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50 J. Neudeck : Unedirter Quinar
aber meistens mit dem Gepräge des Victoriats und dem
Werthzeichen Q jünger sind die Quinare von C FVND A-
;
NIVS und CNLENTVLVS ohne Werthzeichen und dann
mit abweichendem Victoriatengepräge des M-CATO, L-
PISO, QTITIVS, MFONTEIVS und LIVLIVS BVRSIO
die jüngsten vom Jahr 670.
3. Nach 705.
Man muss daher unseren Quinar wegen des abweichenden
Victoriatenstempels um das Jahr 670 setzen, was
auch mit dem einzig bekannten Denar der Familie Satriena
übereinstimmt, der ebenfalls um das Jahr 670 geprägt
scheint; übrigens setzt der Mangel des Werthzeichens
und des Stadtnamens ROMA diese Münze mit Sicherheit
nach 670, wo beide letztgenannte Kennzeichen auf den
Münzen gänzlich verschwinden. Diesen Quinar in die Zeit
nach 705 zu setzen, ist darum nicht zulässig, weil kein
ähnlicher Mlinzmeistername in der dritten Epoche vorkommt
und auch weil der Typus der Münze auf eine ältere
Zeit hinweist.
Der Denar des PSATRIENVS hat im Reverse eine
Wölfin und darüber ROMA, welchen Namen Mommsen
nicht als Stadtnamen, sondern als erklärende Beischrift zur
Wölfin bezeichnet.
Ob der hier edirte Quinar von demselben P • SATRIE-
NVS geschlagen worden sei, kann bei der mangelhaften
Erhaltung nicht sicher bestimmt werden, scheint jedoch
wahrscheinlich. Die Buchstabenligatur weist zwar auf
eine frühere Zeit, kann aber nicht maassgebend sein,
noch unter MANTONIVS, LEPIDVS und selbst unter
AVGVSTVS ähnliche Ligaturen vorkommen.
da