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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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auf Mittelalter-Münzen.<br />

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der Regel nur wenige, und nur in den Zeiten der Heptarchie,<br />

sowie auch bei den Schotten wohl nur Wilhelm der<br />

Löwe durch sein „le rei Willame" von der sonst stetigen<br />

Anwendung des Lateinischen abwich.<br />

Von den Scandinaviern scheinen nur die Dänen im<br />

XL Jahrhundert unter ziemlich häufiger Benutzung der<br />

Runen, und die Schweden zu Ende des XV. Jahrhunderts<br />

die Regel verlassen zu haben.<br />

Polen hat zwar keine Münzinschriften in der Landessprache<br />

aufzuweisen, wohl aber bietet sich hier die höchst<br />

eigenthümliche Erscheinung hebräischer Inschriften, die<br />

freilich in einem Lande, in welchem dem anderwärts verfolgten<br />

Volke so grosse Begünstigungen zu Theil wurden<br />

und wahrscheinlich sehr oft jüdische Hände die Münzstempel<br />

schnitten, weniger auffällig ist.<br />

Ungarn, das einzige Reich, in welchem die Sprache<br />

der alten Römer bis auf unsere Zeiten nicht blos geschrieben,<br />

sondern auch noch gesprochen wurde, folgt streng<br />

der Regel ; denn einige, vielleicht auf ungarischem Boden<br />

entstandene Kupferstücke mit entstellten arabischen<br />

Umschriften kommen als blosse Nachahmungen nicht in<br />

Betracht.<br />

In den Ländern deutscher Zunge endlich<br />

finden sich<br />

die meisten Münz-Inschriften in deutscher Sprache an den<br />

Ufern des Rheins, die beiden ältesten aber, welche erst ganz<br />

kürzlich entdeckt worden sind,<br />

stammen aus ehemals slavischen<br />

Ländern, von denen das eine (Steiermark) heut<br />

wieder von gewisser Seite als slavischer Boden beansprucht<br />

wird, während das Deutschthum des andern (Brandenburg)<br />

kaum ab und zu von einem böswilligen Politiker ange-

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