die Schlussfolgerung gezogen, dass der EMS für einen Einsatz<br />

als Zulassungskriterium im Rahmen eines Numerus Clausus als kapazitätsgenaue<br />

Zulassung nach der Höhe des Testwertes entwickelt ist. Er ist aber kein<br />

Test, mit dem die besten Bewerber für ein Medizinstudium ausgewählt werden<br />

können.<br />

Entwicklungen und Perspektiven<br />

Für den EMS wurde zwischen 1998 und 2003 die selbe Teststruktur verwendet.<br />

Im Jahre 2003 wurde durch das ZTD ein Workshop „Weiterentwicklung des<br />

EMS“ organisiert, auf dem auch die Diskussion um zukünftige Anpassungen<br />

des EMS auch an reformierte Studiengänge, die in der Schweiz in den Bologna-Studiengang<br />

mündeten, geführt wurden. Ein Jahr später kam es zur Veränderung<br />

des Untertests „Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten“. Dabei<br />

wurde eine Aktualisierung und Reduktion von Übungseffekten vorgenommen.<br />

Im Jahre 2005 wurde ein weiterer Untertest „Planen und Organisieren“ zur<br />

Erfassung von planerischen und organisatorischen Kompetenzen eingeführt.<br />

Es hat sich bei den Analysen der Testergebnisse gezeigt, dass nicht alle Entscheidungen<br />

von der tatsächlichen Eignung beeinflusst sind. Daher erscheint<br />

eine Optimierung aller Entscheidungen sinnvoll:<br />

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