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zur lateinisch-arabischen Numismatik. 479
Aus der gegebenen Erörterung geht somit klar hervor,
dass die in der Ausgabe des Mu'arrab gebotene Lesart
Kükije wirklich die richtige ist, wenngleich auch der
Verfasser des Buchs, Dschawälfkt, damit eine Etymologie
versuchte,
die schon dem Kämüs, selbst mit entsprechender
Textverbesserung, nicht völlig zweifellos schien. In
beiden Fällen ward wohl zunächst an eine Analogie mit
den ÄJiijyb Herakltje *) gedacht. Es sei uns gestattet
eine solche hier anfügend noch kurz zu besprechen.
Die Ableitung der räthselhaften, iSj\j>. Dschawäriklje
benannten Silbermünzen , die nach Makrizl's Zeugniss
(Hist. mon. ed Tychsen p. 3 f.) vor dem Islam bei den
Arabern cursirt haben, finden wir gleichfalls noch nicht
genügend sichergestellt. Schon Silvestre de Sacy 3)
bemerkt dazu: „rorigine de cette denomination m'est
absolument inconnue;" in gleicher Weise auch 0. G.
Tychsen (1. c. p. 71). In neuerer Zeit endlich hat Herr
Dr. Stick el (Zeitsch. d. D. M. G. XI, 466) unter Voraussetzung
einer Lautverschiebung und gestutzt auf ein von
ihm eruirtes, nach unserer Ansicht aber unhaltbares
Factum darin den Namen Graeci (sc. numi) zu finden
geglaubt, welche Deutung noch jüngst von Herrn v.
Bergmann ») als die plausibelste angenommen wurde.
*) So und nicht &&Jt> Heracia wie in Folge eines Schreibfehlers
bei Makrlzl (Tract. de pond. ed Tychsen p. 19) zu lesen ist,
de Sacy (Traite des monn. p. 65) wiedergiebt, und neuerlich noch
nachgeschrieben wurde.
a ) Traite des monnoies Musulmanes, p. 7.
3) Die Nominale der Münzreform Abdulmelik's, p. 17.