28.04.2014 Aufrufe

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

österreichischen Goldmünzen. 567<br />

zeitig<br />

wurde aber die Verbreitung des 20-Frankenstückes<br />

in Rumänien durch das Gesetz Carl I. vom 22. April 1867,<br />

welches die Prägung nationaler Münzen nach dem französischen<br />

Systeme anordnete, sowie in Serbien durch die<br />

1868 erfolgte Einführung von Bronzemünzen zu 10, 5 und<br />

1 Para, welche mit den Theilstücken des französischen<br />

Franken correspondiren,<br />

begünstigt.<br />

Es lag also nahe, dass die Regierung bedacht sein<br />

musste, den österreichischen Goldmünzen in jenen Ländern<br />

wieder Eingang zu verschaffen, und dies war die vorwiegende<br />

Veranlassung, nicht sofort die in der französischösterrreichischen<br />

Präliminar-Convention vereinbarte Goldmünze<br />

zu 25 Franken gleich 10 Gulden , sondern vorerst<br />

jene zu 20 und 10 Franken unter österreichischem<br />

Stempel prägen zu lassen.<br />

Nachdem aber<br />

die Bestimmungen dieses Präliminar-<br />

Vertrages noch nicht zur Geltung gekommen sind, so<br />

können vorläufig die neuen österreichischen 8 und 4<br />

Guldenstücke in gewissem Sinne nur als N ac hm ün Zungen<br />

des 20- und 10-Frankenstückes angesehen werden,<br />

ähnlich jenen, welche von jeher mit beliebten Münzsorten,<br />

in verschiedener freilich<br />

zuweilen auch unlauterer Absicht<br />

vorgenommen wurden *). Diese bestanden darin, dass<br />

i )<br />

Graf Maurin Nahuys, sagt in einer sehr gediegenen Abband<br />

hing „La question de l'uniformite internationale des nionnaies"<br />

(Revue de la Nurnismatique beige 5 Serie, Tome I, S. 350 ff.) : Im<br />

Alterthume haben schon die Griechen durch Einführung von Münzen<br />

verschiedenen Werthes ihr Münzsystem mit den Systemen anderer<br />

Völker, mit denen sie im Handelsverkehre standen, in Beziehung<br />

gebracht. Später Hess die Habgier verschiedener Fürsten und Herren<br />

einen anderenVorgang erfinden, der ihnen reiche Einkünfte lieferte. Sie<br />

copirten fremde Münzen, von denen sie wussten, dass sie gesucht

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!