28.04.2014 Aufrufe

finden Sie die aktuelle Ausgabe als PDF-Download - Metallbau

finden Sie die aktuelle Ausgabe als PDF-Download - Metallbau

finden Sie die aktuelle Ausgabe als PDF-Download - Metallbau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

AKTUELL<br />

50.000 bis 70.0000 Wohnungen zu wenig<br />

gebaut wurden. Zudem lässt sich seit Kurzem<br />

ein massiver Anstieg der Zuwanderung nach<br />

Deutschland beobachten, verbunden mit erhöhtem<br />

Bedarf vor allem bei Mietwohnraum<br />

in mittleren Qualitäts- und Preisklassen.<br />

Für <strong>die</strong> Bauzulieferindustrie sind dagegen<br />

kaum Engpässe zu erwarten. In <strong>die</strong>sem Bereich<br />

gehen wichtige Märkte wie Norditalien,<br />

Niederlande, Tschechien, UK und Frankreich<br />

<strong>als</strong> Abnehmer stark zurück. Damit sind<br />

für <strong>die</strong> gut laufenden Märkte wie Deutschland<br />

und <strong>die</strong> Schweiz ausreichend Produktionskapazitäten<br />

frei.<br />

Mehr Arbeit für Handwerker. Noch vor<br />

15 Jahren wurde ein Großteil der Innenausbauarbeiten<br />

bei Eigenheimen in Eigenleistung<br />

erbracht. Mehrfamilienhäuser bzw.<br />

Eigentumswohnungen zur Vermietung oder<br />

im hochwertigen Preissegment wiederum<br />

werden fast ausschließlich schlüsselfertig an<br />

<strong>die</strong> Nutzer übergeben. Damit werden auch<br />

für <strong>die</strong> Ausbauleistung professionelle Handwerker<br />

benötigt. Diese Entwicklung ist der<br />

Hauptgrund für den Arbeitskräftemangel im<br />

Handwerk. Ein weiterer Faktor ist <strong>die</strong> massive<br />

Zunahme der Gruppe der über 45-Jährigen,<br />

<strong>die</strong> eine klassische Renovier- und Handwerkerzielgruppe<br />

bilden. Dieser Trend wird<br />

sich bis 2020 fortsetzen.<br />

Außerdem vergrößert sich <strong>die</strong> Zielgruppe<br />

für hochwertige Eigentumswohnungen und<br />

Einfamilienhäuser. Neben der Generation<br />

50+ kommen zunehmend doppelver<strong>die</strong>nende<br />

Akademikerpaare hinzu, <strong>die</strong> u.a. von<br />

den besseren Kinderbetreuungsangeboten<br />

im städtischen Bereich profitieren. Die steigende<br />

Nachfrage nach hochwertigen Eigentumswohnungen<br />

hält voraussichtlich <strong>die</strong><br />

nächsten zwei Jahre weiter an.<br />

Tendenzen im Nichtwohnbau. Im Nichtwohnbau<br />

unterliegt der Markt für Innen- und<br />

Brandschutztüren aktuell signifikanten Veränderungsprozessen.<br />

Verantwortlich dafür<br />

sind mehrere Faktoren: Zum einen hat das<br />

Konjunkturpaket II insbesondere im Bereich<br />

der Brandschutztüren für öffentliche Gebäude<br />

zu erheblichen Vorzieheffekten geführt. Diese<br />

machten sich schon im Jahre 2012 leicht negativ<br />

bemerkbar und auch 2013 ist nicht mit<br />

einer erheblichen Belebung zu rechnen.<br />

Demgegenüber zeichnet sich eine konstant<br />

hohe Neubautätigkeit bei den Hotels,<br />

speziell im Budget-Bereich (Motel One, ibis<br />

etc.) ab. Dabei werden nur Mindestanforderungen<br />

an Schall- und Brandschutz sowie an<br />

<strong>die</strong> Dauerhaftigkeit der Tür gestellt (good<br />

enough products). Somit liegen <strong>die</strong> Durchschnittspreise<br />

<strong>die</strong>ser Türen z.T. erheblich unter<br />

den üblichen Hoteltürstandards.<br />

Mit der verhaltenen Büroneubauentwicklung<br />

in Deutschland, geht auch eine<br />

verringerte Renoviertätigkeit von Büroetagen<br />

einher. In <strong>die</strong>sem Segment ist auch<br />

2013 keine besonders große Bewegung zu<br />

erwarten.<br />

Chancen für hochwertige Türausstattung.<br />

Auf der anderen Seite führt der Trend zu<br />

größeren Wohnbauprojekten in den Innenstädten<br />

zu einer erhöhten Nachfrage<br />

nach <strong>die</strong>ser Art von Objekttüren. Dabei ist<br />

zu beobachten: Je hochwertiger der Baustandard,<br />

desto häufiger werden <strong>die</strong> Türen<br />

des gesamten Bauvorhabens vom Bauträger<br />

vorgegeben und in einem Auftrag<br />

vergeben. An <strong>die</strong>ser Stelle öffnet sich ein<br />

wachsendes Objektbaumarktsegment für<br />

Spezialisten. Anders <strong>als</strong> im Bürobereich ist<br />

es im hochwertigen Wohnbereich möglich,<br />

<strong>die</strong> Käufer mit Unterstützung von Türenausstellungen<br />

zu hochwertigeren Türenausstattungen<br />

zu bewegen. Diese Chance<br />

bestand im Standardbüroobjektbereich bisher<br />

kaum. An <strong>die</strong>ser Stelle ist auch über <strong>die</strong><br />

Gestaltung der Angebote mit Bildern und<br />

in einer hochwertigen optischen Aufbereitung<br />

nachzudenken. Je mehr Unterstützung<br />

<strong>die</strong> Bauträger vom Handel erhalten, desto<br />

eher sind sie bereit, <strong>die</strong> Kunden von den<br />

Standardtüren weg alternativ zu beraten.<br />

Destatis; Stand 04/2013<br />

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe/Wohnbau und Nichtwohnbau<br />

18<br />

10/2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!