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28.04.2014 Aufrufe

PORTRÄT Die Anlage zur Pulverbeschichtung mit Wäscherei, dem Ofen und der Spritzkabine (v. l.) aus Wäscherei, einem Stand zum Aufbringen des Pulvers und dem Ofen. Presse und Schlagschere hat er in den letzten Jahren neu beschafft, ansonsten sieht Ludwig Bittl aktuell keinen größeren Bedarf an Investitionen in seine Anlagen. Bei den Neuanschaffungen für seinen Maschinenpark hat er bewusst auf CNC-Steuerung verzichtet. Auch auf andere moderne Technologien wie Lasertechnik oder Plasma-Schneiden verzichtet er bewusst aufgrund der damit verbundenen Kosten und der für die Rentabilität notwendigen Auslastung. Bei Bedarf setzt er stattdessen auf den Zukauf entsprechend bearbeiteter Komponenten. Und dass die Beschaffung neuer Geräte gar nicht immer nötig ist, zeigt sich am Beispiel der rund 70 Jahre alten Ständerbohrmaschine, mit deren Leistung der Metallbauer immer noch sehr zufrieden ist. „So eine Maschine findet man in dieser Qualität sowieso nicht mehr, die ist echt super.“ Auch wenn CAD-Software vorhanden ist, skizziert Ludwig Bittl viele seiner Projekte lieber mit der Hand und erstellt sie auf Basis seiner Erfahrungen. „Da ich hier keine Serienfertigung betreibe, sondern individuelle Objekte erstelle, geht das oft schneller.“ Praktikum und Ausbildung. Neben seinen Ingenieursabschlüssen hat Ludwig Bittl auch noch einen Ausbilderschein erworben, eine Fachqualifikation nach AdA (Ausbildung der Ausbilder). Regelmäßig stellt er einen Auszubildenden ein, gerade hat sein jetziger Azubi das zweite Lehrjahr abgeschlossen. Bewerber nimmt er frühzeitig unter die Lupe, denn vor dem Beginn der Ausbildung absolvieren sie bereits ein Praktikum im Betrieb. Die Jugendlichen können sich somit schon einen guten Eindruck von der Tätigkeit machen. „Dabei sehe ich, ob der seine Sache gut macht und wenn ja, dann kann er bei mir anfangen.“ Grundsätzlich kann er sich auch die Übernahme der ausgelernten Lehrlinge vorstellen, in der Regel ist aber die Verlockung durch die Industrie sehr groß, „weil sie da einfach mehr verdienen“. Bittl hat Verständnis dafür: „Es ist ein harter Job als Facharbeiter bei einem Schlosser, wenn man das nicht für sich selbst macht. Ich bin keinem böse, der geht, ich kann das nachvollziehen.“ Vorteile, die für eine Tätigkeit im Handwerk sprechen, sieht er wiederum bei den abwechslungsreicheren Tätigkeiten im Vergleich zur Industrie. Für andere Betriebe in der Region, die Fachkräfte benötigen, stellt die industrielle Konkurrenz mit ihren oft reizvolleren Arbeitsbedingungen durchaus eine Herausforderung dar. Andererseits kommen manche dann wieder zurück in das Metallbauhandwerk. Wie einer der Beschäftigten bei Metallbau Bittl, ein Frührentner, der zuvor bei Audi gearbeitet hat und jetzt bei Montagen aushilft. Gut über die Runden kommen. Zum Metallbaubetrieb Bittl gehört auch noch ein kleiner Geschäftsraum in dem verschiedene Sonderanfertigungen wie Kerzenständer oder auch Figuren zum Verkauf angeboten sind. Die Fertigung dieser Exponate ist ein Hobby von Vater und Sohn, der Verkauf fällt umsatzmäßig nicht ins Gewicht. Der Unternehmer ist mit der Lage seines Betriebs sehr zufrieden. „Die Betriebsführung in dieser Form hat ihre Vor- und Nachteile. Ich werde nicht reich, aber ich komme damit gut über die Runden“, so sein Resümee. „Mir ist es wichtig, dass alles ordentlich ausschaut, so wie ich es von meinem Vater vorgefunden habe und so führe ich es fort.“ Die „Schafbank“ hat Ludwig Bittl für eine Ausstellung in Eichstätt gefertigt Metallbau Bittl Info + Kontakte Metallbau Bittl GmbH & Co. KG Rieder Tal 2 91795 Dollnstein Tel. 08422 461 info@metallbau-bittl.de www.metallbau-bittl.de 66 10/2013

