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TECHNIK<br />
Loslager zur Verbindung von Pfosten und Zwischendecke<br />
auf einer Baustelle<br />
Magnus Hilger<br />
geregelt und hängt von den Faktoren Material<br />
der Konsole, Einbauort – sichtbar oder<br />
nicht sichtbar – und von der Nutzung des<br />
Gebäudes bzw. des Raumes ab. Diese sind<br />
in jedem Fall zu prüfen, um dann das entsprechende<br />
Material bzw. <strong>die</strong> notwendige<br />
Oberfl ächenbehandlung zu wählen.“<br />
Entscheidend für eine unkomplizierte,<br />
fl exible Montage ist, so Hannes Market,<br />
anstelle von Einzelbauteilen <strong>die</strong> Verfügbarkeit<br />
möglichst vieler gleichartiger Bauteile<br />
sowie <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong> Montage des<br />
Befestigungssystems unabhängig von anderen<br />
Gewerken auszuführen. Zudem sollte<br />
<strong>die</strong> Feinjustage der Bauelemente über das<br />
Befestigungssystem auch im Nachgang<br />
möglich sein. Und <strong>die</strong> Option, Konsolen über<br />
einbetonierte Halfenschienen zu verankern,<br />
ist wiederum unkomplizierter <strong>als</strong> eine Dübelverankerung.<br />
Als weitere Kriterien für <strong>die</strong> Wahl eines<br />
Systems gelten außerdem noch dessen Wirtschaftlichkeit,<br />
<strong>die</strong> Serientauglichkeit und <strong>die</strong><br />
Erfüllung der optischen Anforderungen. Zu<br />
berücksichtigen sind auch länderspezifi sche<br />
Zulassungen. Geregelt werden sowohl <strong>die</strong><br />
Befestigungen <strong>als</strong> auch <strong>die</strong> Verankerungen<br />
nach den bauaufsichtlichen Zulassungen<br />
des DIBt, den Europäisch-Technischen Zulassungen<br />
(ETA) und den Baugesetzen.<br />
Entscheidungsfreiheit. <strong>Metallbau</strong>er sind bei<br />
der Entscheidung für ein Befestigungssystem<br />
nicht auf das Angebot des jeweiligen<br />
Systemherstellers verpfl ichtet, so Julia Thiel<br />
aus der Marketingabteilung von RP Technik:<br />
„Der <strong>Metallbau</strong>er kann <strong>die</strong> Befestigung frei<br />
wählen.“ Das gilt auch bei Raico: „Die Befestigungen,<br />
Befestigungspunkte, <strong>die</strong> Art der<br />
Befestigung sowie das Befestigungssystem<br />
Magnus Hilger<br />
Bauanschluss der Stahlkonstruktion und ihre<br />
Verbindung zur Fassade mittels Loslager<br />
spielsweise eine chloridhaltige Atmosphäre<br />
in Schwimmbädern sowie der Zeitraum, in<br />
dem <strong>die</strong> Bauteile der freien Bewetterung<br />
ausgesetzt sind. „Der Korrosionsschutz<br />
muss unter Berücksichtigung von korrosiver<br />
Beanspruchung und geforderter Schutzdauer<br />
– kurz, mittel oder lang – eine angemessene<br />
Standsicherheit gewährleisten“,<br />
erläutert Harald Schulz, technischer Berater<br />
bei RP Technik. „Standardmäßig sollte<br />
dabei von einer langen Schutzdauer ausgegangen<br />
werden.“ Die korrosive Beanspruchung<br />
bzw. Korrosivitätskategorie sowie<br />
<strong>die</strong> Schutzdauer sind in der Normenreihe<br />
DIN EN ISO 12944 geregelt, <strong>die</strong> alle wichtigen<br />
Angaben zum Korrosionsschutz von<br />
Stahlbauten durch Beschichtungssysteme<br />
beinhaltet. Stefan Sepp: „Der Korrosionsschutz<br />
ist in den entsprechenden Normen<br />
Pfosten-Riegel-Fassade auf einer Baustelle mit Bauanschlüssen am Fundament sowie an der Stahlkonstruktion<br />
Magnus Hilger<br />
8 10/2013