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Lernsituationen Büromanagement - Merkur Verlag Rinteln

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3 Das „Büro der Zukunft“ gestalten<br />

59<br />

Studien zeigen, dass Arbeiter in Großraumbüros unkonzentrierter,<br />

öfter krank und damit unproduktiver<br />

sind. Das kann dem Arbeitgeber nicht recht sein. Also<br />

muss es her: Das Büro der Zukunft. Aber wie sieht<br />

es aus? Fest steht jedenfalls, dass sich unsere Art der<br />

Kommunikation und unsere Wahrnehmung – auch die<br />

gegenseitige – im Laufe des vergangenen Jahrzehnts<br />

gewaltig verändert hat. Soziale Netzwerke bestimmen<br />

unser Miteinander, neue technische Geräte wie Smartphones<br />

und Tablet-PCs transportieren unsere Kommunikation.<br />

Diese Dinge halten längst auch Einzug in<br />

unsere Büros. Wir nehmen uns als offenere und transparentere<br />

Gesellschaft wahr. Also finden sich in modernen<br />

Bürokomplexen mehr und mehr Glasfronten,<br />

Wege werden so gelegt, dass Mitarbeiter aufeinander<br />

treffen, Aufzüge werden wieder durch Paternoster ersetzt.<br />

Menschen sollen sich möglichst oft begegnen,<br />

Erfahrungen und Ideen teilen. Wie im Netzwerk sollen<br />

auch in der Realität alle möglichst miteinander verbunden<br />

sein, Zugang zueinander haben. In manchen<br />

Unternehmen werden Abteilungen sogar zu „Dörfern“<br />

gemacht, das soll die Verbundenheit der einzelnen<br />

mit ihrem Arbeitsplatz steigern. Aber auch Flexibilität<br />

Quelle: www.bitkom.org<br />

Quelle: bauen & wohnen; 09.2012<br />

Büro der Zukunft<br />

Microsoft zieht nach München-Schwabing<br />

und Mobilität sind dem modernen Arbeiter wichtig.<br />

Darauf zielt das moderne Konzept „Mobile-Working“<br />

ab, welches etwa in einer Düsseldorfer Filiale von<br />

Siemens praktiziert wird: Keiner der 600 Arbeiter dort<br />

hat mehr einen festen Arbeitsplatz – es gibt nur noch<br />

400 Schreibtische, mehr Menschen sind ohnehin nie<br />

zeitgleich da, und jeder kann sich täglich einen neuen<br />

Arbeitsplatz aussuchen. Das hat auch zur Folge, dass<br />

sich keine Arbeit in Form von Papierbergen mehr auf<br />

den Tischen stapelt – der Arbeitsplatz muss zum Feierabend<br />

komplett aufgeräumt hinterlassen werden.<br />

Und wahrscheinlich fühlen sich die Menschen dadurch<br />

dazu gedrängt, eine Arbeit lieber heute als morgen<br />

zu beenden. Und weil Wissenschaftler herausgefunden<br />

haben, dass nur etwa zehn Prozent der guten<br />

Ideen am Arbeitsplatz selbst entstehen, stellt Siemens<br />

seinen Arbeitern kostenlos Notebooks und Mobiltelefone<br />

zur Verfügung, damit die Firma auch gleich von<br />

den Geistesblitzen ihrer Mitarbeiter profitieren kann.<br />

Liegt das Büro der Zukunft also vielleicht sogar bei<br />

uns im Wohnzimmer? Denkbar wäre es. Ob das gut<br />

wäre, steht allerdings auf einem anderen Blatt.<br />

Die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, erleichtert<br />

nicht nur die persönliche Work-Life-Balance,<br />

sondern auch die Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf.<br />

Vorabdruck<br />

Quelle: dpa-infocom GmbH; 08.11.2013<br />

Microsoft verlagert seine Deutschland-Zentrale vom<br />

Münchner Vorort Unterschleißheim in die bayerische<br />

Landeshauptstadt. In der Parkstadt Schwabing soll<br />

bis 2016 eines der modernsten Büros Deutschlands<br />

entstehen.<br />

Das Büro soll die „individuelle Entfaltung aller Mitarbeiter“,<br />

und „zeitgemäße Formen der Zusammenarbeit“<br />

mithilfe neuer Technologien bieten, teilte Microsoft<br />

am Freitag mit. Microsoft setze bereits auf<br />

moderne Arbeitsformen, die den Mitarbeitern mehr<br />

Flexibilität bieten sollen. In Unterschleißheim arbeiten<br />

derzeit 1800 Menschen, in ganz Deutschland sind es<br />

2700.<br />

Nicht für alle Mitarbeiter solle es künftig einen eigenen,<br />

individuellen Büroplatz geben. Der Softwarekonzern<br />

hatte zuletzt erklärt, dass künftig jeder Mitarbeiter<br />

einen Anspruch auf einen Heimarbeitsplatz haben<br />

solle.<br />

„Neben den Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter<br />

waren die Wirtschaftlichkeit und die Nachhaltigkeit<br />

des Gebäudes sowie die Attraktivität und die<br />

Sichtbarkeit des Standortes ausschlaggebend“, sagte<br />

Christian Illek, Vorsitzender der Geschäftsführung von<br />

Microsoft Deutschland. Die bisherige Zentrale in Unterschleißheim<br />

liegt mitten in einem verkehrsberuhigten<br />

Neubaugebiet und kann kaum erweitert werden.<br />

Die neue 26000 Quadratmeter große Zentrale [...]<br />

solle neue Formen der Zusammenarbeit ermöglichen.<br />

[...]<br />

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