LeserTEST Dateiname: meba_10_Glasline_DD--balardo-alu-ETA-13-09-; Seite: 1; Nettoformat: (92.00 x 267.00 mm); Datum: 18. Sep 2013 09:23:20; PDF-CMYK (WF), L.N. Schaffrath DruckMedien Satiniermaschine Gesamturteil „gut“ (1,7) Fünf Betriebe haben für die Redaktion metallbau die Satiniermaschine S 18 LTX 115 mit dem 5,2- Ah-Akku getestet. Auf den folgenden Seiten stellt Dipl.-Ing. Ulrike Hensel die Ergebnisse im Überblick vor. Die Unternehmen haben über einen Zeitraum von sechs Wochen die Satiniermaschine getestet. Die Spezialmaschine für die Bearbeitung von Edelstahl wurde mehrmals pro Woche für Grobschliff, Satinieren und Polieren ausprobiert. Darüber hinaus wurde das Gerät auch zum Entgraten und Entrosten genutzt. Im Ergebnis waren die Unternehmen mit der Arbeitsleistung des Testgerätes zufrieden. Unisono halten die fünf Betriebe die Maschine für empfehlenswert. Zwei der Firmen sprechen nach dem Probelauf eine Kaufempfehlung aus, zwei weitere machen den Preis zur Bedingung, ein Geschäftsführer verweist auf seine netzbetriebene Satiniermaschine, die er bereits besitzt. Die kabellose Bedienung ist für ihn kein Kaufargument. Der 5,2-Ah-Akkupack kommt bei den Testern gut an. Die Batterien werden gleich dreimal mit „sehr gut“ bewertet und zweimal mit „gut“. Aufgrund ihrer Erfahrungen mit dem 3,0-Ah-Akku sind die Schlosserei Krückl und die Schlosserei Ernst Müller in der Lage gewesen, die Einsatzdauer des 5,2-Ah-Akkupacks im Vergleich zu bewerten. Sie bestätigen einen deutlich längeren Arbeitseinsatz. Wie lange die Satiniermaschine bei den unterschiedlichen Aufgaben durchgehalten hat, diese Angaben variieren stark: Zwischen 20 Minuten und zwei Stunden differieren die Informationen beispielsweise in punkto Satinieren. Die Kontrollanzeige über die noch vorhandene Ladekapazität wird von den Mitarbeitern sehr geschätzt. Wie ärgerlich die Situation ist, wenn bei einem Gerät unvermittelt die Batterien leer sind, kann jeder nachvollziehen. Damit die Arbeit planbar ist, sollte die Kontrolle über das Potenzial der Akkus bei kabellosen Geräten Standard sein. Gute Zensuren erhält zudem die Handhabung der Maschine, beispielsweise die Drehbarkeit des Akkupacks oder die Option, die Schutzhaube an die Arbeitsposition anzupassen. Metallbau Fischer moniert allerdings, dass die Schutzhaube teils die Sicht auf das Werkstück verdeckt. Drei Firmen hätten gerne einen Drehzahlregler, der individuelle Einstellungen zulässt. red ◊ 10/2013 www.glassline.de

LeserTEST<br />

Dateiname: meba_10_Glasline_DD--balardo-alu-ETA-13-09-; Seite: 1; Nettoformat: (92.00 x 267.00 mm); Datum: 18. Sep 2013 09:23:20; <strong>PDF</strong>-CMYK (WF), L.N. Schaffrath DruckMe<strong>die</strong>n<br />

