Prof. Dr. Dr. Klaus W. Grätz, Zürich

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kennbar wird, sind die absoluten Anmeldezahlen nach Einführung des Eignungstests kontinuierlich angestiegen. Abb. 4: Disziplinenspezifische Statistiken für die am NC beteiligten Universitäten Basel, Bern, Fribourg und <strong>Zürich</strong> für Humanmedizin. *28 Personen wollen aus einem Studium der Zahnmedizin in ein höheres Semester Humanmedizin wechseln. Sie nahmen am Test teil, zählen aber nicht als Bewerbungen im die Studienplätze 2012. Vergleichbare Fälle wurden auch in den Vorjahren entsprechend herausgerechnet. 20 Plätze für Chiropraktik (51 Bewerbungen, 48 Testantritte) sind mit eingerechnet. m Stand November 2012 gemäß Modell. (aus Hänsgen, <strong>Klaus</strong>-Dieter; Spicher, Benjamin (2012) 7
An der Universität Genf ist für die Humanmedizin der Einsatz des Eignungstests obligatorisch. Er wird dort aber nicht selektiv eingesetzt. Die Ergebnisse aus dem Einsatz des EMS über drei Jahre lassen sich so zusammenfassen: • Abschreckende Wirkung des Tests ist nicht ausreichend • Deutlicher Unterschied bei der Vorbereitung • Prognoseleistung des EMS für den Studienerfolg von 2010 bis 2012 deutlich abnehmend • Bereitschaft, eine Studienberatung in Anspruch zu nehmen, ist praktisch vernachlässigbar Daraus wurde die Schlussfolgerung gezogen, dass der EMS für einen Einsatz als Zulassungskriterium im Rahmen eines Numerus Clausus als kapazitätsgenaue Zulassung nach der Höhe des Testwertes entwickelt ist. Er ist aber kein Test, mit dem die besten Bewerber für ein Medizinstudium ausgewählt werden können. Entwicklungen und Perspektiven Für den EMS wurde zwischen 1998 und 2003 die selbe Teststruktur verwendet. Im Jahre 2003 wurde durch das ZTD ein Workshop „Weiterentwicklung des EMS“ organisiert, auf dem auch die Diskussion um zukünftige Anpassungen des EMS auch an reformierte Studiengänge, die in der Schweiz in den Bologna-Studiengang mündeten, geführt wurden. Ein Jahr später kam es zur Veränderung des Untertests „Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten“. Dabei wurde eine Aktualisierung und Reduktion von Übungseffekten vorgenommen. Im Jahre 2005 wurde ein weiterer Untertest „Planen und Organisieren“ zur Erfassung von planerischen und organisatorischen Kompetenzen eingeführt. Es hat sich bei den Analysen der Testergebnisse gezeigt, dass nicht alle Entscheidungen von der tatsächlichen Eignung beeinflusst sind. Daher erscheint eine Optimierung aller Entscheidungen sinnvoll: 8
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