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Grafen von Genf. 515
Humbert soll in Trevoux gemünzt haben •) es sind
aber meines Wissens noch keine Münzen dieses Fürsten
zum Vorschein gekommen.
Er starb am 12. März 1400, und die Grafschaft kam
nach dem Testamente Peters an Otto von Villars, den
Onkel Humberts. Savoyen erhob dagegen Einsprache, da
mehrere Grafen von Genf Töchter des Hauses Savoyen
geehlicht hatten und verlangte das Erbe für sich. Otto
der fortwährenden Zänkereien müde trat im Jahre 1401
Titel und Grafschaft Genf an Amadeus VHI von Savoyen
ab, und erhielt dagegen Chäteauneuf und was zu dieser
Herrschaft gehörte nebst 45.000 Livres d'or an Baarem.
Von nun an blieb die Grafschaft Genf immer mit
Savoyen vereint und der Anspruch auf Titel und
Wappen, den, gestützt auf seine Verwandtschaft Louis
de Chälons, Prince d'Orleans, Enkel der einen Tochter
Amadeus III, Johanna, zu haben glaubte, wurde von
Kaiser Sigismund an welchen er sich diesfalls gewendet
hatte
abgewiesen.
Nichtsdestoweniger scheint es, dass sich derselbe
das Wappen der Grafschaft Genf schon vorher angeeignet
hatte, da solches auf einer seiner Münzen vorkommt s),
welche jedenfalls vor dem Urtheilsspruch Sigismund's
J
)
F. Soret, Memoires dela societe d'histoireet d'archeologie.
Bd. II, S. 406.
3 ) F. Soret beschreibt eine kleine Münze, welche er Louis von
Chälons zuschreibt; Av. +LV?. .0. .V Quadrirtes Wappen,
im ersten und zweiten Felde Chälons und Baux im zweiten und
dritten Oranien, als Mittelschild das Wappen der Grafschaft Genf
Rev. +MONETA-NOVA? Das Hörn von Oranien.
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