28.04.2014 Aufrufe

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

zur lateinisch-arabischen Numismatik. 461<br />

Chalifen damals so weit der Halbmond glänzte ihm einzig<br />

und allein zustand.<br />

Statthaltern freigegeben :<br />

Die Kupferprägung hingegen war den<br />

die nach dem Typus der Globuli<br />

geprägten Follare des Emirs von Afrika, Mus», bekräftigen<br />

es i). So erweist sich denn auch Saulcy's Vermuthung,<br />

dass das im Journal asiatique X 391 beschriebene Goldstück<br />

gleichfalls auf Befehl jenes Musa geprägt worden<br />

sei, als irrig. Hierzu kommt noch, dass auch selbst die<br />

Chalifen aus dem Hause Omaija so viel wir bis jetzt<br />

wissen sich nie auf ihren Goldprägen genannt haben.<br />

Alle diese Umstände zusammen genommen, so wie<br />

die eben bemerkte Existenz gleichartiger Kupfermünzen<br />

(Journ. asiat. X, 389 f.), deren lateinische Legenden dem<br />

Inhalte nach nichts Ungewohnteres bieten, als überhaupt<br />

alle übrigen gleichzeitigen Münzen des islamitischen Reichs<br />

mit ihren Inschriften, so lesen wir statt NON C6VSTVS<br />

am Advers ohne Bedenken: „non est deus Nisi VnuS<br />

NON €6ValiS esT VlluS "beo" (Es ist kein Gott ausser<br />

dem Einen, Niemand ist ihm gleich) — also vollkommen<br />

tibereinstimmend mit der auf andern Stücken dieser Mtinzclasse<br />

von Lavoix sicher richtig erkannten lateinischen<br />

Uebersetzung des muhammedanischen Glaubensbekenntnisses:<br />

Non €st 0eu2 nigi Vnus Non Deus 2IMILI2<br />

Q eo. Diese Abkürzungen sind, wie auch noch weiter oben<br />

ersichtlich sein wird, nach keinem bestimmten Princip<br />

durchgeführt.<br />

Daher erscheint beim Jenaer Exemplar das<br />

esT durch den letzten Buchstaben, das ni2i der zweiten<br />

J<br />

)<br />

Auch bezüglich der Silberpräge scheinen bis zu Abd-ul-<br />

Melik's Münzreform, und in Taberistän noch darüber hinaus , den<br />

Statthaltern gewisse Eechte eingeräumt gewesen zu sein.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!