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460 Dr. J. Karabacek: Kritische Beiträge
19), welcher ohne alle historische Kritik diese Münzen
dem Constantin Pogonat (668— 685) selber zntheilt und
in der von ihm neu erfundenen aegyp tischen Stadt
Abazis geprägt sein lässt!
Diese Alexandriner Münzen der Araber wären somit
die Gegenstücke zu ihren Damascener Geprägen mit
AHMacy.ög im Abschnitt (vergl. Nurn. Zeitschr. II, p. 58).
Hier anschliessend beschreibt Herr Stickel p. 67 Nr. 35
einen höchst interessanten lateinisch - arabischen Solidus
des Jenaer Museum's, bis jetzt ein Unicum.
Av. Zwei byzantinische Kaiserbüsten. Umschrift
NVSNON€6VSTVS"b
Rv. Das degenerirte Kreuz auf drei Stufen. .Umschrift
INN"ö (nicht wie Stickel liest) NIICTV
•
TCTIVIIS.
A 7 . Solidus, Dm. 10*/ a Mm., Gew. 4-26 Grm.
• •
In dem auf der Vorderseite ganz deutlich gebotenen
NON €6VSTVS findet der Herr Verfasser die Absage
der kaiserlichen Autorität eines der mit den Brustbildern
bezeichneten Regenten und glaubt
demgemäss die abgefallene
Legende durch
einen entsprechenden Eigennamen
ergänzen zu sollen, also E r a c 1 i u s oder C o n s t a n t i n u s
n on Egustus (statt Augustus). — In der Lücke der
Reversumschrift, wo Herr Stickel IN NO Mine I CT V • : !
CTMIS „im Namen geschlagen des • • • tmis"
liest, vermuthet er mit Sicherheit den Namen des arabischen
Provinzial - Gouverneurs oder Chalifen als affirmative
Ergänzung der Negation am Advers.
Dagegen behaupten wir, dass der Name eines
Gouverneurs auf Goldstücken jener Zeit
unmöglich sei,
da die Goldpräge als ein persönliches Recht des