Satiniermaschine<br />

Gesamturteil „gut“ (1,7)<br />

Fünf Betriebe haben für <strong>die</strong> Redaktion metallbau<br />

<strong>die</strong> Satiniermaschine S 18 LTX 115 mit dem 5,2-<br />

Ah-Akku getestet. Auf den folgenden Seiten stellt<br />

Dipl.-Ing. Ulrike Hensel <strong>die</strong> Ergebnisse im Überblick<br />

vor.<br />

Die Unternehmen haben über einen Zeitraum von sechs<br />

Wochen <strong>die</strong> Satiniermaschine getestet. Die Spezialmaschine<br />

für <strong>die</strong> Bearbeitung von Edelstahl wurde mehrm<strong>als</strong><br />

pro Woche für Grobschliff, Satinieren und Polieren ausprobiert.<br />

Darüber hinaus wurde das Gerät auch zum Entgraten und Entrosten<br />

genutzt. Im Ergebnis waren <strong>die</strong> Unternehmen mit der Arbeitsleistung<br />

des Testgerätes zufrieden.<br />

Unisono halten <strong>die</strong> fünf Betriebe <strong>die</strong> Maschine für empfehlenswert.<br />

Zwei der Firmen sprechen nach dem Probelauf eine<br />

Kaufempfehlung aus, zwei weitere machen den Preis zur Bedingung,<br />

ein Geschäftsführer verweist auf seine netzbetriebene Satiniermaschine,<br />

<strong>die</strong> er bereits besitzt. Die kabellose Be<strong>die</strong>nung<br />

ist für ihn kein Kaufargument.<br />

Der 5,2-Ah-Akkupack kommt bei den Testern gut an. Die Batterien<br />

werden gleich dreimal mit „sehr gut“ bewertet und zweimal<br />

mit „gut“. Aufgrund ihrer Erfahrungen mit dem 3,0-Ah-Akku<br />

sind <strong>die</strong> Schlosserei Krückl und <strong>die</strong> Schlosserei Ernst Müller in<br />

der Lage gewesen, <strong>die</strong> Einsatzdauer des 5,2-Ah-Akkupacks im<br />

Vergleich zu bewerten. <strong>Sie</strong> bestätigen einen deutlich längeren<br />

Arbeitseinsatz. Wie lange <strong>die</strong> Satiniermaschine bei den unterschiedlichen<br />

Aufgaben durchgehalten hat, <strong>die</strong>se Angaben variieren<br />

stark: Zwischen 20 Minuten und zwei Stunden differieren<br />

<strong>die</strong> Informationen beispielsweise in punkto Satinieren.<br />

Die Kontrollanzeige über <strong>die</strong> noch vorhandene Ladekapazität<br />

wird von den Mitarbeitern sehr geschätzt. Wie ärgerlich <strong>die</strong> Situation<br />

ist, wenn bei einem Gerät unvermittelt <strong>die</strong> Batterien leer<br />

sind, kann jeder nachvollziehen. Damit <strong>die</strong> Arbeit planbar ist,<br />

sollte <strong>die</strong> Kontrolle über das Potenzial<br />

der Akkus bei kabellosen<br />

Geräten Standard sein.<br />

Gute Zensuren erhält zudem<br />

<strong>die</strong> Handhabung der Maschine,<br />

beispielsweise <strong>die</strong> Drehbarkeit<br />

des Akkupacks oder <strong>die</strong> Option,<br />

<strong>die</strong> Schutzhaube an <strong>die</strong> Arbeitsposition<br />

anzupassen. <strong>Metallbau</strong><br />

Fischer moniert allerdings, dass<br />

<strong>die</strong> Schutzhaube teils <strong>die</strong> Sicht<br />

auf das Werkstück verdeckt. Drei<br />

Firmen hätten gerne einen Drehzahlregler,<br />

der individuelle Einstellungen<br />

zulässt.<br />

red ◊<br />

10/2013<br />

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