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476 Dr. J. Karabacek : Kritische Beiträge
Einen griechischen Kaiser Kük gab es aber nicht,
wesshalb im türkischen Kämüs (1. c. p. 57) zu lesen ist:
^jil^l \jo ^.
[> „Fük ist der Name eines
byzantinischen Herrschers in früherer Zeit, welchem die
„Füklje" benannten Goldstücke zugehörig sind. Wenn
mit zwei Käf (also: Kükije) geschrieben wird, so ist's
auch gut."
Da eine zweite Lesart \s>J> (Füka) statt Fük bietet,
so liesse sich der Kaiser Kük des Dschawälikt mit Leichtigkeit
aus dem kleinen Schreibfehler
Jjy>
statt
Jy
als Abkürzung von u^>y Fük äs (4>wxäg) entstanden
denken. Wir gestehen, dass, als Herr Prof. Sachau unsre
Aufmerksamkeit zuerst auf diese Stellen lenkte,
auch wir
die Emendation des Kämüs anfänglich als sehr annehmbar
fanden.
Gewiss kamen die Araber in vorislamitischer Zeit
mit den Goldmünzen des Focas ebenso in Berührung,
wie später mit jenen seines Nachfolgers Heraclius.
Allein
dagegen ward in uns dennoch ein Bedenken erregt durch
den von Dschawälik! (1. c. p. Kl) citirten Vers des
Dichters Kuthaijir, f 105 d. H. = 723. 4 n. Chr. *), wo
dieser zum Lob der Kükije sagt:
g*b öjiii ^J-'\ ^ "j*/>
i^ir'o^uii 'oyJi j,j
„Sie reissen die beschauenden Augen so zur Bewunderung
hin, als wären sie ein übergewichtiges heraclisches
Goldstück von r oth er Farbe 2 )."
i) Seine Biographie bei Ibn Challikän, ed.Wüstenfeld, Nr. OOY.
2) D. h. rothem Golde. Das Metrum ist
J-»^
(das Lange).