Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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4.RFS
zur lateinisch-arabischen Numismatik. TU"
jährigen Cyclus der Indictionen datirt vom ersten Jahre
des Caius Iulius Caesar." Dieser Cyclus schliesst sich,
wie Ideler (II, 350 f.) nachgewiesen, in seiner Fortsetzung
merkwürdigerweise genau an den constantinischen Indictionenkreis
v. J. 312 n. Chr. Nach ihm fiele nun das Jahr
38 v. Chr., d. h. das erste Jahr der Aera sapharensis,
wenn man die Verschiedenheit der Jahresanfänge berücksichtigt,
in die XI. Indiction, und die Differenz bis zum
nächst höheren Indictionskreis ist bei fortgesetzter Berechnung
demnach 10, bis zum nächst niedern aber 5, weil
im Jahre 33 v. Chr. ein neuer fünfzehnjähriger Cyclus
beginnt. Schon aus dieser Differenz ist somit die Berechnung
unsrer safarischen Cyclen nach den gewöhnlichen
Indictionen gegeben, wie aus der nachfolgenden Vergleichungstafel
leicht ersichtlich sein wird.
Um nun aber aus den Hidschrajahren der besprochenen
Münzen sogleich direct die entsprechenden
safarischen Indictionen zu finden , verwandle man sie in
die Jahreszahl der safarischen Aera, indem man zu dem
ihr entsprechenden christlichen Jahr die Zahl 38
addirt. Die Summe durch 15 dividirt giebt den Eest als
die gesuchte Indiction. Bleibt kein Rest, so ist 15 die
Indiction, tibersteigt er aber die Zahl 15, so ist gerade
wie bei der Berechnung der constantinischen Indictionen i)
nur der Ueberschuss als Rest zu betrachten. Beispiele
mögen dies erläutern.
Die beiden früher citirten Münzen bieten
a) Jahr XC d. H. (= 708 n. Chr.) mit Indictio XI.
h) Jahr XCV d. H. (=. 713 n. Chr.) mit Indictio I.
i) Ideler, 1. c. II, 356, Anm. 2.