Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

'
AKO-Münzen arabischer Prägung. 53
Sammlungen aufbewahrt und Herr Prof. Stickel hat uns
eben wieder deren drei (1. c. Nr. 3, 4, 7) aus dem reichen
Schatze des grossherzoglichen oriental. Münzkabinetes in
Jena vorgeführt.
Die bisher bekannt gewordenen bilinguen Haupttypen
sind folgende :
1. Av. Stehende Figur eines byzantinischen Kaisers, in
der Hechten den Reichsapfel, in der Linken einen
langen Kreuzstab haltend. Daneben ein Adler über
einer T ähnlichen Figur. Rechts vom Kaiser von
oben herabzulesen die drei Buchstaben A€0
R e v. Grosses M, darüber ein Monogramm des Heraklius,
innerhalb desselben C I und zu beiden Seiten von
oben herabzulesen zwei arabische Worte in äusserst
rohen Zügen, die bei manchen Exemplaren selbst
bis zu sinnlosen Halbbögen verzerrt sind (Vergl.
de Saulcy, PI. I, Nr. 4— 5). Diese Worte haben
zu lauten, links : ->jL. (J>\*>- ) ,,
z u 1 ä s s i g ",
rechts: »^t, () „geprägt." Im Abschnitt
meist mit Weglassimg des ^ und in verzerrter
Schrift: £.uis>±* (Jr-°) d.i. Damascus.
Manche Exemplare dieses Typus mit solchen verstümmelten
Legenden haben das Wort A€0 retrograd, d. h.
von unten nach oben zu lesen, wobei dann zugleich das
arabische JJ U- im Revers dieselbe Richtung hat (de Saulcy
PI. I, Nr. 6).
2. Av. Dieselbe Darstellung in roher Ausführung. Rechts
aber statt A€0 von unten nach oben ACO-