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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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536 Dr. J. Karabacek: Gigliato des jonischen<br />

muthet, überhaupt erst um 1327 — das Jahr der osinanischen<br />

Mtinzeinrichtung' Urchän's *) — zu münzen begonnen<br />

haben. Als eine wichtige Bestätigung dafür können wir<br />

nämlich hinzufügen, dass der dritte Karamäne Jachschibeg,<br />

unter den Zehnfürsten der Mächtigsten Einer, sowie<br />

Zeitgenosse Urchän's, Sarü-Chän's und Omar-beg's, der<br />

erste seines Geschlechts war, welcher das Münzrecht<br />

ausübte 3).<br />

Unser Stück nun anlangend, bliebe trotzdem ein<br />

tlaum für dessen Zutheilung in die Regierungszeit der Vorgänger<br />

Omar's übrig: allein damals wo Smyr na Sitz dieser<br />

Fürsten war, hatte Ephesus eine geringere Bedeutung, und<br />

so scheint uns, von andern Gründen abgesehen, die Analogie<br />

mit den Särü-Chän-Münzen schwer wiegend genug, um<br />

auch für Aidin's kleine Dynasten die jeweilige Residenz<br />

allein als Prägstätte ihrer Münzen vorauszusetzen.<br />

Unter dieser Annahme wäre also<br />

Jahren 1344—1390 geprägt,<br />

unser Stück in den<br />

weil von der Eroberung des<br />

Smyrnaer Castells durch die Lateiner (1344) 3) bis zur<br />

Absetzung Isa-beg's (1390) die Residenz in Ephesus<br />

verblieb. Der Anfang dieses Zeitraums entspricht somit<br />

ungefähr dem Ende der den Särü-Chän-Münzen von Friedlaender<br />

ermittelten Epoche (1327 — 1345). Es fällt indess<br />

nicht schwer die von uns gefundene Zeitperiode noch näher<br />

zu begrenzen und mit jener der Särü-Chän-Münzen in<br />

genauere Uebereinstimmung zu bringen.<br />

*) Chair-ullah Efendi, III, p. 11.<br />

a ) 1. c. p. »o; er besteg im Jahre 1319 den Thron. Muneddschirobäsehi,<br />

II Bl. 416 r. f.<br />

3 ) Joh.Villanus 1. c — Nic.Gregoras, 689.— Cantacuzen 11,422.

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